DE368203C - Verfahren und Maschine zur Herstellung scheibenfoermiger Gegenstaende aus keramischen, vorzugsweise sehr mageren Massen - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung scheibenfoermiger Gegenstaende aus keramischen, vorzugsweise sehr mageren Massen

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DE368203C
DE368203C DEG52382D DEG0052382D DE368203C DE 368203 C DE368203 C DE 368203C DE G52382 D DEG52382 D DE G52382D DE G0052382 D DEG0052382 D DE G0052382D DE 368203 C DE368203 C DE 368203C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/14Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for dividing shaped articles by cutting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zur Herstellung scheibenförmiger Gegenstände aus keramischen, vorzugsweise sehr mageren Massen. Das aus der Patentschrift 21402 bekannte Verfahren, wonach statt einzelner Stücke Massekuchen, in denen eine Anzahl der herzustellenden Gegenstände enthalten sind, geformt und auf einer geradlinig geführten Unterlage und unter stufenweise entsprechend der zu schneidenden Scheibendicke erfolgender Einstellung gegen einen .gespannten Draht geführt und durch diesen in Platten von der gewünschten Dicke zerschnitten werden, kann für magere Massen wie die beschriebenen nicht angewendet werden, denn das Zerschneiden mittels eines Drahtes setzt eine ziemlich hohe Bildsamkeit und Fettigkeit der Masse voraus, die mageren Massen fehlt. Letztere müssen erst durch Vortrocknen den zur weiteren Verarbeitung notwendigen Zusammenhalt erlangen und können in diesem Zustande nicht mehr mit einem Drahte zerschnitten werden, ohne daß Bruch entsteht.
  • Die Erfindung gestattet es, vermöge der neuartigen Abschneidevorrichtung, welche ihr Hauptmerkmal ist, nicht nur bei sehr plastischen, sondern auch bei sehr mageren Massen anstatt einzelner Stücke große Blöcke, Zylinder u. dgl., in denen eine Anzahl der herzustellenden Gegenstände enthalten sind, zu verformen, diese in einem Satze auf die gewünschten Dimensionen nachzuarbeiten, um sie sodann in Platten, Scheiben usw. zu zerschneiden. Hierdurch wird auch für sehr magere Massen eine Vereinfachung des Fabrikationsganges, eine Ersparnis an Arbeitslöhnen, Unterlageplatten, Trokkenraum, eine große Verminderung des beim Nacharbeiten entstehenden Abfalls bei einer verbesserten Gleichmäßigkeit der hergestellten Stücke in bezug auf Struktur und Abmessungen erzielt.
  • Die in der üblichen Weise, am vorteilhaftesten im Gießverfahren verformten Blöcke, Zylinder werden nach erfolgter Vortrocknung auf der auf beiliegender Zeichnung dargestellten Maschine zerschnitten.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht der ganzen Maschine mit Tragsäule links und Abschneidevorrichtung und Auffangrahmen rechts.
  • Abb. a zeigt die Abschneidevorrichtung und den Auffangrahmen für sich von der Stelle der Tragsäule des Massekuchentisches aus gesehen, Abb. 3 eine Aufsicht auf den Auffangrahmen, Abb. 4. einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. i durch Säule und Halter.
  • Abb. 5 und 6 zeigen Einzelheiten der Auffangvorrichtung.
  • Die Maschine besteht aus dem Bett a, auf welchem die von der Unterlage b getragene Säule c, welche auf Bett a mittels Kettenräder d und dl in bekannter Weise durch Ritzel und Zahnstange hin und her bewegt wird. Der an Säule c mittels Zahnstange, Ritzel und Handrad in der Höhenrichtung beweglich angeordnete Ausleger e trägt den zu zerschneidenden, beispielsweise zylindrischen Formling f, aus dem runde Platten oder Scheiben herzustellen sind. Der Zylinder wird zunächst mittels kreisenden Messers l außen abgedreht, welches an einer teleskopischen Spindel g befestigt ist, die durch Zahnradvorgelege h, hl, h. und Stufenscheibe i mit Riementrieb in Drehbewegung versetzt und deren unterer Teil durch Hebel k in der üblichen Weise auf- und abwärts bewegt wird. Hierauf wird der die Spindel g tragende, auf Säule c drehbar angeordnete Ausleger um etwa go ° aus dem Wege geschwenkt, und das Zerschneiden des Zylinders in Scheiben beginnt, indem man die Säule c und damit den Formling f auf dem Bett a nach den die schmale Bandsäge n tragenden, durch Riementrieb angetriebenen, beiden Sägescheiben in und zwischen diesen hindurch vorrücken läßt, bis die Scheibe vollständig abgeschnitten ist, wobei natürlich der Formling durch Einstellung seiner Unterlage e vermittels des vorgesehenen Handrades und Zahnstange in der entsprechenden Höhe festgestellt wird. Bei der geringen Festigkeit der verarbeiteten, mageren Massen muß die abzutrennende Scheibe schon während das Abschneiden vor sich geht eine Unterlage erhalten, da andernfalls der überhängende Teil der Scheibe, welche gerade abgetrennt wird, abbricht, sobald die Bandsäge n auf eine gewisse Tiefe in den Formling eindringt. Diese Unterlage wird durch die vorgesehene Auffangvorrichtung geschaffen. Sie besteht aus dem hufeisenförmigen, nach der Säule c zu offenen Spannrahmen o mit in Höhe des Sägeblattes n straff darüber gespannten Stahlbändern p. Diese folgen während des Abschneidens hinter dem Sägeblatt in den zwischen der abzutrennenden Scheibe und dem übrigen Teil des Formlings durch den Schnitt entstehenden freien Raum, füllen diesen aus, indem sie die gleiche Dicke wie das Sägeblatt besitzen, und bilden auf diese Weise eine Unterlage, während der Abtrennungsperiode für die Scheibe, welche abgeschnitten wird, diese letztere auffangend. Abb. 5 zeigt eine Aufsicht auf zwei dieser Stahlbänder, Abb. 6 einen Schnitt durch den Spannrahmen mit Spannvorrichtung für die darüber gespannten Stahlbänder. Der zwischen je zwei Stahltragbändern freigelassene Zwischenraum nimmt den beim Zerschneiden entstehenden Abfall auf. Bei feinkörnigen Magerungsmitteln und bei Formlingen von kleinem Durchmesser genügt an Stelle der Stahlbänder ein gelochtes, über den Spannrahmen gespanntes Blech oder auch ein nicht gelochtes Blech oder eine sonstige Unterlage von entsprechender Dicke. Der von Säule c getragene, auf zwei gezahnten Wellen in horizontaler Richtung verschiebbar angeordnete, in Höhe des Sägeblattes geschlitzte V-förmige Halter q, dessen Einzelheiten Abb..l, welche den Schnitt A-B darstellt, zeigt, wird beim Zersägen gegen den Formling gedrückt. Er verhindert ein - Kanten des Formlings, das Ausbrechen des der Säule zugekehrten Randes der Scheibe und des Zylinders beim Austritt der Säge und dient gleichzeitig zum glatten Aufschieben der abgeschnittenen Scheibe auf die Stahlbänder des Spannrahmens. Beim Abschneiden des letzten Endes der Scheibe läuft die Bandsäge in dem im Halter angebrachten Schlitz. Der Halter kann auch bogenförmig oder sonstwie in einer sich den Formlingen anpassenden Gestaltung ausgebildet werden. Nachdem eine Scheibe abgeschnitten ist, kehrt die Säule c und damit der Formling f in die Ausgangsstellung zurück, wo, wenn notwendig, der Rest des Formlings von neuem mit dem kreisenden Messer l abgedreht wird. Der Ausleger e wird hierauf vermittels der vorgesehenen Zahnstange und Handrades oder einer anderen mechanischen Vorrichtung auf die der Dicke der neu abzuschneidenden Scheibe entsprechende Höhe eingestellt, und das Spiel des Abschneidens beginnt wiederum, nachdem man die vorher abgeschnittene, für den Brand fertige Scheibe von dem Spannrahmen abgenommen hat.
  • Will man Lochscheiben wie z. B. Schleifscheiben zerschneiden, so setzt man in die Spindel g einen entsprechenden Bohrer ein, welcher das Loch 'bohrt, während gleichzeitig das kreisende Messer L den Umfang abdreht. Man führt letzteres zweckmäßig nicht zu lang aus, sondern dreht nur den oberen Teil des Formlings ab und führt ihn, sobald der abgedrehte Teil abgeschnitten ist, zentrisch unter die Bohrspindel g zurück, um von neuem abzudrehen.
  • Die Maschine dient auch zum Zerschneiden von vier- und rechteckigen oder sonstwie unregelmäßig geformten Platten, Steine u. dgl., deren Seiten auf der Maschine über Schablonen nachgearbeitet werden können, und wobei nur der Halter q entsprechend zu verändern ist und die Wirkung des kreisenden Messers wegfällt.
  • Für große Scheiben und Platten wird man die Unterlage zweckmäßig als rotierende Scheibe ausbilden und die Peripherie mit stillstehendem Werkzeug und rotierendem Formling abdrehen.
  • Der Erfindungsgedanke läßt sich auch so ausführen, daß man die Formlinge mit liegender Längsachse auf eine ihrer Form entsprechende mit Schlitzen nach Maßgabe der Dicke der abzutrennenden Platten versehene Unterlage legt oder auf eine Unterlage aus plastischem, leicht zersägbarem Material bettet und sie durch eine vertikal laufende Bandsäge von bekannter Konstruktion durchführt, wobei sie in Platten: zerschnitten werden.
  • Das Verfahren läßt sich auch mit Vorteil für das Zerschneiden von Gegenständen mit geringem Zusatz von Magermitteln verwenden, besonders, wenn diese im Gießverfahren hergestellt sind.

Claims (6)

  1. PATENT-ANSPRÜCFIE: z. Verfahren zur Herstellung scheibenförmiger Gegenstände aus keramischen, vorzugsweise sehr mageren Massen in der Weise, daß ein Masseblock auf einer geradlinig geführten Unterlage und unter stufenweise entsprechend der herzustellenden Scheibendicke erfolgenden Einstellung senkrecht zur Führungsrichtung, gegen ein Schneidewerkzeug geführt und so in Scheiben geschnitten wird, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Bandsäge.
  2. 2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch z, gekennzeichnet durch einen in der Höhenrichtung einstellbaren Auflegetisch (e) für den zu zerschneidenden Masseblock, eine in wagerechter Richtung umlaufende Bandsäge (m) und einen schlittenartig auf die Bandsäge zu verschiebbaren Träger für den Auflegetisch.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen auf der Tischtragsäule (c) schwingbar gelagerten Ausleger mit darin drehbarer und auf und ab bewegbarer Tragspindel (g) für ein kreisendes Abstreichmesser (1). q..
  4. Maschine nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch einen der Gestalt des Formblocks entsprechend gestalteten Halter (q) zum Stützen des Formblocks während des Abschneidens der einzelnen Platten o. dgl. sowie zum Aufschieben der abgeschnittenen Stücke auf eine der Bandsäge folgende Auffangvorrichtung.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 2 bis q., gekennzeichnet durch eine Auffangvorrichtung in Gestalt eines hufeisenförmigen Rahmens (o) mit in geringen Abständen darüber gespannten Stahlbändern (p) von der Dicke des Sägeblattes, welche in der Schnittfuge des Formlings der Säge folgend die jeweilig abgeschnittenen Platten o. dgl. stützen.
  6. 6. Maschine nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine in senkrechter Richtung umlaufende Bandsäge und einem der herzustellenden Plattendicke entsprechend geschlitzten Tragtisch für den liegenden (nicht stehenden) Masseblock, in dessen Schlitze die Bandsäge beim Zerschneiden der Masseblöcke nacheinander eintritt.
DEG52382D 1920-11-12 1920-11-12 Verfahren und Maschine zur Herstellung scheibenfoermiger Gegenstaende aus keramischen, vorzugsweise sehr mageren Massen Expired DE368203C (de)

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