DE1126734B - Verfahren zur Dosierung der Belichtung waehrend des Kopierens von positiven Linien-Originalen auf Diazotypiematerial - Google Patents

Verfahren zur Dosierung der Belichtung waehrend des Kopierens von positiven Linien-Originalen auf Diazotypiematerial

Info

Publication number
DE1126734B
DE1126734B DEC17603A DEC0017603A DE1126734B DE 1126734 B DE1126734 B DE 1126734B DE C17603 A DEC17603 A DE C17603A DE C0017603 A DEC0017603 A DE C0017603A DE 1126734 B DE1126734 B DE 1126734B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
exposure
light
diazo
amount
copying
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC17603A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerardus Joseph Henricus Beek
Pieter Frans Van Der Lodewijk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Grinten Chem L V D
Chemische Fabriek L Van der Grinten NV
Original Assignee
Grinten Chem L V D
Chemische Fabriek L Van der Grinten NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Grinten Chem L V D, Chemische Fabriek L Van der Grinten NV filed Critical Grinten Chem L V D
Publication of DE1126734B publication Critical patent/DE1126734B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/72Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
    • G03B27/80Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus in dependence upon automatic analysis of the original

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Verfahren zur Dosierung der Belichtung während des Kopierens von positiven Linien-Originalen auf Diazotypiematerial Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dosierung der Belichtung beim Kopieren von positiven Linien-Originalen, wie Zeichnungen, Briefen, Mikrofilmbildern u. dgl., auf Diazotypiematerial nach dem Durchleuchtungsverfahren in nicht kontinuierlich arbeitenden Belichtungsvorrichtungen.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß bei diesem Verfahren die Beendigung der Belichtung von der Menge des Lichtes (Integral aus Intensität und Zeit) abgeleitet wird, das während des Kopierverfahrens durch das Original und das Diazotypiematerial hindurchgelassen wird und eine solche Wellenlänge besitzt, daß es allmählich durch die Diazoschicht mit fortschreitender Photolyse dieser Schicht stärker durchgelassen wird.
  • Die Erfindung liefert entweder automatisch oder nicht automatisch und mit einer für die Praxis genügenden Genauigkeit eine gleichwertige Belichtung, wenn untereinander verschiedene Originale nacheinander kopiert werden; unabhängig von der Lichtdurchlässigkeit jedes kopierten Originals. Dies ist besonders wichtig, wenn die häufig vorkommenden, nicht sehr kräftigen Originale, wie Bleistiftzeichnungen und mit der Maschine geschriebene Briefe, kopiert werden sollen.
  • Es ist bereits ein Verfahren für die Dosierung der Belichtung bekannt, bei welchem, wie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, das durch das Original und das lichtempfindliche Material während des Kopierverfahrens hindurchgegangene Licht als Meßlicht benutzt wird und bei welchem dessen Menge die Grundlage für die Dosierung bildet, und zwar beim Kopieren von Negativen auf photographisches Papier. Bei diesem Verfahren wird immer der dunkelste Teil der Vorlage gewählt und in diesem Teil das gesamte, von dem Negativ und dem photographischem Kopierpapier während der Belichtung hindurchgelassene Licht photoelektrisch aufgenommen. Die Belichtung wird beendet, sobald eine gegebene Menge elektrische Energie durch das photoelektrische Element einem integrierenden Stromkreis zugeführt worden ist. Diese Menge wird zuvor durch experimentelle Eichung des aus dem photographischen Kopierpapier und der elektrischen Registriervorrichtung bestehenden Systems bestimmt., Sie wird natürlich so gewählt, daß eine ausreichende Belichtung des Kopierpapiers auch im dunkelsten Teil der Vorlage erhalten wird.
  • Wenn das photographische Kopierpapier bei jedem Kopierverfahren dasselbe ist und wenn, wie es bei derartigem Papier der Fall ist, dessen Lichtdurchlässigkeit während der Belichtung konstant bleibt, so ist es klar, daß die Gesamtsumme der durch die Menge des Meßlichtes bestimmten elektrischen Energie das Maß der Lichtmenge bilden kann, die in jedem Falle auf das photographische Kopierpapier im dunkelsten Bildteil gefallen ist und infolgedessen des erhaltenen Belichtungsgrades des Kopierpapiers, und daß dieser Belichtungsgrad erhalten wird, unabhängig von der Lichtdurchlässigkeit (Schwärzungsgrad), welche die nachfolgend kopierten Negative in diesem Teil besitzen. Wenn dieses Verfahren jedoch zum Kopieren von positiven Linien-Originalen benutzt wird, so ist die Auswahl einer gegebenen Bilddichte natürlich unnötig; zum mindesten hat aber eine solche Wahl, wenn sie überhaupt zu dem Zwecke durchgeführt wird, eine größere Belichtungsgenauigkeit zu erhalten; eine andere Bedeutung, als wenn Halbtonnegative kopiert werden. Wenn das Verfahren dann zum Kopieren auf die üblichen Diazotypiematerialien benutzt wird und hierbei die für dieses Kopieren geeigneten Strahlungsquellen, wie die Lichtbogenlampe und die Quecksilberdampflampe, benutzt werden, so scheint die Unabhängigkeit der Lichtdurchlässigkeit. nicht zu bestehen. Bei Diazotypiekopien, insbesondere bei solchen von Briefen, treten zuweilen große Unterschiede in dem erhaltenen Belichtungsgrad auf. Nur von einigen Briefen (anscheinend solchen, die dem Objekt genügend ähnlich sind, mit welchem das experimentelle Eichen für die richtige Belichtung durchgeführt wurde) werden Kopien. erhalten, die für praktische Zwecke hinreichend richtig belichtet worden sind. Die Kopien der anderen Vorlagen sind dagegen in einem Ausmaße unterbelichtet, wie es für praktische Zwecke unerwünscht ist (das positive Bild der Kopie besitzt keinen genügend kräftigen Kontrast gegenüber dem übermäßig verschleierten Untergrund), oder sie sind überbelichtet (der Untergrund ist tatsächlich, falls überhaupt, nur schwach verschleiert, aber das Bild ist zu schwach).
  • Diese Abweichungen sind wahrscheinlich dem beschränkten Spektralbereich und dessen Lage zuzuschreiben, in welchem die Diazoschichten der üblicherweise benutzten Diazotypiematerialien lichtempfindlich sind. Hierzu kommt noch der Umstand, daß praktisch in jedem Original die Lichtdurchlässigkeit für diesen beschränkten Bereich des Spektrums in einem anderen Verhältnis zu der für andere Bereiche des Spektrums steht. Überraschenderweise führt die Erfindung zu einer Anpassung an diese Umstände. Nach ihr werden die Abweichungen vermieden, indem als Meßlicht nur das Licht des beschränkten Spektralbereiches benutzt wird, für das die Diazoschicht lichtempfindlich ist und das während des Kopierverfahrens durch das Original und das lichtempfindliche Material hindurchgelassen wird.
  • Die Diazöschicht - und dies gilt für alle und ist für alle bei dem Diazotypieverfahren gewöhnlich benutzten Diazoschichten bekannt - läßt während des Kopierverfahrens von Augenblick zu Augenblick das Licht dieses beschränkten Spektralbereiches in einem beständig zunehmenden Ausmaße durch, so daß von der Menge dieses Lichtes (mit einer während des Verfahrens ständig wechselnden Intensität), die während des Kopierverfahrens durch die Diazoschicht hindurch aufgenommen wird, nicht erwartet werden konnte, das Maß für die Meng des Lichtes (das dieser Intensitätsänderung nicht unterliegt) zu sein, die durch das Original hindurch auf die Diazoschicht gefallen ist.
  • Trotz- dieser Tatsache wurde erkannt, daß das ; Verfahren gemäß der Erfindung, bei welchem die Menge dieses Meßlichtes, das sich ständig in der Intensität ändert, ein Maß für die Dosierung ist, ausgezeichnete Resultate liefert, und zwar in einem Ausmaße, daß es innerhalb gewisser Beschränkungen, nach experimenteller Eichung für die richtige Belichtung eines gegebenen Diazotypiematerials, die Herstellung von Kopien ermöglicht, die für praktische Zwecke hinreichend richtig belichtet worden sind, und zwar nicht nur unabhängig von der Lichtdurchlässigkeit jedes kopierten Originals, sondern sogar auch unabhängig von der Frage, ob die Menge der Diazoverbindung, welche das für das Kopieren benutzte Diazotypiematerial je Flächeneinheit enthält, von derjenigen des Materials verschieden ist, das für die Eichung benutzt worden ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden: Es wird gewöhnlich benutztes Lichtpauspapier von 80 g/m2; das mit einem p-Diazodialkylanilin sensibilisiert worden ist, in einem Kopierrahmen unter einem mit der Maschine einseitig beschrifteten Bogen Papier belichtet. Hinter einem Fenster in der Rückwand des Kopierrahmens ist ein Lichtfilter für Wellenlängen von 380 Millimikron und hinter diesem eine Vakuum-Photozelle vom Typ Philips 90 AV angeordnet, die gegen anderes als das durch das Filter fallende Licht gut abgeschirmt ist. Das Kopieren wird mit dem Licht einer 18-Amp.-Wechselstrom-Lichtbogenlampe mit luftdichtem Lichtbogen durchgeführt, die mit einer Lichtbogenspannung von etwa 160 Volt arbeitet. Diese Art Strahlung ist reich an Licht von 380 Millimikron, das ah Meßlicht benutzt wird, und die Diazoschicht des Lichtpauspapieres besitzt hierfür eine Absorption, die während der Belichtung abnimmt.
  • Die durch die Photozelle gelieferte elektrische Energie wird einem integrierenden Stromkreis zugeführt, durch den eine elektrische Entladungsröhre gesteuert wird. Die Entladungsröhre ihrerseits steuert eine elektrische, beispielsweise akustische Signalvorrichtung, die auf die plötzliche Entladung der Entladungsröhre anspricht. Dieses Ansprechen bewirkt die Beendigung der Belichtung. Durch Änderung der Kapazität des integrierenden Stromkreises und/oder durch Änderung anderer Faktoren, wie der Lichtdurchlässigkeit zwischen Diazoschicht und Photozelle in der Meßzone, der Spannung an der Photozelle u. dgl., kann der Zeitpunkt der Beendigung der Belichtung und dementsprechend auch die Dosierung geändert und so das System für irgendeine gewünschte größere oder kleinere Belichtung geeicht werden.
  • Wenn einmal ein System mit einem Dosierungspunkt gefunden worden ist, an welchem ein gegebenes (gewünschtes) Ausmaß der Belichtung erhalten worden ist, dann ergibt beim aufeinanderfolgenden Kopieren von Originalen verschiedener Lichtdurchlässigkeit jede Belichtung eines mit derselben Diazoverbindung sensibilisierten Materials, die mit derselben Lichtquelle durchgeführt wird (und vorausgesetzt, daß sie beendet wird; wenn die Lichtmenge erreicht worden ist); eine Kopie entsprechend diesem besonderen Ausmaß an Belichtung, unabhängig von der Stärke und den Schwankungen der Lichtquelle und praktisch nahezu unabhängig von der Absorption der durchlässigen Teile der nacheinander kopierten Originale.
  • Wie bereits erwähnt, hängt die Dosierung von der Lichtdurchlässigkeit ab, die für das gewählte Meßlicht zwischen der Diazoschicht und der Photozelle vorhanden ist. Sie ist daher von der Durchlässigkeit des Trägers für das Meßlicht abhängig, auf' welchem die Diazoschicht angeordnet ist - wenigstens in den Fällen, in denen sich der letztere zwischen der Diazoschicht und der Photozelle befindet -, ferner von der Lichtdurchlässigkeit eines Förderbandes, wenn ein solches dabei verwendet wird, oder von anderen Stoffen und schließlich natürlich auch von der Durchlässigkeit des Lichtfilters für das Meßlicht. Alle diese Faktoren können jedoch, wie schon erwähnt, konstant gehalten oder bewußt für das Eichen der Dosierung geändert werden.
  • Je nach der Intensität der Lichtquelle, der Absorption, der durchlässigen Stellen des Linien-Originals, der Menge der Diazoverbindung in dem KoDler- material dauert die Belichtung länger oder kürzer, aber innerhalb weiter Grenzen hat dies keinen merklichen Einfluß auf die Dosierung bis zu dem gewünschten Ausmaß der Belichtung.
  • In dem oben beschriebenen Falle hat das Meßlicht praktisch diejenige Wellenlänge, für welche die Diazoschicht ihre größte Absorption besitzt. Für das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch Meßlicht einer Wellenlänge benutzt. werden, die innerhalb des Absorptionsbereiches der benutzten Diazoverbindung liegt, aber nicht in deren Absorptionsmaximum. Ein derartiger Fall tritt auf, wenn das obenerwähnte Diazotypiematerial mit einer Quecksilberdampflampe belichtet wird. In diesem Falle kann Meßlicht einer Wellenlänge von 365 Millimikron benutzt werden; denn das Licht einer Quecksilberdampflampe ist reich an Strahlen dieser Wellenlänge.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt besonders gute Resultate, wenn das Kopieren mit einer Quecksilberdampflampe auf Diazotypiematerial. durchgefüart wird, das eine oder mehrere der folgenden Diazoverbindungen enthält: p-Diazodialkylanilin, p-Diazodiphenylamin, p-Diazo-o-alkyldialkylanilin, p-Diazo-o-halogendialkylanilin, p-Diazo-o-alkoxydialkylanilin und Diazodialkylhydrochinon mit einer verätfierten Mercaptogruppe in der p-Stellung zur Diazogruppe, und wenn gleichzeitig Meßlicht einer Wellenlänge von 405 Millimikron benutzt wird. Mindestens gleich gute Resultate werden erhalten, wenn das Kopieren mit dem Licht einer Quecksilberdampflampe auf Diazotypiematerial durchgeführt wird, das mit Diazodialkylhydrochinon, das in p-Stellung zur Diazogruppe eine Arylgruppe besitzt, sensibilisiert worden ist und Meßlicht einer Wellenlänge von 405 und/oder 436 Millimikron verwendet wird.
  • 50 Briefe mit stärksten voneinander abweichenden Lichtdurchh ssigkeiten (größte Unterschiede etwa 1 : 25) wurden je in der beschriebenen Weise mit dem Licht einer Quecksilherdampflampe auf eines der obenerwähnten Diazotypiematerialien kopiert, wobei das Dosieren mit Meßlicht von 405 Millimikran durchgeführt wurde. Ohne Ausnahme erhielten in jedem Falle die Diazotypiekopien praktisch dasselbe Ausmaß an Belichtung, für das geeicht worden war. Die Abweichungen waren für praktische Zwecke ohne Bedeutung.
  • In der vorstehenden Beschreibung ist darauf hingewiesen worden, daß das erfindungsgemäße Verfahren unter günstigen Umständen nach experimenteiler Eichung auf richtige Belichtung eines gegebenen Diazotypiematerials die Herstellang von Kopien ermöglicht, die für praktische Zwecke ausreichend richtig belichtet worden sind, und zwar nicht nur unabhängig von den Lichtdurchlässigkeiten jedes kopierten Originals, sondern im gewissen Ausmaße sogar auch unabhängig von der Menge der Diazoverbindung, die das Diazotypiematerial je Flächeneinheit enthält. Die letztgenannte Unabhängigkeit besteht in den vorstehend beschriebenen Fällen, wenn die Diazoschichten, wie üblicherweise in den handelsüblichen Diazotypiernaterialien, 0,25 oder mehr Millimol der Diazoverbindung je Quadratmeter enthalten. Die Belichtungen sind aber noch immer hinreichend richtig, wenn die Menge der Diazoverbindung beispielsweise um einen Faktor 2 schwankt. Zur Erläuterung möge das folgende Beispiel dienen: Diazotypiematerial, das mit einem p-Diazoo-alkoxydialkylanilin sensibilisiert worden ist, wird durch maschinengeschriebene Briefe mit einer Hochdru.:k-Quecksilberdampflampe belichtet. Als Meßlicht wird ein solches mit einer Wellenlänge von 405 Millimikron benutzt. Die Briefe werden nacheinander auf Diazotypiematerial kopiert, das 0,3 bzw. 0,45 und 0,6 Millimol Diazoverbindung je Quadratmeter enthält.
  • Das Eichen wird unter einem gegebenen Original beispielsweise mit dem Material durchgeführt, das 0,45 Millimol Diazoverbindung je Quadratmeter enthält. Die mit Maschine geschriebenen Briefe werden ganz allgemein als -schwache Originale angesehen. Sie werden daher vorzugsweise mit einer gewissen Unterbelichtung kopiert und es wird daher für ein derartiges Ausmaß an Belichtung geeicht.
  • Trotz des Umstandes, daß die Lichtempfindlichkeit von Diazotypiematerial etwa umgekehrt proportional der Menge der Diazoverbindung je Flächeneinheit ist, so daß, wenn die Belichtungsverhältnisse konstant bleiben, die Belichtungszeiten etwa direkt proportional dieser Menge sind, zeigen alle Kopien eine gewisse, in der Praxis noch brauchbare Unterbelichtung, ohne daß die Dosierung irgendwie geändert wird.
  • Einige Beispiele von für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Kombinationen von Lichtquelle, Diazotypiematerial und Lichtfilter sind die folgenden: 1. Lichtquelle: Bogenlampe.
  • Diazoschicht: ein oder mehrere p-Diazodialkylaniline.
  • Lichtfilter: die folgende Zusammenstellung: »W. G.1 «, 2 mm dick der Firma Schott und Gen., »U.G.1 «, 2 mm dick der Firma Schott und Gen. mit folgenden Durchlässigkeiten bei 360 Millimikron etwa 40/0, bei 380 Millimikron etwa 320/0, bei 400 Millimikron etwa 40/0, Außerhalb des Bereiches von 360 bis 400 Millimikron ist die Lichtdurchlässigkeit für die Praxis ohne Bedeutung.
  • 2. Lichtquelle: aktinisch fluoreszierende Quecksilberdampflampe Typ »TL« 65/5 von Philips. Lichtempfindliche Schicht: eine oder mehrere der folgenden Diazoverbindungen p-Dii zodialkylanilin, p-Diazodiphenylamin, p-Diazo-o-alkyldialkylanilin, p-Diazo-o-halogendialkylanilin, p-Diazo-o-alkoxydialkylanilin und Diazodialkylhydrochinon mit einer verätherten Mercaptogruppe in p-Stellung zur Diazogruppe.
  • Lichtfilter: Das Kombinationsfilter »Narrow Band Pass Filter Color Spec. No. 5-62« der Corning Glass Works mit folgenden Lichtdurchlässigkeiten bei 385 Millimikron etwa 50/0, bei 405 Millimikron etwa 80/0, bei 425 Millimikron etwa 00/0.
  • Außerhalb des Bereiches von 385 bis 425 Millimikron ist die Lichtdurchlässigkeit in der Praxis vernachlässigbar.
  • 3. Lichtquelle: Hochdruck-Quecksilberdampflampe. Diazoschicht: ein oder mehrere p-Diazomonoalkylaniline.
  • Lichtfilter: Interferenzfilter für 365 Millimikron. 4. Lichtquelle: Hochdruck-Quecksilberdampflampe.
  • Diazoschicht: ein oder mehrere Diazodialkylhydrochinone mit einer Arylgruppe in p-Stellung zur Diazogruppe.
  • Lichtfilter: Interferenzfilter für 436 Millimikron. Das in der vorstehenden Beschreibung wiederholt erwähnte Eichen erfolgt vorzugsweise in der für die Durchführung des Kopierverfahrens benutzten Belichtungsvorrichtung.
  • Dieses Eichen kann ohne ein Original durchgeführt werden. Vorzugsweise wird es jedoch unter einem solchen durchgeführt und dann vorzugsweise unter einem Teil desselben, in welchem die Linien einen mehr oder weniger normalen Prozentsatz der Gesamtfläche bedecken. Während des Kopierens mit Dosierung ist dann vorzugsweise auch ein Bildteil mit einem mehr oder weniger normalen Prozentsatz an Linien in der Meßzone vorhanden. Ohne diese Vorsichtsmaßnahme treten Abweichungen auf, doch sind diese nur in äußersten Fällen so groß, daß die praktischen Anforderungen nicht erfüllt werden. Beispiele 1. Durchführung der Eichung ohne ein Original Das zu kopierende Material besteht aus erstens einem Brief, dessen nicht beschrifteter Teil in der Meßzone liegt; Ausmaß der Belichtung: genau wie während der Eichung; zweitens Original: ein Brief, aber diesmal mit einem eng beschriebenen Teil in der Meßzone; Ausmaß der Belichtung: -etwas höher als während der Eichung (Abweichung unmerklich in der Praxis); drittens Original: eine Tuschzeichnung mit ihrem zeichnungsfreien Teil in der Meßzone; Ausmaß der Belichtung: genau wie während der Eichung; dieselbe Zeichnung, aber diesmal mit einem mit engen Strichei versehenen Flächenteil in der Meßzone; Ausmaß der Belichtung: etwas höher als während der Eichung.
  • 2. Das Eichen erfolgt mit dem eng beschrifteten Teil des Briefes in der Meßzone Das kopierende Material besteht erstens aus dem Brief mit seinem nicht beschriebenen Teil in der Meßzone; Ausmaß der Belichtung: etwas geringer als während der Eichung; zweitens aus demselben Brief mit seinem eng beschrifteten Teil in der Meßzone; Ausmaß der Belichtung genau wie während der Eichung.
  • 3. Das Eichen erfolgt mit dem eng gestrichelten Teil der Zeichnung in der Meßzone Die zu kopierende Vorlage besteht erstens aus der Zeichnung mit ihrem zeichnungsfreien Teil in der Meßzone; Ausmaß der Belichtung: etwas geringer als während der Eichung; zweitens aus derselben Zeichnung mit ihrem eng gestrichelten Teil in der Meßzone; Ausmaß der Belichtung: genau wie während der Eichung: Eine erneute Eichung ist zweckmäßig: a) nachdem Änderungen an der Vorrichtung vorgenommen worden sind, wie beispielsweise bei Ersatz des Auflage- oder Förderbandes, des photoelektrischen Elementes, der Zubehörteile des integrierenden Stromkreises u. dgl.; b) bei Ersatz der Lichtquelle durch eine solche einer anderen Type oder des Lichtfilters u. dgl. ; c) wenn ein Diazotypiepapier mit einem anderen Träger, beispielsweise einem solchen von 110 g/m2 an Stelle von 80 g(m2 benutzt werden soll; d) wenn ein Material mit einer anderen Art der Diazoverbindung benutzt werden soll u. dgl. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann durch den integrierenden Stromkreis an Stelle oder zusätzlich zu einer Signalvorrichtung - gegebenenfalls über eine Entladeröhre -natürlich auch eine in Funktion tretende Vorrichtung gesteuert werden, durch welche automatisch die Belichtung direkt oder indirekt beendet wird. Durch eine derartige Vorrichtung kann beispielsweise die Lichtquelle gelöscht, ein Schirm zwischen die Lichtquelle und den Lichtpaussatz eingerückt, der Lichtpaussaiz von der Belichtungsfläche entfernt, die Belichtungsfläche verschwenkt oder eine Änderung in ihre Richtung verursacht werden (vgl. Fig. 2 und die zugehörige Erklärung) u. dgl. Für den Fachmann gibt es zahlreiche Möglichkeiten für die Durchführung eines automatischen Betriebes.
  • Außer dem elektrischen Verfahren können bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise auch photochemische Wege zur Feststellung der Menge des Meßlichtes angewendet werden, beispielsweise solche, die auf dem Ausbleichen eines Farbstoffs beruhen. Diese Ausführungsform ist in Fig. 4 veranschaulicht worden. Sie ist jedoch weniger einfach als die Arbeitsweise mit der elektrischen Registrierung.
  • Außer dem Verfahren umfaßt die Erfindung auch Vorrichtungen, die für seine Durchführung geeignet sind.
  • In der Zeichnung sind schematisch vier derartige Vorrichtungen veranschaulicht. In diesen Darstellungen ist eine Anzahl von Einzelheiten, die für das Verständnis nicht unbedingt notwendig sind, zur Vereinfachung weggelassen worden.
  • In den Anordnungen gemäß Fig. 1, 2 und 3 wird das Meßlicht photoelektrisch registriert und in Fig. 4 photochemisch.
  • Fig. 1 veranschaulicht schematisch, teilweise im Schnitt, eine Vorrichtung zur Dosierung der Belichtung beim Durchlichtungsverfahren, die mit einer Photozelle, einem elektrischen integrierenden Stromkreis und einer Signalvorrichtung ausgestattet ist (aber sonst für Handbetrieb bestimmt ist).
  • In dieser Figur bedeutet 10 einen Mikropositivfilm einer Drucksache, von dem ein Bild mit Hilfe der Lichtquelle 37, des Kondensatorsystems 38 und des Objektivs 39 auf ein Diazotypiematerial 11 projiziert wird. Mittels der Förderrollen 42 und 43 werden die Einzelbilder des Mikrofilms 10 nacheinander von der Rolle 44 in das Lichtstrahlenbündel gezogen und kommen- -döst zum Stillstand. Der Film mit den kopierten Mikrobildern wird auf die Rolle 45 aufgewickelt. Der Bogen 11 wird durch ein Vakuum im Gehäuse 40 auf einer mit Durchlochungen versehenen Wandung 41 gehalten. In dem Gehäuse 40 ist eine Photozelle 15 mit einem vor dieser angeordneten Filter19 befestigt, durch welche das während der Belichtung durch das Diazotypiematerialll hindurchgegangene Meßlicht registriert wird. Diese Photozelle ist mit dem integrierenden Stromkreis 18 verbunden, der eine Entladungsröhre enthält. Wenn die Photozelle 15 die während der Eichung als erforderlich gefundene Menge Meßlicht aufgenommen und die hierdurch bestimmte Menge elektrische Energie dem Stromkreis 18 zugeführt hat, und wenn infolgedessen eine plötzliche Entladung der Röhre stattfindet, so wird durch letztere eine Signalvorrichtung 60 ausgelöst, die beispielsweise akustisch sein kann. Hierauf wird durch die die Vorrichtung bedienende Person der Lichtschirm 16 in das Lichtstrahlenbündel eingerückt.
  • Der Bogen 11 wird dann von der Wandung 41 abgenommen und entwickelt. Resultate der Belichtung: wie vorstehend beschrieben, unabhängig von irgendeiner größeren oder kleineren Menge Schleier, der in dem kopierten Mikrobild vorhanden sein kann und unabhängig davon, ob dieser Schleier ein neutraler Grauschleier ist oder nicht. Mit dem Lichtschirm 16 ist ein Schalter 20 verbunden, durch welchen der integrierende Kondensator von 18 kurz geschlossen wird, wenn 16 in das Lichtstrahlenbündel eingerückt wird. Wenn 16 aus dem Lichtstrahlenbündel (d. h. vor der nächsten Belichtung) entfernt wird, so wird dieses Kurzschließen wieder aufgehoben.
  • In Fig. 2 ist eine bekannte Belichtungsvorrichtung für das Kopieren von Briefen und Zeichnungen beschränkter Größe schematisch im Querschnitt und in zwei Stellungen A (Ausgangsstellung) und B (Arbeitsstellung) dargestellt. In dieser Figur ist 8 ein Gehäuse, das auf kleinen Rädern 5 auf schräg angeordneten Schienen 6 zwischen der Ausgangsstellung und der Arbeitsstellung hin- und herbewegt werden kann. In dem Gehäuse 8 sind eine Quecksilberdampflampe 9 und ein Reflektor 14 angeordnet, die mit Bezug auf das Gehäuse feststehend sind. In der Vorrichtung sind auch der plattenförmige Tisch 7 und die Schienen 6 feststehend.
  • In der Ausgangsstellung A ist ein mit Fenster 3 versehenes Auflagespanntuch 2 auf dem Tisch 7 ausgebreitet. Das rechte Ende von 2 ist um den Tisch 7 herumgezogen und an dessen Unterseite befestigt. Am linken Ende ist das Spanntuch 2 mit der einen Kante der halbzylindrischen Glasscheibe 1 (in der Ausgangsstellung A mit der unteren Kante) verbunden. Die Scheibe 1 ist in einer nicht veranschaulichten Weise innerhalb des Gehäuses um eine imaginäre Achse durch den Mittelpunkt der Lichtquelle 9 drehbar.
  • Bei Verschiebung des Gehäuses 8 von der Ausgangsstellung A zur Arbeitsstellung B verändert die Scheibe 1 ihre Stellung in dem Gehäuse und nimmt hierbei das Spanntuch 2 mit. Deren mit dem Spanntuch verbundene Kante liegt nunmehr oben.
  • Wenn in der Ausgangsstellung A ein Lichtpaussatz auf 2 gelegt worden ist, so liegt dieser in der Arbeitsstellung B zwischen der Glasscheibe 1 und dem Spanntuch 2 und wird somit der Strahlung der Lichtquelle 9 ausgesetzt.
  • Das Meßlicht, das die Rückseite des Lichtpaussatzes in der Arbeitsstellung B verläßt, trifft durch das Fenster 3 und das Filter 19 auf die Photozelle 15, die in dem lichtdichten Gehäuse 4 angeordnet ist.
  • Die Photozelle ist mit dem integrierenden Stromkreis 18 verbunden, der eine Entladungsröhre enthält. In der Arbeitsstellung B wird das Gehäuse 8 durch die Sperrklinke 23 und den Haken 24 gehalten. Wenn die Photozelle 15 die während der Eichung für erwünscht befundene Menge Meßlicht aufgenommen und die hierdurch bestimmte Menge an elektrischer Energie dem Stromkreis 18 zugeführt hat und wenn infolgedessen eine plötzliche Entladung der Röhre erfolgt, so wird hierdurch der Elektromagnet 60 erregt und durch diesen die Sperrklinke 23 nach unten gezogen.
  • Das Gehäuse läuft dann automatisch auf den schrägen Schienen 6 in die Ausgangsstellung A zurück, wodurch die Belichtung automatisch beendet wird, wenn die Lichtdosis, für welche geeicht worden ist, erreicht ist. Resultate der Belichtung: wie im vorstehenden beschrieben.
  • Die Bezugszeichen 21 und 22 bezeichnen Druckknopfschalter, durch die in ihrer normalen Stellung (bei vorstehendem Druckknopf) der Strom durchgelassen und dieser unterbrochen wird, solange sie niedergedrückt sind.
  • Der Schalter 22 unterbricht somit den Strom in der Ausgangsstellung A und der Schalter 21 in der Arbeitsstellung B.
  • Der Schalter 21 ist parallel mit dem integrierenden Kondensator des integrierenden Stromkreises geschaltet und schließt somit letzteren in allen Stellungen kurz, außer in der Arbeitsstellung B.
  • Der Schalter 22 ist zwischen 15 und 18 angeordnet. Dieser Schalter unterbricht somit die Verbindung zwischen der Photozelle und dem integrierenden Stromkreis in der Ausgangsstellung A und hält sie in allen anderen Stellungen aufrecht.
  • Fig.3 ist eine schematische Schnittansicht einer bekannten Belichtungsvorrichtung, mit der Kopien von Briefen und Zeichnungen beschränkter Größe diskontinuierlich, aber dennoch im Grunde genommen in Fließbandarbeit hergestellt werden können. Diese Vorrichtung ist so eingerichtet oder kann wenigstens so eingerichtet werden, daß mit ihr auch kontinuierlich gearbeitet werden kann, aber bei der nachstehend genauer zu beschreibenden Arbeitsweise arbeitet sie diskontinuierlich und kopiert Originale mit verschiedener Lichtdurchlässigkeit unter Dosierung gemäß vorliegender Erfindung.
  • In der Darstellung bedeutet 2 ein endloses Förderband, durch dessen Umlauf der Glaszylinder 1 um die rohrförmige Lampe 9 gedreht wird, wie es durch den Pfeil angedeutet ist. Hierbei läuft es über den Zylinder 1 und die Leitwalzen 3, 4, 5, 6, 7 und B. In dem Zylinder 1 ist ein Schirm 14 angeordnet, durch den die Belichtungsfläche begrenzt wird. Diese Grenze an der Zuführungsstelle ist mit 52 und diejenige an der Abzugsstelle mit 53 bezeichnet.
  • Der Lichtpaussatz, der aus dem Original 10 und dem Diazotypiematerial11 besteht und eine etwas geringere Länge besitzt als die Belichtungsfläche, wird auf dem Zuführungstisch 12 in Bereitschaft gehalten, derart, daß er mit seiner Vorderkante in der Einzugsstelle zwischen der Walze 8 und dem Förderband 2 einerseits und dem Zylinder 1 andererseits liegt. Wenn 2 in Umlauf versetzt wird, so wird der genannte Satz in die Belichtungsfläche geführt. Wenn sich der Satz in der Mitte der Belichtungsfläche befindet, wird das Förderband 2 angehalten. Dieses Anhalten erfolgt in der Vorrichtung automatisch durch eine Nockenscheibe mit einem Haltenocken, die eine vollständige Umdrehung vollführt, während das Förderband 2 die Strecke umläuft, die für die in Frage kommende Verschiebung des Satzes notwendig ist. Der Anhaltenocken schaltet den Antriebsmechanismus aus.
  • Nachdem der Antriebsmechanismus wieder eingeschaltet worden ist, wird der Satz durch das Förderband 2 über die Abzugsgrenze 53 hinweggeführt und so der weiteren Lichteinwirkung entzogen. Der belichtete Satz wird in einem Sammeltrog 13 abgelegt. Wenn in der Zwischenzeit ein neuer Satz auf dem Zuführungstisch 12 in Bereitschaft gelegt worden ist, so ist dieser gleichzeitig mit dem Entfernen des vorausgehenden Satzes in die Belichtungsfläche eingeführt worden, worauf das Förderband 2 in der schon beschriebenen Weise wieder automatisch angehalten wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei diesem Kopierverfahren wie folgt ausgeführt. Dicht an der Abzugsgrenze 53 werden hinter einem lichtdurchlässigen Teil des Förderbandes 2 das Lichtfilter 19 und die Photozelle 15 angeordnet. Die Letztere ist mit dem integrierenden Stromkreis 18 verbunden, und dieser wirkt in der mit Bezug auf Fig.2 beschriebenen Weise auf das Reaktionselement 60 ein.
  • Bis zu dem Zeitpunkt, an welchem der Antriebsmechanismus abgeschaltet und das Förderband 2 somit angehalten wird, ist die Verbindung zwischen der Photozelle 15 und dem integrierenden Stromkreis 18 bei 22 unterbrochen, während beispielsweise durch Kurzschließen von dessen integrierenden Kondensator bei 21 der integrierende Stromkreis außer Betrieb ist. In diesem Zustand ist das Reaktionselement 60 unbeeinflußt. Wird jedoch das Förderband angehalten, so wird durch Zusammenwirken eines zweiten Nockens (der obenerwähnten Nockenscheibe) mit einem Schalter die Verbindung bei 22 geschlossen und bei 21 unterbrochen.
  • Somit beginnt die Ansammlung von Energie im integrierenden Stromkreis 18 zu dem Zeitpunkt, an welchem das Förderband angehalten wird. Nachdem die durch Eichung bestimmte Energiemenge aufgenommen worden ist, erregt der integrierende Stromkreis das Reaktionselement 60, wodurch eine erneute Einschaltung des Antriebsmechanismus hervorgerufen wird. Die damit einhergehende Verrückung des zweiten mit dem Schalter zusammenarbeitenden Nockens verursacht nun eine erneute Unterbrechung bei 22 und ein erneutes Kurzschließen bei 21 über diesen Schalter, wodurch die Erregung des Reaktionselementes 60 unterbrochen wird, und dieser Zustand wird aufrechterhalten, bis der Nocken den Antriebsmechanismus wieder abschaltet.
  • Der oben beschriebene Zyklus wiederholt sich somit von selbst, aber diesmal mit der erfindungsgemäßen Dosierung, und alle hergestellten Kopien zeigen das Ausmaß an Belichtung, für das geeicht worden ist.
  • Wenn die Photozelle 15 an der in der Zeichnung angegebenen Stelle angeordnet ist, so bat an dieser Stelle der Lichtpaussatz bereits eine gegebene Vorbelichtung erhalten, die außerhalb der Dosierung an dem Zeitpunkt bleibt, an dem er angehalten wird. Diese Vorbelichtung ist von der Zeit abhängig, die der Satz für das Durchlaufen der Belichtungsfläche benötigt und von der Intensität des kopierenden Lichtes in dieser Fläche. Wenn die Vorbelichtung im Verhältnis zu der für das Kopieren des Originals mit der größten Lichtdurchlässigkeit erforderlichen Gesamtbelichtung nicht zu groß ist, so ist nur mit einem geringen Einfluß auf die Resultate der Belichtung zu rechnen. Dieser Einfiuß besteht darin, daß die Kopien von Originalen mit geringer Lichtdurchlässigkeit in einem etwas geringeren Ausmaß belichtet werden als die Kopien von Originalen mit größerer Lichtdurchlässigkeit. Tatsächlich werden die Unterschiede um so geringer, je länger die dosierte Gesamtbelichtung dauert.
  • Wenn gewöhnliche, hochempfindliche Diazotypiematerialien benutzt werden, so sind die Abweichungen für praktische Zwecke so lange ohne Bedeutung, bis die Vorbelichtung beispielsweise ein Drittel der Gesamtbelichtung beträgt. Bei Diazotypiematerialien geringerer Empfindlichkeit kann die Vorbelichtung verhältnismäßig größer sein.
  • Wird die Photozelle 15 in der Nähe der Zuführungsgrenze 52 angeordnet, so erhält der Lichtpaussatz an Stelle einer Vorbelichtung eine entsprechende Nachbelichtung. Diese Tatsache verursacht analoge, aber stärkere Abweichungen.
  • Fig.4 veranschaulicht eine schematische Darstellung für die erfindungsgemäße Dosierung mit photochemischer Registrierung der Menge des Meßlichtes.
  • In dieser Figur ist die Glasscheibe mit 1 und das Bett eines Kopierrahmens mit 2 bezeichnet. Im Bett 2 ist ein Fenster 3 angeordnet. Mit 9 ist eine Quecksilberdampflampe und mit 14 ein Reflektor bezeichnet. Zwischen der Scheibe 1 und dem Bett 2 liegt der aus dem Original 10 und dem Diazotypiematerial 11 bestehende Lichtpaussatz. Letzteres besteht aus einem als Träger benutzten Papier von 40 9/m2 guter Lichtdurchlässigkeit, das mit 1-Diazo-2,5-diäthoxy-4-phenylbenzol sensibilisiert worden ist.
  • Unter dem Fenster ist eine Zelle 30 angeordnet, die mit einer wäßrigen Lösung 31 von 1-Diazo-4-äthylbenzylamino-3-äthoxybenzol gefüllt ist. Die Lösung 31 absorbiert das Meßlicht, das aus dem Lichtpaussatz austritt (Pfeil 25).
  • Das Meßlicht zersetzt die Diazolösung 31, und nach der Absorption einer bestimmten Menge Meßlicht beginnt Licht der Quecksilberdampflampe 17 durch das Interferenzfilter 20 (405 Millimikron) und die kleinen Fenster 26 und 27 auf das Auge 32 eines Beobachters zu fallen. Dieser Beginn der Sichtbarwerdung kennzeichnet den Zeitpunkt, an welchem die Lichtmenge erreicht worden ist.
  • Für die Eichung werden die Konzentration der Diazolösung 31 und/oder die Höhe der Flüssigkeitssäule oberhalb der Linie 17-32 geändert.
  • Die Strahlung der Lichtquelle 17 (die durch 26 in die Zelle fällt) wird so schwach gehalten, daß sie keinen merklichen Einfuß auf die Zersetzung der Diazolösung hat.
  • An der Stelle des Auges 32 kann natürlich auch eine Photozelle angeordnet werden, durch die während der Registrierung des Lichtes ein Relais mit Reaktionselement beeinflußt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Dosierung der Belichtung bei dem Kopieren von positiven Linien-Originalen auf Diazotypiematerial nach dem Durchleuchtungsverfahren in einer nichtkontinuierlich arbeitenden Belichtungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Beendigung der Belichtung von der Menge (Integral aus Intensität und Zeit) des Lichtes abgeleitet wird, das während des Kopierverfahrens durch das Original und das Diazotvpiematerial hindurchgegangen ist und eine solche Wellenlänge besitzt, daß es allmählich durch die Diazoschicht bei fortschreitender Photolyse dieser Schicht stärker hindurchgelassen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf ein Reaktionselement einwirkende integrierende Vorrichtung, die so eingerichtet ist, daß sie, unter Ausschluß anderen Lichtes, die Menge (Integral aus Intensität und Zeit) des Lichtes registriert, das während des Kopierverfahrens durch das Original und das Diazotypiematerial hindurchgegangen ist und eine solche Wellenlänge besitzt, daß es allmählich durch die Diazoschicht bei fortschreitender Photolyse dieser Schicht ,tärker hindurchgelassen wird. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Auslegeschriften Nr. 1036 040, 1036 627.
DEC17603A 1957-10-07 1958-10-03 Verfahren zur Dosierung der Belichtung waehrend des Kopierens von positiven Linien-Originalen auf Diazotypiematerial Pending DE1126734B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1126734X 1957-10-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1126734B true DE1126734B (de) 1962-03-29

Family

ID=19869788

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC17603A Pending DE1126734B (de) 1957-10-07 1958-10-03 Verfahren zur Dosierung der Belichtung waehrend des Kopierens von positiven Linien-Originalen auf Diazotypiematerial

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1126734B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241704B (de) * 1964-03-06 1967-06-01 Agfa Ag Kopierverfahren und -vorrichtung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036040B (de) * 1954-05-29 1958-08-07 Agfa Ag Optisches Kopiergeraet mit einer die Belichtung des Kopierpapiers selbsttaetig regelnden Vorrichtung
DE1036627B (de) * 1953-04-01 1958-08-14 Fred Lander Fotoelektrische Belichtungsregelvorrichtung fuer fotografische Kopiergeraete

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036627B (de) * 1953-04-01 1958-08-14 Fred Lander Fotoelektrische Belichtungsregelvorrichtung fuer fotografische Kopiergeraete
DE1036040B (de) * 1954-05-29 1958-08-07 Agfa Ag Optisches Kopiergeraet mit einer die Belichtung des Kopierpapiers selbsttaetig regelnden Vorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241704B (de) * 1964-03-06 1967-06-01 Agfa Ag Kopierverfahren und -vorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0059169A1 (de) Vorrichtung zur Vorbereitung von Filmabschnitten mit Hinblick auf deren Durchlauf durch einen Kopierautomaten
DE2234895A1 (de) Fotografisches rollenkopiergeraet
DE2036140C3 (de) Elektrophotographisches Kopiergerät
DE1497449A1 (de) Entwicklungsvorrichtung fuer streifenfoermiges,photographisches Material
DE1522837A1 (de) Kopiergeraet fuer diazo-sensitiviertes Material
DE802369C (de) Vorrichtung zum Entwickeln von Reproduktionen
DE2356277C3 (de) Verfahren zur Ermittlung der Belichtungsdauer eines fotografischen Kopiermaterials und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens
DE1126734B (de) Verfahren zur Dosierung der Belichtung waehrend des Kopierens von positiven Linien-Originalen auf Diazotypiematerial
DE2437519C3 (de) Sichtgerät mit einer Kopiereinrichtung für die fortschreitende streifenförmige Bildbelichtung
DE1241707B (de) Kopiermaschine zum Kopieren von durchleuchtungsfaehigen Vorlagen
CH616007A5 (de)
CH383160A (de) Verfahren zur Dosierung der Belichtung während des Kopierens von positiven Linien-Originalen auf Diazotypiematerial
DE1547996A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von UEbertragungsbildern und photographischer Apparat zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2806887C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte nach einem Mikrofilmnegativ
CH518132A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer gleichmässigen Schicht einer viskosen Masse auf die Oberfläche eines flächenförmigen Materials
DE1816591A1 (de) Kopiergeraet
DE2358541A1 (de) Verfahren zur erstellung lithographischer druckformfolien und belichtungsund entwicklungsgeraet zur durchfuehrung dieses verfahrens
AT215800B (de) Photographisches Kopiergerät
DE69019129T2 (de) Ausziehbare Blende in einer Sofortbildkamera zum Schutz der Filmeinheit vor Umgebungslicht.
DE594938C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Herstellung von Photographien auf Blaettern, bei der nach dem Umkehrverfahren zu behandelndes Material verwendet wird
DE69017476T2 (de) Kontaktkopiergerät und verfahren zur belichtung von sensibilisierten graphischen filmen und papieren.
DE550974C (de) Vorrichtung zum Kopieren, Vergroessern und Verkleinern von Negativen in einem Arbeitsfluss
DE865989C (de) Verfahren zum Aufzeichnen des Wiegeergebnisses mit optischer Gewichtsanzeigevorrichtung und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE1772600A1 (de) Vorrichtung zur Belichtung von lichtempfindlichem Kopiermaterial
DE3201422A1 (de) Erweiterungsfaehiges fotografisches mikrofichefilm-aufzeichnungssystem