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QUERVERWEIS AUF ZUGEHÖRIGE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung basiert auf der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2013-138971 , angemeldet am 2. Juli 2015, auf den dortigen Offenbarungsgehalt wird vollinhaltlich Bezug genommen.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Head-up-Anzeige und ein Programm zur Darstellung von Informationen an einer vorderen Windschutzscheibe eines Fahrzeugs.
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STAND DER TECHNIK
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Vorgeschlagen wurde eine Fahrunterstützungsvorrichtung für Fahrzeuge (siehe beispielsweise Patentliteratur 1), bei der eine Anzeigeeinheit mit einem horizontal langgestreckten Anzeigeschirm unterhalb der vorderen Windschutzscheibe eingebaut ist, und ein anzeigemäßig zu verfolgendes Objekt vorderhalb des Fahrzeugs (insbesondere in dessen Richtung) wird auf dem Anzeigeschirm dargestellt.
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Die vorgeschlagene Vorrichtung schätzt auf der Grundlage einer Lagebeziehung zwischen dem Fahrzeug und dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt eine momentane Richtung zu dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt relativ zu einer Augenpunktposition des Fahrers und setzt eine Anzeigeposition des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts auf eine Position in dem Anzeigeschirm, die sich mit dieser Richtung schneidet.
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Wenn diese Technologie bei einer Head-up-Anzeige (nachfolgend auch als HUD bezeichnet) angewendet wird, kann ein bestimmtes Führungsbild (eine Grafik oder dergleichen), welches ein anzeigemäßig zu verfolgendes Objekt repräsentiert, an einer Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts im Gesichtsfeld des Fahrers überlagert werden.
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Was eine Head-up-Anzeige betrifft, so haben die Erfinder der vorliegenden Anmeldung das Folgende herausgefunden.
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In der oben vorgeschlagenen Technologie wird die Anzeige vergrößert, wenn sich das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt dem Fahrzeug nähert. Wenn das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt in einer Richtung nach links oder nach rechts den Anzeigebereich verlässt, wird an einer linken Kante oder rechten Kante des Anzeigeschirms ein Bildsymbol dargestellt.
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Wenn folglich die oben vorgeschlagene Technologie bei einer Head-up-Anzeige angewendet wird, um die überlagerte Darstellung des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts zu ermöglichen, kann dies für den Fahrer einen verwirrenden Eindruck erzeugen.
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Genauer gesagt, wenn das Führungsbild, welches das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt überlagernd dargestellt wird, entsprechend der Annäherung an das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt vergrößert wird, nimmt die Voraussicht in Fahrzeugrichtung ab und verursacht Probleme.
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Wenn weiterhin eine Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts aus dem Anzeigebereich der vorderen Windschutzscheibe im Gesichtsfeld des Fahrers herauswandert, verschwindet das Führungsbild schlagartig, und ein Bildsymbol wird an einer linken Kante oder rechten Kante des Anzeigeschirms dargestellt. Dies ist eine verwirrende Anzeige für den Fahrer.
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Insbesondere wenn ein anzeigemäßig zu verfolgendes Objekt (z. B. ein Verkehrssignal) sich von einem oberen Teil der vorderen Windschutzscheibe zu einer Rückseite hin bewegt, verursacht die Darstellung des Bildsymbols, welche dessen Richtung an der linken Kante oder rechten Kante des Anzeigeschirms darstellt, einen verwirrenden Eindruck für den Fahrer.
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DRUCKSCHRIFTLICHER STAND DER TECHNIK
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PATENTLITERATUR
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- Patentliteratur 1: JP 2006-23277A
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, es einer Head-up-Anzeige, die ein bestimmtes Führungsbild darstellt, indem dieses einem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt in einem Gesichtsfeld aus einem Fahrgastraum eines Fahrzeugs heraus überlagert ist, zu ermöglichen, die Führungsbilddarstellung zu ändern, ohne einen verwirrenden Eindruck für einen Fahrer zu erzeugen, wenn sich das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt aus dem Anzeigebereich herausbewegt.
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In einem Beispiel der vorliegenden Erfindung weist eine Head-up-Anzeige auf: eine Anzeigeeinheit, die ein Bild in einem Anzeigebereich darstellt, der in einer vorderen Windschutzscheibe eines Fahrzeugs konfiguriert ist; einen Fahrzeuginformationserlanger; einen Vorausumgebungsinformationserlanger; einen Detektor für ein anzeigemäßig zu verfolgendes Objekt; und eine Anzeigesteuerung.
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Der Fahrzeuginformationserlanger erlangt eine Fahrzeuginformation, welche einen Fahrzustand des Fahrzeugs wiedergibt. Der Vorausumgebungsinformationserlanger erlangt eine Vorausumgebungsinformation, welche eine Umgebung in Fahrtrichtung vorderhalb des Fahrzeugs darstellt. Der Detektor für das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt erkennt auf der Grundlage der Fahrzeuginformation und der Vorausumgebungsinformation ein anzeigemäßig zu verfolgendes Objekt, an welchem eine Führungsinformation im Anzeigebereich der vorderen Windschutzscheibe darzustellen ist.
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Die Anzeigesteuerung erzeugt ein Führungsbild für eine überlagernde Darstellung der Führungsinformation an der vorderen Windschutzscheibe und führt eine Überlagerungsdarstellung des Führungsbilds an der vorderen Windschutzscheibe mit der Anzeigeeinheit durch, so dass, wenn das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt, welches vom Detektor für das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt erkannt worden ist, aus dem Inneren eines Fahrgastraums des Fahrzeugs heraus betrachtet wird, dann die Fahrzeuginformation und das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt einander überlagern.
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Wenn eine Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts sich ändert und aus einem bestimmten Anzeigesetzbereich herauswandert, verdunkelt die Anzeigesteuerung das Führungsbild oder ändert das Führungsbild von einem normalen Bild in ein vereinfachtes Bild um, welches kleiner als das normale Bild ist.
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Wenn bei der erfindungsgemäßen Head-up-Anzeige eine Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts, welche eine Position gesehen aus dem Inneren des Fahrzeugfahrgastraums heraus ist, aus einem bestimmten Anzeigesetzbereich herauswandert, verschwindet das Führungsbild, welches das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt überlagernd dargestellt wird, nicht abrupt. Es ist möglich, zu verhindern, dass diese Anzeigeänderung einen verwirrenden Eindruck für den Fahrer schafft.
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Obgleich weiterhin das Führungsbild abgedunkelt wird oder in ein kleineres vereinfachtes Bild gegenüber dem normalen Bild geändert wird, wenn sich die Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts ändert und aus dem bestimmten Anzeigesetzbereich herauswandert, entspricht die Darstellungsposition nach wie vor der Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts, und somit ist es möglich, zu verhindern, dass diese Anzeigeänderung des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts einen verwirrenden Eindruck für einen Fahrer schafft.
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Somit ist die erfindungsgemäße Head-up-Anzeige hinsichtlich der Anwendbarkeit für einen Insassen, beispielsweise einen Fahrer oder dergleichen, besonders vorteilhaft.
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Der Fahrzeuginformationserlanger, der Vorausumgebungsinformationserlanger, der Detektor für das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt und die Anzeigesteuerung in der Head-up-Anzeige können durch ein Programm implementiert werden, welches von einem Computer durchgeführt wird.
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Bei dieser Konfiguration kann der Computer als die obigen erfindungsgemäßen Einheiten funktionieren, wenn das Programm beispielsweise in einem computerlesbaren Speichermedium wie einer DVD-ROM, CD-ROM und Festplatte gespeichert ist und bei Bedarf in den Computer geladen wird oder wenn der Computer das Programm über eine Kommunikationsleitung erhält.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist ein Blockdiagramm, welches den Aufbau der Konfiguration einer Head-up-Anzeige einer Ausführungsform zeigt;
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2 ist ein Flussdiagramm, welches einen Anzeigesteuerprozess zeigt, der von einer Steuereinheit durchgeführt wird;
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3 ist ein Flussdiagramm, das einen Fahrzeuginformationserlangungsprozess in 2 darstellt,
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4 ist ein Flussdiagramm, das einen Vorausumgebungsinformationserlangungsprozess in 2 darstellt;
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5 ist ein Anzeigeparametersetzprozess in 2;
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6 ist eine Darstellung eines Datenfelds zum Festsetzen eines Helligkeitskorrekturwerts entsprechend einem Abstand;
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7 ist eine Darstellung einer Helligkeitsänderung eines Führungsbilds, wenn ein anzeigemäßig zu verfolgendes Objekt groß ist;
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8 ist eine Darstellung eines Datenfelds zum Setzen eines Helligkeitskorrekturwerts entsprechend einer Darstellungsposition;
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9 ist eine Darstellung einer Helligkeitsänderung eines Führungsbilds entsprechend der Darstellungsposition;
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10 ist ein Flussdiagramm einer ersten Abwandlung eines Anzeigeparametersetzprozesses;
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11 ist ein Diagramm einer Führungsbildänderung gemäß einem Anzeigeparametersetzprozess von 10;
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12 ist ein Flussdiagramm einer zweiten Abwandlung eines Anzeigeparametersetzprozesses;
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13 ist eine Darstellung der Art und Weise der Umschaltung eines Führungsbilds entsprechend dem Anzeigeparametersetzprozess von 12; und
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14 ist eine Darstellung einer Führungsbildänderung entsprechend einem Anzeigeparametersetzprozess von 12.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN ZUR DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen werden anhand der Zeichnung beschrieben.
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Gemäß 1 enthält eine Head-up-Anzeige (HUD) 2 der vorliegenden Ausführungsform eine Anzeigeeinheit 10 und eine Steuereinheit 30. Die Anzeigeeinheit 10 emittiert ein Anzeigelicht zur Bilddarstellung an einer vorderen Windschutzscheibe eines Fahrzeugs, so dass ein virtuelles Bild visuell dargestellt wird, derart, dass das virtuelle Bild dem tatsächlichen Gesichtsfeld vorderhalb des Fahrzeugs überlagert wird. Die Steuereinheit 30 steuert die Anzeigeeinheit 10.
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Die Steuereinheit 30 enthält einen Mikrocomputer mit einer CPU, einem ROM, einem RAM etc. und erzeugt verschiedene Führungsbilder und stellt die Führungsbilder (virtuellen Bilder) mittels der vorderen Windschutzscheibe über die Anzeigeeinheit 10 dar.
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Die Steuereinheit 30 ist in Verbindung mit einer Mehrfachanzeige 12, einem GPS-Empfänger 14, einer Kartendatenbank 16, einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 18, einer Radarvorrichtung 20, einer Straßen/Fahrzeug-Kommunikation 22, einem Anzeigesetzschalter (SW) 24, einer Kamera 26 etc., um eine Anzahl von Informationen zu erhalten, die zur Erzeugung der Führungsbilder notwendig sind.
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Die Steuereinheit 30 ist weiterhin über eine Kommunikationsleitung 8, die ein fahrzeugseitiges LAN bildet, mit fahrzeugseitigen Vorrichtungen verbunden, beispielsweise einer ACC-ECU 4 und einer Navigationsvorrichtung 6. Durch Kommunikation mit diesen fahrzeugseitigen Vorrichtungen kann die Steuereinheit 30 Informationen von anderen fahrzeugseitigen Vorrichtungen erhalten.
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Die Mehrfachanzeige 12 enthält beispielsweise eine Farbanzeige mit einem Anzeigeschirm, beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige, und eine Anzeige vom Zeigertyp. Die Mehrfachanzeige 12 befindet sich im Instrumentenbrett vorderhalb des Fahrersitzes und zeigt verschiedene Fahrzeugzustände an. Die Steuereinheit 30 zeigt einen Betriebszustand der HUD 2 auf der Mehrfachanzeige 12 und ermittelt den Fahrzeugzustand aus der Mehrfachanzeige 12 auf Bedarfsbasis.
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Der GPS-Empfänger 14 empfängt elektromagnetische Wellen von GPS-Satelliten und erkennt Fahrzeugposition, Fahrzeuggeschwindigkeit, Beschleunigung etc. Die Steuereinheit 30 erlangt diese Informationen von dem GPS-Empfänger 14.
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Der GPS-Empfänger 14 kann elektromagnetische Wellen von GPS-Satelliten empfangen, welche von den Vereinigten Staaten von Amerika betrieben werden, und kann Fahrzeugposition, Fahrzeuggeschwindigkeit, Beschleunigung etc. erkennen. Zusätzlich zum Empfang elektromagnetischer Wellen von GPS-Satelliten kann der GPS-Empfänger 14 elektromagnetische Wellen empfangen, welche von anderen Satelliten von Satellitenpositionierungssystemen gesendet werden (GLONASS, Galileo, Quasizenith-Satelliten), und kann Fahrzeugposition, Fahrzeuggeschwindigkeit, Beschleunigung etc. erkennen. Alternativ kann anstelle des GPS-Empfängers 14 eine Vorrichtung zum Empfangen elektromagnetischer Wellen von Satelliten für Satellitenpositionierungssysteme anders als GPS und zum Erkennen von Fahrzeugposition, Fahrzeuggeschwindigkeit, Beschleunigung etc. verwendet werden.
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Die Kartendatenbank 16 speichert Kartendaten (Knotendaten, Verbindungsdaten, Kostendaten, Straßendaten, topografische Daten, Markierungsdaten, Kreuzungsdaten, Haltepunktdaten, Einrichtungsdaten etc.) und wird verwendet, die gespeicherten Kartendaten für die Steuereinheit 30 bereitzuhalten.
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Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 18 befindet sich an einem Laufrad oder einer Antriebswelle und erzeugt ein Pulssignal entsprechend der jeweiligen Drehung und wird verwendet, die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs (Fahrzeuggeschwindigkeit) auf der Grundlage von Zeitintervallen der Pulssignale zu erkennen.
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Die Radarvorrichtung 20 sendet eine Radarwelle in Richtung Fahrzeugvorderseite und wird verwendet, einen Abstand zu einem sich vorderhalb befindlichen Fahrzeug (vorausfahrenden Fahrzeug) und eine Relativgeschwindigkeit zu erkennen.
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Die Straßen/Fahrzeug-Kommunikation 22 führt eine drahtlose Kommunikation mit straßenseitigen Geräten durch, welche nahe der Fahrstrecke des Fahrzeugs liegen, und wird verwendet, Straßenverkehrsinformationen von den straßenseitigen Geräten zu erlangen (Stauinformationen, Verkehrsregulierungsinformationen etc.).
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Der Anzeigesetzschalter 24 wird verwendet, einen Anzeigemodus der HUD 2, beispielsweise einen Führungsbildtyp, zu setzen, der über die Anzeigeeinheit 10 auf der Fahrzeugwindschutzscheibe dargestellt wird, und enthält einen von einem Benutzer betätigbaren Schalter.
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Die Kamera 26 nimmt ein Bild in Fahrzeugfahrtrichtung auf (Vorausumgebungsbild). Das aufgenommene Bild wird für die Steuereinheit 30 verwendet, um ein anzeigemäßig zu verfolgendes Objekt zu erkennen, welches ein Objekt ist, für welches das Führungsbild darzustellen ist.
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Die ACC-ECU 4 ist eine elektronische Steuereinheit zur Durchführung von ACC (auto-cruise control). Die Navigationsvorrichtung 6 stellt eine Straßenkarte auf einer Anzeige vor dem Fahrersitz dar und führt eine Routenführung durch.
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Herkömmliche Elemente können für die obigen Elemente verwendet werden. Nachfolgend wird ein Anzeigesteuerprozess beschrieben, der von der Steuereinheit 30 durchgeführt wird.
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Der Mikrocomputer der Steuereinheit 30 führt ein Programm durch, das in einem Speichermedium, beispielsweise dem ROM, gespeichert ist, um den Anzeigesteuerprozess umzusetzen.
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Wenn gemäß 2 der Anzeigesteuerprozess begonnen wird, führt die Steuereinheit 30 zunächst S100 durch (S bedeutet Schritt), um Informationen betreffend das Hochfahren der fahrzeugseitigen Vorrichtungen zu erlangen, die über die Kommunikationsleitung 8 angeschlossen sind, und um den Betriebsmodus der HUD 2 zu erlangen, der über den Anzeigesetzschalter 24 gesetzt worden ist.
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Beispielsweise erlangt in Schritt S100 die Steuereinheit 30 EIN/AUS der Routenführung der Navigationsvorrichtung 6, EIN/AUS der ACC-ECU 4, EIN/AUS der Warnung über Geschwindigkeitsbeschränkungen, Verkehrszeichen etc. Im Ergebnis kann die Steuereinheit 30 einen Typ von anzeigemäßig zu verfolgendem Objekt identifizieren, für welches das Führungsbild in überlagernder Darstellung durch die Windschutzscheibe hindurch anzuzeigen ist.
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Nachfolgend führt in Schritt S200 die Steuereinheit 30 einen Fahrzeuginformationserlangungsprozess durch, um einen Fahrzustand des Fahrzeugs und Umgebungsbedingungen zu erlangen. In Schritt S300 führt die Steuereinheit 30 einen Vorausumgebungsinformationserlangungsprozess durch, um eine Vorausumgebungsinformation zu erlangen, beispielsweise den Straßenzustand vorderhalb des Fahrzeugs und betreffend ein vorausfahrendes Fahrzeug.
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In Schritt S400 bestimmt auf der Grundlage der Informationen aus S100 bis S300 die Steuereinheit 30, ob oder nicht das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt, für welches das Führungsbild in überlagernder Darstellung durch die Windschutzscheibe anzuzeigen wäre, vorhanden ist. Das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt kann ein Straßenverkehrssignal, ein Verkehrszeichen, eine Werbung, ein vorausfahrendes Fahrzeug, ein Fußgänger oder dergleichen sein.
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Wenn die Steuereinheit 30 bei S400 bestimmt, dass ein anzeigemäßig zu verfolgendes Objekt vorhanden ist, geht die Steuereinheit 30 zu S500 und setzt einen Anzeigeparameter entsprechend dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt, beispielsweise Typ von Führungsbild, Anzeigeposition und Anzeigeart.
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Bei S600 führt auf der Grundlage des Anzeigeparameters, der in dem Anzeigeparametersetzprozess von S500 gesetzt worden ist, die Steuereinheit 30 einen Anzeigeprozess durch und geht dann zu S100. In dem Anzeigeprozess wird das Führungsbild 4 für die Anzeige erzeugt und an die Anzeigeeinheit 10 ausgegeben, so dass, gesehen vom Augenpunkt des Fahrers aus, das Führungsbild (insbesondere eine Grafik entsprechend dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt) an einer Position dargestellt wird, welche in Übereinstimmung mit der Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts in der Windschutzscheibe ist.
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Wenn bei S400 bestimmt wird, dass kein anzeigemäßig zu verfolgendes Objekt vorliegt, geht die Steuereinheit 30 zu S700 und bestimmt, ob oder ob nicht das Führungsbild momentan dargestellt wird. Wenn das Führungsbild momentan dargestellt wird, geht die Steuereinheit 30 zu S800, um einen Nicht-Anzeigeprozess durchzuführen, so dass das Führungsbild nicht angezeigt wird, und geht dann zu S100. Wenn das Führungsbild momentan nicht angezeigt wird, geht die Steuereinheit 30 zu S100.
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In dem Nicht-Anzeigeprozess bei S800 wird die Helligkeit des Führungsbilds mit einer gegebenen Dämpfungszeitkonstante allmählich verringert und die Anzeige allmählich gelöscht, so dass das Führungsbild nicht schlagartig verschwindet (mit anderen Worten, eine plötzliche Helligkeitsänderung wird vermieden).
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Der Fahrzeuginformationserlangungsprozess bei S200 wird beispielsweise auf die in 3 dargestellte Weise durchgeführt.
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Genauer gesagt, in dem Fahrzeuginformationserlangungsprozess erlangt die Steuereinheit 30 eine Fahrzeuggeschwindigkeit unter Verwendung des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 18, des GPS-Empfängers 14 oder dergleichen bei S210. Die Fahrzeuggeschwindigkeit kann durch Integration der Beschleunigung erlangt werden, die von einem (nicht gezeigten) Beschleunigungssensor erkannt wird. Die Fahrzeuggeschwindigkeit kann vom GPS-Empfänger 14 erlangt werden. Alternativ kann die Fahrzeuggeschwindigkeit über die Kommunikationsleitung 8 von einer anderen fahrzeugseitigen Vorrichtung erlangt werden, welche eine Fahrzeuggeschwindigkeitserkennungsfunktion hat.
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Nachfolgend erlangt bei S220 die Steuereinheit 30 die Beschleunigung des Fahrzeugs (Fahrzeugbeschleunigung) von einem (nicht gezeigten) Beschleunigungssensor, vom GPS-Empfänger 14 oder einer anderen fahrzeugseitigen Vorrichtung, die über die Kommunikationsleitung 8 angeschlossen ist.
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Bei S230 erlangt die Steuereinheit 30 einen Koordinatenpunkt des Fahrzeugs (Fahrzeugposition) vom GPS-Empfänger 14, einer Trägheitsnavigationsvorrichtung (nicht gezeigt), einer Abgleichung dieser Erkennungsergebnisse mit der Kartendatenbank 16, einer Navigationsvorrichtung 6 in Verbindung mit der Kommunikationsleitung 8 oder dergleichen.
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Nachfolgend erlangt bei S240 die Steuereinheit 30 eine Information über eine Fahrzeugausrichtung (Winkelgeschwindigkeiten um X-, Y, X-Achsen, Winkelbeschleunigungen, Richtungen von jeweiligen Achsen) von einem (nicht gezeigten) Gyrosensor, einem (nicht gezeigten) Geomagnetismussensor oder einer anderen fahrzeugseitigen Vorrichtung, die über die Kommunikationsleitung 8 angeschlossen ist.
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Bei S250 erlangt die Steuereinheit 30 einen Lenkwinkel des Fahrzeugs von einem Lenkwinkelsensor (nicht gezeigt), der an einer Lenksäule oder einem Lenkgetriebe angebracht ist, oder von einer anderen fahrzeugseitigen Vorrichtung, die über die Kommunikationsleitung 8 angeschlossen ist.
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Nachfolgend erlangt bei S260 die Steuereinheit 30 einen Bremsdruck (mit anderen Worten, eine Bremskraft) von einem Drucksensor (nicht gezeigt) an einem der Bremse zugehörigen Öldrucksystem oder von einer anderen fahrzeugseitigen Vorrichtung (ABS-ECU etc.), die über die Kommunikationsleitung 8 angeschlossen ist.
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Bei S270 erlangt die Steuereinheit 30 einen Öffnungsgrad einer Drosselklappe (Drosselöffnungsgrad) von einem (nicht gezeigten) Drosselpositionssensor an dem Motor des Fahrzeugs oder von einer anderen fahrzeugseitigen Vorrichtung (Motor-ECU etc.), die über die Kommunikationsleitung 8 angeschlossen ist.
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Bei S280 erlangt die Steuereinheit 30 die Helligkeit außerhalb des Fahrzeugs (Außenbeleuchtung) von einem (nicht gezeigten) Helligkeitssensor oder von einer anderen fahrzeugseitigen Vorrichtung (z. B. einer Klimaanlagen-ECU etc.), die über die Kommunikationsleitung 8 angeschlossen ist.
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Wie oben beschrieben, erlangt der Fahrzeuginformationserlangungsprozess die Fahrzeuginformationen wie Fahrzeuggeschwindigkeit, Fahrzeugbeschleunigung, Fahrzeugposition, Fahrzeugausrichtung, Lenkwinkel, Bremsdruck, Drosselöffnungsgrad, Außenbeleuchtung etc. In dem Fahrzeuginformationserlangungsprozess kann die Reihenfolge von S210 bis S280 geändert werden oder einige von S210 bis S280 können entfallen.
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Der Vorausumgebungsinformationserlangungsprozess bei S300 wird beispielsweise wie in 3 gezeigt durchgeführt.
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Genauer gesagt, in dem Vorausumgebungsinformationserlangungsprozess erlangt die Steuereinheit 30 zunächst einen Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem vorausfahrenden Fahrzeug bei S310 von der Radarvorrichtung 20. Nachfolgend erlangt bei S320 die Steuereinheit 30 die Geschwindigkeit des vorausfahrenden Fahrzeugs von der Radarvorrichtung 20. Bei S330 erlangt die Steuereinheit 30 eine Lageinformation des vorausfahrenden Fahrzeugs relativ zum Fahrzeug (Azimut, Höhe und Depression) von der Radarvorrichtung 20.
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Diese Informationsarten können über die Kommunikationsleitung 8 von anderen fahrzeugseitigen Vorrichtungen erlangt werden, welche die gleiche Funktion wie die Radarvorrichtung haben.
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Nachfolgend erlangt bei S340 die Steuereinheit 30 eine Lageinformation (Azimut, Höhen-/Depressionswinkel, Abstand) eines Verkehrszeichens vorderhalb des Fahrzeugs auf der Grundlage einer Bildverarbeitung des Bilds, das von der Kamera 26 aufgenommen worden ist, aus der Fahrzeugpositionsinformation aus S230, den Kartendaten in der Kartendatenbank 16 etc.
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Nachfolgend erlangt bei S350 die Steuereinheit 30 eine Lageinformation (Azimut, Höhen-/Depressionswinkel, Abstand) eines Straßenverkehrssignals vorderhalb des Fahrzeugs auf der Grundlage einer Bildverarbeitung des Bilds, das von der Kamera 26 aufgenommen worden ist, aus der Fahrzeugpositionsinformation aus S230, den Kartendaten in der Kartendatenbank 16 etc.
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Bei S340 und S350 kann die Steuereinheit 30 die Navigationsvorrichtung 6, die über die Kommunikationsleitung 8 angeschlossen ist, verwenden, die Lageinformation eines Verkehrszeichens und eines Straßenverkehrssignals zu erlangen.
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Auf obige Weise erlangt der Vorausumgebungsinformationserlangungsprozess den Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, die Geschwindigkeit des vorausfahrenden Fahrzeugs, die Lageinformation des vorausfahrenden Fahrzeugs, die Lageinformation des Verkehrszeichens und die Lageinformation des Straßenverkehrssignals.
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In dem Vorausumgebungsinformationserlangungsprozess kann die Reihenfolge von S310 bis S350 geändert werden. Einige von S310 bis S350 können weggelassen werden.
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Der Anzeigeparametersetzprozess bei S500 wird auf die in 5 dargestellte Weise durchgeführt.
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In dem Anzeigeparametersetzprozess bestimmt die Steuereinheit 30 zunächst, ob oder ob nicht die Größe des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts größer als ein bestimmter Schwellenwert TH_VAL[m] ist.
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Wenn das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt größer als der Schwellenwert TH_VAL[m] ist, geht die Steuereinheit 30 zu S512 und setzt einen Helligkeitskorrekturwert zur Korrektur der Helligkeit des Führungsbilds, welches das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt überlagernd dargestellt wird.
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Die Korrektur der Helligkeit wird durchgeführt, indem eine Referenzhelligkeit mit dem Helligkeitskorrekturwert multipliziert wird. Der Helligkeitskorrekturwert wird unter Verwendung eines Datenfelds mit den Eigenschaften gemäß 6 festgesetzt.
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Wenn das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt größer als der Schwellenwert TH_VAL[m] ist, wird die Helligkeit des Führungsbilds gemäß dem Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt gesetzt, so dass, je größer der Abstand ist, umso kleiner die Helligkeit ist, und umgekehrt.
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Wenn gemäß 7 das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt größer als der Schwellenwert TH_VAL[m] ist, nimmt die Helligkeit des Führungsbilds, welches das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt überlagernd dargestellt wird, mit zunehmendem Abstand zwischen dem Eigenfahrzeug und dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt und mit zunehmender augenscheinlicher Größe des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts, gesehen durch die Windschutzscheibe hindurch, ab. Mit anderen Worten, das Führungsbild ist dunkler, wenn der Abstand zwischen dem Eigenfahrzeug und dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt kleiner ist und wenn die augenscheinliche Größe des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts in Betrachtung durch die Windschutzscheibe hindurch größer ist.
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In 7 bezieht sich der HUD-Anzeigebereich auf einen Anzeigebereich, innerhalb dessen die Anzeigeeinheit das Führungsbild (die Figuren in 7) an der Windschutzscheibe darstellen kann. Der vom Sensor erkennbare Bereich bezieht sich auf einen Bereich, innerhalb dessen der Vorausumgebungsinformationserlangungsprozess das vorausfahrende Fahrzeug, das Verkehrszeichen, das Straßenverkehrssignal etc. erkennen kann.
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Wenn bei S511 bestimmt wird, dass das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt kleiner als oder gleich dem Schwellenwert TH_VAL[m] ist, geht die Steuereinheit 30 zu S513 und bestimmt, ob oder ob nicht, vom Augenpunkt des Fahrers aus gesehen, das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt (genauer gesagt, das Führungsbild, welches das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt überlagernd dargestellt wird) innerhalb des Bereichs A von 8 ist.
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Der Bereich A bezieht sich auf einen Anzeigesetzbereich, der so gestaltet ist, dass er kleiner als der HUD-Anzeigebereich ist.
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Wenn das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt innerhalb des Bereichs A liegt, geht die Steuereinheit 30 zu S514, in welchem der Helligkeitskorrekturwert für eine normale Anzeige als der Helligkeitskorrekturwert für das Führungsbild gesetzt wird, welches das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt überlagernd dargestellt wird.
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Wenn das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt außerhalb des Bereichs A liegt, geht die Steuereinheit 30 zu S514, in welchem der Helligkeitskorrekturwert entsprechend dem Betrag der Abweichung des Führungsbilds aus dem Bereich A gesetzt wird.
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Wie in 8 gezeigt, ist ein Datenfeld zur Festsetzung des Helligkeitskorrekturwerts so definiert, dass der Helligkeitskorrekturwert mit zunehmendem Betrag der Abweichung aus dem Betrag A abnimmt und der Helligkeitskorrekturwert am Rand des HUD-Anzeigebereichs den Wert „0” hat.
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Im Ergebnis wird gemäß 9, wenn die Größe des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts (Verkehrszeichen in der Zeichnung) nicht größer als der Schwellenwert TH_VAL[m] ist, die Helligkeit des Führungsbilds, welches das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt überlagernd dargestellt wird, auf eine normale Helligkeit für eine normale Anzeige gesetzt, wenn die Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts, gesehen vom Fahrer aus, innerhalb des Bereichs A ist, und die Helligkeit des Führungsbilds wird auf einen kleineren Wert korrigiert, wenn sich das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt aus dem Bereich A herausbewegt.
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Folglich wird das Führungsbild dunkler, wenn sich die Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts vom Fahrer aus gesehen zur Außenseite des Bereichs A bewegt. Am Ende des HUD-Anzeigebereichs erreicht die Helligkeit „0” und das Führungsbild verschwindet.
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Nach Setzen des Helligkeitskorrekturwerts bei S512, S514 und S515 geht die Steuereinheit 30 zu S516 und setzt die Anzeigeposition, Größe und Anzeigehelligkeit des Führungsbilds, welches das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt überlagernd dargestellt wird, und beendet den Anzeigeparametersetzprozess.
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Bei S516 setzt basierend auf Richtung und Abstand zu dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt und Ausrichtungsrichtung, Geschwindigkeit, Beschleunigung etc. des Fahrzeugs die Steuereinheit 30 die Anzeigeposition und -größe des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts, so dass das dargestellte Führungsbild an die Bewegung der Vorausumgebung angepasst ist. Die Anzeigehelligkeit des Führungsbilds wird berechnet, indem die Referenzhelligkeit basierend auf der bei S280 erlangten Umgebungshelligkeit gesetzt wird und indem die Referenzhelligkeit durch den Helligkeitskorrekturwert aus S512, S514 und S515 multipliziert wird.
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In der obigen Ausführungsform wird das Führungsbild das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt überlagernd dargestellt. Wenn so vorgegangen wird, nimmt, wenn das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt größer als der Schwellenwert ist, die Anzeigehelligkeit des Führungsbilds mit sich verringerndem Abstand zwischen dem Eigenfahrzeug und dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt (in anderen Worten, mit zunehmendem Anzeigebereich des Führungsbilds) ab, wobei das Führungsbild sich verdunkelt.
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Wenn das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt kleiner als oder gleich dem Schwellenwert ist und außerhalb des Bereichs A des Anzeigebereichs liegt, nimmt die Anzeigehelligkeit des Führungsbilds gemäß diesem Abweichungsbetrag ab, wobei das Führungsbild sich verdunkelt.
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Wenn sich daher das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt außerhalb des Anzeigebereichs der HUD 2 der vorderen Windschutzscheibe befindet, kann die HUD 2 der vorliegenden Ausführungsform verhindern, dass das Führungsbild schlagartig verschwindet, und verhindern, dass diese Anzeigenänderung einen verwirrenden Eindruck für den Fahrer erzeugt.
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Wenn das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt kleiner als oder gleich dem Schwellenwert ist und die Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts sich nach außerhalb des Bereichs A bewegt, wird das Führungsbild allmählich verdunkelt. Dies verhindert, dass die Helligkeitsänderung des Führungsbilds einen verwirrenden Eindruck für den Fahrer erzeugt.
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Obgleich eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt worden ist, sind Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt und können verschiedene Ausgestaltungsformen haben.
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In der obigen Ausführungsform wird die Helligkeit des Führungsbilds, welches das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt überlagernd dargestellt wird, entsprechend der Größe oder Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts, gesehen vom Fahrer aus, geändert, so dass verwirrende Eindrücke für den Fahrer aufgrund der Darstellung des Führungsbilds verringert sind.
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In einer anderen Konfiguration kann die Form des Führungsbilds, welches das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt überlagernd dargestellt wird, geändert werden. Dies kann auch verwirrende Eindrücke für den Fahrer aufgrund der Anzeige des Führungsbilds verringern.
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Ein Anzeigeparametersetzprozess für diese Konfiguration wird als erste Abwandlung und zweite Abwandlung beschrieben.
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<Erste Abwandlung>
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Wie in 10 gezeigt, bestimmt in dem Anzeigeparametersetzprozess gemäß der ersten Abwandlung die Steuereinheit 30 zunächst bei S521, ob oder nicht aus Sicht des Fahrers die Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts innerhalb des HUD-Anzeigebereichs liegt.
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Wenn bei S521 bestimmt wird, dass die Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts innerhalb des HUD-Anzeigebereichs liegt, geht die Steuereinheit 30 zu S520 und bestimmt, ob oder ob nicht aus Sicht des Fahrers gesehen die Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts innerhalb eines Bereichs B liegt.
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Wie in 11 gezeigt, ist der Bereich B ein vorab festgesetzter Anzeigesetzbereich, der innerhalb des HUD-Anzeigebereichs liegt und kleiner als der HUD-Anzeigebereich ist.
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Wenn bei S522 bestimmt wird, dass die Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts innerhalb des Bereichs B ist, setzt die Steuereinheit 30 eine normale Anzeige für das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt (Verkehrszeichen in der Zeichnung), um ein vorab festgesetztes normales Führungsbild (rechteckförmig in der Zeichnung) zu überlagern, wie in 11 gezeigt.
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Wenn bei S522 bestimmt wird, dass die Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts nicht innerhalb des Bereichs B ist, geht die Steuereinheit 30 zu S524 und führt eine Anzeigefestsetzung durch, um das normale Führungsbild und ein Bildsymbol darzustellen, welches als ein vereinfachtes Bild dient und eine Richtung zu dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt angibt, wie in 11 gezeigt.
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Wenn bei S521 bestimmt wird, dass die Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts außerhalb des HUD-Anzeigebereichs liegt, führt die Steuereinheit 30 eine Anzeigefestsetzung durch, um nur das Bildsymbol an der Randposition darzustellen, an der sich das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt aus dem HUD-Anzeigebereich herausbewegt, so dass die Richtung des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts wahrnehmbar ist.
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Wenn die normale Anzeige gesetzt wird oder die Anzeigefestsetzung zur Anzeige von normalem Führungsbild und Bildsymbol durchgeführt wird oder die Anzeigefestsetzung zur Anzeige nur des Bildsymbols bei S523, S524 oder S252 durchgeführt wird, setzt die Steuereinheit 30 die Anzeigeposition, Größe und Anzeigehelligkeit des Führungsbilds entsprechend dem gesetzten Anzeigeinhalt und beendet den Anzeigeparametersetzprozess.
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In der ersten Abwandlung wird, wenn das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt innerhalb des Bereichs B aus Sicht des Fahrersitzes ist, das normale Führungsbild das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt überlagernd dargestellt. Wenn das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt außerhalb des Bereichs B, jedoch innerhalb des HUD-Anzeigebereichs ist, wird das Bildsymbol zusätzlich zu dem normalen Führungsbild das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt überlagernd dargestellt. Wenn das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt außerhalb des HUD-Anzeigebereichs ist, wird nur das Bildsymbol an dem Rand des HUD-Anzeigebereichs dargestellt.
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Daher verschwindet bei der ersten Abwandlung das Führungsbild nicht schlagartig, selbst wenn das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt aus Sicht des Fahrers sich aus dem Anzeigebereich der HUD 2 auf der Windschutzscheibe herausbewegt. Verwirrende Eindrücke für den Fahrer aufgrund dieser Anzeigeänderungen werden verhindert.
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Da weiterhin das Bildsymbol, das die Richtung zu dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt anzeigt, am Rand des HUD-Anzeigebereichs dargestellt wird, wenn das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt sich zur Außenseite des HUD-Anzeigebereichs bewegt, kann der Fahrer die Richtung des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts erkennen.
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<Zweite Abwandlung>
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Wie in 11 gezeigt, bestimmt in dem Anzeigeparametersetzprozess gemäß der zweiten Abwandlung die Steuereinheit 30 zunächst bei S531, ob oder ob nicht ein Abstand vom Augenpunkt des Fahrers zu dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt (vorausfahrendes Fahrzeug in der Zeichnung) kleiner als ein gewählter Abstand (siehe 13) ist. Der gewählte Abstand ist ein Abstand, der ermöglicht, dass das Führungsbild das anzeigemäßig zu verfolgende Objekt überlagernd mittels der Anzeigeeinheit 10 dargestellt werden kann (siehe 13).
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Unter Berücksichtigung des Anzeigebildabstands (siehe 13) und der Akkommodationskraft des menschlichen Auges wird dieser Setzabstand vorab auf einen derartigen Abstand festgelegt, dass das HUD-Bild nicht in einem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt, beispielsweise einem vorausfahrenden Fahrzeug, „steckend” erscheint.
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Wenn der Abstand zu dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt größer als oder gleich dem gewählten Abstand ist, geht die Steuereinheit 30 zu S532 und setzt Anzeigeposition, Größe und Anzeigehelligkeit des Führungsbilds zur Durchführung der normalen Anzeige des Führungsbilds und beendet dann den Anzeigeparametersetzprozess.
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Wenn der Abstand zu dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt kleiner als der gewählte Abstand ist, geht die Steuereinheit 30 zu S533 und stoppt die normale Anzeige des Führungsbilds und stellt das Bildsymbol dar, welches das vereinfachte Bild des Führungsbilds ist, und zwar in einem nicht überlagerten Anzeigebereich, und beendet dann den Anzeigeparametersetzprozess. Der nicht überlagerte Anzeigebereich unterscheidet sich von dem Anzeigebereich, der für die überlagernde Anzeige des Führungsbilds dient.
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Genauer gesagt, wenn das Führungsbild das Anzeigeobjekt überlagernd in einer Situation dargestellt wird, wo der Abstand zu dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt kleiner als der gewählte Abstand ist, „steckt” das Führungsbild in dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt, was für den Fahrer einen merkwürdigen Eindruck hinterlässt.
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Mit Blick hierauf ist die zweite Abwandlung so ausgelegt, dass, wenn der Abstand vom Augenpunkt des Fahrers zu dem anzeigemäßig zu verfolgenden Objekt kleiner als der gewählte Abstand ist, wie in 13 gezeigt, dann bestimmt wird, dass die Position des anzeigemäßig zu verfolgenden Objekts aus dem Anzeigesetzbereich herauswandert, und das Führungsbild wird von der normalen Anzeige gemäß 14 zu der Symbolbildanzeige in dem nicht überlagerten Anzeigebereich geändert.
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Selbst wenn daher bei der zweiten Abwandlung sich das Fahrzeug dem vorausfahrenden Fahrzeug nähert, welches als ein ACC-Ziel dient, und der Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug kleiner als der gewählte Abstand wird, wird das Führungsbild so dargestellt, dass es nicht in dem vorausfahrenden Fahrzeug „steckt”, und es wird vermieden, dass der Fahrer einen irritierendes Eindruck hat.
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In 14 ist der nicht überlagerte Anzeigebereich unterhalb des HUD-Anzeigebereichs angeordnet. Ein Bildsymbol, welches die ACC-Steuerung in Betrieb anzeigt, wird in dem nicht überlagerten Anzeigebereich dargestellt.
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Da es ausreichend ist, dass dieses Bildsymbol den Fahrer darüber informiert, dass die ACC-Steuerung in Betrieb ist, kann der nicht überlagerte Anzeigebereich auch in der Mehrfachanzeige 12 angeordnet sein, und die Mehrfachanzeige 12 kann das Bildsignal darstellen, das anzeigt, dass die ACC-Steuerung in Betrieb ist.
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In den obigen Ausführungsformen und Abwandlungen arbeitet die Steuereinheit 30, welche S200 durchführt, als eine Ausführungsform eines Fahrzeuginformationserlangers. Die Steuereinheit 30, welche S300 durchführt, arbeitet als eine Ausführungsform eines Vorausumgebungsinformationserlangers. Die Steuereinheit 30, welche S400 durchführt, arbeitet als eine Ausführungsform eines Detektors für ein anzeigemäßig zu verfolgendes Objekt. Die Steuereinheit 30, welche S500 durchführt, arbeitet als eine Ausführungsform einer Anzeigesteuerung.