DE1125181B - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymerisaten der Alkylenoxyde sowie von Styroloxyd in Gegenwart von Metallverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymerisaten der Alkylenoxyde sowie von Styroloxyd in Gegenwart von MetallverbindungenInfo
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- C08G65/2651—Alkaline earth metals or compounds thereof
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
U 5254 IVd/39 c
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT:
8. MÄRZ 1962
Die Erfindung bezieht sich auf die Polymerisation von Alkylenoxyden sowie Styroloxyd in Gegenwart
von Metallchelatkatalysatoren und ist dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart eines Metallchelatkatalysators
polymerisiert wird, der aus einem Metall der Gruppe Ha mit einer Atomzahl von mehr als 19 und
weniger als 57 besteht, wobei der organische Teil des Katalysators den Rest einer Gruppe der allgemeinen
Formel
-C=C-C-
OH
aufweist.
Die nach den üblicherweise verwendeten Verfahren zur Polymerisation von Äthylenoxyd mit verschiedenen
Katalysatoren erhaltenen Produkte haben ein verhältnismäßig niedriges Molekulargewicht mit reduzierten
Viskositäten in Acetonitril bis zu etwa 0,2. Die erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate besitzen
eine reduzierte Viskosität von wenigstens 0,5. Die Polymerisate von Äthylenoxyd mit reduzierten Viskositäten
von etwa 1,0 und höher sind harte, zähe, hornartige, wasserlösliche Materialien, die als Verdickungsmittel,
Bindemittel und wasserlösliche Schmiermittel und zur Herstellung verschiedenartig geformter Gegenstände
geeignet sind. Die entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polymerisate monomerer
Alkylenoxyde sind ebenfalls zur Herstellung verschiedenartig geformter Gegenstände geeignet.
Das Verfahren ist besonders geeignet zur Herstellung von Polymerisaten mit reduzierten Viskositäten
von 0,5 bis 10 und höher, vorzugsweise von 1,0 bis 10, sowie Molekulargewichten bis zu mehreren
Hunderttausend.
Die Metallchelate, die als Katalysatoren verwendet werden, sind Chelate bestimmter zweiwertiger Metalle,
nämlich des Calciums, Strontiums und Bariums, in denen das Chelatisierungsmittel eine Hydroxyl-, Enol- oder
Phenolverbindung ist, die eine Carbonylgruppe enthält und in der die Hydroxylgruppe an das /3-Kohlenstoffatom
zur Carbonylgruppe gebunden ist. Die Chelatisierungsmittel sind ungesättigte, organische Hydroxylcarbonylverbindungen,
die durch folgende Gruppe charakterisiert sind:
OH
-C=C-C-
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Metall-
Verfahren zur Herstellung
von hochmolekularen Polymerisaten
der Alkylenoxyde sowie von Styroloxyd in Gegenwart von Metallverbindungen
Anmelder:
Union Carbide Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte, Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 5. April 1957 (Nr. 650 854)
Fred Noble Hill und John Thomas Fitzpatrick,
South Charleston, W. Va. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
chelatkatalysatoren geeigneten Chelatisierungsmittel sind ζ. B.: Ester von /3-Ketosäuren, /3-Diketone, o-Oxyphenylcarbonylverbindungen,
Amide von /?-Ketosäuren.
Die Ester von /5-Ketosäuren können durch die
folgende Gleichgewichtsgleichung dargestellt werden: 35
OO HO O
R1-CCHCOR1 =*= R1-C = CCOR1
Ketoform
Enolform
In dieser stehtR für Wasserstoff, eine Alkylgruppe, wie
die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- und Hexylgruppe, oder eine Arylgruppe, wie die Phenyl-, Tolyl- und
Xylylgruppe; R1 steht für eine Alkylgruppe, wie die
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl- und Octylgruppe,
oder eine Arylgruppe, wie die Phenyl-, Tolyl- und Xylylgruppe. Beispiele für solche verwendbaren
Verbindungen sind: Methylacetoacetat, Äthylaceto-
acetat, Propylacetoacetat, Butylacetoacetat, Äthyl-
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propionylacetat, Butyl-a-acetopropionat, Amyl-ix-ace- und alkoxysubstituierten Arylgruppen, ζ. B. für Me-
tobutyrat,_Propyl-a-butyrylbutyrat,_Butyl-:x-propionyl- thyl-, Propyl-, Hexyl-, Oetyl-, Phenyl-, Tolyl-, Xylyl-,
butyrat, Äthybenzylacetoacetat, Äthyl-»-(phenylace- Butylphenyl- und Propoxyphenylgruppen. Verwend-
to)-propionat und Propylbenzoylacetat. bare Verbindungen sind ζ. B. Acetoacet-p-anisid,
Die /3-Diketone, die als Chelatisierungsmittel ver- 5 Acetoacet-p-phenetid, Acetoacetanilid, Acetoacet-
wendet werden können, lassen sich durch folgende p-toluid und N-Äthylacetoacetamid.
Gleichgewichtsgleichung darstellen: Die erfindungsgemäßen Metallchelatkatalysatoren
sind also Salze bestimmter Metalle mit Phenolen oder
OO HO O Enolen, die eine Carbonylgruppe enthalten und in
!j ;! j IJ ίο welchen der Enol- oder Phenol-Sauerstoff an das
R — CCHC — R =^= R C = CC R ^-Kohlenstoffatom zur Carbonylgruppe gebunden ist.
ι Die strukturelle Gruppe des Chelatisierungsmittels
£ £ kann durch folgende Formel dargestellt werden:
Ketoform Enolform 15 OH O
I !!
R ist dabei ein Alkylrest, wie die Methyl-, Äthyl-, -C = C — C —
Propyl-, Butyl-, Hexyl- und Octylgruppe, oder eine [
Arylgruppe, wie die Phenyl-, Tolyl- und Xylylgruppe,
und R1 steht für Wasserstoff, eine Alkylgruppe, wie die ao und ist eine ungesättigte organische Hydroxycarbonyl-Methyl-,
Äthyl-, Butyl-, Hexyl- und Octylgruppe, oder verbindung, wobei die Kohlenstoffdoppelbindung auch
eine Arylgruppe, wie die Phenyl-, Tolyl- und Xylyl- Teil eines aromatischen Ringes sein 'kann,
gruppe. Organische /J-Diketoverbindungen, die ver- Die Metallchelatkatalysatoren sollen frei von mit
wendet werden können, sind z. B. 2,4-Pentandion, Alkylenoxyden reaktionsfähigen Gruppen sein, wie
3-Methyl-2,4-pentandion, 2,4-Hexandion, 3-Propyl- 25 z. B. aktivem Wasserstoffatom. Es ist wünschenswert,
2,4-heptandion, 3,5-Heptandion und Benzoylaceton. den Katalysator vor Luft zu schützen, um einen Ver-Die
o-Hydroxyphenylcarbonylverbindungen, die als lust an katalytischer Aktivität zu verhindern; auch
Chelatisierungsmittel zur Herstellung der Chelatkata- eine übermäßig lange Einwirkung von Kohlendioxyd
lysatoren verwendet werden können, lassen sich durch und Wasserdampf bewirkt leicht ein Absinken der
folgende Formel darstellen: 30 Aktivität des Katalysators.
Die Art der Herstellung der Metallchelatkatalysa-
O toren ist nicht besonders entscheidend, und ihre Her-
Il stellung ist bekannt.
. Q__ j^ Der Katalysator wird zweckmäßig in Mengen von
35 0,005 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die zugeführten Monomeren, insbesondere von 0,02 bis 0,5 Gewichtsprozent
angewandt.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erhaltenen
In dieser ist R Wasserstoff oder ein Alkylrest, wie eine Polymerisate besitzen eine große Anzahl von Vorteilen.
Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Amyl- und Heptylgruppe, 40 Die Metallchelatkatalysatoren sind in der Regel in
oder eine Alkoxygruppe, wie die Methoxy-, Propoxy-, monomerem Äthylenoxyd bis zur bevorzugten Kon-Butoxy-
und Hexoxygruppe, und R1 Wasserstoff oder zentration löslich. Es kann eine homogene kontinuiereine
Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe, wie die liehe Polymerisation durchgeführt werden. Die Lös-Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl-, Methoxy-, lichkeit der Katalysatoren in den zugeführten Mono-Äthoxy-,
Propoxy-, Hexoxy- und Octoxygruppe. Ver- 45 meren ergibt eine bessere Berührung und Dispergiewendbare
Verbindungen sind z. B. o-Hydroxyaceto- rung, und das erhaltene Polymerisat ist nur wenig mit
phenon, o-Hydroxypropiophenon, o-Hydroxybutyro- dem Katalysator verunreinigt.
phenon, p-Methyl-o-hydroxyacetophenon, p-Propoxy- Die Polymerisation wird vorzugsweise bei etwas er-
o-hydroxypropionphenon^-Butyl-o-hydroxyacetophe- höhten Temperaturen durchgeführt. Ein Temperaturnon,
p-Butoxy-o-hydroxypropiophenon, Salicylalde- 50 bereich von etwa 70 bis 1500C ist zufriedenstellend,
hyd, 2-Hydroxy-p-toluylaldehyd, Äthyl-o-hydroxyben- Bevorzugt werden Temperaturen von etwa 90 bis
zoat und Butyl-o-hydroxybenzoat. 150°C.
Die Amide von /?-Ketosäuren lassen sich durch die Die Polymerisation findet in flüssiger Phase gewöhnfolgende
Gleichgewichtsgleichung darstellen: lieh bei höherem Druck statt. Sie kann auch als Block-
55 polymerisation oder in Gegenwart eines inerten Ver-
OO O O H dünnungsmittels durchgeführt werden.
Il Ii Ii I Verdünnungsmittel, wie Benzol, alkylsubstituierte
R2-N-CCHCR =?= R2-N-CC = CR Benzole und Chlorbenzol, können in Mengen von 5 bis
Il [ I 95 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Be-
R3 R1 R3 R1 60 schickung, verwendet werden.
Die Äthylenoxydpolymerisate im Bereich der redu-
In dieser Formel steht R für eine Alkylgruppe, wie die zierten Viskositäten von 1 bis 10 und mehr sind wasser-Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl- und Octyl- löslich, während die Produkte mit höherem Molekulargruppe,
oder eine Arylgruppe, wie die Phenyl-, Tolyl- gewicht bei der Zugabe von geringen Mengen Wasser
und Xylylgruppe; R1 steht für Wasserstoff oder eine 65 nur anquellen. Bei der Zugabe von größeren Mengen an
Alkylgruppe, wie die Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Hexyl- Wasser gehen die Polymerisate in Lösung. Die wäßrigen
und Octylgruppe, und R2 und R3 für Wasserstoff, eine Lösungen sind viskos. Diese Polymerisate von Äthylen-Alkylgruppe
oder eine Arylgruppe, einschließlich alkyl- oxyd zeigen mit steigendem Wert der reduzierten
Viskosität (steigendem Molekulargewicht) nur eine geringere Änderung im Schmelzpunkt, und der
Schmelzpunkt beträgt, gemessen durch die Steifheitsänderung mit der Temperatur, 65 ± 20C im gesamten
Bereich der reduzierten Viskositäten von 1 bis 10 und mehr. Diese Polymerisate zeigen bei einer Röntgenstrahluntersuchung
eine Kristallstruktur, die auch von Polyäthylen gezeigt wird. Die Kristallisationstemperatur,
bestimmt durch das Messen des Knicks in der Abkühlungskurve, beträgt 550C. Die erfindungsgemäß
hergestellten Äthylenoxydpolymerisate sind außerdem löslich in Acetonitril, Chloroform, Formaldehyd,
Methanol und Mischungen aus Wasser und höheren Alkoholen. Sie sind unlöslich in Aceton, Methyläthylketon,
Äthylacetat und Tetrachlorkohlenstoff.
In den folgenden Beispielen, die den Erfindungsgegenstand erläutern, wurde die Polymerisation in
einem etwa 22 cm langen Spezialglasrohr mit 22 mm Durchmesser durchgeführt, das an einem Ende zugeschmolzen
und am anderen Ende mit einem etwa ao 7Vacm langen Stück Spezialglasrohr von 8 mm Durchmesser
versehen war. Die gewöhnliche Beschickung an Alkylenoxyd betrug 30 g. Die Rohre wurden gereinigt,
getrocknet, vor der Beschickung mit trockenem Stickstoff durchgespült und dann eine abgewogene Menge
an Katalysator eingefüllt. Die Füllung erfolgte unter einer inerten Stickstoffatmosphäre, wobei die Menge
an verwendetem Oxyd volumetrisch gemessen wurde. Nachdem die Rohre gefüllt worden waren, wurden sie
mit Kautschukkappen verschlossen, in einem Trockeneis-Aceton-Bad gekühlt und zugeschmolzen und in
einem Wasserbad oder in einem sich bewegenden Aluminiumblock bei der entsprechenden Temperatur
die angegebene Zeit geschüttelt. Nachher wurden die Rohre aufgebrochen und das Polymerisat untersucht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dem der belgischen Patentschrift 544935 dadurch überlegen, daß
erfindungsgemäß mit geringerer Katalysatorkonzentration beträchtlich höhere Ausbeuten erzielt werden, daß
auf Grund der Löslichkeit des Katalysators im Monomeren auf die Verwendung von Lösungsmitteln verzichtet
werden kann und daß kostspielige Reinigungsverfahren entfallen können, da der erfindungsgemäße
Katalysator nur in so geringen Mengen verwendet werden muß, daß auch ohne Entfernung desselben ein
klares Polymerisat erhalten wird.
30 g Äthylenoxyd und 100 mg Bariumäthylacetoacetat-chelat wurden wie beschrieben polymerisiert.
Nach 18 Stunden bei 1000C wurde ein Polymerisat mit
einer reduzierten Viskosität von 0,6 erhalten.
30 g eines frisch destillierten Äthylenoxyds und 20 mg
Strontiumäthylacetoacetat-chelat wurden in das Glasrohr gegeben und dieses zugeschmolzen. Der gelöste
Katalysator bildete eine klare Lösung. Das Rohr wurde 32 Stunden bei 1000C geschüttelt, wobei 70% des
Monomeren in ein Polymerisat übergeführt wurden. Das Endprodukt war weiß und hatte eine reduzierte
Viskosität von 2,1. Bei Temperaturen oberhalb 65° C war das Polymerisat durchsichtig.
Eine Beschickung aus 30 g Äthylenoxyd und 20 mg Strontiumpentandionat-chelat wurden in das Glasrohr
gegeben und dieses zugeschmolzen. Nach 40stündigem
65 Schütteln bei 10O0C waren 90% des Monomeren in
ein Polymerisat übergeführt, das eine reduzierte Viskosität von 0,8 besaß und dieselben physikalischen Eigenschaften
wie das Produkt gemäß Beispiel 2 aufwies.
30 g Äthylenoxyd und 20 mg Calciumacetoacetp-anisid-chelat
wurden in ein Glasrohr gegeben und dieses zugeschmolzen. Der Katalysator war im Monomeren
nicht vollständig löslich. Nach 24stündigem Schütteln bei 1000C waren 50% des Monomeren in
ein Polymerisat mit einer reduzierten Viskosität von 4,1 umgewandelt.
Das Chelat des Calciums mit Acetoacet-p-phenetidid ergab bei einer Konzentration von 0,05 Gewichtsprozent
in Äthylenoxyd in 16 Stunden bei 1000C eine
gesamte Umwandlung des Monomeren in ein Polymerisat einer reduzierten Viskosität von 4,0.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren können z. B. wie folgt nach bekannten Verfahren
hergestellt werden:
27 g Calciumacetatmonohydrat und 64 g konzentriertes Ammoniumhydroxyd (300/oig) wurden in
einem 1-1-Vierhalskolben, der an einem mechanischen Rührer angeschlossen war, in 700 ecm destilliertem
Wasser gelöst. Dann wurden während 15 Minuten unter Rühren 48 g Butylacetoacetat in die Calciumacetatlösung
eingetropft. Bei der ersten Zugabe von Butylacetoacetat bildete sich sofort ein Niederschlag. Dieser
wurde abfiltriert, zweimal mit destilliertem Wasser gewaschen und dann bei Zimmertemperatur und einem
Druck von 0,1 mm Hg 20 Stunden getrocknet. Das Produkt war ein weißes, praktisch nichthygroskopisches
Pulver. Der Schmelzpunkt betrug 171 bis 1730C.
Die obigen Bedingungen können zur Herstellung der verschiedenen erfindungsgemäß verwendeten Metallchelate
modifiziert werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymerisaten der Alkylenoxyde sowie von
Styroloxyd in Gegenwart von Metallverbindungen der Gruppe Ha des Periodischen Systems, dadurch
gekennzeichnet, daß als Metallverbindungen Chelate eines Erdalkalimetalls mit einer Ordnungszahl
im Periodischen System von mehr als 19 und weniger als 57 verwendet werden, wobei der organische
Teil des Katalysators den Rest einer Gruppe der allgemeinen Formel
C — Γ C
OH O
aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkylenoxyd Äthylenoxyd verwendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Calciumbutylacetoacetat-chelat,
Bariumäthylacetoacetat-chelat, Strontiumäthylacetoacetat-chelat, Strontiumpentandionat-chelat,
Strontium-o-hydroxyacetophenon-chelat, Calciumacetoacet-p-anisid-chelat oder
7 8
Calciumacetoacet-p-phenetid-chelat verwendet einer Temperatur von 70 bis 150°C polymerisiert
wird. wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Katalysator in einer Menge In Betracht gezogene Druckschriften:
von 0,005 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das 5 Deutsche Patentschrift Nr. 821 349;
Gewicht des Äthylenoxyds, verwendet wird. Journ. Am. Soc, 78 (1956), 3432 bis 3436;
5. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 4, da- USA.-Patentschrift Nr. 2 149 498;
durch gekennzeichnet, daß das Alkylenoxyd bei belgische Patentschriften Nr. 544 935, 550 445.
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