DE624762C - Drehlager fuer Metallfenster, insbesondere fuer Schwing- und Wendefluegel - Google Patents

Description

• Drehlager für Metallfenster, insbesondere für Schwing- und Wendeflügel Für Metallfenster, insbesondere solche mit Schwing- und Wendeflügeln, werden zweiteilige Lager benutzt, bei denen der eine Teil am festen Fensterrahmen, der andere Teil am beweglichen Flügelrahmen befestigt ist. Es wird vielfach gewünscht, die Flügel in jeder Stellung feststellen zu können, und es sind auch schon verschiedene Einrichtungen zu diesem Zweck vorgeschlagen worden. Die einen ordnen an diesen Lagern Bremsen an, die mit einem Schraubenzieher oder anderen Werkzeugen nachgestellt werden können, die aber im übrigen dauernd, .also auch während der Bewegung des Flügels, wirken. Dies ist unerwünscht; vielmehr sollte der Fensterflügel in jeder Stellung und jedem Augenblick ohne Zuhilfenahme eines besonderen Werkzeugs festgestellt, im übrigen aber leicht be%%-egt werden können. Man ist aus diesem Grunde bereits dazu übergegangen, eine im Lager. angeordnete Bremse mit einer Griffschraube zu versehen; aber man hat diese Griffschraube außerhalb des Lagers durch den festen Fensterrahmen hindurchgeführt. Diese Anordnung bedingt jedoch, die Bremsteile mit Ansätzen zu versehen, welche eine vollständige Abschließung des Lagers verhinderten. Auf diese Weise entstehen Undichtheiten sowohl im Lager selbst als am Fensterrahmen, die sehr unerwünscht sind, insbesondere weil Schmutz und Wasser ins Lagerinnere dringen können.
• Diese Nachteile sind bei dem nachstehend beschriebenen Erfindungsgegenstand beseitigt. indem der Fensterflügel durch eine am Drehlager selbst angebrachte Griffschraube in jeder Stellung festgestellt bzw. zur Bewegung freigegeben werden kann, wobei das Drehlager in sich geschlossen ist, dafür aber ein an der feststehenden Lagerschale angegossenes, an ihr befestigtes oder an sie angepreßtes Auge hat, durch das die Griffschraube hindurchgeht und im Lagerinnern das Aufeinanderpressen der Bremsorgane bewirkt.
• Die Fig. i und 2 zeigen eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes unter Verwendung einer an sich bekannten Bandbremse, die vollständig im Innern des Lagers verschwindet und sich um einen inneren Zylindermantel der drehbaren Lagerschale legt, wobei das eine Ende der Bandbremse an der festen Lagerschale befestigt ist, das andere an der Griffschraube anliegt.
• Die Fig.3 und q. zeigen eine andere, einfachere Ausführung, bei der eine besonders .. geformte, ungefähr radial durch das Lager durchgesteckte Feststellschraube mit innenliegendem Preßkopf die als Zylindermäntel ausgebildeten Bremsorgane aufeinanderpreßt.
• Die Fig.2 und ¢ sind Horizontalschnitte durch ein Wendeflügellager. Fig. i rechter Teil und Fig.3 sind Vertikalschnitte, und Fig. i linker Teil ist eine Ansicht des Lagers.-In allen Figuren bedeuten: i die untere, feststehende Lagerschale, 2 die obere, bewegliche Lagerschale, 3 den Drehzapfen, q. den Zylindermantel der feststehenden Lagerschale, 5 den irmenliegenden Zylindermantel der beweglichen Lagerschale, auf dessen äußeren Umfang die Bremsung wirkt, 6 die Bremse, in den Fig. i und z in Bandform, mit dem auf der festen, unteren Lagerschale festgeschraubten Lappen 7 und dem beweglichen Lappen ä, 9 das an der festen Lagerschale sitzende Auge, welches bei der Ausführungsform nach den Fig. I und a an dieser Lagerschale angegossen oder sonstwie befestigt ist und Innengewinde trägt, während das Auge 9 bei der Ausführungsform nach den Fig.3 und 4 lose an der festen Lagerschale anliegt und kein Innengewinde hat, io die die Bremsung bewirkende Schraube bei der Ausführungsform nach den Fig. i und z finit aufstcckbarem Schlüssel i r, 12 die die Bremsung bewirkende Schraube bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und ¢, welche die beiden Lagerschalen zwischen ihrem Kopf 13 und der Flügelmutter 1 4 zusammenpreßt, i 5 eine Fedcr, welche beim Nachlassen der Flügelmutter 14 das lose Auge 9 wciter an die äußere Lagerschale anpreßt.
• Der Kopf 13 der Schraube 12 ist einseitig, nur nach oben gehend (Fig. 3), aber sehr breit gehalten (Fig.4), so daß er oben und auf beiden Seiten den Zylindermantel s der. inneren Lagerschale 2 fassen kann. 'Der Schraubenschaft 12 ist unmittelbar neben dem hopf 13 verdünnt und dafür verbreitert, damit die Lagerschalc 2 auch über dem stehenbleibenden Teil des Schraubenschaftes den Zylindermantel behalten kann, der jedoch auf nahezu .r des Umfangs die Höhe des mittlcren Tragzapfens hat. Die äußere Lagerschale ist nur an einer Stelle durchbohrt, und da der bewegliche Zylindermantels innen liegt, ist dessen Ausschnitt bei Flügeldrehung nicht sichtbar.
• Die Drehlager gemäß der Erfindung, die hauptsächlich für Metallfenster in Betracht kommen, können natürlich auch für Holzfenster angewendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Drehlager für Metallfenster, insbesondere für Schwing- und Wendeflügel, bei denen die Flügel durch eine Griftschraube am Drehlager in jeder Stellung festgestellt bzw. zur Bewegung freigegeben werden können, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Außenmantel (4) des in sich geschlossenen Drehlagers angegossenes oder sonstwie befestigtes Auge (9) v:)rgesehen ist, durch das die von Hand bedienbare Festshellschraube (io bzw. 12) ins Lagerinnere geführt ist, die dort das Aufeinanderpressen der beiden Bremsorgane (5, 6 bzw. 4, 5) bewirkt. z. Drehlager für Metallfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden als Zylindermäntel ausgebildeten Bremsorgane (4, 5) an einer Stelle durch eine in radialer -Richtung wirkende, mit einem innenliegenden Preßkopf (13) versehene Feststellschraube (12) aufeinandergcpreßt werden (Fig. 3 und 4).