DE1122586B - Schaltungsanordnung fuer ein Vermittlungssystem - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer ein VermittlungssystemInfo
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Description
Das Hauptpatent 1 024 580 betrifft eine Schaltungsanordnung für ein Vermittlungssystem mit mehreren
Wahlstufen, Speichern und Markierern, bei dem eine Verbindung zwischen einem durch den rufenden Teilnehmer
belegten Anfangsabschnitt und einem nach Wahl der Nummer des gerufenen Teilnehmers belegten
Endabschnitt unter Verwendung von Schaltkriterien zur zeitlichen Begrenzung der Einstellvorgänge
in der Weise hergestellt werden, daß dem Vermittlungssystem eine zentrale Einrichtung zugeordnet
ist, in welcher die möglichen Verbindungswege der Zwischenabschnitte in Form von Torschaltungen
nachgebildet sind, so daß nach Markierung des belegten Anfangs- und Endabschnittes ein äquivalenter
Verbindungsweg durch gleichzeitige vorwärts und rückwärts gerichtete Suchvorgänge hergestellt und
anschließend die zugehörigen Verbindungselemente der Zwischenabschnitte markiert und durchgeschaltet
werden. Das Durchschaltenetzwerk ist dabei mit Gasröhren aufgebaut.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft nun im wesentlichen den Aufbau und die Durchschaltesteuerung
des Durchschaltenetzwerkes. Der Einsatz von Gasröhren mit kalter Kathode als Verbindungselemente
hat verschiedene Nachteile. Einer dieser Nachteile ist, daß jede Gasröhre eines jeden Abschnittes
für die Durchschaltung und zum Halten im durchgeschalteten Zustand einen eigenen Gleichstromkreis
benötigt. Die Versorgungskreise der verschiedenen in Reihe liegenden Gasröhren mehrerer
Zwischenabschnitte müssen daher gleichstrommäßig durch Transformatoren voneinander entkoppelt werden.
Es ist daher nicht zu vermeiden, daß diese Anordnung des Durchschaltenetzwerkes teuer und
umfangreich wird. Außerdem gibt der Einsatz von Trennübertragern eine unerwünschte Erhöhung der
Durchgangsdämpfung für die Sprechströme. Ein weiterer Nachteil ist der, daß zur Einhaltung der
richtigen Strom- und Spannungswerte sowie zur Frei- und Besetztanzeige sehr große Spannungen auf den
Durchschalteadern benötigt werden. Die hohe Spannung bringt neben großen Bauelementen für die
Durchschaltung auch noch die Vergrößerung der Bauelemente in den Hilfsstromkreisen.
Es ist auch bekannt, eine Verbindung zwischen zwei Teilnehmern über eine PNPN-Diode herzustellen.
Die Durchschaltung erfolgt dabei über eine über Schalter an die Diode angelegte entsprechend
große Spannung. Eine PNPN-Diode als Durchschalteelement hat den großen Vorteil, daß das Durchschaltenetz
einfach und klein gehalten werden kann. Bei einem Vermittlungssystem nach dem Hauptpatent
Schaltungsanordnung
für ein Vermittlungssystem
für ein Vermittlungssystem
Zusatz zum Patent 1 024 580
Anmelder:
International Standard Electric Corporation,
International Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 2. Oktober 1959 (Nr. 33 481)
Großbritannien vom 2. Oktober 1959 (Nr. 33 481)
George Clifford Hartley, London,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ist der Einsatz von PNPN-Dioden nicht ohne weiteres möglich, da das Durchschaltenetz mehrstufig aufgebaut
ist. Ein getrennter Steuerkreis für die Durchschaltung der PNPN-Dioden aus dem Verbindungssucher ist nicht vorhanden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Vermittlungssystem nach dem Hauptpatent ein Durchschalteverfahren
anzugeben, bei dem PNPN-Dioden als Durchschalteelemente verwendet werden können. Die
Schaltungsanordnung nach der Erfindung löst dies dadurch, daß als Durchschalteelemente in an sich bekannter
Weise PNPN-Dioden verwendet sind und daß diese durch das Markierpotential des Anfangsabschnittes und jeweils ein vom Verbindungssucher
von Abschnitt zu Abschnitt der Reihe nach angelegtes Steuerpotential in den leitenden Zustand versetzt
werden und nach Abschaltung des Verbindungssuchers vom Markierpotential des Endabschnittes in
diesem Zustand gehalten werden. Auf diese Art wird die sichere Durchschaltung der in einem Verbindungsweg
eingeschalteten PNPN-Dioden erreicht, und der Verbindungsweg hält sich über das Markierpotential
am Endabschnitt selbst. Ein derartiges Durchschalteverfahren bringt darüber hinaus noch den Vorteil,
daß die Wahlstufen ohne Trennübertrager direkt miteinander gekoppelt werden können, was das Durchschaltenetz
erheblich verbilligt.
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Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung kenn- dieses Bereiches wird die Diode sehr niederohmig.
zeichnet bei durchgeschalteter Verbindung im wesent- Wenn diese Widerstände groß und klein genug sind
liehen das Markierpotential des Endabschnittes an und wenn der Strombereich klein genug ist (d. h. der
allen Zwischenabschnitten und dem Anfangsabschnitt differentielle Widerstand), dann kann das Element als
den Belegungszustand der Ader. Zur Überwachung 5 statischer Schalter benutzt werden, der durch Strom-
des Durchschaltenetzes ist jeder Diodenvielfachpunkt anstieg eingeschaltet und durch Stromabsenkung bzw.
durch eine Prüfeinrichtung kontrolliert, und über eine -abschaltung ausgeschaltet werden kann.
Ader wird der Zustand des Vielfachpunktes dem Ver- Es sind schon verschiedene Bauelemente als
bindungssucher mitgeteilt. Über dieselbe Ader wird, Schalter verwendet worden, so wie z. B. Röhren oder
gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, nach der io Transistoren. In Durchschaltenetzen werden jedoch
Auswahl durch den Verbindungssucher auch die eine Vielzahl von Schaltern benötigt, die daher wirt-
Steuerung des Verbindungselementes durchgeführt. schaftlich aufgebaut und zusammengeschaltet werden
Anzeige- und Steuerkreis sind dabei durch einen müssen, um ein leistungsfähiges Durchschaltenetzwerk
Gleichrichter entkoppelt. Die Anschaltung der Mar- zu erhalten. Es ist daher erwünscht, daß das Einzel-
kierpotentiale im Anfangs- und Endabschnitt erfolgt 15 element sehr klein ist und mit wenig Schaltmitteln
jeweils über einen Gleichrichter. Das Steuerpotential sich selbst im geschalteten Zustand halten kann. Der
aus dem Verbindungssucher wird hochohmig an die Widerstand sollte im Normalzustand sehr hochohmig
Diodenvielfachpunkte angeschaltet, das Markier- sein und im betätigten Zustand sehr niederohmig
potential im Endabschnitt jedoch niederohmig. Eine werden, damit gute Schalteigenschaften erhalten wer-
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß bei der 20 den. Auch die Schaltzeit muß sehr kurz sein, so daß
Herstellung einer Verbindung von einem Anfangs- zu die Herstellung einer Verbindung praktisch in einem
einem Endabschnitt jeweils ein zugeordnetes Gruppen- Augenblick erfolgen kann. Die Spannung zum Halten
markierrelais betätigt wird, das alle die Steuer- und im betätigten Zustand soll ebenfalls klein sein. Wie
Anzeigeadern der zweiten Zwischenabschnitte, die nun an Hand der folgend beschriebenen Anordnung
vom betreffenden Anf angsabschnitt kommen, und alle 25 gezeigt wird, können diese erwünschten Eigenschaften
die Steuer- und Anzeigeadern der dritten Zwischen- bei der Verwendung von PNPN-Dioden als Verbin-
abschnitte, die zum betreffenden Endabschnitt führen, dungselemente erreicht werden,
zu dem Verbindungssucher durchschaltet. In Fig. 4 ist nun ein Verbindungsweg von einem
Ein Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung markierten Eingang des Rahmens A (links in der
nach der Erfindung wird nun an Hand der Zeich- 30 Figur) zu einem markierten Ausgang des Rahmens C
nungen erläutert. Es zeigen (rechts in der Figur) in seinen Einzelheiten dargestellt.
Fig. 1, 2, 3 das Verbindungsschema einer automati- Die Figur zeigt die Durchschaltung eines freien Verschen
Vermittlungseinrichtung nach dem Hauptpatent, bindungsweges, die Freiprüfung des Verbindungswobei
Fig. 2 rechts an Fig. 1 und Fig. 3 rechts an weges wird später noch beschrieben. Es wird nur eine
Fig. 2 anschließt, 35 Ader des zweiadrigen Verbindungsweges über das
Fig. 4 im Prinzip, wie mit mehreren PNPN-Dioden Durchschaltenetz gezeigt. Es ist also noch ein gleicher
ein Sprechweg über mehrere Abschnitte hergestellt Stromkreis für die andere Ader des Verbindungs-
wird, und weges erforderlich, der zusammen mit dem gezeigten
Fig. 5 den Prüf- und Markierstromkreis für einen Stromkreis gesteuert wird. Außerdem sind Teile der
Abschnitt. 40 Anfangs-, End- und Zwischenabschnitte gezeigt. DA,
In Fig. 1 bis 3 ist das Verbindungsschema gezeigt, DB und DC sind die PNPN-Dioden, über die die aus-
wie es auch bereits in dem Hauptpatent erfolgte. Aus gewählte Verbindung hergestellt wird. Die Darstel-
diesem Grunde kann auf eine allgemeine Beschrei- lung der Dioden entspricht dabei der schematischen
bung der Verbindungseinrichtungen verzichtet werden. Darstellungsweise für Halbleiteraufbauten.
Wenn eine Verbindung eingeleitet wird, dann wird 45 Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 ist einein
Anfangsabschnitt 2 (Fig. 1) belegt und der züge- zusehen, daß jede Diode DA, DB und DC mit dem
ordnete Eingang des entsprechenden Schalters im linksliegenden Anschluß mit mehreren gleichen Di-Rahmen
A markiert. Wenn das Register und der öden vielfachgeschaltet ist, die getrennt zu den nachMarkierer
für die gerufene Leitung in Funktion ge- geordneten Abschnitten führen. Der rechtsliegende
treten sind, um die gewünschte Leitung zu ermitteln, 50 Anschluß ist mit mehreren gleichen Dioden vielfachdann
wird ein Endabschnitt 3 (Fig· 3) belegt und der geschaltet, die getrennt von vorgeordneten Abzugeordnete
Ausgang zum Rahmen C markiert. Der schnitten kommen. Dies ist in der Fig. 4 durch die
Verbindungssucher 13 (Fig. 2 und 3) sucht nun einen Pfeile angedeutet.
freien Verbindungsweg vom markierten Eingang im Der Ausgang im Rahmen C wird durch Anlegen
Rahmen A zum markierten Ausgang im Rahmen C, 55 von einer kleinen negativen Spannung V 3 aus dem
und zwar über die Verbindungselemente, im Falle der Endabschnitt über einen Widerstand R 2 und einen
Erfindung über die PNPN-Halbleiterdioden. Gleichrichter markiert. Solange dieser Abschnitt
Die PNPN-Diode ist ein Halbleiter-Zweipol und nicht mit dem Durchschaltenetz verbunden ist, sind
ist z.B. in »Proceedings of the IRE«, September 1956, alle Dioden DC, die an dem markierten Ausgang anvon
J. L. Moll et al. beschrieben. Diese Diode stellt 60 geschaltet sind, im Zustand »Aus«, d. h. hochohmig,
in einem bestimmten Strombereich einen negativen und werden durch die kleine Spannung V 3 nicht beWiderstand
dar. In diesem Bereich fällt die an der einflußt.
Diode stehende Spannung sehr schnell ab, wenn der Der Eingang im Rahmen A wird durch Anlegen
Strom durch die Diode ansteigt, d. h., der differentielle einer großen positiven Spannung Vl über einen Kon-Widerstand
oder das Verhältnis von Spannungs- zu 65 takt eines nicht dargestellten Relais H und den
Stromänderung ist negativ. Unterhalb des Bereiches Widerstand R1 aus dem Anfangsabschnitt markiert.
ist die Spannung an der Diode sehr groß, d. h., sie Das Relais H wurde betätigt, als der Anf angsabschnitt
stellt einen sehr hohen Widerstand dar, und oberhalb mit der Leitung des anrufenden Teilnehmers ver-
bunden wurde. Ein Gleichrichter verbindet eine mittlere
positive Spannung V 2 (kleiner als V1) mit dem
Eingang des Rahmens A, so daß von V1 nach V 2
ein Strom fließt, der den richtigen Wert hat, so daß die PNPN-Diode geschaltet werden kann. Aber noch
ist über den Gleichrichter das Eingangspotential auf V 2 festgehalten. Der Eingang ist also durch die
Spannung V 2 markiert. Solange der Anfangsabschnitt
noch nicht mit dem Durchschaltenetz verbunden ist,
halten sich nun in dem Stromkreis mit dem Kontakt des Relais H. Der Strom steigt auf den Arbeitswert
an, der ausreicht, die Dioden trotz Prüfvorgängen, Signalen oder Sprechströmen auf den Adern im geschalteten
Zustand zu halten. Das Potential an jedem beliebigen Punkt zwischen Anfangsabschnitt im
Rahmen A bis zum Endabschnitt im Rahmen C ist praktisch gleich der negativen Spannung V 3. Zum
Eingang hin ist sie jedoch etwas positiver, bedingt
sind alle Dioden am markierten Eingang aus- io durch den kleinen Spannungsabfall an den Dioden,
geschaltet, da die Spannung V 2 nicht ausreicht, sie Dieses Potential kennzeichnet den Belegtzustand des
zu betätigen.
Wie später noch beschrieben wird, sind alle Zwischenabschnitte, über die die Durchschaltung
vom markierten Eingang zum markierten Ausgang erfolgen kann, geprüft worden, und in allen freien
Abschnitten hat das Relais T angesprochen. Der Verbindungssucher (Fig. 2 und 3) tritt nun in Funktion
und tastet die Zustände der möglichen Verbin-
zweiten und dritten Zwischenabschnittes, wie noch beschrieben wird.
Der gezeigte Stromkreis kann an die Anfangsund Endstromkreise des Amtes durch Transformatoren
angekoppelt werden, die also dann auf Eingang und Ausgang beschränkt sind. Aus diesem
Grunde ergibt das Durchschaltenetz mit Ausnahme des kleinen Diodenwiderstandes der drei Dioden in
dungswege ab und sucht einen Verbindungsweg aus, 20 jeder Ader des Verbindungsweges keine zusätzliche
für den sowohl der zweite und der dritte Zwischenabschnitt frei ist. Der Freizustand wird durch das
betätigte Relais T und einen in der Fig. 4 nicht gezeigten, aber später beschriebenen Stromkreis angezeigt.
Die Verbindungsherstellung über den ausgewählten freien Verbindungsweg wird nun an Hand der Fig. 4
erläutert. Die Kontakte TA, TB und TC stellen Stromkreise im Verbindungssucher dar, über die eine
Dämpfung für die Sprechströme. Die Haltespannung für den Verbindungsweg ist sehr klein, so daß der
Sprechweg ziemlich nahe am Erdpotential liegt, was besonders günstig für das Nebensprechen ist.
Die erforderlichen Spannungs- und Stromwerte hängen hauptsächlich von den Daten der verwendeten
Dioden ab. So sind für die Spannungen Vl, V2, V3 und V4 z. B. Werte von + 60, +35, - 5
und — 45 V vorgesehen bei einem Arbeitsstrom der
mittlere negative Spannung V4 über hochohmige 30 Dioden von 20 mA. Der Spannungsabfall an den
Dioden ist dabei kleiner als 1V im geschalteten
Zustand.
Fig. 5 zeigt eine Prüf- und Markiereinrichtung für den zweiten und dritten Zwischenabschnitt. In dieser
Widerstände R3 an die zwei Zwischenstufen und an die Endstufen angelegt wird. Die Kontakte werden
dabei in einer vorgegebenen Reihenfolge betätigt. Schließt der Kontakt TA, dann wird die Spannung
V4 an die Diode DA gelegt, und die Summen- 35 Einrichtung sind zwei Transistoren TR1 und TR2
spannung V2 und V4 reicht aus, um die Diode DA sowie ein Relais T vorgesehen. Der Emitter des
einzuschalten. Der Wert von R 3 ist so ausgelegt, daß Transistors TR1 ist geerdet, die Basis über einen
ein Strom fließen kann, der die Diode vollkommen hochohmigen Widerstand R1 mit einem Querkonden-
öffnet. Ist die Diode niederohmig, dann will die sator für Sprechströme mit der Leitung verbunden
Spannung am Eingang ansteigen, sie wird jedoch 40 und der Kollektor über einen Widerstand R 2 an eine
durch entsprechende Dimensionierung von Rl und negative Spannung gelegt.
Vl auf dem Wert von V2 festgehalten. Der entsprechend dimensionierte Widerstand R1
Die Durchschaltung von DA wird im Verbindungs- bringt nur eine vernachlässigbare Dämpfung der
sucher durch den Stromanstieg im TA -Stromkreis Sprechströme, wenn die Diode durchgeschaltet hat.
erkannt. Der Kontakt TB wird geschlossen, so daß 45 Im hochohmigen Zustand der Diode wird aber da-
die Diode DB in ähnlicher Weise geschaltet wird. durch das Nebensprechen klein gehalten. Der KoI-
Der Spannungsabfall an der Diode DA ist noch zu klein, so daß der Schaltvorgang der Diode DB dabei
nicht beeinflußt wird. Hat DB durchgeschaltet, dann
lektor des Transistors TR 2 führt zu einem Relais T,
die Basis ist mit dem Kollektor des Transistors TR1
verbunden, und der Emitter liegt an der Klemme GM,
öffnet der Verbindungssucher TA und schließt TC, 5° die von einem Gruppenmarkierrelais (nicht dargewobei
die Dioden DA und DB über TB ihren Halte- stellt) an Erde gelegt wird.
strom erhalten. Die Diode DC schaltet durch, und Ein jedem Schalter des A- und C-Rahmens zu-
danach wird TB geöffnet. Der Gleichrichter im End- geordnetes Gruppenmarkierrelais (oder eine ähnabschnitt
trennt die Spannung V 3 vom Stromkreis liehe Einrichtung) wird vom Verbindungssucher
ab, so lange, bis DC geschaltet ist. Hat DC geschal- 55 betätigt, so daß die Klemme GM an allen zweiten
tet, dann steigt die Spannung am Ausgang des End- Zwischenabschnitten, die von dem betreffenden
abschnittes auf einen Wert an, der positiver ist als /!-Schalter erreicht werden können und an allen
der Wert von V 3, so daß der Gleichrichter leitend dritten Zwischenabschnitten, die zu dem betreffenden
wird. TC öffnet, und der Verbindungssucher wird in C-Schalter führen, geerdet wird. Der Transistor TR1
bekannter Weise vom Durchschaltenetz abgeschaltet. 60 wird leitend, wenn die Leitung besetzt ist, bedingt
Solange der Widerstand R 2 in dem Endabschnitt durch das kleine negative Potential V 3, so daß der
klein ist und die PNPN-Dioden alle niederohmig
sind, fällt die Spannung am Eingang des Anfangsabschnittes auf einen Wert, der ungefähr der Spannung V 3 entspricht, so daß die Spannung am Ein- 65
gang des /1-Rahmens auch nicht mehr festgehalten
ist. Die Spannung V 2 wird durch den Gleichrichter
im Anfangsabschnitt abgeschaltet. Die drei Dioden
sind, fällt die Spannung am Eingang des Anfangsabschnittes auf einen Wert, der ungefähr der Spannung V 3 entspricht, so daß die Spannung am Ein- 65
gang des /1-Rahmens auch nicht mehr festgehalten
ist. Die Spannung V 2 wird durch den Gleichrichter
im Anfangsabschnitt abgeschaltet. Die drei Dioden
Kollektor des Transistors TR 2 an Erdpotential liegt und gesperrt wird. Ist die Leitung frei, dann ist der
Transistor TR 2 leitend.
Spricht das Gruppenmarkierrelais an, dann wird in allen freien Stufen der Transistor TR 2 leitend, und
das Relais wird betätigt. Das Relais T schließt den Kontakt Tl, so daß es unabhängig vom Zustand des
Transistors TR 1 gehalten bleibt, da bedingt durch Markiervorgänge der Transistor TR1 auch bei einer
freien Leitung leitend werden kann. Über den Kontakt Γ 2 wird der Ausgang M über den Widerstand
R3 mit Erde markiert. Diese Markierung zeigt der Abtasteinrichtung des Verbindungssuchers an, daß
diese Leitung frei ist. Ist auf diese Weise eine freie Verbindung ausgewählt, dann wird derselbe Stromkreis
über Klemme M und den Kontakt Tl dazu verwendet, die Schaltspannung V 4 an die PNPN- ίο
Diode anzulegen, wie vorher in Verbindung mit der Fig. 4 beschrieben worden ist. Der Widerstand R 3
ist groß genug, so daß die Diode nicht betätigt wird. Der zugeordnete Gleichrichter trennt den Abtaststromkreis
des Verbindungssuchers von der Leitung, läßt aber dann den negativen Schaltstrom durch.
Im vorhergehenden wurde die Anordnung nach der Erfindung beschrieben, und zwar in Einzelheiten,
wie PNPN-Dioden als Durchschaltenetz verwendet werden können, wie die Prüfung der Diodenstromkreise
erfolgen kann und wie die Durchschaltung von mehreren in Reihe geschalteten Dioden durchgeführt
werden kann. Für das Vermittlungssystem sind noch andere Funktionen erforderlich, so wie
z. B. die Signalgabe über die Sprechwege und die Anschaltung des Verbindungssuchers. Da diese Maßnahmen
das Wesen des Erfindungsgegenstandes nicht betreffen, sind sie nicht weiter erläutert. Es wird in
diesem Zusammenhang nur noch darauf hingewiesen, daß die Funktion des Relais T auch durch eine Transistorschaltung
durchgeführt werden kann.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung für ein Vermittlungssystem mit mehreren Wahlstufen, Speichern und
Markierern, bei dem eine Verbindung zwischen einem durch den rufenden Teilnehmer belegten
Anfangsabschnitt und einem nach Wahl der Nummer des gerufenen Teilnehmers belegten
Endabschnitt unter Verwendung von Schaltkriterien zur zeitlichen Begrenzung der Einstellvorgänge
in der Weise hergestellt wird, daß dem Vermittlungssystem eine zentrale Einrichtung zugeordnet
ist, in welcher die möglichen Verbindungswege der Zwischenabschnitte in Form von
elektronischen Torschaltungen nachgebildet sind, so daß nach Markierung des belegten Anfangsund Endabschnittes ein äquivalenter Verbindungsweg
durch gleichzeitige, vorwärts- und rückwärts gerichtete Suchvorgänge hergestellt und
anschließend die zugehörigen Verbindungsorgane der Zwischenabschnitte markiert und durchgeschaltet
werden, nach Patent 1 024 580, da durch gekennzeichnet, daß als Durchschalteelemente
in an sich bekannter Weise PNPN-Dioden verwendet sind und daß diese durch das Markierpotential des Anfangsabschnittes und
jeweils ein vom Verbindungssucher von Abschnitt zu Abschnitt der Reihe nach angelegtes Steuerpotential
in den leitenden Zustand versetzt werden und nach Abschaltung des Verbindungssuchers vom Markierpotential des Endabschnittes
in diesem Zustand gehalten werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei durchgeschalteter
Verbindung im wesentlichen das Markierpotential des Endabschnittes an allen Zwischenabschnitten
und dem Anfangsabschnitt steht und den Belegtzustand der Ader kennzeichnet, wobei das Markierpotential
des Anfangsabschnittes abgeschaltet wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Diodenvielfachpunkt
durch eine Prüfeinrichtung kontrolliert ist und über eine Ader dem Verbindungssucher
der Zustand des Vielfachpunktes mitgeteilt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß über dieselbe Ader
nach Auswahl durch den Verbindungssucher die Steuerung der Durchschalteelemente erfolgt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Anzeige-
und Steuerkreis durch einen Gleichrichter entkoppelt sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Markierpotential
des Anfangs- und Endabschnittes jeweils über einen Gleichrichter angeschaltet ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerpotential
aus dem Verbindungssucher hochohmig an die Diodenvielfachpunkte angeschaltet wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Markierpotential
des Endabschnittes niederohmig angelegt wird.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung
einer Verbindung von einem Anfangs- zu einem Endabschnitt jeweils ein zugeordnetes Gruppenmarkierrelais
betätigt wird, das alle die Steuer- und Anzeigeadern der zweiten Zwischenabschnitte,
die vom betreffenden Anfangsabschnitt kommen, und alle die Steuer- und Anzeigeadern
der dritten Zwischenabschnitte, die zum betreffenden Endabschnitt führen, zu dem Verbindungssucher durchschaltet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 021 891,
580.
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 021 891,
580.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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DE1267268B (de) * | 1966-01-14 | 1968-05-02 | Siemens Ag | Koppelfeld mit elektronischer Durchschaltung fuer Fernmeldevermittlungsanlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB910458A (en) | 1962-11-14 |
US3204037A (en) | 1965-08-31 |
GB910459A (en) | 1962-11-14 |
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