DE1126865B - Verfahren zur Herstellung von 16ª‡-Methyl-9 (11)-pregnen-3ª‡, 17ª‡-diol-20-on-3ª‡-acetat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 16ª‡-Methyl-9 (11)-pregnen-3ª‡, 17ª‡-diol-20-on-3ª‡-acetat

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DE1126865B
DE1126865B DEL35062A DEL0035062A DE1126865B DE 1126865 B DE1126865 B DE 1126865B DE L35062 A DEL35062 A DE L35062A DE L0035062 A DEL0035062 A DE L0035062A DE 1126865 B DE1126865 B DE 1126865B
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Dr Gerard Nomine
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Laboratoires Francais de Chimiotherapie SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J7/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 16 a-Methyl-9 (11)-pregnen-3 a, 17 a-diol-20-on-3 a-acetat Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 16x-Methyl-9(11)-pregnen-3x,17x-diol-20-on-3x-acetat (VIII), das ein wichtiges Zwischenprodukt zur Synthese des 9x-Fluoro-16x-methylprednisolons ist, eines Hormons mit sehr hoher Cortisonaktivität, das von S a re t t und Mitarbeitern beschrieben wurde (J. Am. Chem. Soc., 1958, 80, S. 3l61).
  • Es wurde bereits ein Verfahren zur Herstellung des entsprechenden freien Alkohols und seine Umwandlung in Ketone der allgemeinen Formel A, in der X Wasserstoff oder Brom bedeutet, durch Acetoxylierung, Oxydation und Bromierung vorgeschlagen. Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung der Verbindung VIII nach dem Schema aus 16-Methyl-16-pregnen-3x-ol-11,20-dion-3x-acetat (I), das bisher lediglich zur Umwandlung in nicht therapeutisch verwendete 16ß-Methylsteroide eingesetzt worden ist.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren setzt man diese Verbindung I nach an sich bekannten Methoden, insbesondere durch die Einwirkung eines Glykols in Gegenwart einer Säure, zum Ketal 1I um. Dieses ergibt durch Einwirkung einer Persäure in an sich bekannter Weise 16ß-Methyl-16x,17x-epoxy-20-äthylendioxypregnan-3x-ol-ll-on-3x-acetat (III), das mit einem Alkalimetallborhydrid bzw. mit Lithiumaluminiumhydrid unter nachfolgender Reacetylierung der Verbindung 111a in an sich bekannter Weise zu 16ß-Methyl- I6"x,17x- epoxy-20-äthylendioxy-pregnan-3x-1 lßdiol-3a-acetat (IV) reduziert wird. Aus letzterem erhält man durch Dehydratisierung mit Methansulfonylchlorid oder p-Toluolsulfonylchlorid in alkalischem oder wenigstens mit einer organischen Base, wie Pyridin, gepuffertem Milieu in an sich bekannter Weise das entsprechende 9(11)-Pregnen (V), das der Einwirkung eines Alkali- oder Erdalkalimetalls in Gegenwart eines aliphatischen Amins unterworfen wird. Dabei findet Aufspaltung des Epoxyds mit Orientierung der 16ß- ständigen Methylgruppe in die a-Stellung statt, und man erhält unter gleichzeitiger Verseifung der Acetoxygruppe ir_ 3-Stellung das 16x-Methyl-20-äthylendioxy-9(11)-pregnen-3x,17x-diol (VI), dessen 3,x-ständige Hydroxylgruppe durch Acetylierung unter Bildung der Verbindung VII in bekannter Weise geschützt wird. Durch saure Hydrolyse oder durch doppelte Umsetzung mit einem aliphatischen Keton in Gegenwart einer Säure, vorzugsweise p-Toluolsulfonsäure, wird die 20-ständige Ketogruppe in bekannter Weise freigesetzt und das gesuchte 16x-Methyl-9(I1)-pregnen-3x,I7x-diol-20-on-3a-acetat (VIII) erhalten.
  • Das folgende Beispiel dient der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben, die Schmelzpunkte sind die augenblicklichen Schmelzpunkte im Block von Maquenne. Die Formeln der angegebenen Verbindungen sind aus dem beigefügten Schema ersichtlich. Beispiel Herstellung von 16x-Methyl-9(11)-pregnen-3x,17xdiol-20-on-3x-acetat (VIII) 1. Darstellung von 16-Methyl-20-äthylendioxy-16-pregnen-3x-ol-ll-on-3a-acetat (1I) durch Ketalisierung der Verbindung I 5 g der Verbindung 1, hergestellt durch Pyrolyse des 16,17-Pyrazolins (Oliveto, J. Am. Chem. Soc., 1958, 80, S.4428), werden in 200 cm-' wasserfreiem Benzol gelöst und mit 10 cm3 Äthylenglykol und 0,35 cm,' 650/0iger Perchlorsäure versetzt und im Stickstoffstrom und unter mechanischem Rühren derart am Rückflußkühler gekocht, daß die Dämpfe der Benzolwassermischung im Kolben in ein Dekantiergefäß zurückfließen, wodurch die Entfernung des während der Reaktion gebildeten Wassers ermöglicht wird. Es wird insgesamt 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt, wobei dreimal jeweils nach 90 Minuten je 5 cm' Äthylenglykol hinzugeben werden.
  • Nach beendeter Reaktion kühlt man auf 20° und schüttet das Reaktionsgemisch in 250 cm3 gesättigte wäßrige Natriumbicarbonatlösung, dekantiert und wäscht die organische Phase mit Wasser bis zur Neutralität, trocknet über Natriumsulfat, filtriert und dampft im Vakuum zur Trockene ein. Man erhält 5,9 g rohes Ketal 1I, das man in 10 cm3 siedendem Methanol aufnimmt. Durch Abkühlen und Anreiben kristallisiert die Verbindung II. Man kühlt mit Eis, saugt ab, wäscht mit sehr wenig eiskaltem Methanol und trocknet. Man erhält 3,76 g der Verbindung 1I vom F. 147°, die man für die folgende Stufe verwendet. Zur Analyse kristallisiert man aus Äthanol oder Methanol um; F. = 149, [x] ä = 59,5' (c = 10/0, Chloroform). Die Substanz ist löslich in Äthanol, Methanol, chlorierten Lösungsmitteln, wenig löslich in Isopropyläther, unlöslich in Wasser, Petroläther, Cyclohexan. Analyse: C"H"0" = 430,56 Berechnet ............... C 72,520/0, H 8,890/0; gefunden . . . . . . . . . . . . . . . C 72,6 0/0, H 8,8 0/0. Diese Verbindung ist in der Literatur nicht beschrieben.
  • 2. Darstellung von 16ß-Methyl-16x,17x-epoxy-20-äthylendioxy-pregnan-3x-ol-ll-on-3x-acetat (III) aus dem Ketal II 2 g des Ketals II werden in 16 cm3 Dichloräthan gelöst und unter mechanischem Rühren bei gewöhnlicher Temperatur mit 5 cm3 280/0iger ätherischer Perphthalsäurelösung versetzt. Dann wird 13Stunden bei 20 bis 25° gerührt. Schon nach einigen Minuten beginnt die Phthalsäure auszufallen. Nach 13 stündiger Reaktion saugt man sie ab, wäscht sie durch Anteigen mit Dichloräthan, vereinigt die Dichloräthanwaschflüssigkeit mit dem Filtrat und wäscht diese Lösung zunächst mit wäßrigem Natriumbisulfit, dann mit einer wäßrigen Lösung von Natriumbicarbonat und schließlich mit Wasser bis zur Neutralität der Waschflüssigkeiten. Die Dichloräthanphase wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet; man filtriert, dampft zur Trockene ein und kristallisiert den Rückstand aus Äthanol. Man erhält 1,7 g des Epoxyds III (entsprechend einer Ausbeute von 800/0); F. = 210'; [-x]ö = -l- 72° (c = l0/0, Chloroform).
  • Die Substanz kristallisiert in glänzenden Blättchen und ist löslich in Methanol, Äthanol und chlorierten Lösungsmitteln, wenig löslich in Isopropyläther, unlöslich in Wasser, Petroläther und Cyclohexan. Analyse: C"H"06 = 446,56 Berechnet ...... C 69,93 0/0, H 8,58 0/a, O 21,5 0/0; gefunden ...... C 70,2 0/0, H 8,7 0/0, O 21,90/0. Diese Verbindung ist nicht in der Literatur beschrieben. 3. Darstellung von 16ß-Methyl-16x,17x-epoxy-20-äthylendioxy-pregnan-3cx,llß-diol-3x-acetat (IV) aus dem Epoxyd III Unter mechanischem Rühren und im Stickstoffstrom löst man 0,5g des Epoxyds III in 20 cm3 500/0igem Tetrahydrofuran, erhitzt auf 40` und gibt ohne Unterbrechung des Rührens oder des Stickstoffstroms auf einmal die Mischung von 0,3 g Kaliumborhydrid, 1 cm3 Wasser und 0,5 cm3 0,1 n wäßrige Natronlauge hinzu. Man rührt 5 Stunden unter Stickstoff, kühlt auf 20° ab und neutralisiert durch Zugabe von Essigsäure auf pFr 7 und versetzt mit 200 cm3 Wasser. Das 11ß-hydroxylierte Produkt IV fällt aus. Man extrahiert es mit Äther, wäscht die ätherische Lösung bis zur Neutralität der Waschflüssigkeiten mit Wasser, trocknet den ätherischen Extrakt über wasserfreiem Natriumsulfat, filtriert und dampft zur Trockne ein. Der Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert. Nach dem Absaugen und Trocknen erhält man 0,38 g (Ausbeute 76 0/0) der Verbindung IV vom F. = 176 bis 178°, die direkt für die folgenden Umsetzungen verwendbar ist. Zur Analyse kristallisiert man aus Isopropyläther um; F. = 178° [x]ö = -@-- 52° (c = 1°/p, Chloroform).
  • Die Substanz ist löslich in chlorierten Lösungsmitteln, Äthanol, Methanol (10 Volumteiie), wenig löslich in Isopropyläther, unlöslich in Wasser, Petroläther, Cyclohexan.
  • Diese Verbindung ist in der Literatur nicht beschrieben.
  • Das gleiche Produkt kann auch durch Reduktion des Epoxyds III mit Lithiumaluminiumhydrid hergestellt werden. In diesem Falle findet jedoch Verseifung der Acetoxygruppe in 3-Stellung statt, und der erhaltene freie Alkohol muß acetyliert werden, wie es in Stufe 3 a gezeigt wird.
  • 3a. Darstellung von 16ß-Methyl-16x,17x-epoxy-20-äthylendioxy-pregnan-3x, l lß-diol-3x-acetat (IV) aus dem Epoxyd III durch Reduktion mit Lithiumaluminiumhydrid und anschließende Wiederacetylierung Im Stickstoffstrom unter Abschluß der Luftfeuchtigkeit bringt man unter mechanischem Rühren 0,6 g Lithiumaluminiumhydrid in 50 cm 3 wasserfreiem Äther in Suspension, wobei außen gekühlt wird, bis die Innentemperatur auf etwa + 2= gesunken ist. Dann hält man auf 0 bis 5° und versetzt in einer Viertelstunde mit 0,6 g des Epoxyds III, gelöst in einer Mischung von 25 cm3 Benzol und 25 em3 wasserfreiem Äther. Man läßt anschließend die Temperatur von selbst auf 20° steigen, indem von außen nicht mehr gekühlt wird, hält sie 1/2 Stunde auf dieser Höhe und erhitzt dann 1 Stunde dauernd im Stickstoffstrom und unter Ausschluß der Luftfeuchtigkeit unter Rückfluß. Man kühlt anschließend auf etwa 0°, versetzt vorsichtig mit 20 em3 Wasser, um überschüssiges Hydrid zu zerstören, und dann mit 50 cm3 Benzol. Man dekantiert und wäscht die organische Schicht bis zur Neutralität der Waschflüssigkeiten mit Wasser. Der Benzolextrakt wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft. Man erhält 16ß-Methyl-16 x,17x-epoxy-20-äthylendioxy-pregnan-3Lx-ll,ß-diol (IIIa), das man durch Kristallisation aus Methanol reinigt. Die Ausbeute beträgt 0,4 g (73 0/0 der Theorie); F. = 183 bis 184°. Zur Analyse kristallisiert man aus Isopropyläther um; F. = 185°; [x]ö = -f- 39,5° (c = 10/0, Chloroform). Die Verbindung ist löslich in Methanol, Äthanol und chlorierten Lösungsmitteln, wenig löslich in Petroläther. Isopropyläther, unlöslich in Wasser, Cyclohexan.
  • Analyse: C"H"05 = 406,54 Berechnet . . . . . . . . . . . . . . . C 70,90 °/o, H 9,420/,; gefunden .. . . . . . ... . ... . C 71,0 °/o, H 9,4 °/a. Diese Verbindung ist nicht in der Literatur beschrieben.
  • Durch Acetylierung bei 65° mit Essigsäureanhydrid und Pyridin nach in der Steroidchemie üblichen Verfahren erhält man das llß-hydroxylierte Epoxyd IV vom F. = 178°, das keine Schmelzpunktdepression mit dem nach Stufe 3 erhaltenen gleichen Produkt ergibt.
  • 4. Darstellungvon 16ß-Methyl-16x,17x-epoxy-20-äthylendioxy-9(11)-pregnen, 3x-ol-3x-acetat (V) durch Dehydratation der Verbindung IV 0,95 g der Verbindung IV werden in 5 cm' Dimethylformamid gelöst. Man versetzt mit 0,5 cm' Pyridin und 0,42 cm3 Methansulfonylchlorid. Die Innentemperatur steigt auf 35 bis 40°, und das Pregnen V beginnt gleichzeitig mit dem Fallen der Temperatur auf Normaltemperatur auszufallen. Man läßt das Reaktionsgemisch 3 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur stehen, schüttet sie dann in Eiswasser, saugt die gebildete Verbindung V ab und wäscht sie mit Wasser bis zur Neutralität der Waschflüssigkeiten, saugt ab, trocknet und kristallisiert aus Methanol um. Nach dem Trocknen erhält man 0,76 g (Ausbeute 83°/o) der Verbindung V vom F. = 189`', deren Schmelzpunkt durch Umkristallisation nicht mehr steigt. [A] 'D' = , 57,3# (c = 10/" Chloroform).
  • Diese Verbindung ist löslich in chlorierten Lösungsmitteln, Dimethylformamid, wenig löslich in Methanol, Isopropyläther, unlöslich in Wasser, Petroläther, Cyclohexan.
  • Analyse: C26 Hag O, = 430,56 Berechnet ..... C 72,520/,e H 8,890/0, O 18,58 °/o; gefunden ..... C 72,5 °/a, H 8,8 °/o, O 19,0 °/o. Diese Verbindung ist nicht in der Literatur beschrieben.
  • Durch Verseifen mit siedender methanolischer Kalilauge ergibt die Verbindung V in quantitativer Ausbeute das entsprechende 3.t-hydroxylierte Derivat.Va, F. = 178c.
  • 7, 8 und 9. Darstellung von 16x-Methyl-9(11)-pregnen-3oc,17;x-diol-20-on-3 x-acetat VIII aus dem Epoxyd V Diese drei Stufen der Synthese werden ohne Reinigung der Zwischenprodukte VI und VII durchgeführt.
  • Unter mechanischem Rühren und im Stickstoffstrom löst man 0,3 g des Epoxyds V in 50 cm3 reinem Äthylamin, kühlt diese Lösung auf - 20° und versetzt dann sehr rasch mit 0,150 g Lithium in kleinen Stücken (binnen 1 bis 2 Minuten). Man hält im Stickstoffstrom unter Rühren auf - 20°. Die Umsetzung des Lithiums erfolgt rasch, und das Reaktionsgemisch wird malvenfarbig, dann blau und entfärbt sich schließlich nach etwa 40 Minuten. Man fügt dann etwa 1 g wasserfreies Ammoniumchlorid hinzu, um überschüssiges Lithium zu zerstören, und die klare Lösung wird vollständig farblos. Man vertreibt das Äthylamin im Vakuum bei etwa 10 bis 15° und versetzt nach dem Abkühlen auf etwa 0` langsam mit 50 cm3 Wasser. Das 16a-Methyl-17 x-hydroxyderivat VI fällt aus. Man extrahiert es mit Äther und wäscht die ätherische Phase mit wäßriger Essigsäure, mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung und mit Wasser bis zur Neutralität der Waschflüssigkeiten. Der ätherische Extrakt wird über Natriumsulfat getrocknet und bis zur Trockne abdestilliert. Man erhält so 0,26 g der Verbindung VI als Rohprodukt (Ausbeute 96°/o), das direkt für die folgenden Umsetzungen verwendbar ist. Die Gesamtmenge der Verbindung VI wird in 2 cm3 wasserfreiem Pyridin gelöst, mit 1 cm3 Essigsäureanhydrid versetzt und 1 Stunde auf 65° erhitzt. Man kühlt anschließend das Reaktionsgemisch auf gewöhnliche Temperatur, schüttet sie in eine Mischung von Wasser und Eis und extrahiert die gebildete Verbindung VII mit Äther. Der ätherische Extrakt wird mit Säure, Alkali, dann mit Wasser gewaschen und nach Trocknung über wasserfreiem Natriumsulfat und Filtration zur Trockne eingedampft. Man erhält so das rohe Derivat VII (0,25 g, Ausbeute 83 °/o), das direkt für die schließliche Entketalisierung verwendbar ist, in Form eines farblosen Harzes. Man löst diese Verbindung VII in 30 cm3 wasserfreiem Aceton und versetzt mit 0,080 g p-Toluolsulfonsäure, läßt 40 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur stehen und vertreibt das Aceton im Vakuum. Der Rückstand VIII wird mit wäßriger Natriumbicarbonatlösungzerrieben, dann mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird bis zur Neutralität mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert, dann zur Trockne eingedampft. Der Rückstand kristallisiert durch Wiederaufnahme in Methanol und anschließende Zugabe von Isopropyläther. Man erhält 0,1 g des Pregnens VIII, F. = 173° (Gesamtausbeute von allen drei Umsetzungen 400/j, in genügend reinem Zustand, um zu den Ketonen der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel A umgesetzt zu werden. Nach der Umkristallisation aus Methanol zur Analyse ist der Schmelzpunkt unverändert (172°); [_x]ö = fi54° ± 0,8 (c = 0,5 °/o in Aceton). Es ist keine Schmelzpunktdepression im Gemisch mit dem 3-Acetylderivat des nach dem eingangs erwähnten Verfahren hergestellten 16,x-Methyl-9(11)-pregnen-3x,17x-diol-20-ons festzustellen.
  • Das obige Beispiel stellt lediglich eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dar, in dessen Rahmen man z. B. die Art der Lösungsmittel, des Amins oder des Alkalimetalls, die zur Öffnung des Epoxyds verwendet werden, variieren oder die Temperaturen verändern, das Ketal durch doppelte Umsetzung herstellen oder die Ketofunktion in 20-Stellung durch saure Hydrolyse regenerieren kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von 16x-Methyl-9(11)-pregnen-3x,17x-diol-20-on-3a-acetat, da- durch gekennzeichnet, daß man 16-Methyl-16-pregnen-3x-ol-11,20-dion-3,x-acetat (1) nach an sich bekannten Methoden in 20-Stellung ketalisiert, das erhaltene 20-Monoketal (11) mit einer Persäure in an sich bekannter Weise oxydiert, das erhaltene 16ß-Methyl-16a,17x-epoxyd (111) entweder mit einem Alkalimetallborhydrid oder mit Lithiumaluminiumhydrid unter nachfolgender Reacetylierung in 3-Stellung in an sich bekannter Weise reduziert, das gebildete 20-Ketal des 16ß-Methyl-16x,17x-epoxy-pregnan-3oc,11f-diol-20-on-3x-acetats (IV) mit einem Sulfonsäurechlorid in an sich bekannter Weise in 9(11)-Stellung dehydratisiert, das gebildete 9(11)-Pregnen (V) mit einem Alkali-oder Erdalkalimetall in Gegenwart eines niederen aliphatischen Amins unter Epimerisierung der 16-ständigen Methylgruppe umsetzt, das erhaltene 20-Ketal des 16a-Methyl-9(11)-pregnen-3x,17x-diol-20-ons (V1) mit Essigsäureanhydrid in bekannter Weise in 3-Stellung acetyliert und die 20-ständige Ketalgruppe der erhaltenen Verbindung (VII) durch Säurebehandlung oder doppelte Umsetzung in ebenfalls bekannter Weise abspaltet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB man zur Aufspaltung des 16x,17x-Epoxyds als Alkalimetall Lithium und als aliphatisches Amin Äthylamin verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Journ. Am. Chem. Soc., Bd.71 (1949), S.756; Bd. 72 (1950), S.5145; Bd.80 (1958), S.3161.
DEL35062A 1959-01-07 1960-01-05 Verfahren zur Herstellung von 16ª‡-Methyl-9 (11)-pregnen-3ª‡, 17ª‡-diol-20-on-3ª‡-acetat Pending DE1126865B (de)

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