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Laufkugelanordnung für Möbel u. dgl., bei welcher der größere Teil
der Laufkugel von einem zweiteiligen Kugelkäfig aus gepreßtem Metall umschlossen
ist. Den Gegenstand dIer Erfindung bildet eine Laufkugelanordnung für Möbel u. dgl.,
bei welcher der .größere Teil der Laufkugel von einem zweiteiligen Kugelkäfig aus
gepreßtem Metall umschlossen ist, Bei den bisher bekannten LaufkugelanordL nungendieser
Art muß .die Verbindung der beiden; Teile des Kugelkäfigs. in ziernlich umständlicher
Weise, z. B. .durch Falzung, Vernietung o. @dgl., erfolgen, wodurch nicht nur
die
Herstellungskosten derartiger Laufkugelanordnungen erhöht, sondern auch gleichzeitig
ihre Haltbarkeit in Frage gestellt wird'. Außerdem haben derartige Laufkugelanordnungen
auch noch den weiteren Nachteil, daß ihre Verbindung mit dem zu stützenden Möbelfuß
nur durch eine ganz besondere Ausbildun,g des Kugelkäfigs oder mnit Hilfe eines
besonderen Zwischengliedes bewerkstelligt werden kann, welches hierbei mnit dem
Kugelkäfig natürlich wiederum in zweckdienlicher Weise verbunden: sein muß.
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Durch die Erfindung soll demgegenüber eine Laufkugelanordnung für
Möbel u. dgl. geschaffen werden, welche sich in gleichem Maße durch ihre einfache
Einrichtung, ihre billige Herstellungsweise sowie die Möglichkeit einer bequemen
und sicheren Verbindung mit dem zu stützenden Möbelfuß auszeichnet. Dieser Zweck
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, diaß die die Laufkugel unmittelbar einschließenden
und führenden Teile des Kugelkäfigs miteinander durch Einbettung in eine gegossene
Metallhaube verbunden sind, welche gleichzeitig auch zur Verbindung des Kugelkäfigs
mit dem Befestigungsbolzen der Laufkugelanordnung diient.
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Die -gegossene Metallhaube, zu deren Guß zweckmäßig eine aus go Gewichtsteilen
Aluminium und io Gewichtsteilen Kupfer bestehende Legierung benutzt wird, kann hierbei
gegebenenfalls auch derartige Form erhalten, daß sie mittels Schrauben oder Nägel
in bekannter Weise unmittelbar an dein zu stützenden Gegenstand befestigt werden
kann.
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Auf KIer Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen durch den Mittelpunkt der Laufkugel gelegten
senkrechten Längsschnitt einer Laufrollenanordnung nach der einfachsten Ausführungsform
mitsamt der zur Herstellung der Haube dienenden zweiteiligen Gußform., Abb. 2 eine
Seitenansicht der fertigen Laufrolle, A.bb. 3 einen der Abb. i entsprechenden Längsschnitt
durch eine zweite Ausführungsform der Laufrollenanordnung, Abb. 4 einen gleichen
Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform, Abb. 5 eine zur Hälfte geschnittene
Seitenansicht einer vierten Ausführungsform und Abb. 6 die Seitenansicht einer fünften
Ausführungsform.
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Bei der Ausführungsform nach den Abb. i und 2 ruht die Laufkugel i
in einem Käfig 2 aus gewalztem Metall, welches sich, aus zwei ungleichen Teilen
zusammensetzt. Der größere dieser beiden Käfigteile besteht aus einer hohlen Halbkuge12a,
deren Durchmesser etwas größer ist als .derjenige der Laufkugel i, während' der
zweite kleinere Teil aus einer ringförmigen Kugelzone 2b besteht, deren kleinere
Öffnung geradeso groß ist, daß der größere Teil der Kugel innerhalb des Ringes zu
liegen kommt, ohne,durch ihn hindurchzufal'len. Diese beiden Käfigteile 2a und 2b,
welche .im allgemeinen .durch Pressung aus einem. geeigneten Walzmetall gewonnen
werden, sind an ihrem Rande mit @j e einem ringförmigen Flansch 2c versehen, welcher
auf den Flansch dies zugehörigen Käfigteils gelegt wird und, hierd.urchi die beiden
Teile 2a und` 2b in noch näher zu erläuternder Weise miteinander verbindet.
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Die Verbindlüng ,der beiden Käfigteile 2a und 2b erfolgt durch eine
Haube 3 von geeigneter Form, und zwar bildet gerade diese Art der Verbindung ;das
Hauptmerk_rnal der vorliegenden Erfindung. Die Haube 3 wird nämlich derart um die
beiden Käfigteile heru:m:gegossen, daß diese starr in die Haube eingekapselt werden
und infolgedessen auch die Laufkugel selbst sicher in sich einschließen, ohne daß,
wie bisher, hierzu die Verwendung von Schrauben, Nieten oder ähnlichen Verbindungsteilen
erforderlich wäre. Gleichzeitig dient die Gußhaube 3 auch zur Herstellung einer
starren Verbindung zwischen dem Kugelkäfig und einer Befestigungsschraube 5, mittels
deren die ganze Laufrollenanordnung sodann an dem fahrbar zu machenden Möbelstück
o. dgl. befestigt werden kann.
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Die Haube 3 selbst besteht aus; einem: halbkugeligen Teil 4 von verhältnismäßig
großer Wandstärke -sowie einem zylindrischen Halsteil 420 und wird derart um die
beiden Käfigs teile 2a und! 2b herumgagossen, @daß namentlich die beiden Randflansche
2b, ebenso aber auch die übrigen Teile .des. Kugelkäfigs 2 fest von der Haul,e umschlossen
werden. Zur Herstellung, der Haube 4 verwendet man zweckmäßig ein verhältnismäßig
leicht schmelzendes 'Metall, wie z. B. Blei, Zinn, Antimon, Zink o. dgl., oder eine
Metallegierung von ähnlicher Beschaffenheit, und! zwar zweckmäßig eine solche, welche
aus etwa 9o Gewichtsteilen Aluminium und, etwa io Gewichtsteilen Kupfer besteht.
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Der G.uß .der Haubeil. und damit die Verbindung der Käfigteile erfolgt
mit Hilfe .einer zwei- oder mehrteiligen Form, welche in Abb. i in gestrichelten
Linien angedeutet ist und j e nachdem aus Sand oder aus Metall bestehen kann. Der
innere Hohlraum dieser Form entspricht hierbei genau der Form derjenigen Teile,
welche die fertige Laufrollenanordnu.ng bilden. Der Guß erfolgt in der Weise, -daß
man zunächst d'ie beiden Käfig- : teile 29, und 2b mitsamt der von innen umschlossenen
Laufkugel i in der aus Abb. i ersichtlichen
Lage in die Form einsetzt,
hierauf den mit oder ohne Gewinde versehlenen Verbindungsbolzen 5 mittels irgendeiner
geeigneten Haltevorrichtung genau achsial gerichtet auf den Kugelkäfig aufsetzt
und hierauf das Gußmetall in den Hohlraum der Form eingießt. Das flüsisige Metall
diringt -hierbei auch in :die an ,dem Verbindungsbolzen vorgesehenen Ausschnitte
6 ein und verbindet diesen hierdiurch in derart sicherer Weise mit der erstarrten
Haube q., 4aß eine Trennung beider ohne Zerstörung, der Haube vollkommen ausgeschlossen
isst.
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Man erhält auf diese .Weise, nach einer nur ganz bberflächliehen Nachbearbeitung,
eine sofort gebrauchsfertige Laufrolle, deren Kugelkäfig 2 in :seinen beiden Teilen
fest miteinander verbuaden und, durch die äußere Haube 3 ganz beträchtlich verstärkt
ist, wobei gleichzeitig auch eine sichere Befestigung des Verhindungsbolzens 5 .erzielt
wird.
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Die in Abb. 3 :d'argestellte Ausführungsform der ErfindÜng zeichnet
-sich von der Laufrollenanordnung nach( Abb. i und 2 .dädurcb aus., daß der obere,
halbkugelförmige Teil 2" ,des Kugelkäfigs 2 in sieinem höchsten Punkte 7 derart
abgeflacht ist,. @daß er die Laufkugel i gerade berührt. Diese Ausführungsform hat
dien Vorteil, daß :die Reibung dier Laufkugel ,in dem sie umschließenden, !Kugelkäfig
ganz beträchtlich: geringer ist als wie bei. der ersterwähnten Ausführungsform.
Selbsitverständl'ich braucht der Teil 7 des ,Kugelkäfigs nicht unbedingt eben abgeflacht
zu sein, sondern es würde unter Umständen auch, :genügen, ihm die in Abb. 3 :in
strichpunktierten Linien angedeutete schwachkonvexe Form zu geben.
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Bei der in Abb. q. dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist
in dem oberen Teil 2a :des Kugelkäfigs eine runde Vertiefung vorgesehen, welche
zur Lagerung einer Anzahl von kleinen Gleitkugeln 8 ,dient. Die Reibung zwischen
der Laufkugel und' dem Kugelkäfig ist bei dieser Ausführungsform auf das denkbar
geringste Maß verringert.
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Unter Umständen kann die Haube 3 statt der in den Abb. i bis q. dargestellten
halbkugeligen Form auch :d'ie in den, Abb. 5 und 6 veranschaulichte Form erhalten.
Beider Aus-. führungsform nach Abb. 5 besteht hierbei die Haube aus einer runden
oder'in sonst geeigneter Weise gestalteten Fußplatte 9, welche mit einer Anzahl
von, Bohrungen io zur Aufnahme von Schrauben versehen ist, mittels deren die gesamte
La :froflenanondnung sodann an dem Fuß i i des Möbelstückes o. dgl. befestigt werden
kann. Während bei :dies;er Au,sführungsform; die eigentliche Haube an der Unterseite
der Fußplatte g angeordnet ist, ist bei der Ausführungsform nach; Abb'. 6 diese
Haube 12 in Form eines Hutes. derart auf der Oberseite der Fußplatte 9 angebracht,
idlaß sie in eine an der Unterseite des Möbelfußes: 13 angeordnete Höhlung versenkt
werden kanp. Auch bei dieser Ausführungsform; ist,die Fußplatte 9 mit gdiner Anzahl
von .Bohrungen io versehen, um dke Einrichtung .in sicherer Weise an :dem Fuß
13 des Möbels befestigen zu können.
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Die h`auptsächkchaten Vorteile der vorstehend beschriebenen Erfindung
bestehen vor allem in der äußerst einfachen und billigen Herstellung der Laufrofenanordnung,
in,der leichten Beweglichkeit der Laufkugel, in der äußerst geringen und praktisch
bedeutungslosen Abnutzung sowie darin, daß bei Verwendung .derartiger Laufkugeln
eine Beschädigung des Fußbodens: oder .ein Zerreißen des Teppichs vollkommen nus.geschlossen
ist.