DE1125078B

DE1125078B - Elektrolytkondensator

Info

Publication number: DE1125078B
Application number: DEM43282A
Authority: DE
Inventors: Robert Volmer Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-11-06
Filing date: 1959-11-03
Publication date: 1962-03-08

Description

Elektrolytkondensator Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektrolytkondensator mit einer durch die Kondensatorhülle geführten Nietverbindung, die zwischen einer inneren Kontaktfahne und einer äußeren Anschlußleitung einen Leitungsweg bildet.
Es sind verschiedene Ausführungen bekannt, bei welchen die äußere Anschlußleitung und die im Innern der Kondensatorhülle befindliche Kontaktfahne mit einem durch die Kondensatorhülle geführten Niet durch Verformung des Materials desselben verbunden sind. Bei sehr kleinen Abmessungen kann es indessen mitunter schwierig sein, auf diese Weise eine völlig befriedigende Befestigung der äußeren Anschlußleitung zu erhalten. Bei solchen kleinen Abmessungen wäre es vorteilhaft, die äußere Anschlußleitung an die Nietverbindung anlöten zu können. Dies stößt indessen auf die Schwierigkeit, daß es, um einen elektrolytischen Abbau zu vermeiden, notwendig gewesen ist, den Niet aus dem gleichen Material wie die Kondensatorbeläge, d. h. im allgemeinen aus Aluminium, auszubilden, das sich nicht zum Anlöten einer Anschlußleitung eignet, da die üblichen Lötmetalle nur schlecht an Aluminium haften.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine einfache und billige Lösung dieses Problems zu schaffen.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß die Nietverbindung aus einem inneren Niet aus dem gleichen Material wie dasjenige der Kondensatorbeläge und einem äußeren Niet aus leicht lötbarem Metall besteht, wobei der Kopf des inneren Niets nach innen, der Kopf des äußeren Niets dagegen nach außen gerichtet ist und der Schaft des äußeren Niets in eine axiale Höhle des inneren Niets eingeschoben ist.
Hierdurch wird erreicht, daß der im Innern der Kondensatorhülle liegende Teil des Niets aus dem gleichen Material wie die Kondensatorelektrode besteht, so daß keine Gefahr eines elektrolytischen Abbaues besteht, während der außenliegende Teil der Nietverbindung aus Kupfer oder einem anderen leicht lötbaren Material besteht, das durch den Aluminiumteil der Nietverbindung gegen den Elektrolyten abgeschirmt ist.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben werden. In dieser zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch das Ende einer Ausführungsforen eines Elektrolytkondensators nach der Erfindung vor dem Stauchen des Doppelniets, der für die Stromzufuhr durch die Kondensatorhülle hindurch dient, und Fig. 2 einen entsprechenden Schnitt, nachdem der Niet gestaucht und die äußere Anschlußleitung angelötet worden ist. In der Zeichnung bezeichnet 1 den z. B. aus Kunststoff bestehenden Endboden eines Elektrolytkondensators. 2 bezeichnet eine als Zwischenlage dienende Scheibe aus Aluminium und 3 eine ebenfalls aus Aluminium bestehende Kontaktfahne, die mit einem der Beläge des Elektrolytkondensators in einem Stück ausgebildet ist. Der Endboden 1, die Scheibe 2 und die Kontaktfahne 3 sind mit zentralen Löchern versehen, die einander decken und durch welche eine Nietverbindung, bestehend aus einem inneren Aluminiumniet mit hohlem Schaft 4 und aufgekragtem Kopf 5 und einem äußeren Kupferniet mit beutelförmigem Schaft 6 und ausgekragtem Kopf 7, geführt ist. Der Schaft 6 des Kupferniets ist in den hohlen Schaft 4 des Aluminiumniets eingeschoben, so daß die beiden Niete zusammen einen Doppelniet bilden. Eine äußere Anschlußleitung 8 ist mit einem Lötkopf 9 versehen, der mit der Hilfe von Lötmetall 10 an den Kupferniet angelötet ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrolytkondensator mit einer durch die Kondensatorhülle geführten Nietverbindung, die zwischen einer inneren Kontaktfahne und einer äußeren Anschlußleitung einen Leitungsweg bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Nietverbindung aus einem inneren Niet (4) aus dem gleichen Material wie dasjenige der Kondensatorbeläge und einem äußeren Niet (6) aus leicht lötbarem Metall besteht, wobei der Kopf (5) des inneren Niets (4) nach innen, der Kopf (7) des äußeren Niets (6) dagegen nach außen gerichtet ist und der Schaft (6) des äußeren Niets in eine axiale Höhle des inneren Niets eingeschoben ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 553 333, 642 897; österreichische Patentschrift Nr. 175 953; schweizerische Patentschriften Nr. 230 583, 231348; französische Patentschrift Nr. 1147 809; britische Patentschriften Nr. 522 034, 540144, 622 882; USA.-Patentschrift Nr. 2 847 622.