DE1123586B - Unterwassersprengkoerper, insbesondere Wasserbombe - Google Patents

Unterwassersprengkoerper, insbesondere Wasserbombe

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DE1123586B
DE1123586B DEM44840A DEM0044840A DE1123586B DE 1123586 B DE1123586 B DE 1123586B DE M44840 A DEM44840 A DE M44840A DE M0044840 A DEM0044840 A DE M0044840A DE 1123586 B DE1123586 B DE 1123586B
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piston
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Jose Mena Y Vieyra
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JOSE MENA Y VIEYRA
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JOSE MENA Y VIEYRA
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Unterwassersprengkörper, insbesondere Wasserbombe Die Erfindung betrifft einen Unterwassersprengkörper, insbesondere Wasserbombe, mit einer die Wassertiefe, bei der die Zündung selbsttätig erfolgen soll, einstellbaren, hydrostatisch betätigten Zündvorrichtung.
  • Derartige Zündvorrichtungen sind bereits bekannt. Der Wasserdruck wird dabei bei einer bekannten Ausführung auf eine Feder zur Wirkung gebracht, die in der Mitte des Bombenkörpers angeordnet ist. Dadurch entstehen verhältnismäßig lange Federn, deren Federgegenkräfte schwierig einzustellen sind, zumal die Federn auch einer Führung bedürfen, um nicht ausgeknickt werden zu können.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ausgehend von dieser bekannten Ausbildung einer Wasserbombe mit hydrostatisch betätigter Zündvorrichtung, diese so auszugestalten, daß nur noch verhältnismäßig kurze, sowohl innen als auch außen geführte und daher bezüglich der Federgegenkräfte genau beherrschbare Federn zur Anwendung kommen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei einem Unterwassersprengkörper, insbesondere Wasserbombe, nun darin, daß ein der Einwirkung des hydrostatischen Druckes aussetzbarer Auslösekolben angeordnet ist, der mit Teilen einer Schlagbolzenzündvorrichtung ausgerüstet ist und eine Haltenutanordnung aufweist, in der abgefederte Einrastkörper aufnehmbar sind, wobei Einstellmittel zur Veränderung der Spannung der Federn und damit der Wassertiefe vorgesehen sind, bei der die Belastung des Auslösekolbens durch den hydrostatischen Druck einen Wert erreicht, der zur Zurückfederung der Einrastkörper und zur Freigabe des Auslösekolbens unter Zündung der Sprengladung führt. Bestehen die Einstellmittel erfindungsgemäß aus radial zur Achse des Auslösekolbens geführten Federwiderlagern, die an spiralförmig verlaufenden Leisten eines als Deckelabschluß der Zündeinrichtung ausgebildeten verdrehbaren Tiefenverstellgliedes anliegen, so erhält man die gewünschten kurzen, sich nur noch über einen Teil der radial gemessenen Ausdehnung des Tiefenverstellgliedes erstreckenden Federn. Die erforderliche Führung dieser Federn entsteht dadurch, daß als Zapfen ausgebildete Verlängerungen der Federwiderlager eine Länge aufweisen, bei der sie, während die Federwiderlager an den Leisten des Tiefenverstellgliedes in jener Lage, in der die Federn am stärksten zusammengedrückt sind, anliegen, an den Einrastkörpern anliegen und diese und damit den Auslösekolben gegen Verlassen ihrer bzw. seiner Lage sichern.
  • Um die erforderlichen, weitgehenden Sicherungen gegen eine unbeabsichtigte Zündung des Sprengkörpers bzw. der Wasserbombe herbeiführen zu können, ist es vorteilhaft, außer der zur Tiefeneinstellung dienenden Haltenut- und Einrastkörperanordnung eine zweite Einrastkörperanordnung in Verbindung mit einem als Hohlkolben ausgebildeten Verdrängerstück vorzusehen, das die im Auslösekolben liegenden Einrastkörper in Ausnehmungen des Führungsstückes für den Auslösekolben hält, so daß der Auslösekolben unabhängig von der Sicherung durch die Tiefenverstelleinrichtung gesichert und der Sprengkörper erst scharf ist, wenn das Verdrängerstück eine Lage einnimmt, in der die Einrastkörper aus den Ausnehmungen ausgetreten sind. Eine besonders einfache Ausbildung ergibt sich, wenn diese Haltenut- und Einrastkörperanordnung mindestens zwei, vorzugsweise als Kugeln ausgeführte und einander gegenüberliegende Einrastkörper aufweist.
  • Sollen die Einstelltiefen ohne unerwünschte Vergrößerung der Federstärken erhöht werden, so besteht ohne weiteres die Möglichkeit,. mindestens zwei in Richtung der Achse des Auslösekolbens aufeinanderfolgende Haltenuten vorzusehen, denen eine entsprechende Anzahl von Einrastkörpern, Federn und Federwiderlagern zugeordnet ist.
  • Man ist auch nicht darauf angewiesen, nur zwei Einrastkörper einander diametral gegenüber anzuordnen. Man kann die Zahl der Einrastkörper und der ihnen zugeordneten Teile beliebig vergrößern, so daß bei symmetrischer Anordnung die Einrastkörper auf Achsen liegen, welche Winkel von 120, 90, 72, 60° usw. einschließen. Auf diese Weise gelingt es, die zur Anwendung kommenden Federn und ihre Drahtstärken sehr klein zu halten und die Federgegenkräfte so zu beherrschen, daß sich eine entsprechend genaue Tiefe ergibt, bei der die Sprengkörper bzw. Wasserbomben gezündet werden.
  • Die Zeichnung gibt beispielsweise eine erfindungsgemäße Ausführung einer Wasserbombe wieder: Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Wasserbombe; Fig. 2 gibt einen Ausschnitt aus Fig. 1 in der Stellung der Teile wieder, in der die Tiefeneinstellvorrichtung die Sicherheitsstellung einnimmt; Fig. 3 stellt eine schaubildlliche Wiedergabe des Auslösekolbens mit einem Teil der Schlagbolzenzündvorrichtung dar; Fig. 4 veranschaulicht die Sicherung unter Verwendung eines Verdrängerstückes, die den Auslösekolben vor unerwünschten Bewegungen nach unten sperrt, solange das Verdrängerstück nicht die Einrastkörper freigibt; Fig. 5 zeigt die Teile nach Fig. 4 nach Entfernung des Verdrängerstückes aus der Sperrlage, so daß der Auslösekolben entsperrt ist; Fig. 6 gibt die Membrananordnung im Schnitt wieder; Fig. 7 zeigt die Einzelteile der Membrananordnung; Fig. 8 gibt das Verstellglied der Tiefeneinstellvorrichtung schaubildlich wieder; Fig. 9 ergänzt die Darstellung nach Fig. 8 mit Hilfe eines axialen Schnittes; Fig. 10 zeigt in kleinerem Maßstab eine Draufsicht auf die Haltenut-Einrastkörperanordnung, wobei die oberhalb derselben liegenden Teile weggedacht sind; Fig. 11 stellt die schaubildliche Darstellung der Tiefeneinsteilvorrichtung mit der Einstellskala und dem Anzeigepfeil dar; Fig. 12 gibt in verkleinertem Maßstab einen Schnitt durch die Schlagbolzenzündvorrichtung in dem Zeitpunkt wieder, in dem der mit dem Auslösekolben verbundene Teil auf die Membrananordnung aufschlägt; Fig. 13 zeigt die Darstellung der Fig. 12 in der im Zeitpunkt der Zündung vorhandenen Lage der Teile; Fig. 14 veranschaulicht den Schnitt durch eine Ventilanordnung, die an Stelle der Abschlußkappe Anwendung finden kann.
  • Wie Fig. 1 zeigt, besteht die erfindungsgemäß ausgebildete Wasserbombe aus zwei Hauptteilen, nämlich dem Bombenkörper 12 und einem Aufsatzteil, die beide mittels des Gewindes 11 unter Zwischenlegung einer Dichtung 23 verbunden sind.
  • Der Aufsatzteil besteht aus dem Führungsstück 7 mit rohrförmiger Verlängerung 13 für den Auslösekolben 26, der an seinem unteren Ende die Halterung 22 für den Zündsatz 21 einer Schlagbolzenzündvorrichtung aufnimmt.
  • Die rohrförmige Verlängerung 13 des Führungsstückes 7 ist durch die angeschraubte Hülse 17 abgeschlossen, die den Schlagbolzen 18 und die Zusatzzündladung 16 aufnimmt.
  • Zwischen der rohrförmigen Verlängerung 13 und der Hülse 17 liegen die Klemm- und Unterlagscheiben 20, die zum Einklemmen der Membran 19 dienen, die aus Leder, Zinnfolie oder anderen geeigneten Werkstoffen besteht. Fig. 6 zeigt die Anordnung dieser Teile im einzelnen. Weitere Einzelheiten sind aus Fig. 7 zu entnehmen. Der Auslösekolben 26 ist als Hohlkolben ausgebildet. Seine seitlichen Begrenzungsflächen sind geschliffen oder auch poliert. Er ist mit Gleitsitz in der rohrförmigen Verlängerung 13 des Führungsstückes 7 eingepaßt, so daß ein Wasserdurchtritt in den von der Membrananordnung begrenzten Hohlraum der rohrförmigen Verlängerung 13 insbesondere dann ausgeschlossen ist, wenn sich zwischen den Teilen 26 und 7, 13 eine feine Schmiermittelschicht befindet.
  • Abgeschlossen ist das Führungsstück 7 durch den topfförmigen Tiefenverstellteil8 der Tiefeneinstellvorrichtung. Gehalten wird dieser im Führungsstück 7 durch die Haltenut-Einrastkörperanordnung 24, 25, wobei die Einrastkörper 25 als abgefederte Kugeln ausgebildet sind, die sich in entsprechenden Bohrungen des Führungsstückes 7 befinden und auf die Federn 9 wirken, die durch Stopfen 10 an ihrem Platz gehalten sind. Die zum Teil 8 hin liegenden Kanten der Aufnahmebohrungen für die Kugeln 25 haben einen etwas kleineren Durchmesser als die Kugeln selbst, so daß die Kugeln nicht in den Ringraum einspringen können, der im Führungsstück 7 zur Aufnahme des unteren Randstückes des Tiefenverstellteiles 8 der Einstellvorrichtung vorgesehen ist. Daben können schon zwei Einrastkugeln 25, die zweckmäßig diametral gegenüberliegend angeordnet sind, ausreichen, um den Teil 8 an seinem Platz zu halten, es können aber auch mehr Einrastkugeln vorgesehen sein, wenn größere Durchmesser des Teiles 8 dies zweckmäßig machen. Soll der Teil 8 vom Führungsstück 7 getrennt werden, so ist es nur erforderlich, ihn mit einer Kraft abzuziehen, bei der der abgefederte Widerstand der Einrastkugeln 25 überwunden wird. Soll eine ständige Verbindung zwischen den Teilen 7 und 8 hergestellt werden, so wird eine der Einrastkugeln 25 mit der entsprechenden Feder 9 durch einen eingeschraubten Bolzen ersetzt, der so lang ist, daß das Bolzenende in eine der Rasten des Teiles 8 reicht.
  • Zweckmäßig sind die dem Teil 8 zugewandten Kanten der Aufnahmebohrungen für die Einrastkugeln 25 nicht ringförmig geschlossen ausgebildet, sondern sternartig oder wellenförmig ausgestaltet, so daß Luft- und Wasserströmungen möglich sind und die Einrastkugeln25 nicht als Rückschlagventile wirken, womit ihre freie Beweglichkeit gestört werden könnte.
  • Das Führungsstück 7 dient weiter zur Aufnahme der Einrastkugeln 33, die unter dem Einfluß der Federn 30 stehen. Das andere Ende jeder Feder 30 legt sich gegen die Schulter 29 eines Federwiderlagers 28, das als Führung für die Feder 30 eine als Zapfen ausgebildete Verlängerung 32 aufweist. Die Federwiderlager 28 sind als an ihrem freien Ende halbkugelig abgerundete Führungsbolzen ausgebildet. Das Fütterungsspiel zwischen den Aufnahmebohrungen 31 des Führungsstückes 7 und den bolzenartigen Federwiderlagern 28 ist so bemessen, daß Luft und Wasser durch den so gebildeten Zwischenraum frei durchströmen können, so daß wiederum die Bildung rückschlagventilartig wirksamer Teile verhindert ist.
  • Der Auslösekolben 26 weist, wie die Fig.1 und 3 zeigen, bei 6 eine Ringnut auf, in der die zugewandten Kalotten der Einrastkugeln 33 Aufnahme finden. Da die Einrastkugeln 33 unter dem Einfluß der Federn 30 stehen, wird der Auslösekolben 26 mit einer bestimmten Kraft in dem Führungsstück 7 gehalten und kann eine Bewegung in Richtung seiner Achse nur dann ausführen, wenn die auf ihn wirkende Belastung so groß ist, daß die Bewegungswiderstände der Einrastkugeln 33 unter Steigerung des Widerstandes der Federn 30 gegen weiteres Zusammendrücken überwunden werden.
  • Im oberen Teil des Auslösekolbens 26 sind in einer Reihe von Radialbohrungen kleinere Einrastkörper in Form der Kugeln 3 untergebracht, die unter dem Einfluß eines Verdrängerstückes 5, das als Hohlkolben ausgebildet ist, aus dem Auslösekolben 26 teilweise herausgedrückt sind und dabei Platz in einer Ausnehmung 4 des Führungsstückes 7 finden. Solange sich daher das Verdrängerstück 5 an dem in Fig. 1 veranschaulichten Platz befindet, verhindern die Kugeln 3 jede Bewegung des Auslösekolbens 26, die über die in Richtung der Kolbenachse gemessene Länge der Ausnehmung 4 hinausgeht. Fig. 4 zeigt diese Sperrstellung der Kugeln 3 genauer. Dagegen zeigt Fig. 5, wie die Sperrstellung der Kugeln 3 aufgehoben wird, wenn sich das Verdrängerstück 5 beim Auftreten eines hydrostatischen Druckes aus der Stellung der Fig. 4 in die Stellung der Fig. 5 bewegt. Die untere Begrenzungsfläche 4 der mit der gleichen Ziffer benannten Ausnehmung sorgt dafür, daß die Einrastkugeln 3 in Richtung zur Kolbenachse hin bewegt werden und so ihre Sperrstellung verlassen. Dadurch kann auch der Auslösekolben 26 beim Auftreten einer entsprechenden Belastung die Bewegung nach unten durchführen.
  • Fig. 8 zeigt die Ausbildung des Tiefenverstellteiles 8 der Tiefeneinstellvorrichtung auf der inneren Seite. Hier sind die spiralförmig verlaufenden Steuerleisten 27 vorgesehen, die zur Bewegung der bolzenartig ausgeführten Federwiderlager 28 dienen. Da von den Verhältnissen der Fig. 1 ausgegangen worden ist, in der nur zwei diametral gegenüberliegende Federwiderlager 28 veranschaulicht sind, wurden auf der inneren Begrenzungsfläche des Teiles 8 auch nur zwei Steuerleisten 27 vorgesehen, deren Ausbildung besonders deutlich aus Fig. 10 zu ersehen ist. An der Stelle der geringsten Erhebung der Steuerleisten 27 laufen sie in die innere Begrenzungsfläche des Teiles 8 ein, während sie an der Stelle ihrer größten Erhebung abgebrochen sind, um die Möglichkeit der Anordnung der nächsten Steuerleiste zu gewähren. Demgemäß kann in Abhängigkeit von der jeweiligen Winkelstellung des Tiefenverstellteiles. 8 zu dem Führungsstück 7 für die Federwiderlager 28 diesen eine bestimmte Radialstellung, bezogen auf die Achse des Auslösekolbens 26, erteilt werden. Damit ändert sich der Widerstand der Federn 30 gegen Bewegung der Einrastkugeln 33 zwischen einem Minimum und einem Maximum. Das bedeuet, daß es durch Einstellung des Tiefenverstellteiles 8 auf einen bestimmten Winkelwert zum Führungsstück 7 möglich ist, die Tiefe einzustellen, bei der der auf den Auslösekolben 26 wirksame hydrostatische Druck so groß ist, daß der Widerstand der Federn 30 gegen Bewegung der Einrastkugeln 33 überwunden wird, worauf sich der Kolben 26 in Bewegung setzt. Dabei entspricht eine Verdrehung des Tiefenverstellteiles 8 um den Winkelwert, bei dem sich die Stellen größter Erhebung der Steuerleisten 27 in Berührung mit den abgerundeten Köpfen der Widerlagerbolzen 28 befinden, der größten Tiefe, bei der die Wasserbombe zur Explosion zu bringen ist, während bei Einstellung des Verstellgliedes auf kleinere Winkelwerte die Wassertiefen entsprechend abnehmen. Es hängt dabei von der Federcharakteristik ab, ob die Winkelwerte zueinander proportional sind oder nicht. In jedem Falle kann die in Fig. 11 dargestellte Einstellskala, auf der der auf dem Teil 8 angebrachte Anzeigepfeil einspielt, so geeicht werden, daß die Explosion in der Tiefe ausgelöst wird, die auf der Skala angezeigt ist. In der Sicherungsstellung des Tiefenverstellteiles 8, die in Fig. 2 veranschaulicht ist, liegen die Zapfen 32 unmittelbar an den Einrastkugeln 33 an, so daß diese ihre Lage in der Ringnut 6 nicht verlassen können. Diese Sicherungsstellung liegt also, in Richtung der Einstellung auf größere Wassertiefen gesehen, noch hinter der Stellung, in der die Federn 30 die Einrastkugeln 33 mit maximaler Kraft in die Nut 6 pressen. Demgegenüber zeigt Fig. 1 die andere der beiden extremen Einstellmöglichkeiten. Hier findet eine Berührung der halbkugeligen Köpfe der Federwiderlager 28 mit der inneren Begrenzungsfläche des Tiefenverstellteiles 8 statt, so daß damit die kleinste Wassertiefe eingestellt ist, bei der eine erfindungsgemäß ausgebildete Wasserbombe zur Explosion gebracht werden kann.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen eine weitere Sicherungsvorrichtung in Form der Feder 2, die durch den Ring 35 des Verdrängerkolbens 5 und weiter durch die Bohrungen 34 des Auslösekolbens 26 durchgeführt ist.
  • Die Wirkungsweise der so beschriebenen Anordnung ist folgende: Es sei angenommen, der Aufsatzteil sei bereits mit dem Bombenkörper 12 in der in Fig. 1 gezeigten Weise verbunden. Dann genügt es, die Tiefe einzustellen, bei der die Wasserbombe zur Explosion gebracht werden soll, indem man den Tiefenverstellteil 8 so verdreht, daß der auf ihm angebrachte Anzeigepfeil, wie Fig. 11 zeigt, auf dem Skalenfeld auf diese Wassertiefe einspielt. Darauf wird die Aufsatzkappe 1 abgeschraubt und die Sicherungsfeder 2 von Hand entfernt. Wenn diese beiden Maßnahmen durchgeführt sind, ist die Bombe bereits abwurffähig. Sobald sie in das Wasser eindringt, wird bereits ein hydrostatischer Druck wirksam, der das Verdrängerstück 5 aus der Lage der Fig. 4 in die Lage nach Fig. 5 überführt. Das führt zur Scharfmachung der Bombe. Während ihres weiteren Sinkens vergrößert sich der hydrostatische Druck, bis er einen Wert erreicht hat, bei dem die von den Einrastkugeln 33 ausgeübten Bewegungswiderstände des Auslösekolbens 26 überwunden werden. In diesem Zeitpunkt, der genauestens bestimmbar ist, setzt sich der Auslösekolben 26 in Bewegung. Nachdem die Halterung 22 der Zündladung 21 die Membran 19 durchschlagen hat, erreicht die Zündpille der Zündladung 21 den Schlagbolzen 18, so daß die Zündung ausgelöst wird. Dabei sind in der rohrförmigen Verlängerung 13 des Führungsstückes 7 Bohrungen 15 vorgesehen, um die beim Fall des Auslösekolbens 26 verdrängte Luft abzuführen, so daß keine Gegendruckentwicklung aufzutreten vermag. Die durch den Schlagbolzen 18 ausgelöste Zündung teilt sich über die Zusatzzündladung 16 der Sprengladung 14 mit, so daß die gewünschte Explosion eintritt.
  • Aus dem Vorhergesagten ergibt sich, daß der Aufsatzteil unabhängig davon Anwendung zu finden vermag, wie die Sprengladung ausgebildet ist. Fig. 1 zeigt bereits, daß diese in kleinere Ladungen unterteilt sein kann, wie man sie zur Bekämpfung von Froschmännern, Kommandotrupps, zur Verteidigung von Häfen, Seewerken od. dgl. benötigt. Bei Bekämpfüng von Unterseebooten wird man dagegen mit größeren Sprengladungen und Angriffstiefen zu rechnen haben. Sämtlichen dieser Zwecke kann die erfindungsgemäß ausgebildete Wasserbombe dienstbar gemacht werden, da es nur einer Anpassung an sie durch Verwendung entsprechend dimensionierter Federn, Einrastkörper usw. bedarf.
  • Bei Verwendung von zwei Haltenut-Einrastkörperanordnungen kann die zweite Anordnung unterhalb der im Ausführungsbeispiel gezeigten verwirklicht werden. In diesem Fall wird der Tiefenverstellteil8 der Tiefeneinstellvorrichtung mit einem zweiten Satz von Steuerleisten 27 ausgerüstet, die dabei so angeordnet sind, daß in gleicher Weise auf die in einer zweiten Ebene liegenden Federwiderlager und Einrastkörper eingewirkt werden kann. Auf diese Weise können die Bewegungswiderstände auf einen beliebig hohen Wert vervielfacht werden.
  • Da die Möglichkeit besteht, daß auf den Auslösekolben 26 unerwünschte Einflüsse durch Minenexplosionen oder andere Überdrücke wirksam werden, kann die in Fig. 1 gezeigte Abschlußkappe 1 durch die Ventilanordnung nach Fig. 14 ersetzt werden. Bei diesem Ventil ist eine kalibrierte Feder 38 vorgesehen, die den inneren Ventilkörper offenhält, so daß das Wasser und damit der statische Wasserdruck über den Zwischenraum zwischen Ventil 36 und Teil l und die Bohrungen 37 nach unten geleitet werden können. Der Flansch 39 begrenzt dabei die Trennung zwischen Kappe 1 und Ventil 36. Treten unerwünschte Überdrücke auf, so wird der Widerstand der kalibrierten Feder 38 überwunden. Das Ventil schließt sich unter diesem Einfluß dynamischer Überdrücke, so daß der Auslösekolben dem Einfluß derselben entzogen wird. Sobald die Druckwelle abgeklungen ist, öffnet sich das Ventil, und die Bombe spricht auf den statischen Wasserdruck in der angegebenen Weise wieder an.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Unterwassersprengkörper, insbesondere Wasserbombe, mit einer die Wassertiefe, bei der die Zündung selbsttätig erfolgen soll, einstellbaren, hydrostatisch betätigten Zündvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Einwirkung des hydrostatischen Druckes aussetzbarer Auslösekolben (26) angeordnet ist, der mit Teilen (21, 22) einer Schlagbolzenzündvorrichtung (16 bis 22) ausgerüstet ist und eine Haltenutanordnung (6) aufweist, in der abgefederte Einrastkörper (33) aufnehmbar sind, wobei Einstellmittel (28, 27, 8) zur Veränderung der Spannung der Federn (30) und damit der Wassertiefe vorgesehen sind, bei der die Belastung des Auslösekolbens (26) durch den hydrostatischen Druck einen Wert erreicht, der zur Zurückfederung der Einrastkörper(33) und zur Feigabe des Auslösekolbens (26) unter Zündung der Sprengladung (14) führt.
  2. 2. Unterwassersprengkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmittel aus radial zur Achse des Auslösekolbens (26) geführten Federwiderlagern (28) bestehen, die an spiralförmig verlaufenden Leisten (27) eines als Deckelabschluß der Zündeinrichtung ausgebildeten verdrehbaren Tiefenverstellteiles (8) anliegen.
  3. 3. Unterwassersprengkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zapfen ausgebildete Verlängerungen (32) der Federwiderlager (28) eine Länge aufweisen, bei der sie, während die Federwiderlager (28) an den Leisten (27) des Tiefenverstellteiles (8) in jener Lage, in der die Federn (30) am stärksten zusammengedrückt sind, anliegen, an den Einrastkörpern (33) anliegen und diese und damit den Auslösekolben (26) gegen Verlassen ihrer bzw. seiner Lage sichern.
  4. 4. Unterwassersprengkörper nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer der zur Tiefeneinstellung dienenden Haltenut- und Einrastkörperanordnung (6, 33) eine zweite Einrastkörperanordnung in Verbindung mit einem als Hohlkolben ausgebildeten Verdrängerstück (5) vorgesehen ist, das die im Auslösekolben (26) liegenden Einrastkörper (3) in Ausnehmungen (4) des Führungsstückes (7) für den Auslösekolben hält, so daß der Auslösekolben unabhängig von der Sicherung durch die Tiefenverstelleinrichtung gesichert und der Sprengkörper erst scharf ist, wenn das Verdrängerstück (5) eine Lage einnimmt, in der die Einrastkörper (3) aus den Ausnehmungen (4) ausgetreten sind.
  5. 5. Unterwassersprengkörper nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltenut-und Einrastkörperanordnung (6, 33) mindestens zwei, vorzugsweise als Kugeln ausgeführte und einander gegenüberliegende Einrastkörper (33) aufweist.
  6. 6. Unterwassersprengkörper nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei in Richtung der Achse des Auslösekolbens (26) aufeinanderfolgende Haltenuten (6) vorgesehen sind, denen eine entsprechende Anzahl von Einrastkörpern (33), Federn (30) und Federwiderlagern (28) zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 542 571.
DEM44840A 1959-04-06 1960-03-31 Unterwassersprengkoerper, insbesondere Wasserbombe Pending DE1123586B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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BE542571A (de) *

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