DE112017007631B4

DE112017007631B4 - Anzeigesystem und Anzeigeverfahren

Info

Publication number: DE112017007631B4
Application number: DE112017007631.5T
Authority: DE
Inventors: Atsuki Tachibana; Reiko Sakata
Original assignee: Mitsubishi Electric Corp
Current assignee: Mitsubishi Electric Corp
Priority date: 2017-07-05
Filing date: 2017-07-05
Publication date: 2021-04-01
Anticipated expiration: 2037-07-06
Also published as: DE112017007631T5; US10960761B2; US20200180434A1; WO2019008703A1; CN110914882B; JPWO2019008703A1; JP6608095B2; CN110914882A

Abstract

Anzeigesystem (3, 3A, 3B), umfassend:eine Vielzahl von Anzeigevorrichtungen (4a bis 4c) in einem Fahrzeuginnenraum;eine Informationserfassungseinheit (6), die zum Erfassen von Informationen innerhalb und außerhalb eines Fahrzeugs eingerichtet ist;eine Schätzeinheit (7), die zum Schätzen einer Fahrzeugsituation, die basierend auf den durch die Informationserfassungseinheit erfassten Informationen wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt ab einem aktuellen Zeitpunkt auftreten wird, eingerichtet ist; undeine Anzeigesteuereinheit (8, 8A, 8B), die zum Anzeigen der durch die Schätzeinheit geschätzten Fahrzeugsituation auf einer ersten Anzeigevorrichtung (4a) und einer zweiten Anzeigevorrichtung (4b), die in der Vielzahl von Anzeigevorrichtungen (4a bis 4c) enthalten sind, und zum Steuern des Anzeigeinhalts derart, dass der Anzeigeinhalt der zweiten Anzeigevorrichtung (4b) eine Fahrzeugsituation umfasst, die wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt in Bezug auf die auf der ersten Anzeigevorrichtung angezeigten Fahrzeugsituation auftreten wird, eingerichtet ist;wobei die Anzeigesteuereinheit (8, 8A, 8B) eingerichtet ist, die durch die Schätzeinheit (7) geschätzte Fahrzeugsituation auf einer dritten Anzeigevorrichtung (4c) anzuzeigen, die in der Vielzahl von Anzeigevorrichtungen (4a bis 4c) enthalten ist, und den Anzeigeinhalt so zu steuern, dass der Anzeigeinhalt der dritten Anzeigevorrichtung (4c) eine Fahrzeugsituation umfasst, die wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt in Bezug auf die auf der zweiten Anzeigevorrichtung (4b) angezeigten Fahrzeugsituation auftreten wird.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Anzeigesystem, das mit einer Vielzahl von an einem Fahrzeug angebrachten Anzeigevorrichtungen und einem Anzeigeverfahren ausgestattet ist.
STAND DER TECHNIK
Herkömmlich wird eine Technik vorgeschlagen, bei der ein Anzeigebereich einer an einem Fahrzeug montierten Anzeigevorrichtung je nach Informationsinhalt unterteilt ist.
Beispielsweise offenbart die Patentliteratur 1 ein Informationsanzeigesystem für ein Fahrzeug, das den Inhalt der durch einen Fahrer zu erkennenden Informationen gruppiert und einen Anzeigebereich eines Head-up-Displays in Abhängigkeit vom gruppierten Inhalt unterteilt. In einer Windschutzscheibe, auf der im Head-up-Display Informationen angezeigt werden, werden Informationen mit hoher Wichtigkeit in einem Anzeigebereich näher am Blick eines Fahrers angezeigt, der auf einen Fahrweg vor dem Fahrzeug blickt, und Informationen mit geringer Wichtigkeit werden in einem Anzeigebereich weiter vom Blick entfernt angezeigt.
Patentliteratur 2 beschreibt ein Verfahren zum Schutz eines Fahrzeugs vor einer Kollision im Park- und Rangierbereich, wobei das Fahrzeug eine Umfeldsensorik zur Detektion von Objekten im Umfeld des Fahrzeugs aufweist. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Erfassen der Sensorinformationen der Umfeldsensorik des Fahrzeugs, Erstellen einer Umfeldkarte aus den Sensorinformationen der Umfeldsensorik, Bestimmung der Fahrzeugeigenbewegung, und Bestimmen der Kollisionswahrscheinlichkeit des Fahrzeugs mit in der Umgebung des Fahrzeugs befindlichen Umfeldobjekten aus der in der Umfeldkarte abgebildeten Umfeldobjekten unter Berücksichtigung der Fahrzeugeigenbewegung.
Patentliteratur 3 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anzeige einer Kritikalität einer aktuellen und/oder zukünftigen Fahrsituation eines Fahrzeugs.
Patentliteratur 4 beschreibt ein Verfahren zum Erfassen einer die Aufmerksamkeit eines Fahrers eines Fahrzeuges beschreibenden Aufmerksamkeitsgröße.
Patentliteratur 5 beschreibt ein Verfahren zum Anzeigen einer Verfügbarkeit eines ersten Fahrmodus eines Fahrzeugs, wobei das Fahrzeug zumindest in dem ersten Fahrmodus, in welchem das Fahrzeug zumindest teilweise automatisch geführt wird, und in einem zweiten Fahrmodus, in welchem das Fahrzeug nicht automatisch geführt wird, betreibbar ist.
LISTE DER ANFÜHRUNGEN
PATENTLITERATUR

Patentliteratur 1: JP 2005-199992 A
Patentliteratur 2: DE 10 2008 036 009 A1
Patentliteratur 3: DE 10 2010 049 721 A1
Patentliteratur 4: DE 10 2013 224 917 A1
Patentliteratur 5: DE 10 2014 221 132 A1

KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
TECHNISCHES PROBLEM
In einem automatisch fahrenden Fahrzeug ist es notwendig, den Insassen das Verhalten des Fahrzeugs oder die Erfassungsergebnisse von Fahrzeugen um das Fahrzeug herum in einer leicht verständlichen Weise zu vermitteln. So bestimmt beispielsweise beim manuellen Fahren ein Fahrer in Zeitreihen eine zukünftige Situation, wie beispielsweise eine Situation, in der ein Fußgänger, wenn dieser aus der aktuellen Position heraustritt, vor dem Fahrzeug erscheint und der Fahrer das Fahrzeug bei Bedarf anhalten kann.
Das in der Patentliteratur 1 offenbarte System gruppiert jedoch Informationen nur durch Bestimmen von Echtzeit-Situationen, und deshalb meldet das System dem Insassen erst das Vorhandensein des Fußgängers und hält das Fahrzeug automatisch an, wenn der Fußgänger vor das Fahrzeug läuft.
Wie vorstehend beschrieben, kann in der herkömmlichen Technik eine Situation, die durch den Fahrer beim manuellen Fahren in Zeitreihen erfasst werden kann, beim automatischen Fahren nicht genau auf den Insassen übertragen werden. Aus diesem Grund fühlt sich der Insasse im Fahrzeug verunsichert, ob das automatische Fahren normal funktioniert.
Die vorliegende Erfindung ist zur Lösung des vorgenannten Problems bestimmt, und ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Anzeigesystem und ein Anzeigeverfahren bereitzustellen, mit denen es dem Insassen ermöglicht wird, eine Fahrzeugsituation visuell genau zu erkennen.
LÖSUNG DES PROBLEMS
Diese Aufgabe wird durch Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Figuren, der Beschreibung und der abhängigen Ansprüche. Das Anzeigesystem nach der vorliegenden Erfindung umfasst eine Vielzahl von Anzeigevorrichtungen, eine Informationserfassungseinheit, eine Schätzeinheit und eine Anzeigesteuereinheit. Die Vielzahl von Anzeigevorrichtungen ist in einem Fahrzeuginnenraum vorgesehen. Die Informationserfassungseinheit ist eingerichtet, Informationen innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs zu erfassen. Die Schätzeinheit ist eingerichtet, eine Fahrzeugsituation, die zu einem späteren Zeitpunkt ab dem aktuellen Zeitpunkt auftreten kann, basierend auf den durch die Informationserfassungseinheit erfassten Informationen zu schätzen. Die Anzeigesteuereinheit ist eingerichtet, die durch die Schätzeinheit geschätzte Fahrzeugsituation auf einer ersten Anzeigevorrichtung und einer zweiten Anzeigevorrichtung, die in der Vielzahl von Anzeigevorrichtungen enthalten sind, anzuzeigen und den Anzeigeinhalt so zu steuern, dass der Anzeigeinhalt der zweiten Anzeigevorrichtung eine Fahrzeugsituation umfasst, die zu einem späteren Zeitpunkt in Bezug auf die auf der ersten Anzeigevorrichtung angezeigten Fahrzeugsituation auftreten kann. Zudem ist die Anzeigesteuereinheit eingerichtet, die durch die Schätzeinheit geschätzte Fahrzeugsituation auf einer dritten Anzeigevorrichtung anzuzeigen, die in der Vielzahl von Anzeigevorrichtungen enthalten ist, und den Anzeigeinhalt so zu steuern, dass der Anzeigeinhalt der dritten Anzeigevorrichtung eine Fahrzeugsituation umfasst, die wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt in Bezug auf die auf der zweiten Anzeigevorrichtung angezeigten Fahrzeugsituation auftreten wird.
VORTEILHAFTE AUSWIRKUNGEN DER ERFINDUNG
Nach der vorliegenden Erfindung wird der Anzeigeinhalt der zweiten Anzeigevorrichtung so gesteuert, dass er eine Fahrzeugsituation umfasst, die zu einem späteren Zeitpunkt als die auf der ersten Anzeigevorrichtung angezeigte Fahrzeugsituation auftreten kann, wodurch eine Fahrzeugsituation, die zu einem späteren Zeitpunkt auftreten kann, auf der zweiten Anzeigevorrichtung angezeigt werden kann. So kann der Insasse die Fahrzeugsituation visuell genau erkennen.
Figurenliste

1 ist ein Blockdiagramm, das eine Hardwarekonfiguration gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
2 ist eine Ansicht, die das Aussehen einer ersten Anzeigevorrichtung, einer zweiten Anzeigevorrichtung und einer dritten Anzeigevorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform darstellt.
3 ist ein Blockdiagramm, das eine funktionale Konfiguration eines Anzeigesystems gemäß der ersten Ausführungsform darstellt.
4 ist ein Diagramm, das schematisch einen Zeitbereich in der ersten Ausführungsform darstellt.
5 ist ein Flussdiagramm, das ein Anzeigeverfahren gemäß der ersten Ausführungsform darstellt.
6 ist eine Ansicht, die ein Anzeigebeispiel für die erste Anzeigevorrichtung in der ersten Ausführungsform darstellt.
7 ist eine Ansicht, die ein Anzeigebeispiel für die zweite Anzeigevorrichtung in der ersten Ausführungsform darstellt.
8 ist eine Ansicht, die ein Anzeigebeispiel für die dritte Anzeigevorrichtung in der ersten Ausführungsform darstellt.
9A ist eine Ansicht, die eine Situation vor dem auf der zweiten Anzeigevorrichtung angezeigten Fahrzeug darstellt. 9B ist eine Ansicht, die eine Situation vor dem auf der zweiten Anzeigevorrichtung angezeigten Fahrzeug zeigt, wenn sich das vorausfahrende Fahrzeug in der in 9A dargestellten Situation verlangsamt.
10 ist ein Blockdiagramm, das eine funktionale Konfiguration eines Anzeigesystems gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
11 ist ein Flussdiagramm, das ein Anzeigeverfahren gemäß der zweiten Ausführungsform darstellt.
12 ist eine Ansicht, die einen Vorgang zum Ändern eines Sichtwinkels der zweiten Anzeigevorrichtung zeigt.
13 ist ein Blockdiagramm, das eine funktionale Konfiguration eines Anzeigesystems gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
14 ist ein Flussdiagramm, das ein Anzeigeverfahren gemäß der dritten Ausführungsform darstellt.

BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Um die vorliegende Erfindung näher zu beschreiben, wird nun die Art und Weise, wie die vorliegende Erfindung ausgeführt wird, mit Bezug auf begleitende Zeichnungen beschrieben.
Erste Ausführungsform
1 ist ein Blockdiagramm, das eine Hardwarekonfiguration gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Ein Fahrzeug in der ersten Ausführungsform umfasst eine Sensorgruppe 1 und ein Navigationssystem 2d. Ein ECU (elektronisches Steuergerät) 2 kann Hardware steuern, die basierend auf Informationen aus der Sensorgruppe 1 und dem Navigationssystem 2d zu steuern ist.
Die Sensorgruppe 1 umfasst einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 1a, einen Lenkwinkelsensor 1b, einen Gaspedalsensor 1c, einen Bremssensor 1d, einen Gangschaltsensor 1e, einen Blinkersensor 1f, eine Fahrzeuginnenkamera 1g, einen biologischen Sensor 1h, einen Beschleunigungssensor 1i, einen Winkelgeschwindigkeitssensor 1j, eine GPS-Vorrichtung 1k, eine Außenkamera 1l und einen Außensensor 1m.
Das ECU 2 gibt über ein Gerätenetzwerk (Controller Area Network - CAN) empfangene Informationen an eine Anzeigesteuervorrichtung 3a eines Anzeigesystems 3 aus.
Die Anzeigesteuervorrichtung 3a steuert eine erste Anzeigevorrichtung 4a, eine zweite Anzeigevorrichtung 4b und eine dritte Anzeigevorrichtung 4c basierend auf der Informationseingabe vom ECU 2. Das ECU 2 empfängt Informationen, die durch jeden einer Vielzahl von Sensoren erfasst werden, die in der Sensorgruppe 1 enthalten sind, oder ein Bild, das durch eine in der Sensorgruppe 1 enthaltenen Kamera aufgenommen wurde.
Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 1a erfasst die Geschwindigkeit des Fahrzeugs und gibt ein elektrisches Signal (Fahrzeuggeschwindigkeitsimpuls) entsprechend der Radgeschwindigkeit an das ECU 2 aus. Der Lenkwinkelsensor 1b erfasst den Lenkwinkel des Fahrzeugs und gibt ein dem Lenkwinkel entsprechendes elektrisches Signal an das ECU 2 aus. Der Gaspedalsensor 1c erfasst einen Öffnungsgrad des Gaspedals des Fahrzeugs, d. h. einen Betätigungsbetrag eines Gaspedals, und gibt Informationen über den Betätigungsbetrag des Gaspedals an das ECU 2 aus. Der Bremssensor 1d erfasst einen Betätigungsbetrag des Bremspedals und gibt Informationen über den Betätigungsbetrag des Bremspedals an das ECU 2 aus.
Der Gangschaltsensor 1e erfasst den aktuellen Zustand (oder die Änderung) eines Gangschalthebels und gibt Informationen an das ECU 2 aus, die eine Betätigung des Gangschalthebels anzeigen, wie beispielsweise eine durch einen Insassen im Fahrzeug durchgeführte Schaltänderung. Der Blinkersensor 1f erfasst einen Betrieb eines Blinkers (Richtungsanzeigers) und gibt Informationen aus, die eine Betriebsanweisung des Blinkers an das ECU 2 anzeigen, wenn der Blinker betätigt wird.
Die Fahrzeuginnenkamera 1g ist für den Blick auf einen Fahrersitz im Fahrzeug vorgesehen und nimmt ein Bild eines Insassen auf, der auf dem Fahrersitz sitzt (im Folgenden als Fahrer bezeichnet). Die durch die Fahrzeuginnenkamera 1g erfassten Bildinformationen werden an das ECU 2 ausgegeben.
Der biologische Sensor 1h erfasst biologische Informationen des Fahrers. Beispielsweise ist der biologische Sensor 1h ein Elektroenzephalogramm-Sensor zum Erfassen der Hirnwelle des Fahrers und ein Pulssensor zum Erfassen des Pulses des Fahrers. Die durch den biologischen Sensor 1h erfassten biologischen Informationen werden an das ECU 2 ausgegeben.
Der Beschleunigungssensor 1i erfasst die Beschleunigung des Fahrzeugs und wird beispielsweise durch einen dreiachsigen Beschleunigungssensor realisiert. Die durch den Beschleunigungssensor 1i erfassten Fahrzeugbeschleunigungsinformationen werden an das ECU 2 ausgegeben. Der Winkelgeschwindigkeitssensor 1j erfasst die Winkelgeschwindigkeit (Kreisel) des Fahrzeugs, und die durch den Winkelgeschwindigkeitssensor 1j erfassten Winkelgeschwindigkeitsinformationen werden an das ECU 2 ausgegeben. Das ECU 2 kann die Abbiegegeschwindigkeit des Fahrzeugs basierend auf den Winkelgeschwindigkeitsinformationen erfassen.
Die GPS-Vorrichtung (Global Positioning System) 1k erfasst die Position des Fahrzeugs mittels Funkwellen, die von einem GPS-Satelliten übertragen werden. Die durch die GPS-Vorrichtung 1k erfassten Positionskoordinaten des Fahrzeugs werden an das ECU 2 und das Navigationssystem 2d ausgegeben.
Die Außenkamera 11 nimmt ein Bild der Außenseite des Fahrzeugs auf. Die Außenkamera 11 ist beispielsweise an jeweils der Vorderseite, der Rückseite, der linken und der rechten Seite des Fahrzeugs vorgesehen, und die durch die Außenkameras 11 in die jeweilige Richtung aufgenommenen Bilder werden an das ECU 2 ausgegeben. Das ECU 2 erfasst und erkennt ein Zielobjekt wie zum Beispiel einen Fußgänger, ein Fahrzeug und ein Hindernis außerhalb des Fahrzeugs basierend auf der erfassten Bildeingabe von den Außenkameras 11.
Der Außensensor 1m erfasst ein außerhalb des Fahrzeugs vorhandenes Objekt und kann beispielsweise durch einen Ultraschallsensor, einen Radarsensor, einen Millimeterwellenradarsensor oder einen Infrarot-Lasersensor realisiert werden. Der Außensensor Im gibt Erfassungsinformationen an das ECU 2 aus.
Das ECU 2 erfasst den Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem Objekt und die Position des Objekts basierend auf den Erfassungsinformationen des Objekteingangs vom Außensensor 1m. Das ECU 2 kann den Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem Objekt und die Position des Objekts erfassen, oder der Außensensor Im selbst kann den Abstand und die Position erfassen und das Erfassungsergebnis an das ECU 2 ausgeben.
Das ECU 2 hat die Funktion, das Fahrzeug vollständig zu steuern. Wie in 1 dargestellt, umfasst das ECU 2 einen Prozessor 2a, einen Nur-Lese-Speicher (ROM) 2b und einen Direktzugriffsspeicher (RAM) 2c. Der Prozessor 2a ist eine Berechnungsverarbeitungsschaltung, die verschiedene Arten der Berechnungsverarbeitung im ECU 2 durchführt, und eine Hardware ist, die als Prozessor, Berechnungsverarbeitungsschaltung, elektrische Schaltung, Steuerung oder dergleichen bezeichnet wird. Der Prozessor 2a ist durch einen Satz von einem oder mehreren Berechnungsverarbeitungsschaltungen aufgebaut. Der Prozessor 2a kann Programme aus dem ROM 2b auslesen, in den RAM 2c erweitern und Berechnungen durchführen.
Der ROM 2b ist eine nichtflüchtige Speichervorrichtung, die ein oder mehrere Programme speichert.
Der RAM 2c ist eine flüchtige Speichervorrichtung, die durch den Prozessor 2a als Erweiterungsbereich für Programme und verschiedene Arten von Informationen verwendet wird.
Der ROM 2b und der RAM 2c bestehen beispielsweise aus einer Halbleiterspeichervorrichtung und können auch als Memory-Speicher bezeichnet werden.
Der ROM 2b wurde als Beispiel für die Speichervorrichtung beschrieben, die die durch den Prozessor 2a ausgeführten Programme speichert. Die Speichervorrichtung ist jedoch nicht darauf beschränkt. So kann beispielsweise die Speichervorrichtung eine nichtflüchtige Massenspeichervorrichtung sein, die als Massenspeicher bezeichnet wird, wie beispielsweise eine Festplatte (HDD) oder ein Solid State Drive (SSD). Eine Speichervorrichtung mit einem Massenspeicher kann zusammenfassend als Speicher bezeichnet werden. Gleiches gilt für die später beschriebene Anzeigesteuervorrichtung 3a.
Das Navigationssystem 2d hat die Funktion, anhand der Fahrzeugposition und der Karteninformationen eine empfohlene Strecke zum Ziel des Fahrzeugs zu berechnen.
Das Navigationssystem 2d kann eine empfohlene Strecke des Fahrzeugs basierend auf Informationen wie Verkehrsstauinformationen um das Fahrzeug herum und Informationen über Straßensperren berechnen, die durch die Kommunikation mit einer externen Vorrichtung erhalten werden.
Das Navigationssystem 2d kann eine Vorrichtung sein, die eine empfohlene Strecke empfängt, die durch einen Server basierend auf Fahrzeugpositions- und Zielinformationen berechnet wird. Das Navigationssystem gibt Fahrzeugstreckeninformationen an das ECU 2 aus.
Ein Motor 2e ist eine Energiequelle zum Antreiben des Fahrzeugs und erzeugt Kraft zum Drehen der Räder durch Verbrennen von Kraftstoff. Der Motor 2e kann auch als Reaktion auf Anweisungen des ECU 2 betrieben werden. Ein Getriebe 2f überträgt die durch den Motor 2e erzeugte Kraft auf die Räder. Das Getriebe 2f kann das auf die Räder übertragene Drehmoment durch Schalten der Gänge basierend auf einer Anweisung des ECU 2 ändern.
Ein Bremsbetätiger 2g ist ein Mechanismus zum Betätigen der Bremse (Untersetzungsgetriebe) des Fahrzeugs und kann die Bremse basierend auf einer Anweisung vom ECU 2 zum Verlangsamen des Fahrzeugs betätigen. Ein Lenkbetätiger 2h ist ein Mechanismus zum Betätigen der Lenkung (Lenkvorrichtung) des Fahrzeugs und kann die Lenkung basierend auf einer Anweisung vom ECU 2 zum Steuern der Fahrtrichtung des Fahrzeugs steuern. Der Blinker 2i ist ein Fahrtrichtungsanzeiger, der die Fahrtrichtung des Fahrzeugs anzeigt und basierend auf einer Anweisung vom ECU 2 blinkt, um der Außenwelt des Fahrzeugs die Fahrtrichtung des Fahrzeugs mitzuteilen.
Das Anzeigesystem 3 gemäß der ersten Ausführungsform umfasst die Anzeigesteuervorrichtung 3a, die erste Anzeigevorrichtung 4a, die zweite Anzeigevorrichtung 4b und die dritte Anzeigevorrichtung 4c.
Das Fahrzeug in der ersten Ausführungsform hat die Funktion, den Betriebszustand des Fahrzeugs oder die Situation um das Fahrzeug herum auf jeweils der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c anzuzeigen.
Die Anzeigesteuervorrichtung 3a ist eine Steuervorrichtung, die Anzeigevorgänge durch die erste Anzeigevorrichtung 4a, die zweite Anzeigevorrichtung 4b und die dritte Anzeigevorrichtung 4c steuert.
Ähnlich wie das ECU 2 umfasst die Anzeigesteuervorrichtung 3a einen Prozessor 30, einen ROM 31 und einen RAM 32.
Der Prozessor 30 ist eine Berechnungsverarbeitungsschaltung, die verschiedene Arten der Berechnungsverarbeitung in der Anzeigesteuervorrichtung 3a durchführt und eine Hardware darstellt, die als Prozessor, Berechnungsverarbeitungsschaltung, elektrische Schaltung oder Steuergerät bezeichnet wird. Der Prozessor 30 ist durch einen Satz von einem oder mehreren Berechnungsverarbeitungsschaltungen aufgebaut. Der Prozessor 30 kann Programme aus dem ROM 31 auslesen, in den RAM 32 ausweiten und Berechnungen durchführen.
Die erste Anzeigevorrichtung 4a ist im Fahrzeuginnenraum vorgesehen und weist die geringste Blickbewegung des Fahrers auf, der auf einen Bereich vor dem Fahrzeug blickt. Die erste Anzeigevorrichtung 4a umfasst einen Monitortreiber 4a-1 und einen Monitor 4a-2. Der Monitortreiber 4a-1 ist eine Treibervorrichtung, die bewirkt, dass der Monitor 4a-2 Anzeigen vornimmt. Der Monitor 4a-2 zeigt Anzeigeinformationen an, die vom Monitortreiber 4a-1 eingegeben werden. Der Monitortreiber 4a-1 steuert die Anzeige auf dem Monitor 4a-2 basierend auf einer Anweisung von der Anzeigesteuervorrichtung 3a.
Die zweite Anzeigevorrichtung 4b ist im Fahrzeuginnenraum vorgesehen und weist die zweitkleinste Blickbewegung des Fahrers auf, der auf einen Bereich vor dem Fahrzeug nach der ersten Anzeigevorrichtung 4a blickt. Die zweite Anzeigevorrichtung 4b weist einen Monitortreiber 4b-1 und einen Monitor 4b-2 auf. Der Monitortreiber 4b-1 ist eine Treibervorrichtung, die bewirkt, dass der Monitor 4b-2 Anzeigen vornimmt. Der Monitor 4b-2 zeigt Anzeigeinformationen an, die vom Monitortreiber 4b-1 eingegeben werden. Der Monitortreiber 4b-1 steuert die Anzeige auf dem Monitor 4b-2 basierend auf einer Anweisung von der Anzeigesteuervorrichtung 3a.
Die dritte Anzeigevorrichtung 4c ist im Fahrzeuginnenraum vorgesehen und weist die größte Blickbewegung des Fahrers auf, der auf einen Bereich vor dem Fahrzeug blickt. Die dritte Anzeigevorrichtung 4c weist einen Monitortreiber 4c-1 und einen Monitor 4c-2 auf. Der Monitortreiber 4c-1 ist eine Treibervorrichtung, die bewirkt, dass der Monitor 4c-2 Anzeigen vornimmt. Der Monitor 4c-2 zeigt Anzeigeinformationen an, die vom Monitortreiber 4c-1 eingegeben werden. Der Monitortreiber 4c-1 steuert die Anzeige auf dem Monitor 4c-2 basierend auf einer Anweisung von der Anzeigesteuervorrichtung 3a.
Eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung 5 kommuniziert drahtlos mit einer externen Kommunikationsvorrichtung. Beispielsweise fungiert die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 5 als ITS-Vorrichtung (Intelligent Transport System). In der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 5 sendet eine Sendeeinheit 5b ein Informationsanforderungssignal an die externe Vorrichtung über eine Antenne 5a über die Antenne 5a, und eine Empfangseinheit 5c empfängt Straßenverkehrsinformationen von der externen Vorrichtung über die Antenne 5a. Die Straßenverkehrsinformationen werden von der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 5 an das ECU 2 ausgegeben.
2 ist eine Ansicht, die das Aussehen der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c zeigt. In 2 ist die erste Anzeigevorrichtung 4a ein Head-up-Display, das einen zwischen dem Fahrer und einer Windschutzscheibe angeordneten Kombinierer als Projektionsziel für Anzeigeinformationen verwendet. Der vorstehend beschriebene Kombinierer entspricht dem Monitor 4a-2. Die zweite Anzeigevorrichtung 4b ist eine vor dem Lenkrad angeordnete Meteranzeigefeld. Die dritte Anzeigevorrichtung 4c ist ein Monitor, der auf einer Mittelkonsole angeordnet ist.
Während der Fahrt blickt der Fahrer auf einen Bereich vor dem Fahrzeug. Daher ist der Blickbewegungsbetrag des Fahrers, um den auf dem Kombinierer angezeigten Inhalt zu sehen, am kleinsten, und der Blickbewegungsbetrag des Fahrers, um den auf dem Meteranzeigefeld angezeigten Inhalt zu sehen, am zweitkleinsten. Wenn der Fahrer den auf dem Monitor auf der Mittelkonsole angezeigten Inhalt sieht, muss er seinen Blick stark von dem Bereich vor dem Fahrzeug auf die Mittelkonsole verlagern.
Ein Beispiel wird für einen Fall gegeben, in dem das Fahrzeug automatisch mit einer automatischen Fahrstufe 3 (eine Stufe, in der das Fahrzeug automatisch beschleunigt, lenkt und bremst und der Fahrer auf Anforderung des Fahrzeugs zum manuellen Fahren wechseln kann). In diesem Fall, wenn das Fahrzeug plötzlich beschleunigt oder sich verlangsamt oder die Spur wechselt, fühlt sich ein Insasse im Fahrzeug verunsichert, ob das automatische Fahren normal funktioniert.
Um dieses Problem zu beheben, wird eine Fahrzeugsituation, die in einem Zeitbereich auftreten kann, der der aktuellen Zeit am nächsten liegt, auf der ersten Anzeigevorrichtung 4a mit dem kleinsten Blickbewegungsbetrag des Fahrers angezeigt.
Die zweite Anzeigevorrichtung 4b mit dem zweitkleinsten Blickbewegungsbetrag des Fahrers nach der ersten Anzeigevorrichtung 4a zeigt eine Fahrzeugsituation an, die in einem Zeitbereich auftreten kann, der näher an der aktuellen Zeit liegt.
Die dritte Anzeigevorrichtung 4c mit dem größten Blickbewegungsbetrag des Fahrers zeigt eine Fahrzeugsituation an, die in einem Zeitbereich auftreten kann, der später als die auf der zweiten Anzeigevorrichtung 4b angezeigte Situation liegt.
Wie vorstehend beschrieben, wird in der ersten Ausführungsform eine Fahrzeugsituation, die in einem näher an der aktuellen Zeit liegenden Zeitbereich auftreten kann, auf den Anzeigevorrichtungen in der Reihenfolge angezeigt, in der die Anzeigevorrichtung für den Fahrer am leichtesten zu sehen ist, und dies ermöglicht es dem Fahrer, Informationen, die eine schnelle Reaktion erfordern oder in Echtzeit übertragen werden sollten, in geeigneter Weise visuell zu erkennen.
3 ist ein Blockdiagramm, das eine funktionale Konfiguration des Anzeigesystems 3 gemäß der ersten Ausführungsform darstellt.
Die Anzeigesteuervorrichtung 3a umfasst eine Informationserfassungseinheit 6, eine Schätzeinheit 7 und eine Anzeigesteuereinheit 8.
Die Informationserfassungseinheit 6 erfasst Informationen innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs. Zu den durch die Informationserfassungseinheit 6 erfassten Informationen gehören beispielsweise Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen, Lenkwinkelinformationen, Gaspedaltätigungsinformationen, Bremsbetätigungsinformationen, Gangschalthebelbedienungsinformationen, Blinkerbetätigungsinformationen, Fahrerblickinformationen, biologische Fahrerinformationen, Fahrzeugbeschleunigungsinformationen, Fahrzeugabbiegegeschwindigkeitsinformationen, Fahrzeugpositionsinformationen, Erfassungsinformationen eines um das Fahrzeug herum vorhandenen Objekts, Straßenverkehrsinformationen, Fahrzeugstreckeninformationen und persönliche Fahrerinformationen.
Die Schätzeinheit 7 schätzt eine Fahrzeugsituation, die zu einem späteren Zeitpunkt ab dem aktuellen Zeitpunkt auftreten kann, basierend auf den durch die Informationserfassungseinheit 6 erfassten Informationen.
So berechnet die Schätzeinheit 7 beispielsweise eine Zeit, bis sich der Bewegungspfad des Fahrzeugs und der Bewegungspfad eines Objekts in Zukunft gegenseitig behindern, basierend auf den Informationen (Position, Geschwindigkeit, Beschleunigung und Fahrtrichtung) über den Fahrzeugzustand und den Erfassungsinformationen des um das Fahrzeug herum vorhandenen Objekts, die durch die Informationserfassungseinheit 6 erfasst wurden. Die Fahrzeugsituation, in der sich der Bewegungspfad des Fahrzeugs und der Bewegungspfad des Objekts gegenseitig behindern, und der Zeitpunkt, zu dem diese Situation auftreten kann, werden von der Schätzeinheit 7 an die Anzeigesteuereinheit 8 ausgegeben.
Die Anzeigesteuereinheit 8 steuert den Anzeigeinhalt der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c derart, dass der durch die Schätzeinheit 7 geschätzte Anzeigeinhalt der Fahrzeugsituation die Fahrzeugsituation beinhaltet, die zu einem späteren Zeitpunkt in der Reihenfolge der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c auftreten kann.
4 ist ein Diagramm, das schematisch den Zeitbereich in der ersten Ausführungsform darstellt. In 4 ist der Zeitbereich nach der aktuellen Zeit in drei Bereiche unterteilt: einen Zeitbereich A, einen Zeitbereich B und einen Zeitbereich C.
In 4 ist der Zeitbereich A der aktuellen Zeit am nächsten. Der Zeitbereich B umfasst eine Zeit, die später als der Zeitbereich A liegt, und der Zeitbereich C umfasst eine Zeit, die später als der Zeitbereich B liegt. Der Zeitbereich A ist der ersten Anzeigevorrichtung 4a zugeordnet, der Zeitbereich B ist der zweiten Anzeigevorrichtung 4b zugeordnet, und der Zeitbereich C ist der dritten Anzeigevorrichtung 4c zugeordnet.
Die Anzeigesteuereinheit 8 zeigt basierend auf der durch die Schätzeinheit 7 geschätzten Fahrzeugsituation und dem Zeitpunkt, zu dem diese Situation eintreten kann, diese Fahrzeugsituation auf der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der der Zeitbereich A zugeordnet ist, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b, der der Zeitbereich B zugeordnet ist, und der dritten Anzeigevorrichtung 4c, der der Zeitbereich C zugeordnet ist, an.
So wird beispielsweise die Fahrzeugsituation, die dem Fahrer in Echtzeit übermittelt werden soll, oder die Fahrzeugsituation, auf die durch den Fahrer beim Umschalten eines Fahrmodus auf manuelles Fahren schnell reagiert werden soll, auf der ersten Anzeigevorrichtung 4a angezeigt, der der Zeitbereich A zugeordnet ist. Die Fahrzeugsituation, die mehr Zeit zum Reagieren als der Zeitbereich A aufweist, wird auf der zweiten Anzeigevorrichtung 4b angezeigt, der der Zeitbereich B zugeordnet ist. Die Fahrzeugsituation, die mehr Zeit zum Reagieren als der Zeitbereich B aufweist, wird auf der dritten Anzeigevorrichtung 4c angezeigt, der der Zeitbereich C zugeordnet ist.
Die Anzeigesteuereinheit 8 bewirkt, dass die erste Anzeigevorrichtung 4a, die zweite Anzeigevorrichtung 4b und die dritte Anzeigevorrichtung 4c jeweils Informationen anzeigen, die im Zeitbereich A, im Zeitbereich B und im Zeitbereich C enthalten sind. Dabei kann die Anzeigesteuereinheit 8 den Maßstab oder den Sichtwinkel des Anzeigeinhalts jeder der Anzeigevorrichtungen ändern.
Als Nächstes wird der Vorgang beschrieben.
5 ist ein Flussdiagramm, das das Anzeigeverfahren gemäß der ersten Ausführungsform darstellt. 5 ist eine Reihe von Vorgängen, nachdem Informationen innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs erfasst wurden, bis die Informationen in der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c angezeigt werden.
Zunächst erfasst die Informationserfassungseinheit 6 Informationen innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs vom ECU 2 und von der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 5 (Schritt ST1). Die Informationen innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs sind beispielsweise Informationen, die durch die Sensorgruppe 1, das Navigationssystem 2d und die in 1 dargestellte drahtlose Kommunikationsvorrichtung 5 erlangt werden.
Als Nächstes schätzt die Schätzeinheit 7 eine Fahrzeugsituation, die zu einem späteren Zeitpunkt als dem aktuellen Zeitpunkt auftreten kann, basierend auf den durch die Informationserfassungseinheit 6 erfassten Informationen (Schritt ST2).
Beispielsweise berechnet die Schätzeinheit 7 einen Zeitpunkt, zu dem sich ein Bereich um die Strecke des automatisch gefahrenen Fahrzeugs (im Folgenden als Bereich um die Strecke bezeichnet) und der Bewegungspfad des Objekts basierend auf den Fahrzeugstreckeninformationen und den Erfassungsinformationen des um das Fahrzeug vorhandenen Objekts, die durch die Informationserfassungseinheit 6 erfasst wurden, gegenseitig behindern können.
Die Behinderung zwischen dem Bereich um die Strecke und dem Objekt kann auftreten und der Zeitpunkt, zu dem diese Situation auftreten kann, werden von der Schätzeinheit 7 an die Anzeigesteuereinheit 8 ausgegeben.
Die Anzeigesteuereinheit 8 zeigt die durch die Schätzeinheit 7 geschätzte Fahrzeugsituation auf der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c an und steuert den Anzeigeinhalt so, dass eine Fahrzeugsituation, die zu einem späteren Zeitpunkt auftreten kann, einbezogen wird (Schritt ST3).
Konkret steuert die Anzeigesteuereinheit 8 den Anzeigeinhalt so, dass der Anzeigeinhalt der zweiten Anzeigevorrichtung 4b eine Fahrzeugsituation umfasst, die zu einem späteren Zeitpunkt als die auf der ersten Anzeigevorrichtung 4a angezeigte Fahrzeugsituation auftreten kann, und der Anzeigeinhalt der dritten Anzeigevorrichtung 4c eine Fahrzeugsituation umfasst, die zu einem späteren Zeitpunkt als die auf der zweiten Anzeigevorrichtung 4b angezeigte Fahrzeugsituation auftreten kann.
So zeigt beispielsweise die Anzeigesteuereinheit 8 die geschätzte Fahrzeugsituation auf der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der der Zeitbereich A zugeordnet ist, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b, der der Zeitbereich B zugeordnet ist, und der dritten Anzeigevorrichtung 4c, der der Zeitbereich C zugeordnet ist.
Der Zeitbereich A ist z. B. 3 Sekunden später als die aktuelle Zeit. Der Zeitbereich B ist z. B. 10 Sekunden später als die aktuelle Zeit. Der Zeitbereich C ist z. B. 60 Sekunden später als die aktuelle Zeit. In diesen Zeitbereichen kann die Anzahl der Sekunden je nach Fahrzeugtyp oder Fahrzeugsituation geändert werden.
Wenn die Schätzeinheit 7 schätzt, dass ein entgegenkommendes Fahrzeug innerhalb von 3 Sekunden den rechten Abbiegeweg des Fahrzeugs behindern wird, zeigt die Anzeigesteuereinheit 8 Informationen über diese Situation auf der ersten Anzeigevorrichtung 4a an, der der Zeitbereich A zugeordnet ist.
Wenn die Schätzeinheit 7 schätzt, dass das entgegenkommende Fahrzeug innerhalb von 10 Sekunden den rechten Abbiegeweg des Fahrzeugs behindern wird, zeigt die Anzeigesteuereinheit 8 Informationen über diese Situation auf der zweiten Anzeigevorrichtung 4b an, der der Zeitbereich B zugeordnet ist.
Wenn die Schätzeinheit 7 schätzt, dass das entgegenkommende Fahrzeug innerhalb von 60 Sekunden den rechten Abbiegeweg des Fahrzeugs behindern wird, zeigt die Anzeigesteuereinheit 8 Informationen über diese Situation auf der dritten Anzeigevorrichtung 4c an, der der Zeitbereich C zugeordnet ist.
Informationen über die Fahrzeugsituation zeigen Informationen an, die für die Darstellung dieser Situation notwendig sind, und umfassen beispielsweise Positionsinformationen über die Kreuzung im Bereich der Strecke, die Positionsbeziehung zwischen dem Fahrzeug und dem entgegenkommenden Fahrzeug sowie Informationen über die Bewegung des Fahrzeugs und des entgegenkommenden Fahrzeugs.
6 ist eine Ansicht, die ein Anzeigebeispiel der ersten Anzeigevorrichtung 4a darstellt, und ist ein Anzeigebildschirm des Monitors 4a-2. Die erste Anzeigevorrichtung 4a weist bei fahrendem Fahrzeug den kleinsten Blickbewegungsbetrag des Fahrers auf, und ihr ist der Zeitbereich A zugeordnet.
In 6 zeigt eine Markierung 10 an, dass sich das Fahrzeug in einem automatischen Fahrmodus befindet.
Die numerischen Informationen 11 zeigen die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit an. Eine Markierung 12 zeigt die Geschwindigkeitsbegrenzung der Straße an, auf der das Fahrzeug fährt.
So wird beispielsweise die Situation, in der das entgegenkommende Fahrzeug innerhalb von 3 Sekunden im Bereich um die Strecke den rechten Abbiegeweg des Fahrzeugs behindern wird, durch die Anzeigesteuereinheit 8 auf der ersten Anzeigevorrichtung 4a angezeigt, der der Zeitbereich A zugeordnet ist. Eine Markierung 13 zeigt das aktuelle Fahrverhalten des Fahrzeugs und eine Rechtskurve des Fahrzeugs an. Ein Symbol 14 zeigt das entgegenkommende Fahrzeug an. Eine Markierung 15 zeigt den Bewegungspfad des entgegenkommenden Fahrzeugs an.
Der Insasse des Fahrzeugs erkennt visuell den Kontakt zwischen der Markierung 13 und der Markierung 15 und kann somit sehen, dass sich der Bewegungspfad des Fahrzeugs und der Bewegungspfad des entgegenkommenden Fahrzeugs gegenseitig behindern werden, wenn das Fahrzeug und das entgegenkommende Fahrzeug weiterfahren. Daher kann der Insasse damit rechnen, dass das Fahrzeug automatisch anhält, um das entgegenkommende Fahrzeug passieren zu lassen.
Die Situation, in der das entgegenkommende Fahrzeug innerhalb von 3 Sekunden den rechten Abbiegeweg des Fahrzeugs behindern wird, wird auf der ersten Anzeigevorrichtung 4a angezeigt, die für den Fahrer leicht sichtbar ist und durch den Fahrer leicht visuell erkannt werden kann. Aus diesem Grund kann der Fahrer auch dann, wenn der automatische Fahrmodus auf den manuellen Fahrmodus umgeschaltet wird, ohne Verwirrung vorübergehend anhalten, damit das entgegenkommende Fahrzeug passieren kann.
7 ist eine Ansicht, die ein Anzeigebeispiel der zweiten Anzeigevorrichtung 4b darstellt, und ist ein Anzeigebildschirm des Monitors 4b-2. Die zweite Anzeigevorrichtung 4b weist den zweitkleinsten Blickbewegungsbetrag des Fahrers auf, während der Fahrer den Anzeigeinhalt nach der ersten Anzeigevorrichtung 4a sieht, und der Zeitbereich B ist der zweiten Anzeigevorrichtung 4b zugeordnet.
In 7 zeigt ein Symbol 14 ein entgegenkommendes Fahrzeug wie in 6 an. Ein Symbol 14a zeigt einen Fußgänger an. Ein Symbol 16 zeigt an, dass das Fahrzeug mit dem Anzeigesystem 3 ausgestattet ist. Eine Streckenanzeige 17 zeigt die Fahrstrecke des Fahrzeugs an, das durch das Symbol 16 dargestellt wird.
So wird beispielsweise die Situation, in der das entgegenkommende Fahrzeug und der Fußgänger innerhalb von 10 Sekunden den Rechtsabbiegeweg des Fahrzeugs im Bereich um die Strecke behindern werden, durch die Anzeigesteuereinheit 8 auf der zweiten Anzeigevorrichtung 4b angezeigt, der der Zeitbereich B zugeordnet ist.
Der Insasse des Fahrzeugs kann durch visuelles Erkennen der Bewegung des Symbols 14 in Bezug auf die Streckenanzeige 17 sehen, dass, wenn das Fahrzeug und das entgegenkommende Fahrzeug weiterfahren, die Bewegungspfade von ihnen einander behindern werden.
Darüber hinaus kann der Insasse des Fahrzeugs durch visuelles Erkennen des Symbols 14a auf der Streckenanzeige 17 sehen, dass sich der Fußgänger auch dann, wenn das Fahrzeug das entgegenkommende Fahrzeug passieren lässt, auf einem Fußgängerüberweg in Fahrtrichtung des Fahrzeugs befindet.
Somit kann der Insasse des Fahrzeugs damit rechnen, dass das Fahrzeug automatisch anhalten wird, um das entgegenkommende Fahrzeug passieren zu lassen, und dass das Fahrzeug automatisch wiederum anhalten wird, bis der Fußgänger die Straße überquert hat.
Da der Zeitbereich B eine Zeit nach dem Zeitbereich A umfasst, kann die zweite Anzeigevorrichtung 4b die zeitliche Änderung der Fahrzeugsituation genauer anzeigen. Aus diesem Grund kann der Fahrer auch bei Umschaltung des automatischen Fahrmodus auf den manuellen Fahrmodus einen Fahrvorgang je nach Fahrzeugsituation verwirrungsfrei durchführen.
8 ist eine Ansicht, die ein Anzeigebeispiel der dritten Anzeigevorrichtung 4c darstellt, und ist ein Anzeigebildschirm des Monitors 4c-2. Die dritte Anzeigevorrichtung 4c weist den größten Blickbewegungsbetrag des Fahrers auf, während der Fahrer den Anzeigeinhalt sieht, und der Zeitbereich C ist der dritten Anzeigevorrichtung 4c zugeordnet.
In 8 zeigt ein Symbol 14 ein entgegenkommendes Fahrzeug wie in 6 an und ein Symbol 14a zeigt einen Fußgänger wie in 7 an. Ein Symbol 16 zeigt an, dass das Fahrzeug mit dem Anzeigesystem 3 ausgestattet ist wie in 7. Diese Symbole sind auf einem Kreuzungsbild 18 angeordnet.
So wird beispielsweise die Situation, in der das entgegenkommende Fahrzeug innerhalb von 60 Sekunden im Bereich der Strecke den rechten Abbiegeweg des Fahrzeugs behindern wird, durch die Anzeigesteuereinheit 8 auf der dritten Anzeigevorrichtung 4c angezeigt, der der Zeitbereich C zugeordnet ist. Der Insasse des Fahrzeugs kann aus der Bewegung des Symbols 14 und der Bewegung des Symbols 16 an der Kreuzung ersehen, dass sich die Bewegungspfade von ihnen gegenseitig behindern werden, wenn das Fahrzeug und das entgegenkommende Fahrzeug weiterfahren.
Darüber hinaus kann der Insasse des Fahrzeugs durch visuelles Erkennen des Symbols 14a auf dem Fußgängerüberweg vor dem rechten Abbiegeweg des Fahrzeugs erkennen, dass sich der Fußgänger auch dann auf dem Fußgängerübergang vor ihm befindet, wenn das Fahrzeug das entgegenkommende Fahrzeug passieren lässt. Somit kann der Insasse des Fahrzeugs damit rechnen, dass das Fahrzeug automatisch anhalten wird, um das entgegenkommende Fahrzeug passieren zu lassen, und dass das Fahrzeug automatisch wiederum anhalten wird, bis der Fußgänger die Straße überquert hat.
Da der Zeitbereich C eine Zeit nach dem Zeitbereich B umfasst, kann die dritte Anzeigevorrichtung 4c die zeitliche Änderung der Fahrzeugsituation genauer als im Zeitbereich B anzeigen.
So ist es beispielsweise möglich, die Fahrzeugsituation in einem weiten Bereich einschließlich des Bereichs um die Strecke herum anzuzeigen. In 8 wird das durch einen Kreis umschlossene Symbol 16 sowohl in einer Position, in der das Fahrzeug anhält, um das entgegenkommende Fahrzeug passieren zu lassen, als auch in einer Position, in der das Fahrzeug anhält, um den Fußgänger den Fußgängerübergang überqueren zu lassen, angezeigt. Dementsprechend kann der Insasse des Fahrzeugs durch visuelles Erkennen der Anzeige von 8 die Übersicht über das Fahrzeugverhalten erfassen, die nicht auf der ersten Anzeigevorrichtung 4a und der zweiten Anzeigevorrichtung 4b angezeigt werden kann.
9A ist eine Ansicht, die eine Situation vor dem auf der zweiten Anzeigevorrichtung 4b angezeigten Fahrzeug darstellt. In 9A zeigt ein Symbol 16 zeigt an, dass das Fahrzeug mit dem Anzeigesystem 3 ausgestattet ist wie in 7. Ein Symbol 19 zeigt ein vorausfahrendes Fahrzeug an, das nach 7 Sekunden den Bereich um die Strecke des Fahrzeugs behindern wird, und ein Symbol 20 zeigt ein vorausfahrendes Fahrzeug an, das nach 9 Sekunden den Bereich um die Strecke des Fahrzeugs behindern wird. Ein unterbrochener Kreis zeigt ein vorausfahrendes Fahrzeug an, das nach 11 Sekunden den Bereich um die Strecke des Fahrzeugs behindern wird.
Der Monitor 4b-2 der zweiten Anzeigevorrichtung 4b zeigt die Fahrzeugsituation an, die im Zeitbereich B auftreten kann, der höchstens 10 Sekunden später als die aktuelle Zeit liegt. Daher wird das vorausfahrende Fahrzeug, das nach 11 Sekunden den Bereich um die Strecke behindern wird, nicht im Monitor 4b-2 angezeigt.
9B ist eine Ansicht, die eine Situation vor dem auf der zweiten Anzeigevorrichtung 4b angezeigten Fahrzeug zeigt, wenn sich das vorausfahrende Fahrzeug in der in 9A angezeigten Situation verlangsamt. In 9B verlangsamt sich das vorausfahrende Fahrzeug, das nach 11 Sekunden den Bereich um die Strecke herum behindert, und die Schätzeinheit 7 schätzt, dass das vorausfahrende Fahrzeug innerhalb von 10 Sekunden den Bereich um die Strecke behindern wird. Diese Situation wird durch die Anzeigesteuereinheit 8 auf der zweiten Anzeigevorrichtung 4b angezeigt, der der Zeitbereich B zugeordnet ist. Ein Symbol 21 zeigt das vorausfahrende Fahrzeug an, von dem geschätzt wird, dass es aufgrund einer Verlangsamung innerhalb von 10 Sekunden den Bereich um die Strecke behindern wird. In diesem Fall kann die Anzeigesteuereinheit 8 den in 9A dargestellten Anzeigebereich verkleinern, um zusätzlich das durch das Symbol 21 angezeigte vorausfahrende Fahrzeug anzuzeigen.
Wenn das vorausfahrende Fahrzeug, das durch das Symbol 21 in der Situation in 9B angezeigt wird, beschleunigt und die Schätzeinheit 7 schätzt, dass das vorausfahrende Fahrzeug nach 11 Sekunden den Bereich um die Strecke behindern wird, wird diese Situation durch die Anzeigesteuereinheit 8 auf der dritten Anzeigevorrichtung 4c angezeigt, der der Zeitbereich C zugeordnet ist. In diesem Fall kann die Anzeigesteuereinheit 8 den in 9B dargestellten Anzeigebereich vergrößern, um das vorausfahrende Fahrzeug, das durch das Symbol 21 gekennzeichnet ist, wie in 9A dargestellt auszuschließen.
In 9A und 9B ist der Fall dargestellt, dass die Anzeigesteuereinheit 8 den Maßstab des Anzeigebereichs in Abhängigkeit vom Zeitbereich anpasst, der Sichtwinkel jedoch angepasst sein kann.
Wie vorstehend beschrieben, erfasst die Informationserfassungseinheit 6 im Anzeigesystem 3 gemäß der ersten Ausführungsform Informationen innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs. Die Schätzeinheit 7 schätzt eine Fahrzeugsituation, die zu einem späteren Zeitpunkt ab dem aktuellen Zeitpunkt auftreten kann, basierend auf den durch die Informationserfassungseinheit 6 erfassten Informationen. Die Anzeigesteuereinheit 8 zeigt die durch die Schätzeinheit 7 geschätzte Fahrzeugsituation auf der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c an und steuert den Anzeigeinhalt so, dass der Anzeigeinhalt der zweiten Anzeigevorrichtung 4b eine Fahrzeugsituation umfasst, die zu einem späteren Zeitpunkt als die auf der ersten Anzeigevorrichtung 4a angezeigte Fahrzeugsituation auftreten kann, und der Anzeigeinhalt der dritten Anzeigevorrichtung 4c umfasst eine Fahrzeugsituation, die zu einem späteren Zeitpunkt als die auf der zweiten Anzeigevorrichtung 4b angezeigte Fahrzeugsituation auftreten kann.
Bei dieser Konfiguration wird die Fahrzeugsituation, die zu einem späteren Zeitpunkt (in der Zukunft) auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt, durch die die Fahrzeugsituation durch den Insassen visuell genau erkannt werden kann.
Weiterhin ist im Anzeigesystem 3 gemäß der ersten Ausführungsform bei fahrendem Fahrzeug die erste Anzeigevorrichtung 4a an einer Position näher am Blick des Insassen auf dem Fahrersitz als die zweite Anzeigevorrichtung 4b vorgesehen, und die zweite Anzeigevorrichtung 4b ist bei fahrendem Fahrzeug an einer Position näher am Blick des Insassen auf dem Fahrersitz als die dritte Anzeigevorrichtung 4c vorgesehen.
So ist beispielsweise die erste Anzeigevorrichtung 4a, der der Zeitbereich A zugeordnet ist, der der aktuellen Zeit am nächsten liegt, an einer dem Blick des Fahrers am nächsten liegenden Position vorgesehen, die zweite Anzeigevorrichtung 4b, der der Zeitbereich B mit einer späteren Zeit als der Zeitbereich A zugeordnet ist, an einer dem Fahrer zweitnächsten Position vorgesehen und die dritte Anzeigevorrichtung 4c, der der Zeitbereich C mit einer späteren Zeit als der Zeitbereich B zugeordnet ist, an einer vom Blick des Fahrers am weitesten entfernt liegenden Position vorgesehen.
Diese Konfiguration ermöglicht es dem Insassen, eine zukünftige Situation, die am Fahrzeug auftreten kann, visuell genau zu erkennen.
Zweite Ausführungsform
10 ist ein Blockdiagramm, das eine funktionale Konfiguration eines Anzeigesystems 3A gemäß einer zweiten Ausführungsform darstellt. In 10 sind die gleichen Komponenten wie in 3 durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, und die Beschreibung davon entfällt.
Eine Anzeigesteuervorrichtung 3a1 umfasst eine Informationserfassungseinheit 6, eine Schätzeinheit 7 und eine Anzeigesteuereinheit 8A. Die Anzeigesteuereinheit 8A steuert den Anzeigeinhalt einer ersten Anzeigevorrichtung 4a, einer zweiten Anzeigevorrichtung 4b und einer dritten Anzeigevorrichtung 4c, sodass der Anzeigeinhalt eine Fahrzeugsituation umfasst, die zu einem späteren Zeitpunkt in der Reihenfolge der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c basierend auf den durch die Informationserfassungseinheit 6 erfassten Informationen auftreten kann.
Als Nächstes wird der Vorgang beschrieben.
11 ist ein Flussdiagramm, das ein Anzeigeverfahren gemäß der zweiten Ausführungsform darstellt. 11 ist eine Reihe von Vorgängen, nachdem Informationen innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs erfasst wurden, bis die Informationen auf der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c angezeigt werden. Zu beachten ist, dass die Vorgänge in Schritt ST1a und Schritt ST2a in 11 mit denen in Schritt ST1 und Schritt ST2 in 5 übereinstimmen, sodass deren Beschreibung entfällt.
In Schritt ST3a zeigt die Anzeigesteuereinheit 8A eine Fahrzeugsituation in der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c an und steuert den Anzeigeinhalt so, dass der Anzeigeinhalt eine Fahrzeugsituation umfasst, die zu einem späteren Zeitpunkt basierend auf durch die Informationserfassungseinheit 6 erfassten Informationen über einen Fahrzeugzustand, Informationen über einen Insassen auf dem Fahrersitz und einen Fahrmodus des Fahrzeugs auftreten kann.
Konkret steuert die Anzeigesteuereinheit 8A den Anzeigeinhalt so, dass der Anzeigeinhalt der zweiten Anzeigevorrichtung 4b eine Fahrzeugsituation umfasst, die zu einem späteren Zeitpunkt als die auf der ersten Anzeigevorrichtung 4a angezeigte Fahrzeugsituation auftreten kann, und der Anzeigeinhalt der dritten Anzeigevorrichtung 4c eine Fahrzeugsituation umfasst, die zu einem späteren Zeitpunkt als die auf der zweiten Anzeigevorrichtung 4b angezeigte Fahrzeugsituation auftreten kann.
Insbesondere steuert die Anzeigesteuereinheit 8A den Anzeigeinhalt der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c durch Erweitern des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C jeweils basierend auf beliebigen der Informationen über den Fahrzeugzustand, der Informationen über den Insassen auf dem Fahrersitz und dem Fahrmodus des Fahrzeugs.
Die Informationen über den Fahrzeugzustand sind beispielsweise mindestens eines aus einer Fahrzeuggeschwindigkeit, einem Gaspedalbetätigungsbetrag, einem Bremsbetätigungsbetrag und einem eingestellten Abstand zwischen den Fahrzeugen.
Die Informationen über den Insassen auf dem Fahrersitz sind beispielsweise mindestens eines aus einem Aufmerksamkeitsgrad des Insassen auf dem Fahrersitz nach vorne, einem Erfahrungsgrad des Insassen auf dem Fahrersitz im automatischen Fahren, einem psychologischen Zustand des Insassen auf dem Fahrersitz, einem Unbehagensgrad des Insassen auf dem Fahrersitz, dem Alter des Insassen auf dem Fahrersitz und der Sehkraft oder dem Hörvermögen des Insassen auf dem Fahrersitz.
Der Fahrmodus des Fahrzeugs ist entweder ein automatischer Fahrmodus oder ein manueller Fahrmodus.
Beispielsweise kann die Anzeigesteuereinheit 8A mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C erweitern.
Wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs in einem niedrigen Geschwindigkeitsbereich (z. B. 0 bis 20 km/h) liegt (Fall 1), behält die Anzeigesteuereinheit 8A die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs in einem mittleren Geschwindigkeitsbereich (z. B. 20 bis 60 km/h) liegt (Fall 2), verlängert die Anzeigesteuereinheit 8A jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs in einem hohen Geschwindigkeitsbereich (z. B. gleich oder mehr als 60 km/h) liegt (Fall 3), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs leichter zu sehen ist, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Der Insasse auf dem Fahrersitz in einem automatisch fahrenden Fahrzeug mit einer automatischen Fahrstufe 3 muss darauf vorbereitet sein, im Falle eines Ausfalls des automatischen Fahrsystems manuelles Fahren durchzuführen.
In Anbetracht dessen kann die Anzeigesteuereinheit 8Ajeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C erweitern, wenn der Aufmerksamkeitsgrad des Insassen auf dem Fahrersitz nach vorne abnimmt.
Beispielsweise analysiert die Anzeigesteuereinheit 8A einen Blickwinkel des Insassen auf dem Fahrersitz basierend auf den durch die Fahrzeuginnenkamera 1g erfassten Blickinformationen des Insassen im Fahrersitz und berechnet als Aufmerksamkeitsgrad nach vorne den Grad, in dem der durch die Analyse erhaltene Blickwinkel dem Blickwinkel nach vorne entspricht.
Wenn der Aufmerksamkeitsgrad nach vorne hoch ist (z. B. wenn die Abweichung vom Blickwinkel nach vorne durchschnittlich 0 bis 20 Grad betragt) (Fall 1a), behält die Anzeigesteuereinheit 8A die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn der Aufmerksamkeitsgrad nach vorne mittel ist (z. B. wenn die Abweichung vom Blickwinkel nach vorne durchschnittlich 20 bis 60 Grad beträgt) (Fall 2a), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn der Aufmerksamkeitsgrad nach vorne gering ist (wenn z. B. die Abweichung vom Blickwinkel nach vorne durchschnittlich gleich oder mehr als 60 Grad beträgt) (Fall 3a), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2a.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, wenn der Aufmerksamkeitsgrad des Insassen auf dem Fahrersitz nach vorne abnimmt, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8A kann jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C erweitern, wenn der Erfahrungsgrad des Insassen auf dem Fahrersitz im automatischen Fahren abnimmt.
Beispielsweise extrahiert die Anzeigesteuereinheit 8A aus den Informationen über den Insassen auf dem Fahrersitz ein Fahrprotokoll und berechnet als Erfahrungsgrad im automatischen Fahren einen Wert, der durch Normieren der Anzahl der Fahrten des Insassen mit dem Fahrzeug mit der Referenzanzahl der Fahrten erhalten wird, oder einen Wert, der durch Normieren einer Zeitdauer, die der Insasse im Fahrzeug fährt, mit einer Referenzzeitdauer erhalten wird.
Wenn der Erfahrungsgrad im automatischen Fahren hoch ist (z. B. wenn der Grad dem Fall entspricht, dass die Anzahl der Fahrten des Insassen mit dem Fahrzeug gleich oder größer als 20 ist) (Fall 1b), behält die Anzeigesteuereinheit 8A die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn der Erfahrungsgrad im automatischen Fahren mittel ist (z. B. wenn der Grad dem Fall entspricht, dass die Anzahl der Fahrten des Insassen mit dem Fahrzeug gleich oder mehr als 10, aber weniger als 20 beträgt) (Fall 2b), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn der Erfahrungsgrad im automatischen Fahren gering ist (z. B. wenn der Grad dem Fall entspricht, dass die Anzahl der Fahrten des Insassen mit dem Fahrzeug gleich oder mehr als 0, aber weniger als 10 beträgt) (Fall 3b), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2b.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, wenn der Erfahrungsgrad des Insassen auf dem Fahrersitz im automatischen Fahren abnimmt, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8A kann jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C erweitern, wenn sich der psychologische Zustand des Insassen auf dem Fahrersitz verschlechtert.
Beispielsweise berechnet die Anzeigesteuereinheit 8A den psychologischen Zustand des Insassen auf dem Fahrersitz als Zahlenwert basierend auf den biologischen Informationen (wie Hirnwellen und Puls) des Insassen.
Wenn der psychologische Zustand des Insassen auf dem Fahrersitz in einem komfortablen Bereich liegt (z. B. wenn der Wert, der den psychologischen Zustand anzeigt, größer oder gleich einem Schwellenwert ist) (Fall 1c), behält die Anzeigesteuereinheit 8A die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn sich der psychologische Zustand des Insassen auf dem Fahrersitz in einem leicht unbehaglichen Bereich befindet (z. B. wenn der Wert, der den psychologischen Zustand anzeigt, kleiner als der Schwellenwert ist) (Fall 2c), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn sich der psychologische Zustand des Insassen auf dem Fahrersitz in einem unbehaglichen Bereich befindet (z. B. wenn der Wert, der den psychologischen Zustand anzeigt, kleiner als der Wert im leicht unbehaglichen Bereich ist) (Fall 3c), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2c.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, wenn sich der psychologische Zustand des Insassen auf dem Fahrersitz verschlechtert, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8A kann jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C erweitern, wenn der Unbehagensgrad des Insassen auf dem Fahrersitz steigt.
Beispielsweise berechnet die Anzeigesteuereinheit 8A aus den biologischen Informationen (wie Hirnwellen und Puls) des Insassen den Unbehagensgrad des Insassen auf dem Fahrersitz. Wenn sich mehrere Insassen im Fahrzeug befinden, kann der Mittelwert des Unbehagensgrads der Insassen oder der Höchstwert des Unbehagensgrads als Unbehagensgrad des Insassen auf dem Fahrersitz verwendet werden.
Wenn der Unbehagensgrad des Insassen auf dem Fahrersitz gering ist (z. B. wenn der Unbehagensgrads kleiner als ein Schwellenwert ist) (Fall 1d), behält die Anzeigesteuereinheit 8A die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn der Unbehagensgrad des Insassen auf dem Fahrersitz mittel ist (z. B. wenn der Grad der Unruhe größer oder gleich dem Schwellenwert ist) (Fall 2d), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn der Unbehagensgrad des Insassen auf dem Fahrersitz hoch ist (z. B. wenn der Grad der Unruhe höher als der mittlere Bereich ist) (Fall 3d), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2d.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, wenn der Unbehagensgrad des Insassen auf dem Fahrersitz zunimmt, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8A kann jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C mit zunehmendem Gaspedalbetätigungsbetrag des Fahrzeugs erweitern.
Wenn der Gaspedalbetätigungsbetrag innerhalb eines niedrigen Bereichs liegt (ein Betätigungsbetrag θa ist kleiner als ein Schwellenwert θb und ein Schwellenwert θc (θb < θc)) (Fall 1e), behält die Anzeigesteuereinheit 8A die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn der Gaspedalbetätigungsbetrag innerhalb eines mittleren Bereichs liegt (der Betätigungsbetrag θb ist größer als der Schwellenwert θa, aber kleiner als der Schwellenwert θc) (Fall 2e), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn der Gaspedalbetätigungsbetrag innerhalb eines großen Bereichs liegt (der Betätigungsbetrag θc ist größer als der Schwellenwert θa und der Schwellenwert θb (θa < θb)) (Fall 3e), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2e.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus mit zunehmendem Gaspedalbetätigungsbetrag des Fahrzeugs leichter zu sehen ist, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8A kann jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C mit zunehmendem Bremsbetätigungsbetrag des Fahrzeugs erweitern.
Wenn der Bremsbetätigungsbetrag innerhalb eines niedrigen Bereichs liegt (z. B. wenn ein Betätigungsbetrag θa kleiner als ein Schwellenwert θb und ein Schwellenwert θc (θb < θc) ist), (Fall 1f), behält die Anzeigesteuereinheit 8A die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn der Bremsbetätigungsbetrag innerhalb eines mittleren Bereichs liegt (der Betätigungsbetrag θb ist größer als der Schwellenwert θa, aber kleiner als der Schwellenwert θc) (Fall 2f), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn der Bremsbetätigungsbetrag innerhalb eines großen Bereichs liegt (der Betätigungsbetrag θc ist größer als der Schwellenwert θa und der Schwellenwert θb (θa < θb) (Fall 3f), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2f.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus mit zunehmendem Bremsbetätigungsbetrags des Fahrzeugs leichter zu sehen ist, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8A kann jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C mit höherem Alter des Insassen auf dem Fahrersitz erweitern. Beispielsweise identifiziert die Anzeigesteuereinheit 8A das Alter des Insassen anhand der Informationen über den Insassen.
Wenn das Alter des Insassen auf dem Fahrersitz nicht in einem hohen Altersbereich liegt (z. B. wenn das Alter unter 65 Jahre ist) (Fall 1g), behält die Anzeigesteuereinheit 8A die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn das Alter des Insassen auf dem Fahrersitz in einem mittleren Bereich liegt (z. B. zwischen 65 und 75 Jahren) (Fall 2g), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn das Alter des Insassen auf dem Fahrersitz in einem sehr hohen Bereich (z. B. 75 oder mehr) liegt (Fall 3g), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2g.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, wenn das Alter des Insassen auf dem Fahrersitz höher ist, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8A kann jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C mit höherem Alter des Insassen auf dem Fahrersitz erweitern. Beispielsweise identifiziert die Anzeigesteuereinheit 8A das Alter des Insassen anhand der Informationen über den Insassen.
Wenn das Alter des Insassen auf dem Fahrersitz nicht in einem hohen Altersbereich liegt (z. B. wenn das Alter unter 65 Jahre ist) (Fall 1h), behält die Anzeigesteuereinheit 8A die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn das Alter des Insassen auf dem Fahrersitz in einem mittleren Bereich liegt (z. B. zwischen 65 und 75 Jahren) (Fall 2h), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn das Alter des Insassen auf dem Fahrersitz in einem sehr hohen Bereich (z. B. 75 oder mehr) liegt (Fall 3h), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2h.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, wenn das Alter des Insassen auf dem Fahrersitz höher ist, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8A kann jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C erweitern, wenn die Sehkraft oder das Hörvermögen des Insassen auf dem Fahrersitz abnimmt. Beispielsweise identifiziert die Anzeigesteuereinheit 8A die Sehkraft oder das Hörvermögen des Insassen anhand der Informationen über den Insassen.
Wenn sich die Sehkraft des Insassen auf dem Fahrersitz innerhalb eines normalen Bereichs befindet (z. B. wenn die Sehkraft gleich oder größer als 0,7 ist) (Fall 1i), behält die Anzeigesteuereinheit 8A die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn die Sehkraft des Insassen auf dem Fahrersitz leicht beeinträchtigt ist (z. B. wenn die Sehkraft gleich oder mehr als 0,3, aber weniger als 0,7 ist) (Fall 2i), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn die Sehkraft des Insassen auf dem Fahrersitz schlecht ist (z. B. wenn die Sehkraft weniger als 0,3 beträgt) (Fall 3i), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2i. Die Sehkraft kann durch das Hörvermögen ersetzt werden.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, wenn die Sehkraft des Insassen auf dem Fahrersitz abnimmt, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8A kann mit zunehmendem Abstand zwischen den Fahrzeugen jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C erweitern. Beispielsweise identifiziert die Anzeigesteuereinheit 8A den eingestellten Abstand zwischen den Fahrzeugen basierend auf den Einstellinformationen für automatisches Fahren. Der eingestellte Abstand zwischen den Fahrzeugen kann gegebenenfalls durch den Insassen aus einer Vielzahl von Werten ausgewählt werden.
Wenn der eingestellte Abstand zwischen den Fahrzeugen kurz ist (z. B. wenn der eingestellte Abstand zwischen den Fahrzeugen bei 40 km/h Fahrgeschwindigkeit weniger als 20 m beträgt) (Fall 1j), behält die Anzeigesteuereinheit 8A die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn der eingestellte Abstand zwischen den Fahrzeugen mittel ist (z. B. wenn der eingestellte Abstand zwischen den Fahrzeugen bei 40 km/h gleich oder mehr als 20 m und weniger als 25 m ist) (Fall 2j), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn der eingestellte Abstand zwischen den Fahrzeugen lang ist (z. B. wenn der eingestellte Abstand zwischen den Fahrzeugen bei 40 km/h gleich oder mehr als 25 m ist) (Fall 3j), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2j.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus mit zunehmendem Abstand zwischen den Fahrzeugen leichter zu sehen ist, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Beim manuellen Fahren ist es besser, Informationen weiter im Voraus als beim automatischen Fahren anzuzeigen.
Da angenommen wird, dass der Insasse erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit nach Beginn des automatischen Fahrens an das Verhalten des automatisch fahrenden Fahrzeugs gewöhnt ist, ist es besser, die Informationen weit im Voraus anzuzeigen.
Zu dem Zeitpunkt, zu dem automatisches Fahren auf manuelles Fahren umgeschaltet wird, muss sich der Fahrer auf das Fahren konzentrieren, weshalb es besser ist, Informationen weiter im Voraus anzuzeigen.
In Anbetracht dessen erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A, wenn der Fahrmodus des Fahrzeugs manuelles Fahren ist, den Zeitbereich weiter, sodass eine Fahrzeugsituation, die zu einem späteren Zeitpunkt im Vergleich zum automatischen Fahrmodus auftreten kann, einbezogen wird.
Wenn beispielsweise der Fahrmodus der automatische Fahrmodus ist und im Fahrzeug eine Fahrstrecke eingestellt ist (Fall 1k), behält die Anzeigesteuereinheit 8A die Anfangseinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn der automatische Fahrmodus eingestellt ist und die Fahrstrecke nicht eingestellt ist (Fall 2k), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn der Fahrmodus der manuelle Fahrmodus ist (Fall 3k), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2k.
Darüber hinaus erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A zu dem Zeitpunkt, in dem der Fahrmodus vom automatischen Fahrmodus auf den manuellen Fahrmodus umgeschaltet wird, den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 3k.
Dadurch kann auf der Anzeigevorrichtung eine Fahrzeugsituation, die in einem viel späteren Zeitbereich auftreten kann, angezeigt werden, die je nach Fahrmodus vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
12 ist eine Ansicht, die einen Vorgang zum Ändern eines Sichtwinkels der zweiten Anzeigevorrichtung 4b zeigt. In 12 zeigt ein Symbol 16 an, dass ein Fahrzeug mit dem Anzeigesystem 3A ausgestattet ist. Eine Streckenanzeige 17 zeigt die Fahrstrecke des Fahrzeugs an, das durch das Symbol 16 dargestellt wird. Ein Symbol 22 zeigt ein entgegenkommendes Fahrzeug an, das sich der Streckenanzeige 17 nähert, und ein Symbol 23 zeigt ein entgegenkommendes Fahrzeug an, das die Streckenanzeige 17 passiert hat. Der Bildschirm des Monitors 4b-2 auf der linken Seite von 12 zeigt den Anzeigezustand an, bevor der Zeitbereich B erweitert ist, und der Bildschirm des Monitors 4b-2 auf der rechten Seite von 12 zeigt den Anzeigezustand an, nachdem der Zeitbereich B erweitert wurde.
Die Anzeigesteuereinheit 8A erstreckt sich jeweils über den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C, wenn die durch das Symbol 16 angezeigte Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs steigt. Bei Erweiterung des Zeitbereichs B umfasst dieser eine Fahrzeugsituation, die zu einem späteren Zeitpunkt auftreten kann.
Anschließend stellt die Anzeigesteuereinheit 8A den Anzeigebereich der zweiten Anzeigevorrichtung 4b so ein, dass die zu einem späteren Zeitpunkt auftretende Fahrzeugsituation angezeigt wird.
Beispielsweise ändert die Anzeigesteuereinheit 8A den Sichtwinkel so, dass die im erweiterten Zeitbereich B enthaltene Fahrzeugsituation angezeigt wird.
In der Fahrzeugsituation im Zeitbereich B vor der Erweiterung wird das Symbol 23 am Ende des Bildschirms angezeigt, wie auf dem Bildschirm des Monitors 4b-2 auf der linken Seite von 12 dargestellt.
Mit anderen Worten kann eine Situation nicht auf dem Bildschirm des Monitors 4b-2 angezeigt werden, nachdem das durch das Symbol 23 angezeigte entgegenkommende Fahrzeug die durch die Streckenanzeige 17 angezeigte Fahrstrecke passiert hat.
Der erweiterte Zeitbereich B umfasst eine Fahrzeugsituation, die zu einem späteren Zeitpunkt auftreten kann.
Daher verschiebt die Anzeigesteuereinheit 8A den Sichtwinkel auf dem Bildschirm des auf der linken Seite von 12 dargestellten Monitors 4b-2 nach links, sodass die zu einem späteren Zeitpunkt auftretende Fahrzeugsituation angezeigt wird. Damit wird der Anzeigezustand des Bildschirms des Monitors 4b-2 auf der rechten Seite von 12 erhalten.
Somit wird das Symbol 23 auf dem Bildschirm des Monitors 4b-2, der auf der rechten Seite von 12 dargestellt ist, weiter nach innen angezeigt als auf dem Bildschirm, der auf der linken Seite von 12 dargestellt ist, und die Situation, nachdem das durch das Symbol 23 angezeigte entgegenkommende Fahrzeug die durch die Streckenanzeige 17 angezeigte Fahrstrecke passiert hat, kann ebenfalls angezeigt werden. Das heißt, die zweite Anzeigevorrichtung 4b hat einen zeitlich weiten Anzeigebereich.
Wenn im Anzeigezustand des Bildschirms des auf der rechten Seite von 12 dargestellten Monitors 4b-2 die Fahrgeschwindigkeit des durch das Symbol 16 angezeigten Fahrzeugs in den niedrigen Geschwindigkeitsbereich fällt, stellt die Anzeigesteuereinheit 8A den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C auf die Bereiche vor der Erweiterung zurück.
Dann stellt die Anzeigesteuereinheit 8A den Anzeigezustand auf den Anzeigezustand des auf der linken Seite von 12 dargestellten Bildschirms durch Verschieben des Sichtwinkels des Anzeigebereichs nach links zurück, sodass die Fahrzeugsituation im Zeitbereich vor der Erweiterung angezeigt wird.
Das heißt, die zweite Anzeigevorrichtung 4b hat einen zeitlich engen Anzeigebereich.
Die Anzeigesteuereinheit 8A kann auch den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C so erweitern, dass, wenn das Fahrzeug nach rechts oder links abbiegt, eine Fahrzeugsituation einbezogen wird, die zu einem späteren Zeitpunkt in der Richtung, in die das Fahrzeug abbiegt, auftreten kann.
Beispielsweise erweitert die Anzeigesteuereinheit 8Ajeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C, wenn das Fahrzeug nach rechts abbiegt, und stellt den Anzeigebereich der Anzeigevorrichtung so ein, dass die Situation bezüglich der Rechtsabbiegerichtung des Fahrzeugs im erweiterten Zeitbereich angezeigt wird.
Beispiele für das Verfahren zum Anpassen des Anzeigebereichs sind das Verschieben des Sichtwinkels des Anzeigeinhalts nach rechts oder das Verschieben der Mittelposition des Anzeigeinhalts nach links. Dadurch kann die Situation in Fahrtrichtung des Fahrzeugs in einem großen Anzeigebereich zeitlich dargestellt und der Insasse auf dem Fahrersitz gewarnt werden.
Wie vorstehend beschrieben, erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A im Anzeigesystem 3A gemäß der zweiten Ausführungsform jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C basierend auf den durch die Informationserfassungseinheit 6 erfassten Informationen, sodass eine Fahrzeugsituation einbezogen wird, die zu einem späteren Zeitpunkt auftreten kann, und steuert den Anzeigeinhalt der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c. Mit dieser Konfiguration kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Ferner ändert die Anzeigesteuereinheit 8A im Anzeigesystem 3A gemäß der zweiten Ausführungsform den Sichtwinkel, sodass die im erweiterten Zeitbereich enthaltene Fahrzeugsituation angezeigt wird.
Mit dieser Konfiguration ist es möglich, eine Fahrzeugsituation anzuzeigen, die zu einem späteren Zeitpunkt auftreten kann, ohne eine aufwändige Bildverarbeitung durchzuführen.
Darüber hinaus erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A im Anzeigesystem 3A gemäß der zweiten Ausführungsform jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C so, dass beim Rechts- oder Linksabbiegen des Fahrzeugs eine Fahrzeugsituation einbezogen wird, die zu einem späteren Zeitpunkt in der Abbiegerichtung des Fahrzeugs auftreten kann, und passt die Anzeigen der Anzeigevorrichtungen so an, dass die Fahrzeugsituation im erweiterten Zeitbereich angezeigt wird.
Dadurch kann die Situation in Fahrtrichtung des Fahrzeugs in einem großen Anzeigebereich zeitlich dargestellt und der Insasse auf dem Fahrersitz gewarnt werden.
Ferner erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A im Anzeigesystem 3A gemäß der zweiten Ausführungsform jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C basierend auf den Informationen über den durch die Informationserfassungseinheit 6 erfassten Fahrzeugzustand, sodass eine Fahrzeugsituation einbezogen wird, die zu einem späteren Zeitpunkt auftreten kann. Insbesondere sind die Informationen über den Fahrzeugzustand mindestens eines aus einer Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit, einer Erhöhung des Gaspedalbetätigungsbetrag, einer Erhöhung des Bremsbetätigungsbetrags und einer Verringerung des eingestellten Abstands zwischen den Fahrzeugen.
Mit dieser Konfiguration kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Ferner erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A im Anzeigesystem 3A gemäß der zweiten Ausführungsform jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C basierend auf den durch die Informationserfassungseinheit 6 erfassten Informationen über den Insassen auf dem Fahrersitz, sodass eine Fahrzeugsituation einbezogen wird, die zu einem späteren Zeitpunkt auftreten kann. Insbesondere sind die Informationen über den Insassen auf dem Fahrersitz mindestens eines aus einer Verringerung des Aufmerksamkeitsgrades des Insassen auf dem Fahrersitz nach vorne; einer Verringerung des Erfahrungsgrades des Insassen auf dem Fahrersitz im automatischen Fahren; einer Verschlechterung des psychologischen Zustands des Insassen auf dem Fahrersitz; einer Erhöhung des Unbehagensgrades des Insassen auf dem Fahrersitz; einer Erhöhung des Alters des Insassen auf dem Fahrersitz; und einer Verringerung der Sehkraft oder des Hörvermögens des Insassen auf dem Fahrersitz.
Mit dieser Konfiguration kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Ferner erweitert die Anzeigesteuereinheit 8A im Anzeigesystem 3A gemäß der zweiten Ausführungsform jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C basierend auf dem Fahrmodus des durch die Informationserfassungseinheit 6 erfassten Fahrzeugs, sodass eine Fahrzeugsituation einbezogen wird, die zu einem späteren Zeitpunkt auftreten kann. Insbesondere wenn der Fahrmodus des Fahrzeugs der manuelle Fahrmodus ist, wird der Zeitbereich weiter erweitert, sodass eine Fahrzeugsituation einbezogen wird, die verglichen mit dem automatischen Fahrmodus zu einem späteren Zeitpunkt auftreten kann. Darüber hinaus wird zu dem Zeitpunkt, zu dem der Fahrmodus des Fahrzeugs vom automatischen Fahrmodus auf den manuellen Fahrmodus umgeschaltet wird, der Zeitbereich weiter ausgedehnt, sodass eine Fahrzeugsituation einbezogen wird, die zu einem späteren Zeitpunkt auftreten kann. Mit dieser Konfiguration kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Dritte Ausführungsform
13 ist ein Blockdiagramm, das eine funktionale Konfiguration eines Anzeigesystems 3B gemäß einer dritten Ausführungsform darstellt. In 13 sind die gleichen Komponenten wie in 3 durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, und die Beschreibung davon entfällt.
Eine Anzeigesteuervorrichtung 3a2 umfasst eine Informationserfassungseinheit 6, eine Schätzeinheit 7 und eine Anzeigesteuereinheit 8B.
Die Anzeigesteuereinheit 8B erweitert jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C basierend auf den Informationen über eine Situation außerhalb des durch die Informationserfassungseinheit 6 erfassten Fahrzeugs, sodass eine Fahrzeugsituation einbezogen wird, die zu einem späteren Zeitpunkt auftreten kann.
Als Nächstes wird der Vorgang beschrieben.
14 ist ein Flussdiagramm, das ein Anzeigeverfahren gemäß der dritten Ausführungsform darstellt. 14 ist eine Reihe von Vorgängen, nachdem Informationen innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs erfasst wurden, bis die Informationen in der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c angezeigt werden. Zu beachten ist, dass die Vorgänge in Schritt ST1b und Schritt ST2b in 14 mit denen in Schritt ST1 und Schritt ST2 in 5 übereinstimmen, sodass deren Beschreibung entfällt.
In Schritt ST3b zeigt die Anzeigesteuereinheit 8B eine Fahrzeugsituation in der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c an und steuert den Anzeigeinhalt so, dass der Anzeigeinhalt eine Fahrzeugsituation umfasst, die basierend auf den durch die Informationserfassungseinheit 6 erfassten Informationen über die Situation außerhalb des Fahrzeugs zu einem späteren Zeitpunkt auftreten kann.
Konkret steuert die Anzeigesteuereinheit 8B den Anzeigeinhalt so, dass der Anzeigeinhalt der zweiten Anzeigevorrichtung 4b eine Fahrzeugsituation umfasst, die zu einem späteren Zeitpunkt als die auf der ersten Anzeigevorrichtung 4a angezeigte Fahrzeugsituation auftreten kann, und der Anzeigeinhalt der dritten Anzeigevorrichtung 4c eine Fahrzeugsituation umfasst, die zu einem späteren Zeitpunkt als die auf der zweiten Anzeigevorrichtung 4b angezeigte Fahrzeugsituation auftreten kann.
Insbesondere erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C basierend auf den Informationen über die Situation außerhalb des Fahrzeugs und steuert den Anzeigeinhalt der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c.
Die Informationen über die Fahrzeugsituation sind beispielsweise mindestens eines aus Wetterlage in einem Fahrbereich des Fahrzeugs, dem Reibungskoeffizienten der Fahrbahnoberfläche, auf der das Fahrzeug fährt, der Helligkeit des Fahrbereichs des Fahrzeugs, der Anzahl der erfassten Objekte um das Fahrzeug herum, der Sichtweite im Fahrbereich des Fahrzeugs, der Anzahl der Objekte, die vermutlich aus der Sicht des Insassen auf dem Fahrersitz zu sehen sind, dem Grad der Stauung auf dem Fahrweg des Fahrzeugs, der Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Fahrweg des Fahrzeugs und dem Vorhandensein eines Hindernisses, das die Sicht in Fahrtrichtung des Fahrzeugs behindert.
Die Anzeigesteuereinheit 8B kann je nach Wetterlage des Fahrbereichs des Fahrzeugs den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C erweitern. Beispielsweise erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B die Zeitbereiche in Abhängigkeit von der Niederschlagsmenge im Fahrbereich des Fahrzeugs.
Wenn das Fahrgebiet des Fahrzeugs sonnig ist und die Niederschlagsmenge 0 beträgt (Fall 11), behält die Anzeigesteuereinheit 8B die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn die Niederschlagsmenge im Fahrbereich des Fahrzeugs gering ist (z. B. wenn die Niederschlagsmenge kleiner als ein Schwellenwert ist) (Fall 21), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn die Niederschlagsmenge im Fahrbereich des Fahrzeugs hoch ist (z. B. wenn die Niederschlagsmenge gleich oder größer als der Schwellenwert ist) (Fall 31), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 21.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, wenn die Niederschlagsmenge im Fahrbereich des Fahrzeugs zunimmt, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8B kann jeden der Zeitbereiche A, B und C in Abhängigkeit vom Reibungskoeffizienten der Fahrbahnoberfläche, auf der das Fahrzeug fährt, erweitern.
Wenn der Reibungskoeffizient der Fahrbahnoberfläche, auf der das Fahrzeug fährt, hoch ist (z. B. wenn der Reibungskoeffizient µb größer als ein Schwellenwert µb und ein Schwellenwert µc (µb > µc) ist) (Fall 1m), behält die Anzeigesteuereinheit 8B die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn der Reibungskoeffizient der Fahrbahnoberfläche, auf der das Fahrzeug fährt, mittel ist (z. B. wenn der Reibungskoeffizient µa kleiner als ein Schwellenwert µa und größer als der Schwellenwert µc ist) (Fall 2m), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn der Reibungskoeffizient der Fahrbahnoberfläche, auf der das Fahrzeug fährt, niedrig ist (z. B. wenn der Reibungskoeffizient µc kleiner als der Schwellenwert µa und der Schwellenwert µb ist) (Fall 3m), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2m.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, wenn der Reibungskoeffizient der Straße, auf der das Fahrzeug fährt, abnimmt, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8B kann je nach Helligkeit des Fahrbereichs des Fahrzeugs den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C erweitern.
Wenn die Helligkeit des Fahrbereichs des Fahrzeugs hoch ist (z. B. gleich oder mehr als 3000 lx) (Fall 1n), behält die Anzeigesteuereinheit 8B die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn die Helligkeit des Fahrbereichs des Fahrzeugs mittel ist (z. B. gleich oder mehr als 200 lx und weniger als 3000 lx) (Fall 2n), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn die Helligkeit des Fahrbereichs des Fahrzeugs niedrig ist (z. B. weniger als 200 lx) (Fall 3n), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2n.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, wenn es im Fahrbereich des Fahrzeugs dunkler wird, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8B kann jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C in Abhängigkeit von der Anzahl der erfassten Objekte um das Fahrzeug erweitern. Beispiele für das Objekt sind ein Fußgänger und ein Fahrzeug.
Wenn die Anzahl der erfassten Objekte um das Fahrzeug klein ist (z. B. wenn die Anzahl A der Objekte kleiner als ein Schwellenwert B und ein Schwellenwert C ist) (Fall 1o), behält die Anzeigesteuereinheit 8B die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn die Anzahl der um das Fahrzeug erfassten Objekte mittel ist (z. B. wenn die Anzahl A der Objekte größer als der Schwellenwert B und kleiner als der Schwellenwert C (B < C) ist)(Fall 2o), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn die Anzahl der erfassten Objekte um das Fahrzeug groß ist (z. B. wenn die Anzahl A der Objekte größer als der Schwellenwert B und der Schwellenwert C ist) (Fall 3o), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2o.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, wenn die Anzahl der erfassten Objekte um das Fahrzeug steigt, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8B kann je nach Sichtweite im Fahrbereich des Fahrzeugs den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C erweitern. Wenn beispielsweise Nebel im Fahrbereich auftritt, berechnet die Anzeigesteuereinheit 8B die Sichtweite basierend auf Bildinformationen eines Bereichs vor dem Fahrzeug.
Wenn die Sichtweite im Fahrbereich des Fahrzeugs groß ist (z. B. Sichtweite gleich oder mehr als 1 km) (Fall 1p), behält die Anzeigesteuereinheit 8B die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn die Sichtweite im Fahrbereich des Fahrzeugs mittel ist (z. B. Sichtweite gleich oder mehr als 100 m und weniger als 1 km) (Fall 2p), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn die Sichtweite im Fahrbereich des Fahrzeugs gering ist (z. B. Sichtweite weniger als 100 m) (Fall 3p), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C von den Einstellungen im Fall 2p.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, wenn die Sichtweite im Fahrbereich des Fahrzeugs abnimmt, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8B kann jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C je nach Anzahl der zu erwartenden Objekte in der Sicht des Insassen auf dem Fahrersitz erweitern.
Beispielsweise gruppiert die Anzeigesteuereinheit 8B die Anzahl der zu erwartenden Objekte in der Sicht des Insassen auf dem Fahrersitz basierend auf einem Bereich, in dem sich das Fahrzeug befindet.
Wenn die Anzahl der zu erwartenden Objekte in der Sicht des Insassen auf dem Fahrersitz gering ist (z. B. wenn das Fahrzeug auf einer ebenen Straße oder ruhigen Straße mit guter Sicht fährt) (Fall 1q), behält die Anzeigesteuereinheit 8B die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn die Anzahl der zu erwartenden Objekte in der Sicht des Insassen auf dem Fahrersitz mittel ist (z. B. wenn das Fahrzeug auf einer Landstraße fährt) (Fall 2q), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn die Anzahl der zu erwartenden Objekte in Sicht des Insassen auf dem Fahrersitz groß ist (z. B. wenn das Fahrzeug in einer Großstadt fährt) (Fall 3q), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2q.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, wenn die Anzahl der erwarteten Objekte in der Sicht des Insassen auf dem Fahrersitz steigt, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8B kann jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C in Abhängigkeit vom Grad der Stauung auf dem Fahrweg des Fahrzeugs erweitern.
Beispielsweise berechnet die Anzeigesteuereinheit 8B den Grad der Stauung auf dem Fahrweg des Fahrzeugs basierend auf der Anzahl der um das Fahrzeug herum vorhandenen Fahrzeuge.
Wenn der Grad der Stauung auf dem Fahrweg des Fahrzeugs gering ist (z .B. wenn der Grad der Stauung auf dem Fahrweg kleiner als 1,00 ist) (Fall 1r), behält die Anzeigesteuereinheit 8B die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn der Grad der Stauung auf dem Fahrweg des Fahrzeugs mittel ist (z. B. wenn der Grad der Stauung auf dem Fahrweg gleich oder mehr als 1,00 und weniger als 1,75 ist) (Fall 2r), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn der Grad der Stauung auf dem Fahrweg des Fahrzeugs hoch ist (z. B. wenn der Grad der Stauung auf dem Fahrweg gleich oder mehr als 1,75 ist) (Fall 3r), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2r.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, wenn der Grad der Stauung auf dem Fahrweg des Fahrzeugs zunimmt, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8B kann jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C in Abhängigkeit von der Geschwindigkeitsbegrenzung des Fahrwegs des Fahrzeugs erweitern.
Wenn das Fahrzeug auf einer allgemeinen Straße fährt, behält die Anzeigesteuereinheit 8B die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn das Fahrzeug auf einer Schnellstraße fährt, erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Dadurch kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist, wenn das Fahrzeug auf einer Schnellstraße fährt, und somit wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die Anzeigesteuereinheit 8B kann jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C je nach Vorhandensein eines Hindernisses, das die Sicht in Fahrtrichtung des Fahrzeugs behindert, erweitern. Beispiel für ein Hindernis, das die Sicht in Fahrtrichtung des Fahrzeugs behindert, ist ein Tunnel.
Wenn es kein Hindernis gibt, das die Sicht in Fahrtrichtung des Fahrzeugs behindert, behält die Anzeigesteuereinheit 8B die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Bei einem Hindernis, das die Sicht in Fahrtrichtung des Fahrzeugs behindert, erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn beispielsweise eine Einordnungsstelle in einem Bereich jenseits des Tunnels vorhanden ist, ist die Einordnungsstelle durch den Insassen im Fahrzeug nicht sichtbar. Aus diesem Grund kann es vorkommen, dass das im automatischen Fahrmodus fahrende Fahrzeug sich plötzlich einordnet, während der Insasse im Fahrzeug das Einordnen nicht bemerkt. In diesem Fall fühlt sich der Insasse verunsichert, ob das automatische Fahren normal funktioniert. In Anbetracht dessen wird in der dritten Ausführungsform bei Vorhandensein eines Tunnels, der die Sicht in Fahrtrichtung des Fahrzeugs behindert, eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auf der Anzeigevorrichtung angezeigt. Dadurch kann der Insasse im Fahrzeug feststellen, dass es in einem Bereich jenseits des Tunnels eine Einordnungsstelle gibt, und fühlt sich daher nicht verunsichert, ob das automatische Fahren normal funktioniert.
Wenn entweder die linke oder die rechte Seite des Fahrzeugs blockiert ist, kann die Anzeigesteuereinheit 8B jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C so erweitern, dass eine Fahrzeugsituation, die zu einem späteren Zeitpunkt in der Richtung auf der blockierten Seite auftreten kann, einbezogen wird. Die Anzeigesteuereinheit 8B stellt die Anzeige der Anzeigevorrichtung so ein, dass die Fahrzeugsituation im erweiterten Zeitbereich angezeigt wird.
Dies ermöglicht die Darstellung der Situation in der Richtung, in der die Sicht des Insassen behindert wird, in einem zeitlich großen Anzeigebereich und kann den Insassen auf dem Fahrersitz warnen.
Die Anzeigesteuereinheit 8B kann jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C in Abhängigkeit von der Kombination der oben genannten Informationen über die Situation außerhalb des Fahrzeugs erweitern.
Wenn es beispielsweise regnet, während das Fahrzeug auf einer Schnellstraße fährt, wird der Zeitbereich entsprechend erweitert.
Wenn das Fahrzeug auf einer allgemeinen Straße fährt (Fall 1s), behält die Anzeigesteuereinheit 8B die Grundeinstellungen des Zeitbereichs A, des Zeitbereichs B und des Zeitbereichs C bei.
Wenn das Fahrzeug auf einer Schnellstraße fährt und die Niederschlagsmenge 0 beträgt (Fall 2s), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Grundeinstellungen.
Wenn das Fahrzeug auf einer Schnellstraße fährt und die Niederschlagsmenge groß ist (Fall 3s), erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C aus den Einstellungen im Fall 2s.
Wie vorstehend beschrieben, erweitert die Anzeigesteuereinheit 8B im Anzeigesystem 3B gemäß der dritten Ausführungsform jeweils den Zeitbereich A, den Zeitbereich B und den Zeitbereich C basierend auf den durch die Informationserfassungseinheit 6 erfassten Informationen über eine Situation außerhalb des Fahrzeugs, sodass eine Fahrzeugsituation einbezogen wird, die zu einem späteren Zeitpunkt auftreten kann, und steuert den Anzeigeinhalt der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c.
Insbesondere sind die Informationen über die Situation außerhalb des Fahrzeugs mindestens eines aus: Verschlechterung der Wetterlage im Fahrbereich des Fahrzeugs; einer Verringerung des Reibungskoeffizienten der Fahrbahnoberfläche, auf der das Fahrzeug fährt; einer Verringerung der Helligkeit des Fahrbereichs; einer Erhöhung der Anzahl der um das Fahrzeug herum erfassten Objekte; einer Verringerung der Sichtweite im Fahrbereich; einer Erhöhung der Anzahl der erwarteten Objekte in der Sicht des Insassen auf dem Fahrersitz, einer Erhöhung der Stauung des Fahrwegs, einer Erhöhung der Geschwindigkeitsbegrenzung des Fahrwegs und dem Vorhandensein eines Hindernisses, das eine entfernte Sicht in Fahrtrichtung des Fahrzeugs behindert.
Mit dieser Konfiguration kann eine Fahrzeugsituation, die in einem späteren Zeitbereich auftreten kann, auch auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die vom Insassen auf dem Fahrersitz aus leichter zu sehen ist. Dadurch wird die Anzeige von Informationen weit im Voraus ermöglicht.
Die erste bis dritte Ausführungsform zeigen die Konfiguration, in der jedes der Anzeigesysteme 3, 3A und 3B mit der ersten Anzeigevorrichtung 4a, der zweiten Anzeigevorrichtung 4b und der dritten Anzeigevorrichtung 4c versehen ist. Jedes der Anzeigesysteme kann jedoch zwei Anzeigevorrichtungen oder vier oder mehr Anzeigevorrichtungen aufweisen.
In diesem Fall führen die Anzeigesysteme 3, 3A und 3B eine Steuerung durch, sodass die Anzeigevorrichtung, die beim Fahren weiter vom Blick des Insassen auf dem Fahrersitz entfernt ist, einen Anzeigeinhalt mit einer Fahrzeugsituation anzeigt, die zu einem späteren Zeitpunkt (weiter in der Zukunft) auftreten kann.
Wenn beispielsweise das in jeder der obigen Ausführungsformen dargestellte Anzeigesystem die erste Anzeigevorrichtung und die zweite Anzeigevorrichtung umfasst, steuert die Anzeigesteuereinheit den Anzeigeinhalt so, dass der Anzeigeinhalt der zweiten Anzeigevorrichtung eine Fahrzeugsituation umfasst, die zu einem späteren Zeitpunkt als die auf der ersten Anzeigevorrichtung dargestellte Fahrzeugsituation auftreten kann.
Ferner, wenn das in jeder der obigen Ausführungsformen dargestellte Anzeigesystem erste bis vierte Anzeigevorrichtungen umfasst, steuert die Anzeigesteuereinheit den Anzeigeinhalt so, dass der Anzeigeinhalt der zweiten Anzeigevorrichtung eine Fahrzeugsituation umfasst, die zu einem späteren Zeitpunkt als die auf der ersten Anzeigevorrichtung dargestellte Fahrzeugsituation auftreten kann, der Anzeigeinhalt der dritten Anzeigevorrichtung eine Fahrzeugsituation umfasst, die zu einem späteren Zeitpunkt als die auf der zweiten Anzeigevorrichtung dargestellte Fahrzeugsituation auftreten kann, und der Anzeigeinhalt der vierten Anzeigevorrichtung eine Fahrzeugsituation umfasst, die zu einem späteren Zeitpunkt als die auf der dritten Anzeigevorrichtung dargestellte Fahrzeugsituation auftreten kann.
Mit dieser Konfiguration können auch die in der ersten bis dritten Ausführungsform beschriebenen Wirkungen erzielt werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben genannten Ausführungsformen beschränkt, und im Rahmen der vorliegenden Erfindung können zwei oder mehr der oben genannten Ausführungsformen frei kombiniert werden oder können beliebige Komponenten in den jeweiligen Ausführungsformen geändert oder weggelassen werden.
INDUSTRIELLE VERWERTBARKEIT
Das Anzeigesystem nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht es einem Insassen, eine Fahrzeugsituation visuell genau zu erkennen, und kann somit beispielsweise dazu verwendet werden, den Insassen über die Fahrzeugsituation beim automatischen Fahren zu informieren.
LISTE DER REFERENZNUMMERN

1:: Sensorgruppe,
1a:: Fahrzeuggeschwindigkeitssensor,
1b:: Lenkwinkelsensor,
1c:: Gaspedalsensor,
1d:: Bremssensor,
1e:: Gangschaltsensor,
1f:: Blinkersensor,
1g:: Fahrzeuginnenkamera,
1h:: Biologischer Sensor,
1i:: Beschleunigungssensor,
1j:: Winkelgeschwindigkeitssensor,
1k:: GPS-Vorrichtung,
11:: Außenkamera,
1m:: Außensensor,
2:: ECU,
2a, 30:: Prozessor,
2b, 31:: ROM,
2c, 32:: RAM,
2d:: Navigationssystem,
2e:: Motor,
2f:: Getriebe,
2g:: Bremsbetätiger,
2h:: Lenkbetätiger,
2i:: Blinker,
3, 3A, 3B:: Anzeigesystem,
3a, 3a1, 3a2:: Anzeigesteuervorrichtung,
4a:: Erste Anzeigevorrichtung,
4a-1, 4b-1, 4c-1:: Monitortreiber,
4a-2, 4b-2, 4c-2:: Monitor,
4b:: Zweite Anzeigevorrichtung,
4c:: Dritte Anzeigevorrichtung,
5:: Drahtlose Kommunikationsvorrichtung,
5a:: Antenne,
5b:: Sendeeinheit,
5c:: Empfangseinheit,
6:: Informationserfassungseinheit,
7:: Schätzeinheit,
8, 8A, 8B:: Anzeigesteuereinheit,
10, 12, 13, 15:: Markierung,
11:: Numerische Information,
14, 14a, 16, 19 bis 23:: Symbol,
17:: Streckenanzeige,
18:: Kreuzungsbild

Claims

Anzeigesystem (3, 3A, 3B), umfassend: eine Vielzahl von Anzeigevorrichtungen (4a bis 4c) in einem Fahrzeuginnenraum; eine Informationserfassungseinheit (6), die zum Erfassen von Informationen innerhalb und außerhalb eines Fahrzeugs eingerichtet ist; eine Schätzeinheit (7), die zum Schätzen einer Fahrzeugsituation, die basierend auf den durch die Informationserfassungseinheit erfassten Informationen wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt ab einem aktuellen Zeitpunkt auftreten wird, eingerichtet ist; und eine Anzeigesteuereinheit (8, 8A, 8B), die zum Anzeigen der durch die Schätzeinheit geschätzten Fahrzeugsituation auf einer ersten Anzeigevorrichtung (4a) und einer zweiten Anzeigevorrichtung (4b), die in der Vielzahl von Anzeigevorrichtungen (4a bis 4c) enthalten sind, und zum Steuern des Anzeigeinhalts derart, dass der Anzeigeinhalt der zweiten Anzeigevorrichtung (4b) eine Fahrzeugsituation umfasst, die wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt in Bezug auf die auf der ersten Anzeigevorrichtung angezeigten Fahrzeugsituation auftreten wird, eingerichtet ist; wobei die Anzeigesteuereinheit (8, 8A, 8B) eingerichtet ist, die durch die Schätzeinheit (7) geschätzte Fahrzeugsituation auf einer dritten Anzeigevorrichtung (4c) anzuzeigen, die in der Vielzahl von Anzeigevorrichtungen (4a bis 4c) enthalten ist, und den Anzeigeinhalt so zu steuern, dass der Anzeigeinhalt der dritten Anzeigevorrichtung (4c) eine Fahrzeugsituation umfasst, die wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt in Bezug auf die auf der zweiten Anzeigevorrichtung (4b) angezeigten Fahrzeugsituation auftreten wird.
Anzeigesystem (3, 3A, 3B) nach Anspruch 1, wobei die erste Anzeigevorrichtung (4a) bei fahrendem Fahrzeug an einer Position näher an einem Blick eines Insassen auf einem Fahrersitz als die zweite Anzeigevorrichtung (4b) vorgesehen ist.
Anzeigesystem (3, 3A, 3B) nach Anspruch 1, wobei die zweite Anzeigevorrichtung (4b) bei fahrendem Fahrzeug an einer Position näher an einem Blick eines Insassen auf einem Fahrersitz als die dritte Anzeigevorrichtung (4c) vorgesehen ist.
Anzeigesystem (3A, 3B) nach Anspruch 1, wobei die Anzeigesteuereinheit (8A, 8B) eingerichtet ist, den Anzeigeinhalt so zu steuern, dass eine Fahrzeugsituation, die wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt eintreten wird, basierend auf den durch die Informationserfassungseinheit (6) erfassten Informationen einbezogen wird.
Anzeigesystem (3A, 3B) nach Anspruch 4, wobei die Anzeigesteuereinheit (8A, 8B) eingerichtet ist, einen Anzeigesichtwinkel zu ändern, um eine Fahrzeugsituation einzubeziehen, die wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt eintreten wird.
Anzeigesystem (3A) nach Anspruch 1, wobei die Anzeigesteuereinheit (8A) eingerichtet ist, den Anzeigeinhalt so zu steuern, dass, wenn das Fahrzeug nach rechts oder links abbiegt, eine Fahrzeugsituation einbezogen wird, die wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt in einer Richtung auftreten wird, in der das Fahrzeug abbiegt.
Anzeigesystem (3A) nach Anspruch 4, wobei die Anzeigesteuereinheit (8A) eingerichtet ist, den Anzeigeinhalt so zu steuern, dass eine Fahrzeugsituation, die wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt eintreten wird, basierend auf Informationen über einen durch die Informationserfassungseinheit erfassten Fahrzeugzustand einbezogen wird.
Anzeigesystem (3A) nach Anspruch 7, wobei die Informationen über den Fahrzeugzustand mindestens eines aus einer Fahrzeuggeschwindigkeit, einem Gaspedalbetätigungsbetrag, einem Bremsbetätigungsbetrag und einem eingestellten Abstand zwischen den Fahrzeugen umfassen.
Anzeigesystem (3A) nach Anspruch 4, wobei die Anzeigesteuereinheit (8A) eingerichtet ist, den Anzeigeinhalt so zu steuern, dass eine Fahrzeugsituation, die wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt auftreten wird, basierend auf durch die Informationserfassungseinheit (6) erfassten Informationen über einen Insassen auf einem Fahrersitz einbezogen wird.
Anzeigesystem (3A) nach Anspruch 9, wobei die Informationen über den Insassen auf dem Fahrersitz mindestens eines aus einem Aufmerksamkeitsgrad des Insassen auf dem Fahrersitz nach vorne, einem Erfahrungsgrad des Insassen auf dem Fahrersitz im automatischen Fahren, einem psychologischen Zustand des Insassen auf dem Fahrersitz, einem Unbehagensgrad des Insassen auf dem Fahrersitz, einem Alter des Insassen auf dem Fahrersitz und einer Sehkraft oder einem Hörvermögen des Insassen auf dem Fahrersitz umfassen.
Anzeigesystem (3A) nach Anspruch 4, wobei die Anzeigesteuereinheit (8A) eingerichtet ist, den Anzeigeinhalt der Vielzahl von Anzeigevorrichtungen basierend auf einem durch die Informationserfassungseinheit (6) erfassten Fahrzeugfahrmodus zu steuern.
Anzeigesystem (3A) nach Anspruch 11, wobei die Anzeigesteuereinheit (8A) eingerichtet ist, den Anzeigeinhalt der Vielzahl von Anzeigevorrichtungen so zu steuern, dass, wenn der Fahrzeugfahrmodus ein manueller Fahrmodus ist, eine Fahrzeugsituation, die wahrscheinlich im Vergleich zu einem automatischen Fahrmodus zu einem späteren Zeitpunkt auftreten wird, einbezogen wird.
Anzeigesystem (3A) nach Anspruch 11, wobei die Anzeigesteuereinheit (8A) eingerichtet ist den Anzeigeinhalt so zu steuern, dass zu einem Zeitpunkt, zu dem der Fahrzeugfahrmodus vom automatischen Fahrmodus in den manuellen Fahrmodus umgeschaltet wird, eine Fahrzeugsituation einbezogen wird, die wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt auftreten wird.
Anzeigesystem (3B) nach Anspruch 4, wobei die Anzeigesteuereinheit (8B) eingerichtet ist, den Anzeigeinhalt so zu steuern, dass eine Fahrzeugsituation, die wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt eintreten wird, basierend auf durch die Informationserfassungseinheit (6) erfasste Informationen über eine Situation außerhalb des Fahrzeugs einbezogen wird.
Anzeigesystem (3B) nach Anspruch 14, wobei die Informationen über die Situation außerhalb des Fahrzeugs mindestens eines aus der Wetterlage in einem Fahrbereich des Fahrzeugs, einem Reibungskoeffizienten einer Straßenoberfläche, auf der das Fahrzeug fährt, einer Helligkeit des Fahrbereichs des Fahrzeugs, einer Anzahl von um das Fahrzeug erfassten Objekten, einer Sichtweite im Fahrbereich des Fahrzeugs, einer Anzahl von erwarteten Objekten in Sicht eines Insassen auf einem Fahrersitz, einem Stauungsgrad eines Fahrwegs des Fahrzeugs, einer Geschwindigkeitsbegrenzung des Fahrwegs des Fahrzeugs und dem Vorhandensein eines die Sicht in einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs behindernden Hindernisses umfassen.
Anzeigeverfahren, umfassend: Erfassen von Informationen innerhalb und außerhalb eines Fahrzeugs durch eine Informationserfassungseinheit (6), Schätzen einer Fahrzeugsituation, die basierend auf den durch die Informationserfassungseinheit erfassten Informationen wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt ab einem aktuellen Zeitpunkt auftreten wird, durch eine Schätzeinheit (7); und Anzeigen der von der Schätzeinheit geschätzten Fahrzeugsituation auf einer ersten Anzeigevorrichtung (4a) und einer zweiten Anzeigevorrichtung (4b), die in einer Vielzahl von Anzeigevorrichtungen (4a bis 4c) enthalten sind, durch eine Anzeigesteuereinheit (8) und Steuern des Anzeigeinhalts durch eine Anzeigesteuereinheit (8) derart, dass der Anzeigeinhalt der zweiten Anzeigevorrichtung (4b) eine Fahrzeugsituation umfasst, die wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt in Bezug auf die auf der ersten Anzeigevorrichtung (4a) angezeigten Fahrzeugsituation auftreten wird; wobei die Anzeigesteuereinheit (8) die durch die Schätzeinheit (7) geschätzte Fahrzeugsituation auf einer dritten Anzeigevorrichtung (4c) anzeigt, die in der Vielzahl von Anzeigevorrichtungen (4a bis 4c) enthalten ist, und den Anzeigeinhalt so steuert, dass der Anzeigeinhalt der dritten Anzeigevorrichtung (4c) eine Fahrzeugsituation umfasst, die wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt in Bezug auf die auf der zweiten Anzeigevorrichtung (4b) angezeigten Fahrzeugsituation auftreten wird.