DE1121058B - Verfahren zum Stabilisieren des Farbtons von am Stickstoffatom substituierten aromatischen Aminen - Google Patents

Verfahren zum Stabilisieren des Farbtons von am Stickstoffatom substituierten aromatischen Aminen

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Publication number
DE1121058B
DE1121058B DEB48371A DEB0048371A DE1121058B DE 1121058 B DE1121058 B DE 1121058B DE B48371 A DEB48371 A DE B48371A DE B0048371 A DEB0048371 A DE B0048371A DE 1121058 B DE1121058 B DE 1121058B
Authority
DE
Germany
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sample
percent
weight
aromatic amines
hue
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Pending
Application number
DEB48371A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Guenther Nottes
Dr Gustav Steinbrunn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
B 48371 IVb/12 q
ANMELDETAG: 29. M A R Z 1958
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT:
4. JANUAR 1962
Im Hauptpatent 1102 168 ist ein Verfahren zum Stabilisieren des Farbtones von am Stickstoffatom substituierten aromatischen Aminen durch Behandlung dieser Stoffe mit Mischungen aus Alkali- oder Erdalkalisulfiden und Alkali- oder Erdalkalihydroxyden bzw. -oxyden beschrieben.
Es wurde nun gefunden, daß man die Stabilisierung des Farbtones der am Stickstoffatom substituierten aromatischen Amine weiter verbessern kann, wenn man diese Stoffe außer mit Mischungen aus Alkali- oder Erdalkalisulfiden und Alkali- oder Erdalkalihydroxyden gleichzeitig noch mit polyalkylierten Phenolen behandelt.
Als polyalkylierte Phenole eignen sich z. B. solche, die mindestens in der 2,6-Stellung mit Alkylresten substituiert sind, wie 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol, 2,4,6-Triisopropylphenol, 2,6-Diisopropyl-4 -äthylphenol, 2,6 - Diisopropyl - 4- tert.-butylphenol, 2,4-Dimethyl-6-tert.-butylphenol.
Die jeweils angewandten Mengen sind sehr gering, z. B. 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die am Stickstoff substituierten aromatischen Amine.
Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf Lösungen der zu stabilisierenden Amine in Lösungs- und Verdünnungsmitteln, insbesondere in Benzinen, Schwerbenzinen, aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol, Xylol und deren Mischungen, wobei nur solche Kohlenwasserstoffe in Frage kommen, welche nicht mit Alkalisulfiden, alkalischen Verbindungen oder polyalkylierten Phenolen reagieren.
Bei der bekannten Stabilisierung aromatischer Amine werden schwefelhaltige Stabilisatoren angewandt, die zusammen mit den Aminen in den Treibstoff gelangen. Bekanntlich sind aber Schwefelverbindungen in Treibstoffen außerordentlich schädlich.
Demgegenüber wird in der vorliegenden Anmeldung ein Verfahren zur Stabilisierung aromatischer Amine beansprucht. Die hierbei in fester Form angewandten Alkali- oder Erdalkalisulfide lösen sich nicht in den Aminen und gelangen daher auch nicht mit den Aminen in den Treibstoff.
Verfahren zum Stabilisieren des Farbtons
von am Stickstoffatom substituierten
aromatischen Aminen
Zusatz zum Patent 1 102 168
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Dr. Günther Nottes, Ludwigshafen/Rhein,
und Dr. Gustav Steinbrunn, Schwegenheim (Pfalz), sind als Erfinder genannt worden
licht zeigen sich im Saybold-Colorimeter folgende Werte:
un- 0,1 NaOH NaOH
behandelt Gewichts + Na2S + Na2S
prozent + 0,1
A Gewichts
prozent
1 0,46 A
N-Mono- 0,95
methylanilin 0,20
Beispiel 1
Es wird wie im Beispiel 1 der Hauptanmeldung verfahren. Außerdem wird in den einzelnen Proben noch 0,1 Gewichtsprozent 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol (A) zugefügt, welches sich glatt im Monomethylanilin löst. Nach 14tätigem Stehen im Tages-M an ersieht aus den Zahlen, daß nach 14tätigem Stehen eine weit niedrigere Farbzahl durch weitere Zugabe des polyalkylierten Phenols erreicht wird.
Beispiel 2
Es wird gemäß obigem Beispiel 1 verfahren. An Stelle des Stoffes A werden andere 2,6-disubstituierte Alkylphenole (als Inhibitor bezeichnet) dem N-Monomethylanilin zugefügt, und zwar jeweils 0,1 Gewichts-
109 758/534
prozent. Die Farbzahlen im Saybold-Colorimeter zeigen folgende Werte:
Geprüfte Substanz: N-Monomethylanilin dest. rein
Inhibitor Kein
Zu
satz
0,1
Gewichts
prozent
Inhi
bitor
Zusätze
0,1
Gewichts
prozent
Inhi
bitor
+ Na2S
0,1
Gewichts
prozent
Inhi
bitor
+ Na1S
+ NaOH
2,4-Dimethyl-
6-tert.-butyl-
phenol (B) ....
2,6-Di-isopropyl-
4-äthylphenol
(C)
2,4,6-Triisopropyl-
phenol(D) ...
2,6-Di-isopropyl-
4-tert.-butyi-
phenol(E) ....
1
1
1
1
0,835
1,25
1,15
1
0,5
0,43
0,43
0,42
0,26
0,35
0,38
0,36
Man ersieht aus den Zahlen, daß die Inhibitoren C und D ohne weitere Zusätze eine Farbtonverschlechterung gegenüber den nicht behandelten aromatischen Aminen bewirken. Die Anwendung der beanspruchten Kombination von Alkalisulfid, Alkalihydroxyd und polyalkylierten Phenolen ergibt jedoch eine deutliche Verbesserung der Farbzahlen.
Beispiel 3
Vier gesonderte Proben in Glasgefäßen von je 500 ecm eines frisch destillierten, wasserhellen N-Monomethylanilins vom Siedebereich 195 bis 197°C werden wie folgt geprüft:
Probe 1 ohne jede Behandlung und ohne jeden Zusatz;
Probe 2 enthält 1 Gewichtsprozent 2,6-Di-tert.-butyl-X5 4-methylphenol gelöst;
Probe 3 wird mit 50 g einer Mischung aus 45 g Natriumsulfid (feste Kristalle) und 5 g Natriumhydroxyd in Plätzchen kurz geschüttelt ao und die Kristalle und Plätzchen am Boden des
Glasgefäßes belassen;
Probe 4 wird wie Probe 3 behandelt und zusätzlich wird noch 1 Gewichtsprozent 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol zugegeben.
»5
Nach 50stündiger gleichmäßiger und gleichzeitiger Belichtung aller vier Proben wurden im Saybold-Colorimeter folgende Farbzahlen gemessen, wobei die Blindprobe wie üblich als 1 angenommen wurde (sie war braun gefärbt):
Probe 1
unbehandelt
Probe 2
mit 1 Gewichtsprozent Inhibitor Probe 3
Na2S + NaOH
Probe 4
Na2S + NaOH + 1 Gewichtsprozent
Di-tert.-butyl-4-äthylphenol
N-Monomethylanilin
1,25
0,66
0,30
Die gute Wirkung der gemeinsamen Einwirkung von Natriumsulfid, Natriumhydroxyd und dem Zusatz des Inhibitors ist deutlich erkennbar. Probe 4 ist auch nach 50stündiger Lichteinwirkung noch sehr hell. Es ist bemerkenswert, daß Probe 2 mit 1 Gewichtsprozent Inhibitor sogar deutlich dunkler verfärbt ist als Probe 1 ohne jeden Zusatz und ohne jede Behandlung. Nach lOOstündigem Stehen im Licht wurden folgende Werte im Saybold-Colorimeter erhalten:
Beispiel 4
Eine 50gewichtsprozentige Lösung von N-Butylanilin in Toluol wurde in vier Proben von je 500 ecm zerlegt und wie folgt behandelt:
Probe A wurde ohne weiteren Zusatz und ohne weitere Behandlung in eine Glasflasche gefüllt;
Probe B wurde mit 50 g einer Mischung aus 80 Gewichtsprozent Na2S + 20 Gewichtsprozent NaOH fest geschüttelt und die Mischung am Boden der Glasflasche, welche die 50gewichtsprozentige Lösung von N-Butylanilin in Toluol enthielt, liegen gelassen;
Probe C wurde genau wie Probe B behandelt, und zusätzlich wurde 1 Gewichtsprozent 2,4-Dimethyl-6-tert.-butylphenol zugegeben (bezogen auf die 50gewichtsprozentige Lösung von N-Butylanilin in Toluol;
Probe D wurde mit 1 Gewichtsprozent des erwähnten Polyalkylphenols versetzt.
Probe A
Blindprobe
Probe B Probe C Probe D
1 0,52 0,35 1,15
Beispiel 5
Ν,Ν-Dimethylanilin wurde mit einer Mischung von Natriumsulfid (fest) und Calciumoxyd behandelt, wobei lOOo/oiges Ν,Ν-Dimethylanilin mit 10 Gewichtsprozent einer Mischung aus Natriumsulfid 62°/oiger Ware (70 Teile) und Calciumoxyd (30 Teile) gut durchgerührt wurde. Nach dem Absitzen ließ man das Natriumsulfid und das Calciumoxyd weiter am Boden der Glasflasche, weiche das Ν,Ν-Dimethylanilin enthält.
Dann wurden dem Ν,Ν-Dimethylanilin 0,5 Gewichtsprozent 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol zugegeben.
In einer unbehandelten Blindprobe wurde kein Inhibitor gelöst.
Beide Proben wurden 140 Stunden lang im Tageslicht belichtet. Die unbehandelte Probe war nach Ablauf dieser Zeit deutlich braun geworden. Die erfindungsgemäß behandelte Probe war fast wasserhell und klar geblieben.

Claims (5)

  1. 5 6
  2. PATENTANSPRUCH: Erdalkalisulfiden und Alkali- oder Erdalkali-Abänderung des Verfahrens zum Stabilisieren hydroxyden bzw. -oxyden gleichzeitig noch mit des Farbtones von am Stickstoffatom substituierten polyalkylierten Phenolen behandelt.
  3. aromatischen Aminen gemäß Hauptpatent 1102168,
  4. dadurch gekennzeichnet, daß man die genannten
  5. S In Betracht gezogene Druckschriften:
    Amine außer mit Mischungen aus Alkali- oder Deutsche Patentschrift Nr. 833 732.
    © 109 758/534 12. 61
DEB48371A 1958-03-29 1958-03-29 Verfahren zum Stabilisieren des Farbtons von am Stickstoffatom substituierten aromatischen Aminen Pending DE1121058B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB48371A DE1121058B (de) 1958-03-29 1958-03-29 Verfahren zum Stabilisieren des Farbtons von am Stickstoffatom substituierten aromatischen Aminen
BE576374A BE576374R (fr) 1958-03-29 1959-03-05 Stabilisation de la nuance d'amines aromatiques substituées.

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DE (1) DE1121058B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0216213A2 (de) * 1985-09-16 1987-04-01 Ethyl Corporation Verfärbungsinhibitor für aromatische Amine
US5349104A (en) * 1992-05-05 1994-09-20 Hoechst Aktiengesellschaft Stabilized aminobenzotrifluorides

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE833732C (de) * 1943-10-30 1952-03-10 Standard Oil Dev Co Motortreibstoffe

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US5349104A (en) * 1992-05-05 1994-09-20 Hoechst Aktiengesellschaft Stabilized aminobenzotrifluorides

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