DE614581C - Spannringverschluss fuer vornehmlich fluessigkeitsdichte Verpackungsgefaesse - Google Patents

Description

• Spannringverschluß für vornehmlich flüssigkeitsdichte Verpackungsgefäße Die Erfindung bezieht sich auf vornehmlich flüssigkeitsdichtende Spannringverschlüsse für Verpackungsgefäße und besteht in einer Vorrichtung zur Erzielung eines sicheren Anliegens der Spannringenden, die gleichzeitig eine beliebiges Nachstellen des Verschlusses ermöglicht.
• Bei den bisher meist üblichen Verschlußmitteln für Spannringverschlüsse besteht ein Nachteil darin, daß die Ringenden nicht fest an den Gefäß- und Deckelrand angezogen und zum Teil sogar abgedrückt werden. Hierdurch ist ein Abdichten an der Stoßstelle der Ringenden unmöglich.
• Man hat zwar schon Verschlußvorrichtungen mit Exzenterhebelbetätigung gebaut, bei welchen sich exzenterartig gelagerte bewegliche Druckstücke beim Umlegen des Exzenterhebels gegen den inneren Deckelrand pres- ' sen und dadurch die Ringenden an den Gefäßrand heranziehen. Hierbei klemmen sich die Exzenterdruckstücke aber derart fest an den Deckelrand, daß ein Nachrücken des Spannringes über den weiteren Umfang und damit ein sicheres Abdichten nicht gewährleistet ist. Sodann ist bei solchen Verschlüssen die Dichtigkeitswixkung von einer konstanten Stärke der Dichtung abhängig, die dazu noch in einem bestimmten Verhältnis zur Spannwirkung des Exzenterhebels stehen muß. Ist die Dichtung bereits einmal gebraucht und abgenutzt, so kann mangels einer regelrechten Nachstellmöglichkeit des Exzenterverschlusses ein sicheres Abdichten nicht mehr erfolgen, es sei denn, daß bei jedesmaligem Gebrauch des Verschlusses die Dichtung ausgewechselt wird. Dies ist aber mit erheblichen Kosten verbunden. Weiter bietet der bekannte Verschluß keine Gewähr gegen ungewolltes Lösen, da z. B. beim Umfallen des Gefäßes der Exzenterhebel aus seiner Schließlage zurückschnellen kann.
• Durch vorliegende Erfindung werden die bestehenden tbelstände beseitigt. Erfindungsgemäß wird ein mit seiner Spannschraube versehener schwenkbarer Spannbügel an dem einen Ringende angebracht und am anderen Ringende sein exzent-erartig gelagertes Druckstück vorgesehen. Beim Anspannen des Riziges stemmt sich die Spannschraube m eine Führung des Exzenterdruckstückes und bewirkt dadurch in bekannter Weise dessen Andrücken gegen den inneren Deckelrand und das Anziehen des Ringendes an den Gefäßrand. Gleichzeitig bewirkt eine an dem Exzenterdruckstück geführte Führungsnase des anderen Ringendes auch das Anziehen des letzteren gegen den Gefäßrand. Bei diesem Ringende ist durch die Andrückführung ein Festklemmen ausgeschlossen, so daß der Ring auf dem ganzen Umfang beim Anspannen nachrücken kann. Durch die Anwendung der Spannschraube ist ein beliebiges Anspannen des Ringes unabhängig von der Dichtungsstärke ermöglicht. Die im Schutze des Deckelrandes untergebrachte Verschußvorrichtung nimmt nur einen Bruchteil des Raumes in Anspruch, der für einen Exzenterhebelverschluß benötigt wird. Die verblüffende Einfachheit hat eine Verringerung der Herstellungskosten zur Folge. Schließlich bietet die gesicherte Verschraubung eine volle Garantie gegen ungewolltes Lösen der Verschlußteite auch bei größten Beanspruchungen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Spannringverschlusses veranschaulicht.
• Es stellt Abb. I den Aufriß in teilweisem Schnitt, Abb. II die Draufsicht und Abb.III den Querschnitt der Verschlußvorrichtung in der Schließlage dar.
• An den Enden des Spannringes a sind die aus Flachmaterial. entsprechend geformten Träger b und c der Verschlußteile angeschweißt. An dem Verschlußteilträger c ist der schwenkbare Spannbügel cl mittels des Bolzense befestigt. Der Spannbügel besitzt am äußeren Ende eine Gewindebüchse j zur Aufnahme der Spannschraube g mit Gegenmutter h. An dem Verschlußteilträger b ist das Exzenterdruckstück i mittels des Bolzens k befestigt. Beim Anspannen führt sich die Spannschraube g in seiner am Druckstück i angebrachten Führung o und preßt dasselbe mit der abgeschrägten Kante L allmählich gegen den Deckelrand m, wodurch das Ringende an den Gefäßrand herangezogen wird. Die am Verschlußteilträger c vorgesehene Führungsnasen wird an dem Teil o des sich allmählich gegen die Nase spreizenden Exzenterdruckstückes i so geführt, daß das andere Ringende gleichfalls an den Gefäßrand herangezogen wird.
• Zur Aufnahme des Plombierdrahtes sind die Führungsnasen und der Schlitzkopf der Spannschraube g mit einer Bohrung p versehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spannringverschluß für vornehmlich flüssigkeitsdichte Verpackungsgefäße, bei welchem das Anpressen eines Ringendes vermittels exzentrisch gelagertem Druckstück erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Ringende ein schwenkbarer Spannbügel (d) mit einer Spannschraube (g) vorgesehen ist, welcher in der Schließlage des Spannringes (a) das an dem anderen Ringende befestigte Exzenterdruckstück (i) umschließt, wobei idie Spannschraube (g) sich meiner an diesem Druckstück vorgesehenen Führung (o) abstützt. a. Spannringverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Spannbügel tragende Ringende mit einer Nase (n) versehen ist, welche sich an dem sich- gegen diese Nase spreizenden Teil des Exzenterdruckstückes (i) führt und dadurch das Ringende gegen den Gefäßrand anzieht.