DE11206C - Perforirmaschine, sowie das Verfahren zur Herstellung geschärfter Porzellansteine für Mahlkörper - Google Patents

Perforirmaschine, sowie das Verfahren zur Herstellung geschärfter Porzellansteine für Mahlkörper

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DE11206C
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W. SCHELLHASE und W. STEINHORST in Bornstedt bei Potsdam
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/48Producing shaped prefabricated articles from the material by removing material from solid section preforms for forming hollow articles, e.g. by punching or boring

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  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

1879.
..Klasse 80.
W. SCHELLHASE und W. STEINHORST in BORNSTEDT bei POTSDAM.
Perforirmaschine, sowie das Verfahren zur Herstellung geschärfter Porcellansteine für
Mahlkörper.
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. September 1879 ab.
Um ein Schärfen von Porcellan-Mahlkörpern, das wegen der grofsen Härte des Porcellans nicht in der Weise, wie bei gewöhnlichen Steinen, bewirkt werden kann, unnöthig zu machen, werden mit der nachbeschriebenen Maschine Mahlsteine hergestellt, welche in gleichmäfsiger Weise mit Löchern versehen sind, die senkrecht zur Mahlfläche fast den ganzen Stein durchsetzen.
Die Maschine, Fig. 1 bis 4, ist folgendermafsen construirt:
Auf einer Grundplatte A sind vier Säulen a aufgestellt, die ungefähr in der Mitte einen Kasten B tragen, dessen vier Seitenwände um die Scharniere b umgeklappt werden können, sonst aber durch Zwingen zusammengehalten werden.
Der Boden B1 dieses Kastens ist aus vielen hochkantig liegenden Messingstäben zusammengesetzt, in welche Schlitze von 20 mm Breite und 0,7s mm Tiefe in gleichen Abständen von einander eingefräst sind, und zwar so, dafs die Schlitze des einen Stabes gegen die des benachbarten um eine halbe Theilung versetzt sind, Fig. 3.
Heber dem Kasten ist eine Platte C angebracht, die, an der durch die Stifte c und c' geführten Traverse D befestigt, genau in den Kasten B pafst und mit Hülfe der Preisschraube^ in diesem auf- und niederbewegt werden kann. Die Knaggen / dienen dazu, ein Aufsetzen dieser Platte auf die Wände des Kastens zu verhüten. H ist ein Schlitten, der die Mutter der Preisschraube E enthält und der auf den Querverbindungen J vor- und zurückgeschoben werden kann.
Unter dem Kasten B befindet sich eine Platte F, die sogenannte Messerbank, welche eine grofse Anzahl senkrecht emporstehender Stahlklingen ν trägt, die alle genau in die entsprechenden Löcher des darüberliegenden Bodens B' passen und in diesen geführt werden. Es sind also die Messer ν und der Boden B1 gewissermafsen als Stempel und Matrize zu betrachten. Die ganze Messerbank kann durch Umdrehung der Kurbel K bezw. der Schraubenspindeln G und Gi parallel mit sich selbst auf- und niedergewunden werden und läuft dabei, wie der Support einer Drehbank, zwischen den Säulen α in einer durch die Schrauben η und die Leisten /, Fig. 4, nachstellbaren Schlittenführung.
Die Herstellung geschärfter Porcellansteine mittelst dieser Maschine geschieht nun in nach-r stehender Weise:
Der Schlitten H sammt der Platte C wird nach hinten geschoben, so dafs das Porcellangut bequem in den Kasten B, dessen Höhe derjenigen des herzustellenden Mahlkörpers entsprechend ist, eingelegt werden kann. Je nachdem das Material mehr oder weniger plastisch ist, wird der Kasten sofort ganz oder nur schichtenweise gefüllt und danach jedesmal die Messerbank entweder auf einmal oder in Unterbrechungen hochgewunden, wobei die Masse von den Klingen υ durchdrungen und gleichzeitig comprimirt wird.
Die Höhe der Matrize B1, sowie die genaue Führung der Messerbank F sichern das vollkommen geradlinige Emporsteigen der Messer ν in der homogenen Porcellanmasse.
In ihrer höchsten Stellung bleibt die Oberkante der Klingen noch ca. 10 mm unter dem oberen Rande des Kastens B, und sobald nun letzterer vollständig gefüllt ist, wird das Material durch die Platte C und die Schraube E fest zusammengeprefst, darauf die Messerbank herabgewunden, die Wände des Kastens B umgeschlagen, und der jetzt frei dastehende Stein entfernt und getrocknet.
Diejenige Fläche des Steines, welche mit der Matrize B1 in Berührung war, bildet später die Mahlfläche des Mahlkörpers, während der undurchlöcherte Theil von ungefähr 10 mm Stärke die obere bezw. untere Fläche des Läufers bezw. des Bodensteines abgiebt.
Behufs der Zusammensetzung zu Mahlkörpern, Fig. 5 und 6, werden die so erzeugten Steine S im getrockneten oder verglühten Zustande mit den aus weicher brennendem Thon bestehenden Furchen i? zusammengesetzt, gebrannt, wonach Furche und Mahlfläche nach dem Brennen wie aus einem einzigen Stücke bestehend erscheinen; diese Stücke werden in excentrisch gerichteten Reihen durch verschiedene Kitte sowohl unter sich als auch mit dem Mittel M zusammengefügt.

Claims (1)

  1. Das Mittel enthält das Steinauge N und besteht aus einem Gemisch verschiedener Thonarten, wie Steingut, Porcellan, gepulverter Chamotte etc., das gleichfalls beim Brennen eine geringere Härte als das Porcellangut der Mehlbahnsteine annimmt. Ferner wird das Mittel M in der oben beschriebenen Weise entweder gröber geschärft als die Steine S, oder man unterläfst die Schärfung desselben vollständig.
    Die Zwischenlagen von weicher brennendem Thon bilden _ alsdann die Mehlfurchen oder Ableiter R und laufen durch das Mittel bis zum Steinauge hin.
    Auch kann die Zusammensetzung in der Weise geschehen, dafs die einzelnen Steine S, nachdem sie für sich allein gebrannt sind, um das gleichfalls vorher gebrannte Mittel M in der oben genannten Weise gruppirt und darauf durch Zwischenstampfen einer Kittschicht, welche dann die Mehlfurchen bildet, mit dem Mittel zu einem Ganzen verbunden werden.
    Die Mahlflächen der so hergestellten Steine wirken wegen der excentrischen Richtung der Schärfe in hohem Mafse scheerenartig gegen einander, bleiben infolge der senkrechten Schlitze, die fast durch die ganze Höhe des Steines1 getrieben sind, stets scharf und besitzen eine sehr gleichmäfsige und grofse Schärfe.
    Paten τ-Anspruch:
    Die Herstellung von Porcellansteinen mittelst einer Maschine nach dargestelltem Princip, bei welcher durch Eintreiben einer grofsen Anzahl von Messern das zur Verwendung kommende Material, als Porcellangut, Gemische verschiedener Thonarten, wie Steingut, gepulverter Chamotte etc., senkrecht zur Oberfläche geschärft wird, sowie die Zusammensetzung derartig hergestellter Steine zu Mahlkörpern durch einfaches Zusammenbrennen der Thonfurchen mit den Mehlbahnsteinen und darauf folgende Kittung oder durch sofortiges Einstampfen einer Kittschicht zwischen die um das Mittel des Mahlkörpers gruppirtenMehlbahnsteme, wie gezeichnet und beschrieben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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