DE1125181B - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymerisaten der Alkylenoxyde sowie von Styroloxyd in Gegenwart von Metallverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymerisaten der Alkylenoxyde sowie von Styroloxyd in Gegenwart von Metallverbindungen

Info

Publication number
DE1125181B
DE1125181B DEU5254A DEU0005254A DE1125181B DE 1125181 B DE1125181 B DE 1125181B DE U5254 A DEU5254 A DE U5254A DE U0005254 A DEU0005254 A DE U0005254A DE 1125181 B DE1125181 B DE 1125181B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chelate
group
catalyst
metal compounds
molecular weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU5254A
Other languages
English (en)
Inventor
Fred Noble Hill
John Thomas Fitzpatrick
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Carbide Corp filed Critical Union Carbide Corp
Publication of DE1125181B publication Critical patent/DE1125181B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G65/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule
    • C08G65/02Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring
    • C08G65/26Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring from cyclic ethers and other compounds
    • C08G65/2642Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring from cyclic ethers and other compounds characterised by the catalyst used
    • C08G65/2645Metals or compounds thereof, e.g. salts
    • C08G65/2651Alkaline earth metals or compounds thereof

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
U 5254 IVd/39 c
ANMELDETAG: 2. A P R I L 1958
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT:
8. MÄRZ 1962
Die Erfindung bezieht sich auf die Polymerisation von Alkylenoxyden sowie Styroloxyd in Gegenwart von Metallchelatkatalysatoren und ist dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart eines Metallchelatkatalysators polymerisiert wird, der aus einem Metall der Gruppe Ha mit einer Atomzahl von mehr als 19 und weniger als 57 besteht, wobei der organische Teil des Katalysators den Rest einer Gruppe der allgemeinen Formel
-C=C-C-
OH
aufweist.
Die nach den üblicherweise verwendeten Verfahren zur Polymerisation von Äthylenoxyd mit verschiedenen Katalysatoren erhaltenen Produkte haben ein verhältnismäßig niedriges Molekulargewicht mit reduzierten Viskositäten in Acetonitril bis zu etwa 0,2. Die erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate besitzen eine reduzierte Viskosität von wenigstens 0,5. Die Polymerisate von Äthylenoxyd mit reduzierten Viskositäten von etwa 1,0 und höher sind harte, zähe, hornartige, wasserlösliche Materialien, die als Verdickungsmittel, Bindemittel und wasserlösliche Schmiermittel und zur Herstellung verschiedenartig geformter Gegenstände geeignet sind. Die entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polymerisate monomerer Alkylenoxyde sind ebenfalls zur Herstellung verschiedenartig geformter Gegenstände geeignet.
Das Verfahren ist besonders geeignet zur Herstellung von Polymerisaten mit reduzierten Viskositäten von 0,5 bis 10 und höher, vorzugsweise von 1,0 bis 10, sowie Molekulargewichten bis zu mehreren Hunderttausend.
Die Metallchelate, die als Katalysatoren verwendet werden, sind Chelate bestimmter zweiwertiger Metalle, nämlich des Calciums, Strontiums und Bariums, in denen das Chelatisierungsmittel eine Hydroxyl-, Enol- oder Phenolverbindung ist, die eine Carbonylgruppe enthält und in der die Hydroxylgruppe an das /3-Kohlenstoffatom zur Carbonylgruppe gebunden ist. Die Chelatisierungsmittel sind ungesättigte, organische Hydroxylcarbonylverbindungen, die durch folgende Gruppe charakterisiert sind:
OH
-C=C-C-
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Metall-
Verfahren zur Herstellung
von hochmolekularen Polymerisaten
der Alkylenoxyde sowie von Styroloxyd in Gegenwart von Metallverbindungen
Anmelder:
Union Carbide Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte, Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 5. April 1957 (Nr. 650 854)
Fred Noble Hill und John Thomas Fitzpatrick,
South Charleston, W. Va. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
chelatkatalysatoren geeigneten Chelatisierungsmittel sind ζ. B.: Ester von /3-Ketosäuren, /3-Diketone, o-Oxyphenylcarbonylverbindungen, Amide von /?-Ketosäuren.
Die Ester von /5-Ketosäuren können durch die folgende Gleichgewichtsgleichung dargestellt werden: 35
OO HO O
R1-CCHCOR1 =*= R1-C = CCOR1
Ketoform
Enolform
In dieser stehtR für Wasserstoff, eine Alkylgruppe, wie
die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- und Hexylgruppe, oder eine Arylgruppe, wie die Phenyl-, Tolyl- und Xylylgruppe; R1 steht für eine Alkylgruppe, wie die
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl- und Octylgruppe, oder eine Arylgruppe, wie die Phenyl-, Tolyl- und Xylylgruppe. Beispiele für solche verwendbaren
Verbindungen sind: Methylacetoacetat, Äthylaceto-
acetat, Propylacetoacetat, Butylacetoacetat, Äthyl-
209 518/479
propionylacetat, Butyl-a-acetopropionat, Amyl-ix-ace- und alkoxysubstituierten Arylgruppen, ζ. B. für Me-
tobutyrat,_Propyl-a-butyrylbutyrat,_Butyl-:x-propionyl- thyl-, Propyl-, Hexyl-, Oetyl-, Phenyl-, Tolyl-, Xylyl-,
butyrat, Äthybenzylacetoacetat, Äthyl-»-(phenylace- Butylphenyl- und Propoxyphenylgruppen. Verwend-
to)-propionat und Propylbenzoylacetat. bare Verbindungen sind ζ. B. Acetoacet-p-anisid,
Die /3-Diketone, die als Chelatisierungsmittel ver- 5 Acetoacet-p-phenetid, Acetoacetanilid, Acetoacet-
wendet werden können, lassen sich durch folgende p-toluid und N-Äthylacetoacetamid.
Gleichgewichtsgleichung darstellen: Die erfindungsgemäßen Metallchelatkatalysatoren
sind also Salze bestimmter Metalle mit Phenolen oder
OO HO O Enolen, die eine Carbonylgruppe enthalten und in
!j ;! j IJ ίο welchen der Enol- oder Phenol-Sauerstoff an das
R — CCHC — R =^= R C = CC R ^-Kohlenstoffatom zur Carbonylgruppe gebunden ist.
ι Die strukturelle Gruppe des Chelatisierungsmittels
£ £ kann durch folgende Formel dargestellt werden:
Ketoform Enolform 15 OH O
I !!
R ist dabei ein Alkylrest, wie die Methyl-, Äthyl-, -C = C — C —
Propyl-, Butyl-, Hexyl- und Octylgruppe, oder eine [
Arylgruppe, wie die Phenyl-, Tolyl- und Xylylgruppe,
und R1 steht für Wasserstoff, eine Alkylgruppe, wie die ao und ist eine ungesättigte organische Hydroxycarbonyl-Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Hexyl- und Octylgruppe, oder verbindung, wobei die Kohlenstoffdoppelbindung auch eine Arylgruppe, wie die Phenyl-, Tolyl- und Xylyl- Teil eines aromatischen Ringes sein 'kann, gruppe. Organische /J-Diketoverbindungen, die ver- Die Metallchelatkatalysatoren sollen frei von mit
wendet werden können, sind z. B. 2,4-Pentandion, Alkylenoxyden reaktionsfähigen Gruppen sein, wie 3-Methyl-2,4-pentandion, 2,4-Hexandion, 3-Propyl- 25 z. B. aktivem Wasserstoffatom. Es ist wünschenswert, 2,4-heptandion, 3,5-Heptandion und Benzoylaceton. den Katalysator vor Luft zu schützen, um einen Ver-Die o-Hydroxyphenylcarbonylverbindungen, die als lust an katalytischer Aktivität zu verhindern; auch Chelatisierungsmittel zur Herstellung der Chelatkata- eine übermäßig lange Einwirkung von Kohlendioxyd lysatoren verwendet werden können, lassen sich durch und Wasserdampf bewirkt leicht ein Absinken der folgende Formel darstellen: 30 Aktivität des Katalysators.
Die Art der Herstellung der Metallchelatkatalysa-
O toren ist nicht besonders entscheidend, und ihre Her-
Il stellung ist bekannt.
. Q__ j^ Der Katalysator wird zweckmäßig in Mengen von
35 0,005 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die zugeführten Monomeren, insbesondere von 0,02 bis 0,5 Gewichtsprozent angewandt.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erhaltenen
In dieser ist R Wasserstoff oder ein Alkylrest, wie eine Polymerisate besitzen eine große Anzahl von Vorteilen. Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Amyl- und Heptylgruppe, 40 Die Metallchelatkatalysatoren sind in der Regel in oder eine Alkoxygruppe, wie die Methoxy-, Propoxy-, monomerem Äthylenoxyd bis zur bevorzugten Kon-Butoxy- und Hexoxygruppe, und R1 Wasserstoff oder zentration löslich. Es kann eine homogene kontinuiereine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe, wie die liehe Polymerisation durchgeführt werden. Die Lös-Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl-, Methoxy-, lichkeit der Katalysatoren in den zugeführten Mono-Äthoxy-, Propoxy-, Hexoxy- und Octoxygruppe. Ver- 45 meren ergibt eine bessere Berührung und Dispergiewendbare Verbindungen sind z. B. o-Hydroxyaceto- rung, und das erhaltene Polymerisat ist nur wenig mit phenon, o-Hydroxypropiophenon, o-Hydroxybutyro- dem Katalysator verunreinigt.
phenon, p-Methyl-o-hydroxyacetophenon, p-Propoxy- Die Polymerisation wird vorzugsweise bei etwas er-
o-hydroxypropionphenon^-Butyl-o-hydroxyacetophe- höhten Temperaturen durchgeführt. Ein Temperaturnon, p-Butoxy-o-hydroxypropiophenon, Salicylalde- 50 bereich von etwa 70 bis 1500C ist zufriedenstellend, hyd, 2-Hydroxy-p-toluylaldehyd, Äthyl-o-hydroxyben- Bevorzugt werden Temperaturen von etwa 90 bis zoat und Butyl-o-hydroxybenzoat. 150°C.
Die Amide von /?-Ketosäuren lassen sich durch die Die Polymerisation findet in flüssiger Phase gewöhnfolgende Gleichgewichtsgleichung darstellen: lieh bei höherem Druck statt. Sie kann auch als Block-
55 polymerisation oder in Gegenwart eines inerten Ver-
OO O O H dünnungsmittels durchgeführt werden.
Il Ii Ii I Verdünnungsmittel, wie Benzol, alkylsubstituierte
R2-N-CCHCR =?= R2-N-CC = CR Benzole und Chlorbenzol, können in Mengen von 5 bis
Il [ I 95 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Be-
R3 R1 R3 R1 60 schickung, verwendet werden.
Die Äthylenoxydpolymerisate im Bereich der redu-
In dieser Formel steht R für eine Alkylgruppe, wie die zierten Viskositäten von 1 bis 10 und mehr sind wasser-Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl- und Octyl- löslich, während die Produkte mit höherem Molekulargruppe, oder eine Arylgruppe, wie die Phenyl-, Tolyl- gewicht bei der Zugabe von geringen Mengen Wasser und Xylylgruppe; R1 steht für Wasserstoff oder eine 65 nur anquellen. Bei der Zugabe von größeren Mengen an Alkylgruppe, wie die Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Hexyl- Wasser gehen die Polymerisate in Lösung. Die wäßrigen und Octylgruppe, und R2 und R3 für Wasserstoff, eine Lösungen sind viskos. Diese Polymerisate von Äthylen-Alkylgruppe oder eine Arylgruppe, einschließlich alkyl- oxyd zeigen mit steigendem Wert der reduzierten
Viskosität (steigendem Molekulargewicht) nur eine geringere Änderung im Schmelzpunkt, und der Schmelzpunkt beträgt, gemessen durch die Steifheitsänderung mit der Temperatur, 65 ± 20C im gesamten Bereich der reduzierten Viskositäten von 1 bis 10 und mehr. Diese Polymerisate zeigen bei einer Röntgenstrahluntersuchung eine Kristallstruktur, die auch von Polyäthylen gezeigt wird. Die Kristallisationstemperatur, bestimmt durch das Messen des Knicks in der Abkühlungskurve, beträgt 550C. Die erfindungsgemäß hergestellten Äthylenoxydpolymerisate sind außerdem löslich in Acetonitril, Chloroform, Formaldehyd, Methanol und Mischungen aus Wasser und höheren Alkoholen. Sie sind unlöslich in Aceton, Methyläthylketon, Äthylacetat und Tetrachlorkohlenstoff.
In den folgenden Beispielen, die den Erfindungsgegenstand erläutern, wurde die Polymerisation in einem etwa 22 cm langen Spezialglasrohr mit 22 mm Durchmesser durchgeführt, das an einem Ende zugeschmolzen und am anderen Ende mit einem etwa ao 7Vacm langen Stück Spezialglasrohr von 8 mm Durchmesser versehen war. Die gewöhnliche Beschickung an Alkylenoxyd betrug 30 g. Die Rohre wurden gereinigt, getrocknet, vor der Beschickung mit trockenem Stickstoff durchgespült und dann eine abgewogene Menge an Katalysator eingefüllt. Die Füllung erfolgte unter einer inerten Stickstoffatmosphäre, wobei die Menge an verwendetem Oxyd volumetrisch gemessen wurde. Nachdem die Rohre gefüllt worden waren, wurden sie mit Kautschukkappen verschlossen, in einem Trockeneis-Aceton-Bad gekühlt und zugeschmolzen und in einem Wasserbad oder in einem sich bewegenden Aluminiumblock bei der entsprechenden Temperatur die angegebene Zeit geschüttelt. Nachher wurden die Rohre aufgebrochen und das Polymerisat untersucht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dem der belgischen Patentschrift 544935 dadurch überlegen, daß erfindungsgemäß mit geringerer Katalysatorkonzentration beträchtlich höhere Ausbeuten erzielt werden, daß auf Grund der Löslichkeit des Katalysators im Monomeren auf die Verwendung von Lösungsmitteln verzichtet werden kann und daß kostspielige Reinigungsverfahren entfallen können, da der erfindungsgemäße Katalysator nur in so geringen Mengen verwendet werden muß, daß auch ohne Entfernung desselben ein klares Polymerisat erhalten wird.
Beispiel 1
30 g Äthylenoxyd und 100 mg Bariumäthylacetoacetat-chelat wurden wie beschrieben polymerisiert. Nach 18 Stunden bei 1000C wurde ein Polymerisat mit einer reduzierten Viskosität von 0,6 erhalten.
Beispiel 2
30 g eines frisch destillierten Äthylenoxyds und 20 mg Strontiumäthylacetoacetat-chelat wurden in das Glasrohr gegeben und dieses zugeschmolzen. Der gelöste Katalysator bildete eine klare Lösung. Das Rohr wurde 32 Stunden bei 1000C geschüttelt, wobei 70% des Monomeren in ein Polymerisat übergeführt wurden. Das Endprodukt war weiß und hatte eine reduzierte Viskosität von 2,1. Bei Temperaturen oberhalb 65° C war das Polymerisat durchsichtig.
Beispiel 3
Eine Beschickung aus 30 g Äthylenoxyd und 20 mg Strontiumpentandionat-chelat wurden in das Glasrohr gegeben und dieses zugeschmolzen. Nach 40stündigem
65 Schütteln bei 10O0C waren 90% des Monomeren in ein Polymerisat übergeführt, das eine reduzierte Viskosität von 0,8 besaß und dieselben physikalischen Eigenschaften wie das Produkt gemäß Beispiel 2 aufwies.
Beispiel 4
30 g Äthylenoxyd und 20 mg Calciumacetoacetp-anisid-chelat wurden in ein Glasrohr gegeben und dieses zugeschmolzen. Der Katalysator war im Monomeren nicht vollständig löslich. Nach 24stündigem Schütteln bei 1000C waren 50% des Monomeren in ein Polymerisat mit einer reduzierten Viskosität von 4,1 umgewandelt.
Beispiel 5
Das Chelat des Calciums mit Acetoacet-p-phenetidid ergab bei einer Konzentration von 0,05 Gewichtsprozent in Äthylenoxyd in 16 Stunden bei 1000C eine gesamte Umwandlung des Monomeren in ein Polymerisat einer reduzierten Viskosität von 4,0.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren können z. B. wie folgt nach bekannten Verfahren hergestellt werden:
27 g Calciumacetatmonohydrat und 64 g konzentriertes Ammoniumhydroxyd (300/oig) wurden in einem 1-1-Vierhalskolben, der an einem mechanischen Rührer angeschlossen war, in 700 ecm destilliertem Wasser gelöst. Dann wurden während 15 Minuten unter Rühren 48 g Butylacetoacetat in die Calciumacetatlösung eingetropft. Bei der ersten Zugabe von Butylacetoacetat bildete sich sofort ein Niederschlag. Dieser wurde abfiltriert, zweimal mit destilliertem Wasser gewaschen und dann bei Zimmertemperatur und einem Druck von 0,1 mm Hg 20 Stunden getrocknet. Das Produkt war ein weißes, praktisch nichthygroskopisches Pulver. Der Schmelzpunkt betrug 171 bis 1730C.
Die obigen Bedingungen können zur Herstellung der verschiedenen erfindungsgemäß verwendeten Metallchelate modifiziert werden.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymerisaten der Alkylenoxyde sowie von Styroloxyd in Gegenwart von Metallverbindungen der Gruppe Ha des Periodischen Systems, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallverbindungen Chelate eines Erdalkalimetalls mit einer Ordnungszahl im Periodischen System von mehr als 19 und weniger als 57 verwendet werden, wobei der organische Teil des Katalysators den Rest einer Gruppe der allgemeinen Formel
C — Γ C
OH O
aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkylenoxyd Äthylenoxyd verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Calciumbutylacetoacetat-chelat, Bariumäthylacetoacetat-chelat, Strontiumäthylacetoacetat-chelat, Strontiumpentandionat-chelat, Strontium-o-hydroxyacetophenon-chelat, Calciumacetoacet-p-anisid-chelat oder
7 8
Calciumacetoacet-p-phenetid-chelat verwendet einer Temperatur von 70 bis 150°C polymerisiert
wird. wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Katalysator in einer Menge In Betracht gezogene Druckschriften:
von 0,005 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das 5 Deutsche Patentschrift Nr. 821 349;
Gewicht des Äthylenoxyds, verwendet wird. Journ. Am. Soc, 78 (1956), 3432 bis 3436;
5. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 4, da- USA.-Patentschrift Nr. 2 149 498;
durch gekennzeichnet, daß das Alkylenoxyd bei belgische Patentschriften Nr. 544 935, 550 445.
© 209 518/479 2.62
DEU5254A 1957-04-05 1958-04-02 Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymerisaten der Alkylenoxyde sowie von Styroloxyd in Gegenwart von Metallverbindungen Pending DE1125181B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US650854A US2866761A (en) 1957-04-05 1957-04-05 Polymerization of epoxides

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1125181B true DE1125181B (de) 1962-03-08

Family

ID=24610589

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU5254A Pending DE1125181B (de) 1957-04-05 1958-04-02 Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymerisaten der Alkylenoxyde sowie von Styroloxyd in Gegenwart von Metallverbindungen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US2866761A (de)
BE (1) BE566483A (de)
DE (1) DE1125181B (de)
FR (1) FR1203757A (de)
GB (1) GB851271A (de)

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3006872A (en) * 1957-10-28 1961-10-31 Union Carbide Corp Coagulation of dispersed polymeric organic material with poly(ethylene oxide), and product thereof
US2978812A (en) * 1958-05-09 1961-04-11 Block Drug Co Denture fixatives
US3135706A (en) * 1959-05-11 1964-06-02 Hercules Powder Co Ltd Polymeric epoxides
US3135705A (en) * 1959-05-11 1964-06-02 Hercules Powder Co Ltd Polymeric epoxides
US3219591A (en) * 1958-05-29 1965-11-23 Hercules Powder Co Ltd Organoaluminum oxide catalyst composition
NL239640A (de) * 1958-05-29
US2991229A (en) * 1958-09-30 1961-07-04 Union Carbide Corp Toothpaste composition
US3100750A (en) * 1958-11-26 1963-08-13 Union Carbide Corp Process for polymerization of vicinal epoxides
GB952898A (de) * 1960-03-31
US3214387A (en) * 1960-06-10 1965-10-26 Union Carbide Corp Preparation of catalysts for the polymerization of epoxides
US3141854A (en) * 1960-06-29 1964-07-21 Union Carbide Corp Preparation of catalysts for the polymerization of epoxides
US3215735A (en) * 1961-07-06 1965-11-02 Teikoku Jinzo Kenshi Kk Method of treating aqueous solution of alkali salts of aromatic carboxylic acids
CH443675A (de) * 1963-10-18 1967-09-15 Ciba Geigy Verwendung von noch epoxydgruppenhaltigen Präpolymerisaten aus Polyepoxydverbindungen zur Herstellung von Überzügen, Guss- und Formkörpern, Verklebungen und Zwischenschichten
US3375207A (en) * 1964-10-20 1968-03-26 Olin Mathieson Catalytic polymerization of alkylene oxides
US3546134A (en) * 1965-06-07 1970-12-08 Phillips Petroleum Co Catalyst system comprising an organo-aluminum,a metal salt of a beta-diketone and water
US4059405A (en) * 1972-04-11 1977-11-22 Damon Corporation Method and apparatus for analysis of constituent carried in fibrous medium
US6369159B1 (en) 1987-05-13 2002-04-09 Pdm Holdings Corp. Antistatic plastic materials containing epihalohydrin polymers

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE550445A (de) * 1949-05-31
BE544935A (de) * 1955-02-04 1900-01-01
US2149498A (en) * 1936-11-07 1939-03-07 Celanese Corp Composition for application to organic derivatives of cellulose
DE821349C (de) * 1948-03-23 1951-11-15 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Polyalkylenoxyden

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL79362C (de) * 1951-10-25

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2149498A (en) * 1936-11-07 1939-03-07 Celanese Corp Composition for application to organic derivatives of cellulose
DE821349C (de) * 1948-03-23 1951-11-15 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Polyalkylenoxyden
BE550445A (de) * 1949-05-31
BE544935A (de) * 1955-02-04 1900-01-01

Also Published As

Publication number Publication date
BE566483A (de)
US2866761A (en) 1958-12-30
FR1203757A (fr) 1960-01-21
GB851271A (en) 1960-10-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1125181B (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymerisaten der Alkylenoxyde sowie von Styroloxyd in Gegenwart von Metallverbindungen
DE1014551B (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten 4-Oxycumarinen
DE1745919B2 (de) Verfahren zur herstellung von polyurethanen
DE2513838C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyolestergemischen
DE2241680C2 (de) 17-Hydroxy-7-alkoxycarbonyl-3-oxo-17α-pregn-4-en-21-carbonsäure-γ-Lactone und Verfahren und Zwischenprodukte zu ihrer Herstellung
DE1793693C3 (de)
DE2124904C3 (de) Hydroxy- und Alkoxyacetamido-trijodbenzoesäuren, deren Salze mit physiologisch verträglichen Basen, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Röntgenkontrastmittel
DE2439947A1 (de) Verfahren zur herstellung von antimonglykoloxyd
DE970133C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Acylderivaten der 3, 5-Diamino-2, 4, 6-trijod-benzoesaeure
DE2417781A1 (de) Glykolsaeureanilid-n-methylolaether
DE1025140B (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymerisationsprodukten
DE2264903C3 (de) Piperidinderivate und ihre Herstellung
DE1106500B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyallyl- oder Polymethallylalkohol
DE962613C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Polyglykolester
DE893949C (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Harnstoffderivaten
DE829891C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-Alkyl-1, 4-diketo-naphthalin-derivaten
DE2550430A1 (de) Verfahren zur herstellung von n-methyl-n-hydroxiaethylguanidin- phosphorsaeureester
AT277212B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylacethydroxamsäuren
DE859892C (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Piperidinoessigsaeureestern
AT214643B (de) Verfahren zur Polymerisation organischer, ungesättigter Verbindungen
DE1195742B (de) Verfahren zur Herstellung von Ketosulfinsaeuren
DE1201550B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyoxymethylenen
DE1146255B (de) Verfahren zur Polymerisation von AEthylen
DE1008308B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡[(ª‰-Dialkylamino-alkyl)-alkyl-amino]-phenyl-essigsaeure-isoamyl- und -n-nonylestern
DE1214224B (de) Verfahren zur Herstellung von Isoxazolin-spiro-(4', 2)-3-oxo-5alpha-androstanen