DE1121401B - Anbindevorrichtung fuer Stalltiere - Google Patents
Anbindevorrichtung fuer StalltiereInfo
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Description
BlBLiOTHEK
DES DiILTSOHEN
P/iTtäTAMTES
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 4. JANUAR 1962
AUSLEGESCHRIFT: 4. JANUAR 1962
Das Problem des Anbindens von Tieren ist Gegenstand zahlreicher Untersuchungen gewesen, und es
sind verschiedene mehr oder weniger vollständige Lösungen bekanntgeworden. Die Aufgabe besteht
darin, das Tier mit Hilfe eines Halsbügels so am Platz zu halten, daß ihm eine beschränkte Bewegungsfreiheit
in horizontaler Richtung und die Möglichkeit, aufzustehen oder sich hinzulegen, verbleibt. Manche
bekannten Vorrichtungen verwenden eine senkrechte Kette, die mit einem Ende am Boden und mit dem
anderen an der Stalldecke oder an einem zu diesem Zwecke angebrachten Balken befestigt ist. Dabei wird
der Hals des Tieres einerseits von einem Teil der senkrechten Kette und andererseits von einem Teilbügel,
Riemen, Metallbügel oder einer zweiten Kette umschlossen, welche an beiden Enden in je einem
Ring enden, der entlang der senkrechten Kette gleitet. Um diesen Bügelteil loszuketten, kann man entweder
den sogenannten »offenen Ring« verwenden, d. h. einen der beiden Endringe des Halsbügels mit einem
Schlitz versehen, der es gestattet, aus ihm die senkrechte Kette herauszuziehen, wodurch der Kragen
geöffnet wird, oder in passender, das ist Handhöhe, eine Trennvorrichtung zum An- und Losketten des
unteren Teiles der senkrechten Kette anbringen. Es ist auch bekannt, diese Trennvorrichtung so auszugestalten,
daß sie z. B. bei Feuer das sofortige gleichzeitige Befreien aller Tiere gestattet.
Die bekanntgewordenen Lösungen dieses Problems haben aber noch verschiedene Nachteile, z. B. folgende:
Man braucht Spezialketten mit Endgliedern, die von den übrigen verschieden sind; die Befestigung
erfolgt mit Bolzen oder Haken, die das Tier verletzen können, oder durch Niete, in welchem Fall
das Auswechseln schwierig ist. Wenn das Tier sich gegen die senkrechte Kette lehnt und sie dadurch
spannt, besonders, wenn es liegend an sie angedrückt ist, ist die Betätigung der Trennvorrichtung sowohl
beim An- wie auch beim Losketten schwierig und erfordert vom Bedienungsmann eine außerordentliche
Kraftanstrengung. Wenn der Endring oder eines der Mittelglieder des unteren Kettenteils abgenutzt ist, ist
es notwendig, den ganzen unteren Kettenteil zu ersetzen. Solche Abnutzung tritt aber meist sehr rasch
ein, da der untere Kettenteil der korrosiven Wirkung der auf dem Boden befindlichen Flüssigkeiten ausgesetzt
ist.
Wenn die Trennvorrichtung so ausgebildet ist, daß sie das rasche, gleichzeitige Befreien aller Tiere gestattet,
wird dies mit Hilfe eines horizontalen Kabels bewirkt, was erfordert, daß die Trennvorrichtungen
entweder jede für sich auf einem eigenen Pfosten Anbindevorrichtung für Stalltiere
Anmelder:
Roger Guillaume und Emile Guillaume,
Vielsalm (Belgien)
Vielsalm (Belgien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dr. techn. H. Walenda, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Bettinaplatz 4
Frankfurt/M., Bettinaplatz 4
Roger Guillaume und Emile Guillaume, Vielsalm
(Belgien),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
oder gemeinsam auf einem Querbalken befestigt sind, wodurch die Anschaffungskosten der gesamten Anlage
entsprechend vergrößert werden. Außerdem liegen die Teile der Halsbügel und die unteren Kettenteile,
während die Tiere im Freien sind, auf dem Boden und sind daher Verschmutzung und Korrosion
ausgesetzt und sind außerdem nicht in Handhöhe, wenn es notwendig ist, die Tiere wieder anzuhalftern.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die die genannten Nachteile auf wirtschaftliche Weise vollkommen
vermeidet.
Sie sieht für den Aufbau der senkrechten Kette die Verwendung normaler handelsüblicher Ketten
vor, und zwar aus zwei Teilketten, von denen die eine an der Stalldecke und die andere am Boden
befestigt ist und die mit Hilfe einer Trennvorrichtung verbunden sind, deren Verriegelungshebel in senkrechter
Richtung betätigt wird, wobei er ein Verbindungsglied befreit, welches dann umkippt und
dabei den unteren Kettenteil der senkrechten Kette freigibt, wodurch das Tier losgelöst wird. Das gleiche
Befestigungsprinzip wird mit gewissen Varianten für die Befestigung der beiden anderen Enden der senkrechten
Kette angewandt. Das Befestigungsstück an der Stalldecke ist so ausgebildet, daß die Kette an
jedem Punkt ihrer Länge darin eingehängt werden kann, so daß man eine Ausgleichsreserve an Kettenlänge
zur Verfügung hat, um die Neigung der Kette in bezug auf die Vertikale entsprechend der Größe
des Tieres einzustellen und auch zum Ausgleich der Kettenlänge für den Fall vorzeitiger Abnutzung der
untersten Kettenglieder. Die Befestigungsteile ent-
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halten keine gefährlichen Vorsprünge, und es ist möglich, den Bügel und den unteren Kettenteil auch
nach Loskettung des Tieres am oberen Kettenteil einzuhängen. Es ist nicht notwendig, die Länge der
Kettenteile an die Stallänge anzupassen, es genügt vielmehr, aus einer Kette ausreichender Lange an
Ort und Stelle sich die Einzelstücke passender Länge abzuschneiden, was keinen Verlust an Kettenlänge
mit sich bringt und besonders vorteilhaft ist, wenn Anbindevorrichtungen für mehrere Tiere gebraucht
werden. Die Elemente der Trennvorrichtung und ihre gegenseitige Anordnung sind so gewählt, daß ein
Zug auf die senkrechte Kette in beliebiger Richtung keine Wirkung auf die Wirkung der Trennvorrichtung
hat, die unabhängig von den vom Tier ausgeübten Kräften gewährleistet bleibt. Dieser Vorteil ist von
besonderer Wichtigkeit für den Fall, daß die Tiere beim Ausbruch eines Feuers aufgeregt sind. Andererseits
ist die Trennvorrichtung so ausgebildet, daß es unmöglich ist, daß der obere Ring des Halsteilskragens
durch die Bewegungen des Tierens entlang der Trennvorrichtung hochgehoben werden und dadurch
dann eine unzeitige Betätigung des Verriegelungshebels bewirkt werden kann.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen schematisch und beispielsweise näher erläutert.
Die einzelnen Figuren stellen dar:
Fig. 1 ist eine Vorderansicht der Gesamtvorrichtung;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Befestigungsvorrichtung für den unteren Kettenteil am Boden mit
einem Sperring;
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt entlang der Linie IH-III der Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 2;
Fig. 5 ist eine Vorderansicht der Befestigungsvorrichtung
des oberen Kettenteils an der Stalldecke;
Fig. 6 ist eine senkrechte Ansicht von links der längs der Linie II-II aufgeschnittenen Fig. 5;
Fig. 7 ist ein Horizontalschnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 5;
Fig. 8 ist eine Vorderansicht der Trennvorrichtung mit dem Verriegelungshebel in Sperrstellung der Anhängeklinke
;
Fig. 9 ist eine Ansicht von links der nach IX-X aufgeschnittenen Fig. 8;
Fig. 10 ist eine Ansicht von links der nach IX-X aufgeschnittenen Fig. 8;
Fig. 11 ist eine Aufsicht auf den Verriegelungshebel ;
Fig. 12 ist eine Vorderansicht der Anhängeklinke; Fig. 13 ist eine Seitenansicht der Aufhängeklinke;
Fig. 14 ist eine Vorderansicht des Unterteiles der Trennvorrichtung nach dem Umkippen der Anhängeklinke
;
Fig. 15 zeigt eine Seitenansicht einer besonderen Ausführungsform der Befestigung an der Stalldecke.
Bezugnehmend auf Fig. 1 bedeutet 1 den unteren Teil der senkrechten Kette, die ihrerseits in die im
Boden 3 verankerte Befestigungsvorrichtung 2 eingehängt ist, andererseits in die Trennvorrichtung 4, und
entlang welcher der Teilkragen 5 in bekannter Weise mit Hilfe seiner Ringe 6 und 7 gleiten kann. Der
Hals 9 des Tieres ist von 1 und 5 umschlossen. Der Oberteile der senkrechten Kette trägt die Trennvorrichtung
4 und ist an seinem anderen Ende in die an der Stalldecke 11 befestigte Befestigungsvorrichtung
10 eingehängt. Mit 5' ist gestrichelt der Kragenteil 5 in der Stellung dargestellt, in der die Anbindevorrichtung
während der Abwesenheit des befreiten Tieres zweckmäßig aufbewahrt werden kann, wie
nachstehend noch näher erläutert ist.
Die Befestigungsvorrichtung 2 (vgl. Fig. 2, 3 und 4) besteht aus einer Grundplatte 12, die im Boden 3 mit
Hilfe einer oder mehrerer Befestigungspratzen 13 verankert werden kann, zweckmäßig durch Anschweißen,
und aus dem eigentlichen Befestigungskopf 14. Dieser enthält eine Öffnung 15 für (Be Einführung
der Endglieder 16 und 17 des Kettenteüs 1, eine Höhlung 18, die nach oben in Querrinnen 19
endet, in welche der Schlußring 17 eingefügt werden kann, und quer zu diesen Rinnen einen Mittelschlitz
20 für das Einhängen des zweiten Kettenringes 16. Die der öffnung 15 gegenüberhegende Hinterseite 21
der öffnung 18 ist abgeschrägt, um die Kettenringe nach ihrer Einführung oder Herausnahme zu führen.
Aus dem gleichen Grund sind die Ränder 22 der Rinnen 19 abgeschrägt. Ein abhebbarer Ring 23,
dessen Querschnitt und Profil der Kontur des Befestigungskopfes entsprechen, dient dazu, durch teilweisen
Verschluß der Öffnung 15 ein unzeitiges Loslösen der Kettenglieder 16 und 17 zu verhindern.
Dieser Ring wird zuerst auf den Kettenteil 1 aufgeschoben und nach der Einführung de^fatteftringe
in die Öffnung 15 auf den Befestigungskopf 14 gleiten gelassen. Er stützt sich dann auf zwei Schulterstücke
24 des Befestigungskopfes. Die unteren Ränder des Ringes 23 sind leicht eingeschnitten, um es dem Bedienungsmann
zu erleichtern, ihn mit den Fingern zu erfassen.
Das Befestigungsstück 10 (vgl. Fig. 5, 6 und 7) besteht aus einer Grundplatte 25, die an der Stalldecke
26 in beliebiger bekannter Weise, beispielsweise mit HiMe von Bolzen, die durch in ihr angebrachte öffnungen
28 gesteckt sind, befestigt werden kann, und aus dem eigentlichen Befestigungskopf 29. Letzterer
besteht aus zwei Wänden 30, die zweckmäßig durch Rippen 31 verstärkt sind. Auf ihren Innenflächen
tragen diese Wände aufgesetzte Rippen 33, zwischen denen Nuten 32 frei bleiben, welche zur Aufnahme
eines Kettenringes 39 des oberen Kettenteils 8 der senkrechten Kette dienen. Die Ränder 34 der Rippen
33 sind zweckmäßig abgeschrägt, um die Einführung des Ringes 39 zu erleichtern. Zwischen den Nuten 32
ist ein Schlitz 39 für die Einführung des dem Ring 39 vorangehenden Ringes 38 frei gelassen. Das von oben
in die Nut 32 eingehängte Kettenglied 39 wird daher ausschließlich durch sein Eigengewicht und das Gewicht
des daran hängenden unteren Kettenteils an seinem Platz festgehalten. Ein Querriegel 36 verbindet
auf der Rückseite und in Höhe der Basis der Aussparungen 32 die beiden Wände 30. Begrenzt von
der Basis 25, den Wänden 30 und dem Oberteil der Kerben 32 befindet sich der Durchlaß 37.
Die Trennvorrichtung 4 (vgl. Fig. 8, 9 und 10) besteht aus den folgenden Elementen, die nachstehend
von oben nach unten aufgezählt sind: einem Ahhängekopf41,
einem Körper 47 mit dem Verriegelungshebel 55, einem Sockel 60 und einer Anhängeklinke
66.
Der Anhängekopf 41 ist in seinem wesentlichen Aufbau dem Anhängekopf 14 der Befestigungsvorrichtung
2 ähnlich und enthält gleiche Elemente, nämlich einen dem Spalt 20 entsprechenden Spalt 42
und den Nuten 19 entsprechende Nuten 43, die zur Aufnahme der Kettenringe 44 und 45 dienen, welche
den Kettenringen 16 und 17 entsprechen, sowie einen dem Ring 23 entsprechenden entfernbaren Ring 46
zum Festhalten der Kettenglieder. Der parallelepipedförmige Körper 47 ist nach oben durch den Anhängekopf
41 geschlossen, nach hinten durch eine Wand 48, seitlich durch zwei Wände 49 und 50 und nach
vorn teilweise durch eine Wand 53. In den Wänden 49 und 50 sind einander gegenüberliegende Schlitze
51 und 52 von verschiedener Höhe angebracht. Die
Kettenteils 1 werden hierauf in den Schlitz 74 und die Nuten 71 in die Anhängeklinke 66 eingeführt bzw.
eingehängt, wobei die Sperrklinke sich in aufrechter, h
teil 1 aufgezogen, die beiden Kettenringe 16 und 17 in die öffnung 15 des Befestigungsteils 2 eingeführt
und in den Schlitz 20 und die Nuten 19 eingeführt bzw. eingehängt und der Ring 23 auf die Schulterstücke
24 aufgelegt. Dieser verhindert dann, wie gesagt, durch teilweisen Verschluß der Öffnung 15
das unzeitige Loslösen der Kettenringe 16 und 17. Hierauf wird der Kragenteil 5 in bekannter Weise
durch Einführen des Kettenteils 1 in die Kragenend-Wand 53 ist in mittlerer Höhe des Körpers unter- io ringe 6 und 7 auf den unteren Kettenteil aufgefädelt,
brochen, wodurch eine Öffnung 54 gebildet wird, Die beiden oberen Endglieder 72 und 73 des unteren
deren Breite dem Abstand der Innenflächen der
Wände 49 und 50 entspricht. Der frei durch die
Wände 49 und 50 entspricht. Der frei durch die
Schlitze 51 und 52 hindurchgesteckte etwas S-förmige gg p
Verriegelungshebel 55 trägt am linken Ende den An- 15 d. h. Sperrstellung befindet. Die Verbindung zu dem
schlagzapfen 56, der beispielsweise in einer Perfora- Kopf der Trennvorrichtung 4 und dem oberen Kettention
desselben festgenietet sein kann, und anliegend teil 8 wird auf die gleiche Weise bewirkt wie das
an die rechte Wand 50 zwei an seinem unteren Rand Einhängen des unteren Kettenteils 1 in die Befestiangebrachte
Längsrippen 57. Sein Bedienungsende gungsvorrichtung 2. Hierauf wird das obere Ende
trägt Rillen 58 und endet in einen etwa kugel- 20 des Kettenteils 8 in den Durchlaß 37 eingeführt, und
förmigen Knauf 59. je nach der gewünschten Spannung der senkrechten
Der Sockel 60 enthält eine Rückwand 61, die die Kette werden zwei passende aufeinanderfolgende
Verlängerung der Rückwand 48 bildet, zwei Seiten- Kettenringe 38 und 39 in den Schlitz 35 und die
wände 62 und 63, die die Wände 49 und 50 in grö- Nuten 33 eingeführt. Einige Endglieder 40 des oberen
ßerem Abstand voneinander als oben verlängern und 25 Kettenteils bleiben dabei als Reserve übrig; da sie
mit Rillen 64 und 65 versehen sind, welche aus je vom Querriegel 36 getragen werden, hängen sie frei
nach unten. Schließlich wird die Schnur 76 mit einem Ende am Verriegelungshebel 55 und mit dem anderen
am Horizontalseil 78 befestigt.
30 Selbstverständlich kann die Reihenfolge der Opcrationen
auch geändert werden.
Wenn es notwendig ist, den einen oder andern Endring des unteren Kettenteils 1 zu ersetzen, genügt
es, die senkrechte Kette durch Einsetzen enteine mit einer senkrechten Nut 68 versehenen Rück- 35 sprechender anderer Kettenringe in die Befestigungswand 69 fortsetzt, und zwei Seitenwände 70 mit je vorrichtung 10 auf die erforderliche Länge zu bringen,
einer Quernut 71, die zur Aufnahme des obersten Wenn ein Tier von kleinerer als Normalgröße
Kettengliedes 73 des unteren Kettenteils 1 bestimmt angebunden werden soll, kann man den Befestigungsist. Zwischen den Seitenwänden 70 bleibt ein Schlitz punkt der senkrechten Kette an der Stalldecke zu-74
von der gleichen Breite wie die Nut 69 frei. Dieser 40 rückverlegen, beispielsweise indem man den oberen
Schlitz 74 dient zusammen mit der ihn nach hinten Kettenteil 8 durch einen Haken 79 (vgl. Fig. 15)
begrenzenden Nut 69 zur Aufnahme des zweit- führt, der vor der Befestigungsvorrichtung 10 angeobersten
Kettengliedes 72. Das von oben in die Nut bracht wird. Dies ist erfindungsgemäß dadurch jeder-71
eingehängte Kettenglied 73 wird daher ausschließ- zeit ermöglicht, daß Reservekettenringe 40 zur Verlieh
durch sein Eigengewicht und das Gewicht des 45 fügung stehen. Dadurch wird die senkrechte Kette
daran hängenden unteren Kettenteils an seinem Platz etwas geneigt und das Tier in eine bessere Stellung
festgehalten und würde bei Umkehrung der Richtung mit Bezug auf die Jaucherinne gebracht.
der Schwerkraft frei nach oben herausfallen. Für die praktisch gleichzeitige Befreiung aller Tiere
Jede der beiden Seitenwände trägt an ihrem unteren genügt es, am Seil 78 zu ziehen, wodurch die Schnur
Ende einen in bezug auf die Mittelebene der Nuten 50 76 nach oben gezogen wird und den Verriegelungs-71
versetzten Drehzapfen 75. Diese Drehzapfen sind hebel 55 hochhebt. Dieser dreht sich um den Anin
die Rillen 64 und 65 des Sockels 60 eingehängt. schlagzapfen 56 und nimmt die in Fig. 8 gestrichelt
Außerdem steigt eine Schnur 76, die in der Perfora- gezeichnete Lage 55' ein. Dadurch wird der Ansatz
tion 58 des Verriegelungshebels 55 befestigt ist, par- 67 der Anhängeklinke 66 freigelegt. Da auf ihr das
allel zum Kettenteil 8 zur Stalldecke auf. Sie wird 55 Gewicht des daran hängenden unteren Kettenteils in
beispielsweise durch Hindurchführen durch eine Öff- der Mittelebene der Nuten 71 angreift und die Drehnung
77 in den Wänden 30 des Befestigungsteils 10 zapfen 75 gegenüber dieser Mittelebene versetzt anum
90° umgelenkt und mit ihrem anderen Ende an geordnet sind, wird auf ihn ein Drehmoment ausgeeinem
horizontalen Seil 78 befestigt, das allen Be- übt, so daß er nach Fortfall der Sperrung durch den
festigungsvorrichtungen der gleichen Reihe gemein- 60 Verriegelungshebel 55 in die in Fig. 14 dargestellte
sam ist. Stellung umkippt. Dadurch wird aber die Schwer-
Der Zusammenbau und die Funktion der erfin- kraftrichtung relativ zur Aufhängeklinke umgekehrt,
dungsgemäßen Vorrichtung sind wie folgt: und das Kettenglied 73 fällt aus der nach einer Rich-
Die Befestigungsvorrichtungen 2 und 10 werden tung (welche in der Stellung nach Fig. 14 »unten«
auf dem Boden und der Stalldecke befestigt und die 65 entspricht) offenen Nut 71 heraus. Der dadurch beunteren
und oberen Kettenteile 1 und 8 der senk- freite untere Kettenteil 1 fällt daher mindestens so
rechten Kette in die gewünschte Länge gebracht. weit, bis er aus dem Endring 6 des Kragenteils 5
Hierauf wird der Ring 23 auf den unteren Ketten- herausgleitet, wodurch das Tier sofort befreit wird.
einem nach vorn offenen horizontalen Teil bestehen, der nach hinten in je eine senkrechte geschlossene
öffnung mündet. Der Sockel 60 ist nach vorn und hinten offen.
Die Anhängeklinke 66 (vgl. Fig. 8, 12 und 13) ist in dem vom parallelepipedförmigen Körper 47 und
dem Sockel 60 gebildeten Gehäuse untergebracht. Sie enthält einen Zapfen 67, der sich nach hinten in
Selbstverständlich kann man im Prinzip auf die gleiche Weise durch Handbetätigung des Verriegelungshebels
55 auch ein einzelnes Tier losketten. Dieses Verfahren kann angewendet werden, weil man
nicht darauf angewiesen ist, einen »offenen«Ring zu ξ,
verwenden und die Ringe 6 und 7 beide geschlossen und/oder offen sein können. Ein weiterer Vorteil der
erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß sie mit einer einzigen Hand betätigt werden kann.
Wenn das Tier nicht im Stall ist, ist es, wie gesagt, wünschenswert, den Teilkragen 5 und den unteren
Kettenteil 1 nicht auf dem Boden liegenzulassen. Erfindungsgemäß ist demnach die Möglichkeit vorgesehen,
den Teilkragen mit seinem oberen Ring 6 am Verriegelungshebel 55 aufzuhängen, wie durch
Position 5' in Fig. 1 dargestellt.
Claims (6)
1. Anbindevorrichtung für Stallvieh, bestehend aus einer senkrechten Kette, die ihrerseits aus
zwei Teilketten besteht und durch Befestigungsvorrichtungen am Boden und an der Stalldecke
befestigt ist, einem Riemen, Metallbügel, Halbbügel oder einer zweiten Kette, die entlang der
senkrechten Kette mit Hilfe ihrer beiden Endringe gleiten kann, und einer zwischen die beiden Teilketten
der senkrechten Kette geschalteten und am unteren Ende des oberen Kettengliedes hängenden
Verbindungs- und Trennvorrichtung, da- durch gekennzeichnet, daß das obere Ende des
unteren senkrechten Kettenteils (1) durch Einführen bzw. Einhängen zweier aufeinanderfolgender
Endringe (72, 73) in zwei in Wänden (70) eines Teils der Verbindungs- und Trennvorrichtung
(4) angebrachte Nuten (71) und einen zwischen diesen Nuten und quer zu ihnen frei bleibenden
Schlitz (74) mit der Verbindungs- und Trennvorrichtung und damit mit dem oberen Kettenteil verbunden ist, wobei die Nuten und
der Schlitz so bemessen sind, daß sie die Glieder normaler handelsüblicher Ketten aufnehmen
können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die an der Stalldecke
und/oder am Stallboden zu befestigenden Kettenenden durch Einführen bzw. Einhängen je zweier
aufeinanderfolgender Kettenglieder (16, 17; 38, 39; 34, 44) in Schlitze (20, 35, 42) und senkrecht
zu diesen Schlitzen stehende Nuten (19, 33, 43) mit den entsprechenden Befestigungsvorrichtungen
(12, 10, 41) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung
(2) am Boden und der Oberteil (41) der Verbindungs- und Trennvorrichtung (4) von entfernbaren
Ringen (23, 46) umschlossen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs- und Trennvorrichtung
(4) eine drehbare, mit in Rillen (64, 65) der Seitenwände (62, 63) der Verbindungsund
Trennvorrichtung (4) eingesetzten seitlichen Drehzapfen (75) versehene Anhängeklinke (66)
enthält, wobei die Drehzapfen gegenüber der Mittelebene der in den Wänden (68, 70) der Anhängeklinke
angebrachten und zur Aufnahme des obersten Kettengliedes (73) bestimmten Nuten (71) versetzt sind und die Anhängeklinke (66)
nur durch Festhalten eines mit der Aufhängeklinke fest verbundenen Ansatzes (67) mit Hilfe
eines Verriegelungshebels (55) in senkrechter Stellung arretiert wird, so daß eine Entfernung
des Verriegelungshebels von dem oberen Ende des Ansatzes (67) ein Umkippen der Anhängeklinke
bewirkt, wodurch der in ihr aufgehängte untere Kettenteil (1) aus ihr herausfällt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshebel (55) in
vertikaler Ebene nach oben drehbar ist.
6. Halftervorrichtung für mehrere Tiere, bestehend aus Einzelvorrichtungen nach den Ansprüchen
4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem einzelnen Verriegelungshebel (55) eine
senkrechte Schnur (76) befestigt ist, die mit ihrem anderen Ende an einem horizontalen Seil (78)
befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 758/32 12.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG32142A DE1121401B (de) | 1961-04-27 | 1961-04-27 | Anbindevorrichtung fuer Stalltiere |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG32142A DE1121401B (de) | 1961-04-27 | 1961-04-27 | Anbindevorrichtung fuer Stalltiere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1121401B true DE1121401B (de) | 1962-01-04 |
Family
ID=7124399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG32142A Pending DE1121401B (de) | 1961-04-27 | 1961-04-27 | Anbindevorrichtung fuer Stalltiere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1121401B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1157835B (de) * | 1962-02-06 | 1963-11-21 | A Hoelz K G Maschf | Anbinde- und Abwurfvorrichtung fuer die Befestigungsketten an Tieren in Stallungen |
-
1961
- 1961-04-27 DE DEG32142A patent/DE1121401B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1157835B (de) * | 1962-02-06 | 1963-11-21 | A Hoelz K G Maschf | Anbinde- und Abwurfvorrichtung fuer die Befestigungsketten an Tieren in Stallungen |
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