DE657502C - Fluessigkeitsgetriebe mit wechselnd zu fuellenden Fluessigkeitskreislaeufen - Google Patents

Fluessigkeitsgetriebe mit wechselnd zu fuellenden Fluessigkeitskreislaeufen

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DE657502C
DE657502C DEV31602D DEV0031602D DE657502C DE 657502 C DE657502 C DE 657502C DE V31602 D DEV31602 D DE V31602D DE V0031602 D DEV0031602 D DE V0031602D DE 657502 C DE657502 C DE 657502C
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circuit
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DEV31602D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H45/00Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Details Of Gearings (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Flüssigkeitsgetriebe mit mehreren Kreisläufen und bezweckt die unmittelbare Überleitung der Betriebsflüssigkeit von einem zum andern Kreislauf ahne Zwischenschaltung eines Sammelbehälters imd damit eine wesentliche Verkürzung der Steuerzeiten.
Flüssigkeitsgetriebe und Flüssigkeitskupplungen in der von Föt tinger vorgeschlagenen Bauart (im folgenden kurz Flüssigkeitskreisläufe genannt) werden gewöhnlich durch Füllen mit der Betriebsflüssigkeit in Betrieb genommen und durch Entleeren außer Wirkung gesetzt, was ihnen den Vorzug der Schal tbarkeit während des Betriebes gibt und ein dauernd gleichmäßiges Weiterlaufen der Antriebsmaschine bei jedem Betriebszustand des getriebenen Gegenstandes ermöglicht. Dieser Vorzug hat es mit sich gebracht, daß häufig zwei oder mehr Flüssigkeitskreisläufe an einem Maschinensatz angeordnet sind, von denen jeweils einer bzw. ein Teil gefüllt, also in Wirkung ist, während die übrigen leer mitlaufen. Zum Füllen eines Kreislaufes wird eine besondere Pumpe, die Füllpumpe, verwendet, die, wenn Öl als. Getriebeflüssigkeit genommen wird, natürlich auch noch andere Aufgaben, etwa das Schmieren der Lagerstellen, das Nachfüllen von Sicker öl o. dgl., mit übernehmen kann.
Bei Verwendung mehrerer Föttinger-Flüssigkeitskreisläufe, beispielsweise bei Wendegetrieben mit zwei Flüssigkeitskupplungen oder bei Fahrzeuggetrieben mit einer Flüssigkeitskupplung und einem Flüssigkeitsdrehmomentenwandler, kann eine einzige Pumpe in Verbindung mit einer entsprechenden Steuervorrichtung abwechslungsweise das Füllen aller Kreisläufe besorgen. Auch ist schon, vorgeschlagen worden, das Öl aus einem höher liegendien Behälter dem zu füllenden Kreislauf zufließen zu lassen und beim Entleeren mit Hilfe der Fliehkraft aus, dem Kreislauf wieder in den Behälter auszuschleudern. Immer ist jedoch ein Behälter erforderlich, in den das dem Gebrauch zu entziehende Öl eingeleitet wird und von dem aus die Pumpe oder die Druckleitung das Öl dem zu füllenden Kreislauf zuführt. Dabei treten ste"ts unangenehme Begleiterscheinungen auf.
Im Behälter entsteht beträchtlicher Schaum, der bei Weiterverwendung des Öles, insbesondere bei Pumpenförderung, sehr schädlich ist. Der untenliegende Behälter hat einen tiefen Ausbau des Getriebes zur Folge und ist besonders bei Fahrzeugantrieb sehr unangenehm, wo nicht unbrauchbar. Wird auf die Förderpumpe verzichtet und ein über dem Getriebe, liegender Ölbehälter angeordnet, so sind außer der auch dann unangenehmen Schaumbildung noch andere Übelstände zu befürchten. Soll z. B. ein Kreislauf bei niedriger Drehzahl entleert werden, so reicht möglicherweise die Fliehkraft nicht mehr aus·, um alles Öl in den höher liegenden Behälter zu befördern. Auch werden sich bei Stillstand der Antriebsmaschine alle Kreisläufe füllen, so daß bei Inbetriebnahme zuerst ein Entleeren des einen oder einzelner Kreisläufe Platz greifen muß.
Diese Nachteile werden von der Erfindung vermieden. Sie besteht darin, daß die Betriebsflüssigkeit aus dem zu entleerenden Flüssigkeitskreislauf in den zu füllenden im-
mittelbar, d.h. ohne Zwischenschaltung eines Sammelbehälters oder einer Förderpumpe, durch eine einfache Verbindungsleitung übergeführt wird. In die Leitung ist die Steuer.-,', einrichtung eingebaut, die dem öl den Weg frei- \ gibt oder versperrt. Bei abwechselnder Verwendung von zwei oder mehr Flüssigkeitskreisläufen können zwei oder.mehr Leitungen die Kreisläufe untereinander verbinden, die gemeinsam gesteuert werden können. So wird beispielsweise bei einem Getriebe mit zwei Kreisläufen der Entleerungs-, also Druckraum jedes Kreislaufes (am großen Durchmesser) mit dem Füll- oder Saugraum des andern (am kleinen Durchmesser) verbunden sein.
Der Fliehkraft druck des zu entleerenden Kreislaufs wird durch den Saugzug des zu füllenden kräftig unterstützt, so daß auch bei niedriger Drehzahl stets ein vollkommenes
ao Entleeren des einen und Füllen des andern Kreislaufs möglich ist. Ein Rückschlagventil in der Leitung vermeidet das Füllen oder teilweise Füllen beider Kreisläufe während des Stillstanides und schließt'die Übergangsleitung
a5 nach jeder Benutzung selbsttätig ab. Das Öffnen der Leitung kann ebenfalls selbsttätig geschehen, wenn das Abschlußorgan in bekannter Weise in Abhängigkeit von der Drehzahl, der Leistung o. dgl. gesteuert wird. So kann bei einem aus Flüssigkeitsdrehmomentenwandler und Flüssigkeitskupplung bestehenden Getriebe die Leitung, vom Druckraum des Wandlers zum Saxigraum der Kupplung bei Überschreitung einer gewissen Drehzahl selbsttätig geöffnet, gleichzeitig die Leitung vom Druckraum der Kupplung zum Saugraum des Wandlers selbsttätig geschlossen werden, während die Steuerung bei niedriger werdender Drehzahl umgekehrt erfolgt.
Der Ersatz von Sickeröl und nötigenfalls der Austausch des Öles zwecks Kühlung in einem besonderen Nebenkreislauf kann in bekannter Weise durch eine reine Hilfspumpe bewirkt werden, die ständig mitlaufen und wesentlich kleiner gehalten werden kann als die bisher zum Füllen der Kreisläufe notwendige Pumpe.
Ein Beispiel für die vorbeschriebene Einrichtung ist in Abb. I dargestellt.
· Das Ventil a, welches zwangsweise oder selbsttätig bewegt wird, dient zur Entleerung des Wandlerkreislaufs W und steht durch eine Leitung b mit dem Umfang desselben in Verbindung. Beim Öffnen des Ventils α tritt das öl aus dem Wandler mit hohem Druck in. die Kammer c. Ein Rückschlagventil d schließt diesen Raum gegen die Verbindungsleitung g zum Kupplungskreislauf ab und trägt an einer Verlängerung nach unten einen im Durchmesser kleiner gehaltenen Ventilteller iß, der bei geschlossenem Rückschlagventil einen Ablauf kanal/ zum Sumpf offenläßt.
jVi-Tritt nun beim öffnen des Entleerungsven- \%¥ä α das Öl aus dem Wandlerkreislauf W mit Druck in den Raum c, sowird das Rückschlagventil d hochgehoben, und_ es schließt sich durch das Ventil e der Ablatif zum Sumpf. Das Öl nimmt nun seinen Weg über die Leitung 0· in den Zulaufkanal zur Kupplung und tritt dort nahe der Achse in den Kupplungskreislauf /( ein. Läßt nun der Öldruck aus dem Ablauf des Wandlers W infolge der Entleerung nach, so- fällt das Rückschlagventile/ auf seinen Sitz zurück, und es öffnet sich wieder der Ablaufkanal / für die restlose Entleerung des Öles aus dem Wandler.
Bei Umkehrung des Vorganges, also bei Überleitung der Betriebsflüssigkeit aus der Kupplung in den Wandler, ist eine zweite in gleicher Weise gesteuerte Verbindungsleitung notwendig, die vom Entleerungsraum der Kupplung zum Füll- oder Saugraum des Wandlers führt. Zur Unterstützung des Füllvorganges kann die bereits erwähnte Hilfspumpe !herangezogen werden. Erforderlich ist ihre Mitwirkung insbesondere dann, wenn der Rauminhalt des zu füllenden Kreislaufes größer ist als der des zu entleerenden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Flüssigkeitsgetriebe mit mehreren Flüssigkeitskreisläufen, bei denen abwechslungsweise ein einziger oder einzelne Kreisläufe gefüllt, also in Betrieb sind, während die anderen leer mitlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zu füllenden und zu entleerenden Kreisläufen abschließbare Verbindungsleitungen liegen, deren jede unmittelbar von der Entleerungsöffnung eines Flüssigkeitskreislaufs zu der Füllöffnung eines anderen Flüssigkeitskreislaufs führt, wobei in jede Verbindungsleitung ein Rückschlagventil eingebaut ist, das den gefüllten Kreislauf jeweils selbsttätig abschließt, wenn der Druck der unter Fliehkraft aus dem zu entleerenden Kreislauf ausströmenden Flüssigkeit nachläßt.
2. Flüssigkeitsgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in bekannter Weise von der Drehzahl oder Leistung der treibenden oder der angetriebenen Welle oder vom Verhältnis der Drehzahlen oder Drehmomente abhängige selbsttätige Steuerung der Abschlußmittel in den VerbindungS'leitungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV31602D 1935-02-26 1935-02-26 Fluessigkeitsgetriebe mit wechselnd zu fuellenden Fluessigkeitskreislaeufen Expired DE657502C (de)

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