DE1121642B - Doppelstoeckiger dreiachsiger Eisenbahnwagen zur Befoerderung von Kraftwagen - Google Patents

Description

Gegenstand der Patentanmeldung N 15482 II/20 c ist ein doppelstöckiger dreiachsiger Eisenbahnwagen zur Beförderung von Kraftwagen. Bei diesem Eisenbahnwagen weisen die Radsätze einen Laufkreisdurchmesser von weniger als 800 mm auf, wobei die die obere Ladefläche für die Kraftwagen tragenden Spanten in ihrem mittleren Teil nach oben gewölbt sind. Ferner ist die obere und die untere Ladefläche im Bereich der endseitigen Radsätze heb- und senkbar, und die untere Ladefläche besitzt vor und hinter dem mittleren Radsatz Vertiefungen, während die obere Ladefläche oberhalb des mittleren Radsatzes in Längsrichtung eine nach oben gerichtete Wölbung besitzt, deren Länge nicht größer als der Kraftwagen-Radstand ist. Hierdurch wird erreicht, daß mit einem solchen Eisenbahnfahrzeug auch Kleinomnibusse befördert werden können, ohne dabei das Eisenbahnbegrenzungsprofil zu überschreiten.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei dem doppelstöckigen dreiachsigen Eisenbahnwagen zum Befördern von Kraftwagen nach der Hauptpatentanmeldung, die im Bereich des mittleren Radsatzes liegende untere Ladefläche, die bei dem Eisenbahnwagen nach der Hauptpatentanmeldung eine über diesen Radsatz hinwegreichende starre Wölbung besitzt, so auszugestalten, daß sie während der Fahrt den notwendigen Abstand von den Spurkränzen des Radsatzes wahrt, auf diesen Abstand aber völlig verzichtet wird, wenn der Eisenbahnwagen steht. Dadurch sollen für die untere Ladefläche über den Rädern des mittleren Radsatzes noch mehrere Zentimeter an Ladehöhe gewonnen werden.

Der Gegenstand der Erfindung stellt somit eine Verbesserung des Eisenbahnwagens nach der Hauptpatentanmeldung dar und besteht darin, daß die untere Ladefläche im Bereich der Räder des mittleren Radsatzes durch vor und hinter diesem gelenkig gelagerte Plattformabschnitte gebildet wird, die im unbelasteten Zustand durch eine auf einem mit der Ladefläche fest verbundenen Ausleger angebrachte und in vertikaler Richtung wirkende Feder im Abstand vom Spurkranz des betreffenden Rades gehalten werden und bei Belastung sich auf diesen Spurkranz absenken. Die untere Ladefläche für die Kraftwagen hat demnach von den Spurkränzen der Räder des mittleren Radsatzes im Grenzfall nur einen Abstand, der nicht größer ist als die Stärke der Ladefläche.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht,

Fig. 2 den Grundriß und

Doppelstöckiger dreiachsiger

Eisenbahnwagen
zur Beförderung von Kraftwagen

Zusatz zur Patentanmeldung N 15482 II/20 c
(Auslegeschrift 1116 702)

Anmelder:

Niedersächsische Waggonfabrik
Joseph Graaff G. m. b. H., Elze (Hann.)

Dr.-Ing. Karl Raab, Minden (Westf.),

Friedrich Burchard und Hans Lober, Elze (Hann.), sind als Erfinder genannt worden

Fig. 3 die Stirnansicht des Teiles des Eisenbahnwagens, der den mittleren Radsatz enthält; die Darstellung ist dabei auf die untere der beiden Ladeflächen beschränkt worden.

Das nur zu einem Teil dargestellte Fahrzeug ist ein doppelstöckiger dreiachsiger Eisenbahnwagen zum Befördern von Kraftwagen. Die untere Ladefläche vor und hinter dem mittleren Radsatz 9 ist mit 15 bezeichnet. Im Bereich des mittleren Radsatzes 9 wird die Ladefläche 15 durch Plattformabschnitte 26 und 27 gebildet, die bei 28 bzw. 29 gelenkig am Fahrgestell gelagert sind. Über dem Radsatz 9 überlappen sich die Enden der Plattformabschnitte 26 und 27. Sie werden hier während der Fahrt im Abstand von dem Spurkranz der Räder durch eine in vertikaler Richtung wirkende Feder 30 gehalten, deren oberes Ende sich auf einem Ansatz 31 an der Unterseite des Plattformabschnittes 27 abstützt und deren unteres Ende in einem Topf 32 gelagert ist, der an einem Ausleger 33 des Fahrgestells angebracht ist. Die Bewegung der Plattformabschnitte 26 und 27 nach oben kann durch entsprechende Ausbildung der Lagerstellen 28 und 29 begrenzt werden.

Man erkennt, daß die Plattformabschnitte 26 und 27 für gewöhnlich durch die Feder 30 in einem Abstand von den Räder-Spurkränzen gehalten werden, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist. Beim Überfahren der Plattformabschnitte 26 und 27 mit einem Kraftwagen gibt die Feder 30 nach. Die Plattformabschnitte 26 und 27 stützen sich dann auf dem Rad 9 bzw.

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dem Spurkranz des Rades ab. Dadurch kommen die herüberfahrenden Kraftwagen in eine tiefstmögliche Lage.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Doppelstöckiger dreiachsiger Eisenbahnwagen zum Befördern von Kraftwagen nach Patentanmeldung N 15482 II/20 c, dadurch gekenn zeichnet, daß die untere Ladefläche (15) im Bereich der Räder des mittleren Radsatzes (9) durch vor und hinter diesem gelenkig gelagerte Plattfonnabschnitte (26 und 27) gebildet wird, die im unbelasteten "Zustand durch eine auf einem mit der Ladefläche verbundenen Ausleger (33) angebrachte und in vertikaler Richtung wirkende Feder (30) im Abstand vom Spurkranz des betreffenden Rades gehalten werden und bei Belastung sich auf diesen Spurkranz absenken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen