DE1124991B - Handbremseinrichtung fuer Schienen- und Strassenfahrzeuge - Google Patents

Handbremseinrichtung fuer Schienen- und Strassenfahrzeuge

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Publication number
DE1124991B
DE1124991B DEC14070A DEC0014070A DE1124991B DE 1124991 B DE1124991 B DE 1124991B DE C14070 A DEC14070 A DE C14070A DE C0014070 A DEC0014070 A DE C0014070A DE 1124991 B DE1124991 B DE 1124991B
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DE
Germany
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brake
hand lever
lever
cable drum
hand
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Pending
Application number
DEC14070A
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English (en)
Inventor
Paul Cremer
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Individual
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Individual
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H13/00Actuating rail vehicle brakes
    • B61H13/02Hand or other personal actuation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Handbremseinrichtung für Schienen-und Straßenfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Handbremseinrichtung für Schienen- und Straßenfahrzeuge mit am Handhebel vorgesehener Auslösevorrichtung für Klinkengesperre, die mit einem an der Bremszugseiltrommel sitzenden Zahnrad zusammenwirken und ein schrittweises Anziehen und Lösen der Bremse mit Hilfe des Handhebels erlauben.
  • Es sind Handbremseinrichtungen für derartige Fahrzeuge bekannt, bei denen das Lösen der angezogenen Bremse dadurch erfolgt, daß der Bedienende den von ihm erfaßten Hebel in einer Richtung vom Körper weg durch einen auf den Hebel ausgeübten Druck umlegt. Wird der Bremshebel vor vollständiger Ausführung der Bewegung, d. h. vor vollständigem Lösen der Handbremse, losgelassen, so bleibt die Handbremse in dem teilweise gelösten Zustand stehen; das Fahrzeug wird dann mit teilweise angezogener Bremse weitergefahren.
  • Die Nachteile einer solchen Einrichtung sind ohne weiteres ersichtlich.
  • Es ist ferner bereits ein Hebelbremsantrieb bekannt, mit dem ein schrittweises Anziehen und Lösen der Bremse möglich ist. Das Anziehen und Lösen der Bremse erfolgt bei diesem Antrieb mittels zweier Sperrklinken, die unabhängig voneinander ausgerastet werden können. Eine solche Bremseinrichtung läßt sich indes nur lösen, indem man die einzelnen Bremsvorgänge unwirksam macht. Ist eine solche Bremse z. B. mit sechs Hebelzügen angezogen worden, so muß sie auch mit sechs Hebelbewegungen wieder gelöst werden, so daß dem Fahrer erhebliche Aufmerksamkeit und Zeit abverlangt wird. Eine derartige Vorrichtung ist im heutigen Verkehr zu umständlich.
  • Ein anderer bekannter Hebelbremsantrieb gestattet wohl ein schrittweises Anziehen der Bremse, während andererseits der Lösevorgang technisch nicht einwandfrei gestaltet ist. Ist eine solche Bremse z. B. mit sechs Hüben angezogen worden, so kann günstigenfalls ein ganzer Hub bremslösend nachgelassen werden. Ein weiteres Lösen kann indes nicht mehr gemäß dem »Bremsgefühl« des Fahrers vorgenommen werden, da bei der bekannten Einrichtung die die Bremse haltende Sperrklinke zwangsläufig unter Last ausgerastet werden muß, um die Bremse weiter zu lösen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handbremseinrichtung für Fahrzeuge der erwähnten Art zu schaffen, bei der ein Lösen der Bremse sofort und vollständig erfolgt, sobald der Bremshebel ohne Kraftaufwand in die Lösestellung gebracht ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Bremsanzugskraft durch den Handhebel auf die Bremsseiltrommel mit Hilfe an sich bekannter kniehebelbewegter, unter Vorspannung stehender Sperrbacken übertragen wird, deren Anpreßdruck zum Lösen der Bremse durch an sich bekanntes Verändern der Kniehebelstellung mit Hilfe des Handhebels jedoch auf die Weise zu verringern ist, daß die Sperrbacken zum Abschwenken von der Bremsseiltrommel an bewegliche Anschläge heranführbar sind, die in konzentrisch zur Seiltrommel liegenden drehbaren Scheiben sitzen und durch einen verstellbaren Anschlag zum Abheben der Backen erst dann feststellbar sind, wenn der Handhebel in einem das ausgehobene Gesperre sichernden Schwenkbereich steht.
  • Durch diese Bremseinrichtung ist auch das an sich bekannte Anziehen der Bremse in mehreren Hüben möglich, so daß sich auf diese Weise für den Fahrer der dabei zu leistende Kraftaufwand verringert bzw. auf mehrere Bremszeiten und Anzugshübe verteilt. Daher ist diese Einrichtung insbesondere auch für das Abbremsen schwerer Fahrzeuge mit Vorteil anwendbar.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Handhebelbremsantriebes gemäß der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Bremseinrichtung, Fig. 2 einen Schnitt der Bremseinrichtung, Fig. 3 den Handhebelgriff, ebenfalls im Schnitt, und Fig. 4 die Sperrklinkenwelle im Schnitt.
  • In einem durch Seitenplatten 1 und 2 und eine Deckplatte 3 gebildeten Gehäuse ist eine Kettenbremstrommel 4 auf einer Welle 5 drehbar gelagert. Die Bremstrommel hat einen Sperrzahnkranz 6. Mit einem Handhebel 7 ist eine um die Welle 5 frei drehbare Hubscheibe 8 fest verbunden. An der Hubscheibe 8 sind mittels Bolzen 9 bis 12 Laschen 13, 14, 15 und 16 gelenkig gelagert, die an ihrem freien Ende durch Bolzen 17 bis 20 angeschlossene Sperrbacken 21 bis 24 tragen. Diese Sperrbacken 21 bis 24 werden durch Federn 33 bis 36 gegen die Innenwandung der den Sperrzahnkranz 6 tragenden Kettenbremstrommel 4 gedrückt. Auf der Hubscheibe 8 ist ferner ein aus den beiden Scheiben 25 und 26 gebildeter Korb mit den Haltebolzen 27 bis 30 drehbar gelagert. Die Scheibe ?5 trägt einen Anschlag 31, der an eine an der Seitenplatte 1 angeordnete Stellschraube 32 anschlägt. In den Sperrzahnkranz 6 greifen ferner zwei um einen Bolzen 39 schwenkbare Sperrklinken 37 und 38 von unterschiedlicher Länge ein, während ein Hebel 40 mit dem Bolzen 39 fest verbunden ist und sich mit seinem freien Ende gegen einen Arm 41 eines Doppelhebels 41, 42 legt. Der andere Arm 42 des Doppelhebels ist gelenkig mit einer Druckstange 43 verbunden, die in einem Hohlraum des Handhebels 7 gelagert ist und in einem nach außen ragenden Druckknopf 44 endet. Dieser Druckknopf 44 wird durch eine Feder 45 in Ruhestellung gehalten. Die Sperrklinke 37 hat einen Ansatz 46, der mit einem Anschlag 47 des Handhebels 7 zusammenwirkt. Die Sperrklinke 38 trägt ferner einen Stift 48, durch den sie beim Anheben der Sperrklinke 37 mitgenommen wird.
  • DieFunktion dieses Handbrems antriebes istfolgende: Beim Anziehen des Handhebels 7 in der Pfeilrichtung wird die Hubscheibe 8 gedreht und bringt über die mit ihr verbundenen Laschen 13 bis 16 die Sperrbacken 21 bis 24 zum schlupffreien Anliegen an der Innenseite der Kettenbremstrommel 4 mit dem Sperrzahnkranz 6, so daß das über die Kettenbremstrommel 4 laufende Zugorgan, z. B. ein Seil oder eine Kette, angezogen wird und die gewünschte Bremsung bewirkt.
  • Durch mehrmaliges Anziehen des Handhebels 7 ohne Lösen der Bremse zwischen den Hüben ist es möglich, die Handbremse stärker anzuziehen, wobei ein Zurückdrehen des Sperrzahnkranzes 6 durch den Eingriff einer der Sperrklinken 37 und 38 verhindert wird.
  • Das Lösen der Bremse erfolgt durch kurzes Anziehen des in der Regel bis zum Anliegen an den Klinkenansatz 46 zurückgenommenen Handhebels 7, wobei gleichzeitig ein Druck auf den Druckknopf 44 auszuüben ist, der zur Folge hat, däß über den Doppelhebel42, 41 der Hebel40 derart geschwenkt wird, daß die einrastende Sperrklinke 37 aus ihrem Eingriff mit dem Sperrzahnkranz 6 herausgehoben wird. Bei diesem kurzen Zurücknehmen des Handhebels 7 entgegen der Pfeilrichtung finden die Sperrbacken 21 bis 24 noch keinen Widerstand an den bis jetzt noch mit den Scheiben 25 und 26 ausweichenden Haltebolzen 27 bis 30. Die Sperrklinke 37 mit ihrem Ansatz 46 ist dann so weit angehoben, daß der Anschlag 47 des Handhebels 7 unter sie gleiten kann, wenn der Hebel neben der Klinke liegt. Dadurch wird ein Wiedereinrasten der Sperrklinke in den Sperrzahnkranz 6 zwangsläufig verhindert. Wird nunmehr der Handhebel 7 entgegen der Pfeilrichtung weiterbewegt, so legen sich die Sperrbacken 21 bis 24 gegen die als Anschläge dienenden Haltebolzen 27 bis 30, die dann feststehen, wenn der Anschlag 31 sich gegen die Stellschraube 32 legt. In dieser Stellung tritt ein freier Ablauf des Zugorgans der Bremse, z. B. der Bremskette, ein.
  • Während des Bremsvorgangs kann eine unkontrollierte und unbeabsichtigte Bewegung des Bremshebels nicht eintreten, die z. B. zu Verletzungen des Bedienenden oder zu einem unbeabsichtigten Lösen der Handbremse führen könnte.
  • Es ist ferner möglich, durch allmähliches Nachlassen des Handhebels 7 den Ablauf des Lösevorgangs der Bremsung unter Kontrolle zu halten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Handbremseinrichtung für Schienen- und Straßenfahrzeuge mit am Handhebel vorgesehenen Auslösevorrichtungen für Klinkengesperre, die mit einem an der Bremszugseiltrommel sitzenden Zahnrad zusammenwirken und ein schrittweises Anziehen und Lösen der Bremse mit Hilfe des Handhebels erlauben, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsanzugskraft durch den Handhebel (7) auf die Bremszugseiltrommel (4) mit Hilfe an sich bekannter kniehebelbewegter, unter Vor-Spannung stehender Sperrbacken (21 bis 24) übertragen wird, deren Anpreßdruck zum Lösen der Bremse durch an sich bekanntes Verändern der Kniehebelstellung mit Hilfe des Handhebels jedoch auf die Weise zu verringern ist, däß die Sperrbacken zum Abschwenken von der Bremszugseiltrommel an bewegliche Anschläge (Haltebolzen 27 bis 30) heranführbar sind, die in konzentrisch zur Bremszugseiltrommel liegenden drehbaren Scheiben (25 und 26) sitzen und durch einen verstellbaren Anschlag (31) zum Abheben der Sperrbacken erst dann feststellbar sind wenn der Handhebel in einem das ausgehobene Gesperre sichernden Schwenkbereich steht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zweckmäßig auf einem Bolzen (39) sitzende Sperrklinken (37 und 38) vorgesehen sind, deren Eingriffsflächen um die halbe Zahnteilung eines Sperrzahnkranzes (6) gegeneinander versetzt sind.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Handhebel (7) ein Anschlag (47) vorgesehen ist, der in. Bremslösestellung unter einen Ansatz (46) des ausgehobenen Sperrklinkenpaares (37, 38) greift. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 65 075, 939 792; französische Patentschrift Nr. 789 281.
DEC14070A 1956-12-05 1956-12-05 Handbremseinrichtung fuer Schienen- und Strassenfahrzeuge Pending DE1124991B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE65075C (de) * L. SCHWIERS in Bremen, Dorenthorsteinweg 23 a Sicherheitskurbel für Hebezeuge
FR789281A (fr) * 1935-04-26 1935-10-25 Andre Citroen Mécanisme de commande de freins pour véhicules automobiles
DE939792C (de) * 1952-05-20 1956-03-01 Daimler Benz Ag Handbetaetigungsvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen

Patent Citations (3)

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DE939792C (de) * 1952-05-20 1956-03-01 Daimler Benz Ag Handbetaetigungsvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen

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