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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufzuganlage, die eine
Vielzahl von Fördermaschinen
zum Anheben/Absenken eines einzelnen Fahrkorbs verwendet.
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STAND DER TECHNIK
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In
den letzten Jahren entstand zusammen mit dem Bau von hoch aufragenden
Gebäuden
eine Nachfrage nach Aufzügen,
die in der Lage sind, eine größere Anzahl
von Fahrgästen
in rascherer Weise zu transportieren. Zum Erfüllen dieses Bedarfs ist die Vergrößerung eines
Fahrkorbs als eine Verfahrensweise vorstellbar. Zum Erzielen einer
Vergrößerung des
Fahrkorbs ist jedoch eine groß ausgebildete
Fördermaschine
mit hohem Drehmoment und hoher Ausgangsleistung erforderlich, so
daß die
Kosten für die
Herstellung, die Hebeeinrichtungen/Einrichtarbeiten und dergleichen
steigen.
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Andererseits
ist bereits eine Aufzuganlage vorgeschlagen worden, die zwei Fördermaschinen zum
Anheben/Absenken eines einzelnen Fahrkorbs anstatt der Vergrößerung einer
einzelnen Fördermaschine
verwendet. Bei dieser Aufzuganlage sind der Fahrkorb und ein Gegengewicht
jeweils mit Fallkörpern
versehen, um ein Problem zu eliminieren, das auf eine Differenz
bei der zwischen den beiden Fördermaschinen
erzeugten Geschwindigkeit zurückzuführen ist
(s. zum Beispiel Patentdokument 1).
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Bei
der herkömmlichen
Aufzuganlage mit der vorstehend geschilderten Konstruktion sind
der Fahrkorb und das Gegengewicht jeweils mit den Fallkörpern versehen,
so daß ein
Endlosseil bzw. umlaufendes Seil als Hauptseil erforderlich ist.
Das umlaufende Seil wird jedoch durch Verbinden von zwei Enden eines
einzelnen Seils miteinander gebildet, so daß es schwierig ist, eine Stufe
an der Verbindungsstelle der beiden Enden des Seils zu eliminieren.
Als Ergebnis hiervon entstehen Vibrationen, wenn sich die Verbindungsstelle über Treibscheiben
oder an den Fallkörpern
vorbei bewegt. Außerdem
steigen die Herstellungskosten, die zum Sicherstellen der Zuverlässigkeit
der Verbindung entstehen.
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Mit
der vorliegenden Erfindung werden die vorstehend geschilderten Probleme
gelöst,
und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der
Schaffung einer Aufzuganlage, die die Möglichkeit schafft, eine Differenz
zwischen den Laufstrecken eines Hauptseils, wie diese durch eine
Vielzahl von Fördermaschinen
entsteht, ohne Verwendung eines umlaufenden Seils als Hauptseil
zu absorbieren.
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Eine
Aufzuganlage gemäß der vorliegenden Erfindung
weist folgendes auf: eine Vielzahl von Fördermaschinen jeweils mit Treibscheiben;
mindestens ein Hauptseil, das um die Treibscheiben herumgeführt bzw.
herumgeschlungen ist; einen ersten Hebe-/Senkkörper, der an dem Hauptseil
derart aufgehängt
ist, daß er
durch die Fördermaschinen
angehoben und abgesenkt werden kann; sowie einen zweiten Hebe-/Senkkörper, der
an dem Hauptseil derart aufgehängt
ist, daß er
durch die Fördermaschinen
in einer zu dem ersten Hebe-/Senkkörper entgegengesetzten Richtung
angehoben und abgesenkt werden kann, wobei: der zweite Hebe-/Senkkörper einen
Hebe-/Senk-Hauptkörper
und ein Kippelement aufweist, das mit dem Hebe-/Senk-Hauptkörper kippbeweglich verbunden
ist; wobei der Hebe-/Senk-Hauptkörper an
dem Hauptseil über
das Kippelement aufgehängt ist;
und wobei das Hauptseil ein erstes Seilende aufweist, das mit dem
Kippelement auf der einen Seite von dem Kippzentrum des Kippelements
verbunden ist, sowie ein zweites Seilende aufweist, das mit dem Kippelement
auf der anderen Seite von dem Kippzentrum verbunden ist.
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Weiterhin
weist eine Aufzuganlage gemäß der vorliegenden
Erfindung folgendes auf: eine Vielzahl von Fördermaschinen jeweils mit Treibscheiben; mindestens
ein Hauptseil, das um die Treibscheiben herumgeführt ist; einen ersten Hebe-/Senkkörper, der
an dem Hauptseil derart aufgehängt
ist, daß er durch
die Fördermaschinen
angehoben und abgesenkt werden kann; einen zweiten Hebe-/Senkkörper, der
an dem Hauptseil derart aufgehängt
ist, daß er
durch die Fördermaschinen
in einer zu dem ersten Hebe-/Senkkörper entgegengesetzten Richtung
angehoben und abgesenkt werden kann; eine Anomalie-Detektionseinrichtung
zum Feststellen, ob eine Differenz zwischen von den Fördermaschinen
veranlaßten
Laufstrecken bzw. Laufdistanzen des Hauptseils einen vorab eingestellten,
vorbestimmten Wert erreicht oder nicht; und eine Steuervorrichtung
zum Abgeben eines Befehls zum Stoppen des ersten Hebe-/Senkkörpers und
des zweiten Hebe-/Senkkörpers,
wenn die Anomalie-Detektionseinrichtung feststellt, daß die Differenz
zwischen den Laufstrecken des Hauptseils den vorgegebenen Wert erreicht.
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Darüber hinaus
weist eine Aufzuganlage gemäß der vorliegenden
Erfindung folgendes auf: eine Vielzahl von Fördermaschinen mit jeweiligen
Treibscheiben; mindestens ein Hauptseil, das um die Treibscheiben
herumgeführt
ist; einen Fahrkorb, der an dem Hauptseil derart aufgehängt ist,
daß er
durch die Fördermaschinen
angehoben und abgesenkt werden kann; sowie ein Gegengewicht, das
an dem Hauptseil derart aufgehängt
ist, daß es
durch die Fördermaschinen
angehoben und abgesenkt werden kann, wobei: das Gegengewicht einen
ersten Gewichtkörper,
einen zweiten Gewichtkörper
und ein Kopplungselement in Form eines elastischen Körpers zum
Koppeln des ersten Gewichtkörpers
und des zweiten Gewichtkörpers
miteinander aufweist; und wobei das Hauptseil ein erstes Seilende
aufweist, das mit dem Gegengewicht auf der Seite des ersten Gewichtkörpers von
diesem verbunden ist, sowie ein zweites Seilende aufweist, das mit
dem Gegengewicht auf der Seite des zweiten Gewichtkörpers von
diesem verbunden ist.
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Weiterhin
weist eine Aufzuganlage gemäß der vorliegenden
Erfindung folgendes auf: eine Vielzahl von Fördermaschinen mit jeweiligen
Treibscheiben; mindestens ein Hauptseil, das um die Treibscheiben
herumgeschlungen ist; einen ersten Hebe-/Senkkörper, der an dem Hauptseil
derart aufgehängt
ist, daß er
durch die Fördermaschinen
angehoben und abgesenkt werden kann; und einen zweiten Hebe-/Senkkörper, der
an dem Hauptseil derart aufgehängt
ist, daß er
durch die Fördermaschinen
in einer zu dem ersten Hebe-/Senkkörper entgegengesetzten Richtung
angehoben und abgesenkt werden kann, wobei: der erste Hebe-/Senkkörper mit
einer Ausgleichsscheibe "ersehen ist,
um die ein zwischengeordneter Bereich des Hauptseils herumgeschlungen
ist; wobei das Hauptseil eine Vielzahl von Seilenden aufweist, die
mit einem oberen Bereich des zweiten Hebe-/Senkkörpers verbunden sind; und wobei
die Seilenden in der Nähe
eines Schwerpunkts des zweiten Hebe-/Senkkörpers in einer vertikalen Aufrißebene zusammengeführt sind.
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Zusätzlich dazu
weist eine Aufzuganlage gemäß der vorliegenden
Erfindung folgendes auf: eine erste Fördermaschine, die in einem
oberen Bereich eines Aufzugschachts angeordnet ist und eine erste Treibscheibe
aufweist; eine zweite Fördermaschine, die
in dem oberen Bereich des Aufzugschachts angeordnet ist und eine
zweite Treibscheibe aufweist; mindestens ein erstes Hauptseil, das
um die erste Treibscheibe herumgeführt ist; mindestens ein zweites
Hauptseil, das um die zweite Treibscheibe herumgeführt ist;
sowie einen ersten Hebe-/Senkkörper und
einen zweiten Hebe-/Senkkörper,
die an dem ersten Hauptseil und dem zweiten Hauptseil derart aufgehängt sind,
daß sie
von der ersten Fördermaschine
und der zweiten Fördermaschine
angehoben und abgesenkt werden können,
wobei: das erste Hauptseil ein erstes Seilende aufweist, das mit
einem oberen Bereich des ersten Hebe-/Senkkörpers verbunden ist, sowie
ein zweites Seilende aufweist, das mit einem oberen Bereich des
zweiten Hebe-/Senkkörpers
verbunden ist; wobei das zweite Hauptseil ein drittes Seilende aufweist,
das mit dem oberen Bereich des ersten Hebe-/Senkkörpers verbunden
ist, sowie ein viertes Seilende aufweist, das mit dem oberen Bereich
des zweiten Hebe-/Senkkörpers
verbunden ist; wobei das erste Seilende und das dritte Seilende
in der Nähe
eines Schwerpunkts des ersten Hebe-/Senkkörpers in einer vertikalen Aufrißebene in bezug
auf einen Zwischenraum zwischen der ersten Treibscheibe und der
zweiten Treibscheibe zusammengeführt
sind; und wobei das zweite Seilende und das vierte Seilende in der
Nähe eines
Schwerpunkts des zweiten Hebe-/Senkkörpers in der vertikalen Aufrißebene in
bezug auf den Zwischenraum zwischen der ersten Treibscheibe und
der zweiten Treibscheibe zusammengeführt sind.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
1 der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
2 der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
3 der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
4 der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
5 der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
6 der vorliegenden Erfindung;
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7 eine
Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
7 der vorliegenden Erfindung;
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8 eine
Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
8 der vorliegenden Erfindung;
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9 eine
Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
9 der vorliegenden Erfindung; und
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10 eine
Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
10 der vorliegenden Erfindung.
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Im
folgenden werden die besten Verfahrenweisen zum Ausführen der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsbeispiel
1
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1 zeigt
eine Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
1 der vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme auf 1 sind
ein Paar Fahrkorb-Führungsschienen 2 und
ein Paar Gegengewicht-Führungsschienen 3 in
einem Aufzugschacht 1 angebracht. Ein Fahrkorb 4,
der als erster Hebe-/Senkkörper
dient, wird in denn Aufzugschacht 1 entlang der Fahrkorb-Führungsschienen 2 angehoben/abgesenkt. Ein
Gegengewicht 5, das als zweiter Hebe-/Senkkörper dient,
wird in dem Aufzugschacht 1 entlang der Gegengewicht-Führungsschienen 3 angehoben/abgesenkt.
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Das
Gegengewicht 5 weist einen Gegengewichtkörper 16,
der als Hebe-/Senk-Hauptkörper dient,
ein Kippelement 17 (Seilverbindungselement), das mit dem
Gegengewichtkörper 16 kippbeweglich verbunden
ist, sowie ein Verbindungselement 18 auf zum Verbinden
des Gegengewichtkörpers 16 und des
Kippelements 17 miteinander. Der Gegengewichtkörper 16 ist über das
Verbindungselement 18 an dem Kippelement 17 aufgehängt.
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Das
Verbindungselement 18 ist an einem oberen Ende mit einem
Kippzentrum des Kippelements 17, d.h. einer Kippachse 17a,
kippbeweglich verbunden. Die Kippachse 17a verläuft horizontal und
parallel zu der Dickenrichtung des Gegengewichtkörpers 16. Das Verbindungselement 18 ist
an seinem unteren Ende mit dem Zentrum eines oberen Bereich des
Gegengewichtkörpers 16 verbunden. Das
Verbindungselement 18 ist an seinem oberen Ende mit einer
Kipp-Detektionseinrichtung (nicht gezeigt) versehen, um einen Kippzustand
des Kippelements 17 zu detektieren. Als Kipp-Detektionseinrichtung
wird zum Beispiel ein Codierer verwendet.
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Eine
erste Fördermaschine 6 und
eine zweite Fördermaschine 7 sind
in einem oberen Bereich des Aufzugschachts 1 angeordnet.
Die erste Fördermaschine 6 weist
eine erste Treibscheibe 8 sowie einen ersten Fördermaschinenkörper 9 zum
rotationsmäßigen Bewegen
der ersten Treibscheibe 8 auf. Die zweite Fördermaschine 7 weist
eine zweite Treibscheibe 10 sowie einen zweiten Fördermaschinenkörper 11 zum
rotationsmäßigen Bewegen
der zweiten Treibscheibe 10 auf. Der erste Fördermaschinenkörper 9 und
der zweite Fördermaschinenkörper 11 beinhalten
jeweils einen Elektromotor. Die erste Fördermaschine 6 und
die zweite Fördermaschine 7 sind derart
angeordnet, daß Drehachsen
der Treibscheiben 8 und 10 in horizontaler Richtung
verlaufen.
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Es
ist zumindest ein Hauptseil 12 um die erste Treibscheibe 8 und
die zweite Treibscheibe 10 geschlungen. Der Fahrkorb 4 und
das Gegengewicht 5, die in dem Aufzugschacht 1 mittels
des Hauptseils 12 aufgehängt sind, werden durch die
Antriebskräfte
der ersten Fördermaschine 6 und
der zweiten Fördermaschine 7 in
dem Aufzugschacht angehoben/abgesenkt. Das Gegengewicht 5 wird
in der entgegengesetzten Richtung zu dem Fahrkorb 4 angehoben/abgesenkt.
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Das
Hauptseil 12 weist ein erstes Seilende 12a auf,
das mit dem Kippelement 17 auf der einen Seite von der
Kippachse 17a des Kippelements 17 verbunden ist,
und weist ein zweites Seilende 12b auf, das mit dem Kippelement 17 auf
der anderen Seite von der Kippachse 17a verbunden ist.
Das erste Seilende 12a und das zweite Seilende 12b sind
mit dem Kippelement 17 an Stellen verbunden, die den gleichen
Abstand von der Kippachse 17a aufweisen.
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Eine
erste Umlenkscheibe 14 zum Führen des ersten Seilendes 12a zu
dem Gegengewicht 5 und eine zweite Umlenkscheibe 15 zum
Führen
des zweiten Seilendes 12b zu dem Gegengewicht 5 sind in
dem oberen Bereich des Aufzugschacht 1 angeordnet. Die
erste Umlenkscheibe 14 und die zweite Umlenkscheibe 15 sind
derart angeordnet, daß ihre Drehachsen
in horizontaler Richtung verlaufen.
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Eine
Ausgleichsscheibe 13, die um eine horizontale Drehachse
drehbar ist, ist oberhalb des Fahrkorbs 4 vorgesehen. Ein
zwischengeordneter Bereich des Hauptseils 12 ist um die
Ausgleichsscheibe 13 herumgeführt.
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Die
erste Fördermaschine 6 und
die zweite Fördermaschine 7 werden
durch eine Steuervorrichtung 19 gesteuert. Ansprechend
auf ein Signal von der Kipp-Detektionseinrichtung steuert die Steuervorrichtung 19 die
erste Fördermaschine 6 und
die zweite Fördermaschine 7 zum
Ausgleichen einer Kippbewegung des Kippelements 17, d.h.
in einer derartigen Weise, daß das
Kippelement 17 in einen horizontalen Zustand zurückgeführt wird.
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Bei
der Aufzuganlage mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion werden
die erste Fördermaschine 6 und
die zweite Fördermaschine 7 von
der Steuervorrichtung 19 derart gesteuert, daß sie synchron
miteinander betrieben werden. Aufgrund eines Herstellungsfehlers
zwischen den Treibscheiben 8 und 10 sowie geringfügigem Schlupf
zwischen der jeweiligen Treibscheibe 8 und 10 und
dem Hauptseil 12 zum Zeitpunkt der Beschleunigung/Verzögerung, beim
Bremsen oder dergleichen des Fahrkorbs 4, sowie aufgrund
von Schwankungen bei den Drehmomenten der Fördermaschinenkörper 9 und 11 und dergleichen
entsteht jedoch ein Fehler zwischen der Laufstrecke des Hauptseils 12 auf
der Seite der ersten Treibscheibe 8 in bezug auf den Fahrkorb 4 sowie der
Laufstrecke des Hauptseils 12 auf der Seite der zweiten
Treibscheibe 10 in bezug auf den Fahrkorb 4.
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Der
Fehler zwischen den Laufstrecken, wie er vorstehend beschrieben
worden ist, wird durch die Kippbewegung (Neigung) des Kippelements 17 aufgenommen,
das als Ausgleichsmechanismus nach Art einer Waage dient. In diesem
Fall trägt
eine resultierende Kraft des ersten Seilendes 12a und des zweiten
Seilendes 12b den Gegengewichtkörper 16 in vertikaler
Weise auch dann, wenn das Kippelement 17 geneigt ist, so
daß kein
Neigung hervorrufendes Moment auf den Gegengewichtkörper 16 aufgebracht
wird. Auf diese Weise kann die Differenz zwischen den Laufstrecken
des Hauptseils 12, wie diese von den beiden Fördermaschinen 6 und 7 veranlaßt worden
sind, durch die Kippbewegung des Kippelements 17 absorbiert
werden, ohne daß ein umlaufendes
Seils als Hauptseil 12 verwendet wird. Ferner besteht keine
Notwendigkeit, das Gegengewicht 5 in zwei Teile zu teilen,
so daß ein
Kostenanstieg vermieden werden kann.
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Wenn
das Kippelement 17 geneigt wird, werden die erste Fördermaschine 6 und
die zweite Fördermaschine 7 zum
Ausgleichen der Neigung des Kippelements 17 gesteuert.
Das heißt,
in der Steuervorrichtung 19 werden Geschwindigkeitssteuerungs-Korrekturwerte zum
Ausgleichen des Fehlers zwischen den Laufstrecken berechnet und
Geschwindigkeitssollwerten für
die Elektromotoren der Fördermaschinen 6 und 7 hinzuaddiert.
Als Ergebnis hiervon kann verhindert werden, daß eine Neigung des Kippelements 17 aufgrund
einer Ansammlung der Fehler im Verlauf der Zeit um einen Grenzwert oder
mehr auftritt.
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Bei
dem vorstehenden Beispiel handelt es sich bei dem Fahrkorb 4 und
dem Gegengewicht 5 um den ersten Hebe-/Senkkörper bzw.
den zweiten Hebe-/Senkkörper.
Jedoch ist es auch möglich,
daß es
sich bei dem Gegengewicht 5 und dem Fahrkorb 4 um
den ersten Hebe-/Senkkörper
bzw. den zweiten Hebe-/Senkkörper
handelt und der Fahrkorb 4 mit dem Kippelement 17 versehen
ist.
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Bei
dem vorstehenden Beispiel ist das Kippelement 17 lediglich
auf der Seite des zweiten Hebe-/Senkkörpers vorhanden. Es kann jedoch
ein weiteres Kippelement auch auf der Seite des ersten Hebe-/Senkkörpers vorgesehen
sein. Im spezielleren ist es auch möglich, das Hauptseil 12 in
zwei Seile zu teilen und den Fahrkorb 4 anstelle der Verwendung der
Ausgleichsscheibe 13 mit einem Kippelement zu versehen.
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Weiterhin
können
die Fördermaschinen 6 und 7 auch
an den Anordnungsstellen der Umlenkscheiben 14 bzw. 15 angeordnet
werden.
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Darüber hinaus
sollte der Ausgleichsmechanismus nicht auf das Kippelement 17 eingeschränkt werden.
Zum Beispiel können
auch Druckfedern, die zwischen dem ersten Seilende 12a und
dem Gegengewicht 5 bzw. zwischen dem zweiten Seilende 12b und
dem Gegengewicht 5 angeordnet sind, zum Absorbieren eines
Fehlers zwischen den Laufstrecken verwendet werden, der aufgrund
einer Differenz zwischen den Expansions-/Kontraktions-Hubbewegungen
der Druckfedern auftritt. Hydraulikzylinder oder Kopplungsmechanismen,
die jeweils aus einer Vielzahl von kombinierten Verbindungsgliedern
gebildet sind, können
ebenfalls anstelle der Druckfedern verwendet werden.
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Die
Einrichtung zum Feststellen der Differenz zwischen den Laufstrecken
ist somit nicht auf die Kipp-Detektionseinrichtung zu beschränken. In Übereinstimmung
mit der Konstruktion des Ausgleichsmechanismus kann die Einrichtungen
zum Detektieren der Differenz zwischen den Laufstrecken zum Beispiel
auch in Form eines Verlagerungsmessers zum Detektieren der Expansions-/Kontraktions-Hubbewegungen
der Druckfedern oder der Hydraulikzylinder oder in Form eines Verlagerungsmessers
zum Detektieren der Verlagerung der Verbindungsglieder verwirklicht
werden.
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Ausführungsbeispiel
2
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Als
nächstes
wird auf 2 Bezug genommen. 2 zeigt
eine Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
2 der vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme auf 2 ist
ein Paar Schalterbefestigungsarme 20a und 20b an
dem Gegengewichtkörper 16 vorgesehen.
Die Schalterbefestigungsarme 20a und 20b weisen
an ihren äußeren Enden
angebrachte Schalter 21a bzw. 21b auf, deren Kontakte
mechanisch geöffnet/geschlossen
werden. An dem Kippelement 17 sind Betätigungsstreifen 22a und 22b zum
Betätigen der
Schalter 21a bzw. 21b angebracht.
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Eine
Anomalie-Detektionseinrichtung zum Feststellen, ob die Differenz
zwischen den durch die erste Fördermaschine 6 und
die zweite Fördermaschine 7 veranlaßten Laufstrecken
des Hauptseils 12 einen vorab eingestellten, vorbestimmten
Wert erreicht hat oder nicht, weist die Schalterbefestigungsarme 20a und 20b,
die Schalter 21a und 21b sowie die Betätigungsstreifen 22a und 22b auf.
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Obwohl
es in 1 nicht dargestellt ist, sind die Fördermaschinenkörper 9 und 11 mit
Bremseinrichtungen 9a und 11a zum Bremsen der
Rotationsbewegung der Treib scheiben 8 bzw. 10 versehen. Wenn
die Anomalie-Detektionseinrichtung feststellt, daß die Differenz
zwischen den Laufstrecken des Hauptseils 12 den vorgegebenen
Wert erreicht hat, stoppt die Steuervorrichtung 19 den
Fahrkorb 4 und das Gegengewicht 5 in Form einer
Notfallmaßnahme.
In den übrigen
konstruktionsmäßigen Details
ist das Ausführungsbeispiel
2 der vorliegenden Erfindung mit dem Ausführungsbeispiel 1 der vorliegenden
Erfindung identisch.
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Als
nächstes
wird eine Arbeitsweise beschrieben. In einem Zustand, in dem die
Differenz zwischen den Laufdistanzen des Hauptseils 12 gering
ist und das Kippelement 17 in einer im wesentlichen horizontalen
Position gehalten ist, befinden sich die Betätigungsstreifen 22a und 22b in
Berührung
mit den Schaltern 21a bzw. 21b. Wenn jedoch die
Differenz zwischen den Laufstrecken des Hauptseils 12 zunimmt
und der Neigungswinkel des Kippelements 17 einen vorgegebenen
Wert erreicht, wird der Kontakt von einem der Schalter 21a und 21b geöffnet.
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Von
den Schaltern 21a und 21b abgegebene Schaltersignale
werden der Steuervorrichtung 19 zugeführt. Als Ergebnis hiervon wird
von der Steuervorrichtung 19 ein Befehl zu Stoppen des
Fahrkorbs 4 abgegeben. Das heißt, die Stromversorgungen für die Fördermaschinenkörper 9 und 11 werden
ausgeschaltet, und die Treibscheiben 8 und 10 werden durch
die Bremseinrichtungen 9a bzw. 11a gebremst, so
daß der
Fahrkorb 4 und das Gegengewicht 5 abgebremst und
gestoppt werden.
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Bei
der Aufzuganlage mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion bewegen
sich der Fahrkorb 4 und das Gegengewicht 5 nicht,
während
das Kippelement 17 um einen vorbestimmten Wert oder mehr
geneigt bleibt, so daß die
Zuverlässigkeit
verbessert werden kann.
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Für die Kontakte
der Schalter 21a und 21b können normalerweise geöffnete Kontakte
oder normalerweise geschlossene Kontakte verwendet werden, die durch
eine Stromversorgungsspannung geöffnet/geschlossen
werden.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
2 der vorliegenden Erfindung ist die Anomalie-Detektionseinrichtung zwischen dem Gegengewichtkörper 16 und dem
Kippelement 17 vorgesehen. Die Anomalie-Detektionseinrichtung
kann jedoch auch in einem anderen Bereich vorgesehen werden, solange
in diesem Bereich eine Differenz zwischen den von den beiden Fördermaschinen 6 und 7 veranlaßten Laufstrecken des
Hauptseils 12 auftritt. In 2 können die
Schalter 21a und 21b zum Beispiel jeweils an Klemmfederbereichen
(nicht gezeigt) zwischen den Umlenkscheiben 14 und 15 oder
zwischen den Seilenden 12a und 12b vorgesehen
werden.
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Ausführungsbeispiel
3
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Als
nächstes
wird auf 3 Bezug genommen. 3 zeigt
eine Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
3 der vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme auf 3 weist
ein Gegengewicht 31 einen ersten Gewichtkörper 32 und
einen zweiten Gewichtkörper 33,
die im Abstand voneinander und in Richtung der Breite des Gegengewichts 31 seitlich
nebeneinander angeordnet sind, sowie ein Paar Kopplungselemente 34 und 35 auf,
die aus flachen plattenförmigen
elastischen Körpern
gebildet sind und zum Verbinden des ersten Gewichtkörpers 32 und
des zweiten Gewichtkörpers 33 miteinander
an oberen Bereichen bzw. unteren Bereichen von diesen vorgesehen sind.
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Das
erste Seilende 12a des Hauptseils 12 ist mit dem
Gegengewicht 31 auf der Seite des ersten Gewichtkörpers 32 von
diesem verbunden. Das zweite Seilende 21b des Hauptseils 12 ist
mit dem Gegengewicht 31 auf der Seite des zweiten Gewichtkörpers 33 von
diesem verbunden. Das heißt,
der erste Gewichtkörper 32 wird
in erster Linie von dem ersten Seilende 21a getragen und
der zweite Gewichtkörper 33 wird
in erster Linie von dem zweiten Seilende 12b getragen.
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Verformungszustände der
Kopplungselemente 34 und 35 werden durch Verformungs-Detektionseinrichtungen
(nicht gezeigt) detektiert. Als Verformungs-Detektionseinrichtungen
können
zum Beispiel an den Kopplungselementen 34 und 35 vorgesehene
Dehnungsmesser oder Verlagerungsmesser zum Detektieren einer relativen
Verlagerung zwischen den Gewichtkörpern 32 und 33 verwendet
werden. Ansprechend auf Signale von den Verformungs-Detektionseinrichtungen
steuert die Steuervorrichtung 19 die erste Fördermaschine 6 und
die zweite Fördermaschine 7 zum
Ausgleichen der Verformung der Kopplungselemente 34 und 35,
d.h. zum Ausgleichen der Höhen
der Gewichtkörper 32 und 33 miteinander.
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Wenn
bei der Aufzuganlage mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion
eine Differenz zwischen den Laufstrecken des Hauptseils 12 erzeugt wird,
werden die Kopplungselemente 34 und 35 elastisch
verformt, um dadurch eine Differenz zwischen den Höhen des
ersten Gewichtkörpers 32 und
des zweiten Gewichtkörpers 33 zu
erzeugen. Die Differenz zwischen den Laufstrecken des Hauptseils 12 wird
durch die Differenz zwischen den Höhen absorbiert, so daß kein Neigung
hervorrufendes Moment auf das Gegengewicht 31 ausgeübt wird.
Somit kann die Differenz zwischen den von den beiden Fördermaschinen 6 und 7 veranlaßten Laufstrecken
des Hauptseils 12 ohne Verwendung eines umlaufenden Seils
als Hauptseil 12 absorbiert werden. Es sind zwei Gewichtkörper 32 und 33 vorgesehen,
während nur
ein einziges Gegengewicht 31 vorhanden ist. Da somit keine
Notwendigkeit besteht, mehr als einen einzigen Satz von Gegengewicht-Führungsschienen 3 vorzusehen,
kann ein Kostenanstieg verhindert werden.
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Wenn
die Kopplungselemente 34 und 35 verformt werden,
werden die erste Fördermaschine 6 und
die zweite Fördermaschine 7 derart
gesteuert, daß sie
die Verformung der Kopplungselemente 34 und 35 ausgleichen.
Das heißt,
in der Steuervorrichtung 19 werden Geschwindigkeitssteuerungskorrekturwerte
zum Ausgleichen eines Fehlers zwischen den Laufstrecken berechnet
und Geschwindigkeitssollwerten für
die Elektromotoren der Fördermaschinen 6 und 7 hinzuaddiert.
Als Ergebnis hiervon kann verhindert werden, daß die Kopplungselemente 34 und 35 aufgrund
einer Ansammlung von Fehlern im Verlauf der Zeit um einen Grenzwert
oder mehr verformt werden.
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Ausführungsbeispiel
4
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Als
nächstes
wird auf 4 Bezug genommen. 4 zeigt
eine Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
4 der vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme auf 4 sind
das erste Seilende 12a und das zweite Seilende 12b in
der Nähe
des Schwerpunktzentrums eines Gegengewichts 41 als zweitem
Hebe-/Senkkörper
an einer vertikalen Aufrißebene
zusammengeführt.
Das heißt,
diejenigen Bereiche der Seilenden 12a und 12b,
die mit dem Gegengewicht 41 verbunden sind, sind so nahe,
wie dies konstruktionsmäßig möglich ist,
bei der Schwerpunktlinie des Gegengewichts 41 angeordnet.
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Wenn
bei der Aufzuganlage mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion
eine Differenz zwischen den Laufstrecken des Hauptseils 12 erzeugt wird,
wird eine Absorption dieser Differenz durch eine Differenz zwischen
den jeweiligen Erstreckungshubbewegungen des Hauptseils 12 von
den Fördermaschinen 6 und 7 bis
zu dem Gegengewicht 41 verwirklicht. Die Differenz zwischen
den Erstreckungshubbewegungen des Hauptseils 12 führt zu einer
Differenz zwischen den Seilzugkräften
und beaufschlagt das Gegengewicht 41. Die Seilenden 12a und 12b sind
jedoch nahe bei der Schwerpunktlinie des Gegengewichts 41 angeordnet,
so daß die
Größe eines
Moments zum Neigen des Gegengewichts 41 gering ist. Als
Ergebnis hiervon kommt es zu keinem Problem. Die Differenz zwischen
den von den beiden Fördermaschinen 6 und 7 veranlaßten Laufstrecken
des Hauptseils 12 kann somit ohne Verwendung eines umlaufenden
Seils als Hauptseil 12 absorbiert werden.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Konstruktion ist es vorstellbar, daß das Hauptseil 12 zwischen den
Umlenkscheiben 14 und 15 und dem Gegengewicht 41 stark
geneigt wird, daß eine
horizontale Kraft auf das Gegengewicht 41 ausgeübt wird
und daß die jeweiligen
Seilablenkungswinkel zwischen den Seilnuten der Umlenkscheiben 14 und 15 und
dem Hauptseil 12 größer werden.
Dieses Problem wird jedoch durch Minimieren der Distanz zwischen
den Fördermaschinen 6 und 7 oder
der Distanz zwischen den Umlenkscheiben 14 und 15 in
einer Weise gelöst,
daß die
Fördermaschinen 6 und 7 oder
die Umlenkscheiben 14 und 15 sich nicht gegenseitig
beeinträchtigen.
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Ausführungsbeispiel
5
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Als
nächstes
wird auf 5 Bezug genommen. 5 zeigt
eine Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
5 der vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme auf 5 ist
der Zwischenraum zwischen der ersten Umlenkscheibe 14 und
der zweiten Umlenkscheibe 15 enger als der Zwischenraum
zwischen der ersten Treibscheibe 8 und der zweiten Treibscheibe 10.
Als Ergebnis hiervon werden das erste Seilende 12a und
das zweite Seilende 12b in der Nähe des Schwerpunkts des Gegengewichts 41 in der
vertikalen Aufrißebene
zusammengeführt.
In den übrigen
konstruktionsmäßigen Details
ist das Ausführungsbeispiel
5 der vorliegenden Erfindung identisch mit dem Ausführungsbeispiel
4 der vorliegenden Erfindung.
-
Bei
der Aufzuganlage mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion können diejenigen
Bereiche des Hauptseils 12, die sich zwischen den Umlenkscheiben 14 und 15 und
dem Gegengewicht 41 befinden, im wesentlichen vertikal
angeordnet werden, so daß der
Seilablenkungswinkel des Hauptseils 12 in bezug auf jede
der Umlenkscheiben 14 und 15 unabhängig von
der Position des Gegengewichts 41 klein gehalten werden
kann. Als Ergebnis hiervon läßt sich
das Gegengewicht 41 in stabiler Weise aufhängen.
-
Ausführungsbeispiel
6
-
Als
nächstes
wird auf 6 Bezug genommen. 6 zeigt
eine Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
6 der vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme auf 6 sind
eine erste Wendescheibe 42 zum Führen des Hauptseils 12 von
der Treibscheibe 8 zu der Umlenkscheibe 14 und
eine zweite Wendescheibe 43 zum Führen des Hauptseils 12 von
der Treibscheibe 10 zu der Umlenkscheibe 15 in
dem oberen Bereich des Aufzugschachts 1 vorgesehen. Die
Wendescheiben 42 und 43 sind derart angeordnet,
daß ihre
Drehachsen vertikal (oder im wesentlichen vertikal) verlaufen. In
den übrigen
konstruktionsmäßigen Details
ist das Ausführungsbeispiel
6 der vorliegenden Erfindung identisch mit dem Ausführungsbeispiel 5
der vorliegenden Erfindung.
-
Durch
Verwendung der vorstehend beschriebenen Wendescheiben 42 und 43 läßt sich
das Ausmaß an
Freiheit beim Anordnen des Hauptseils 12 in dem oberen
Bereich des Aufzugschachts 1 steigern.
-
Bei
jedem der Ausführungsbeispiele
4 bis 6 der vorliegenden Erfindung bildet das Gegengewicht 41 den
zweiten Hebe-/Senkkörper.
Jedoch kann auch der Fahrkorb 4 den zweiten Hebe-/Senkkörper bilden.
Das heißt,
das Gegengewicht 41 kann mit der Ausgleichsscheibe 13 versehen
sein, und die Seilenden 12a und 12b können in
der Nähe
der Schwerpunktlinie des Fahrkorbs 4 angeordnet sein.
-
Anstelle
der Ausgleichsscheibe 13 kann das Kippelement 17 verwendet
werden, wie es im Ausführungsbeispiel
1 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht ist.
-
Ausführungsbeispiel
7
-
Als
nächstes
wird auf 7 Bezug genommen. 7 zeigt
eine Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
7 der vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme auf 7 weist
ein Fahrkorb 44 einen Fahrkorbköper 45, der als Hebe-/Senk-Hauptkörper dient,
ein mit dem Fahrkorbkörper
kippbeweglich verbundenes Kippelement 46 sowie ein Verbindungselement 47 auf,
um den Fahrkorbkörper 45 und
das Kippelement 46 miteinander zu verbinden. Der Fahrkorbkörper 45 ist über das
Verbindungselement 47 an dem Kippelement 46 aufgehängt.
-
Das
Verbindungselement 47 ist an einem oberen Ende mit einem
Kippzentrum des Kippelements 48, d.h. einer Kippachse 46a,
drehbar verbunden. Die Kippachse 46a erstreckt sich horizontal
und parallel zu der Richtung der Tiefe des Fahrkorbkörpers 45.
Das Verbindungselement 47 ist an seinem unteren Ende mit
dem Zentrum eines oberen Bereichs des Fahrkorbkörpers 45 verbunden.
-
Eine
Hauptseilgruppe zum Aufhängen
des Fahrkorbs 44 und des Gegengewichts 41 beinhaltet zumindest
ein erstes Hauptseil 48, das um die erste Treibscheibe 8 geschlungen
ist, sowie zumindest ein zweites Hauptseil 49, das um die
zweite Treibscheibe 10 geschlungen ist.
-
Das
erste Hauptseil 48 hat ein erstes Seilende 48a,
das mit dem Kippelement 46 auf der einen Seite von der
Kippachse 46a verbunden ist, sowie ein zweites Seilende 48b,
das mit einem oberen Bereich des Gegengewichts 41 verbunden
ist. Das zweite Hauptseil 49 hat ein drittes Seilende 49a,
das mit dem Kippelement 46 auf der anderen Seite von der Kippachse 46a verbunden
ist, sowie ein viertes Seilende 49b, das mit dem oberen
Bereich des Gegengewichts 41 verbunden ist. Das erste Seilende 48a und
das dritte Seilende 49a sind mit dem Kippelement 46 an
Stellen verbunden, die den gleichen Abstand von der Kippachse 46a aufweisen.
-
Eine
erste Wendescheibe 50 zum Wenden des ersten Hauptseils 48 von
der ersten Treibscheibe 8, um das erste Hauptseil 48 zu
der ersten Umlenkscheibe 14 zu führen, sowie eine zweite Wendescheibe 51 zum
Wenden des zweiten Hauptseils 49 von der zweiten Treibscheibe 10,
um das zweite Hauptseil 49 zu der zweiten Umlenkscheibe 15 zu führen, sind
in dem oberen Bereich des Aufzugschachts 1 angeordnet.
Die erste Wendescheibe 50 und die zweite Wendescheibe 51 sind
derart angeordnet, daß ihre
Drehachsen vertikal (oder im wesentlichen vertikal) verlaufen.
-
Wenn
bei der Aufzuganlage mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion
eine Differenz zwischen den Laufstrecken der Hauptseile 48 und 49 erzeugt
wird, wird das Absorbieren dieser Differenz durch die Neigung des
Kippelements 46 realisiert. Das zweite Seilende 48b und
das vierte Seilende 49b sind nahe bei der Schwerpunktlinie
des Gegengewichts angeordnet, so daß die Größe eines Moments zum Neigen
des Gegengewichts 41 gering ist und selbst dann kein Problem
entsteht, wenn eine Differenz zwischen den auf die Hauptseile 48 und 49 aufgebrachten
Zugkräften
aufgrund einer unvollständigen
Absorption der Differenz zwischen den Laufstrecken der Hauptseile 48 und 49 erzeugt
wird. Die Differenz zwischen den von den beiden Fördermaschinen 6 und 7 veranlaßten Laufstrecken
der Hauptseile 48 und 49 kann somit ohne Verwendung
von umlaufenden Seilen als Hauptseile 48 und 49 absorbiert werden.
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Ausführungsbeispiel
8
-
Als
nächstes
wird auf 8 Bezug genommen. 8 zeigt
eine Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
8 der vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme auf 8 sind
das erste Seilende 48a und das dritte Seilende 49a in
der Nähe
des Schwerpunkts des Fahrkorbs 4 in der Aufrißebene in
bezug auf den Zwischenraum zwischen der ersten Treibscheibe 8 und
der zweiten Treibscheibe 10 zusammengeführt. Das heißt, diejenigen
Bereiche der Seilenden 48a und 49a, die mit dem
Fahrkorb 4 verbunden sind, sind so nahe, wie dies konstruktionsmäßig möglich ist,
bei der Schwerpunktlinie des Fahrkorbs 4 angeordnet.
-
Das
zweite Seilende 48b und das vierte Seilende 49b sind
in der Nähe
des Schwerpunkts des Gegengewichts 41 in der Aufrißebene in
bezug auf den Zwischenraum zwischen der ersten Treibscheibe 8 und
der zweiten Treibscheibe 10 zusammengeführt. Das heißt, diejenigen
Bereiche der Seilenden 48b und 49b, die mit dem
Gegengewicht 41 verbunden sind, sind so nahe, wie dies
konstruktionsmäßig möglich ist,
bei der Schwerpunktlinie des Gegengewichts 41 angeordnet.
In den übrigen
konstruktionsmäßigen Details
ist das Ausführungsbeispiel
8 der vorliegenden Erfindung identisch mit dem Ausführungsbeispiel
4 der vorliegenden Erfindung.
-
Bei
der Aufzuganlage mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion befinden
sich das erste Seilende 48a und das dritte Seilende 49a nahe
bei der Schwerpunktlinie des Fahrkorbs 4, und das zweite
Seilende 48b und das vierte Seilende 49b befinden
sich nahe bei der Schwerpunktlinie des Gegengewichts 41,
so daß die
Größe von Momenten
zum Neigen des Fahrkorbs 4 und des Gegengewichts 41 gering
sind und auch dann kein Problem entsteht, wenn eine Differenz zwischen
den auf die Hauptseile 48 und 49 ausgeübten Zugkräften aufgrund
einer Differenz zwischen den Laufstrecken der Hauptseile 48 und 49 erzeugt
wird. Somit kann die Differenz zwischen den durch die beiden Fördermaschinen 6 und 7 veranlaßten Laufstrecken
der Hauptseile 48 und 49 ohne Verwendung von umlaufenden
Seilen für
die Hauptseile 48 und 49 absorbiert werden.
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Ausführungsbeispiel
9
-
Als
nächstes
wird auf 9 Bezug genommen. 9 zeigt
eine Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
9 der vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme auf 9 sind
die erste Fördermaschine 6 und die
zweite Fördermaschine 7 derart
angeordnet, daß die
Drehachsen der Treibscheiben 8 und 10 vertikal (oder
im wesentlichen vertikal) verlaufen. Eine Fördermaschine mit niedrigem
Profil, die in Axialrichtung kürzere
Abmessungen hat als in einer zu der Axialrichtung rechtwinkligen
Richtung, wird als jeweilige erste Fördermaschine 6 und
zweite Fördermaschine 7 verwendet.
-
Die
erste Umlenkscheibe 14 zum Führen des Hauptseils 48 von
der Treibscheibe 8 zu dem Gegengewicht 41, die
zweite Umlenkscheibe 15 zum Führen des Hauptseils 49 von
der Treibscheibe 10 zu dem Gegengewicht 41, eine
dritte Umlenkscheibe 52 zum Führen des Hauptseils 58 von
der Treibscheibe 8 zum den Fahrkorb 4 sowie eine
vierte Umlenkscheibe 43 zum Führen des Hauptseils 49 von
der Treibscheibe 10 zu dem Fahrkorb 4 sind im
oberen Bereich des Aufzugschachts 1 angeordnet.
-
Das
erste Seilende 48a und das dritte Seilende 49a sind
in der Nähe
des Schwerpunkts des Fahrkorbs 4 in der vertikalen Aufrißebene in
bezug auf den Zwischenraum zwischen der ersten Treibscheibe 8 und
der zweiten Treibscheibe 10 zusammengeführt. Das zweite Seilende 48b und
das vierte Seilende 49b sind in der Nähe des Schwerpunkts des Gegengewichts 41 in
der vertikalen Aufrißebene
in bezug auf den Zwischenraum zwischen der ersten Treibscheibe 8 und
der zweiten Treibscheibe 10 zusammengeführt.
-
Bei
der Aufzuganlage mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion befinden
sich das erste Seilende 48a und das dritte Seilende 49a nahe
der Schwerpunktlinie des Fahrkorbs 4, und das zweite Seilende 48b und
das vierte Seilende 49b befinden sich nahe der Schwerpunktlinie
des Gegengewichts 41, so daß die Größe von Momenten zum Neigen
des Fahrkorbs 4 und des Gegengewichts 41 gering
ist und selbst dann kein Problem entsteht, wenn eine Differenz zwischen
den auf die Hauptseile 48 und 49 aufgebrachten
Zugkräften
aufgrund einer Differenz zwischen den Laufstrecken der Hauptseile 48 und 49 entsteht.
Somit kann die Differenz zwischen den von den beiden Fördermaschinen 6 und 7 veranlaßten Laufstrecken
der Hauptseile 48 und 49 ohne Verwendung von umlaufenden
Seilen für
die Hauptseile 48 und 49 absorbiert werden.
-
Die
Fördermaschine
mit niedrigem Profil wird jeweils als erste Fördermaschine 6 und
zweite Fördermaschine 7 verwendet,
wobei die erste Fördermaschine 6 und
die zweite Fördermaschine 7 in
dem oberen Bereich des Aufzugschachts 1 derart angeordnet
sind, daß die
Achsen der Treibscheiben 8 und 10 vertikal verlaufen.
Auf diese Weise sind Einsparungen beim Raum in dem oberen Bereich
des Aufzugschachts 1 möglich.
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Ausführungsbeispiel
10
-
Als
nächstes
wird auf 10 Bezug genommen. 10 zeigt
eine Perspektivansicht zur Erläuterung
einer Aufzuganlage gemäß Ausführungsbeispiel
10 der vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme auf 10 sind
eine erste Wendescheibe 50 zum Wenden des Hauptseils 48 von
der Treibscheibe 8 beim Führen des Hauptseils 48 zu
der ersten Umlenkscheibe 14 sowie die zweite Wendescheibe 51 zum
Wenden des Hauptseils 49 von der Treibscheibe 10 beim
Führen
des Hauptseils 49 zu der zweiten Umlenkscheibe 15 in
dem oberen Bereich des Aufzugschachts 1 angeordnet.
-
Die
erste Fördermaschine 6,
die zweite Fördermaschine 7,
die erste Wendescheibe 50 und die zweite Wendescheibe 51 sind
jeweils an den vier Ecken im oberen Bereich des Aufzugschachts 1 angeordnet.
Als Ergebnis hiervon verlaufen diejenigen Bereiche der Hauptseile 48 und 49,
die sich zwischen den Treibscheiben 8 und 10 und
den Wendescheiben 50 bzw. 51 erstrecken, parallel
zu der Richtung der Tiefe des Fahrkorbs 4.
-
Die
Aufzuganlage mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion ermöglicht ebenfalls
das Absorbieren einer Differenz zwischen den von den beiden Fördermaschinen 6 und 7 veranlaßten Laufstrecken
der Hauptseile 48 und 49 ohne die Verwendung von
umlaufenden Seilen für
die Hauptseile 48 und 49.
-
Die
beiden Fördermaschinen 6 und 7 sind
in jedem der Ausführungsbeispiele
1 bis 10 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Es können jedoch
auch drei oder mehr Fördermaschinen
vorgesehen sein. Zum Beispiel können
zusätzliche
Fördermaschinen
an den Positionen der Umlenkscheiben 14, 15, 52 und 53 angeordnet
sein.
-
Selbstverständlich kann
ein Seil mit kreisförmigem
Querschnitt oder ein gurtförmiges
Seil als jeweiliges Hauptseil 12, 48 und 49 verwendet
werden.
-
Zusammenfassung
-
Bei
einer Aufzuganlage werden ein erster und ein zweiter Hebe-/Senkkörper (4, 5)
durch eine Vielzahl von Fördermaschinen
(6, 7) angehoben und abgesenkt. Der zweite Hebe-/Senkkörper (5)
weist einen Hebe-/Senk-Hauptkörper
(16) und ein Kippelement (17) auf, das mit dem
Hebe-/Senk-Hauptkörper (16)
kippbeweglich verbunden ist. Der Hebe-/Senk-Hauptkörper (16)
ist an dem Hauptseil (12) über das Kippelement (17)
aufgehängt.
Das Hauptseil (12) weist ein erstes Seilende (12a)
auf, das mit dem Kippelement (17) auf der einen Seite des
Kippzentrums des Kippelements (17) verbunden ist, und weist
ein zweites Seilende (12b) auf, das mit dem Kippelement
(17) auf der anderen Seite von dem Kippzentrum verbunden
ist.
-
- 1
- Aufzugschacht
- 2
- Fahrkorb-Führungsschienen
- 3
- Gegengewicht-Führungsschienen
- 4;
44
- Fahrkorb
- 5;
31; 41
- Gegengewicht
- 6,
7
- Fördermaschinen
- 8,
10
- Treibscheiben
- 9,
11
- Fördermaschinenkörper
- 9a,
11a
- Bremseinrichtungen
- 12;
48, 49
- Hauptseil
- 12a,
12b; 48a, 48b, 49a, 49b
- Seilenden
- 13
- Ausgleichsscheibe
- 14,
15; 52, 53
- Umlenkscheiben
- 16
- Gegegengewichtkörper
- 17;
46
- Kippelement
- 17a;
46a
- Kippachse
- 18;
47
- Verbindungselement
- 19
- Steuervorrichtung
- 20a,
20b
- Schalterbefestigungsarme
- 21a,
21b
- Schalter
- 22a,
22b
- Betätigungsstreifen
- 32,
33
- Gewichtkörper
- 34,
35
- Kopplungselemente
- 42,
43; 50, 51
- Wendescheiben
- 45
- Fahrkorbkörper