DE102005019641A1

DE102005019641A1 - Bauteil zum Verkürzen von Gliederketten

Info

Publication number: DE102005019641A1
Application number: DE102005019641A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Smetz
Original assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Current assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Priority date: 2005-04-26
Filing date: 2005-04-26
Publication date: 2006-11-09
Anticipated expiration: 2025-04-27
Also published as: EP1875103A1; DE102005019641B4; WO2006114201A1; CN101166920A; CN101166920B; BRPI0610763B1; BRPI0610763A2; US20100011737A1; US8220244B2

Abstract

Bei einem Bauteil zum Verkürzen eines Kettenstranges (12), das mit einem in ein Übergangsglied (6) einhängbaren Anschlussbügel (2) und mit einem Verkürzungsorgan (7) versehen ist, dient zum Sichern der Lage des Anschlussbügels (2) im Übergangsglied (6) ein Sicherungsbolzen, der gleichzeitig als Haltebolzen (3) für das Endglied (11) des zu verkürzenden Kettenstranges (12) ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Bauteil zum Verkürzen eines insbesondere aus Rundstahlgliedern bestehenden Kettenstranges, das mit einem in ein vorzugsweise mit einer Abflachung versehenes Übergangsglied einhängbaren Anschlussbügel versehen ist, dessen Einführöffnung durch einen Sicherungsbolzen verschließbar ist, und das an seinem unterhalb des Anschlussbügels gelegenen Ende ein Verkürzungsorgan zum Verkürzen des Kettenstranges aufweist, dessen Endglied unverlierbar mit Hilfe eines Haltebolzens mit dem Bauteil verbunden ist.

Ein Bauteil der vorstehenden Art ist aus den 5 und 6 der WO 97123405 be kannt. Bei der bekannten Konstruktion ist der Sicherungsbolzen gegen die Wirkung einer Feder beweglich im Bereich der Einführöffnung des Anschlussbügels angeordnet, während sich der Haltebolzen für das Endglied des zu verkürzenden Kettenstranges im Abstand von der Öffnung des Anschlussbügels zusammen mit dem Verkürzungsorgan am unteren Ende des Bauteiles befindet und das Verkürzungsorgan und die Bohrungen des beidseits gelagerten Haltebolzens in einer in etwa senkrecht zur Längsachse des Bauteiles verlaufenden gemeinsamen Ebene liegen.

Das bekannte Bauteil vermag insofern nicht voll zu befriedigen, als aufgrund der Lage des Haltebolzens und des Verkürzungsorgans der Minimalwert der Verkürzbarkeit des Kettenstranges vergleichsweise hoch ist. Der Grund hierfür besteht darin, dass die Anzahl der Kettenglieder, die zur Bildung der Kettenschlaufe zwischen dem Endglied des Kettenstranges und dem dem Endglied am nächsten gelegenen, in das Verkürzungsorgan einhängbaren Kettenglied benötigt wird, aufgrund der aus der Lage des Haltebolzens und des Verkürzungsorgans resultierenden Kettenstrangführung vergleichsweise groß ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauteil der in Betracht gezogenen Art zu schaffen, bei dem ein Kettenstrang um geringere Beträge als mit dem bekannten Bauteil verkürzbar ist. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass der Sicherungsbolzen als gegen seine Verschiebbarkeit gesicherter Haltebolzen für das Endglied des Kettenstranges ausgebildet ist.

Durch die Lage des die Sicherungsfunktion übernehmenden, gewissermaßen einen Kombibolzen bildenden Haltebolzens oberhalb des Verkürzungsorgans lassen sich geringe, insbesondere bei Mehrstranggehängen wünschenswerte Verkürzungen realisieren. Als vorteilhaft erweist sich darüber hinaus, dass der Fertigungsaufwand für das Bauteil aufgrund des Wegfalls eines Bolzens und seiner Lagerung reduziert wird. Schließlich wird auch die Handhabung des Bauteiles beim Verkürzen erleichtert, weil sich anders als beim bekannten Bauteil ein partielles Umschlingen des Verkürzungsorgans durch den Kettenstrang erübrigt.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele und aus den Unteransprüchen.

Es zeigen:
1 die Vorderansicht eines nach Art eines Verkürzungshakens ausgebildeten Bauteiles mit unverkürztem Kettenstrang
2 die Seitenansicht des Bauteiles gemäß 1
3 die Vorderansicht des Bauteiles gemäß 1 und 2 mit minimal verkürztem Kettenstrang
4 die Seitenansicht des Bauteiles gemäß 3
5 die Vorderansicht eines nach Art einer Verkürzungslasche ausgebildeten Bauteiles mit unverkürztem Kettenstrang
6 die Seitenansicht des Bauteiles gemäß 5
7 die Vorderansicht des Bauteiles gemäß 5 und 6 mit minimal verkürztem Kettenstrang
8 die Seitenansicht des Bauteiles gemäß 7
9 die Vorderansicht eines nach Art einer Verkürzungsklaue ausgebildeten Bauteiles mit unverkürztem Kettenstrang
10 die Seitenansicht des Bauteiles gemäß 9
11 die Vorderansicht des Bauteiles gemäß 8 und 9 mit minimal verkürztem Kettenstrang und
12 die Seitenansicht des Bauteiles gemäß 11.
Das in den 1 bis 4 dargestellte nach Art eines Verkürzungshakens ausgebildete Bauteil besitzt einen Grundkörper 1, dessen oberes Ende als Anschlussbügel 2 mit einem durch einen Haltebolzen 3 überbrückten Einführschlitz 4 für ein mit einer Abflachung 5 versehenes Übergangsglied 6 ausgebildet ist, während sein unteres Ende ein aus einem Haken bestehendes Verkürzungsorgan 7 formt. Das eine Ende des Haltebolzens ist in einer Sacklochbohrung 8 gelagert, während sein anderes En de in einer Durchgangsbohrung 9 ruht, die mit der Sacklochbohrung 8 fluchtet. Ein Spannstift 10 sichert den Haltebolzen 3 in den ihn aufnehmenden Bohrungen 8, 9. Mit dem Haltebolzen 3 ist das Endglied 11 eines von einem Abschnitt einer Rundstahlkette gebildeten Kettenstranges 12 verbunden, von dem in den Figuren lediglich ein kurzes Stück gezeichnet ist.
Zum Verkürzen des Kettenstranges 12 um einen möglichst kleinen Betrag bedarf es der Bildung einer in 3 dargestellten, aus insgesamt sieben Gliedern bestehenden Kettenschlaufe. In der Praxis entspricht dies einer Verkürzung des Kettenstranges 12 um einen Betrag in der Größenordnung einer nur dreifachen Gliedteilung t.
Bei der Ausführungsform gemäß 5 bis 8 handelt es sich um ein Bauteil, dessen Grundkörper 13 an seinem unteren Ende mit einem Verkürzungsorgan 14 versehen ist, das in bekannter Weise von einer mit einer Durchziehöffnung und einem durch seitliche Stützflächen begrenzten Längsschlitz ausgestatteten Lasche gebildet wird, während der Aufbau des oberen Endes dem Aufbau des oberen Endes des Bauteiles gemäß den 1 bis 4 entspricht. Auch in diesem Fall dient zum Schließen des Einführschlitzes 4 für das mit einer Abflachung 5 versehene Übergangsglied 6 ein Haltebolzen 3 für das Endglied 11 eines Kettenstranges 12, d. h. hier wird ebenfalls auf einen gesonderten Sicherungsbolzen verzichtet. Wie anhand eines Vergleiches der 5 und 6 mit den 7 und 8 feststellbar ist, lässt sich der Kettenstrang 12 in diesem Fall um einen Minimalbetrag verkürzen, der größenordnungsmäßig sogar lediglich der zweifachen Teilung t der Glieder entspricht.
Eine Minimalverkürzung in der Größenordnung einer zweifachen Teilung t der Kettenglieder ist auch bei der Ausführungsform des Bauteiles gemäß den 9 bis 12 erzielbar, bei der das am unteren Ende eines Grundkörpers 15 angeordnete Verkürzungsorgan 16 als Halteklaue ausgebildet ist.

Claims

Bauteil zum Verkürzen eines insbesondere aus Rundstahlgliedern bestehenden Kettenstranges, das mit einem in ein vorzugsweise mit einer Abflachung (5) versehenes Übergangsglied (6) einhängbaren Anschlussbügel (2) versehen ist, dessen Einführöffnung (4) durch einen Sicherungsbolzen verschließbar ist, und das an seinem unterhalb des Anschlussbügels gelegenen Ende ein Verkürzungsorgan (7, 14, 16) zum Verkürzen des Kettenstranges (12) aufweist, dessen Endglied (11) unverlierbar mit Hilfe eines Haltebolzens mit dem Bauteil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsbolzen als gegen seine Verschiebbarkeit gesicherter Haltebolzen (3) für das Endglied (11) des Kettenstranges (12) ausgebildet ist.
Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Haltebolzen (3) und dem unterhalb des Haltbolzens (3) angeordneten Verkürzungsorgan (7, 14, 16) mindestens der vierfachen Teilung t der Glieder des Kettenstranges (12) entspricht.
Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende des Haltebolzens (3) in einer Sacklochbohrung (8) und das andere Ende des Haltebolzens (3) in einer durch einen Spannstift (10) verschließbaren Durchgangsbohrung (9) gelagert ist.
Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkürzungsorgan (7) als Haken ausgebildet ist.
Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkürzungsorgan (14) als Lasche ausgebildet ist.
Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkürzungsorgan (16) als Klaue ausgebildet ist.