DE553333C - Zweiteiliger Niet - Google Patents
Zweiteiliger NietInfo
- Publication number
- DE553333C DE553333C DE1930553333D DE553333DD DE553333C DE 553333 C DE553333 C DE 553333C DE 1930553333 D DE1930553333 D DE 1930553333D DE 553333D D DE553333D D DE 553333DD DE 553333 C DE553333 C DE 553333C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rivet
- dome
- hole
- riveted
- mandrel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000003414 extremity Anatomy 0.000 description 3
- 229920002522 Wood fibre Polymers 0.000 description 1
- 239000011111 cardboard Substances 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 210000000056 organ Anatomy 0.000 description 1
- 239000000123 paper Substances 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 239000011343 solid material Substances 0.000 description 1
- 210000000689 upper leg Anatomy 0.000 description 1
- 239000002025 wood fiber Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B19/00—Bolts without screw-thread; Pins, including deformable elements; Rivets
- F16B19/04—Rivets; Spigots or the like fastened by riveting
- F16B19/08—Hollow rivets; Multi-part rivets
- F16B19/10—Hollow rivets; Multi-part rivets fastened by expanding mechanically
- F16B19/1027—Multi-part rivets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Insertion Pins And Rivets (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen zweiteiligen Niet, bei dem das Ende des inneren
Teils zwecks Nietung über einen ringförmigen Teil eines äußeren Gliedes umgebogen, aufgefaltet
oder aufgeweitet werden soll. Derartige Niete sind insbesondere zur Verbindung oder Vereinigung von Blättern oder
Streifen aus Papier, Karton, Leder usw. zu verwenden. Sie lassen sich auch zur Verbindung
oder Vereinigung von Platten oder Streifen aus Holzfasern, Metall oder anderen festen Stoffen benutzen, da bei derartigen
Nieten im allgemeinen ein Loch in das Werkstück im voraus gebohrt oder gestanzt wird.
Nachdem ein derartiger Niet eingesetzt ist, befindet sich das vernietete Ende des inneren
Teils an der Seite des ringförmigen Teils, der nach außen gebogen ist, d. h. also an der
dem Werkstück abgewandten Seite. Da nun bei den bekannten Nieten dieser Art der äußere Teil nicht mit einer Kalotte zum Abdecken
des genieteten inneren Teils vorgesehen ist, so bleibt dieser Teil sichtbar, springt
vor, ist nicht geschützt oder kann nicht in solcher Weise versorgt sein, daß Beschädigungen
oder Abnutzungen beim Gebrauch verhindert werden, ja es besteht sogar die Gefahr,
daß Gegenstände durch ihn beschädigt werden können, mit denen er in Berührung kommt.
Wenn man andererseits den Vorsprung des genieteten Teils vermeiden will, so muß man
bei den bekannten Nieten in das Loch des Werkstücks einen Teil des äußeren Gliedes
einsetzen, dem man eine gewisse Konizität oder eine Erweiterung zur Aufnahme des genieteten
Teils des inneren Gliedes gegeben hat. Da ferner das Loch in dem Werkstück im allgemeinen zylindrisch hergestellt wird,
füllt der Niet das Loch nicht vollkommen aus. Hierdurch besteht die Gefahr, daß ein
Gleiten der Werkstückteile eintritt, wenn man sie durch solche Niete verbindet.
Diese Nachteile werden mit dem Niet nach der Erfindung vermieden, und zwar dadurch,
daß der Ringteil des äußeren Gliedes, über den das Ende des inneren Gliedes aufgefaltet
oder aufgeweitet wird, mit einem kalottenförtnigen Teil verbunden wird, dessen konvexe
Fläche nach innen gerichtet ist und der ein Loch besitzt zum Angreifen für den Dorn
einer Nietmaschine mit selbsttätiger Speisung, wobei diese Kalotte den zurückgebogenen,
aufgefalteten oder aufgeweiteten Teil des inneren Elements überdeckt, indem die innere
konvexe Fläche des äußeren Elements wäh-
rend des Pressens des Nietes dagegenzuliegen kommt und die Abdeckung zum Schluß
der Nietung eine innige Berührung zur Folge hat, dank dem Loch der Kalotte, welches gestattet,
daß ein geeignet gestaltetes Setz werkzeug die Kalotte innig auf das genietete Ende
des inneren Gliedes anpreßt.
Die ganze Anordnung sichert sehr wesentliche technische Vorteile, und zwar einerseits
Schutz und Verkleidung des genieteten Teils des inneren Elements mit Hilfe einer
Kalotte, die eine glatte Außenfläche, ferner eine Innenfläche zum Festmachen des inneren
Gliedes und ein Loch besitzt zum Angreifen für den Dorn einer Nietmaschine mit selbsttätiger
Speisung, andererseits sehr große Festigkeit der Verbindung dank der innigen Berührung zwischen dem erwähnten genieteten
Teil und der Kalotte, die verhindert, daß der genietete Teil des inneren Gliedes unter
den Zugkräften beschädigt werden kann, denen der Niet unterworfen wird.
Das zu nietende Ende des inneren Nietteils
kann rohrförmig und mit Längsschlitzen versehen sein, die seine Deformierung an der
Kalotte des äußeren Nietteils erleichtern. Der Innenteil kann auch, statt rohrförmig, voll,
zylindrisch und mit einem Einschnitt versehen sein, so daß sich zwei im wesentlichen parallele
Schenkel ergeben, d. h. der Innenteil kann aus einem gabelförmigen Niet bestehen.
Die Zeichnung zeigt beispielshalber eine
Ausführungsform eines solchen Nietes gemäß der Erfindung wie auch einen aus Stempel
und Matrize zum Einsetzen solchen Nietes bestehenden Werkzeugsatz.
Es zeigen
Abb. ι die verschiedenen Organe in ihrer Lage vor der Vernietung,
Abb. 2 dieselben in der Endlage,
Abb. 2 dieselben in der Endlage,
Abb. 3 eine abweichende Ausführung. Die Nieten nach der Erfindung bestehen
aus einem Innen teil 404 und einem Außenteil 405.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Innenteil 404 die Form eines
Innenteils eines rohrförmigen, durchbrochenen Nietes, d. h. er ist an seinem Ende, mit
dem er eingesetzt werden soll, offen. Am Umfang des durchbrochenen Endes können Schlitze 406 vorgesehen sein, um das Festklemmen
zu erleichtern. Wie vorher erwähnt, kann der Innenteil auch aus einem gegabelten
Niet bestehen.
Der Außenteil 405 kann die übliche Form der Außenteile der gewöhnlichen rohrförmigen
Niete mit Kalotte aufweisen, in welchem Falle die Kalotte 407 am erweiterten Rande
der diesen Außenteil bildenden öse festgeklemmt wird, oder er kann auch einfach in
eine Kalotte 407 übergehen. In allen Fällen ist die Kalotte 407 des Außenteils nach innen
konvex geschaltet, um den Innenteil des inneren Gliedes zu führen und dabei das Aufweiten
im Verlaufe der Nietung hervorzurufen.
Diese Kalotte besitzt in ihrer Mitte ein Loch 408, dessen Durchmesser wenigstens
gleich dem der Durchbrechung des Innengliedes ist und die Nadel 401 der Speisevorrichtung
einer selbsttätigen Nietmaschine durchtreten lassen kann.
Die Matrize 89 trägt einen Dorn 401, der sich an sie durch einen Bund 402 anschließt,
welcher beispielsweise im wesentlichen konisch gestaltet ist (wenn die Kalotte 407 gemäß
einer der Zeichnung zugrunde liegenden Annahme eine konische Vertiefung hat), d. h.
also, daß der Vorsprung des Bundes 402 wenigstens ebenso· weit vorragt wie der Vorsprung,
der genau die Höhlung der Kalotte ausfüllen würde. Andernteils wird im Stempel gegebenenfalls eine axiale Ausnehmung
403 vorgesehen, die zum Durchtritt des Dornes 401 beim Nieten bestimmt ist.
Bei einer selbsttätigen Nietmaschine erfolgt' die Vernietung nach Bohrung des zu vernietenden
Arbeitsstückes in nachstehend angegebener Weise:
Bei Beginn des Arbeitsganges fädelt Dorn 401 der Matrize 89 das äußere Glied 405 ein,
indem er in das Axialloch 408 der Kalotte 407 des äußeren Gliedes eingreift. Dieser legt
sich durch sein Gewicht mit seiner außen konkaven Kalotte auf den Bund 402 der Matrize.
Mit seinem verschmälerten Ende greift der Dorn der Matrize in den Innenteil ein und
richtet ihn gerade, wenn er zufälligerweise bei der Zuführung etwas schräg gestellt ist. Der
Druck, der durch Annäherung der Matrize an den Stempel erzeugt wird, bewirkt das
Ausweiten des Endes des Innenteils um die Kalottenbohrung herum bei seinem Auftreffen
auf die innere konvexe Fläche der Kalotte4O7
des Außenteils.
Zu bemerken ist, daß diese Kalotte bei der Stoßwirkung nicht ausweichen und sich nicht
deformieren kann, da sie außen durch den Bund 402 gehalten ist, der gerade die innere no
Wölbung der Kalotte 407 zu vergrößern sucht, um sie an dem genieteten Teil des Innengliedes
anzupressen (Abb. 2 und 3). Man erhält so eine vorzügliche Nietung, wobei überdies
die Nietstelle verdeckt ist und daher keine Gefahr läuft, Gegenstände zu beschädigen,
;egen die der genietete Teil reiben könnte, wenn er nicht so geschützt wäre. Der Dorn
kann, statt mit der unteren Matrize fest rerbunden zu sein, auch mit einem federbeinflußten,
in der Matrize untergebrachten kolben aus einem Stück bestehen. In diesem
Fall wird der Bund 402 mit der Matrize verbunden und besitzt ein Loch, in dem der Dorn
401 gleiten kann.
Aus ästhetischen Gründen oder um Abzudichten kann der Kopf des Innenteils 404 wie
der des Außenteils 405 mit einer Kalotte 410 (Abb. 3) beliebiger Form versehen sein, die
gegebenenfalls durchbohrt ist, wobei die Druckfläche des Stempels oder Hammers 400
eine Form erhält, die genau der äußeren Fläche der Kalotte 410 angepaßt ist. Ist die
Kalotte 410 des Innenteils nicht durchbohrt oder besitzt das Bohrloch einen kleineren
Durchmesser als Dorn 401, so darf die Länge des Dorns nicht die Dicke des Arbeitsstückes
überschreiten, um die Kalotte des inneren Nietteils nicht zu beschädigen. Sonst könnte
der Dorn, wie angegeben, durch eine Feder abgestützt werden. Dies käme besonders bei
der Anwendung gegabelter Nieten als Innenteil in Betracht.
Es ist zu bemerken, daß diese Nieten be
liebige Querschnittsform besitzen können (im allgemeinen kreisförmig oder oval, länglich
usw., je nach dem besonderen Anwendungs- 25 gebiet).
Claims (1)
- Patentanspruch :Zweiteiliger Niet, bei dem das Ende des inneren Teils umgebogen werden soll, um über einen ringförmigen Teil des äußeren Gliedes aufgefaltet oder aufgeweitet zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß dieser ringförmige Teil mit einem kalottenförmigen Teil verbunden ist, dessen konvexe Fläche nach innen gerichtet ist, und der ein Loch besitzt zum Angreifen für die Nadel einer Nietmaschine mit selbsttätiger Speisung, wobei diese Kalotte den zurückgezogenen, aufgefalteten oder aufgeweiteten Teil des inneren Elements überdeckt, indem die innere konvexe Fläche des äußeren Elements während des Pressens des Nietes dagegenzuliegen kommt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR553333X | 1930-10-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553333C true DE553333C (de) | 1932-06-24 |
Family
ID=8938152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930553333D Expired DE553333C (de) | 1930-10-13 | 1930-12-16 | Zweiteiliger Niet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553333C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2451356A (en) * | 1944-05-29 | 1948-10-12 | Douglas Aircraft Co Inc | Hollow rivet for pressural upsetting, method of upsetting, and resulting joint |
US3009597A (en) * | 1957-07-08 | 1961-11-21 | Daniel K Martin | Composite panel with double eyelet connectors and method of making the same |
DE1125078B (de) * | 1958-11-06 | 1962-03-08 | Robert Volmer Mueller | Elektrolytkondensator |
FR2974867A1 (fr) * | 2011-05-06 | 2012-11-09 | Airbus Operations Sas | Element de fixation et procede de realisation d'un assemblage |
-
1930
- 1930-12-16 DE DE1930553333D patent/DE553333C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2451356A (en) * | 1944-05-29 | 1948-10-12 | Douglas Aircraft Co Inc | Hollow rivet for pressural upsetting, method of upsetting, and resulting joint |
US3009597A (en) * | 1957-07-08 | 1961-11-21 | Daniel K Martin | Composite panel with double eyelet connectors and method of making the same |
DE1125078B (de) * | 1958-11-06 | 1962-03-08 | Robert Volmer Mueller | Elektrolytkondensator |
FR2974867A1 (fr) * | 2011-05-06 | 2012-11-09 | Airbus Operations Sas | Element de fixation et procede de realisation d'un assemblage |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602005003077T2 (de) | Befestigung und Knopf | |
DE69921359T2 (de) | Blindbefestiger | |
DE2628550A1 (de) | Verfahren zum blindnieten | |
DE60029074T2 (de) | Blindniet | |
DE2113235B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum formen eines integralen hohlniets an einem blechteil | |
DE102019113560A1 (de) | Selbststanzendes Nietelement, Zusammenbauteil bestehend aus dem Nietelement und einem Bauteil, Verfahren zur Herstellung des Zusammenbauteils und Matrize | |
DE553333C (de) | Zweiteiliger Niet | |
DE8311519U1 (de) | Ohrmarke zur identifizierung von tieren durch befestigen am ohr mittels einer befestigungszange | |
DE202007003364U1 (de) | Hohlniet sowie Vorrichtung zum Umformen eines solchen Hohlniets | |
DE69105949T2 (de) | Verfahren zum verbinden von teilen und dafür verwendetes nietelement. | |
DE1109960B (de) | Niet und Verfahren zum Setzen desselben | |
DE1175025B (de) | Tabakpfeife | |
DE19751960C1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Ösen | |
DE1099275B (de) | Niet | |
DE2133598A1 (de) | Aufweitwerkzeug | |
DE8022728U1 (de) | Widerlager fuer ein nietwerkzeug | |
DE3327676A1 (de) | Vorrichtung zur befestigung einer matrize an einer werkzeugmaschine | |
DE631733C (de) | Verfahren zum Lochen und gleichzeitigen Setzen zweiteiliger OEsen in Gummistoffe | |
DE2057386B2 (de) | Warmlochen von metallbloecken | |
DE963327C (de) | Einrichtung zum Zusammenschliessen von Loseblaettern | |
DE19653151C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen einer Niete | |
DE504919C (de) | Maschine zur Befestigung von Druckknopf- oder anderen Knopfteilen an Stoff, Leder u.dgl. | |
AT155828B (de) | Vorrichtung zum Aneinanderschließen zweier oder mehrerer Körper mittels unlösbare Einheiten bildender Verbindungsorgane. | |
DE856391C (de) | Riemenverbinde-Maschine mit einem vorzugsweise roehrenfoermigen Kamm | |
AT107395B (de) | Stanze zum Ausstanzen von Werkstücken, insbesonders für Lederwaren. |