DE1120255B - Steuervorrichtung fuer die Bewegungen des Stoffschiebers einer Naehmaschine - Google Patents
Steuervorrichtung fuer die Bewegungen des Stoffschiebers einer NaehmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B27/00—Work-feeding means
- D05B27/22—Work-feeding means with means for setting length of stitch
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- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Steuervorrichtung für die Bewegungen des Stoffschiebers
einer selbsttätigen Nähmaschine mit einem ein drehbares Bedienungsmittel tragenden Arm, der
in mindestens eine von mehreren Stellungen gebracht werden kann und dort durch eine Blockierungsvorrichtung
festgehalten wird, wobei diese Stellung die selbsttätige Steuerung der Amplitudenänderung und
der Drehrichtung des Stoffschiebers ermöglicht.
Bei den bekannten Nähmaschinen dieser Art wird die Bewegung des Stoffschiebers durch Nockenscheiben
gesteuert. Diese werden normalerweise serienmäßig hergestellt und unterliegen naturgemäß gewissen
Toleranzen. Das hat aber die unangenehme Folge, daß der Stoffschieber nicht stets die gleiche Bewegung
ausführt, wenn er von der einen oder anderen Nokkenscheibe der gleichen Serie gesteuert wird.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß das Bedienungsmittel gegenüber seinen
Figuren exzentrisch gelagert ist. Auf diese Weise ist eine Feinkorrektur möglich, durch die die fabrikatorisch
bedingten Unterschiede der Nockenscheiben kompensiert werden können und sich die genaue
Nullstellung des Stoffschiebers für jede Nockenscheibe in einfacher Weise fixieren läßt.
Es ist zwar bereits eine Nähmaschine für Zickzackstich bekannt, bei welcher die Seitenverschiebungen
der Nadel und die erforderlichen Schritte des Stoffschiebers durch zwei Nocken gesteuert werden, die
auswechselbar auf einer gemeinsamen Welle sitzen und voneinander unabhängig sind, und bei welcher in
Verbindung mit einer die Stichfeldlage des Zickzackstiches bestimmenden Steuerkurse eine mit einem
Exzenterstift wirkende Justiermöglichkeit für die Stichfeld-Nullage angeordnet ist. Diese bekannte
Anordnung ist aber nicht geeignet, in einfacher Weise die Fertigungstoleranzen der am selbsttätigen
Steuervorgang beteiligten Steuerscheiben zu kompensieren.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das Bedienungsmittel mit einer
Stange verbunden ist, welche eine Verlängerung des Armes bildet und drehbar in diesem angeordnet ist,
wobei diese Stange den exzentrischen Teil aufweist, welcher in einem an der Blockierungsvorrichtung vorgesehenen
Lager läuft.
Die Zeichnung zeigt sehematisch und als Beispiel eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der
Erfindung.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht dieser Steuervorrichtung, von der
Fig. 2 eine Einzelheit zeigt.
Steuervorrichtung für die Bewegungen
des Stoffschiebers einer Nähmaschine
des Stoffschiebers einer Nähmaschine
Anmelder:
Mefina S.A., Freiburg (Schweiz)
Mefina S.A., Freiburg (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. F.Mayer, Patentanwalt,
Berlin-Dahlem, Hüttenweg 15
Berlin-Dahlem, Hüttenweg 15
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 20. Februar 1956 (Nr. 30 130)
Schweiz vom 20. Februar 1956 (Nr. 30 130)
Marcel Fresard und Rolando Gianinazzi,
Genf (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Fig. 3 ist ein Schnitt und eine Ansicht eines Teiles der Steuervorrichtung in vergrößertem Maßstab.
Fig. 4 zeigt das an der Außenseite des Gehäuses sichtbare Bedienungsmittel.
Fig. 5 ist ein Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 3.
Die in der Zeichnung dargestellte Steuervorrichtung stellt eine bei selbsttätigen Nähmaschinen verwendete
Vorrichtung dar, bei denen eine aus gepreßtem oder geformtem Stoff hergestellte Nockenscheibe dazu
dient, die selbsttätigen Veränderungen der Bewegungen des Stoffschiebers zu steuern. Diese Vorrichtung
weist einen auf' einer Welle 2 gelagerten Teil 1 auf. Die Welle 2 kann beispielsweise gleichzeitig als Antriebswelle
für die Nadelbewegungen der Nähmaschine dienen.
Der Teill weist einen Arm 3 auf, dessen Ende 4
als Anschlag für ein Mittel 5 dient, an welchem ein Hebel drehbar gelagert ist, der eine der selbsttätigen
Vorschubsteuerung dienenen Nockenscheibe abtastet.
Nun ist es gerade dieser vom Mittel 5 getragene Nachlaufhebel, den man bei der Montage einer neuen
Nockenscheibe auf der Nähmaschine in ganz be-
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stimmter Weise und in einem bestimmten Ausmaß justieren muß.
Der Teil 1 weist ferner einen zweiten Arm 6 auf, welcher durch eine in diesem drehbar gelagerte
Stange 7 verlängert wird. Das äußere Ende derselben trägt ein Bedienungsmittel 8, welches im vorliegenden
Fall durch einen Rändelknopf aus gepreßtem Kunststoff gebildet ist.
Die Stange 7 durchsetzt einen Schlitz 9, welcher im Teil 10 des Maschinengehäuses vorgesehen ist. Auf
der Stange 7 sind Führungs- und Arretierteile 11 und 12 an sich bekannter Art angeordnet. Der Teil 12
bildet einen Gleitschuh, welcher längs des Schlitzes 9 an der Außenseite des Gehäuses 10 gleiten kann. Der
Teil 11 weist zwei entgegengesetzt angeordnete Verlängerungen 13 auf, die auf der Innenseite des Gehäuseteiles
10 anliegen. Ein quer durch die Stange? angeordneter Bolzen 14 dient dem Bestandteil 11 als
Anschlag. Andererseits übt eine in einer Ausbohrung 16 des Bedienungsmittels 8 sitzende Feder 15 einen
Druck auf den Gleitschuh 12 aus, was bewirkt, daß die Teile 11 und 12 gegeneinander gedrückt werden.
Diese klemmen also die Ränder des Schlitzes 9 zwischen sich ein. Es sei bemerkt, daß ein zweiter Bolzen
17 quer durch die Stange 7 geführt ist und somit einen zweiten axialen Anschlag bildet, welcher die
Bewegungen der Stange 7 in bezug auf den Teil 11 begrenzt.
Wie aus den Fig. 2, 3 und 5 ersichtlich ist, weist die Innenseite des Gehäuseteiles 10 einen Einschnitt 18
auf, welcher die Stellung des Armes 6 festlegt. In dieser ist die selbsttätige Steuerung der Bewegungsänderungen des Stoffschiebers der Maschine eingeschaltet.
Die Verlängerungen 13 des Teiles 11 bilden die Blockierungsmittel des Armes 6, wenn dieser im
Einschnitt 18 eingerastet ist.
Die in der Zeichnung dargestellte Steuervorrichtung ist mit Mitteln versehen, welche eine geringe Winkelverschiebung
der Stellung des Armes 6 und somit des Armes 3 ermöglichen, wenn die Blockierungsmittel
13 im Einschnitt 18 eingerastet sind.
Ein Teil 19 der Stange 7 ist in bezug auf den übrigen Teil dieser Stange exzentrisch ausgebildet, wobei
dieser exzentrische Teil 19 in einer als Lagerung dienenden Bohrung 20 des Teiles 11 drehbar ist.
Der Teil 11 weist ferner einen Anschlag 21 auf, welcher die möglichen Winkelverschwenkungen der
Stange 7 auf weniger als 180° beschränkt. Wie aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich ist, stößt jeweils einer der
Bolzen 14 auf der einen oder der anderen Seite des Anschlages 21 gegen diesen, wenn die Stange 7 durch
Betätigung des Bedienungsmittels 8 gedreht wird.
Durch das Vorhandensein des exzentrischen Teiles 19 der Stange 7 bewirkt also jede Drehbewegung des
Bedienungsmittels 8 eine geringe Verschwenkung des Armes 6 und damit des Armes 3. Daraus ergibt sich
eine entsprechende Verschiebung des Teiles 5. Der Regulierungsspielraum dieses Teiles 5 ist in der Fig. 1
durch den Abstand e in vergrößerter Form dargestellt.
Fig. 4 zeigt, daß mittels eines Pfeiles 22 am Bedienungsmittel 8 die mittlere Regulierungsstellung angezeigt
werden kann, welche dann erreicht ist, wenn der Pfeil 22 gegenüber der am Gleitschuh 12 vorgesehenen
Markierung 23 steht. Diese Markierung 23 dient ferner dazu, um an einer Skala 24 des Teiles 10
die Amplitude des Stoffschiebers manuell einzustellen. Im Bereich der Skala 24 berührt der Fühler 28 nicht
mehr die nicht dargestellte Nockenscheibe, so daß eine selbsttätige Steuerung der Bewegungsänderung
des Stoffschiebers nicht erfolgt. Der am Teil 10 angezeichnete Buchstabe A stimmt mit dem Einschnitt 18
überein.
Die Wirkung der Steuervorrichtung ist folgende:
Soll die selbsttätige Steuerung für die Bewegungen des Stoffschiebers eingeklinkt werden, dann wird der
Steuerknopf 8 in die in den Fig. 1 und 5 gezeichnete Stellung gebracht, so daß die Blockierungsmittel 13
zum Eingriff mit dem Einschnitt 18 kommen.
In dieser Stellung kommt das Ende 4 des Armes 3 mit dem Mittel 5 in Berührung, wodurch der Abtasthebel
an die Profilfläche der nicht dargestellten Nokkenscheibe
kommt. Bemerkt der Benutzer der Maschine während des Nähens, daß das von der Nähnadel
ausgeführte Muster Fehler aufweist, dann verdreht er den Knopf 8 in dem einen oder anderen
Sinne, um diesen Fehler zu korrigieren.
Soll die Steuerung des Stoffschiebers der Nähmaschine nicht durch die Nockenscheibe erfolgen,
dann wird das Steuermittel 8 in den oberen Teil des Ausschnittes 9 gedruckt, bis der Zeiger 23 gegenüber
der Skala 24 zu liegen kommt. In dieser Stellung des Steuerknopfes 8 läßt das Ende 4 des Armes 3 das
Mittel 5 los, und die nicht gezeigte Nockenscheibe für die selbsttätige Vorschubsteuerung ist außer Wirkung.
Für die Steuervorrichtung können zahlreiche Varianten vorgesehen sein. Insbesondere kann der exzentrische
Teil 19, der im Zeichnungsbeispiel an der Stange 7 vorgesehen ist, am Bedienungsmittel 8 sitzen.
Die Feineinstellung würde dann durch eine gegenseitige Verschiebung des Bedienungsmittels 8 in bezug
auf den Gleitschuh 22, in welchem dieses Mittel teilweise eingefügt ist, bewirkt werden.
Claims (3)
1. Steuervorrichtung für die Bewegungen des Stoffschiebers einer selbsttätigen Nähmaschine
mit einem ein drehbares Bedienungsorgan tragenden Arm, der in mindestens eine von mehreren
Stellungen gebracht werden kann und dort durch eine Blockierungsvorrichtung festgehalten wird,
wobei diese Stellung die selbstätige Steuerung der Amplitudenänderung und der Drehrichtung des
Stoffschiebers ermöglicht, dadurch gekennzeich net, daß das Bedienungsmittel (8) gegenüber seinem
Tragarm (6) exzentrisch gelagert ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsmittel (8) mit
einer Stange (7) verbunden ist, welche eine Verlängerung des Armes (6) bildet und drehbar in
diesem angeordnet ist, wobei diese Stange (7) den exzentrischen Teil (19) aufweist, welcher in einem
an der Blockierungsvorrichtung (11, 12, 13, 18) vorgesehenen Lager (20) läuft.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei welcher das Maschinengehäuse einen Schlitz
aufweist, längs welchem das Bedienungsmittel verschoben werden kann, wobei zwei durch eine
Feder gegeneinander gedrückte Teile mit dem Bedienungsmittel fest verbunden sind und den Rand
des Schlitzes festklemmen und der eine dieser beiden Teile ein Blockierungsmittel aufweist, welches
mit mindestens einem quer zum Schlitz vorgese-
henen Einschnitt zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (20) im einen der die
Klemmung des Bedienungsmittels (8) im Schlitz (9) bewirkenden Teil (11) gebildet ist, welcher das
Blockierungsmittel (13) trägt, wobei dieser Teil (11) außerdem einen Anschlag (21) aufweist, um
die möglichen Winkelverschwenkungen der Stange (7) auf weniger als 180° zu beschränken.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 825 333, 850 260,
914458.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH804682X | 1956-02-20 |
Publications (1)
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ID=4537952
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GB (1) | GB804682A (de) |
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DE3317581A1 (de) * | 1982-05-17 | 1983-11-17 | Rockwell-Rimoldi S.p.A., Olcella, Milano | Sticheinstellvorrichtung fuer naehmaschinen |
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- BE BE553357D patent/BE553357A/xx unknown
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1956
- 1956-02-20 CH CH327679D patent/CH327679A/fr unknown
- 1956-12-13 DE DEM32643A patent/DE1120255B/de active Pending
-
1957
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- 1957-01-28 GB GB2960/57A patent/GB804682A/en not_active Expired
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Also Published As
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FR1168468A (fr) | 1958-12-09 |
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GB804682A (en) | 1958-11-19 |
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