DE382642C - Vorrichtung zum Foerdern von unter Schutzgas lagernden feuergefaehrlichen Fluessigkeit - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Fördern von unter Schutzgas lagernden feuergefährlichen Flüssigkeiten. Bei der Vorrichtung zum Fördern feuergefährlicher, unter einem Schutzgas lagernder Flüssigkeiten gemäß dem Hauptpatent 318886 wird die feuergefährliche Flüssigkeit durch eine Pumpe vor Beginn des FÜrderns in einen Kreislauf versetzt. Wenn diese Pumpe durch einen Elektromotor angetrieben wird, mit dem sie ummittelbar gekuppelt ist, so besteht die Gefahr, daß sich das aus der Pumpenstopfbüchse etwa austretende Benzin oder die entwickelnden Benzindämpfe durch einen elektrischen Funken am Kommutator des Motors entzündet «erden. Es besteht weiter die '.Mög- lichkeit, daß eine undichte Stopfbüchse an der Saugseite der Pumpe Luft in die Pumpe und damit in das Druckroh: und in den tinterirflischen Lagerbehälter eintreten lül3t.
• Die Erfindung hat den Zweck, fliese leiden Gefahrenquellen ztc teeseitigen.
• Dies wird dadurch erreicht, (laß der elektrische Teil der Anlage von dein übrigen Teil der Anlage durch eine Scheidewand volllcontinen getrennt ist, die an der Stelle des @Nellenfiurchganges zu einer nach beiden Seiten durch Stopfbüchsen abgedichteten und mit dein Gasraum des Lagerbehälters verbundenen Kammer ausgebildet ist, so daß bei einem Undichtwerden der Stopfbüchsen von (leg Pumpe nur Schutzgas angesaugt werden kann, v-älir°n,l etwa austretendes Benzin in Alen I.a#,eri:eltä lter zurückläuft.
• Auf der Zeichnung ist eine @rem@ila Bier Erfindung ausgebildete Vorrichtung beispielsweise im senkrechten Schnitt darre,tellt.
• Der Elektromotor a sowie (leg ganze elektrische Teil der Anlage ist von der gesamten Förderanlage. insbesondere also von (leg Pumpe b, durch eine Scheidewand c abgetrennt. Da aber die Punipen,.velle mittels Stopfbüchse durch diese Scltei(lewan.L hindurchgeführt werden muß, so wäre iinncer noch die Möglichkeit gegeben, @laß bliese Stopfbüchse Benzin hinFlurchtreten und somit auf die Motorseite gelangen läßt. Urn diesen Ghelstand gänzlich ztc beheben, wird die Scheidewand c tim der Stelle (les «Vellendurchtritts zu einer Kammer d ausgebildet, die sowohl nach der Motor- wie nach der Pumpenseite durch je eine Stopfbüchse abgedichtet ist. Diese Kammer wird durch eine Leitung e, die am tiefsten Punkte der Kammer angeschlossen ist, mit dem Gasraum des unterirdischen Lagerbehälters f verbunden.
• Wenn nun Benzin aus der Pumpenstopfbüchse austritt, so kann es nicht in den Raum gelangen, wo die elektrische Anlage sich befin-(let, sondern es fließt unmittelbar in den Lagerkessel zurück. Zugleich aber ist die Kammer d durch (las Rohr c mit dem auf der Flüssigkeit des Lagerbehälters ruhenden Schutzgas gefüllt. Ein Undichtwerden einer der beiden Stopfbüchsen oder auch beider zugleich kann nun auch nicht mehr die Wirkung haben, daß die Pumpe b Luft ansaugt, sondern es kann bei dein dem eigentlichen Fördern vorangehenden Kreislauf lediglich Schutzgas von der Pumpe angesaugt und durch das Druckrohr g in den I_algerbehälter f zurückgefördert werden.
• Die beschriebene Ausbildung gestattet soinit, eine Förderanla-e für feuergefährliche Flüssigkeit mittels elektrisch angetriebener Motorpumpe völlig gefahrlos zu betreiben.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Vorrichtung zum Fördern von unter Schutzgas lagernden feuergefährlichen Flüssigkeiten mittels einer Elektromotorpumpe nach Patent 318886, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Teil der Anlage von dem übrigen Teil der Anlage durch eine Scheidewand (c) vollkommen getrennt ist, die an der Stelle des Wellendurchganges zu einer nach beiden Seiten durch Stopfbüchsen abgedichteten und mit dem Gasraum des Lagerbehälters verbundenen Kacniner (d) ausgebildet ist, so daß bei einentUndichtwerden der Stopfbüchsen von der Punipe (h) nur Schutzgas angesaugt werden kann, während etwa austretendes Benzin in den Lagerbehälter (f) zurückläuft.