DE1121850B - Wiederholvorrichtung fuer Addiermaschinen - Google Patents

Wiederholvorrichtung fuer Addiermaschinen

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DE1121850B
DE1121850B DEN10649A DEN0010649A DE1121850B DE 1121850 B DE1121850 B DE 1121850B DE N10649 A DEN10649 A DE N10649A DE N0010649 A DEN0010649 A DE N0010649A DE 1121850 B DE1121850 B DE 1121850B
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  • Wiederholvorrichtung für Addiermaschinen Die Erfindung betrifft eine Wiederholvorrichtung für Addiermaschinen, deren handbetätigbarer, federbelasteter Repetierhebel beim Verstellen aus der Ruhestellung in die Stellung für selbsttätige Wiederholung den Löschantrieb für die in gedrückter Stellung verklinkten Betragstasten einer Volltastatur unterbricht und die Motorkupplung während der Dauer der Verstellung des Repetierhebels schließt.
  • Bekannt sind Maschinen mit in gedrückter Stellung einklinkbaren Betragstasten, die kurz vor Beendigung jedes Maschinenarbeitsganges durch Lösen ihrer Verklinkung in die Ruhestellung zurückgestellt werden. Diese Maschinen sind mit einem Repetierhebel ausgestattet, welcher durch sein Verstellen aus der Ruhestellung wiederholte Einbringen von gleichen Beträgen in jedem Maschinenarbeitsspiel durch das wiederholte Betätigen einer Motortaste vorbereitet. Solche Maschinen sind dann von Nutzen, wenn ein Betrag oftmalig auf einzelnen Belegkarten, die beispielsweise in eine Vorsteckeinrichtung eingeführt wurden, zu buchen ist. Diese genannten Maschinen haben jedoch den Nachteil, daß bei einer Anzahl aufeinanderfolgender wiederholter Eintragungen, die auf einer einzelnen Belegkarte vorzunehmen sind, beispielsweise in Multiplikationsvorgängen, eine beträchtliche Anzahl einzelner Maschinenauslösungen durch die Motortaste erforderlich sind, und daß der Maschinenbediener seine Aufmerksamkeit darauf zu konzentrieren hat, den Repetierhebel vor dem letzten durchzuführenden Maschinengang in die Ruhestellung zurückzustellen.
  • Ebenfalls bekannt sind Maschinen, die hauptsächlich für den Gebrauch in Verbindung mit Multiplikations- und Divisionsarbeitsgängen gebaut wurden und in denen die Verklinkung der gedrückten Betragstasten am Ende eines jeden Maschinenspieles erhalten bleibt. Diese Maschinen können einen eingestellten Betrag oftmalig entweder additiv oder subtraktiv einbringen, und zwar durch Betätigung der entsprechenden Taste von zwei Maschinengangarttasten. Bei diesen Maschinen ist jedoch das Drücken einer weiteren Taste zum Zurückstellen der in dem Tastenfeld gedrückten Tasten erforderlich, falls es erwünscht ist, den im Maschinentastenfeld eingestellten Betrag zu ändern. Ein anderer Nachteil dieser Maschinen besteht darin, daß außerdem eine weitere Taste vor oder in Verbindung mit der zugeordneten Maschinengangarttaste gedrückt werden muß, wenn die Verklinkung der Betragstasten gelöst werden soll, falls verschiedene Beträge bei jedem Maschinengang einzubringen sind.
  • Weiterhin sind Maschinen bekannt, in denen ein handbetätigbarer und federbelasteter Repetierhebel od. dgl. die Maschinengänge auslöst. Er wird zu Beginn des ersten Maschinenganges in Arbeitsstellung verriegelt, und die Verriegelungseinrichtung bleibt auch während der nachfolgenden Maschinengänge immer wirksam. Der Repetierhebel kann daher einzelne oder aufeinanderfolgende Wiederholarbeitsgänge so lange einleiten, bis er losgelassen wird. Dies bereitet das Lösen der Verriegelungseinrichtung und der Motorkupplung durch Maschinenkraft vor, jedoch kein Löschen des eingestellten Betrages. Obwohl diese Maschinen dort von besonderem Nutzen sind, wo der gleiche Betrag einmal oder mehrmals auf verschiedene Belegkarten eingetragen werden muß, weisen sie jedoch den Nachteil auf, daß bei ihnen eine eigene Löschung erforderlich ist, bevor ein anderer Betrag im Stiftschlitten oder auf den Betragstasten eingestellt werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Wiederholvorrichtung zu schaffen, deren Repetierhebel nicht nur den Löschantrieb zu unterbrechen und die Maschine für eine Reihe wiederholter Einbringungen eines eingestellten Betrages ohne Betätigung der Motortaste auszulösen vermag (selbsttätige Wiederholung), sondern auch die Zurückstellung der gedrückten Betragstasten während des letzten Arbeitsspieles einer Reihe von Wiederholungsmaschinengängen veranlaßt; schließlich soll der gleiche Repetierhebel auch durch die -Betätigung der Motortaste auslösbare Einzelwiederholungen vorbereiten (nicht selbsttätige Wiederholung).
  • 'Erfindungsgemäß wird die Aufagbe dadurch gelöst, daß dem Repetierhebel eine nicht gerastete Stellung für selbsttätige Wiederholung und eine gerastete Stellung für nichtselbsttätige Wiederholung zugeordnet sind und der Repetierhebel derart ausgebildet ist, daß er in beiden Einstellstellungen die durch die Bewegung der Antriebsglieder mögliche Nachfolgebewegung eines Hebels verhindert, bei Rückkehr in die Ruhestellung jedoch diese Nachfolgebewegung gestattet und mittels einer am Hebel angeordneten Einwegklinke den Tastenfreigabebügel betätigen kann, wobei jedoch der Repetierhebel nur in der Stellung für selbsttätige Wiederholung auf den Motoreinschalthebel auslösend einwirkt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung von der rechten Maschinenseite; Fig.2 eine Einzelansicht des Repetierhebels und des von ihm betätigbaren Maschinenfreigabegliedes und . il Fig.3 eine Einzelansicht des Repetierhebels und der mit ihm zusammenarbeitenden Tastenfreigabevorrichtung.
  • Die Maschine, an der die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles beschrieben wird, ist an sich bekannt. Sie wird durch einen nicht gezeigten Elektromotor über eine Hauptantriebswelle 10 (Fig. 1) angetrieben, der in bekannter Weise durch einen Schalthebel 11 eingeschaltet wird. Der Schalthebel 11 ist an seinem unteren Ende mit einem nicht gezeigten zweiten Hebel verbunden, welcher drehbar an der Maschinenbodenplatte angebracht und an einer Motorschaltklinke (nicht gezeigt) angelenkt ist. Bei in bekannter Weise bewirkter Bewegung des Schalthebels 11 wird der zweite Hebel so verschwenkt, daß die Motorschaltklinke einen normalerweise geöffneten Schalter in dem Motorstromkreis schließt. Eine bekannte Sperrklinke hält den Schalter während des Maschinenarbeitsspieles geschlossen, wird jedoch bei dessen Beendigung in- bekannter Weise durch einen nicht gezeigten, auf der Hauptantriebswelle 10 befestigten Hebel unwirksam gemacht, so daß sich der Schalter zu öffnen vermag.
  • Im Maschinentastenfeld stellenwertweise angeordnete Betragstasten 12 sind in bekannter Weise in gedrückter Stellung einklinkbar. Durch Drücken einer Betragstaste wird eine in der gleichen Tastenbank bereits gedrückte Betragstaste freigegeben. Alle gedrückten Betragstasten sind gleichzeitig entweder von Hand mittels eines Tastenfreigabebügels 13 oder -bei Beendigung eines Maschinenganges - selbsttätig durch eine Tastenfreigabevorrichtung freigebbar.
  • Zu der Tastenfreigabevorrichtung gehört ein Hebel 14, welcher mittels eines Schraubenstiftes 15 drehbar an einer rechten Tastenfeldseitenplatte 30 angebracht ist. Ein abwärts gerichteter Fortsatz 16 des Hebels 14 arbeitet mit einem Stift 17 zusammen, der einer bekannten, auf einer Welle 19 verstifteten, bei jedem Maschinenarbeitsspiel zuerst im Gegenzeigersinn und alsdann im Uhrzeigersinn geschwenkten Hauptantriebsplatte 18 befestigt ist und den Hebel 14 im Ruhezustand der Maschine gegen die Kraft einer Feder 20 in seiner in Fig.1 gezeigten, oberen Stellung hält. Bei der Gegenzeigerbewegung der Hauptantriebsplatte 18 bewegt sich der Hebel 14 - dem Stift 17 folgend - unter dem Einfluß der Feder 20 im Uhrzeigersinn, wodurch eine an ihm angeordnete Einwegklinke 21 wirkungslos an einem in dem rückwärtigen Fortsatz des Tastenfreigabebügels 13 befestigten Stift 22 vorbei aufwärts bewegt wird. Während der letzten Hälfte des Maschinenarbeitsspieles wird die Hauptantriebsplatte 18 im Uhrzeigersinn und dadurch der Hebel 14 durch den mit seinem Fortsatz 16 zusammenarbeitenden Stift 17 im Gegenzeigersinn in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt. Bei dieser Gegenzeigerbewegung des Hebels 14 trifft die im Uhrzeigersinn nicht drehbare Einwegklinke 21 auf den Stift 22 und schwenkt den Tastenfreigabebügel 13 im Uhrzeigersinn, wodurch sämtliche gedrückten Betragstasten 12 in bekannter Weise freigegeben werden.
  • Auf einem in der rechten Seitenplatte 30 des Tastenfeldes befestigten Stift 31 ist eine Nabe 32 (Fig. 2) gelagert, an deren linkem Ende ein Repetierhebel 33 befestigt ist, dessen Stift 34 (Fig. 1 und 2) sich in einer Ausnehmung in dem Unterteil eines in einem Maschinengehäuse 36 hin- und herbewegbaren Einstellknopf 35 (Fig. 2) führt. Auf ihrem rechten Ende trägt die Nabe 32 einen Verstell- und Sperrnocken 37, der mit einem mehrarmigen, auf dem Schraubenstift 15 gelagerten Hebel 38 (1~1g.1 und 2) und mit dem Hebel 14 (Fig. 1) zusammenarbeitet. Eine an dem Verstell- und Sperrnocken 37 und dem Hebel 38 angreifende Feder 40 (Fig. 2) hält einen in dem Hebel 38 befestigten Stift 39 in Anlage mit einer Schubkante 41 des Verstell- und Sperrnockens 37. In der gezeigten, mittleren Stellung des Verstell- und Sperrnockens 37 dient eine an seiner Schubkante 41 ausgearbeitete Schulter dem Stift 39 als Anschlag. Durch Verschiebung des Einstellknopfes 35 nach rechts wird der Verstell- und Sperrnocken 37 im Uhrzeigersinn, der Hebel 38 durch die mit seinem Stift 39 zusammenarbeitende Schubkante 41 des Verstell- und Sperrnockens 37 im Gegenzeigersinn und ein Winkelhebel 44 durch einen mit seinem Stift 43 zusammenarbeitenden, fußförmigen Fortsatz 42 des Hebels 38 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Der Winkelhebel 44 ist bei 45 (Fig. 1) drehbar an dem Motoreinschalthebel 11 angebracht. Eine in beiden Hebeln 44 und 11 eingehängte Feder 46 hält an dem Winkelhebel 44 vorgesehene Abbiegung 47 in Anlage mit einem aufwärtsgerichteten Fortsatz 48 des Schalthebels 11. Durch die durch Verstellung des Einstellknopfes 35 (Fig. 2) nach rechts (selbsttätige Wiederholung) bewirkte Uhrzeigerbewegung des Winkelhebels 44 wird ein Maschinengang so lange wiederholt, bis der Einstellknopf 35 zurück in die mittlere Ruhestellung oder in die linke Stellung (nichtselbsttätige Wiederholung) bewegt wird. Bei Verstellung des Einstellknopfes 35 nach links, bei der der Hebel 38 dem Winkelhebel 44 keine Bewegung erteilt; rastet der Stift 39 in eine in dem Verstell- und Sperrnocken 37 ausgearbeitete Kerbe 49 ein.
  • Der Tastenfreigabehebel 14 (Fig. 1) ist bei für selbsttätige Wiederholung eingestelltem Hebel 33 (der Verstell- und Sperrnocken 37 befindet sich in der in Fig. 3 in Strichpunktlinien angedeuteten, im Uhrzeigersinn verdrehten Stellung) unwirksam, da ein in dem Verstell- und Sperrnocken 37 befestigter Stift 50 direkt über einer an dem Hebel 14 ausgearbeiteten Schulter 51 liegt und eine Bewegung des Hebels 14 derart, daß die Einwegklinke 21 über den Stift 22 (Fig. 1) gelangt, verhindert. In der im Gegenuhrzeigersinn verdrehten Einstellage (nichtselbsttätige Wiederholung) des Verstell- und Sperrnockens 37 liegt sein Schubkante 41 (Fig. 3) in der Bewegungsbahn eines in dem Hebel 14 befestigten Stiftes 52, so daß die Einwegklinke 21 auch bei dieser Einstellung nicht über den Stift 22 (Fig. 1) bewegbar ist.
  • Der Hebel 14 weist links neben der Schulter 51 (Fig. 3) eine dem Stift 39 (Fig. 2) gegenüberliegende Ausnehmung 56 (Fig. 3) und rechts neben der Schulter 51 eine dem Stift 50 gegenüberliegende, dem Hebel 14 bei auf »Ruhestellung« eingestelltem Hebel 33 eine ausreichende Uhrzeigerbewegung ermöglichende Ausnehmung 57 auf.
  • Der Einstellknopf 35 (Fig. 2) ist zusammen mit dem Repetierhebe133 und dem Verstell- und Sperrnocken 37 durch die Feder 40 aus der »Selbsttätige-Wiederholung«-Stellung zurückstellbar.
  • Der Verstell- und Sperrnocken 37 bildet also ein einfaches, aber wirksames Mittel zum gleichzeitigen Beeinflussen zweier Vorrichtungen, nämlich der Maschinenfreigabe- und der Zifferntastenrückstellvorrichtung.
  • Wird nach Einstellung eines Betrages auf dem Betragstastenfeld der Einstellknopf 35 nach rechts in die »Selbsttätige-Wiederholung«-Stellung bewegt, so verarbeitet die Maschine den Betrag selbsttätig so oft, bis der Einstellknopf 35 wieder in seine mittlere Ruhelage zurückgestellt wird. Bei Einstellung des Einstellknopfes 35 nach links auf »Nichtselbsttäige Wiederholung« ist der Betrag nach einmaliger Einstellung auf dem Betragstastenfeld in bekannter Weise durch wiederholtes Drücken der Motortaste wiederholt in die Maschine einbringbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wiederholvorrichtung für Addiermaschinen, deren handbetätigbarer, federbelasteter Repetierhebel beim Verstellen aus der Ruhestellung in die Stellung für selbsttätige Wiederholung den Löschantrieb für die in gedrückter Stellung verklinkten Betragstasten einer Volltastatur unterbricht und die Motorkupplung während der Dauer der Verstellung des Repetierhebels schließt, dadurch ge- kennzeichnet, daß dem Repetierhebel (33) eine nichtgerastete Stellung für selbsttätige Wiederholung und eine gerastete Stellung für nichtselbsttätige Wiederholung zugeordnet sind und der Repetierhebel (33) derart ausgebildet ist, daß er in beiden Einstellstellungen die durch die Bewegung der Antriebsglieder (10, 18, 17) mögliche Nachfolgebewegung eines Hebels (14) verhindert, bei Rückkehr in die Ruhestellung jedoch diese Nachfolgebewegung gestattet und mittels einer am Hebel (14) angeordneten Einwegklinke (21) den Tastenfreigabebügel (13) betätigen kann, wobei jedoch der Repetierhebel (33) nur in der Stellung für selbsttätige Wiederholung auf den Motoreinschalthebel (11) auslösend einwirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 450 415; schweizerische Patentschrift Nr. 196 009.
DEN10649A 1954-05-18 1955-05-17 Wiederholvorrichtung fuer Addiermaschinen Pending DE1121850B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE450415C (de) * 1924-02-18 1927-10-10 Carl Mauritz Fredrick Friden Rechenmaschine mit einem dauernd laufenden Motor und einem Satz Multiplikatortasten
CH196009A (de) * 1936-03-19 1938-02-28 Addo Ab Vorrichtung zur vereinfachten Repetition bei Addiermaschinen mit Motorantrieb.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE450415C (de) * 1924-02-18 1927-10-10 Carl Mauritz Fredrick Friden Rechenmaschine mit einem dauernd laufenden Motor und einem Satz Multiplikatortasten
CH196009A (de) * 1936-03-19 1938-02-28 Addo Ab Vorrichtung zur vereinfachten Repetition bei Addiermaschinen mit Motorantrieb.

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