DE112297C - - Google Patents

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DE112297C
DE112297C DENDAT112297D DE112297DA DE112297C DE 112297 C DE112297 C DE 112297C DE NDAT112297 D DENDAT112297 D DE NDAT112297D DE 112297D A DE112297D A DE 112297DA DE 112297 C DE112297 C DE 112297C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/18Preparation by synthesis of the nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22: Farbstoffe, Firnisse, Lacke.
anthrachinone.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1898 ab.
Otto Fischer und Heinrich Schmidt haben nachgewiesen, dafs Benzylbenzoesäure durch die Einwirkung von Schwefelsäure in Anthranol umgewandelt und dafs dieses seinerseits unter dem Einflüsse von Oxydationsmitteln in Anthrachinon übergeführt wird (Berichte 27, Seite 2789).
Es wurde gefunden, dafs dieselbe Reaction auf substituirte Amidobenzylbenzoesäuren angewendet werden kann und zu entsprechenden Amidoanthrachinonen führt.
Die Benzylbenzoesäuren, um die es sich hier handelt, werden nach der Methode dargestellt, die von H all er und Guyot bekannt gemacht ist (Comptes rendus de l'acade'mie des sciences 1898, Band 126, Seite 1250 und 1251) und die darin besteht, die von denselben Verfassern (Comptes rendus 1894, Band 119, Seite 205) dargestellten substituirten Benzoylbenzoesäuren zu reduciren.
Diese Benzylbenzoesäuren erleiden, wenn man sie mit concentrirter Schwefelsäure erhitzt, die Anthracencondensation . und geben Körper, welche die Eigenthümlichkeiten der Anthranole haben und durch Oxydationsmittel in entsprechende Anthrachinone umgewandelt werden. Man kann irgend ein beliebiges Oxydationsmittel anwenden; unter anderen seien angeführt: ein Luftstrom in alkalischer Lösung, Chromsäure in essigsaurer Lösung oder Eisenchlorid in schwefelsaurer. Lösung, in diesem letzteren Falle kann die Oxydation mehrere Phasen aufweisen.
Das auf diese Anthranole einwirkende Eisenchlorid erzeugt zunächst eine sehr intensive violette Färbung, die wahrscheinlich von der Bildung von Oxanthranolen herrührt. Wenn man sodann die Lösung auf 50 bis 6o° erwärmt, so sieht man darin Krystalle von substituirten Amidoanthrachinonen erscheinen, was das Ende der Reaction anzeigt.
Beispiel: Man löst in ioTheilen concentrirter Schwefelsäure 1 Theil Dimethylamidobenzylbenzoesäure (Schmelzpunkt 173 °) und erhitzt auf 80°; nach Verlauf von 25 bis 30 Minuten giefst man die so erhaltene grünliche Lösung in 15 Theile Wasser und oxydirt das gewonnene Anthranol mittelst Eisenchlorids. Die zuerst intensiv violette Lösung entfärbt sich nach und nach, wobei sie einen sehr voluminösen, ro then Niederschlag giebt, gebildet durch eine Verfilzung von kleinen rothen Nadeln, die sich beim Kochen zu dickeren, sehr leicht zu trennenden Krystallen vereinigen.
Diese rothen Krystalle bilden das Dimethylamidoanthrachinon, das bei i8i° schmilzt und dessen chemische und Färbeeigenschaften in dem Patente 108837 beschrieben worden sind.
In diesem Beispiele kann man die Dimethylamidobenzylbenzoesäure durch die entsprechende Diäthylsäure ersetzen; man erhält dann das
Diäthylamidoanthrachinon in Gestalt rother, bei 162° schmelzender Nadeln, das ebenfalls in dem Patente 108837 näher beschrieben ist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren ' zur Umwandlung von substituirten Amidobenzylbenzoesäuren in substituirte Amidoanthrachinone, darin bestehend, dafs man die genannten Säuren zunächst mit concentrirter Schwefelsäure und dann mit einem Oxydationsmittel behandelt.
    Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch ι unter Verwendung der Dimethyl- und der Diäthylamidobenzylbenzoesäure.
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