DE112201C - - Google Patents

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DE112201C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F5/00Coin-actuated mechanisms; Interlocks
    • G07F5/02Coin-actuated mechanisms; Interlocks actuated mechanically by coins, e.g. by a single coin
    • G07F5/04Coin-actuated mechanisms; Interlocks actuated mechanically by coins, e.g. by a single coin wherein two or more coins of the same denomination are required for each transaction

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4-3
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1899 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung bei solchen Selbstverkäufern, die nur gegen Einwurf mehrerer Geldstücke Waaren abgeben. Dieselbe soll hauptsächlich dazu dienen, eine unlautere Benutzung der Selbstverkäufer zu verhindern.
Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung ist in einem drehbar auf der Zugstange angeordneten, nach Einschaltung der Münzen den Waarenabgabeschieber beeinflussenden Mitnehmerhebel zu erblicken, welcher beim Fehlen eines Geldstückes beim Betriebe der Ausgabevorrichtung eine Drehung ausführt, wobei der zum Ausstofsen der Waare nöthige Vorschub des Ausgabeschiebers nicht erreicht und infolge dessen die Waare nicht aus dem Selbstverkäufer herausbefördert wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt
Fig. ι die Einrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 in einem Grundrifs.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen die Einrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen, wobei durch Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Einrichtung dargestellt ist.
α ist der Kanal, in welchem die Waaren aufgestapelt werden, und b ist der Ausgabeschieber. Der Ausgabeschieber b weist zwei Bügel c d auf, in welche die Münzen zu liegen kommen, e ist die Zugstange, welche nach aufsen führt und mit einem Handgriff versehen ist. Auf dem hinteren Ende der Zugstange e .sitzt der doppelarmige Mitnehmerhebel f, dessen rechtwinklig nach vorn gebogene Enden hinter den BUgelöffnungen bezw. den Münzen liegen. Die Zugstange e wird durch Federn g stets in ihre Anfangslage zurückbefördert, während Federn h den Ausgabeschieber b in seine Anfangslage zurückbringen. In dieser Lage liegen die Schalen c d so vor dem Mitnehmerhebel, dafs das für die betreffende Schale bestimmte Geldstück am Eintritt in dieselbe von dem Mitnehmerhebel nicht gehindert wird. Sind die Geldstücke eingelegt (Fig. 2) und wird die Zugstange e dann nach aufsen gezogen, so findet ein Vorschub des Ausgabeschiebers b und damit ein Ausstofsen des untersten Waarenpäckchens aus dem Selbstverkäufer statt.
Um nun zu verhindern, dafs auch bei Einwurf nur eines Geldstückes das Ausstofsen der Waare bewirkt werden kann, ist der Mitnehmerhebel f auf der Zugstange e drehbar angeordnet. Wenn man nun nur ein Geldstück in eine Schale, z.B. in c, einwirft, so wird beim Anziehen der Zugstange e der Mitnehmerhebel f um seinen Drehpunkt eine Drehung ausführen. Dadurch wird der Ausschlag des Schiebers b um eine bestimmte Entfernung vermindert, z. B. um χ in Fig. 3, und das Waarenpäckchen nicht vollständig aus dem Verkäufer herausbefördert. Erst wenn man das andere erforderliche Geldstück noch eingeworfen hat, kann man das Waarenpäckchen aus dem Selbstverkäufer herausholen. Nach Loslassen der Zugstange e findet bei Ankunft an dem Anschlage i an der Hinterwand des Verkäufers eine selbstthätige Normaleinstellung des Mitnehmerhebels f statt. Die vorbeschriebene Einrichtung bezog sich auf Selbstverkäufer, welche gegen Einwurf von zwei
Geldstücken, ζ. Β. 15 Pfennig, also einem Zehnpfennig- und einem Fünfpfennigstück, Waaren abgaben.
Bei solchen Vorrichtungen, bei welchen durch Einwurf von mehr als zwei Geldstücken, z. B. drei, also zwei Zehnpfennig- und einem Fünfpfennigstück = 25 Pfennig, erst Waaren entnommen werden können, empfiehlt sich die Ausgestaltung der Einrichtung in folgender Weise:
Vor demjenigen Bügel des Schiebers b, z. B. c1, welcher zur Aufnahme von zwei Geldstücken für diesen Fall eingerichtet werden mufs, wird der . entsprechende Schenkel des Mitnehmerhebels/ horizontal so getheilt, dafs jeder Theil nur eines der davor zu liegen kommenden Geldstücke erfafst, und der untere Theil fl wird ebenfalls drehbar auf der Achse des Mitnehmers angeordnet. Der Theil f1 wird durch eine Feder k beeinfiufst und legt sich mit einer Nase Z in der Ruhelage, in welcher er sich mit dem oberen Schenkel des Mitnehmers f deckt, an einen Anschlag m am Mitnehmer f an. Werden in einen Selbstverkäufer mit dieser Einrichtung nur zwei Geldstücke, d. h. ein Zehnpfennig- und ein Fünfpfennigstück, eingeworfen, so wird in dem Bügel c1 naturgemäfs das eine Geldstück vor den beweglichen Mitnehmer fL zu liegen kommen, während der obere starre Schenkel freiliegt. Wird dann die Zugstange e angezogen , so legt sich der Schenkel f1 des Mitnehmerhebels/ gegen das in der Hülse c1 befindliche Geldstück und wird bei der Weiterbewegung der Zugstange e nach hinten ausschwingen, während der obere Schenkel des Mitnehmers f über das Geldstück hinweggleitet (Fig. 4), wobei der Mitnehmer f um seinen Drehpunkt auf der Zugstange e eine Drehung ausführt. Dabei wird auch in diesem Falle der Ausschlag des Abgabeschiebers b ein ungenügender sein und das Ausstofsen der Waare verhindert. Sobald die Zugstange e losgelassen wird und nach hinten geht, wird durch die Feder k der Schenkel fl in seine Ruhelage unter den Mitnehmer f zurückbefördert.
Würde man bei der zuletzt beschriebenen Art von Selbstverkäufern die Theilung des Mitnehmers nicht vornehmen, so wäre die naturgemäfse Folge, dafs bei einem der Höhe der Geldstücke entsprechenden Mitnehmerschenkel auch bei Einwurf nur eines Geldstückes eine Bewegung des Schiebers b in dem erforderlichen Mafse eintreten könnte. Würde man dagegen den Schenkel des Mitnehmers, welcher vor den beiden Geldstücken sich befindet, so einrichten, dafs er nur das oberste Geldstück erfafst, so könnte es vorkommen, dafs das untere Geldstück auf der Bodenplatte liegen bleibt und nur ein Abstreifen des oberen Geldstückes stattfindet. Es würde dann für die neue Benutzung des Apparates nur ein Geldstück für die betreffende Hülse erforderlich sein und ebenfalls eine Schädigung des Eigenthümers des Selbstverkäufers eintreten.
Bei regelrechtem Betriebe fallen die Geldstücke, sobald der Schieber b die Waare ausgestofsen hat, durch Bodenöffnungen η ο in die Kasse.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ausgabevorrichtung für Selbstverkäufer, aus welchen die Waaren gegen Einwurf mehrerer Geldstücke, die den Waarenschieber mit dem Zugschieber kuppeln, entnommen werden können, gekennzeichnet durch einen beweglich auf dem Zugschieber (e) angeordneten Mitnehmerhebel ffJ, welcher beim Fehlen eines der zum Ausgeben der Waare erforderlichen Geldstücke eine Drehung erfährt, so dafs der zum Ausstofsen der Waare erforderliche Hub des Waarenschiebers (b) nicht erreicht wird.
  2. 2. Bei einer Einrichtung nach Anspruch 1 für solche Selbstverkäufer, welche Waaren nur gegen Einwurf von mehr als zwei Geldstücken abgeben sollen, die Anordnung von federnden Hülfsmitnehmerhebeln ff1) neben dem Mitnehmer ff).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE112201C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2742996A (en) * 1952-11-28 1956-04-24 Perey Mfg Company Inc Multiple coin controlled turnstile
DE1088277B (de) * 1955-01-24 1960-09-01 Soren Wistoft & Co Fabriker As Durch Muenzkupplung mechanisch wirkender Ausloeser fuer Selbstverkaeufer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2742996A (en) * 1952-11-28 1956-04-24 Perey Mfg Company Inc Multiple coin controlled turnstile
DE1088277B (de) * 1955-01-24 1960-09-01 Soren Wistoft & Co Fabriker As Durch Muenzkupplung mechanisch wirkender Ausloeser fuer Selbstverkaeufer

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