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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft Absorptionsartikel, z. B. Wegwerfwindeln, Urinsammelvorlagen, Inkontinenzeinlagen und Monatsbinden.
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Hintergrund der Technik
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Eine herkömmlich bekannte Technik beinhaltet die Bildung der zur Haut weisenden Oberflächenseite eines Topsheets eines Absorptionsartikels, z. B. einer Wegwerfwindel, in dreidimensionaler Form mit dem Ziel, beispielsweise Exkrement daran zu hindern, auf dem Topsheet zu fließen, oder die Fließrichtung in einer spezifischen Richtung zu steuern.
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Beispielsweise offenbart das Patentzitat 1 ein Vlies, das zum Beispiel als Topsheet einer Wegwerfwindel verwendet wird, wobei das Vlies einen Basisabschnitt, der sich im Wesentlichen auf ebene Weise ausdehnt, und mehrere Vorsprünge aufweist, die vom Basisabschnitt vorstehen. Jeder Vorsprung weist auf: einen Umfangsflächenabschnitt, der vom Basisabschnitt hochsteht und eine Umfangsfläche bildet; und einen oberen Abschnitt, der auf der Spitzenendseite des Umfangsflächenabschnitts gebildet ist. In mindestens einem Abschnitt seiner Umfangsfläche hat der Umfangsflächenabschnitt einen vorstehenden Abschnitt, der nach außen vorsteht.
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Ferner wurde vom Anmelder bereits vorgeschlagen, als Topsheet eines Absorptionsartikels eine Verbundbahn zu verwenden, die eine erste und eine darauf geschichtete zweite Bahn aufweist, die an mehreren Verbindungsabschnitten miteinander verbunden sind, wobei die erste Bahn Vorsprünge bildet, die in einer sie von der zweiten Bahn trennenden Richtung an Teilstücken mit Ausnahme der Verbindungsabschnitte vorstehen, wodurch sie zur Hautseite des Trägers vorstehen (Patentzitat 2 usw.).
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Liste der Zitate
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Patentliteratur
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- Patentzitat 1: JP 2016-8367A
- Patentzitat 2: JP 2017-93732A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Bei der Erfindung handelt es sich um einen Absorptionsartikel, der aufweist: ein Topsheet mit einem konvexkonkaven bzw. vorstehenden und vertieften Bereich; ein Backsheet; und ein zwischen dem Topsheet und dem Backsheet angeordnetes Absorptionsteil. Der Absorptionsartikel hat eine Längsrichtung, die einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung eines Trägers entspricht, und eine Breitenrichtung, die orthogonal zur Längsrichtung ist. Mehrere geneigte Vorsprünge sind im vorstehenden und vertieften Bereich gebildet. Die geneigten Vorsprünge stehen zur Hautseite des Trägers vor, und eine Position einer Spitze jedes geneigten Vorsprungs weicht zu einer Seite in Längsrichtung von einer Mittelposition ab, die zwischen beiden Enden des geneigten Vorsprungs in Längsrichtung liegt.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Draufsicht auf eine Grundkonfiguration einer Wegwerfwindel als eine Ausführungsform eines Absorptionsartikels der Erfindung.
- 2 ist eine Querschnittansicht an der Linie II-II von 1.
- 3 ist eine Draufsicht auf ein Topsheet (Verbundbahn) der Wegwerfwindel der ersten Ausführungsform.
- 4 ist eine vergrößerte Draufsicht auf einen unter Vergrößerung gezeigten Abschnitt eines vorstehenden und vertieften Bereichs P der Verbundbahn gemäß 3.
- 5 zeigt vergrößerte Querschnittansichten, die jeweils einen Querschnitt in Dickenrichtung des Topsheets (Verbundbahn) gemäß 3 zeigen, wobei 5(a) eine Querschnittansicht an der Linie III-III von 4 ist, die die Spitze eines geneigten Vorsprungs durchläuft, und 5(b) eine Querschnittansicht an der Linie IV-IV von 4 ist.
- 6 zeigt Wirkungen der Erfindung veranschaulichende Darstellungen, wobei 6(a) eine Darstellung von Aktionen/Vorgängen der Erfindung ist und 6(b) eine Darstellung von Aktionen/Vorgängen der herkömmlichen Technik ist.
- 7 zeigt Wirkungen der Erfindung veranschaulichende Darstellungen, wobei 7(a) eine Darstellung von Aktionen/Vorgängen der Erfindung ist und 7(b) eine Darstellung von Aktionen/Vorgängen der herkömmlichen Technik ist.
- 8(a) ist eine vergrößerte Draufsicht auf einen unter Vergrößerung gezeigten Abschnitt eines vorstehenden und vertieften Bereichs eines Topsheets (Verbundbahn) gemäß einer zweiten Ausführungsform, und 8(b) ist eine vergrößerte Ansicht eines geneigten Vorsprungs.
- 9 zeigt Darstellungen, die Wirkungen geneigter Vorsprünge in einem identisch geneigten Bereich veranschaulichen, wobei 9(a) eine Darstellung von Aktionen/Vorgängen ist, wenn Reibung in Neigungsrichtung der geneigten Vorsprünge verursacht wird, und 8(b) eine Darstellung von Aktionen/Vorgängen ist, wenn Reibung in Gegenrichtung von der Neigungsrichtung verursacht wird.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Das Patentzitat 1 beschreibt Folgendes. Im Vlies, das im Patentzitat 1 vorgeschlagen wird, hat der Umfangsflächenabschnitt jedes Vorsprungs einen vorstehenden Abschnitt, der von der Umfangsfläche nach außen vorsteht. Dadurch kann der vorstehende Abschnitt den Flüssigkeitsfluss in Fällen blockieren, in denen beispielsweise das Vlies geneigt ist; als Ergebnis wird Flüssigkeit daran gehindert, vom Vlies zu fließen, und die Flüssigkeit kann eindringen und effizient absorbiert werden.
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Im Vlies des Patentzitats 1 sind die Vorsprünge steif hergestellt, so dass sie ihre Vorsprungform auch bei Druckbeaufschlagung behalten können. Damit geht aber ein Nachteil einher, dass beispielsweise in Fällen, in denen das Exkrement weicher Stuhl ist, der eine relativ hohe Viskosität hat, das zwischen den Vorsprüngen verbleibende Exkrement in der Tendenz an der Haut des Trägers haftet.
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Andererseits hat ein Topsheet, das aus der im Patentzitat 2 offenbarten Verbundbahn hergestellt ist, gute Durchlässigkeit für Luft und Auffangfähigkeit für Flüssigkeit, ist aber immer noch unzureichend bezogen darauf, den Fluss von Exkrement, z. B. weichem Stuhl, einzudämmen und zu verhindern, dass das auf dem Topsheet verbleibende Exkrement an der Haut des Trägers haftet.
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Somit betrifft die Erfindung einen Absorptionsartikel, der Nachteile der zuvor genannten herkömmlichen Technik überwinden kann.
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Nachfolgend wird die Erfindung in Übereinstimmung mit bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen beschrieben.
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1 und 2 zeigen einen Grundaufbau einer Wegwerfwindel 100 (auch einfach „Windel 100“ genannt), die eine Ausführungsform eines Absorptionsartikels der Erfindung ist.
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Gemäß 1 und 2 weist die Windel 100 auf: ein flüssigkeitsdurchlässiges Topsheet (Deckbahn) 12; ein flüssigkeitsundurchlässiges Backsheet (Rückbahn) 13; und ein Absorptionsteil 14, das zwischen den beiden Bahnen 12, 13 angeordnet ist. Bezogen auf das Backsheet 13 ist „flüssigkeitsundurchlässig“ ein Konzept, das „begrenzt flüssigkeitsundurchlässig“ umfasst; zum Konzept gehören auch Fälle, in denen das Backsheet 13 überhaupt keinen Flüssigkeitsdurchgang ermöglicht, und Fälle, in denen das Backsheet aus einer wasserabstoßenden Bahn usw. hergestellt ist.
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Die Windel 100 besitzt eine Längsrichtung X, die der Vorwärts-Rückwärts-Richtung eines Trägers entspricht; und eine Breitenrichtung Y orthogonal zur Längsrichtung X in einem Zustand, in dem die Windel 100 in einer Ebene gemäß 1 ausgebreitet ist. Bei Aufteilung der Gesamtlänge der Windel in Längsrichtung X in drei gleiche Teile kann die Windel 100 aufgeteilt sein in: einen Vorderabschnitt A, der auf der Vorderseite des Trägers anzuordnen ist, wenn die Windel getragen wird; einen Hinterabschnitt B, der auf der Rückseite des Trägers anzuordnen ist, wenn die Windel getragen wird; und einen Schrittabschnitt C, der zwischen dem Vorderabschnitt A und dem Hinterabschnitt B liegt. Die Windel 100 ist eine offene Wegwerfwindel; Befestigungsbänder 17 sind an den jeweiligen Querseitenkantenabschnitten des Hinterabschnitts B vorgesehen, und eine Aufsetzzone 18 zum Befestigen der Befestigungsbänder 17 ist auf der Außenfläche des Vorderabschnitts A vorgesehen.
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Das Absorptionsteil 14 in der Windel 100 weist einen Absorptionskern 14a und eine Kernhüllbahn 14b auf, die den Absorptionskern 14a umhüllt. Hergestellt sein kann der Absorptionskern 14a beispielsweise aus einem Faserstapel, der eine flüssigkeitsabsorbierende Faser, z. B. Zellstofffaser, aufweist, oder einem gemischten Faserstapel, der eine flüssigkeitsabsorbierende Faser und ein Wasserabsorptionspolymer aufweist. Zu Beispielen für die flüssigkeitsabsorbierende Faser gehören hydrophile Fasern auf Zellulosebasis, z. B. Zellstofffaser, Rayonfaser, Baumwollfaser und Zelluloseacetat. Außer hydrophilen Fasern auf Zellulosebasis ist es auch möglich, Faser zu verwenden, die aus einem Kunstharz, z. B. einem Polyolefin, einem Polyester oder einem Polyamid, hergestellt und beispielsweise durch ein Surfactant hydrophil gemacht ist. Für die Kernhüllbahn 14b ist es möglich, beispielsweise Tissue-Papier oder ein wasserdurchlässiges Vlies zu verwenden. Eine einzelne Kernhüllbahn 14b kann den gesamten Absorptionskern 14a umhüllen, oder zwei oder mehr Bahnen können in Kombination verwendet werden, um den Absorptionskern 14a zu umhüllen. Für das Backsheet 13 ist es möglich, beispielsweise eine flüssigkeitsundurchlässige oder wasserabstoßende Harzfolie oder eine laminierte Bahn aus einer Harzfolie und einem Vlies zu verwenden.
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Lecksichere manschettenbildende Bahnen 15, die jeweils elastische Teile 15a aufweisen, sind an jeder von beiden Seiten entlang der Längsrichtung X der Windel 100 vorgesehen, und durch Zusammenziehen der elastischen Teile 15a werden lecksichere Manschetten, die zur Hautseite des Trägers hochstehen, im Schrittabschnitt C in einem Zustand gebildet, in dem die Windel getragen wird. In Teilstücken, die die Beine im Schrittabschnitt C umgeben, sind elastische Beinabschnittsteile 16 in einem gedehnten Zustand vorgesehen, und durch Zusammenziehen der elastischen Beinabschnittsteile werden Beinraffungen, die das Passvermögen um die Beine des Trägers verbessern, im Schrittabschnitt C in einem Zustand gebildet, in dem die Windel getragen wird.
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Das Topsheet 12 der Wegwerfwindel 100 der ersten Ausführungsform ist durch eine Verbundbahn 10 gemäß 3 gebildet.
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Wie in 3 dargestellt, weist die Verbundbahn 10 auf: einen Mittelbereich M, der in einer Mittelfläche in Breitenrichtung Y liegt; und ein Paar Seitenbereiche S, S, die auf beiden Seiten des Mittelbereichs M liegen. Der Mittelbereich M bildet den vorstehenden und vertieften Bereich P im Topsheet 12.
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Der vorstehende und vertiefte Bereich P ist ein Bereich, in dem mehrere geneigte Vorsprünge 41 gebildet sind, die durch eine Faserbahn, z. B. ein Vlies, gebildet sind. Bevorzugt ist, dass gemäß 3 die geneigten Vorsprünge in verteiltem Zustand in Längsrichtung X und Breitenrichtung Y gemäß einem vorbestimmten Muster gebildet sind.
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Gemäß 5(a) ist der geneigte Vorsprung 41 ein Vorsprung, der zur Hautseite des Trägers vorsteht, und die Position der Spitze t jedes Vorsprungs weicht zu einer Seite in Längsrichtung X von der Mittelposition 41c ab, die zwischen beiden Enden e1, e2 des geneigten Vorsprungs 41 in Längsrichtung X liegt. Die vorgenannten beiden Enden e1, e2 des geneigten Vorsprungs 41 sind seine Enden in einem Querschnitt entlang der Längsrichtung X des Absorptionsartikels und vorzugsweise in einem Querschnitt, der die Spitze t durchläuft. Diese Enden sind ansteigende Basisenden, von denen sich der geneigte Vorsprung 41 erhebt.
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Die „eine Seite“, zu der die Position der Spitze t abweicht, ist entweder die Vorderseite (Unterseite in 1) oder die Rückseite (Oberseite in 1) in Längsrichtung X des Absorptionsartikels, und gemäß 5(a) kann der Vorsprung ein geneigter Vorsprung sein, dessen Position der Spitze t zur Vorderseite von der Mittelposition 41c abweicht, oder kann ein geneigter Vorsprung sein, dessen Position der Spitze t zur Rückseite von der Mittelposition 41c abweicht (nicht gezeigt). Nachstehend wird ein geneigter Vorsprung 41, dessen Position der Spitze t zur Vorderseite von der Mittelposition 41c abweicht, auch als „nach vom geneigter Vorsprung“ bezeichnet, und ein geneigter Vorsprung, dessen Position der Spitze t zur Rückseite von der Mittelposition 41c abweicht, wird auch als „nach hinten geneigter Vorsprung“ bezeichnet.
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Bei Festlegung der Länge L2 (siehe 2(a)) zwischen den vorgenannten beiden Enden e1, e2 des geneigten Vorsprungs 41 als 100 % liegt die Position der Spitze t des geneigten Vorsprungs 41 vorzugsweise außerhalb eines Bereichs, der einen Abstand von 5 % vor und hinter der Mittelposition 41c abdeckt, und liegt stärker bevorzugt außerhalb eines Bereichs, der einen Abstand von 10 % vor und hinter der Mittelposition 41c abdeckt.
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In der Verbundbahn 10 der Wegwerfwindel 100 der ersten Ausführungsform sind geneigte Vorsprünge, die nach vom geneigte Vorsprünge sind, über den gesamten Bereich des Mittelbereichs M gebildet, in dem der vorstehende und vertiefte Bereich P gebildet ist, und im vorstehenden und vertieften Bereich P des Topsheets 12 sind die nach vom geneigten Vorsprünge in dem im Hinterabschnitt B liegenden Teilstück, dem im Schrittabschnitt C liegenden Teilstück und dem im Vorderabschnitt A liegenden Teilstück gebildet. Statt dessen können nach vom geneigte Vorsprünge, deren Position der Spitze t zur Vorderseite abweicht, in dem im Hinterabschnitt B des Topsheets 12 liegenden Teilstück gebildet sein, und nach hinten geneigte Vorsprünge, deren Position der Spitze t zur Rückseite abweicht, können in dem im Vorderabschnitt A des Topsheets 12 liegenden Teilstück gebildet sein. Ferner können nach vom geneigte Vorsprünge oder nach hinten geneigte Vorsprünge im Schrittabschnitt C gebildet sein, oder es können nicht geneigte Vorsprünge gebildet sein, deren Position der Spitze t sich an der Mittelposition befindet, die zwischen den beiden Enden des Vorsprungs liegt.
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Alternativ kann unter der Annahme, dass die Wegwerfwindel 100 in zwei Bereiche entlang einer Breitenmittellinie aufgeteilt ist, die die gesamte Windellänge in Längsrichtung in zwei gleiche Teile aufteilt, nach vom geneigte Vorsprünge in einem Bereich auf der Rückseite gebildet sein, wogegen nach hinten geneigte Vorsprünge im anderen Bereich auf der Vorderseite gebildet sein können.
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Die Wegwerfwindel 100 der ersten Ausführungsform weist den vorgenannten vorstehenden und vertieften Bereich P mit mehreren darin gebildeten geneigten Vorsprüngen 41 auf. Damit wird gemäß 6(a) die auf dem Topsheet 12 stattfindende Migration von auf das Topsheet 12 zugeführtem Exkrement U im vorstehenden und vertieften Bereich P wirksam behindert, da die geneigten Vorsprünge 41 als lecksichere Sperren wie in der Darstellung durch Pfeile a1 fungieren, wodurch sie die Verbreitung von Exkrement U auf dem Topsheet 12 wirksam unterdrücken können. Damit ist es möglich, Exkrement U wirksam daran zu hindern, sich auf dem Topsheet 12 zu bewegen und zu unerwünschten Teilstücken/Richtungen verbreitet zu werden.
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Beispielsweise kann wie in dieser Ausführungsform durch Bereitstellung nach vom geneigter Vorsprünge in dem im Hinterabschnitt B des Topsheets 12 liegenden Teilstück Exkrement, z. B. weicher Stuhl, effektiv daran gehindert werden, aus der Rückseite auszutreten. Ferner kann durch Bereitstellung nach hinten geneigter Vorsprünge in dem im Vorderabschnitt A des Topsheets 12 liegenden Teilstück Exkrement, z. B. weicher Stuhl, effektiv daran gehindert werden, aus der Vorderseite auszutreten. Zu beachten ist, dass im Topsheet 12 der Erfindung über das gesamte Topsheet 12 oder über den gesamten Mittelbereich M nur entweder die nach vorn geneigten Vorsprünge oder die nach hinten geneigten Vorsprünge vorhanden sein können.
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In dieser Ausführungsform ist der Umfang jedes der geneigten Vorsprünge 41 von einer Vertiefung 30 (siehe 5) umgeben, in der Verbindungsabschnitte 3 in deren Bodenabschnitt intermittierend gebildet sind. Wie durch Pfeile a2 dargestellt, kann das Exkrement U leicht in das Absorptionsteil 14 über andere Teilstücke als die Verbindungsabschnitte 3 im Bodenabschnitt der Vertiefungen 30 migrieren. Diese Konfiguration verbessert weiter die Unterdrückungswirkung auf die Verbreitung von Exkrement U zu unerwünschten Teilstücken/Richtungen.
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In Fällen von nicht geneigten Vorsprüngen 43, deren Position der Spitze t sich an der Mittelposition 43c befindet, die zwischen den beiden Enden davon in Längsrichtung X liegt, bewegt sich dagegen Exkrement U, z. B. Urin oder weicher Stuhl, der auf das Topsheet 12' zugeführt wird, leicht über die nicht geneigten Vorsprünge 43 gemäß 6(b) hinweg, was erschwert, die Verbreitung von Exkrement U ausreichend einzudämmen.
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Werden ferner in Fällen, in denen das Topsheet 12 einen vorstehenden und vertieften Bereich P mit mehreren geneigten Vorsprüngen 41 wie in dieser Ausführungsform aufweist, gemäß 7(a) die geneigten Vorsprünge 41 durch die Haut 7 des Trägers in einem Zustand druckbeaufschlagt, in dem Exkrement U in den Vertiefungen 30 zwischen den geneigten Vorsprüngen 41 angesammelt ist, kippen die geneigten Vorsprünge 41 leicht in einem Zustand, dass sie eine breite Fläche über dem Exkrement U abdecken. Ferner berühren in den so gekippten geneigten Vorsprüngen 41 Teilstücke, an denen kein Exkrement U haftet, wahrscheinlich die Haut 7 des Trägers. Damit wird auch Haftung von Exkrement U an der Haut 7 des Trägers verhindert.
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Sind weiterhin die geneigten Vorsprünge 41 so in einem Zustand gekippt, dass sie einen Abschnitt oder die Gesamtheit des Exkrements U abdecken, wird ein Abschnitt des Exkrements U zur Seite des Absorptionsteils 14 durch die geneigten Vorsprünge 41 eingedrückt.
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Wie zuvor beschrieben, kann im vorstehenden und vertieften Bereich P, in dem die geneigten Vorsprünge 41 gebildet sind, effizient bewirkt werden, dass in den Vertiefungen 30 zwischen den Vorsprüngen verbleibendes Exkrement weniger leicht an der Haut des Trägers haftet.
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Diese Wirkung wird zuverlässiger in Fällen erreicht, in denen: der Umfang jedes geneigten Vorsprungs 41 von der vorgenannten Vertiefung 30 (siehe 5) umgeben ist, in der die Verbindungsabschnitte 3 im Bodenabschnitt intermittierend gebildet sind; und Exkrement U leicht zum Absorptionsteil 14 über andere Teilstücke als die Verbindungsabschnitte 3 im Bodenabschnitt der Vertiefung 30 wandern kann.
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Wird dagegen in Fällen herkömmlicher nicht geneigter Vorsprünge 43, deren Position der Spitze t sich an der Mittelposition 43c befindet, die zwischen beiden Enden davon in Längsrichtung X gemäß 7(b) liegt, das Topsheet 12' durch die Haut 7 des Trägers in einem Zustand druckbeaufschlagt, in dem Exkrement U in den Vertiefungen 30 zwischen den nicht geneigten Vorsprüngen 43 angesammelt ist, haftet das Exkrement U leicht an der Haut 7 des Trägers. Zu beachten ist, dass in Fällen, in denen die nicht geneigten Vorsprünge 43 versteift sind, um das in den Vertiefungen 30 zwischen den nicht geneigten Vorsprüngen 43 angesammelte Exkrement U daran zu hindern, an der Haut 7 des Trägers zu haften, die Vorsprünge 43 nicht die Wirkung erreichen können, das Exkrement U einzudrücken.
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Unter dem Aspekt, eine oder mehrere der vorgenannten Wirkungen zuverlässiger zu erzielen, ist bevorzugt, dass der im vorstehenden und vertieften Bereich P vorhandene geneigte Vorsprung 41 in einem Zustand geneigt ist, in dem ein ansteigendes Teilstück g des geneigten Vorsprungs 41 auf der einen Seite in Längsrichtung X, zu der die Position der Spitze t abweicht, wie der geneigte Vorsprung 41a gemäß 5 stärker als senkrecht zur einen Seite gekippt ist. „Senkrecht“ bedeutet hierbei „senkrecht zu einer Ebene (Ebene orthogonal zur Dickenrichtung) F, die sich parallel zu einer Oberfläche des Topsheets 12 erstreckt“. Ein „stärker zur einen Seite als senkrecht gekippter Zustand“ bezeichnet: einen zur Vorderseite gekippten Zustand in Fällen, in denen die Position der Spitze t des geneigten Vorsprungs zur Vorderseite von der Mittelposition 41c wie der geneigte Vorsprung 41a gemäß 5 abweicht; und einen zur Rückseite gekippten Zustand in Fällen, in denen die Position der Spitze t des geneigten Vorsprungs 41 zur Rückseite von der Mittelposition 41c abweicht.
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Der geneigte Vorsprung 41a gemäß 5 ist in einem Zustand geneigt, in dem das ansteigende Teilstück g auf der Vorderseite in Längsrichtung X, zu der die Position der Spitze t abweicht, stärker als senkrecht zur Vorderseite gekippt ist, und der geneigte Vorsprung 41a weist ein Überhangteilstück auf der Vorderseite (einen Seite) auf, zu der die Position der Spitze t abweicht. Bei Druckbeaufschlagung des Topsheets 12 durch die Haut 7 des Trägers können somit die geneigten Vorsprünge 41 leicht in einem Zustand kippen, um eine große Fläche über dem Exkrement U abzudecken, wodurch Haftung von Exkrement U an der Haut des Trägers wirksamer verhindert wird.
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Bei Festlegung des Neigungswinkels senkrecht zu einer Ebene (Ebene orthogonal zur Dickenrichtung) F, die sich parallel zu einer Oberfläche des Topsheets 12 erstreckt, als 90° ist der Neigungswinkel 0 des ansteigenden Teilstücks g des geneigten Vorsprungs 41 vorzugsweise kleiner als 90° und beträgt stärker bevorzugt mindestens 30° und unter 80°, noch stärker bevorzugt 45° bis 60°.
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Aus Sicht der Verhinderung, dass die geneigten Vorsprünge 41 die Vertiefungen 30 von vornherein abdecken, ist bevorzugt, dass wie beim geneigten Vorsprung 41a gemäß 5(a) die Position der Spitze t des geneigten Vorsprungs 41 nicht über die Position des Endes e1 eines anderen geneigten Vorsprungs 41b hinaus geht, das auf der Gegenseite (Rückseite) von der einen Seite (Vorderseite) liegt, wobei der andere geneigte Vorsprung 41b benachbart zum geneigten Vorsprung 41a auf der einen Seite (Vorderseite) ist, zu der die Position der Spitze t abweicht. Auf diese Weise kann Exkrement U leicht in die Vertiefungen 30 zwischen den geneigten Vorsprüngen 41 eintreten, was beispielsweise die Migrationsfähigkeit des Exkrements U in das Absorptionsteil 14 verbessert.
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Gemäß 4 und 5 hat der geneigte Vorsprung 41 in dieser Ausführungsform eine Ebenenansichtsform, die in Seitenrichtung länglich ist, wobei die Länge L1 des geneigten Vorsprungs in Breitenrichtung Y des Absorptionsartikels länger als seine Länge L2 in Längsrichtung X ist. Jeden der geneigten Vorsprünge 41 mit der seitlich länglichen Ebenenansichtsform zu versehen, lässt die geneigten Vorsprünge 41 leicht kippen, um das Exkrement U abzudecken, wenn die Vorsprünge durch die Haut 7 des Trägers druckbeaufschlagt werden, was beispielsweise das Erzielen einer oder mehrerer der vorgenannten Wirkungen weiter erleichtert. Bevorzugt ist, dass die Länge L1 in Breitenrichtung Y des geneigten Vorsprungs 41 vorzugsweise mindestens das 1,1-Fache, stärker bevorzugt mindestens das 1,5-Fache seiner Länge L2 in Längsrichtung X sowie vorzugsweise höchstens das 6,0-Fache, stärker bevorzugt höchstens das 4,0-Fache und vorzugsweise das 1,1- bis 6,0-Fache, stärker bevorzugt das 1,5- bis 4,0-Fache seiner Länge L2 in Längsrichtung beträgt.
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Unter dem Aspekt, die Verbreitung von Exkrement in Längsrichtung einzudämmen, ist bevorzugt, dass die Länge L1 in Breitenrichtung Y des geneigten Vorsprungs 41 vorzugsweise mindestens 3 mm, stärker bevorzugt mindestens 5 mm sowie vorzugsweise höchstens 100 mm, stärker bevorzugt höchstens 75 mm und vorzugsweise 3 bis 100 mm, stärker bevorzugt 5 bis 75 mm beträgt.
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Im vorstehenden und vertieften Bereich P dieser Ausführungsform sind eine erste Bahn 1 und eine zweite Bahn 2, die aufeinander geschichtet sind, an mehreren Verbindungsabschnitten 3 miteinander verbunden, und die erste Bahn 1 bildet die geneigten Vorsprünge 41, die in einer sie von der zweiten Bahn 2 trennenden Richtung an Teilstücken mit Ausnahme der Verbindungsabschnitte 3 vorstehen.
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Auf diese Weise kann die dreidimensional Form der durch die erste Bahn 1 gebildeten geneigten Vorsprünge 41 stabil gewahrt bleiben. Da ferner die Umgebungen der ansteigenden Basisenden jedes geneigten Vorsprungs 41 an der zweiten Bahn 2 befestigt sind, kann jeder geneigte Vorsprung 41 leicht kippen, indem die Umgebung des ansteigenden Basisende als Drehpunkt genutzt wird. Möglich ist auch zu verhindern, dass die Form der geneigten Vorsprünge 41 kollabiert, während der Absorptionsartikel getragen wird, was ansonsten die Erzielung der vorgenannten Wirkungen behindern würde. Dadurch wird weiter erleichtert, dass eine oder mehrere der vorgenannten Wirkungen erreicht werden. In der Verbundbahn 10, die den vorstehenden und vertieften Bereich P des Topsheets 12 in dieser Ausführungsform bildet, ist gemäß 5 die Oberfläche auf der Seite der zweiten Bahn 2 im Wesentlichen flach, und Vorsprünge und Vertiefungen mit großen Welligkeiten sind auf der Seite der ersten Bahn 1 durch die geneigten Vorsprünge 41 und die Vertiefungen 30 zwischen den geneigten Vorsprüngen gebildet.
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Aus gleicher Sicht ist bevorzugt, dass gemäß 3 und 4 das Topsheet 12 im vorstehenden und vertieften Bereich P Vorsprungreihen R1 aufweist, in denen mehrere der geneigten Vorsprünge, deren Position der Spitze t zur gleichen Seite in Längsrichtung X abweicht, in Längsrichtung X ausgerichtet sind. Bevorzugt ist auch, dass durch Prägen (Gaufrage) verdichtete Teilstücke 31, 32 teilweise zwischen benachbarten geneigten Vorsprüngen 41, 41 in jeder Vorsprungreihe R1 vorgesehen sind.
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In dieser Ausführungsform weisen die durch Prägen verdichteten Teilstücke 31, 32 auf: erste Verbindungsabschnitte 31, die durch Verschmelzen der ersten Bahn 1 und der zweiten Bahn 2 durch Warmprägen gebildet sind; und zweite Verbindungsabschnitte 32, die durch Verschmelzen der ersten Bahn 1 und der zweiten Bahn 2 ebenfalls durch Warmprägen gebildet sind.
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Für die Faserbahn, die die geneigten Vorsprünge 41 bildet, z. B. die erste Bahn 1 der Verbundbahn 10 in dieser Ausführungsform, ist es möglich, beispielsweise ein Vlies, ein Gewebe oder ein Gestrick/Gewirk und vorzugsweise ein Vlies zu verwenden. Für die zweite Bahn 2, die die Verbundbahn 10 bildet, indem sie mit der ersten Bahn 1 teilweise verbunden ist, kann beispielsweise ein Bahnmaterial verwendet werden, das aus einem von verschiedenen Materialien hergestellt ist, etwa eine Faserbahn, z. B. ein Vlies, ein Gewebe oder ein Gestrick/Gewirk, oder eine Folie. Die Bahnmaterialien, die die erste Bahn 1 und die zweite Bahn 2 bilden, können gleichartig sein oder sich voneinander unterscheiden. Beispielsweise kann das die zweite Bahn 2 bildende Bahnmaterial ein Maschenmaterial sein.
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Bei Verwendung eines Vlieses als Bahnmaterial, das die erste Bahn 1 oder die zweite Bahn 2 bildet, gehören zu Beispielen für das Vlies heißluftverfestigtes Vlies, Spunbonded Vlies, Spunlaced Vlies, Meltblown Vlies, kunstharzgebundenes Vlies und Nadelvlies. Möglich ist auch der Gebrauch eines Laminats, das mit Hilfe von zwei oder mehr Arten der vorgenannten Vliese im Kombination hergestellt ist, oder eines Laminats, das mit Hilfe des (der) vorgenannten Vlieses (Vliese) und einer Folie in Kombination hergestellt ist. Unter diesen ist bevorzugt, ein heißluftverfestigtes Vlies oder ein Spunbonded Vlies zu verwenden. Das Flächengewicht des Vlieses, das als Bahnmaterial zum Einsatz kommt, das die erste Bahn 1 und die zweite Bahn 2 bildet, beträgt vorzugsweise mindestens 10 g/m2, stärker bevorzugt mindestens 15 g/m2 sowie vorzugsweise höchstens 40 g/m2, stärker bevorzugt höchstens 35 g/m2. Das Flächengewicht des Vlieses beträgt vorzugsweise 10 bis 40 g/m2, stärker bevorzugt 15 bis 35 g/m2.
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Für die das Vlies bildende Faser ist es möglich, aus einer oder mehreren verschiedenen Arten thermoplastischer Harze hergestellte Fasern zu verwenden. Zu Beispielen für thermoplastische Harze zählen Polyolefine, z. B. Polyethylen und Polypropylen, Polyester, z. B. Polyethylenterephthalat, Polyamide, z. B. Nylon 6 und Nylon 66, Polyacrylate, Polyalkylmethacrylatester, Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid. Eine Art des vorgenannten Harzes kann allein verwendet werden, oder zwei oder mehr Arten können als Mischung zum Einsatz kommen. Möglich ist auch, eine Bikomponentenfaser zu verwenden, z. B. eine Kern-Mantel- oder Seite-an-Seite-Bikomponentenfaser.
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Nunmehr wird der vorstehende und vertiefte Bereich P des Topsheets 12 in dieser Ausführungsform näher beschrieben. Gemäß 4 sind im vorstehenden und vertieften Bereich P geneigte Vorsprünge 41, die in Ebenenansicht jeweils in Seitenrichtung länglich sind, als geneigte Vorsprünge 41 in verteiltem Zustand in Längsrichtung X und Breitenrichtung Y gebildet. Insbesondere sind gemäß 3 die geneigten Vorsprünge 41 in einem versetzten Muster angeordnet, in dem mehrere Längsrichtungs-Vorsprungreihen R1, in denen jeweils mehrere der geneigten Vorsprünge 41 auf einer Linie entlang der Längsrichtung X in vorgegebenen Intervallen angeordnet sind, in Breitenrichtung Y gebildet sind. In Längsrichtungs-Vorsprungreihen R1, die in Breitenrichtung Y zueinander benachbart sind, sind die jeweiligen geneigten Vorsprünge 41 an Positionen angeordnet, die um eine halbe Teilung in Längsrichtung X voneinander fehlausgerichtet sind. Die jeweiligen geneigten Vorsprünge 41 in den Längsrichtungs-Vorsprungreihen R1, die in Breitenrichtung Y zueinander benachbart sind, überlappen einander teilweise so, dass sie in Längsrichtung X abwechselnd angeordnet sind. Mit dieser Anordnung wird eine Sperre durch die geneigten Vorsprünge 41 über den gesamten Bereich in Breitenrichtung Y erzeugt, wodurch Verbreitung von Exkrement in Längsrichtung wirksam unterdrückt werden kann.
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Ferner sind im vorstehenden und vertieften Bereich P mehrere Breitenrichtungs-Vorsprungreihen R2, in denen jeweils mehrere der geneigten Vorsprünge 41 auf einer Linie entlang der Breitenrichtung Y in vorgegebenen Intervallen angeordnet sind, in Längsrichtung X gebildet.
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Gemäß 4 ist ein längs länglicher erster Verbindungsabschnitt 31 zwischen geneigten Vorsprüngen 41 gebildet, die in Längsrichtung X in jeder Längsrichtungs-Vorsprungreihe R1 zueinander benachbart sind, wobei die Länge b in Längsrichtung X des ersten Verbindungsabschnitts 31 länger als seine Länge a in Breitenrichtung Y ist. Jeder erste Verbindungsabschnitt 31 liegt zwischen geneigten Vorsprüngen 41, die in Breitenrichtung Y in jeder Breitenrichtungs-Vorsprungreihe R2 zueinander benachbart sind. Der erste Verbindungsabschnitt 31 zwischen geneigten Vorsprüngen 41, die in Breitenrichtung Y zueinander benachbart sind, ist ein erster Verbindungsabschnitt 31, der zwischen geneigten Vorsprüngen 41 in Längsrichtungs-Vorsprungreihen R1 liegt, die in Breitenrichtung zueinander benachbart sind. Die Länge b in Längsrichtung X des längs länglichen ersten Verbindungsabschnitts 31 beträgt vorzugsweise mindestens das 1,2-Fache, stärker bevorzugt mindestens das 1,5-Fache seiner Länge a in Breitenrichtung Y sowie vorzugsweise höchstens das 5,0-Fache, stärker bevorzugt höchstens das 3,0-Fache seiner Länge a und vorzugsweise das 1,2- bis 5,0-Fache, stärker bevorzugt das 1,5- bis 3,0-Fache seiner Länge a.
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Der Umfang jedes der geneigten Vorsprünge 41 ist von den ersten Verbindungsabschnitten 31 und den zweiten Verbindungsabschnitten 32 umgeben, die jeweils eine kürzere Länge in Längsrichtung als der erste Verbindungsabschnitt 31 haben. Der Umfang jedes geneigten Vorsprungs 41 ist von vier oder mehr Verbindungsabschnitten 3 umgeben, wodurch eine Vertiefung 30 gebildet ist, die jeden geneigten Vorsprung 41 umgibt. Die Vertiefungen 30, die die jeweiligen geneigten Vorsprünge 41 umgeben, sind kontinuierlich, wodurch sie eine kontinuierliche Vertiefung bilden, die in Maschenform in Teilstücken mit Ausnahme der geneigten Vorsprünge 41 im vorstehenden und vertieften Bereich P kontinuierlich ist.
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Bezeichnet man die Verbindungsabschnitte zwischen der ersten Bahn 1 und der zweiten Bahn 2 gemeinsam als Verbindungsabschnitte 3beträgt die Anzahl von Verbindungsabschnitten 3, die jeden geneigten Vorsprung 41 umgeben, vorzugsweise mindestens 4, stärker bevorzugt mindestens 8 sowie vorzugsweise höchstens 20, stärker bevorzugt höchstens 16. Bevorzugt ist, dass die in der vorgenannten Anzahl vorgesehenen Verbindungsabschnitte 3 als Paar Verbindungsabschnitte, die jeden geneigten Vorsprung 41 von beiden Seiten in Längsrichtung X einfügen, oder als Paar Verbindungsabschnitte vorgesehen sind, die jeden geneigten Vorsprung 41 von beiden Seiten in Breitenrichtung Y einfügen.
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Die Länge d in Längsrichtung X des zweiten Verbindungsabschnitts 32 beträgt vorzugsweise 20 bis 85 %, stärker bevorzugt 30 bis 70 % der Länge b in Längsrichtung des ersten Verbindungsabschnitts 31. Die Länge c in Breitenrichtung Y des zweiten Verbindungsabschnitts 32 beträgt vorzugsweise das 0,8- bis 1,2-Fache, stärker bevorzugt das 0,9- bis 1,1-Fache der Länge a in Breitenrichtung Y des ersten Verbindungsabschnitts 31.
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Bevorzugt ist, dass verdichtete Abschnitte, in denen die erste Bahn (Bahnmaterial), die die geneigten Vorsprünge 41 bildet, teilweise verdichtet ist, zwischen den geneigten Vorsprüngen 41, die in Längsrichtung X zueinander benachbart sind, vorgesehen sind, z. B. zwischen den geneigten Vorsprüngen 41, die zur selben Längsrichtungs-Vorsprungreihe R1 gehören. In Fällen, in denen die geneigten Vorsprünge 41 durch die Verbundbahn 10 mit Verbindungsabschnitten 3 zwischen der ersten Bahn 1 und der zweiten Bahn 2 wie in dieser Ausführungsform gebildet sind, ist bevorzugt, dass die Verbindungsabschnitte Abschnitte sind, die durch teilweises Druckbeaufschlagen und Verdichten der Bahn zum Beispiel durch Prägen gebildet sind. In Fällen, in denen ein einschichtiges Bahnmaterial teilweise druckbeaufschlagt und zusammengedrückt ist, oder die Verbindungsabschnitte 3 zwischen der ersten Bahn 1 und der zweiten Bahn 2 durch Prägen usw. teilweise druckbeaufschlagt und zusammengedrückt sind, dienen die druckbeaufschlagten/zusammengedrückten Teilstücke als verdichtete Abschnitte mit höherer Dichte als andere Teilstücke. Dies ist bevorzugt, da jeder der geneigten Vorsprünge 41 leicht gekippt werden kann, indem die Umgebung des Endes des jeweiligen verdichteten Abschnitts als Basispunkt genutzt wird, um eine große Fläche über dem Exkrement U innerhalb der Vertiefungen 30 abzudecken.
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Ferner ist aus gleicher Sicht bevorzugt, dass in jedem zwischen den geneigten Vorsprüngen 41 gebildeten verdichteten Abschnitt die Dichte des Endes 3b auf der Gegenseite (Rückseite oder Vorderseite) von der einen Seite (Vorderseite oder Rückseite) zu der die Position der Spitze t des geneigten Vorsprungs 41 abweicht, höher als die Dichte des Endes 3a auf der einen Seite ist.
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Die Dichte des Endes 3a auf der einen Seite und des Endes 3b auf der anderen Seite des verdichteten Abschnitts wird wie folgt gemessen.
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Verfahren zur Messung der Dichte der Enden des verdichteten Abschnitts
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Die Dichte der Enden des verdichteten Abschnitts lässt sich wie folgt ermitteln. Ein 1,0 x 1,0 mm großes Messstück wird aus jedem von beiden Enden in Längsrichtung X des verdichteten Abschnitts ausgeschnitten. Das Volumen (mm3) des Messstücks wird berechnet, indem die ebene Fläche, 1,0 mm2, des Messstücks mit der Dicke des Messstücks multipliziert wird, und das Volumen (mm3) wird in cm3 umgewandelt. Danach wird das Gewicht (g) des Messstücks durch das Volumen (cm3) dividiert, um so die Dichte zu erhalten. Das Gewicht des Messstücks ermittelt man durch: mit einer Waage erfolgendes gemeinsames Wiegen von mindestens fünf Messstücken, die aus jedem von beiden Enden des verdichteten Abschnitts ausgeschnitten wurden; und Verwenden des Mittelwerts, der durch Dividieren des Gesamtgewichts durch die Anzahl von Messstücken ermittelt wird. Die Dicke des Messstücks ist ein Wert, der ermittelt wird durch: entlang der Breitenrichtung Y erfolgendes Schneiden der Bahn an jeweiligen Positionen, die 0,5 mm in Längsrichtung X von den jeweiligen Enden des verdichteten Abschnitts in Längsrichtung X getrennt sind, mit einem scharfkantigen Werkzeug; beobachten der jeweiligen Querschnitte mit einem Digitalmikroskop (von Keyence Corporation); und Messen des Abstands von der Unterseite des verdichteten Abschnitts zur Oberseite an jedem Mittelabschnitt des Querschnitts in Breitenrichtung. Die Dicke ist der Mittelwert, den man anhand der Messungen von mindestens fünf Prüfstücken für jedes von beiden Enden des verdichteten Abschnitts ermittelt.
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Unter dem Aspekt, eine oder mehrere der vorgenannten Wirkungen zuverlässiger zu erzielen, ist bevorzugt, dass die Höhe H1 jedes geneigten Vorsprungs 41 (siehe 5(a)) vorzugsweise mindestens 1,0 mm, stärker bevorzugt mindestens 2,0 mm sowie vorzugsweise höchstens 5,0 mm, stärker bevorzugt höchstens 4,0 mm und vorzugsweise 1,0 bis 5,0 mm, stärker bevorzugt 2,0 bis 4,0 mm beträgt. In Fällen, in denen der vorstehende und vertiefte Bereich P auch nicht geneigte Vorsprünge aufweist, kann die Höhe jedes nicht geneigten Vorsprungs gleich der Höhe des geneigten Vorsprungs 41 sein oder sich davon unterscheiden und ist beispielsweise etwas niedriger als der geneigte Vorsprung 41, berücksichtigt man die Neigung. Der bevorzugte Bereich für die Höhe des nicht geneigten Vorsprungs ist gleich dem vorgenannten bevorzugten Bereich für die Höhe des geneigten Vorsprungs.
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In Fällen, in denen der vorstehende und vertiefte Bereich P durch die Verbundbahn 10 mit den Verbindungsabschnitten 3 zwischen der ersten Bahn 1 und der zweiten Bahn 2 gebildet ist, ist die Höhe jedes geneigten Vorsprungs 41 als Abstand von der Unterseite der zweiten Bahn 2 zur Oberseite der ersten Bahn 1 gemäß 5 festgelegt. Die Höhe ist der Wert, der ermittelt wird, indem man den Querschnitt eines einzelnen Vorsprungs mit Hilfe eines Digitalmikroskops (von Keyence Corporation) beobachtet und den kürzesten Abstand zwischen der Unterseite der zweiten Bahn 2 und der Spitze des Vorsprungs misst.
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In Fällen, in denen der vorstehende und vertiefte Bereich P aus einem einschichtigen Bahnmaterial gebildet ist, ist die Höhe jedes geneigten Vorsprungs die Höhendifferenz zwischen: einer Geraden, die die jeweiligen Spitzen geneigter Vorsprünge verbindet, die in Längsrichtung X zueinander benachbart sind; und der Unterseite in einem Teilstück, das zwischen den geneigten Vorsprüngen und von der gerade am weitesten entfernt liegt.
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Die Position der Spitze t des geneigten Vorsprungs 41, die Höhe des geneigten Vorsprungs 41 u. ä. werden durch Beobachtung eines Querschnitts bestimmt, der die Spitze t des geneigten Vorsprungs 41 durchläuft und sich in Längsrichtung X erstreckt. In Fällen, in denen die geneigten Vorsprünge 41 durch ein Bahnmaterial (erste Bahn) gebildet sind, das mit einer anderen Bahn verbunden ist, z. B. der zweiten Bahn 2, erfolgt diese Beobachtung durch Entfernen der Verbundbahn 10, die die Verbindungsabschnitte 3 zwischen der ersten Bahn 1 und der zweiten Bahn 2 aufweist, vom Absorptionsartikel und Beobachten eines Querschnitts, der die Spitze t des geneigten Vorsprungs 41 durchläuft und sich in Längsrichtung X erstreckt.
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Die Verbundbahn
10 mit dem vorstehenden und vertieften Bereich P, in dem die geneigten Vorsprünge
41 gebildet sind, kann gemäß einem Verfahren hergestellt werden, das dem in der
JP 2015-112343A beschriebenen Verfahren ähnelt. Das heißt, eine kontinuierliche erste Bahn
1 wird zwischen einer ersten Walze und einer zweiten Walze zugeführt, deren jeweilige Umfangsflächen ineinandergreifende Formen haben, wodurch die erste Bahn
1 in eine vorstehende und vertiefte Form verformt wird, wonach die erste Bahn
1 vom ineinandergreifenden Teilstück weg bewegt wird, während die Bahn entlang des Umfangsflächenabschnitts der ersten Walze gehalten wird. Danach wird eine zweite Bahn
2 auf die erste Bahn
1 zugeführt, und die beiden Bahnen
1,
2 werden durch Einfügen und Druckbeaufschlagen unter Erwärmung zwischen den Vorsprüngen der ersten Walze und einer Heizwalze teilweise miteinander verbunden.
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Als Nächstes wird die erhaltene Verbundbahn zwischen ersten Andruckwalzen druckbeaufschlagt, wobei die Verbundbahn druckbeaufschlagt wird, während sie stark zur nachgelagerten Seite gezogen wird, beispielsweise durch zweite Andruckwalzen, die den ersten Andruckwalzen nachgelagert sind. Auf diese Weise werden die auf der Verbundbahn gebildeten Vorsprünge zur vorgelagerten Seite geneigt, wodurch es möglich ist, eine Verbundbahn 10 mit einem vorstehenden und vertieften Bereich P zu erhalten, der darauf gebildete geneigte Vorsprünge 41 hat. Aus Sicht der Bildung der geneigten Vorsprünge 41 ist bevorzugt, dass die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Andruckwalzen schneller als die Umfangsgeschwindigkeit der ersten Andruckwalzen ist und vorzugsweise mindestens das 1,05-Fache, stärker bevorzugt mindestens das 1,1-Fache der Umfangsgeschwindigkeit der ersten Andruckwalzen beträgt. Bevorzugt ist auch, unter den ersten Andruckwalzen mindestens die Walze auf der die erste Bahn 1 kontaktierenden Seite auf eine Temperatur unter dem Schmelzpunkt der Bestandteilsfasern zu erwärmen, die die erste Bahn 1 primär bilden, beispielsweise auf eine Temperatur in einem Bereich von 50 °C unter dem Schmelzpunkt bis zu einer Temperatur unter dem Schmelzpunkt.
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Um verdichtete Abschnitte (verbindungsabschnitte 3) mit unterschiedlichen Dichten zwischen beiden Enden in Längsrichtung X zu bilden, ist es ferner möglich, als erste Walze eine Walze mit Vorsprüngen zu verwenden, deren Höhe sich von der Walzenbasisfläche zur Spitzenendfläche entlang der Walzenumfangsrichtung kontinuierlich oder schrittweise ändert, und die Bahn zwischen einer solchen ersten Walze und einer Heizwalze einzufügen und mit Druck zu beaufschlagen, um die Verbindungsabschnitte 3 zu bilden, z. B. die ersten Verbindungsabschnitte 31 und die zweiten Verbindungsabschnitte 32.
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Gemäß 3 verfügt die Verbundbahn 10, die in der Wegwerfwindel 100 der ersten Ausführungsform zum Einsatz kommt, über einen Mittelbereich M als vorstehenden und vertieften Bereich P sowie Seitenbereiche S, S, die auf beiden Seiten des Mittelbereichs M liegen, wobei die Seitenbereiche S, S nicht geneigte Vorsprünge 43 aufweisen, in denen sich jeweils die Position der Spitze t an der Mittelposition 43 befindet, die zwischen beiden Enden des Vorsprungs liegt. Um die Verbundbahn 10 mit der zuvor genannten Konfiguration herzustellen, können die vorstehenden und vertieften Formen der ersten Walze und der zweiten Walze sowie die Muster der durch die erste Walze und die Heizwalze gebildeten Verbindungsabschnitte so gestaltet werden, dass sie sich zwischen dem Mittelabschnitt und den Querseitenabschnitten der ersten Bahn unterscheiden, und nur der Mittelabschnitt der erhaltenen Verbundbahn kann der Behandlung durch die vorgenannten ersten Andruckwalzen unterzogen werden.
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Als Nächstes wird eine zweite Ausführungsform eines Absorptionsartikels der Erfindung anhand von 8 beschrieben. Für die Windel gemäß der folgenden zweiten Ausführungsform werden nur Merkmale beschrieben, die sich von denen der Windel der ersten Ausführungsform unterscheiden. Nicht speziell beschriebene Merkmale gleichen denen der Windel der ersten Ausführungsform, und Erläuterungen zur vorgenannten Windel gelten entsprechend.
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8(a) ist eine Darstellung eines Abschnitts eines vorstehenden und vertieften Bereichs eines Topsheets 12 gemäß der zweiten Ausführungsform. Das Topsheet in der zweiten Ausführungsform ist durch eine Verbundbahn gebildet und weist einen vorstehenden und vertieften Bereich auf, in dem geneigte Vorsprünge 41d in verteiltem Zustand in Längsrichtung X und Breitenrichtung Y gemäß einem vorbestimmten Muster gebildet sind. In der Verbundbahn der zweiten Ausführungsform sind die geneigten Vorsprünge 41d gemäß dem in 8(a) gezeigten Muster gleichmäßig gebildet, und die Bahn weist keinen Mittelbereich M und keine Seitenbereiche S wie in der ersten Ausführungsform auf.
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Die Verbundbahn der zweiten Ausführungsform verfügt über den vorstehenden und vertieften Bereich über ihren gesamten Bereich. Ferner weist der vorstehende und vertiefte Bereich geneigte Vorsprünge 41d mit einer Ebenenansichtsform auf, die sich von der in der Verbundbahn 10 der ersten Ausführungsform unterscheidet. Gemäß 8(b) hat der geneigte Vorsprung 41d im vorstehenden und vertieften Bereich eine Ebenenansichtsform, die in Seitenrichtung länglich ist, wobei seine Länge L5 in Breitenrichtung Y des Absorptionsartikels länger als die Länge L7 in Längsrichtung X ist, und hat in einem Mittelabschnitt in Breitenrichtung Y einen verengten Abschnitt 45, in dem die Länge in Längsrichtung X kürzer gestaltet ist, vergleicht man sie mit den auf beiden Seiten davon liegenden Teilstücken. Die Länge L5 des geneigten Vorsprungs 41d in Breitenrichtung Y ist die maximale Länge des geneigten Vorsprungs 41d in Breitenrichtung Y, und die Länge L7 in Längsrichtung X ist die maximale Länge des geneigten Vorsprungs 41d in Breitenrichtung Y. Die Verbundbahn mit solchen geneigten Vorsprüngen 41d kann Exkrement U in den jeweiligen verengten Abschnitten 45 der geneigten Vorsprünge 41d einfangen. Dies verbessert weiter die Eindämmungswirkung auf die Verbreitung von Exkrement U in Kombination mit der Eindämmungswirkung auf die Verbreitung von Exkrement U, die durch die Neigung des ansteigenden Teilstücks g (siehe 5) jedes der geneigten Vorsprünge 41d erzielt wird.
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Aus Sicht des effektiven Einfangens von Exkrement U ist bevorzugt, dass die Länge L5 in Breitenrichtung Y des geneigten Vorsprungs 41d (siehe 8(b) vorzugsweise mindestens das 1,5-Fache, stärker bevorzugt mindestens das 2,0-Fache der Länge L6 in Längsrichtung X des verengten Abschnitts 45 (siehe 8(b)) sowie vorzugsweise höchstens das 8,0-Fache, stärker bevorzugt höchstens das 6,0-Fache der Länge L6 des verengten Abschnitts und vorzugsweise das 1,5- bis 8,0-Fache, stärker bevorzugt das 2,0- bis 6,0-Fache der Länge L6 des verengten Abschnitts beträgt.
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Vorstehend wurde die Erfindung gemäß bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, aber die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsformen beschränkt und kann geeignet abgewandelt sein.
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Beispielsweise muss die für das Topsheet 12 verwendete Verbundbahn 10 keine Seitenbereiche S, S mit Vorsprüngen aufweisen, die nach einem Muster gebildet sind, das sich von dem im Mittelbereich M unterscheidet. Vielmehr kann eine Verbundbahn 10 für das Topsheet 12 verwendet werden, deren gesamter Bereich die gleiche Konfiguration wie der Mittelbereich M hat.
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In der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform gemäß 3 ist der vorstehende und vertiefte Bereich P mit den geneigten Vorsprüngen 41 über die gesamte Länge in Längsrichtung der Windel 100 gebildet. Im Absorptionsartikel der Erfindung braucht aber der vorstehende und vertiefte Bereich P mit den geneigten Vorsprüngen 41 nur in einem der Abschnitte in Längsrichtung des Absorptionsartikels gebildet zu sein, und beispielsweise kann er nur im Vorderabschnitt A, nur im Hinterabschnitt B oder nur im Schrittabschnitt C gebildet sein oder kann nur im Schrittabschnitt C und Vorderabschnitt A oder nur im Schrittabschnitt C und Hinterabschnitt B gebildet sein.
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Der Absorptionsartikel der Erfindung kann im vorstehenden und vertieften Bereich einen Bereich mit mehreren geneigten Vorsprüngen aufweisen, deren Position der Spitze t zur gleichen Seite in Längsrichtung X abweicht. Dieser Bereich wird auch als identisch geneigter Bereich bezeichnet. Beispielsweise ist in Fällen, in denen ein Bereich vorhanden ist, in dem mehrere nach vom geneigte Vorsprünge im Hinterabschnitt B gebildet sind, dieser Bereich ein identisch geneigter Bereich.
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Im identisch geneigten Bereich ist bevorzugt, dass sich die mittlere Abweichung MMD1 des Reibungskoeffizienten in Neigungsrichtung der mehreren geneigten Vorsprünge von der mittleren Abweichung MMD2 ihres Reibungskoeffizienten in Gegenrichtung von der Neigungsrichtung unterscheidet, und stärker bevorzugt ist, dass die mittlere Abweichung MMD1 des Reibungskoeffizienten in Neigungsrichtung der mehreren geneigten Vorsprünge größer als die mittlere Abweichung MMD2 ihres Reibungskoeffizienten in Gegenrichtung von der Neigungsrichtung ist. Diese Konfiguration kann Reibungskraft reduzieren, wenn die Haut entlang der Neigungsrichtung im identisch geneigten Bereich in Kontakt kommt, während sie Reibungskraft erhöht, wenn die Haut entlang der Gegenrichtung in Kontakt kommt. Dadurch ist es möglich, die Bewegungsrichtung des Topsheets durch Kontakt mit der Haut zu steuern. Um diese Wirkung näher zu beschreiben, wird nachstehend ein Beispiel erläutert, in dem der Hinterabschnitt B einen identisch geneigten Bereich mit mehreren nach vorn geneigten Vorsprüngen aufweist und der Vorderabschnitt A einen identisch geneigten Bereich mit mehreren nach hinten geneigten Vorsprüngen aufweist. In diesem Beispiel kommen beim Anziehen der Windel die Haut 7 und die geneigten Vorsprünge 41 entlang der Neigungsrichtung der nach vorn geneigten Vorsprünge und der nach hinten geneigten Vorsprünge in Kontakt (siehe 9(a)). Dadurch kann Reibungskraft (Widerstand) zwischen der Haut und den geneigten Vorsprüngen reduziert werden, und die Aufgabe, die Windel anzuziehen, lässt sich leicht erledigen. In einem Tragezustand, d. h. in einem Zustand, in dem die Haut 7 und die geneigten Vorsprünge in Kontakt miteinander stehen, kommt es ferner bei Ausübung einer Kraft zur Gegenrichtung von der Neigungsrichtung der geneigten Vorsprünge dazu, dass sich die geneigten Vorsprünge verformen, was Reibungskraft erhöht (siehe 9(b)). Damit wird wirksam unterbunden, dass sich die Windel im Tragezustand aus ihrer Position bewegt, und der vorgenannte Austritt von Exkrement wird stärker unterdrückt.
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Reibung in Neigungsrichtung der mehreren geneigten Vorsprünge im identisch geneigten Bereich ist Reibung, die im Verlauf von Bewegung über die mehreren geneigten Vorsprünge zu der Seite erzeugt wird, zu der die Position der Spitze t jedes geneigten Vorsprungs abweicht. Reibung in Gegenrichtung von der Neigungsrichtung ist Reibung, die im Verlauf von Bewegung zur Gegenseite von der Seite erzeugt wird, zu der die Position der Spitze abweicht. Im identisch geneigten Bereich des Hinterabschnitts B in diesem Beispiel ist Reibung in Neigungsrichtung Reibung, die entlang der Neigungsrichtung der nach vorn geneigten Vorsprünge erzeugt wird, und ist Reibung, die im Verlauf von Bewegung von der Seite des Hinterabschnitts B zur Seite des Schrittabschnitts C erzeugt wird; wogegen Reibung in Gegenrichtung Reibung ist, die im Verlauf von Bewegung von der Seite des Schrittabschnitts C zur Seite des Hinterabschnitts B erzeugt wird. Im identisch geneigten Bereich des Vorderabschnitts A in diesem Beispiel ist Reibung in Neigungsrichtung Reibung, die entlang der Neigungsrichtung der nach hinten geneigten Vorsprünge erzeugt wird, und ist Reibung, die im Verlauf von Bewegung von der Seite des Vorderabschnitts A zur Seite des Schrittabschnitts C erzeugt wird; wogegen Reibung in Gegenrichtung Reibung ist, die im Verlauf von Bewegung von der Seite des Schrittabschnitts C zur Seite des Vorderabschnitts A erzeugt wird. Die mittlere Abweichung MMD des Reibungskoeffizienten bezeichnet den Variationsgrad des Reibungskoeffizienten, der im Verlauf von Bewegung entlang der Neigungsrichtung oder der Gegenrichtung im folgenden Messverfahren verursacht wird.
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Verfahren zur Messung der mittleren Abweichung MMD des Reibungskoeffizienten in Neigungsrichtung und Gegenrichtung im identisch geneigten Bereich
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Gemessen wird die mittlere Abweichung MMD des Reibungskoeffizienten mit Hilfe eines KES-FB4-AUTO-A (Produktbezeichnung) von Kato Tech Co., Ltd. gemäß dem im folgenden Werk beschriebenen Verfahren:
- Sueo Kawabata, „Standardization and Analysis of Texture Evaluation“, 2. Ausgabe, Texture Measurement and Standardization Committee, The Textile Machinery Society of Japan (10. Juli 1980).
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Zunächst wird eine Probe, die in Längsrichtung 20 cm lang und in Breitenrichtung 10 cm lang ist, aus einem identisch geneigten Bereich eines Topsheets ausgeschnitten. Die Probe wird mit ihrer zur Haut weisenden Oberfläche nach oben auf einem Probentisch platziert, der eine flache, glatte Metalloberfläche hat. Die Probe wird über eine Distanz von 2 cm entlang der Windellängsrichtung mit einer konstanten Geschwindigkeit von 0,1 cm/s hin und her bewegt, während die Kontaktfläche eines Kontakts an die zur Haut weisende Oberfläche der Probe mit einer Kraft von 49 cN gedrückt wird, um so die jeweiligen Reibungskoeffizienten in Neigungsrichtung und Gegenrichtung zu messen. Der Vorwärtsweg und der Rückweg dieser Hin- und Herbewegung gelten als Bewegung in Neigungsrichtung der geneigten Vorsprünge bzw. Bewegung in Gegenrichtung von der Neigungsrichtung. Während dieser Hin- und Herbewegung wird eine uniaxiale Zugspannung von 19,6 cN/cm auf die Probe ausgeübt. Der Kontakt ist aus zwanzig Kämmungen mit 0,5 mm Durchmesser hergestellt, die nebeneinander angeordnet und mit einer Breite von 10 mm U-förmig gebogen sind. Die Kontaktfläche des Kontakts wird mit einer Kraft von 49 cN mit Hilfe eines Gewichts an die Probe gedrückt. Durch diese Messung wird die mittlere Abweichung MMD des Reibungskoeffizienten jeweils in Neigungsrichtung der geneigten Vorsprünge und Gegenrichtung im identisch geneigten Bereich ermittelt. Die Messung wird dreimal wiederholt, und für jeweils die Neigungsrichtung und Gegenrichtung wird der Mittelwert der mittleren Abweichungen MMD des Reibungskoeffizienten berechnet und als mittlere Abweichung MMD1 des Reibungskoeffizienten in Neigungsrichtung bzw. mittlere Abweichung MMD2 des Reibungskoeffizienten in Gegenrichtung betrachtet.
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Aus Sicht der weiteren Erleichterung der Aufgabe, die Windel anzuziehen, und der weiteren wirksamen Verhinderung, dass sich die Windel in einem Tagezustand aus ihrer Position bewegt, ist bevorzugt, dass unter der Vorbedingung, dass die mittlere Abweichung MMD1 des Reibungskoeffizienten in Neigungsrichtung kleiner als die mittlere Abweichung MMD2 des Reibungskoeffizienten in Gegenrichtung ist (MMD2 > MMD1), die Differenz zwischen der mittleren Abweichung MMD1 des Reibungskoeffizienten in Neigungsrichtung im identisch geneigten Bereich und der mittleren Abweichung MMD2 des Reibungskoeffizienten in Gegenrichtung vorzugsweise mindestens 0,001, stärker bevorzugt mindestens 0,002 sowie vorzugsweise höchstens 0,02, stärker bevorzugt höchstens 0,01 und vorzugsweise 0,001 bis 0,02, stärker bevorzugt 0,002 bis 0,01 beträgt.
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Das Topsheet 12 weist einen identisch geneigten Bereich vorzugsweise mindestens im Hinterabschnitt B und stärker bevorzugt sowohl im Hinterabschnitt B als auch im Vorderabschnitt A auf, und die jeweiligen mittleren Abweichungen MMD der Reibungskoeffizienten in Neigungsrichtung und Gegenrichtung im identisch geneigten Bereich erfüllen die vorgenannte Beziehung (MMD2 > MMD1). In Fällen, in denen nur der Hinterabschnitt B den identisch geneigten Bereich aufweist und die vorgenannte Beziehung (MMD2 > MMD1) erfüllt ist, ist bevorzugt, dass keine Differenz zwischen den jeweiligen mittleren Abweichungen MMD der Reibungskoeffizienten in Neigungsrichtung und Gegenrichtung im Vorderabschnitt A vorliegt.
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Ferner können geneigte Vorsprünge und nicht geneigte Vorsprünge im vorstehenden und vertieften Bereich P gemeinsam vorhanden sein. Die Vorsprünge können gemeinsam vorhanden sein, indem sie in gemischtem Zustand vorliegen. Zu beachten ist aber, dass bevorzugt ist, dass der vorstehende und vertiefte Bereich mindestens ein Teilstück, vorzugsweise mehrere Teilstücke aufweist, in denen zwei oder mehr geneigte Vorsprünge (nach vorn geneigte Vorsprünge oder nach hinten geneigte Vorsprünge), deren Position der Spitze in der gleichen Richtung abweicht, entlang der Längsrichtung X ausgerichtet sind. Ferner können Vorsprungreihen mit mehreren nach vorn geneigten Vorsprüngen oder nach hinten geneigten Vorsprüngen, die in Längsrichtung X ausgerichtet sind, und Vorsprungreihen mit mehreren nicht geneigten Vorsprüngen, die in Längsrichtung X ausgerichtet sind, gebildet sein, und diese Vorsprungreihen können abwechselnd in Breitenrichtung Y des Absorptionsartikels gebildet oder gemäß einer geeigneten Reihenfolge gebildet sein.
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Die Anzahl geneigter Vorsprünge im vorstehenden und vertieften Bereich P zur Anzahl aller Vorsprünge im vorstehenden und vertieften Bereich P beträgt vorzugsweise mindestens 30 %, stärker bevorzugt mindestens 50 % sowie vorzugsweise höchstens 100 %, stärker bevorzugt höchstens 90 % und vorzugsweise 30 bis 100 %, stärker bevorzugt 50 bis 90 %.
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Die Rate bzw. der Anteil der Anzahl geneigter Vorsprünge an der Anzahl aller Vorsprünge im vorstehenden und vertieften Bereich P, d. h. der Anteil der geneigten Vorsprünge, ist ein Mittelwert von Anteilen geneigter Vorsprünge in mindestens fünf Messstücken. Der Anteil geneigter Vorsprünge der Messstücke wird ermittelt durch: Ausschneiden von mindestens fünf 50 x 50 mm großen Messstücken aus dem vorstehenden und vertieften Bereich P; Ermitteln der Anzahl aller in den Messstücken vorhandener Vorsprünge; Ermitteln der Anzahl geneigter Vorsprünge durch Beobachten des jeweiligen Querschnitts, der die Spitze jedes Vorsprungs durchläuft und sich entlang der Längsrichtung X erstreckt; und Dividieren der Anzahl geneigter Vorsprünge durch die Anzahl aller in den Messstücken vorhandener Vorsprünge.
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Im vorstehenden und vertieften Bereich P kann die Breitenrichtungs-Vorsprungreihe, in der mehrere Vorsprünge 4 entlang der Breitenrichtung Y ausgerichtet sind, nur durch geneigte Vorsprünge gebildet sein oder kann geneigte Vorsprünge und nicht geneigte Vorsprünge aufweisen. Der vorstehende und vertiefte Bereich P kann Breitenrichtungs-Vorsprungreihen mit voneinander unterschiedlichen Anteilen der Anzahl geneigter Vorsprünge aufweisen.
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Aus Sicht der Unterdrückung der Verbreitung von Stuhl in Längsrichtung X ist bevorzugt, dass der vorstehende und vertiefte Bereich P als Breitenrichtungs-Vorsprungreihe eine anteilsstarke geneigte Vorsprungreihe aufweist, in der die geneigten Vorsprünge mindestens die Hälfte der Vorsprünge ausmachen, die die Breitenrichtungs-Vorsprungreihe bilden. In der anteilsstarken Breitenrichtungs-Vorsprungreihe machen die geneigten Vorsprünge mindestens die Hälfte, vorzugsweise über die Hälfte, stärker bevorzugt mindestens 60 %, noch stärker bevorzugt mindestens 80 %, noch stärker bevorzugt 100 % der Vorsprünge aus. Aus Sicht der stärkeren Unterdrückung der Verbreitung von Stuhl ist bevorzugt, dass der vorstehende und vertiefte Bereich P mehrere anteilsstarke geneigte Vorsprungreihen aufweist. Dazu können mehrere anteilsstarke geneigte Vorsprungreihen so gehören, dass beispielsweise die anteilsstarken geneigten Vorsprungreihen den gesamten Bereich des vorstehenden und vertieften Bereichs P abdecken oder anteilsstarke geneigte Vorsprungreihen und nicht anteilsstarke geneigte Vorsprungreihen gemäß einem beliebigen Muster vorgesehen sind, das abwechselnd in Längsrichtung X ausgerichtet ist. Hinsichtlich der Breitenrichtungs-Vorsprungreihe kann die nicht anteilsstarke geneigte Vorsprungreihe eine anteilsschwache geneigte Vorsprungreihe, in der der Anteil der geneigten Vorsprünge schwach ist, oder eine nicht geneigte Vorsprungreihe sein, die nur nicht geneigte Vorsprünge aufweist. Ein Beispiel für ein beliebiges Muster kann ein Muster sein, in dem zwei nicht anteilsstarke geneigte Vorsprungreihen und eine anteilsstarke geneigte Vorsprungreihe abwechselnd entlang der Längsrichtung X ausgerichtet sind. In Fällen, in denen die anteilsstarke geneigte Vorsprungreihe geneigte Vorsprünge und nicht geneigte Vorsprünge aufweist, ist bevorzugt, dass in der anteilsstarken geneigten Vorsprungreihe kleine geneigte Vorsprungreihen, die jeweils mehrere geneigte Vorsprünge aufweisen, die in Breitenrichtung Y kontinuierlich ausgerichtet sind, und nicht geneigte Vorsprünge abwechselnd in Breitenrichtung Y ausgerichtet sind.
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Gemäß 1 werden in Fällen, in denen das Topsheet einen Mittelbereich M und Seitenbereiche S, S aufweist und sich die Muster, nach denen die Vorsprünge gebildet sind, zwischen dem Mittelbereich M und den Seitenbereichen S, S unterscheiden, der Anteil geneigter Vorsprünge im vorstehenden und vertieften Bereich P und der Anteil geneigter Vorsprünge in jeder Breitenrichtungs-Vorsprungreihe im Mittelbereich M gemessen.
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Die Formen und Anordnungen der Verbindungsabschnitte 3, die die jeweiligen geneigten Vorsprünge 41 umgeben, sowie anderer Verbindungsabschnitte können geeignet bestimmt sein. Außer rechteckig und quadratisch kann jeder der Verbindungsabschnitte beliebige Formen haben, z. B. kreisförmig, elliptisch, oval, dreieckig, viereckig, fünfeckig, sechseckig, sternförmig oder herzförmig.
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Der Absorptionsartikel der Erfindung kann eine unterhosenartige Wegwerfwindel (zum Anziehen) statt einer offenen Wegwerfwindel sein oder kann eine Monatsbinde zum Anziehen, eine normale Monatsbinde nicht zum Anziehen, eine Inkontinenzvorlage, eine Slipeinlage o. ä. sein.
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Ferner zitiert die Erfindung den Absorptionsartikel bezogen auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen.
- [1] Absorptionsartikel, der aufweist: ein Topsheet mit einem vorstehenden und vertieften Bereich, ein Backsheet und ein zwischen dem Topsheet und dem Backsheet angeordnetes Absorptionsteil, wobei der Absorptionsartikel eine Längsrichtung, die einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung eines Trägers entspricht, und eine Breitenrichtung hat, die orthogonal zur Längsrichtung ist, wobei:
- mehrere geneigte Vorsprünge im vorstehenden und vertieften Bereich gebildet sind;
- die geneigten Vorsprünge zur Hautseite des Trägers vorstehen und eine Position einer Spitze jedes der geneigten Vorsprünge zu einer Seite in Längsrichtung von einer Mittelposition abweicht, die zwischen beiden Enden des geneigten Vorsprungs in Längsrichtung liegt.
- [2] Absorptionsartikel nach Punkt [1], wobei der geneigte Vorsprung in einem Zustand geneigt ist, in dem ein ansteigendes Teilstück des geneigten Vorsprungs auf der einen Seite, zu der die Position der Spitze abweicht, stärker als senkrecht zu der einen Seite gekippt ist.
- [3] Absorptionsartikel nach Punkt [1] oder [2], wobei der geneigte Vorsprung ein Überhangteilstück auf der einen Seite aufweist, zu der die Position der Spitze abweicht.
- [4] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [3], wobei die Position der Spitze des geneigten Vorsprungs nicht über eine Position eines Endes eines anderen Vorsprungs hinaus geht, das auf einer Gegenseite von der einen Seite liegt, wobei der andere geneigte Vorsprung benachbart zum geneigten Vorsprung auf der einen Seite ist, zu der die Position der Spitze abweicht.
- [5] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [4], wobei bei Festlegung eines Neigungswinkels senkrecht zu einer Ebene, die sich parallel zu einer Oberfläche des Topsheets erstreckt, als 90° der Neigungswinkel des ansteigenden Teilstücks des geneigten Vorsprungs kleiner als 90° ist, vorzugsweise mindestens 30° und unter 80°, stärker bevorzugt 45° bis 60° beträgt.
- [6] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [5], wobei bei Festlegung einer Länge zwischen den beiden Enden in Längsrichtung des geneigten Vorsprungs 41 als 100 % die Position der Spitze des geneigten Vorsprungs außerhalb eines Bereichs liegt, der einen Abstand von 5 % vor und hinter der Mittelposition abdeckt, und vorzugsweise außerhalb eines Bereichs liegt, der einen Abstand von 10 % vor und hinter der Mittelposition abdeckt.
- [7] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [6], wobei der geneigte Vorsprung eine seitlich längliche Ebenenansichtsform hat, in der eine Länge in Breitenrichtung des geneigten Vorsprungs länger als eine Länge davon in Längsrichtung ist.
- [8] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [7], wobei die Länge L1 in Breitenrichtung des geneigten Vorsprungs mindestens das 1,1 -Fache, vorzugsweise mindestens das 1,5-Fache, höchstens das 6,0-Fache, vorzugsweise höchstens das 4,0-Fache sowie das 1,1- bis 6,0-Fache, vorzugsweise das 1,5- bis 4,0-Fache seiner Länge L2 in Längsrichtung beträgt.
- [9] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [8], wobei die Länge L1 in Breitenrichtung des geneigten Vorsprungs mindestens 3 mm, vorzugsweise mindestens 5 mm sowie höchstens 100 mm, vorzugsweise höchstens 75 mm und 3 bis 100 mm, vorzugsweise 5 bis 75 mm beträgt.
- [10] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [9], wobei eine Höhe H1 des geneigten Vorsprungs mindestens 1,0 mm, vorzugsweise mindestens 2,0 mm sowie höchstens 5,0 mm, vorzugsweise höchstens 4,0 mm und 1,0 bis 5,0 mm, vorzugsweise 2,0 bis 4,0 mm beträgt.
- [11] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [10], wobei:
- der vorstehende und vertiefte Bereich nicht geneigte Vorsprünge zusätzlich zu den geneigten Vorsprüngen aufweist; und
- die nicht geneigten Vorsprünge zur Hautseite des Trägers vorstehen und sich die Position der Spitze jedes der nicht geneigten Vorsprünge an der Mittelposition befindet, die zwischen beiden Enden in Längsrichtung des nicht geneigten Vorsprungs liegt.
- [12] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [11], wobei die Anzahl geneigter Vorsprünge im vorstehenden und vertieften Bereich zur Anzahl aller Vorsprünge im vorstehenden und vertieften Bereich mindestens 30 %, vorzugsweise mindestens 50 % sowie höchstens 100 %, vorzugsweise höchstens 90 % und 30 bis 100 %, vorzugsweise 50 bis 90 % beträgt.
- [13] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [12], wobei die geneigten Vorsprünge nur entweder nach vorn geneigte Vorsprünge oder nach hinten geneigte Vorsprünge über das gesamte Topsheet oder über einen gesamten Mittelbereich aufweisen, der in einer Mittelfläche in Breitenrichtung des Topsheets liegt,
eine Position der Spitze jedes der nach vorn geneigten Vorsprünge zur Vorderseite von der Mittelposition zwischen den beiden Enden abweicht und
eine Position der Spitze jedes der nach hinten geneigten Vorsprünge zur Rückseite von der Mittelposition abweicht.
- [14] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [13], wobei:
- der vorstehende und vertiefte Bereich eine Vorsprungreihe aufweist, in der mehrere der geneigten Vorsprünge, deren Position der Spitze zur gleichen Seite in Längsrichtung abweicht, entlang der Längsrichtung ausgerichtet sind; und
- eine Vertiefung mit einem verdichteten Abschnitt zwischen den geneigten Vorsprüngen in der Vorsprungreihe vorgesehen ist.
- [15] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [14], wobei im vorstehenden und vertieften Bereich eine erste Bahn und eine zweite Bahn, die aufeinander geschichtet sind, an mehreren Verbindungsabschnitten miteinander verbunden sind und die erste Bahn die geneigten Vorsprünge bildet, die in einer sie von der zweiten Bahn trennenden Richtung an Teilstücken mit Ausnahme der Verbindungsabschnitte vorstehen.
- [16] Absorptionsartikel nach Punkt [15], wobei eine Oberfläche auf der Seite der zweiten Bahn im Wesentlichen flach ist und Vorsprünge und Vertiefungen mit großen Welligkeiten auf der Seite der ersten Bahn durch die geneigten Vorsprünge und die zwischen den geneigten Vorsprüngen liegenden Vertiefungen gebildet sind.
- [17] Absorptionsartikel nach Punkt [15] oder [16], wobei:
- das Topsheet als verdichtete Abschnitte im vorstehenden und vertieften Bereich aufweist:
- erste Verbindungsabschnitte, die durch Verschmelzen der ersten Bahn und der zweiten Bahn durch Prägen gebildet sind, und
- zweite Verbindungsabschnitte, die durch Verschmelzen der ersten Bahn und der zweiten Bahn durch Prägen gebildet sind;
- im vorstehenden und vertieften Bereich
- mehrere Breitenrichtungs-Vorsprungreihen, in denen jeweils mehrere der geneigten Vorsprünge auf einer Linie entlang der Breitenrichtung in vorgegebenen Intervallen angeordnet sind, in Längsrichtung gebildet sind und
- mehrere Vorsprungreihen, in denen jeweils mehrere der geneigten Vorsprünge auf einer Linie entlang der Längsrichtung in vorgegebenen Intervallen angeordnet sind, in Breitenrichtung gebildet sind;
- der erste Verbindungsabschnitt zwischen den geneigten Vorsprüngen, die benachbart zueinander in Längsrichtung in jeder der Vorsprungreihen sind, zwischen den geneigten Vorsprüngen liegt, die benachbart zueinander in Breitenrichtung in jeder der Breitenrichtungs-Vorsprungreihen sind; und
- der erste Verbindungsabschnitt zwischen den geneigten Vorsprüngen, die benachbart zueinander in Breitenrichtung sind, zwischen den geneigten Vorsprüngen in den Vorsprungreihen liegt, die benachbart zueinander in Breitenrichtung sind.
- [18] Absorptionsartikel nach Punkt [17], wobei eine Länge b in Längsrichtung des ersten Verbindungsabschnitts mindestens das 1,2-Fache, vorzugsweise mindestens das 1,5-Fache, höchstens das 5,0-Fache, vorzugsweise höchstens das 3,0-Fache und das 1,2- bis 5,0-Fache, stärker bevorzugt das 1,5- bis 3,0-Fache seiner Länge a einer Länge in Breitenrichtung des ersten Verbindungsabschnitts beträgt.
- [19] Absorptionsartikel nach Punkt [17] oder [18], wobei ein Umfang jedes der geneigten Vorsprünge von den ersten Verbindungsabschnitten und den zweiten Verbindungsabschnitten umgeben ist, die jeweils eine kürzere Länge in Längsrichtung als der erste Verbindungsabschnitt haben.
- [20] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [17] bis [19], wobei eine Länge d in Längsrichtung X des zweiten Verbindungsabschnitts 20 bis 85 %, vorzugsweise 30 bis 70 % der Länge b in Längsrichtung des ersten Verbindungsabschnitts beträgt.
- [21] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [17] bis [20], wobei eine Länge c in Breitenrichtung des zweiten Verbindungsabschnitts das 0,8- bis 1,2-Fache, vorzugsweise das 0,9- bis 1,1-Fache der Länge a in Breitenrichtung des ersten Verbindungsabschnitts beträgt.
- [22] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [17] bis [21], wobei die Dichte des verdichteten Abschnitts auf der Gegenseite von der einen Seite, zu der die Position der Spitze abweicht, höher als seine Dichte auf der einen Seite ist.
- [23] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [22], wobei der vorstehende und vertiefte Bereich eine Breitenrichtungs-Vorsprungreihe aufweist, in der mehrere Vorsprünge entlang der Breitenrichtung ausgerichtet sind, und als Breitenrichtungs-Vorsprungreihe eine anteilsstarke geneigte Vorsprungreihe aufweist, in der die geneigten Vorsprünge mindestens die Hälfte der Vorsprünge ausmachen, die die Breitenrichtungs-Vorsprungreihe bilden.
- [24] Absorptionsartikel nach Punkt [23], wobei in der Breitenrichtungs-Vorsprungreihe die geneigten Vorsprünge über die Hälfte, vorzugsweise mindestens 60 %, stärker bevorzugt mindestens 80 %, noch stärker bevorzugt 100 % der Vorsprünge ausmachen.
- [25] Absorptionsartikel nach Punkt [23] oder [24], wobei der vorstehende und vertiefte Bereich mehrere der anteilsstarken geneigten Vorsprungreihen aufweist.
- [26] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [23] bis [25], wobei:
- zusätzlich zur anteilsstarken geneigten Vorsprungreihe der vorstehende und vertiefte Bereich als Breitenrichtungs-Vorsprungreihe eine nicht anteilsstarke geneigte Vorsprungreihe aufweist, die entweder eine anteilsschwache geneigte Vorsprungreihe, in der der Anteil der geneigten Vorsprünge schwach ist, oder eine nicht geneigte Vorsprungreihe ist, die nur nicht geneigte Vorsprünge aufweist; und
- die anteilsstarke geneigte Vorsprungreihe und die nicht anteilsstarke geneigte Vorsprungreihe abwechselnd in Längsrichtung angeordnet sind.
- [27] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [26], wobei bei Aufteilung der Gesamtlänge des Absorptionsartikels in Längsrichtung in drei gleiche Teile und bei Aufteilung des Absorptionsartikels in einen Hinterabschnitt, der auf der Rückseite des Trägers anzuordnen ist, einen Vorderabschnitt, der auf der Vorderseite des Trägers anzuordnen ist, und einen Schrittabschnitt, der zwischen dem Vorderabschnitt und dem Hinterabschnitt liegt,
nach vom geneigte Vorsprünge, deren Position der Spitze zur Vorderseite von der Mittelposition zwischen den beiden Enden abweicht, als die geneigten Vorsprünge im Hinterabschnitt gebildet sind.
- [28] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [27], wobei bei Aufteilung der Gesamtlänge des Absorptionsartikels in Längsrichtung in drei gleiche Teile und bei Aufteilung des Absorptionsartikels in einen Hinterabschnitt, der auf der Rückseite des Trägers anzuordnen ist, einen Vorderabschnitt, der auf der Vorderseite des Trägers anzuordnen ist, und einen Schrittabschnitt, der zwischen dem Vorderabschnitt und dem Hinterabschnitt liegt,
nach hinten geneigte Vorsprünge, deren Position der Spitze zur Rückseite von der Mittelposition zwischen den beiden Enden abweicht, als die geneigten Vorsprünge im Vorderabschnitt gebildet sind.
- [29] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [28], wobei im vorstehenden und vertieften Bereich die geneigten Vorsprünge in verteiltem Zustand in Längsrichtung und Breitenrichtung gebildet und auf versetzte Weise angeordnet sind.
- [30] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [29], wobei:
- der vorstehende und vertiefte Bereich einen identisch geneigten Bereich mit mehreren der geneigten Vorsprünge aufweist, deren Position der Spitze zur gleichen Seite in Längsrichtung abweicht; und
- sich im identisch geneigten Bereich eine mittlere Abweichung MMD1 des Reibungskoeffizienten in Neigungsrichtung der mehreren geneigten Vorsprünge von einer mittleren Abweichung MMD2 ihres Reibungskoeffizienten in Gegenrichtung von der Neigungsrichtung unterscheidet.
- [31] Absorptionsartikel nach einem der Punkte [1] bis [30], wobei:
- der vorstehende und vertiefte Bereich einen identisch geneigten Bereich mit mehreren der geneigten Vorsprünge aufweist, deren Position der Spitze zur gleichen Seite in Längsrichtung abweicht; und
- im identisch geneigten Bereich die mittlere Abweichung MMD1 des Reibungskoeffizienten in Neigungsrichtung der mehreren geneigten Vorsprünge kleiner als die mittlere Abweichung MMD2 ihres Reibungskoeffizienten in Gegenrichtung von der Neigungsrichtung ist.
- [32] Absorptionsartikel nach Punkt [30] oder [31], wobei eine Differenz zwischen der mittleren Abweichung MMD1 des Reibungskoeffizienten in Neigungsrichtung im identisch geneigten Bereich und der mittleren Abweichung MMD2 des Reibungskoeffizienten in Gegenrichtung 0,001 bis 0,02 beträgt.
- [33] Absorptionsartikel nach Punkt [30] oder [31], wobei eine Differenz zwischen der mittleren Abweichung MMD1 des Reibungskoeffizienten in Neigungsrichtung im identisch geneigten Bereich und der mittleren Abweichung MMD2 des Reibungskoeffizienten in Gegenrichtung 0,002 bis 0,01 beträgt.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Mit dem Absorptionsartikel der Erfindung ist es leicht, die Migration von Exkrement einzudämmen, und durch Unterdrückung/Eindämmung der Verbreitung von Exkrement ist es möglich, das Vermögen zur Verhinderung von Exkrementaustritt usw. wirksam zu verbessern. Ferner kann Verformung der geneigten Vorsprünge beispielsweise einen Zustand wirksam herbeiführen, in dem zwischen den Vorsprüngen verbleibendes Exkrement weniger dafür anfällig ist, an der Haut des Trägers zu haften.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2016008367 A [0004]
- JP 2017093732 A [0004]
- JP 2015112343 A [0060]