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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufzugvorrichtung.
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Technologischer Hintergrund
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Eine herkömmliche Aufzugvorrichtung ist bekannt, die eine Intervalleinstellvorrichtung umfasst, die ein Intervall zwischen einer oberen Kabine und einer unteren Kabine einstellt und die das Intervall zwischen der oberen Kabine und der unteren Kabine in Übereinstimmung mit einem Etagenintervall zwischen nächsten Anhalteetagen einstellt (siehe z.B. Patentliteratur 1).
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Zitatsliste
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: WO 2012/ 124 067 A1
- Patentliteratur 2: JP 2002- 338 154 A
- Patentliteratur 3: JP 2005- 145 696 A
- Patentliteratur 4: JP 2012- 250 829 A
- Patentliteratur 5: DE 603 05 472 T2
- Patentliteratur 6: EP 1 286 906 B1
- Patentliteratur 7: EP 2 398 729 B1
- Patentliteratur 8: JP 2004 - 168 530 A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Bei der in der Patentliteratur 1 offenbarten herkömmlichen Aufzugvorrichtung muss die Intervalleinstellvorrichtung jedoch ein aktuelles Intervall zwischen der oberen Kabine und der unteren Kabine erfassen, um das Intervall zwischen der oberen Kabine und der unteren Kabine einzustellen. Somit muss bei einer Installation eines Aufzugs ein anfänglicher Wert des Intervalls zwischen der oberen Kabine und der unteren Kabine in der Intervalleinstellvorrichtung eingestellt werden, was lästig ist.
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Falls eine Information über das Intervall zwischen der oberen Kabine und der unteren Kabine, das in der Intervalleinstellvorrichtung eingestellt ist, z.B. aufgrund eines Stromausfalls verlorengeht, kann ein präzises Intervall zwischen der oberen Kabine und der unteren Kabine auch nicht erfasst werden, selbst wenn eine Energie dann wiederhergestellt ist. Somit kann bei einem Betrieb nach einer Wiederherstellung nach dem Stromausfall, eine Genauigkeit einer Einstellung des Intervalls zwischen der oberen Kabine und der unteren Kabine signifikant verringert werden oder der Betrieb kann nicht durchgeführt werden, selbst nach der Wiederherstellung nach dem Stromausfall.
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Die vorliegende Erfindung wurde ersonnen, um derartige Probleme zu lösen und stellt eine Aufzugvorrichtung bereit, die zum automatischen Einstellen eines aktuellen Werts eines Intervalls zwischen einer oberen Kabine und einer unteren Kabine fähig ist, wodurch Arbeit beim Installieren eines Aufzugs eingespart wird, und die zum automatischen Wiederherstellen eines Betriebs fähig ist, während die gleiche Genauigkeit wie zuvor beim Einstellen des Intervalls zwischen der oberen Kabine und der unteren Kabine beibehalten wird, selbst im Fall eines Informationsverlustes.
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Mittel zum Lösen der Probleme
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Eine Aufzugvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst: einen Kabinenrahmen, der so vorgesehen ist, dass er in einem Schacht hebbar und senkbar ist; eine obere Kabine, die vertikal beweglich innerhalb des Kabinenrahmens vorgesehen ist; eine untere Kabine, die vertikal beweglich unterhalb der oberen Kabine innerhalb des Kabinenrahmens vorgesehen ist; eine Bewegungseinrichtung, die zum vertikalen Bewegen sowohl der oberen Kabine als auch der unteren Kabine innerhalb des Kabinenrahmens eingerichtet ist; eine Speichereinrichtung, die zum Speichern eines Kabinenintervalls eingerichtet ist, welches ein aktuelles Intervall zwischen den beiden Kabinen darstellt; eine Kabinenintervall-Änderungswert-Erfassungseinrichtung, die zum Erfassen eines Änderungswerts des Intervalls zwischen den beiden Kabinen eingerichtet ist; eine Einstelleinrichtung, die eingerichtet ist, die Bewegungseinrichtung dazu zu veranlassen, dass die beiden Kabinen vertikal bewegt werden, um das Intervall zwischen den beiden Kabinen basierend auf dem in der Speichereinrichtung gespeicherten Kabinenintervall und dem Änderungswert des Intervalls zwischen den beiden Kabinen einzustellen, der durch die Kabinenintervall-Änderungswert-Erfassungseinrichtung erfasst wird; eine Erfassungseinrichtung für ein anfängliches Kabinenintervall, die zum Erfassen eingerichtet ist, dass das Intervall zwischen den beiden Kabinen ein vorgegebenes anfängliches Kabinenintervall erreicht hat; und eine Lerneinrichtung, die eingerichtet ist, wenn das Kabinenintervall nicht in der Speichereinrichtung gespeichert ist, die Bewegungseinrichtung dazu zu veranlassen, die beiden Kabinen vertikal zu bewegen, bis die Erfassungseinrichtung für ein anfängliches Kabinenintervall erfasst, dass das Intervall zwischen den beiden Kabinen das anfängliche Kabinenintervall erreicht hat, um das Kabinenintervall zu lernen, wobei die Speichereinrichtung das durch die Lerneinrichtung gelernte Kabinenintervall speichert, wobei die Bewegungseinrichtung beim Lernen durch die Lerneinrichtung eine Bewegungsgeschwindigkeit der beiden Kabinen innerhalb des Kabinenrahmens verglichen mit einer normalen Zeit verringert..
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Vorteilhafte Wirkung der Erfindung
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Die Aufzugvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorteilhafterweise dazu in der Lage, einen aktuellen Wert eines Intervalls zwischen einer oberen Kabine und einer unteren Kabine automatisch einzustellen.
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Figurenliste
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- 1 stellt eine schematische Ansicht einer Gesamtkonfiguration einer Aufzugvorrichtung dar, die eine Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung betrifft.
- 2 stellt ein Flussdiagramm dar, welches ein Lernen des Kabinenintervalls der Aufzugvorrichtung zeigt, die die Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung betrifft.
- 3 veranschaulicht eine arithmetische Operation zum Kompensieren eines Kabinenintervalls der Aufzugvorrichtung, die die Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung betrifft.
- 4 veranschaulicht eine arithmetische Renivellierungsabstands-Kompensationsoperation der Aufzugvorrichtung, die die Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung betrifft.
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Beschreibung einer Ausführungsform
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Ausführungsform 1
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1 bis 4 zeigen eine Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung. 1 stellt eine schematische Ansicht einer Gesamtkonfiguration einer Aufzugvorrichtung dar, 2 stellt ein Flussdiagramm dar, welches ein Lernen eines Kabinenintervalls der Aufzugvorrichtung zeigt, 3 veranschaulicht eine arithmetische Operation zum Kompensieren eines Kabinenintervalls der Aufzugvorrichtung und 4 veranschaulicht eine arithmetische Renivellierungsabstands-Kompensationsoperation der Aufzugvorrichtung.
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In 1 ist ein Kabinenrahmen in einem Schacht eines Aufzugs (nicht gezeigt) 10 als Rahmenkörper so vorgesehen, dass er angehoben und abgesenkt werden kann. Innerhalb des Kabinenrahmens 10 sind zwei Aufzugkabinen, eine obere Kabine 20 und eine untere Kabine 30, mit Passagieren oder Fracht vertikal angeordnet und vertikal beweglich vorgesehen. Insbesondere ist die obere Kabine 20 vertikal innerhalb des Kabinenrahmens 10 vorgesehen, und die untere Kabine 30 ist vertikal unterhalb der oberen Kabine 20 innerhalb des Kabinenrahmens 10 vorgesehen. Der Aufzug ist ein sogenannter Doppeldeckaufzug.
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Eine Aufhängungsscheibe 21 der oberen Kabine ist an einem oberen Teil der oberen Kabine 20 befestigt. Eine Aufhängungsscheibe 31 der unteren Kabine ist an einem unteren Teil der unteren Kabine 30 befestigt. Gegenüberliegende Enden eines Seils 11 sind an einer oberen Innenseite des Kabinenrahmens 10 gesichert. Eine Endseite des Seils 11 ist um die Aufhängungsscheibe 21 der oberen Kabine gewunden. Die andere Endseite des Seils 10 ist um die Aufhängungsscheibe 31 der unteren Kabine gewunden. Eine Antriebsvorrichtung 12 ist an einer oberen Außenseite des Kabinenrahmens 10 vorgesehen. Ein mittlerer Teil des Seils 11 ist um eine Antriebsscheibe der Antriebsvorrichtung 12 gewunden.
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Die Antriebsvorrichtung 12 bildet eine Bewegungseinrichtung zum vertikalen Bewegen der oberen Kabine 20 und der untere Kabine 30 innerhalb des Kabinenrahmens 10. Die Antriebsvorrichtung 12 wird betrieben, um die Antriebsscheibe zu drehen, und somit werden die obere Kabine 20 und die untere Kabine 30, die durch das Seil 11 aufgehängt sind, vertikal innerhalb des Kabinenrahmens 10 bewegt.
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In diesem Fall, da die obere Kabine 20 und die untere Kabine 30 an gegenüberliegenden Seiten eines Seils 11 mit der Antriebsvorrichtung 12 dazwischen aufgehängt sind, werden die obere Kabine 20 und die untere Kabine 30 synchron in entgegengesetzten Richtungen vertikal bewegt. Somit bewegt die Antriebsvorrichtung 12 die obere Kabine 20 und die untere Kabine 30 vertikal, um ein vertikales Intervall (nachfolgend auch als „Kabinenintervall“ bezeichnet) zwischen der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine 30 zu ändern.
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Insbesondere bewegt sich die obere Kabine 20, falls die Antriebsscheibe der Antriebsvorrichtung 12 in einer vorgegebenen Richtung gedreht wird, innerhalb des Kabinenrahmens 10 nach oben und die untere Kabine 30 bewegt sich innerhalb des Kabinenrahmens 10 nach unten, so dass sich das Kabinenintervall erhöhen kann. Falls die Antriebsscheibe in einer Richtung entgegengesetzt zu der einen Richtung gedreht wird, bewegt sich die obere Kabine 20 innerhalb des Kabinenrahmens 10 nach unten und die untere Kabine 30 bewegt sich innerhalb des Kabinenrahmens 10 nach oben, so dass sich das Kabinenintervall verringern kann.
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Ein Änderungswert des Kabinenintervalls wird durch eine Kabinenintervall-Änderungswert-Erfassungsvorrichtung 40 erfasst. Die Kabinenintervall-Änderungswert-Erfassungsvorrichtung 40 wird z.B. durch eine Vorrichtung gebildet, wie z.B. einen linearen Geber, der zum Erfassen einer Änderung eines linearen Abstands fähig ist. Die Kabinenintervall-Änderungswert-Erfassungsvorrichtung 40 ist zwischen der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine 30 vorgesehen.
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Die Kabinenintervall-Änderungswert-Erfassungsvorrichtung 40 kann einen Änderungswert des Kabinenintervalls erfassen, wenn die Antriebsvorrichtung 12 die obere Kabine 20 und die untere Kabine 30 bewegt, und kann auch einen Änderungswert des Kabinenintervalls erfassen, wenn die Antriebsvorrichtung 12 nicht betätigt wird. Eine Änderung des Kabinenintervalls, wenn die Antriebsvorrichtung 12 nicht betätigt wird, wird z.B. durch eine Änderung einer Last hervorgerufen, weil ein Nutzer die Kabine benutzt oder aus der Kabine aussteigt.
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Der Betrieb der Antriebsvorrichtung 12 wird durch ein Steuerteil 50 gesteuert. Das Steuerteil 50 steuert den Betrieb der Antriebsvorrichtung 12, um die obere Kabine 20 und die untere Kabine 30 vertikal zu bewegen, um das Kabinenintervall einzustellen. Ein aktuelles Kabinenintervall ist in einem Speicherteil 60 gespeichert. Zum Einstellen des Kabinenintervalls bestimmt das Steuerteil 50 einen Bewegungswert der oberen Kabine 20 und der untere Kabine 30 aus dem aktuellen Kabinenintervall, welches in dem Speicherteil 60 gespeichert ist, und aus dem Änderungswert des Kabinenintervalls, der durch die Kabinenintervall-Änderungswert-Erfassungsvorrichtung 40 erfasst wird.
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Der Kabinenrahmen 10 hebt und senkt sich im Schacht, während die obere Kabine 20 und die untere Kabine 30 darin mittels bekannter Mittel und eines bekannten Verfahrens gehalten werden. Insbesondere sind der Kabinenrahmen 10 und ein Gegengewicht (nicht gezeigt) exemplarisch wie ein Brunneneimer in einem Schacht mittels eines Hauptseils (nicht gezeigt) aufgehängt. Ein mittlerer Teil des Hauptseils ist um eine Zugmaschine gewunden, die auf einem Dach des Schachts vorgesehen ist. Die Zugmaschine treibt den Kabinenrahmen 10 an, sich zu heben und zu senken.
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Zum Anhalten bei Etagen bewegt das Steuerteil 50 die obere Kabine 20 und die unter Kabine 30 in dem Kabinenrahmen 10 auf die oben beschriebene Weise, um das Intervall zwischen der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine 30 in Übereinstimmung mit einem Abstand zwischen Etagen einzustellen, bei denen die obere Kabine 20 und die untere Kabine 30 jeweils anhalten.
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Insbesondere stellt das Steuerteil 50 eine Einstelleinrichtung zum Veranlassen der Antriebsvorrichtung 12 (Bewegungseinrichtung) dar, die obere Kabine 20 und die untere Kabine 30 vertikal zu bewegen, um das Kabinenintervall basierend auf dem in dem Speicherteil 60 gespeicherten Kabinenintervall und dem Änderungswert des Kabinenintervalls einzustellen, der durch die Kabinenintervall-Änderungswert-Erfassungsvorrichtung 40 erfasst wird.
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Die Einstellung des Kabinenintervalls durch das Steuerteil 50 als Einstelleinrichtung, wie oben beschrieben, basiert auf einer Information über das Kabinenintervall, welches zuvor in dem Speicherteil 60 gespeichert ist. Falls jedoch die Information über das Kabinenintervall nicht in dem Speicherteil 60 gespeichert ist, wie z.B. kurz nach einer Installation des Aufzugs oder wenn die Information im Speicherteil 60 aufgrund eines Fehlers wie z.B. eines Stromausfalls verlorengegangen ist, kann die Einstellung des Intervalls zwischen der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine 30 unter Verwendung der Information des Speicherteils 60 nicht durchgeführt werden.
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Deshalb umfasst die Aufzugvorrichtung gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung ein Lernteil 80. Das Lernteil 80 lernt ein aktuelles Kabinenintervall, wenn ein aktuelles Kabinenintervall nicht in dem Speicherteil 60 für ein gewisses Paar von Anhalteetagen gespeichert ist. Als nächstes wird eine Konfiguration beschrieben werden, die zum Lernen durch das Lernteil 80 benutzt wird.
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Eine Kabinenintervall-Erfassungsplatte 71 ist auf der oberen Kabine 20 oder der unteren Kabine 30 vorgesehen. Ein Kabinenintervalldetektor 72 ist auf der anderen oberen Kabine 20 oder unteren Kabine 30 vorgesehen. Die Kabinenintervall-Erfassungsplatte 71 und der Kabinenintervalldetektor 72 bilden eine Erfassungseinrichtung für ein anfängliches Kabinenintervall zum Erfassen, dass das Intervall zwischen der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine 30 ein vorgegebenes anfängliches Kabinenintervall erreicht hat.
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Die Kabinenintervall-Erfassungsplatte 71 ist ein plattenähnliches Glied, das vorgesehen ist, um von der einen zur anderen Kabine vorzustehen. Der Kabinenintervalldetektor 72 erfasst zumindest ein vorderes Ende auf der anderen Seite der Kabinenintervall-Erfassungsplatte 71. Mit einer derartigen Konfiguration lässt sich erfassen, dass das Kabinenintervall das anfängliche Kabinenintervall erreicht hat, wenn eine sich Erfassungsbedingung der Kabinenintervall-Erfassungsplatte 71 durch den Kabinenintervalldetektor 72 ändert, da sich das Intervall zwischen der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine 30 ändert.
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Wenn das aktuelle Kabinenintervall nicht in dem Speicherteil 60 gespeichert ist, veranlasst das Lernteil 80 die Bewegungseinrichtung (Antriebsvorrichtung 12) dazu, die obere Kabine 20 und die untere Kabine 30 vertikal zu bewegen, bis die Erfassungseinrichtung für ein anfängliches Kabinenintervall (die Kabinenintervall-Erfassungsplatte 71 und der Kabinenintervalldetektor 72) erfassen, dass das Kabinenintervall das anfängliche Kabinenintervall erreicht hat. In diesem Fall verringert die Bewegungseinrichtung eine Bewegungsgeschwindigkeit der oberen Kabine 20 und der untere Kabine 30 verglichen zu der während einer normalen Zeit. Hier stellt die normale Zeit eine Zeit zum Einstellen des Intervalls zwischen der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine 30 basierend auf dem in dem Speicherteil 60 gespeicherten Kabinenintervall dar.
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Als nächstes hält das Lernteil 80 eine Bewegung der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine durch die Bewegungseinrichtung an, wenn die Erfassungseinrichtung für ein anfängliches Kabinenintervall erfasst, dass das Kabinenintervall das anfängliche Kabinenintervall erreicht hat. Dann lernt das Lernteil 80, dass das aktuelle Kabinenintervall das anfängliche Kabinenintervall ist. Ein Wert des durch das Lernteil 80 gelernten Kabinenintervalls, d.h. ein Wert des anfänglichen Kabinenintervalls, wird in dem Speicherteil 60 als das aktuelle Kabinenintervall gespeichert.
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Nach einem Lernen des Kabinenintervalls durch das Lernteil 80 kann die Kabinenintervall-Änderungswert-Erfassungsvorrichtung 40 als solche einen Änderungswert des Kabinenintervalls unter Bezug auf das in dem Speicherteil 60 gespeicherte Kabinenintervall erfassen, d.h. das anfängliche Kabinenintervall.
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Als nächstes wird unter Bezugnahme auf ein Flussdiagramm der 2 ein Lernen des Kabinenintervalls durch das Lernteil 80 im Detail beschrieben werden. Als erstes beginnt in einem Schritt S1 das Lernteil 80 ein Lernen des Kabinenintervalls, wenn bestätigt ist, dass das aktuelle Kabinenintervall nicht in dem Speicherteil 60 gespeichert ist. Wenn ein Lernen des Kabinenintervalls begonnen hat, wird in einem Schritt S2 eine Bewegungsgeschwindigkeit der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine 30 durch die Antriebsvorrichtung 12 auf eine Lernzeit-Kabinenintervall-Einstellgeschwindigkeit eingestellt, die geringer als während einer normalen Zeit ist.
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In einem nachfolgenden Schritt S3 bestätigt das Lernteil 80, ob der Kabinenintervalldetektor 72 die Kabinenintervall Erfassungsplatte 71 erfasst oder nicht. Wenn der Kabinenintervalldetektor 72 die Kabinenintervall-Erfassungsplatte 71 nicht erfasst, schreitet der Vorgang zu einem Schritt S4 fort. Im Schritt S4 ist das aktuelle Kabinenintervall größer als das anfängliche Kabinenintervall. Dann schreitet der Vorgang direkt zu einem Schritt S7 fort.
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Anderenfalls schreitet der Vorgang zu einem Schritt S5 fort, wenn der Kabinenintervalldetektor 72 im Schritt S3 die Kabinenintervall-Erfassungsplatte 71 erfasst. Im Schritt S5 ist das aktuelle Kabinenintervall kleiner als das anfängliche Kabinenintervall. Dann schreitet der Vorgang zu einem Schritt S6 fort, und das Steuerteil 50 veranlasst die Antriebsvorrichtung 12, die obere Kabine 20 und die untere Kabine 30 zu bewegen, bis der Kabinenintervalldetektor 72 die Kabinenintervall-Erfassungsplatte 71 nicht erfasst. Somit wird das aktuelle Kabinenintervall einmal erhöht, um größer als das anfängliche Kabinenintervall zu sein, und dann schreitet der Vorgang zum Schritt S7 fort.
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Im Schritt S7 veranlasst das Lernteil 80 die Antriebsvorrichtung 12, die obere Kabine 20 und die untere Kabine 30 so zu bewegen, dass das Kabinenintervall verringert wird, bis der Kabinenintervalldetektor 72 die Kabinenintervall-Erfassungsplatte 71 erfasst. Dann, wenn der Kabinenintervalldetektor 72 die Kabinenintervall-Erfassungsplatte 71 erfasst, wird die Bewegung der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine 30 angehalten.
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Am Ende des Schritts S7 ist das aktuelle Kabinenintervall das anfängliche Kabinenintervall. Dann speichert das Speicherteil 60 in einem nächsten Schritt S8 das anfängliche Kabinenintervall als aktuelles Kabinenintervall. Das anfängliche Kabinenintervall ist vorgegeben und bekannt.
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Dann schreitet der Vorgang zu einem Schritt S9 fort und das Lernteil 80 beendet ein Lernen des Kabinenintervalls. Somit ist eine Reihe von Kabinenintervall-Lernoperationen beendet.
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Nach einem Lernen des Kabinenintervalls, wie oben beschrieben, kann die Kabinenintervall-Änderungswert Erfassungsvorrichtung 40 den Änderungswert des Intervalls zwischen der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine 30 unter Bezugnahme auf das anfängliche Kabinenintervall, das in dem Speicherteil 60 gespeichert ist, akkurat erfassen. Somit können das Steuerteil 50 und die Antriebsvorrichtung 12 das Kabinenintervall unter Verwendung eines Erfassungsergebnisses der Kabinenintervall-Änderungswert-Erfassungsvorrichtung 40 akkurat einstellen.
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Kabinenböden der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine 30 werden durch elastische Körper getragen. Wie insbesondere in 1 gezeigt, ist ein oberer Kabinenboden 22, der durch einen elastischen Körper getragen wird, in einer Kabine der oberen Kabine 20 vorgesehen. Ein unterer Kabinenboden 32, der durch einen elastischen Körper getragen wird, ist in einer Kabine der unteren Kabine 30 vorgesehen.
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Unter dem oberen Kabinenboden 22 ist eine Lasterfassungsvorrichtung 23 der oberen Kabine vorgesehen, die eine Last auf den oberen Kabinenboden 22 erfasst. Ähnlich ist für die untere Kabine 30 unter dem unteren Kabinenboden 32 eine Lasterfassungsvorrichtung 33 für die untere Kabine vorgesehen, die eine Last auf den unteren Kabinenboden 32 erfasst.
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Der obere Kabinenboden 22 und der untere Kabinenboden 32 werden abhängig von Lasten gesenkt, die in den Kabinen der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine 30 platziert sind. Um die Kabinenböden akkurat mit Flurböden bei Anhalteetagen auszurichten, um eine Senkung der Kabinenböden bei einem Halt der oberen Kabine 20 und/oder der unteren Kabine 30 anzupassen, umfasst das Steuerteil 50 ein arithmetisches Kabinenintervall-Kompensationsoperations-Teil 51.
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Unter Bezugnahme auf 3 wird eine arithmetische Kompensationsoperation des arithmetischen Kabinenintervall-Kompensationsoperation-Teils 51 beschrieben werden. Wenn die obere Kabine 20 und/oder die untere Kabine 30 auf einer Anhalteetage angehalten werden, betätigt das Steuerteil 50 zuerst in einem Schritt S10 arithmetisch eine Einstellgröße Cfd des Kabinenintervalls gemäß der Position der Anhalteetage.
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In einem Schritt S11 erfasst die Lasterfassungsvorrichtung 23 der oberen Kabine eine Last, die in der Kabine der oberen Kabine 20 platziert ist. Dann berechnet in einem nachfolgenden Schritt S12 das arithmetische Kabinenintervall-Kompensationsoperations-Teil 51 arithmetisch eine Senkungsgröße Fu des oberen Kabinenbodens 22 basierend auf der Last, die im Schritt S11 erfasst wird.
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Auf ähnliche Weise erfasst für die untere Kabine 30 die Lasterfassungsvorrichtung 33 der unteren Kabine in einem Schritt S13 eine Last, die in der Kabine der unteren Kabine 30 platziert ist. Dann berechnet in einem nachfolgenden Schritt S14 das arithmetische Kabinenintervall-Kompensationsoperations-Teil 51 arithmetisch eine Senkungsgröße Fl des unteren Kabinenbodens 32 basierend auf der Last, die im Schritt S13 erfasst ist.
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In einem Schritt
S15 führt das arithmetische Kabinenintervall-Kompensationsoperations-Teil
51 eine arithmetische Kompensationsoperation zum Kompensieren der Einstellgröße Cfd des Kabinenintervalls, das arithmetisch im Schritt
S10 berechnet wird, mit der Senkungsgröße Fu des oberen Kabinenbodens
22, die arithmetisch im Schritt
S12 berechnet wird, und der Senkungsgröße FI des unteren Kabinenbodens
32 durch, die arithmetisch im Schritt
S14 berechnet wird. Die arithmetische Kompensationsoperation wird insbesondere basierend auf einem Ausdruck (1) durchgeführt, der unten angegeben ist.
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Das Steuerteil 50 veranlasst die Antriebsvorrichtung 12 dazu, die obere Kabine 20 und die untere Kabine 30 zu bewegen, um das Kabinenintervall basierend auf der kompensierten Einstellgröße des so erhaltenen Kabinenintervalls einzustellen. Das so eingestellte Kabinenintervall wird angesichts der Senkungsgröße des oberen Kabinenbodens 22 und der Senkungsgröße des unteren Kabinenbodens 32 kompensiert. Dies erlaubt eine akkuratere Nivellierung.
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Falls die Kabinenintervalleinstellung, die das arithmetische Kabinenintervall-Kompensationsoperations-Teil 51 benutzt, eine Fehlausrichtung der Etage aufgrund einer Senkung des Kabinenbodens nicht anpassen kann, kann eine erneute Nivellierung zum Einstellen der Position des Kabinenrahmens 10 durchgeführt werden, um eine Fehlausrichtung zwischen dem oberen Kabinenboden 22 und dem unteren Kabinenboden 32 und den Flurböden der jeweiligen Anhalteetagen zu minimieren.
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Wie oben beschrieben, veranlasst eine Zugmaschine den Kabinenrahmen 10 dazu, sich zu heben und zu senken. Ein Betrieb der Zugmaschine wird durch eine Steuertafel (nicht gezeigt) gesteuert. Die Steuertafel führt eine arithmetische Kompensationsoperation einer Renivellierungsdistanz durch, wie in 4 gezeigt. In einem ersten Schritt S20 berechnet die Steuertafel eine Renivellierungsdistanz des Kabinenrahmens 10 arithmetisch. Die arithmetische Berechnung der Renivellierungsdistanz kann durch bekannte Mittel und ein bekanntes Verfahren erzielt werden.
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In einem Schritt S21 erfasst die Lastererfassungsvorrichtung 23 der oberen Kabine eine Last, die in der Kabine der oberen Kabine 20 platziert ist. Dann berechnet das arithmetische Kabinenintervall-Kompensationsoperations-Teil 51 in einem nachfolgenden Schritt S22 arithmetisch die Senkungsgröße Fu des oberen Kabinenbodens 22 basierend auf der im Schritt S21 erfassten Last.
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Auf ähnliche Weise erfasst die Lasterfassungsvorrichtung 33 der unteren Kabine in einem Schritt S23 für die untere Kabine 30 eine Last, die in der Kabine der unteren Kabine 30 platziert ist. Dann berechnet das arithmetische Kabinenintervall-Kompensationsoperations-Teil 51 in einem nachfolgenden Schritt S24 arithmetisch die Senkungsgröße Fl des unteren Kabinenbodens 32 basierend auf der im Schritt S23 erfassten Last.
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In einem Schritt
S25 führt die Steuertafel eine arithmetische Kompensationsoperation zum Kompensieren der Renivellierungsdistanz, die arithmetisch im Schritt
S20 berechnet wird, mit der Senkungsgröße Fu des oberen Kabinenbodens
22, die arithmetisch im Schritt
S22 berechnet wird, und der Senkungsgröße Fl des unteren Kabinenbodens
32 durch, die arithmetisch im Schritt
S24 berechnet wird. Ein Kompensationswert wird in diesem Fall insbesondere basierend auf einem Ausdruck (2) erhalten, der nachfolgend wiedergegeben ist.
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Als solche kann die Renivellierungsdistanz des Kabinenrahmens 10 angesichts der Senkungsgröße des oberen Kabinenbodens 22 und der Senkungsgröße des unteren Kabinenbodens 32 kompensiert werden, um eine Fehlausrichtung zwischen dem oberen Kabinenboden 22 und dem unteren Kabinenboden 32 und den Flurböden der jeweiligen Anhalteetagen zu minimieren.
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In der Aufzugvorrichtung, die wie oben beschrieben eingerichtet ist, bewegt das Lernteil 80, wenn das Kabinenintervall nicht in dem Speicherteil 60 gespeichert ist, die obere Kabine 20 und die untere Kabine 30, bis die Kabinenintervall-Erfassungsplatte 71 und der Kabinenintervalldetektor 72 als Erfassungseinrichtung für ein anfängliches Kabinenintervall erfassen, dass das Intervall zwischen der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine 30 das anfängliche Kabinenintervall erreicht hat.
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Wenn erfasst wird, dass das Intervall zwischen der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine 30 das anfängliche Kabinenintervall erreicht hat, wird das anfängliche Kabinenintervall als das aktuelle Kabinenintervall in dem Speicherteil 60 gespeichert. Somit kann in der nachfolgenden Operation das Kabinenintervall basierend auf dem präzisen aktuellen Kabinenintervall eingestellt werden.
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Somit kann der aktuelle Wert des Intervalls zwischen der oberen Kabine und der unteren Kabine automatisch eingestellt werden, um einen Aufwand bei einer Installation des Aufzugs zu sparen. Selbst wenn die Information, die in dem Speicherteil 60 gespeichert ist, aufgrund eines Stromausfalls oder dergleichen verlorengeht, kann ein präzises Kabinenintervall auch wieder gelernt werden, um den Betrieb automatisch wiederherzustellen, während die gleiche Genauigkeit wie zuvor beim Einstellen des Intervalls zwischen der oberen Kabine und der unteren Kabine erhalten wird.
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Die Antriebsvorrichtung 12 als Bewegungseinrichtung verringert auch die Bewegungsgeschwindigkeit der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine 30 im Vergleich zu der während einer normalen Zeit beim Lernen durch das Lernteil 80. Dies erhöht eine Erfassungsgenauigkeit des anfänglichen Kabinenintervalls durch die Kabinenintervall-Erfassungsplatte 71 und den Kabinenintervalldetektor 72 als Erfassungseinrichtung für ein anfängliches Kabinenintervall und erlaubt ein präziseres Lernen des Kabinenintervalls.
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Auch wenn das Kabinenintervall kleiner als das anfängliche Kabinenintervall ist, veranlasst das Lernteil 80 die Antriebsvorrichtung 12 als Bewegungseinrichtung dazu, das Kabinenintervall einmal zu erhöhen, um größer als das anfängliche Kabinenintervall zu sein, und verringert dann das Kabinenintervall. Dies ermöglicht ein präzises Lernen des Kabinenintervalls, ob das aktuelle Kabinenintervall größer oder kleiner als das anfängliche Kabinenintervall ist.
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Des Weiteren umfasst das Steuerteil 50 als Einstelleinrichtung den arithmetischen Kabinenintervall-Kompensationsoperations-Teil 51 als Kompensationseinrichtung zum Kompensieren der Einstellgröße des Kabinenintervalls. Das arithmetische Kabinenintervall-Kompensationsoperations-Teil 51 kompensiert die Einstellgröße des Kabinenintervalls mit den Senkungsgrößen der Kabinenböden der oberen Kabine 20 und der unteren Kabine 30, die basierend auf den Lasten in den Kabinen erhalten werden, die durch die Lasterfassungsvorrichtung 23 der oberen Kabine und die Lasterfassungsvorrichtung 33 der unteren Kabine als Lasterfassungsvorrichtungen erfasst werden.
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Somit kann, selbst sich falls die Anzahl von Passagieren in der Kabine der oberen Kabine 20 und/oder der unteren Kabine 30 ändert, jeder Kabinenboden akkurat mit dem Flurboden angesichts der Senkungsgröße des Kabinenbodens aufgrund einer Laständerung ausgerichtet werden, die durch die Änderung der Anzahl von Passagieren hervorgerufen wird.
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Außerdem wird die Kabinenintervall-Änderungswert-Erfassungsvorrichtung 40, die auch den Änderungswert des Kabinenintervalls erfassen kann, wenn die Antriebsvorrichtung 12 nicht betätigt wird, verwendet, wodurch eine Erfassung des Änderungswerts des Kabinenintervalls ermöglicht wird, der durch die Änderung der Anzahl von Passagieren hervorgerufen wird. Dies ermöglicht es, das Kabinenintervall angesichts der Änderung des Kabinenintervalls einzustellen, die durch die Änderung der Anzahl von Passagieren hervorgerufen wird.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die vorliegende Erfindung kann auf eine Aufzugvorrichtung angewendet werden, bei der eine Vielzahl von Kabinen vertikal in einem Kabinenrahmen angeordnet ist und die eine Einrichtung zum Einstellen eines Intervalls zwischen den Kabinen aufweist.
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Bezugszeichenliste
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10 Kabinenrahmen, 11 Seil, 12 Antriebsvorrichtung, 20 obere Kabine, 21 Aufhängungsscheibe für obere Kabine, 22 oberer Kabinenboden, 23 Lasterfassungsvorrichtung der oberen Kabine, 30 untere Kabine, 31 Aufhängungsscheibe für untere Kabine, 32 unterer Kabinenboden, 33 Lasterfassungsvorrichtung der unteren Kabine, 40 Kabinenintervall-Änderungswert-Erfassungsvorrichtung, 50 Steuerteil, 51 arithmetisches Kabinenintervall-Kompensationsoperations-Teil, 60 Speicherteil, 71 Kabinenintervall-Erfassungsplatte, 72 Kabinenintervalldetektor, 80 Lernteil