DE8034763U1 - Plastikschelle zur halterung von rohren o.dgl. - Google Patents

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Plastikschelle zur Halterung von Rohren oder dergleichen an einer Platte mit zwei Armen zum übergreifen der Rohre und Andrücken an die Platte, bei der zwischen den Armen ein Befestigungselement angeordnet ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erläuterte Plastikschelle einstückig so zu gestalten, daß sie nach Anbringung an der Befestigungsstelle mit einem Schlag unter Verformung des Befestigungselementes an einem an der Platte angeschweißten Bolzen befestigt werden kann.

Neuerungsgemäß geschieht dies dadurch, daß das Befestigungselement aus einer derart an der Schelle angespritzten Hülse besteht, daß die Hülse vor dem Befestigungsvorgang senkrecht von der Schelle absteht und im Bereich ihres einen Endes über eine Spritzhaut mit der Schelle einstückig verbunden ist, wobei der Innendurchmesser der Hülse an das Maß eines an der Platte angeschweißten Bolzens angepaßt ist und die Spritzhaut so schwach ist, daß bei Schlag auf die der Spritzhaut abgewandten Seite der Hülse die Spritzhaut reißt und die Hülse durch die Schelle unter Andruck der Rohre gegen die Platte hindurchgleitet und sich mit einem an ihrer der Spritzet haut abgewandten Seite angebrachten Bund gegen die Schelle setzt,

Zur Anbringung wird die Plastikschelle zunächst über die zu befestigenden Rohre oder dergleichen gesetzt, v/obei das Durchgangsloch der Hülse mit dem Bolzen fluchtet. Wird dann auf die Hülse ein Schlag ausgeübt, wobei sich die Enden der Arme gegenüber der Platte abstützen, so reißt die Spritzhaut, die die Hülse mit der Plastikschelle verbindet, und gibt damit die Hülse zur Montage auf den Bolzen frei. Die Hülse verklemmt sich dann mit ihrem Durchgangsloch gegenüber dem Bolzen, wobei sich ihr Bund hinter die Schelle setzt, so daß sich wieder eine geschlossene Baueinheit ergibt. Die Schelle ist damit an der Platte befestigt und hält mit ihren beiden Armen

die übergriffenen Rohre oder dergleichen fest.

Zweckmäßig versieht man den Bund der Hülse mit einem Schlitz zur Aufnahme eines Schraubendrehers. Der Schlitz ermöglicht das einfache Verdrehen der Hülse, so daß sich diese gegenüber dem Bolzen herausschraubt, falls der Bolzen mit einem Gewinde versehen ist. Auf diese Weise läßt sich auch auf einfache Weise ein· nachträgliches Lösen der Schelle von der Platte erreichen.

Ein Ausführungsbeispiel ist in den Figuren dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 die Plastikschelle mit von ihr abstehender Hülse in Seitensicht, teilweise im Schnitt gemäß der Linie I-I und Fig. 2,

Fig. 2 die gleiche Schelle in einer um 90° gedrehten Ansicht, \

teilweise im Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1, |

Fig. 3 die Ansicht der Plastikschelle gemäß Fig. 1 mit einge- | schlagener und auf einem Bolzen sitzender Hülse, f

Fig. 4 die Schelle gemäß Fig. 3 in um 90 gedrehter Ansicht. \

Fig. 1 zeigt die Plastikschelle 1 mit den beiden Armen 2 und 3, die zum übergreifen von zu befestigenden Rohren oder dergleichen dienen, was weiter unten anhand der Fig. 3 näher erläutert wird. Die Arme 2 und 3 wachsen aus dem Rücken 4 der Schelle 1 heraus, der von der Hülse 5 durchsetzt ist. Die Hülse 5 ist im Bereich ihres einen Endes 6 über die Spritzhaut 7 an den Rücken 4 angespritzt, so daß sich ein einstückiges Gebilde ergibt. Die Spritzhaut 7 verläuft rings um die runde Hülse herum und stellt somit über den gesamten Umfang der Hülse die Verbindung zur Schelle 1 dar. Die Hülse 5 ist mit dem Durchgangsloch 8 versehen, das zur Aufnahme eines an einer Platte angeschweißten Bolzens dient, worauf im Zusammenhang mit der Fig. 3 näher hingewiesen wird. An dem der Spritzhaut 7 abgewandten End,e 4ßi;,,lJülsR,,5 . .igfc diese mit dem Bund 9 versehen,

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der dazu dient, im endgültigen Halterungszustand (siehe Fig. | 3 und 4) sich gegen den Rücken 4 anzulegen. Der Bund 9 ist mit dem Schlitz 10 für die Aufnahme eines Schraubendrehers ff versehen, auf dessen Wirkungsweise weiter unten näher einge-■= gangen wird. Im Bereich des Rückens 4 zwischen den Armen 2 und 3 sind beidseitig der Hülse 5 Wände 11 und 12 vorgesehen, die rechtwinkelig gegenüber dem Rücken 4 verlaufen und zur inneren Versteifung der Plastikschelle 1 dienen. Die Wände 11 und 12 verlaufen über Rundungen 13 und 14 in die Enden der Arme 2 und 3, wodurch sich Aufnahmen für die zu befestigenden Λ Rohre oder dergleichen, ergeben.

Fig. 2 zeigt die Plastikschelle gemäß Fig. 1 um 90 gedreht.

Um nun mit der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Plastikschelle Rohre oder dergleichen an einer Platte 15 zu befestigen, ist an der Platte in bekannter Weise der Bolzen 16 angeschweißt. Zur Montage werden dann Rohre oder dergleichen in eine Position neben dem Bolzen 16 so gebracht, daß eine darüber gestülpte Plastikschelle mit ihren Armen 2 und 3 diese Bauteile übergreifen kann. Zur Lagerung derartiger Bauteile sind gemäß Fig. 3 Gummiumhüllungen 17 und 18 vorgesehen, von denen die Gummiumhüllung 17 mit zwei Aufnahmelöchern 19 und 20 und v. die Gummiumhüllung 18 mit dem Aufnahmeloch 21 versehen ist.

In diese Aufnahmelöcher werden beispielsweise Rohre eingeschoben, die dann weich und vor allem hierdurch schlecht schalleitend gehalten werden. Die beiden Gummiumhüllungen und 18 können selbstverständlich auch aus einem Stück ausgebildet sein, das dann von dem Bolzen 16 und der Hülse 5 durchsetzt wird.

Nach Auflegen der Plastikschelle 1 mit ihren Armen 2 und 3 auf die Gummiumhüllungen 17 und 18 in einer Lage, in der das Durchgangsloch 8 mit dem Bolzen 16 fluchtet, wird dann die zunächst gemäß Fig. 1 von dem Rücken 4 abstehende Hülse 5

durch einen Hammerschlag durch den Rücken 4 hindurchgetrieben, wobei die Spritzhaut reißt und gleichzeitig setzt sich die Hülse 5 auf den Bolzen 16 und wird von diesem in bekannter Weise infolge entsprechenden Durchmessers des Durchgangsloches 8 fest auf diesem gehalten. Der Bund 9 drückt dabei gegen den Rücken 4 der Schelle 1 und hält diese auf den Gummiumhüllungen 17 und 18 fest, womit die von den Gummiumhüllungen 17 und 18 eingeschlossenen Bauteile ebenfalls festgehalten werden.

/■'■> In der Fig. 4 ist die Plastikschelle 1 gemäß Fig. 3 in einer um 90 gedrehten Lage gezeigt.

Bei der hier dargestellten Ausführungsform stützen sich die Arme 2 und 3 beim Schlag auf den Bund 9 gegenüber den ■ Gummiumhüllungen 17 und 18 ab. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Arme 2 und 3 auch soweit verlängert werden können, daß ihre Enden gegen die Platte 15 stoßen, so daß

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sichin diesem Falle diese Enden gegenüber der Platte 15 abstützen würden.

Wie ersichtlich, ist der Bund 9 mit dem Schlitz 10 zur Aufnahme eines Schraubendrehers versehen. Dieser Schlitz U 10 kann vorteilhaft dann ausgenützt werden, wenn der Bolzen 16 mit einem Gewinde versehen ist. In diesem Falle kann durch Verdrehen der Hülse 5 mittels eines Schraubendrehers diese von dem Bolzen 16 abgeschraubt werden, womit sich auf einfache Weise ein Lösen der Plastikschelle 1 ergibt.

Claims (2)

1. Schutzansprüche

   Plastikschelle zur Halterung von Rohren oder dergleichen an einer Platte mit zwei Armen zum Übergreifen der Rohre und Andrücken an die Platte, bei der zwischen den Armen ein Befestigungselement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement aus einer derart an der Schelle (1) angespritzten Hülse (5) besteht, daß die Hülse (5) vor dem Befestigungsvorgang senkrecht von der Schelle (1) absteht und im Bereich ihres einen Endes über eine Spritzhaut (7) mit der Schelle (1) einstückig verbunden ist, wobei der Innendurchmesser (8) der Hülse (5) an das Maß eines an der Platte angeschweißten Bolzens (16) angepaßt ist und die Spritzhaut (7) so schwach ist, daß bei Schlag auf die der Spritzhaut (7) abgewandten Seite der Hülse die Spritzhaut (7) reißt und die Hülse (5) durch die Schelle (1) unter Andruck der Rohre (lÖ,21)gegai die Platte (15) hindurchgleitet und sich mit einem an ihrer der Spritzhaut (7) abgewandten Seite angebrachten Bund (9) gegen die Schelle (1) setzt.
2. 2. Plastikschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (9) mit einem Schlitz (10) zur Aufnahme eines Schraubendrehers versehen ist.