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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kabelstrangverkabelungsstruktur bzw. eine Struktur zum Verkabeln von Kabelsträngen. Insbesondere ermöglicht die vorliegende Erfindung, dass ein Kabelstrang, der von einem Kofferraum eines Fahrzeugs in einer Kofferraumtür verlegt wird, einem Öffnungs-/Schließvorgang der Kofferraumtür problemlos folgt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein Beispiel für diese Art von Kabelstrangverkabelungsstruktur, die einen Kabelstrang in einer Kofferraumtür eines Kofferraums (Laderaum), der in einem hinteren Abschnitt eines Fahrzeugs vorgesehen ist, verkabelt, ist die
japanische Patentveröffentlichungsschrift Nr. 2012-85473 (Patentdokument 1), in welcher die Anmelderin einen Protektor
110 bereitstellt, der Wasser, das an dem Kabelstrang
200 anhaftet, an einem Eindringen in den Kofferraum
101 hindert, wenn eine Kofferraumtür
100 geöffnet wird, wie in den
6A und
6B gezeigt ist.
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Bei der Verkabelung des Kabelstrangs 200 in der Kofferraumtür 100 gemäß Patentdokument 1, wird der Protektor 110 an einer kofferraumseitigen Oberfläche 105s in der Links-/Rechtsbreitenrichtung S eines Arms 105 fixiert, welcher die Kofferraumtür 100 und den Kofferraum 101 aneinander koppelt. Der Kabelstrang 200 wird durch den Protektor 110 geführt.
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Der Kabelstrang 200 wird von der Seite des Kofferraums 101 in den Protektor 110 eingeführt, welcher an der kofferraumseitigen Oberfläche 105s des Arms fixiert ist. Wie in der 7 gezeigt ist, wird der Kabelstrang 200 aus einem Strangauslass, der an einem Fahrzeugkarosserieblech vorgesehen ist, das den Kofferraum 101 von einem hinteren Abschnitt des Inneren des Fahrzeugs separiert, in den Kofferraum 101 hineingeführt und der Kabelstrang 200 wird von dem Strangauslass in Links-/Rechtsbreitenrichtung S zum Protektor 110 verkabelt.
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STAND DER TECHNIK
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PATENTDOKUMENT
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- Patentdokument 1: JP 2012-85473A
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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Wie in der 7 gezeigt ist, sind der Protektor 110 und der Strangauslass 121 nahe zueinander vorgesehen, um ein effektives Volumen innerhalb des Kofferraums 110 nicht zu verringern, was eine Breite der Lücke zwischen dem Protektor 110 und dem Strangauslass 121 verschmälert. Der Kabelstrang 200 wird über diese schmale Lücke verkabelt und muss dem Öffnungs-/Schließvorgang der Kofferraumtür folgen. Der Kabelstrang 200 ist in einem gestreckten Zustand, wenn die Kofferraumtür 100 offen ist, wie in der 7A gezeigt ist, und eine Reservelänge 200e des Kabelstrangs ist in einem gebogenen Zustand, wenn die Kofferraumtür 100 geschlossen ist, wie in der 7B gezeigt ist.
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Wie voranstehend bemerkt wurde, biegt sich die Reservelänge 200e des Kabelstrangs 200 in der schmalen Lücke, wenn die Kofferraumtür 100 geschlossen ist, und daher gibt es, wenn er gebogen wird, eine große Änderung in der Krümmung, und die Krümmung ist instabil. Entsprechend werden Drähte, welche eine exzellente Biegebeständigkeit aufweisen, als die Drähte verwendet, die den Kabelstrang 200 bilden. Solche biegebeständigen Drähte haben im Vergleich zu gewöhnlichen Drähten einen höheren Preis.
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Die vorliegende Erfindung wurde im Licht der voranstehend beschriebenen Umstände vorgenommen. Bei der vorliegenden Erfindung unterliegt ein Kabelstrang, der einem Öffnen und Schließen einer Kofferraumtür folgt, im Vergleich zu einem gewöhnlichen Beispiel, das voranstehend beschrieben ist, einer vergrößerten Krümmung und die Krümmung ist ebenfalls mehr stabilisiert. Entsprechend kann die vorliegende Erfindung gewöhnliche Drähte anstelle von teuren biegeständigen Drähten verwenden, was Kosten reduziert.
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MITTEL ZUM LÖSEN DES PROBLEMS
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Um die voranstehend beschriebenen Umstände zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung eine Kabelstrangverkabelungsstruktur bereit, die einen Kabelstrang von einem Kofferraum eines Fahrzeugs entlang eines Scharnierarms und zu einer Kofferraumtür verkabelt. Ein Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse ist zwischen dem Scharnierarm und einem Fahrzeugkarosserieblech des Kofferraums aufrecht in einer vertikalen Richtung angeordnet, welche eine Richtung ist, in der sich der Scharnierarm bewegt. Das Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse hat eine Form, die einen kreisbogenförmigen Kabeldurchtritt umfasst, der einen Kabelstrangauslass aufweist, der mit einem kreisbogenförmigen Abschnitt des Scharnierarms verbunden ist, und einen Reservedrahtlänge-Kehrtwendeabschnitt, der kontinuierlich mit dem kreisbogenförmigen Kabeldurchtritt ist. Der Kabelstrang wird in den Reservedrahtlänge-Kehrtwendeabschnitt des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses geführt, dann durch den Auslass des kreisbogenförmigen Kabeldurchtritts herausgeführt und entlang des kreisbogenförmigen Abschnitts des Scharnierarms in Richtung der Kofferraumtür verkabelt.
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Das Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse, das zwischen dem Scharnierarm und dem Kofferraum eingefügt sein, kann in einer Lücke zwischen einer Links-/Rechtsbreitenrichtung der äußeren Oberfläche von einem Scharnierarm und einem externen Blech des Fahrzeugkarosserieblechs angeordnet, das den Kofferraum umgibt, dann an dem äußeren Blech fixiert ist. Der Reservedrahtlänge-Kehrtwendeabschnitt des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses weist eine große Oberflächenausdehnung auf, die es dem Kabelstrang ermöglicht, eine U-förmige Kehrtwende zu machen, und der kreisbogenförmigen Kabeldurchtritt weist eine kleine Oberflächenausdehnung auf, in die der Kabelstrang in einer Kreisbogenform eingeführt ist.
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Ein oberes Ende des Scharnierarms ist an der Kofferraumtür fixiert, wohingegen ein unterer Abschnitt des Scharnierarms aus einer Öffnung in einem kosmetischen Oberflächenmaterial des Bodenblechs des Kofferraums herausgeführt ist und der Scharnierarm sich durch die Öffnung beim Öffnen bzw. Schließen der Kofferraumtür zurückzieht. Das Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse ist in einer Position angeordnet, die eine äußere seitliche Oberfläche des Scharnierarms berührt, welcher unterhalb des kosmetischen Oberflächenmaterials positioniert ist, wenn die Kofferraumtür geschlossen ist. Die Kreisbogenform des kreisbogenförmigen Kabeldurchtritts des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses kann der Kreisbogenform des Scharnierarms entsprechen, der ihn berührt. Der Kabelstrang ist geeignet, sich problemlos von dem kreisbogenförmigen Auslass zu einer inneren umlaufenden Oberfläche des kreisbogenförmigen Abschnitts des Scharnierarms zu spannen. Zusätzlich geht der Kabelstrang bevorzugt durch einen Gleiter, der gleitend an dem Auslass montiert ist, der entlang der gesamten Länge des kreisbogenförmigen Kabeldurchtritts vorgesehen ist, und der Kabelstrang geht durch den Gleiter hindurch, um sich von dem Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse zu dem Scharnier zu spannen.
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Mit anderen Worten entspricht die Kreisbogenform des kreisbogenförmigen Kabeldurchtritts des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses der Kreisbogenform des Scharnierarms, der ihn berührt, wobei der Kabelstrang durch einen Gleiter nach außen geführt ist, der gleitend an dem Auslass montiert ist, der entlang der gesamten Länge des kreisbogenförmigen Kabeldurchtritts vorgesehen ist, und der Kabelstrang entlang des kreisbogenförmigen Abschnitts des Scharnierarms liegt.
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Wie voranstehend beschrieben, geht der Kabelstrang, welcher sich bei einem Öffnungs-/Schließvorgang der Kofferraumtür wiederholt biegt und ausdehnt, durch das Innere des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses hindurch und macht durch den Reservedrahtlänge-Kehrtwendeabschnitt, welcher mit einer großen Oberfläche ausgebildet ist, eine Kehrtwende. Daher kann ein Biegen mit einer kleinen Krümmung verhindert werden, und der Kabelstrang kann mit einer fixierten Krümmung gebogen werden, welche der Form des Reservedrahtlänge-Kehrtwendeabschnitts entspricht. Herkömmlich ist ein Krümmungsradius des Kabelstrangs, wenn er gebogen wird, ungefähr 10, wohingegen in der vorliegenden Erfindung der Krümmungsradius auf zwischen 30 und 50 erhöht werden kann. Des Weiteren ist eine Längenrichtung des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses nicht in der Breitenrichtung des Kofferraums angeordnet, sondern vielmehr in der Vertikalrichtung entlang des gebogenen Abschnitts in der vertikalen Richtung des Scharnierarms. Entsprechend kann, auch wenn die Lücke zwischen dem Scharnierarm und der Kabelstrang-Einlassöffnung in dem Kofferraum schmal ist, eine große Krümmung auf den Kabelstrang übermittelt werden, welcher sich in der vertikalen Richtung innerhalb des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses biegt, das in der vertikalen Richtung senkrecht zu der Breitenrichtung vorgesehen ist, und der Kabelstrang kann ohne Schwierigkeit gebogen werden. Demzufolge können gewöhnliche Drähte als die Drähte des Kabelstrangs verwendet werden, anstelle von Drähten, die eine exzellente Biegebeständigkeit aufweisen, und die Kosten der Drähte können reduziert werden.
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Der Kabelstrang, der in das Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse eingeführt ist und entlang des Scharnierarms verkabelt ist, ist bevorzugt durch einen biegbaren raupenartigen Protektor umhüllt. Ein geeigneter raupenartiger Protektor ist ein raupenartiger Protektor, der mit Biegelinien in der Längenrichtung, und Schlitzen in der Breitenrichtung in einem bandartigen Blatt versehen ist, das extrudiert oder spritzgegossen ist, und als ein biegbarer säulenartiger Körper durch Falten des bandartigen Blatts zusammengebaut wird, wie in der
JP 2008-25775A oder in der
JP 2013-183927A beschrieben ist.
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Wie voranstehend beschrieben, gibt es, wenn der Kabelstrang mit dem raupenartigen Protektor umhüllt ist, keinen Bedarf einen getrennten Protektor an dem Scharnierarm zu befestigen und den Kabelstrang einzusetzen, was eine Arbeitseffizienz und eine Kostenreduzierung ermöglicht.
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Gewöhnliche Drähte können anstelle von biegebeständigen Drähten als die Drähte verwendet werden, die den Kabelstrang bilden. Wie voranstehend beschrieben, werden die Drähte des Kabelstrangs, der durch die Kofferraumtür verkabelt wird, nicht mit einer kleinen Krümmung gebogen und bekommen einer konstante Krümmung. Daher gibt es keinen Bedarf, biegebeständige Drähte zu verwenden und günstige gewöhnliche Drähte können stattdessen verwendet werden.
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WIRKUNG DER ERFINDUNG
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Wie voranstehend beschrieben, wird der Kabelstrang, der von dem Kofferraum verkabelt wird, entlang des Scharnierarms und zu der Kofferraumtür an dem Scharnierarm durch das Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse verkabelt, welches in einer vertikalen Richtung an einer Position entlang der unteren Seitenoberfläche des Scharnierarms vorgesehen ist, und der Kabelstrang ist innerhalb des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses gebogen. Daher kann die Krümmung bei einem Biegen erhöht werden, und die Krümmung kann durch die Form des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses konstant gehalten werden. Auf diese Art wird die Krümmung des Kabelstrangs bei einem Biegen mit fast keiner Veränderung in der Krümmung vergrößert und stabilisiert. Daher können gewöhnliche Drähte anstelle von biegebeständigen Drähten verwendet werden. Demzufolge können die Kosten des Kabelstrangs auf zwischen 1/2 und 1/3 reduziert werden. Des Weiteren wird der Kabelstrang nicht innerhalb des Kofferraums verkabelt und nicht in der Breitenrichtung innerhalb des Kofferraums gebogen, und daher kann eine Beladungskapazität innerhalb des Kofferraums erhöht werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines offenen Zustands einer Kofferraumtür, an welcher ein Kabelstrang gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verkabelt ist.
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2 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Beziehung zwischen einem Scharnierarm und einem Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse illustriert, durch welches der Kabelstrang eingeführt wird.
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3(A) ist eine perspektivische Ansicht, die eine Bewegung des Scharnierarms darstellt, wenn die Kofferraumtür geöffnet und geschlossen wird, und (B) ist eine schematische Ansicht, die eine Beziehung zwischen dem Scharnierarm, dem Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse und einer äußeren Wand des Kofferraums darstellt.
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4(A) ist eine schematische perspektivische Ansicht des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses, und 4(B) ist ein Diagramm, das einen Zustand darstellt, in dem der Kabelstrang kontinuierlich mit dem Scharnierarm aus dem Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse verkabelt ist.
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5 zeigt einen Protektor, der den Kabelstrang umhüllt, wobei
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5(A) eine perspektivische Ansicht eines Zustands ist, wo der Kabelstrang durch den Protektor umhüllt ist, und 5(B) eine Abwicklung des Protektors darstellt.
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6(A) und (B) zeigen ein herkömmliches Beispiel.
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7(A) und (B) zeigen Probleme des herkömmlichen Beispiels.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE DER ERFINDUNG
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Nachstehend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. 1 bis 5 zeigen eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie auch in 6, wird ein Kabelstrang 10 entlang eines Scharnierarms 4 von einem Kofferraum 2 auf bzw. zu einer inneren Oberfläche einer Kofferraumtür 1 verkabelt, welche den Kofferraum eines Fahrzeugs öffnet und schließt. Der Kabelstrang 10 führt elektrische Energie an elektrische Komponenten, die in der Kofferraumtür 1 montiert sind. Die Drähte 3, die den Kabelstrang 10 bilden, sind günstige gewöhnliche Drähte anstelle von teuren biegebeständigen Drähten.
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Die Kofferraumtür 1 und der Kofferraum 2 sind über ein Paar von linken und rechten U-förmigen Scharnierarmen 4 und 5 gekoppelt, und wenn die Kofferraumtür 1 geöffnet wird, erscheinen die Scharnierarme 4 und 5 sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite. Der Kabelstrang 10 wird entlang einer inneren umlaufenden Oberfläche eines Scharnierarms 4 aus dem Paar von linken und rechten Scharnierarmen verkabelt.
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Der Scharnierarm 4 hat einen quadratischen bzw. rechteckigen Rahmenquerschnitt und biegt sich, wie in den 3 und 4 gezeigt ist, in einer Kreisbogenform in der vertikalen Richtung bzw. entlang der vertikalen Ebene. Ein in der Längenrichtung mittlerer kreisbogenförmiger Abschnitt 4a ist an einem oberen Ende mit einem Befestigungsabschnitt 4b, der eine gerade Linienform in Richtung der Kofferraumtür 1 aufweist, und an einem unteren Ende mit einem Befestigungsabschnitt 4c versehen, der eine gerade Linienform auf Seiten des Kofferraums aufweist. Der Befestigungsabschnitt 4b an dem oberen Ende des Scharnierarms 4 ist an einem unteren Ende der Kofferraumtür 1 fixiert, und der Befestigungsabschnitt 4c an dem unteren Ende des Scharnierarms ist über einen Lagerpin 6 drehbar an einem Fahrzeugkarosserieblech gelagert, das einen Teil des Kofferraum bildet. Der Scharnierarm 5 hat eine ähnliche Form und ist ähnlich befestigt.
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Ein Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse 11, in welches der Kabelstrang 10 eingeführt ist, ist in einem schmalen Raum zwischen einer äußeren seitlichen Oberfläche 4s des Scharnierarms 4 und dem Fahrzeugkarosserieblech 12 vorgesehen, das den Kofferraum 2 umgibt. Das Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse 11 ist derart positioniert, dass eine Längenrichtung des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses 11 in der vertikalen Richtung bzw. der vertikalen Ebene (Bewegungsrichtung des Scharnierarms 4) orientiert ist, und ist an dem Fahrzeugkarosserieblech 12 fixiert. Das Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse 11 ist zwischen dem Fahrzeugkarosserieblech 12 und einem kosmetischen Oberflächenmaterial 12a vorgesehen, das auf einer Kofferraumseite vorgesehen ist, so dass auch, wenn die Kofferraumtür 1 geöffnet ist, das Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse 11 nicht sichtbar ist.
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In dem kosmetischen Oberflächenmaterial 12a ist eine Öffnung 7 (gezeigt in 3B), die einen Rückzug des Scharnierarms 4 aufnimmt, ist angrenzend an eine Installationsposition des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses 11 vorgesehen. Ferner ist an einer Position in der Nähe der Installationsposition des Reservedrahtlängen-Aufnahmegehäuses 11 eine Öffnung 14 (gezeigt in der 1) vorgesehen, durch welche der Kabelstrang 10 in den Kofferraum 2 von einem hinteren Abschnitt des Fahrzeuginnenraums hereingezogen wird.
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Wie in der 4 gezeigt ist, ist das Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse 11 durch einen flachen gegossenen Kunststoffhauptkörper 11a gebildet, in welchen der Kabelstrang 10 eingeführt wird, wonach ein Deckel 11b eine Öffnung des Hauptkörpers 11a abdichtet. Das KabelAufnahmegehäuse 11 hat eine Form, die einen kreisbogenförmigen Kabeldurchtritt 20 umfasst, der eine kleine Oberflächenausdehnung hat und sich im Wesentlichen mit der gleichen Krümmung wie der kreisbogenförmige Abschnitt 4a des Scharnierarms krümmt; und einen Reservedrahtlänge-Kehrtwendeabschnitt 21, der eine große Oberflächenausdehnung aufweist und sich an kreisbogenförmigen Kabeldurchtritt 20 anschließt.
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Eine innere seitliche Oberfläche 20s des kreisbogenförmigen Kabeldurchtritts 20 grenzt an die äußere seitliche Oberfläche 4s des Scharnierarms 4, und ein Kabelstrangauslass 22 ist entlang der gesamten Länge der inneren seitlichen Oberfläche 20s vorgesehen. Ein Gleiter 25 ist entlang des Auslasses 22 beweglich montiert. Zusätzlich ist ein Kabelstrangeinlass 20h an einem vordersten Ende des Reservedrahtlänge-Kehrtwendeabschnitts 21 auf der gegenüberliegenden Seite von dem kreisbogenförmigen Kabeldurchtritt 20 vorgesehen.
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Der Scharnierarm 4 bewegt sich in bei einem Öffnungs- / Schließvorgang der Kofferraumtür 1 in der vertikalen Richtung bzw. in der vertikalen Ebene, und ein Abschnitt des kreisbogenförmigen Abschnitts 4a des Scharnierarms 4 kontaktiert die innere seitliche Oberfläche 20s des kreisbogenförmigen Kabeldurchtritts 20 des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses 11. Das heißt, wenn die Kofferraumtür 1 geöffnet wird, wird der Scharnierarm 4 nach außen gezogen. Daher berührt der untere Abschnitt des kreisbogenförmigen Abschnitts 4a des Scharnierarms 4 den kreisbogenförmigen Kabeldurchtritt 20. Dagegen wird, wenn die Kofferraumtür 1 geschlossen wird, der Scharnierarm 4 in Richtung des Kofferraums 2 gezogen. Daher berührt im Wesentlichen die gesamte Länge des kreisbogenförmigen Abschnitts 4 den kreisbogenförmigen Kabeldurchtritt 20.
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Der Kabelstrang 10, welcher von der hinteren Fahrzeuginnenraumseite in den Kofferraum 2 gezogen wird, wird durch den Kabelstrangeinlass 20h des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses 11 gezogen und nachdem er innerhalb des Reservedrahtlängen-Kehrtwendeabschnitts 21 U-förmig umgedreht wurde, geht er durch den kreisbogenförmigen Kabeldurchtritt 20 hindurch und wird durch den Gleiter 25, der gleitend an dem Auslass 22 montiert ist, der an dem kreisbogenförmigen Kabeldurchtritt 20 vorgesehen ist, auf eine innere umlaufende Oberfläche des kreisbogenförmigen Abschnitts 4a des Scharnierarms 4 gezogen.
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Im Wesentlichen wird die gesamte Länge des Kabelstrangs 10, welcher in den Kofferraum 2 gezogen und an der Kofferraumtür 1 verkabelt wird, durch einen raupenartigen Protektor 30 umhüllt. Wie in den 5A und 5B gezeigt ist, umfasst der Protektor 30 eine dünne, flache Platte 31, die eine Streifenform aufweist, wobei die flache Platte 31 mehrere Biegelinien 32 umfasst, die sich in einer Längenrichtung erstrecken und in Intervallen in der Breitenrichtung vorgesehen sind. Die Biegelinien 32 biegen sich, um ein quadratisches bzw. rechteckiges Rohr zu bilden. Zusätzlich sind Schlitze 33 in der Breitenrichtung in Intervallen in der Längenrichtung geschnitten, so dass eine erste Seite des Rohrs separiert wird, während eine zweite Seite kontinuierlich ist, um den Protektor 30 in einem Zustand zu verbinden, indem die erste Seite des Rohrs gebogen ist, wohingegen sich die zweite Seite nicht biegt. Wenn der Kabelstrang 10 durch den Protektor 30 umhüllt ist, kann der Kabelstrang 10 in einem gewünschten Winkel gebogen werden. Entsprechend kann der Kabelstrang 10, wenn er entlang einer inneren umlaufende Oberfläche des kreisbogenförmigen Abschnitts 4a des Scharnierarms 4 angeordnet ist, gemäß der Bogenform des kreisbogenförmigen Abschnitts 4a gebogen und stabil entlang des Scharnierarms 4 verkabelt werden.
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Genauer gesagt wird der Kabelstrang 10, der durch den raupenartigen Protektor 30 umhüllt ist, durch den Kabelstrangeinlass 20h gezogen und in das Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse 11 eingeführt. In diesem eingeführten Zustand berühren die oberen und unteren Oberflächen des Protektors 30 die oberen und unteren Oberflächen des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses 11 und werden in einer stabilen Orientierung bewegt. Nachdem er durch den Reservedrahtlänge-Kehrtwendeabschnitt 21 innerhalb des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses 11 durch eine U-förmige Kehrtwende zurückgeführt wird, passiert der Kabelstrang 10 den kreisbogenförmigen Kabeldurchtritt 20 und wird in den Gleiter 25 eingeführt, welcher an dem Auslass 22 montiert ist, der an dem kreisbogenförmigen Kabeldurchtritt 20 vorgesehen ist. Wie voranstehend beschrieben, wird der Kabelstrang 10, der durch den Gleiter 25 hindurch geführt ist, dann entlang der inneren umlaufenden Oberfläche des kreisbogenförmigen Abschnitts 4a des Scharnierarms 4 verkabelt. Dabei ist die Breite des Protektors 30 gleich oder weniger als die Breite des Scharnierarms 4, und der Protektor 30 ist derart ausgebildet, dass er nicht über den Scharnierarm 4 hervorsteht.
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Wie voranstehend beschrieben, geht der Kabelstrang 10, welcher wiederholt bei Öffnungs-/Schließvorgängen der Kofferraumtür 1 gebogen und gedehnt wird, durch das Innere des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses 11 hindurch und wird durch den Reservedrahtlänge-Kehrtwendeabschnitt 21 U-förmig gewendet, welcher mit einer großen Oberflächenausdehnung ausgebildet ist. Daher kann ein Biegen mit einer kleinen Krümmung verhindert werden, und der Kabelstrang 10 kann mit einer festen Krümmung gebogen werden, die der Form des Reservedrahtlänge-Kehrtwendeabschnitts 21 entspricht. Des Weiteren ist die Längenrichtung des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses 11 nicht in der Breitenrichtung des Kofferraums angeordnet, sondern vielmehr in der vertikalen Richtung bzw. vertikalen Ebene entlang des kreisbogenförmigen Abschnitts 4a in der vertikalen Richtung bzw. vertikalen Ebene des Scharnierarms 4. Entsprechend kann, auch wenn die Lücke zwischen dem Scharnierarm 4 und der Kabelstrang-Einlassöffnung 14 in den Kofferraum 2 schmal ist, eine große Krümmung auf dem Kabelstrang 10 weitergegeben werden, welcher sich in der vertikalen Richtung innerhalb des Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuses 11 biegt, das in der vertikalen Richtung bzw. vertikalen Ebene senkrecht zu der Breitenrichtung vorgesehen ist, und der Kabelstrang 10 kann ohne Schwierigkeit gebogen werden. Demzufolge können gewöhnliche Drähte für die Drähte 3 des Kabelstrangs 10 anstelle von Drähten verwendet werden, welche eine exzellente Biegebeständigkeit aufweisen, und die Kosten der Drähte können reduziert werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die voranstehend beschriebene Ausführungsform limitiert. Der Kabelstrang 10 kann stattdessen entlang der äußeren umlaufenden Oberfläche des kreisbogenförmigen Abschnitts 4a des Scharnierarms 4 positioniert werden, und mit einer Abdeckung bedeckt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kofferraumtür
- 2
- Kofferraum
- 4, 5
- Scharnierarm
- 4a
- gebogener Abschnitt
- 10
- Kabelstrang
- 11
- Reservedrahtlänge-Aufnahmegehäuse
- 20
- kreisbogenförmiger Kabeldurchtritt
- 21
- Reservedrahtlänge-Kehrtwendeabschnitt
- 22
- Auslass
- 25
- Gleiter
- 30
- raupenartiger Protektor