DE2320262B2 - Pneumatische stossfaengeranordnung fuer fahrzeuge - Google Patents
Pneumatische stossfaengeranordnung fuer fahrzeugeInfo
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- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
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- F16F9/04—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using gas only or vacuum in a chamber with a flexible wall
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Description
Die Erfindung geht aus von einer pneumatischen Stoßfängeranordnung für Fahrzeuge (DT-OS
474), bei welcher in Stoßfängerkörpern, die an voneinander getrennten äußeren Teilen des Fahrzeuges,
insbesondere am vorderen und am rückwärtigen Fahrzeugende vorgesehen sind, je wenigstens ein
nachgiebig zusammendrückbares Element zur Aufnahme eines gasförmigen Mediums angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Falle eines Unfalls, d. h. eines Zusammenpralls des betreffenden
Fahrzeugs mit einem Hindernis, eine möglichst große Menge an gasförmigem Medium zur Verfugung
zu haben, ohne daß es erforderlich ist, die Außenabmessung des Fahrzeuges insbesondere dessen Länge
und/oder Breite, gegenüber einer normalen Abmessung zu vergrößern, oder den Innenraum des betreffenden
Fahrzeuges unnötig in Anspruch zu nehmen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die vorliegende pneumatische Stoßfängeranordnung für Fahrzeuge
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das oder die nachgiebig zusammendrückbaren Elemente an dem
einen äußeren Teil des Fahrzeugs, z. B. an dessen Vorderende, mit demjenigen an einem anderen äußeren
Teil des Fahrzeugs, z. B. an dessen rückwärtigen Ende über ein als Drossel wirkendes verengtes Rohr
miteinander verbunden sind.
Bei der bekannten Ausführungsform sind stets
»aufnehmende HohUeile« vorgesehen in die die Füllung
des aus elastischem Material bestehenden rohrförmigen Hohlteiles bei Einwirkung eines Stoßes über ein
Widerstandsrohr einfließen soll. Derartige zusätzliche »aufnehmende HohlteUe« bedingen naturgemäß einen
erheblichen Raumbedarf, was praktisch nur dann möelich ist, wenn der Umriß des betreffenden
Fahrzeuges, insbesondere dessen Länge und Breite, vergrößert werden. Diese Notwendigkeit entfallt bei
der Erfindung vollständig, da das eine der nachgiebig zusammendrückbaren Elemente als ein derartiges
»aufnehmendes Hohlteil« zur Wirkung gebracht wer-
den kann. . ,. ,
Falls eine weitere Erhöhung der Menge des zur Verfugung stehenden gasförmigen Mediums gewünscht
wird kann bei einer Ausführungsform nach der Erfindung auch vorgesehen werden, daß mit dem
verengten Rohr wenigstens ein zusätzlicher bekannter pneumatischer Speicher oder Dämpfer in Verbindung
steht der in bekannter Weise an einer Stelle des Fahrzeugs angeordnet ist. die keinen Stoßen ausgesetzt
IS Vorteilhaft können der oder die zusätzlichen pneumatischen
Speicher oder Dämpfer über Drosselstellen mit dem verengten Rohr in Verbindung stehen. Ferner ist es
vorteilhaft, wenn in an sich bekannter Weise wenigstens eines der nachgiebig zusammendrückbaren Elemente
aus einer Anzahl gesonderter Kammern besteht, die miteinander durch verengie Rohre in Verbindung
stehen. ., . .
Schließlich ist es von Vorteil, wenn sich in den
verengten Rohren zusätzliche Drosselstellen befinden.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand *on schematischen Darstellungen näher
beschrieben In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die schaubildliche Ansicht, teilweise im Schnitt,
eines Kraftfahrzeugs mit einer pneumatischen Stoßfäiigeranordnung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, . . .
F i g. 2 die schaubildliche Ansicht, teilweise im Schnitt,
eines Kraftfahrzeugs mit einer pneumatischen Stoßfängeranordnung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
F i g. 3 in schematischer Darstellung die Draufsicht
eines Elements einer pneumatischen Stoßfängeranordnung gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung.
An dem Vorderteil des in F ι g. 1 dargestellten Kraftfahrzeugs 1 ist eine pneumatische Stoßfängeranordnung
mit einer Stoßfängervorrichtung 2 vorgesehen.
Die Stoßfängervorrichtung 2 weist zwei rohrförmige gasgefüllte Elemente Ta und Tb auf, die aus einem
gummierten Gewebe mit geschlossenen Enden hergestellt und mit ihren Achsen im wesentlichen waagrecht
angeordnet sind. Die beiden rohrförmigen Elemente sind miteinander durch ein Rohr 8 verbunden, in
welchem sich eine Drosselstelle 9 befindet, die den Querschnitt des Weges zwischen den beiden rohrförmigen
Elementen herabsetzt. Die Drosselstelle 9 ist derart ausgebildet, daß sie in jeder Richtung nur eine laminare
Strömung bewirkt. Ein Ventil 10, das am unteren Element Tb angeordnet ist, dient zum Einleiten des
Gases, das Luft sein kann, in die rohrförmigen Elemente Ta und Tb und um dessen Druck in den beiden
Elementen auf der erforderlichen Höhe zu halten, so
daß die nachgiebigen Elemente, wenn sie durch einen Stoß zusammengedrückt werden, aufgrund ihrer Elastizität
nach der Verformung in ihre ursprüngliche Form zurückkehren. Die nachgiebigen rohrförmigen Elemente
Ta und Tb nehmen die bei einem A afprall einwirkende
kinetische Energie elastisch auf
An der Außenseite der rohrförmigen Elemente 7a, Tb
befindet sich eine verkleidende Ummantelung aus porigem Kunststoff, beispielsweise aus geschäumtem
Polyurethan. Die Ummantelung besteht aus zwei Quereitmenten 5a und 5b, welche das rohrförmige
Element Ta bzw. das rohrförmige Element Tb sowie die
beiden vertikalen Elemente 6a und 6b direkt bedecken, die einen Raum 12 begrenzen, welcher von der
Ummantelung umgeben ist und innerhalb welchem Scheinwerfer, Lufteintrittsöffnungen u. dgl. angeordnet
werden können.
Die verkleidende Ummantelung aus geschäumtem Polyurethan hat im wesentlichen eine hysteretische
unelastische Funktion als Oberflächenschutz der hohlen nachgiebigen Elemente gegen örtliche Spannungen, die
beispielsweise durch spitze Gegenstände oder scharfe Kanten verursacht werden. Sie ergibt ferner eine
Dämpfungswirkung im Falle von Kollisionen mit Fußgängern oder Radfahrern und bringt zusätzlich eine
ästhetische Gleichmäßigkeit der Linien der Karosserie. Die verkleidende Ummantelung 5, 6 ist durch eine
äußere Hülle geschützt, die eine hohe Qualität des Oberflächenzustandes gewährleistet, so daß dieser eine
gute Festigkeit gegen Kratzer hat und der. Wetterbedingungen sowie plötzlichen Temperaturveränderungen
gut standhalten kann.
Eine ähnliche Schutzvorrichtung 2' ist an das hintere Ende des Fahrzeugs angebaut Diese Vorrichtung
besteht ebenfalls aus zwei rohrförmigen Elementen Ta und Tb, die durch ein Rohr 8' verbunden sind, innerhalb
welchem eine Drosselstelle 9' vorgesehen ist. Andere ähnliche Stoßfängervorrichtungen können an anderen
äußeren Teilen des Fahrzeugs angebracht werden, bei denen die Gefahr von Stößen besteht. Die beiden
Stoßfängervorrichtungen 2 und 2' sind an dem Fahrzeug durch Mittel (in der Zeichnung nicht gezeigt) angebaut,
welche Kräfte, die auf diese Vorichtungen ausgeübt werden, auf den Rahmen des Fahrzeugs statt auf die
Karosserie übertragen können.
Die Stcöfängervorrichtung 2, die am vorderen Ende des Fahrzeugs angebracht ist, ist mit der Vorrichtung 2',
die an das hintere Ende des Fahrzeugs angebaut ist, durch ein Rohr 13 verbunden, so daß alle rohrförmigen
Elemente miteinander in Verbindung stehen. Die Drosselstellen 9 und 9' sind benachbart den Enden des
Rohres 13 angeordnet, so daß die Luftströmung zwischen je zwei der Elemente gedrosselt wird.
Durch diese Anordnung wird die Luftmenge, welche durch die Verformung der Elemente im Falle eines
Stoßes betroffen wird, erhöht, ohne daß die Vorteile der laminaren Strömung verlorengehen. Wenn weitere
Stoßfängervorrichtungen an verschiedenen äußeren Teilen des Fahrzeugs vorgesehen werden, können diese
ebenfalls dem System als Ganzes angeschlossen werden.
Bei der in Fig.2 gezeigten Ausführungsform sind
zwei Tanks 14 und 15, die mit Luft oder Gas gefüllt sind, mittels Anschlußleitungen 16 und 17 an das Verbindungsrohr
13 zwischen den Vorrichtungen 2 und 2' über weitere Drosselstellen 18 und 19 angeschlossen. Diese 6S
Tanks wirken als Dämpfer oder Speicher und sind in einem Bereich des Fahrzeugs untergebracht, der
normalerweise keinen Stoßen ausgesetzt ist, beispielsweise an der Innenseite des Fahrzeugs. Bei dieser
Ausführungsform sind die Vorteile eines größeren eingeschlossenen Luftvolumens, wie sie beispielsweise
bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bestehen, noch weiter erhöht
Bei der in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform ist jedes der rohrförmigen Elemente der Ausführungsform nach
F i g. 1 durch eine Reihe von Kammern 20 aus gummiertem Material ersetz«, die miteinander durch
Rohre 21 verbunden sind, welche Drosselstellen (nicht dargestellt) zwischen jeder Kammer enthalten.
Gemäß einer weiteren (nicht gezeigten Ausführungsform können die Drosselstellen in den Rohren, welche
die Kammern jeder Gruppe von Kammern oder die verschiedenen Gruppen von Kammern miteinander
verbinden, so gestaltet werden, daß eine laminare Strömung des durch sie hindurchtretenden Strömungsmittels nur während der eigentlichen Stoßstufe erhalten
wird.
Gemäß ebenfalls einer weiteren Ausführungsform, die nicht dargestellt ist, sind die Drosselstellen in den
Rohren, welche die Kammern jeder Gruppe miteinander oder die verschiedenen Gruppen von Kammern
miteinander verbinden, durch engere Verbindungsrohre ersetzt deren Durchmesser so berechnet sind, daß diese
Rohre eine Drosselungswirkung auf die durch sie hindurchtretende Strömung ausüben.
Die Arbeitsweise der vorangehend beschriebenen Stoßfängeranordnungen ist wie folgt. Bei einem Stoß
wird eines oder werden mehrere der pneumatischen Elemente zusammengedrückt und nimmt der Druck des
in ihnen enthaltenden Strömungsmittels zu. Das Strömungsmittel strömt daher während der ersten Stufe
des Stoßes in die anderen Teile der Anordnung aus, wobei es durch die Drosselstellen hindurchtritt. In der
zweiten Stufe des Stoßes haben die pneumatischen verformbaren Elemente das Bestreben, in ihre ursprüngliche
Form mit einer entsprechenden Druckminderung zurückzukehren, jedoch strömt auch in dieser
Stufe die durch die Rohre strömende Luft nur langsam durch die Drosselstellen.
Durch die erfindungsgemäßen pneumatischen Stoßfängeranordnungen für Fahrzeuge lassen sich viele
Vorteile erzielen. In erster Linie gewährleistet die Verbindung zwischen den pneumatischen Kammern, die
über verschiedene Stellen des Fahrzeugs verteilt sind, daß Druckveränderungen, die durch Stöße verursacht
werden, nicht nur das in diesen Kammern der Anordnung, welche durch den verbunden, verformt
werden, enthaltende Strömungsmittel beeinflussen, sondern alle Kammern der Anordnung. Hierdurch
werden die vorangehend dargelegten Vorteile erhalten, die wegen der großen Strömungsmittelmenge im
System erzielt werden. Ferner kann, da das Strömungsmittel in kleinen gesonderten Mengen über das
Fahrzeug verteilt ist. statt an einem Punkt in nur einem einzigen Behälter für jeden Teil des Fahrzeugs, der
einen Stoß erleiden kann, Stoßfängervorrichtungen zu sein, die Abmessung jedes Behälters wegen der
Verbindungen der Kammern untereinander viel kleiner sein, um die gleiche Wirkung zu erzielen, als es sonst
ohne solche wechselseitigen Verbindungen der Fall wäre.
Die Verengung des Strömungsmittelkanals führt für sich selbst eine Ableitung eines Teils der Energie der
ersten Stufe eines Stoßes herbei und während der zweiten Stufe des Stoßes, während welcher die
verformten Elemente das Bestreben haben, wieder ihre
ursprüngliche Form anzunehmen, strömt das Strömungsmittel, das durch die Drosselstellen hindurchtritt,
zwangsläufig langsam zurück, so daß es längere Zeit braucht, wodurch das Rückprallphänomen wesentlich
gemildert wird.
Darüber hinaus beeinflußt durch die Verteilung einer Strömungsmittelmasse innerhalb mehrerer mitei
in Verbindung stehender Kammern mit Drosse zwischen allen Kammern ein Stoß gegen einen
Gegenstand, der nur eine der elastischen Ka berührt, trotzdem das gesamte Slrömungsmitte
halb des Systems, so daß dieses wirksamer ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Pneumatische Stoßfängeranordnung für Fahrzeuge, bei welcher in Stoßfängerkörpern, die an
voneinander getrennten äußeren Teilen des Fahrzeuges, insbesondere am vorderen und am rückwärtigen
Fahrzeugende vorgesehen sind, je wenigstens «in nachgiebig zusammendrückbares Element zur
Aufnahme eines gasförmigen Mediums angeordnet '°
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die nachgiebig zusammendrückbaren Elemente (7a,
7b, 7'a, Tb; 20) an dem einen äußeren Teil des
Fahrzeugs (1), z.B. an dessen Vorderende, mit demjenigen an einem anderen äußere«! Teil des
Fahrzeugs (1), z. B. an dessen rückwärtigen Ende, fiber ein als Drossel wirkendes verengtes Rohr (13)
miteinander verbunden sind.
2. Pneumatische Stoßfängeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem *°
verengten Rohr (13) wenigstens ein zusätzlicher bekannter pneumatischer Speicher oder Dämpfer
(14,15) in Verbindung steht, der in bekannter Weise an einer Stelle des Fahrzeugs (1) angeordnet ist, die
keinen Stoßen ausgesetzt ist.
3. Pneumatische Stoßfängeranordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
oder die zusätzlichen pneumatischen Speicher oder Dämpfer (14, 15) über Drosselstellen (18, 19) mit
dem verengten Rohr (13) in Verbindung stehen.
4. Pneumatische Stoßfängeranordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an
sich bekannter Weise wenigstens eines der nachgiebig zusammendrückbaren Elemente aus einer
Anzahl gesonderter Kammern (20) besteht, die miteinander durch verengte Rohre (21) in Verbindung
stehen.
5. Pneumatische Stoßfängeranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den
verengten Rohren (13; 21) zusätzliche Drosselstellen befinden.
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