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Transportable und mit einem oben offenen Behälter zu vereinigende
Wäschezentrifuge Die Erfindung bezieht sich auf eine transportable Wäschezentrifuge
mit einer in einem durch einen Klappdeckel verschließbaren Gehäuse lotrecht drehbar
gelagerten und von einem ebenfalls im Gehäuse angeordneten Elektromotor angetriebenen
Schleudertrommel und einem im oberen Bereich des Gehäuses angeordneten Auslaß für
das ausgeschleuderte Wasser, die mit einem oben offenen Behälter zu vereinigen ist.
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Es sind Wäschezentrifugen bekannt, die auf den Öffnungsrand eines
Behälters (Waschwanne, Badewanne, Waschmaschine) aufgesetzt werden können. Sie weisen
zu diesem Zweck sich seitlich vom Gehäuse der Wäschezentrifuge erstreckende, mit
dem Gehäuse fest verbundene Arme auf, die entweder in den oberen, besonders ausgebildeten
Rand des Behälters eingesetzt werden oder sich auf den Öffnungsrand auflegen und
durch Spannschrauben oder Spannhaken mit dem Rand verspannt werden müssen, damit
die Wäschezentrifuge in ihrer Lage festgehalten wird.
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Die mit dem Gehäuse der Wäschezentrifuge fest verbundenen und seitlich
verhältnismäßig weit über das Gehäuse hinausragenden Arme sind sehr störend, wenn
die Wäschezentrifuge beiseite gestellt werden soll, vor allem, wenn, wie heute vielfach
üblich, mit der Wäschezentrifuge in der Wohnung, im Bad oder in der Küche gearbeitet
wird und die Wäschezentrifuge auch in diesen Räumen verbleibt. Die abgespreizten
Arme nehmen einen beträchtlichen Platz ein, der sonst anderweitig zur Verfügung
stehen könnte.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Wäschezentrifugen dieser Art ist
darin zu sehen, daß sie zum Gebrauch so weit hochgehoben werden müssen, bis ihr
Boden über dem Rand des Behälters liegt, um auf den Behälter aufgesetzt werden zu
können. Dieses Hochheben ist insbesondere für eine Hausfrau zu beschwerlich.
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Um die beschriebenen Nachteile zu beheben, wird gemäß der Erfindung
vorgeschlagen, das Gehäuse der Wäschezentrifuge mit einem selbständigen, im wesentlichen
der äußeren Form eines Teils des Gehäusemantels angepaßten Traggestell zu einer
baulichen tragbaren, an die Außenseite eines oben offenen Behälters lose anhängbaren
Einheit zu verbinden, derart, daß der vom Gehäuse ausgehende Auslaß für das ausgeschleuderte
Wasser über den Öffnungsrand des Behälters in das Behälterinnere gerichtet ist.
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Durch die Erfindung wird einmal erreicht, daß die Wäschezentrifuge
trotz des Gestells zum Anhängen keine wesentlich über das Gehäuse hinausragende
Teile aufweist, also bei Nichtgebrauch bequem in eine Raumecke abgestellt werden
kann, zum anderen braucht die Wäschezentrifuge, wenn sie an einen Behälter angehängt
werden soll, infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung des Gestells nur einige Zentimeter
hochgehoben zu werden, und weiter läßt die außen an dem Behälter angehängte Wäschezentrifuge
beim Gebrauch den Zugang zum Inneren des Behälters frei, so daß der Behälter zusätzlich
für andere Arbeiten zur Verfügung steht.
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Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines
in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles. Es zeigt Fig.l
eine Wäschezentrifuge mit Traggestell gemäß der Erfindung in teilweise geschnittener
Seitenansicht, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der Wäschezentrifuge mit geöffnetem
Deckel, wobei die Wäschezentrifuge mittels des Traggestells an einem strichpunktiert
angedeuteten Behälter aufgehängt ist, Fig. 3 ein Traggestell für die Wäschezentrifuge
in teilweise auseinandergezogener Darstellung, Fig.4 ein mit dem Traggestell zu
verbindender Zusatzteil und Fig.5 eine mit dem Traggestell zu verbindende Stellplatte
in teilweise auseinandergezogener Darstellung.
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Die Wäschezentrifuge 10 besteht aus einem Gehäuse
11, in welchem, um eine lotrechte Achse drehbar, von einem Elektromotor
12 angetrieben, die Schleudertrommel 13 an einer waagerechten Gehäusetrennwand
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gelagert ist. Die aus einem nicht perforierten Mantel und Boden bestehende Schleudertrommel
erweitert sich kegelförmig von unten nach oben und übergreift mit ihrem oberen Rand
15 eine am oberen Rand des Gehäuses 11 angeordnete Abschlußplatte
16 mit einer Sammelrinne 17 für das aus der Schleudertrommel infolge
der Zentrifugalkraft über den oberen Rand entweichende Wasser. Aus der Sammelrinne
fließt das Wasser an einer Seite durch einen Wasserauslaß 18 über einen Flansch
19 ins Freie. Das Gehäuse wird mittels eines um eine Drehachse 20 schwenkbaren
Klappdeckels 21 verschlossen, wobei sich eine innen am Klappdeckel angeordnete
Drehplatte 22 auf den Rand 15 der Schleudertrommel 13 auflegt. Einige
Aussparungen 23 am Rand der Drehplatte erlauben dem ausgeschleuderten Wasser, aus
der Schleudertrommel in die Sammelrinne 17
überzutreten.
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Das Gehäuse 11 der Wäschezentrifuge ist mit einer sich über
seine ganze Länge erstreckenden ebenen Wand 24 versehen, an welche sich ein
im wesentlich halbzylinderförmiger Gehäusemantel 25 anschließt. Der Wasserauslaß
18 und der Flansch 19 sind an der Seite der Gehäusewand 24 angeordnet.
Der Flansch ist so weit vorgezogen und sein freier Längsrand 26 so weit nach unten
abgebogen, daß es mit Hilfe dieses Flansches als Halteglied möglich ist, die Wäschezentrifuge
auf einen entsprechenden Rand eines strichpunktiert angedeuteten Behälters 57, z.
B. eine Waschmaschine oder Badewanne, aufzuhängen, so daß das ausgeschleuderte Wasser
hierin ablaufen kann. Das Gehäuse 11 der Wäschezentrifuge ist unten enger
als oben und unten durch einen vorzugsweise aus Glasfaserkunststoff hergestellten
Boden 33 abgeschlossen.
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Die Wäschezentrifuge ist mit einem Traggestell 39
zu einer leicht
transportablen Einheit verbunden. Das Traggestell enthält eine untere flache Tragplatte
40
und ein oberes hakenförmig ausgebildetes Halteglied 41. Beide Teile
sind durch eine lotrecht verlaufende Stützwand 42 miteinander verbunden,
so daß das Traggestell als Ganzes eine etwa Z-förmige Gestalt aufweist. Bei der
Ausführung nach Fig. 3 ist das Traggestell in einem Stück aus einer entsprechend
gebogenen Blechplatte hergestellt, während bei der Ausführung nach Fig. 1 das obere
Halteglied 41 für sich ausgebildet und mit Hilfe von Schrauben
43 mit der Stützwand 42 verbunden ist. Ferner sind zwischen dem Boden
33 des Gehäuses 11 und der Tragplatte 40
zweckmäßigerweise aus Gummiblöcken
bestehende elastische Stützglieder 34 angeordnet, die durch Schrauben
44 festgehalten werden. An der Rückseite der Stützwand sind elastische Stützglieder
45 in Form von Gummisaugnäpfen vorgesehen, die einerseits zum Abstützen und
andererseits mit zum Festhalten des Traggestells 39 an einer Waschmaschine,
Badewanne od. dgl. dienen. Die Gummisaugnäpfe sind zweckmäßigerweise mit Griffstücken
46 versehen, um ein leichtes Abnehmen derselben von der Anlagewand des Behälters
57 zu ermöglichen. Die Stützglieder 45
können an einer besonderen Stellplatte
47 (Fig. 5) angeordnet werden, die mittels zweier in eine Gewindeplatte
48 der Tragplatte 40 eingeschraubter, einen Längsschlitz
49 in der Stellplatte 47 durchdringender Schrauben 50 mit der
Tragplatte 40 verschiebbar verbunden ist.
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Durch die Verstellmöglichkeit der Stützglieder 45
mittels der
Stellplatte 47 gegenüber der Tragplatte 40
des Traggestells können
die elastischen Stützglieder 45 in einer größeren oder kleineren Entfernung
zu einer senkrecht durch die Längsachse des Haltegliedes 41 gelegten Ebene
zu liegen kommen. Hierdurch kann das Traggestell 39 jeweils so ausgerichtet
werden, daß die Wäschezentrifuge eine Stellung einnimmt, in der die Rotationsachse
der Schleudertrommel 13 im wesentlichen lotrecht liegt, unabhängig davon, ob die
Wäschezentrifuge an einer Waschmaschine aufgehängt wird, bei der der Rand des Wasserbehälters
innerhalb der Außenseite des Waschmaschinengehäuses liegt, die als Anlage für die
Stützglieder 45 dient, oder ob sie von einer Wanne getragen wird, bei der der Rand
außerhalb der darunterliegenden Wand liegt, gegen die sich in diesem Fall die Stützglieder
45 anlegen.
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Die Stellplatte 47 kann an ihrer Unterseite mit einem abwärts gerichteten
Randflansch 51 (Fig. 1) versehen sein, der als Aufstellfläche dient, wenn
die Wäschezentrifuge mit dem Traggestell 39 verbunden ist und bei Nichtbenutzung
in einem Abstellraum abgestellt wird. Die Wäschezentrifuge mit Traggestell kann
aber auch bei Nichtbenutzung innerhalb des Wäschebehälters einer Waschmaschine aufbewahrt
werden, wobei sie dann vom oberen Rand des Wäschebehälters herabhängt.
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Das Halteglied 41 am Kopfende des Traggestells 39 ist
durch Aufwärts- und Abwärtsbiegen des Blechs mit einer nach unten offenen U-förmigen
Rinne 52 versehen (Fig. 1 und 3), mit der das Traggestell am Rand eines Behälters
57, z. B. einer Waschmaschine, aufgehängt werden kann. Das Halteglied
41 kann durch ein in Fig.4 dargestelltes weiteres Halteglied 53 ergänzt werden,
das eine von der lotrechten Stützwand 42 des Traggestells 39 ausgehende
größere Weite als die Rinne 52 aufweist, so daß die Wäschezentrifuge auch über die
verhältnismäßig breite Kante einer Badewanne gehängt werden kann. Zur Befestigung
des Haltegliedes 53 am Halteglied 41 ist ersteres durch zwei querverlaufende
Einschnitte 54 (Fig.4) mit einem Mittelteil 55 und zwei etwas tiefer
liegenden seitlichen Endteilen 56 versehen, so daß das Halteglied 41 von
einem der Endteile 56 her unter das Mittelteil 55 eingeschoben werden
kann, wie es die strichpunktierten Linien in Fig. 4 andeuten. Somit wird eine leicht
lösbare Verbindung des Haltegliedes 53 mit dem Traggestell 39 geschaffen, wobei
sich der Mittelteil 55 und die Endteile 56 des Haltegliedes 53 mit Federspannung
gegen die Ober- und Unterseite der Rinne 52 des Haltegliedes 41 pressen, so daß
das Halteglied 53 nicht abfallen kann, wenn das Traggestell 39 umhergetragen wird.
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An Stelle eines Haltegliedes 53 mit breiterem übergriff als die Rinne
52 im Halteglied 41 können auch, wenn das Halteglied 41, wie aus Fig.
1 ersichtlich, für sich ausgebildet und an der Stützwand 42 des Traggestells
39 lösbar befestigt ist, Halteglieder treten. deren Rinnen verschiedene Abmessungen
aufweisen. Es ist dann lediglich notwendig, bei der Wahl des Aufhängeortes der Wäschezentrifuge
ein Halteglied mit der passenden Rinne mit dem Traggestell zu verbinden. Zwischen
dem Halteglied 41 und der Stützwand 42 können elastische Zwischenglieder
angeordnet werden, oder die ganze Stützwand kann federnd ausgeführt sein.
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Die verschiedenen elastischen Bauelemente, die einen Teil des Traggestells
39 bilden, nämlich die Stützglieder 34 zwischen dem Boden 33 und der Tragplatte
40
des Traggestells 39 und die Stützglieder 45 an der Stützwand 42 des Traggestells
bzw. an der mit dem Traggestell zu verbindenden Stellplatte 47 sind in Form
und Größe so bestimmt, daß während des Betriebes der Wäschezentrifuge nur ein Minimum
an Vibration auf die Teile übertragen wird, an denen die Wäschezentrifuge aufgehängt
ist.