DE392500C - Kreiselpumpe mit Wasserringpumpe als Entlueftungspumpe - Google Patents

Description

• Kreiselpumpe mit Wasserringpumpe als Entlüftungspumpe. Die Verbindung von Entlüftungspumpen und Kreiselpumpen derart, daß die Kreiselpumpe beim Anlassen mittels der Entlüftungspumpe luftleer gemacht und mit nachsteigender Flüssigkeit gefüllt wird, ist an sich bekannt. Besonders geeignet als Entlüftungspumpen sind die Wasserringpumpen, d. h. die Pumpen mit kreisendem, abdichtendem Flüssigkeitsring, weil sie gegenüber den üblichen Kolbenpumpen, den kreisenden Kolbenpumpen und den Schieberpumpen unempfindlicher gegen Wasserschläge und einer geringeren Abnutzung unterworfen sind. Die Wasserringpumpen müssen jedoch zwecks Inbetriebsetzung mit einer meist sehr kleinen Flüssigkeitsmenge gefüllt werden. Daher besteht bei niedriger Temperatur, also im Winter, die Gefahr, daß das Wasser einfriert und die Pumpe betriebsunfähig wird. Infolgedessen haben die Wasserringpumpen als Entlüftungspumpen für ortsveränderliche, durch Verbrennungsmotor angetriebene Pumpen, insbesondere für Feuerlöschpumpen, keine Verwendung gefunden.
• Dieser Mißstand wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß die zwecks ständiger Betriebsbereitschaft zur Bildung des kreisenden Flüssigkeitsringes erforderliche Wassermenge der stets vorhandenen Motorkühlflüssigkeit unmittelbar vor Betriebsbeginn entnommen wird.
• Die Ausnutzung der Kühlflüssigkeit von Verbrennungsmotoren für die von ihnen angetriebenen Pumpen ist allerdings an sich bekannt. :Nfan läßt nämlich bereits derartige Pumpen von der Kühlflüssigkeit des Motors umspülen, um die Temperatur des Kühlwassers durch die Förderflüssigkeit der Pumpe zu erniedrigen. Die Verbindung der Kühlflüssigkeit mit dem Innern der Pumpe ist jedoch durchaus neu und eigenartig.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel im Achsialschnitt dargestellt.
• Die Laufräder der Kreiselpumpen sitzen auf der gemei-samen Welle d, auf welcher auch der Kreisel c der Entlüftungspumpe festgekeilt ist, und zwar auf der Saugseite. Entlüftungspumpe und Kreiselpumpe sind in einem gemeinsamen Gehäuse mit dem Kühlmantel b untergebracht. Die Abdichtung erfolgt durch zwei Stopfbüchsen e, deren Anzahl also nicht größer zu sein braucht als bei einer gewöhnlichen Kreiselpumpe. Von dem Kühlmantel b führt eile radiale, durch ein Abschlußorgan a absperrbare Bohrung in die Entlüftungspumpe, welche durch eine Bohrung k mit dem höchsten Punkt f des Saugstutzens in Verbindung steht. Von dem tiefsten Punkt der Entlüftungspumpe geht ein Kanal i ins Freie, welcher durch einen Hahn g o. dgl. absperrbar ist. Zwischen Kreiselpumpe und Entlüftungspumpe ist ein die Welle d umgebender Spalt h vorgesehen. Beim Anlassen der Kreiselpumpe wird das Absperrorgan a, welches mit dem bei Feuerlöschpumpen üblichen Schaltorgan für .die verschiedenen Betriebsverhältnisse oder mit dem Organ zum An- und Abstellen des Heiz- und Kühlmantels b gekuppelt oder vereinigt sein kann, so lange geöffnet, bis die zur Inbetriebsetzung der Wasserring-pumpe erforderliche Flüssigkeitsmenge aus dem Kühlraum b in die Wasserringpumpe c gelangt ist, welche daraufhin die Kreiselpumpe entlüftet.
• Läuft die Wasserringpumpe auch nach dem Anlassen der Kreiselpumpe weiter, so erfolgt ein Absaugen der bei großer Saughöhe sich gegebenenfalls im Saugstutzen abscheidenden Luft durch die Bohrung k. Hierdurch wird ein »Abschnappen« oder auch eine Verminderung der Förderleistung bei großer Saughöhe vermieden.
• Läuft dagegen, wie dies bei Feuerspritzen in Städten meist der Fall sein wird, das Wasser dein Saugstutzen der Kreiselpumpe unter Druck zu, so ist die Luftsaugepumpe überflüssig. Sie würde, da sie nicht abgekuppelt werden kann, sondern mitrotiert, nur den Kraftbedarf in schädlicher Weise vergrößern. Infolgedessen wird das untere Abschlußorgan g, welches auch mit anderen Schaltorganen gekuppelt sein kann, geöffnet und dadurch die Entlüftungspumpe entleert, welche nunmehr nicht mehr in Wasser, sondern in Luft umläuft, also nur einen äußerst geringen Kraftbedarf beansprucht. Eine Beschädigung der Entlüftungspumpe durch Trockenlaufen ist ausgeschlossen, da durch den die Welle d umgebenden Spalt li, stets eine kleine Wassermenge in die Entlüftungspumpe eintreten kann, welche zu ihrer Schmierung dient und dann abläuft.
• Die Wasserringpumpe kann naturgemäß auch auf der Druckseite der Kreiselpumpe oder bei Kreiselpumpen mit mehreren Laufrädern zwischen diesen angeordnet sein.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcFI: Kreiselpumpe mit Wasserringpumpe als Entlüftungspumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung des Flüssigkeitsringes in der Entlüftungspumpe erforderliche Wassermenge der die Kreiselpumpe umspülenden Kühlflüssigkeit des Antriebsverbrennungsmotors entnommen wird.