DE1122374B

DE1122374B - Abdichtung fuer die Welle einer Kreiselpumpe mittels Stopfbuechse, Hilfsfoerderrad, Sperrgas und Sperrfluessigkeit

Info

Publication number: DE1122374B
Application number: DEB42284A
Authority: DE
Inventors: Paul Bungartz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-10-26
Filing date: 1956-10-26
Publication date: 1962-01-18

Description

Abdichtung für die Welle einer Kreiselpumpe mittels Stopfbüchse, Hilfsförderrad, Sperrgas und Sperrflüssigkeit Die Erfindung bezieht sich auf die Abdichtung der Welle einer Kreiselpumpe. Sie bezweckt besonders die weitere Ausbildung von Wellendichtungen mit Stopfbuchse und Hilfsförderrad zur Druckentlastung des Wellenspaltes, bei denen zwischen Stopfbuchse und Hilfsförderrad Sperrgas eingeleitet wird. Um bei diesen bekannten Ausführungen zu verhindern, daß die Stopfbuchse gegen den hohen Druck des Sperrgases abdichten muß, ist vorgeschlagen worden, zwei mechanische Dichtungen hintereinander anzuordnen und zwischen beiden Dichtungen neutrale Flüssigkeit mit gleichem oder geringem überdruck gegenüber dem Gasdruck einzuleiten.
Bei diesen bekannten Ausführungen ist es schwierig, die Reibungswärme der mechanischen Dichtungen abzuführen. Außerdem kommt auch noch die eine mechanische Dichtung mit dem Gas in Berührung, wodurch sich Schwierigkeiten ergeben, sofern das Gas noch aggressiv ist. Besonders diese Schwierigkeiten werden durch vorliegende Erfindung behoben.
Sie beruht im wesentlichen darauf, daß zwischen der Sperrgas- und Sperrflüssigkeitseinführung ein Hilfsförderrad zurTrennung von Sperrgas und Sperrflüssigkeit angeordnet ist. Die Verwendung zweier Hilfsförderräder ist an sich bekannt.
Zweckmäßigerweise wird die Sperrtlüssigkeit durch das Hilfsförderrad über einen Vorratsbehälter umgepumpt. Auch kann der Vorratsbehälter unter dem Druck des Sperrgases stehen.
Das beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel soll die Erfindung erläutern.
Bei der dargestellten Kreiselpumpe sind zwischen der Stopfbuchse a und dem Förderrad b die Hilfsförderräder c und d angeordnet. Zwischen diesen beiden befindet sich die Trennwand e. Das Hilfsförderradgehäuse f ist durch die Leitung g mit dem Behälter h verbunden. Durch die Kanäle i wird erfindungsgemäß Sperrgas eingeleitet, und zwar mit dem gleichen Druck, der im Reaktionsturm auftritt. Der Behälterh ist mit neutraler Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser gefüllt. Durch die Einführung von Sperrgas zwischen die Hilfsförderräder wird einmal zwischen den beiden Hilfsförderrädern der gleiche Druck erzeugt, der auch an der Saugseite der Pumpe auftreten kann, so daß das Hilfsförderrad c nur gegen den statischen Zulaufdruck abzudichten braucht und verhindert wird, daßFörderflüssigkeit durch denWellenspalt k in das Hilfsförderradgehäuse g, in dem sich die neutrale Flüssigkeit befindet, eindringen kann. Die neutrale Flüssigkeit kommt nur mit dem Sperrgas in Berührung. Hierdurch wird auch verhindert, daß die neutrale Flüssigkeit beim Fördern von aggressiven Säuren sich mit der Säure vermischt. Bei einer derartigen Pumpe entsprechend der Erfindung braucht die nach außen führende Wellenspaltabdichtung nur gegen neutrale Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, abzudichten. Sinngemäß tritt dieselbe Wirkung ein beim Fördern von heißen Flüssigkeiten oder Flüssigkeiten, die nur unter hohem Überdruck flüssig sind, wenn in das Hilfsförderradgehäuse kalte Flüssigkeit eingeleitet wird.
Zum Ausgleich der auftretenden Leckverluste dient gleichzeitig der Behälter h, der von Zeit zu Zeit wiederum nachgefüllt werden kann. Je nach dem Verfahren, bei dem die Pumpe zur Anwendung kommen soll, kann entweder Preßluft, Stickstoff od. dgl. zwischen die Hilfsförderräder eingeleitet werden, wobei dann der Druck durch ein Regelventil 1 dem Druck im Reaktionsbehälter angepaßt wird. Bei anderen Verfahren, bei denen die im Reaktionsturm befindlichen Gase unschädlich sind, kann der Raum zwischen den Hilfsförderrädern direkt mit dem Gasraum des Reaktionsbehälters z. B. durch eine Umleitung m verbunden werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Abdichtung für die Welle einer Kreiselpumpe mittels Stopfbuchse und einem Hilfsförderrad zur Druckentlastung des Wellenspaltes und zwischen Hilfsförderrad und Stopfbuchse eingeleitetem Sperrgas und zwischen Sperrgaseinführung und Stopfbuchse eingeführter Sperrflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Sperrgas- (i) und Sperrflüssigkeitseinführung (g) ein Hüfsförderrad (d) zur Trennung von Sperrgas und Sperrflüssigkeit angeordnet ist.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrflüssigkeit durch das Hilfsförderrad (d) über einen Vorratsbehälter (h) umgepumpt wird. 3. Abdichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter unter dem Druck des Sperrgases steht. In Betracht gezogene Druckschriften. Deutsche Patentschriften Nr. 923 764, 717 560; britische Patentschriften Nr. 678 497, 535 747; USA.-Patentschrift Nr. 1806 929.