DE576004C - Einrichtung zur Erzielung eines Druckausgleiches bei elektromotorisch angetriebenen Kompressoren - Google Patents

Einrichtung zur Erzielung eines Druckausgleiches bei elektromotorisch angetriebenen Kompressoren

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Publication number
DE576004C
DE576004C DE1930576004D DE576004DD DE576004C DE 576004 C DE576004 C DE 576004C DE 1930576004 D DE1930576004 D DE 1930576004D DE 576004D D DE576004D D DE 576004DD DE 576004 C DE576004 C DE 576004C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
container
compressor
condenser
valve
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930576004D
Other languages
English (en)
Inventor
Eduard Rauscher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE576004C publication Critical patent/DE576004C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B49/00Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F25B49/02Arrangement or mounting of control or safety devices for compression type machines, plants or systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erzielung eines Druckausgleiches bei elektromotorisch angetriebenen Kompressoren Die besonders im Haushalt verwendeten kleineren Kompressionskältemaschinen werden vielfach von einem Einphasenwechselstrommotor, insbesondere einem Induktionsmotor, angetrieben, da in den meisten Haushaltungen Drehstrom nicht zur Verfügung steht. Die Einphaseninduktionsmotoren haben jedoch nur ein geringes Anlaufmoment; so daß sie mit dem gegen den vollen im Kondensator herrschenden Druck arbeitenden Kompressor nicht ohne weiteres anlaufen können. Man war daher bisher gezwungen, zwischen dem Motor und dem Kompressor eine Fliehkraftkupplung oder andere Einrichtungen vorzusehen, die einen unbelasteten Anlauf des Motors sichern. Derartige Hilfseinrichtungen sind aber umständlich und haben außerdem den Nachteil eines großen Raumbedarfs. Sie können daher bei den unmittelbar mit dem Kompressor zusammengebauten Elektromotoren nicht ohne weiteres angewendet werden.
  • Um einen belastungsfreien Anlauf des Motors zu erzielen, ist es bekannt, die Druckseite des Kompressors mit der Saugseite durch ein Ventil zu verbinden, so daß der Kompressor nicht gegen den vollen Druck, sondern nur gegen den Saugdruck anzulaufen braucht und infolgedessen nur ein verhältnismäßig geringes Anlaufmoment erfordert. Das zur Erzielung dieses Druckausgleiches dienende Ventil wird bei einer bekannten Kompressionskältemaschine durch den Druck des Schmieröles gesteuert, was aber einen besonderen Ölumlauf sowie ein, Ölpumpe voraussetzt, also für die kleinerenvorzugsweise im Haushalt verwendeten Kome pressionskältemaschinen zu umständlich ist. Bei einer anderen bekannten Kältemaschine wird das Druckausgleichsventil durch einen Fliehkraftregler gesteuert, was den Aufbau der Maschine ebenfalls umständlich und teuer macht. Ein Fliehkraftregler ist außerdem für die keiner Wartung unterworfenen Kältemaschinen wenig geeignet, weil er mehrere gegeneinander bewegliche Teile hat, die öfters geschmiert werden müssen und einer stärkeren Abnutzung unterworfen sind.
  • Es ist bei Kompressionskältemaschinen ferner bekannt, in die Druckleitung einen als Ölabscheider dienenden Behälter einzuschalten, der durch ein federbelastetes Ventil mit dem Saugrohr in Verbindung steht. Hierbei muß die Federspannung dem Behälterdruck angepaßt werden, damit sie bereits bei geringem Abfall des Druckes im Behälter das Ventil zu öffnen vermag. Dies hat aber den Nachteil, daß bei dem bei niedrigen Temperaturen auftretenden geringeren Kompressordruck das Ventil durch die Feder dauernd geöffnet wird, so daß durch das geöffnete Ventil eine dauernde Verbindung von Saug- und Druckleitung erreicht wird und der Kompressor deshalb nicht aus dem Verdampfer ansaugen kann. Bei niedrigerer Einstellung der -Federspannung würde dies zwar verhindert werden, aber es könnte dann das Ventil sich bei dem bei hohen Temperaturen auftretenden hohen Kompressordruck nicht öffnen. Ein bei allen Temperatur- und Druckverhältnissen sicher wirkender, selbsttätiger Druckausgleich läßt sich also mit dieser bekannten Einrichtung nicht erreichen.
  • Diese Aufgabe kann nun gemäß der Erfindung dadurch in sicherer Weise gelöst werden, daß der Behälter über das vom Kondensatordruck und dem Druck in dem Behälter gesteuerte Ventil bei Druckabfall im Behälter mit der Saugseite des Kompressors und bei Druckanstieg im Behälter mit dem Kondensator verbunden wird. Das Ventil wird also hierbei in Abhängigkeit von dem Kondensatordruck und dem im Behälter herrschenden Druck gesteuert und dadurch im Gegensatz zu der bekannten Einrichtung ein sicherer, einen völlig belastungsfreien Anlauf des Kompressormotors bewirkender Druckausgleich erzielt; denn infolge des Druckausgleiches braucht der Motor nur ein geringes Anlaufmoment zu entwickeln, da der Kompressor nur gegen den Saugdruck anzulaufen braucht. Die Druckausgleichsleitung bleibt nach Wiedereinschaltung des Antriebsmotors so lange geöffnet, bis der Druck im Behälter genügend angestiegen und das Ventil dadurch so umgeschaltet ist, daß es den Behälter mit dem Kondensator verbindet. Der Druckausgleich wird hierdurch also in jedem Falle unabhängig von den im Verdampfer oder Kondensator herrschenden Temperatur- und Druckverhältnissen gesichert.
  • In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt. Der Behälter i1 ist durch die Rohrleitung 12 mit dem Druckstutzen des Kompressors verbunden. An der einen Wand des Behälters ist ein kleiner Zylinder x3 angeordnet, an dessen Oberseite eine zum Kondensator führende Leitung angeschlossen ist. In dem durch einen Deckel 16 verschlossenen Zylinder ist ein Kolben 17 verschiebbar gelagert, der unter dem Druck einer Feder 18 steht und mit zwei Kanälen ig und 2o versehen ist. Der Kanal 1g verbindet in der dargestellten Lage des Kolbens die zum Kondensator führende Leitung 14 mit dem Innern des Behälters i1, so daß der Kondensator mit dem Kompressor verbunden ist. Der zweite Kanal 2o ist über eine Bohrung 21 von geringem Durchmesser mit dem ebenfalls gedrosselten Ende der zur Saugseite führenden Leitung 15 verbunden, wenn der Kolben 17 durch die Feder 18 nach rechts verschoben wird. Von der Kondensatorleitung 14 zweigt ein Kanal 22 von geringem Durchmesser ab und führt zur Rückseite des Kolbens 17, so daß dieser stets unter dem Kondensatordruck steht. Die Feder 18 ist um das zapfenförmige Ende der Schraube 23 gelegt, die gleichzeitig den Deckel 16 gegen den Zylinder 13 anpreßt.
  • Bei Stillstand des Kompressors ist der im Kondensator herrschende Druck größer als in dem mit dem Druckstutzen des Kompressors verbundenen Behälter ii. Infolgedessen wird der unter dem Druck des Kondensators sowie der Feder 18 stehende Kolben 17 nach rechts verschoben, so daß die Verbindung des Kanals i9 mit der Kondensatorleitung 14 unterbrochen und diese durch den Kolben 17 verschlossen wird. In dieser Stellung des Kolbens ist das Innere des Behälters ii über den Kanal 2o und die Bohrung 21 mit der Saugleitung 15 verbunden, so daß im Behälter ii nur ein geringer Druck herrscht. Wird jetzt der Antriebsmotor des Kompressors eingeschaltet, so kann dieser nahezu unbelastet anlaufen, da die Druckseite des Kompressors nur unter dem geringen Saugdruck steht. Allmählich steigt nun der Druck im Behälter i1, da der Kompressor mehr Kältemittel fördert, als durch die enge Bohrung 21 fließen kann. Sobald nun der Druck des Kompressors um die Kraft der Feder 18 größer wird als der Kondensatordruck, so. verschiebt sich der Kolben 17 wieder nach links in die dargestellte Betriebslage, in der die zur Saugleitung führende Bohrung 2i verschlossen und der Kanal ig wieder mit der Kondensatorleitung 14 verbunden ist. Da der Kolben-17 stets unter dem Kondensatordruck steht, so kann die Feder 18 schwach bemessen sein.
  • Mit dem gemäß der Erfindung erzielten Druckausgleich ist es möglich, zum Antrieb der Kompressoren Einphasenwechselstrom-oder andere Motoren mit geringem Anlaufmoment zu verwenden, ohne Fliehkraftkupplungen oder andere in Abhängigkeit von der Motordrehzahl arbeitende Anlaßeinrichtungen zu verwenden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erzielung eines Druckausgleiches für das Anlassen von elektromotorisch angetriebenen Kompressionskältemaschinen mit einem in die Druckleitung eingebauten Behälter, der ein die Druckseite mit der Saugseite verbindendes, selbsttätig gesteuertes Ventil besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter über das vom Kondensatordruck und dem Druck in dem Behälter gesteuerte Ventil bei Druckabfall im Behälter mit der Saugseite des Kompressors und bei Druckanstieg im Behälter mit dem Kondensator verbunden wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil einen unter Federdruck stehenden Kolben hat, der in der einen Stellung den Kondensator mit dem Behälter und in der anderen Stellung die Saugseite des Kompressors mit dem Behälter verbindet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben des Ventils einerseits unter Federdruck und dem Druck des Kondensators und anderseits unter dem Druck im Behälter steht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Behälter mit der Saugseite des Kompressors verbindende Kanal einen so geringen Querschnitt hat, daß die vom Kompressor angesaugte Gasmenge größer ist, als durch den Kanal fließen kann.
DE1930576004D 1930-10-31 1930-10-31 Einrichtung zur Erzielung eines Druckausgleiches bei elektromotorisch angetriebenen Kompressoren Expired DE576004C (de)

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DE1930576004D Expired DE576004C (de) 1930-10-31 1930-10-31 Einrichtung zur Erzielung eines Druckausgleiches bei elektromotorisch angetriebenen Kompressoren

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DE (1) DE576004C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053535B (de) * 1957-10-08 1959-03-26 Opel Adam Ag Starthilfe fuer den Verdichtermotor einer Kaeltemaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1053535B (de) * 1957-10-08 1959-03-26 Opel Adam Ag Starthilfe fuer den Verdichtermotor einer Kaeltemaschine

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