DE1123552B

DE1123552B - Doppeltragwalzenroller fuer Papierbahnen

Info

Publication number: DE1123552B
Application number: DEI15085A
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1958-07-09
Filing date: 1958-07-09
Publication date: 1962-02-08

Description

Doppeltragwalzenroller für Papierbahnen Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppeltragwalzenroller für Bahnen aus Papier mit einer auf der Wickelrolle aufliegenden, senkrecht verschiebbaren Druckwalze.
Bei Doppeltragwalzenrollern dieser Art ist es üblich, die Druckwalze mit einer Entlastungsvorrichtung auszustatten. Diese besteht im allgemeinen aus Gewichten oder hydraulischen Zylindern, welche über Ketten oder Seilzüge an den beiden Führungslagern der Druckwalze angreifen, wobei Vorkehrungen getroffen sind, die gewährleisten, daß die Entlastungskraft an beiden Enden der Druckwalze gleichzeitig und in gleichem Umfange wirksam wird.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß Papierbahnen in Querrichtung Dickenunterschiede aufweisen können und daß diese Dickenunterschiede zu Wickelrollen führen können, die eine kegelige Form haben.
Eine derartige Form derWickelrolle verursacht naturgemäß eine einseitige Auflage und einseitige Druckausübung der Druckwalze, die bei weniger reißfesten Papieren, beispielsweise bei Zeitungspapieren, zu Bahnabrissen während des Aufwickelns führen können. Um nun Bahnabrisse, die auf einseitigen übermäßigen Auflagedruck der Druckwalze zurückzuführen sind, zu vermeiden, werden bereits handbetätigte Stellvorrichtungen benutzt, die ein einseitiges Heben bzw. Senken der Druckwalze zur lagemäßigen Anpassung an die Umfangsfläche der Wickelrolle gestatten. Die Handhabung dieser Vorrichtungen erfordert jedoch die ständigeAufmerksamkeit der Bedienungsperson.
Es sind fernerhin Doppeltragwalzenroller bekanntgeworden, bei denen ein einseitiges Heben bzw. Senken der Druckwalze durch elastische Glieder, wie z. B.
Federn, erfolgt, die in den Lagergehäusen, die die Druckwalze tragen, angeordnet sind. Diese Federn werden durch pneumatische bzw. hydraulische Mittel gesteuert und sind unter Einschaltung mehrerer Übertragungsorgane mit den Entlastungszügen verbunden.
Diese Anordnung gestattet zwar eine einfache Handhabung, erfordert jedoch einen erheblichen Konstruktionsmittelaufwand, und außerdem muß die Bedienungsperson auch hierbei den Wickelvorgang ständig beobachten und notwendige Einstellfunktionen vornehmen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zu schaffen, die ein lagemäßiges Anpassen der Druckwalze an die Umfangsfläche der Wickelrolle mit Hilfe von Federn selbsttätig bewirkt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nun vorgeschlagen, die Federn zwischen den freien Enden der die Druckwalze entlastenden Züge und den die Druckwalze tragenden Führungslagern einzuschalten. Durch diese Maßnahme wird bewirkt, daß sich bei nicht zylindrischen Wickelrollen die Druckwalze selbsttätig der Neigung der Umfangsfläche der Wickelrolle anpaßt, wobei ein im wesentlichen auf der gesamten Arbeitsbreite gleichmäßiger Auflagedruck erzeugt wird und Bahnabrisse infolge einseitigen Überdruckes vermieden werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die Vorderansicht der Wickelrolle mit aufliegender Druckwalze; Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung die Seitenansicht eines Doppeltragwalzenrollers.
Die von einer nicht dargestellten Vorratsrolle kommende Papierbahn 1 wird über die Leitwalzen 2 der Wickelrolle3 zugeführt, die auf den Tragwalzen4 ruht und durch diese angetrieben wird. Auf dem Scheitelpunkt der Wickelrolle 3 liegt die Druckwalze 5, die in den Führungslagern 6 gelagert ist. Diese Führungslager sind in bekannter Weise an nicht dargestellten Führungsschienen senkrecht verschiebbar angeordnet und bewegen sich mit zunehmendem Rollendurchmesser aufwärts. Zur Beeinflussung derWickelrollenhärte ist eine Entlastungsvorrichtung vorgesehen, die aus zwei hydraulischen Zylindern 7 besteht.
Diese Zylinder 7 greifen über flaschenzugartig geführte Entlastungszüge 8 an den Führungslagern 6 an.
Die Führungslager 6 sind nun an den Entlastungszügen 8 unter Einschaltung von Druckfedern 9 elastisch aufgehängt. Zu diesem Zweck ist am Ende der Entlastungszüge 8 je ein Tragbolzen 10 befestigt, auf dessen Bund 11 die Druckfeder 9 aufliegt. Das andere Ende der Druckfeder stützt sich gegen die Innenseite desU-förmigbzw.kastenförmig gestalteten Führungslagers 6 ab. Die beiderseitige federnde Aufhängung der Druckwalze 5 bewirkt damit eine selbsttätige Anpassung der Druckwalze an die Umfangsfläche der Wickelrolle und damit eine annähernd gleichmäßige Druckverteilung über die gesamte Arbeitsbreite.

Claims

PATENTANSPRUCH: Doppeltragwalzenroller für Bahnen aus Papier mit einer auf der Wickelrolle aufliegenden, senkrecht verschiebbaren Druckwalze, in deren Ent- lastungsvorrichtung zur lagemäßigen Anpassung der Druckwalze an die Wickelrolle elastische Glieder in Form von Federn eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (9) zwischen den freien Enden der die Druckwalze (5) entlastenden Züge (8) und den die Druckwalze (5) tragenden Führungslagern (6) eingeschaltet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2743 879, 2141 629.