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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Steuerschema für eine Bildfrequenz-Steuerung, die eine Anzeigetechnik für eine Anzeigevorrichtung ist.
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Stand der Technik
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Eine Bildfrequenz-Steuerung (nachfolgend als „FRC” bezeichnet) ist eine Funktion eines Signalsteuerungs-ICs oder eines Flüssigkristall-Ansteuerungstreiber-ICs. Die Anzeigevorrichtung (wie z. B. Flüssigkristallanzeigevorrichtungen), welche die FRC verwenden, sind in der Lage, Graustufen wiederzugeben, die zahlenmäßig größer als Graustufen sind, die physikalisch angezeigt werden können (siehe z. B. die Patentschriften 1 und 2).
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Die 2-Bit-Erweiterungs-FRC wird z. B. bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung verwendet, die in der Lage ist, eine 6-Bit-(64-Graustufen-)Anzeige bereitzustellen, welche die Wiedergabe von Graustufen ermöglicht, die 8 Bits (256 Graustufen) entsprechen. Dies wird durch Addition (oder Ausdünnen) von Graustufen durch die temporäre Dithering-Verarbeitung oder räumliche Dithering-Verarbeitung oder beide erreicht, sodass Halbtöne durch den Nachbildeffekt wiedergegeben werden. Im Allgemeinen sind die Bestandteile teuer, die physikalisch in der Lage sind, eine große Anzahl von Graustufen anzuzeigen. Daher werden bei der Entwicklung kostengünstiger Produkte die FRC und kostengünstige Elemente oftmals in Kombination verwendet, was als effektive Maßnahme bekannt ist.
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Dokumente des Standes der Technik
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- Patentdokument 1: offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 2001-34239
- Patentdokument 2: offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 2002-287715
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Zusammenfassung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Probleme
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Falls die FRC eingesetzt wird, besteht die Wahrscheinlichkeit einer Verschlechterung der Anzeigequalität aufgrund von Helligkeitsflackern und von Helligkeitsunregelmäßigkeiten auf dem Bildschirm, die aus der visuellen Erkennung der Helligkeitsänderung zum Zeitpunkt der Graustufen-Addition (oder dem Ausdünnen von Graustufen) resultiert. Das Helligkeitsflackern und die Helligkeitsunregelmäßigkeiten werden durch die Helligkeitsänderung in Bildelementen während der Graustufen-Addition (oder dem Ausdünnen von Graustufen) im Basisbetrieb verursacht und sind in der Theorie unmöglich vollständig zu eliminieren. Wenn die FRC verwendet wird, muss daher verhindert werden, dass das Helligkeitsflackern und die Helligkeitsunregelmäßigkeiten von einem Betrachter erkannt wird. Die zwei nachfolgend beschriebenen Verfahren sind allgemein als Mittel zum Unterdrücken eines Flackerns bekannt.
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Gemäß dem ersten Verfahren wird der Helligkeitsunterschied pro Graustufe verringert, um den Änderungsbetrag der Helligkeit zu reduzieren, wobei eine solche Änderung der Helligkeit weniger wahrnehmbar wird. Dies kann auf einfache Weise durch die Verwendung des Treiber-ICs erreicht werden, der eine große Anzahl von Graustufen physikalisch anzeigen kann, aber leider eine Kostensteigerung verursacht. Als weiteres Implementierungsverfahren wird der absolute Betrag der an den Flüssigkristallen anliegenden Spannung reduziert, wodurch die gleichen Effekte erzeugt werden können, was aber zu einer Abnahme der Lichtdurchlässigkeit von Flüssigkristallen führt, wodurch ein schlechter Kontrast bereitgestellt wird.
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Gemäß dem zweiten Verfahren werden die Bedingungen der Ansteuerung der Flüssigkristallanzeigevorrichtung verändert, sodass die temporäre Änderung der Helligkeit für Menschen weniger wahrnehmbar wird. Dies ist allgemein als die Doppelgeschwindigkeitsansteuerung bekannt, welche die Bildfrequenz verdoppelt. Dieses Schema neigt jedoch dazu, verschiedene Probleme einschließlich eines Anstiegs des Wärmewerts zu verursachen, der auf einen erhöhten Energieverbrauch und eine erhöhte Last, die auf die Schaltelemente aufgebracht wird, und zudem auf einen unzureichenden Kontrast zurückzuführen ist, der aus einer unzureichenden Pixelaufladung resultiert, die durch eine Reduzierung der Flüssigkristallzellen-Schreibzeit verursacht wird.
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Bei der FRC werden die Helligkeitsunregelmäßigkeiten hauptsächlich durch die räumliche Dithering-Verarbeitung verursacht und die Sichtbarkeit derartiger Unregelmäßigkeiten ist proportional zur der in der FRC erweiterten Bitbreite. Die räumliche Dithering-Verarbeitung wird z. B. im Allgemeinen an jedem Block, der aus 2×2 Pixel für die 2-Bit-Erweiterungs-FRC, jedem Block, der aus 2×4 Pixel für die 3-Bit-Erweiterungs-FRC zusammengesetzt ist, und jedem Block ausgeführt, der aus 4×4 Pixel für die 4-Bit-Erweiterungs-FRC zusammengesetzt ist. Demzufolge neigt eine Ungleichmäßigkeit bei den in der Ebene liegenden Koordinaten der Bildelemente, die einer Helligkeitsänderung in jedem Block ausgesetzt sind, dazu, sich mit zunehmender Anzahl von Bits zu vergrößern, wobei eine solche Ungleichmäßigkeit von einem Betrachter wahrscheinlich eher als Helligkeitsunregelmäßigkeiten wahrgenommen wird.
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Bei der Verwendung der FRC erzeugt eine größere Erweiterung der Bitbreite größere Effekte, und daher erfordert die effektive Verwendung der FRC zusammen mit der Bitbreitenerweiterung eine Einrichtung zum Unterdrücken eines Flackerns und von Helligkeitsunregelmäßigkeiten.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Videosignal-Steuertechnik bereitzustellen, die ein Unterdrücken einer Verschlechterung der Anzeigequalität eine Anzeigevorrichtung ermöglicht, bei der die FRC verwendet wird.
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Mittel zum Lösen der Probleme
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Ein Videosignal-Steuerverfahren für eine Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die folgenden Schritte: (a) Erfassen von Koordinateninformationen und Zeitinformationen in einem Anzeigebildschirm einer Anzeigevorrichtung; (b) Auswählen eines Bildfrequenz-Steuerparameters unter Bezug auf eine Nachschlagetabelle, die eine Vielzahl von Bildfrequenz-Steuerparametern speichert, wobei der Bildfrequenz-Steuerparameter den Koordinateninformationen und den Zeitinformationen entspricht; und (c) Ausgeben des gewählten Bildfrequenz-Steuerparameters als Bildfrequenz-Steuerparameter zum Steuern roter und blauer Pixel und als Bildfrequenz-Steuerparameter zum Steuern grüner Pixel gegenphasig zum Bildfrequenz-Steuerparameter zum Steuern roter und blauer Pixel.
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Eine Videosignal-Steuereinheit für eine Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen von Koordinateninformationen und Zeitinformationen in einem Anzeigebildschirm einer Anzeigevorrichtung; eine Auswahleinrichtung, die eine Nachschlagetabelle umfasst, die eine Vielzahl von Bildfrequenz-Steuerparametern speichert, um einen Bildfrequenz-Steuerparameter unter Bezug auf die Nachschlagetabelle auszuwählen, der den Koordinateninformationen und den Zeitinformationen entspricht; und eine Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben des ausgewählten Bildfrequenz-Steuerparameters als Bildfrequenz-Steuerparameter zum Steuern roter und blauer Pixel und als Bildfrequenz-Steuerparameter zum Steuern grüner Pixel gegenphasig zum Bildfrequenz-Steuerparameter zum Steuern roter und blauer Pixel.
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Effekte der Erfindung
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Das Videosignal-Steuerverfahren für eine Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die folgenden Schritte: Erfassen von Koordinateninformationen und Zeitinformationen in einem Anzeigebildschirm einer Anzeigevorrichtung; Auswählen eines Bildfrequenz-Steuerparameters unter Bezug auf eine Nachschlagetabelle, die eine Vielzahl von Bildfrequenz-Steuerparametern speichert, der den Koordinateninformationen und den Zeitinformationen entspricht; und Ausgeben des gewählten Bildfrequenz-Steuerparameters als Bildfrequenz-Steuerparameter zum Steuern roter und blauer Pixel und als Bildfrequenz-Steuerparameter zum Steuern grüner Pixel gegenphasig zum Bildfrequenz-Steuerparameter zum Steuern roter und blauer Pixel.
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Es wird beispielsweise angenommen, dass sich die Helligkeit um 30 (cd/m2) in einem Fall ändert, bei dem Pixel aller Farben in einem Bildelement dem Graustufen-Additionsvorgang unterworfen sind. In diesem Fall können die Effekte der vorliegenden Erfindung durch die Helligkeitswahrnehmung menschlicher Augen, d. h. die Helligkeitsmerkmale von [rot:grün:blau] = [0,3:0,6:0,1] erreicht werden. Wenn die vorliegende Erfindung verwendet wird, wird die Phase für den Vorgang der Graustufen-Addition (oder der Graustufen-Subtraktion) für grüne Pixel umgekehrt, sodass die Graustufen in den jeweiligen Bildelementen während der FRC-Steuerung gemäß drei Fällen, nämlich der Graustufen-Änderung nur für rote und blaue Pixel, der Graustufen-Änderung nur für grüne Pixel, und der Graustufen-Änderung für alle Pixel in einem Bildelement verändert werden. Wenn gemäß diesen Fällen nur rote und blaue Pixel der Graustufen-Addition unterzogen werden und die Helligkeit für die rote Farbe und die blaue Farbe mit [0,3 + 0,1 = 0,4] vorgegeben ist, wird die Helligkeitsänderung in Höhe von 30 × 0,4 = 12 erreicht, was anzeigt, dass sich die Helligkeit um 12 (cd/m2) verändert hat. Wenn nur grüne Pixel der Graustufen-Addition unterzogen werden und die Helligkeit für die grüne Farbe mit [0,6] vorgegeben ist, wird die Helligkeitsänderung in Höhe von 30 × 0,6 = 18 erreicht, was anzeigt, dass sich die Helligkeit um 18 (cd/m2) verändert hat.
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Die Helligkeitsänderung im Bildschirm wurde traditionell in zwei Stufen, d. h. [Fehlen einer Helligkeitsänderung:Vorhandensein einer Helligkeitsänderung] = [0:30] abhängig von der Helligkeitsänderung in Einheiten von Bildelementen unterteilt. Gemäß der vorliegenden Erfindung ändert sich indessen die Helligkeit im Bildschirm in vier Stufen, d. h. [Fehlen einer Helligkeitsänderung:Helligkeitsänderung nur in roten und blauen Pixel:Helligkeitsänderung nur in grünen Pixel:Helligkeitsänderung in einem gesamten Bildelement] = [0:12:18:30).
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Darüber hinaus wurde die Graustufen-Addition für grüne Pixel räumlich und temporär gegenphasig zur Graustufen-Addition für rote Pixel und blaue Pixel durchgeführt, sodass die zwei Fälle, d. h. [Fehlen einer Helligkeitsänderung] und [Helligkeitsänderung in einem gesamten Bildelement] sich gegenseitig ausschließen. Diese Fälle können bedingungsabhängig nicht anwendbar sein. Daher wird die Helligkeit im Anzeigebildschirm während der Anwendung der vorliegenden Erfindung in Übereinstimmung mit drei Fällen, d. h. (A) [Fehlen einer Helligkeitsänderung:Helligkeitsänderung nur in roten und blauen Pixeln:Helligkeitsänderung nur in grünen Pixeln] = [0:12:18], (B) [Helligkeitsänderung nur in roten und blauen Pixeln:Helligkeitsänderung nur in grünen Pixeln:Helligkeitsänderung in einem gesamten Bildelement] = [12:18:30] und (C) [Helligkeitsänderung nur in roten und blauen Pixel:Helligkeitsänderung nur in grünen Pixel] = [12:18] durchgeführt, wobei der absolute Betrag der Helligkeitsänderung im Vergleich zu den traditionellen Fällen unterdrückt werden kann. Darüber hinaus werden nur grüne Pixel gegenphasig gesteuert, sodass die Bildelemente, die der Helligkeitsänderung im Anzeigebildschirm unterzogen werden, doppelt so viele wie jene bei den traditionellen Fälle sind, wodurch die Effekte einer Reduzierung der Ungleichmäßigkeit der Helligkeit im Anzeigebildschirm bereitgestellt werden.
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Daher ermöglichen die oben beschriebenen Effekte des [Unterdrückens des Absolutwerts einer Helligkeitsänderung], dass das Helligkeitsflackern weniger sichtbar wird, und die Effekte des [Reduzierens der Ungleichmäßigkeit der Helligkeit im Anzeigebildschirm] können die Sichtbarkeit von Helligkeits-Unregelmäßigkeiten reduzieren. Demzufolge kann die Verschlechterung der Anzeigequalität der Anzeigevorrichtung, bei der die FRC anwendet wird, unterdrückt werden.
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Die Videosignal-Steuereinheit für eine Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen von Koordinateninformationen und Zeitinformationen in einem Anzeigebildschirm einer Anzeigevorrichtung; eine Auswahleinrichtung, die eine Nachschlagetabelle umfasst, die eine Vielzahl von Bildfrequenz-Steuerparametern speichert, um einen Bildfrequenz-Steuerparameter unter Bezug auf die Nachschlagetabelle auszuwählen, der den Koordinateninformationen und den Zeitinformationen entspricht; eine Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben des ausgewählten Bildfrequenz-Steuerparameters als Bildfrequenz-Steuerparameter zum Steuern roter und blauer Pixel; und eine Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben des ausgewählten Bildfrequenz-Steuerparameters, der gegenphasig umgekehrt wurde, um als Bildfrequenz-Steuerparameter gegenphasig zum Steuern grüner Pixel zu sein.
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Im Vergleich zur FRC-Steuerung, die nur in Einheiten von Bildelementen durchgeführt wird, kann die Videosignal-Steuereinheit für eine Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung den absoluten Wert des Änderungsbetrags der Helligkeit während des FRC-Vorgangs unterdrücken, wodurch die Sichtbarkeit des Helligkeitsflackerns reduziert werden kann.
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Darüber hinaus wird die Graustufen-Addition (oder -Subtraktion) für grüne Pixel räumlich und temporär gegenphasig zu roten Pixel und blauen Pixel durchgeführt, sodass die Bildelemente, die einer Graustufen-Addition im Anzeigebildschirm unterzogen wurden, doppelt so viele wie jene in einem Fall sind, bei dem ein einziger Bildfrequenz-Steuerparameter zum Steuern der Pixel in allen Farben der Bildelemente verwendet wird, woraus eine Eliminierung einer Ungleichmäßigkeit in der Helligkeitsverteilung im Anzeigebildschirm resultiert.
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Somit wird das Helligkeitsflackern als Folge der Unterdrückung des Änderungsbetrags der Helligkeit weniger sichtbar und die Helligkeitsunregelmäßigkeiten können aufgrund der Eliminierung der Ungleichmäßigkeit der Helligkeitsverteilung kaum wahrgenommen werden. Dies kann eine Verschlechterung der Anzeigequalität der Anzeigevorrichtung unterdrücken, bei der die FRC verwendet wird.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der vorliegenden Erfindung zusammen mit den Zeichnungen genauer ersichtlich.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine Konfigurationsansicht einer Videosignal-Steuereinheit für eine Anzeigevorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
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2 zeigt eine schematische Ansicht einer Nachschlagetabelle;
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3 zeigt eine Ansicht, die eine Implementierungsform eines Videosignal-Steuerverfahrens veranschaulicht;
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4 zeigt eine Ansicht, die einen Basisvorgang der FRC veranschaulicht;
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5 zeigt eine weitere Implementierungsform des Videosignal-Steuerverfahrens;
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6 zeigt eine Ansicht, die einen FRC-Vorgang für drei niederwertige Bits (001) veranschaulicht;
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7 zeigt eine Ansicht, die einen FRC-Vorgang für drei niederwertige Bits (010) veranschaulicht;
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8 zeigt eine Ansicht, die einen FRC-Vorgang für drei niederwertige Bits (100) veranschaulicht;
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9 zeigt eine Ansicht, die einen FRC-Vorgang für drei niederwertige Bits (001) veranschaulicht;
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10 zeigt eine Ansicht, die einen FRC-Vorgang für drei niederwertige Bits (101) veranschaulicht;
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11 zeigt eine Ansicht, die einen FRC-Vorgang für drei niederwertige Bits (110) veranschaulicht;
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12 zeigt eine Ansicht, die einen FRC-Vorgang für drei niederwertige Bits (111) veranschaulicht;
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13 zeigt eine Grafik, die eine Helligkeitsänderung für die drei niederwertigen Bits (001) veranschaulicht;
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14 zeigt eine Grafik, die eine Helligkeitsänderung für die drei niederwertigen Bits (010) veranschaulicht;
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15 zeigt eine Grafik, die eine Helligkeitsänderung für die drei niederwertigen Bits (011) veranschaulicht;
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16 zeigt eine Grafik, die eine Helligkeitsänderung für die drei niederwertigen Bits (100) veranschaulicht;
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17 zeigt eine Grafik, die eine Helligkeitsänderung für die drei niederwertigen Bits (101) veranschaulicht;
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18 zeigt eine Grafik, die eine Helligkeitsänderung für die drei niederwertigen Bits (110) veranschaulicht;
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19 zeigt eine Grafik, die eine Helligkeitsänderung für die drei niederwertigen Bits (111) veranschaulicht;
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20 zeigt eine Konfigurationsansicht der Videosignal-Steuereinheit für eine Anzeigevorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel; und
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21 zeigt eine Konfigurationsansicht der Videosignal-Steuereinheit für die Anzeigevorrichtung gemäß einer zugrunde liegenden Technik.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Nachfolgend wird ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. 1 zeigt eine Konfigurationsansicht einer Videosignal-Steuereinheit für eine Anzeigevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, und 2 zeigt eine schematische Ansicht einer Nachschlagetabelle (nachfolgend als „LUT” bezeichnet) 5a.
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Wie in 1 und 2 dargestellt, ist die Videosignal-Steuereinheit z. B. in einen Signalsteuerungs-IC oder einen Flüssigkristall-Ansteuerungstreiber-IC zum Integrieren in eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung (Anzeigevorrichtung) (nicht dargestellt) eingebettet, und umfasst einen H-Zähler 1, einen V-Zähler 2, einen Einzelbild-Zähler 3, eine Koordinateninformationen-Ausgabeschaltung 4, eine Nachschlagetabelle-Referenzschaltung (nachfolgend als „LUT-Referenzschaltung” bezeichnet) 5 und eine Bit-Umkehrschaltung 6.
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Der H-Zähler 1 erfasst die horizontalen Koordinaten im Anzeigebildschirm der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung und gibt danach die Koordinaten an die Koordinateninformationen-Ausgabeschaltung 4 aus. Der V-Zähler 2 erfasst die vertikalen Koordinaten im Anzeigebildschirm der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung und gibt danach die Koordinaten an die Koordinateninformationen-Ausgabeschaltung 4 aus. Der Einzelbild-Zähler 3 erfasst die Zeitachse (Zeitinformationen) durch Erfassen der Anzahl von Einzelbildern des auf dem Anzeigebildschirm der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung angezeigten Videos und gibt danach die Zeitachse (Zeitinformationen) an die LUT-Referenzschaltung 5 aus.
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Die Koordinateninformationen-Ausgabeschaltung 4 erzeugt die Koordinateninformationen basierend auf den horizontalen Koordinaten, die vom H-Zähler 1 eingegeben wurden, und den vertikalen Koordinaten die vom V-Zähler 2 eingegeben wurden und gibt danach die Koordinateninformationen an die LUT-Referenzschaltung 5 aus. Die LUT-Referenzschaltung 5 umfasst die LUT 5a und wählt unter Bezug auf die LUT 5a einen Bildfrequenz-Steuerparameter (nachfolgend als „FRC-Parameter” bezeichnet), der den Koordinateninformationen, die von der Koordinateninformationen-Ausgabeschaltung 4 eingegeben wurden, und den Zeitinformationen entspricht, die von Einzelbild-Zähler 3 eingegeben wurden, und gibt danach den Bildfrequenz-Steuerparameter aus. Die LUT 5a speichert z. B. eine Vielzahl von FRC-Parametern, die verschiedenen Arten von Koordinateninformationen und Zeitinformationen entsprechen.
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Ein FRC-Parameter 7, der von der LUT-Referenzschaltung 5 ausgegeben wurde, wird an den externen Teil als FRC-Parameter zum Steuern roter und blauer Pixel ausgegeben und wird außerdem in die Bit-Umkehrschaltung 6 eingegeben. Nachdem die Bitumkehr in der Bit-Umkehrschaltung 6 erfolgt ist, wird der FRC-Parameter 7 an den externen Teil als FRC-Parameter zum Steuern grüner Pixel ausgegeben.
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Der H-Zähler 1, der V-Zähler 2 und der Einzelbild-Zähler 3 sind äquivalent zur Erfassungseinrichtung zum Erfassen der Koordinateninformationen und der Zeitinformationen im Anzeigebildschirm der Anzeigevorrichtung. Die LUT-Referenzschaltung 5 ist äquivalent zur Auswahleinrichtung, welche die LUT 5a umfasst, die eine Vielzahl von FRC-Parametern speichert, um den FRC-Parameter 7 auszuwählen, der den Koordinateninformationen und den Zeitinformationen mit Bezug auf die LUT 5a entspricht. Die LUT-Referenzschaltung 5 und die Bit-Umkehrschaltung 6 sind äquivalent zur Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben des gewählten FRC-Parameters 7 als FRC-Parameter zum Steuern roter und blauer Pixel und als FRC-Parameter zum Steuern grüner Pixel gegenphasig zum FRC-Parameter zum Steuern roter und blauer Pixel.
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Nachfolgend wird eine Implementierungsform eines Videosignal-Steuerverfahrens für eine Anzeigevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. 3 zeigt eine Ansicht, welche die Implementierungsform des Videosignal-Steuerverfahrens veranschaulicht. 3 zeigt einen Signalsteuerungs-IC 10 und einen Flüssigkristall-Ansteuerungstreiber-IC 11, der in die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung eingebaut ist. Es wird z. B. eine Zeitsteuerung (T-CON) oder ein Signalempfänger-IC als Signalsteuerungs-IC 10 verwendet. Der Signalsteuerungs-IC 10 weist die FRC-Funktion auf. Wenn die Videodaten 9, die im Videosignal enthalten sind, in den Signalsteuerungs-IC 10 eingegeben werden, wird die FRC-Funktion im Signalsteuerungs-IC 10 ausgeführt und die Display Daten werden an den Flüssigkristall-Ansteuerungstreiber-IC 11 ausgegeben, wodurch der Flüssigkristall-Ansteuerungstreiber-IC 11 basierend auf den Displaydaten angesteuert wird.
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Nachfolgend wird der Basisvorgang der FRC beschrieben, der vom Signalsteuerungs-IC 10 ausgeführt wird. 4 zeigt eine Ansicht, die den Basisvorgang des FRC beschreibt und ein Beispiel der Basiskonfiguration zum Bereitstellen des Basisvorgangs der FRC veranschaulicht. Der FRC-Vorgang wird gleichermaßen für rote Pixel, blaue Pixel und grüne Pixel mit der Ausnahme ausgeführt, dass unterschiedliche FRC-Parameter verwendet werden, und daher erfolgt die nachfolgende Beschreibung ohne Unterscheidung einer Pixelfarbe.
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Videodaten 14 sind 10-Bit-Daten, von denen sechs höherwertige Bits an einen Addierer 18 als Videodaten 15 ausgegeben werden und vier niederwertige Bits an einen Addierer 17 als Videodaten 16 ausgegeben werden. Ein Eingangsanschluss des Addierer 17 empfängt die Videodaten 16 und der andere Anschluss des Addierers 17 empfängt den FRC-Parameter 7, der von der in 1 dargestellten Vorrichtung ausgegeben wurde, und danach werden die Berechnungsergebnisse an den Addierer 18 ausgegeben. Ein Eingangsanschluss des Addierers 18 empfängt die Videodaten 15 und der andere Eingangsanschluss des Addierers 18 empfängt die Berechnungsergebnisse, und danach werden die Berechnungsergebnisse als 6-Bit-Anzeigedaten 19 ausgegeben. In einem Fall, bei dem das Beispiel der Basiskonfiguration in 4 in die Implementierungsform in 3 übernommen wurde, werden die Videodaten 14 in den Signalsteuerungs-IC 10 als Videodaten 9 eingegeben und die Anzeigedaten 19 werden in den Flüssigkristall-Ansteuerungstreiber-IC 10 als Anzeigedaten eingegeben.
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5 zeigt eine Ansicht, die eine weitere Implementierungsform des Videosignal-Steuerverfahrens veranschaulicht. Wie in 5 dargestellt, kann die FRC-Funktion in einem Flüssigkristall-Ansteuerungstreiber-IC 13 bereitgestellt werden, anstatt in einem Signalsteuerungs-IC 12 bereitgestellt zu werden. In einem Fall, bei dem das Beispiel der Basiskonfiguration in 4 in die Implementierungsform in 5 übernommen wurde, werden die Videodaten 14 in den Flüssigkristall-Ansteuerungstreiber-IC 13 als Anzeigedaten eingegeben, und danach wird der Flüssigkristall-Ansteuerungstreiber-IC 13 auf der Basis der Anzeigedaten 19 angesteuert.
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Nachfolgend werden die Effekte, die durch das Videosignal-Steuerverfahren für eine Anzeigevorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erreicht werden, im Vergleich zum Videosignal-Steuerverfahren für eine Anzeigevorrichtung gemäß der zugrunde liegenden Technik beschrieben. Als erstes wird das Videosignal-Steuerverfahren für eine Anzeigevorrichtung gemäß der zugrunde liegenden Technik beschrieben. 21 zeigt eine Konfigurationsansicht der Videosignal-Steuereinheit für eine Anzeigevorrichtung gemäß der zugrunde liegenden Technik. Die Videosignal-Steuereinheit umfasst keine Bit-Umkehrschaltung 6 und daher wird der RFC-Parameter 7, der von der LUT-Referenzschaltung 5 ausgewählt wurde, unverändert an den externen Teil ausgegeben. Im Videosignal-Steuerverfahren für eine Anzeigevorrichtung gemäß der zugrunde liegenden Technik wird der FRC-Parameter 7 unverändert als FRC-Parameter zum Steuern roter blauer und grüner Pixel verwendet, um dadurch rote, blaue und grüne Pixel zu steuern.
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Im Videosignal-Steuerverfahren gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der von der LUT-Referenzschaltung verwendete FRC-Parameter, wie in 1 dargestellt, hingegen als FRC-Parameter zum Steuern roter und blauer Pixel verwendet, um rote und blaue Pixel zu steuern, und ein FRC-Parameter 8, der durch Umkehren der Bits des FRC-Parameters 7 erhalten wurde, wird als FRC-Parameter zum Steuern grüner Pixel verwendet, um grüne Pixel zu steuern. Demzufolge werden grüne Pixel durch ein räumliches Dithering und ein temporäres Dithering gegenphasig zu roten und blauen Pixeln gesteuert.
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Nachfolgend wird die Helligkeitsänderung nach einer Graustufenaddition durch einen Vergleich zwischen dem vorliegenden Ausführungsbeispiel und der zugrunde liegenden Technik beschrieben. 6 bis 12 zeigen Ansichten, die den FRC-Vorgang beschreiben. Das erfindungsgemäße Schema (das vorliegende Ausführungsbeispiel) ist auf der oberen Seite dargestellt und das zugrunde liegende Schema (die zugrunde liegende Technik) ist auf der unteren Seite der Papierebene in 6 bis 12 dargestellt. Die 3-Bit-FRC, die hierauf nicht beschränkt ist, wird zur Vereinfachung der Beschreibung beispielhaft verwendet.
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6 bis 12 veranschaulichen beispielhaft den FRC-Vorgang im Zeitablauf unter Bezugnahme auf jeweils eine der 4×4 Matrizen von Bildelementen im Anzeigebildschirm. 6 bis 12 veranschaulichen den Übergang des FRC-Vorgangs im Anzeigebildschirm von der Einzelbildnummer 0 bis zur Einzelbildnummer 7 (der FRC-Vorgang für die 3-Bit-FRC wird als ein Zyklus mit acht Einzelbildern ausgeführt). In den Matrizen kennzeichnet 0 das Fehlen einer Graustufenaddition, 1 kennzeichnet die Graustufenaddition nur für rote und blaue Pixel, 2 kennzeichnet die Graustufenaddition nur für grüne Pixel und 3 kennzeichnet die Graustufenaddition für die Gesamtheit (roter, grüner und blauer Pixel) eines Bildelements.
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In einem Fall, bei dem die niederwertigen Bits kleinere Werte aufweisen, sind die der Graustufenaddition in einem Zyklus im erfindungsgemäßen Schema unterworfenen Bildelemente doppelt so viele wie im zugrunde liegenden Schema. Der Grund hierfür ist folgender. Im zugrunde liegenden Schema wird das Ansteuern (die Graustufenaddition) nur in Einheiten der Bildelemente durchgeführt. Im erfindungsgemäßen Schema wird hingegen das Ansteuern (die Graustufenaddition) roter und blauer Pixel und das Ansteuern (die Graustufenaddition) grüner Pixel durch Bereitstellen des FRC-Parameters 8 gegenphasig zum FRC-Parameter 7 getrennt durchgeführt. In einem Fall, bei dem im erfindungsgemäßen Schema die niederwertigen Bits größere Werte aufweisen wird das Ansteuern (die Graustufenaddition) roter und blauer Pixel und das Ansteuern (die Graustufenaddition) grüner Pixel allein durchgeführt und außerdem wird das Ansteuern (die Graustufenaddition) in Einheiten der Bildelemente als Kombination der oben genannten durchgeführt. Das heißt, die Graustufenaddition wird für jedes oder einige der Pixel im Bildelement durchgeführt.
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Demzufolge sind Verhaltensänderungen im erfindungsgemäßen Schema im Vergleich zum zugrunde liegenden Schema zu beobachten. Insbesondere verändert sich die Helligkeitsverteilung im Anzeigebildschirm abhängig von Bedingungen der niederwertigen Bits der eingegebenen Videodaten, die grob in drei Arten von Fällen (die Fälle 1 bis 3) unterteilt sind.
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Wie in 6 bis 8 dargestellt, ist im Fall 1 mit den niederwertigen Bits (001–011) jede der drei Bedingungen, nämlich die Graustufenaddition nur für rote und blaue Pixel, die Graustufenaddition nur für grüne Pixel und keine Graustufenaddition für jedes der Pixel vorgesehen. Wie in 9 dargestellt, ist im Fall 2 mit den niederwertigen Bits (100) entweder die Graustufenaddition nur für rote und blaue Pixel oder die Graustufenaddition nur für grüne Pixel vorgesehen. Wie in 10 bis 12 dargestellt, ist im Fall 3 mit den niederwertigen Bits (101–111) jede der drei Bedingungen, nämlich die Graustufenaddition nur für rote und blaue Pixel, die Graustufenaddition nur für grüne Pixel und die Graustufenaddition für die Gesamtheit eines Bildelements vorgesehen.
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Das heißt, gemäß dem erfindungsgemäßen Schema sind die Werte der niederwertigen Bits in drei Typen, nämlich kleinere, mittelgroße und größere, unterteilt. Wenn die Werte kleiner sind, werden einige der Bildelemente keiner Graustufenaddition unterzogen und keine Bildelemente werden der Graustufenaddition für die Gesamtheit eines Bildelements unterzogen. Wenn die Werte mittelgroß sind, werden Pixel in jeder oder einigen der Farben in einem Bildelement alle einer Graustufenaddition unterzogen, es gibt keine Bildelemente, die keiner Graustufenaddition unterzogen werden, und keine Bildelemente werden einer Graustufenaddition für die Gesamtheit eines Bildelements unterzogen. Wenn die Werte größer sind, gibt es keine Bildelemente, die keiner Graustufenaddition unterzogen werden.
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Es wird angenommen, dass sich die Helligkeit z. B. um 30 (cd/m2) in einem Fall verändert hat, bei dem die Gesamtheit eines Bildelements einer Graustufenaddition unterzogen wurde. Die Helligkeitswahrnehmung menschlicher Augen, d. h. die Helligkeit, ist vorgegeben mit [rot: grün:blau] = [0,3:0,6:0,1]. Wenn somit nur rote und blaue Pixel einer Graustufenaddition unterworfen werden, erfolgen die Berechnungen 0,3 + 0,1 = 0,4 und 30 × 0,4 = 12 für die rote Farbe und die blaue Farbe, woraus sich ergibt, dass sich die Helligkeit um 12 (cd/m2) verändert hat. Wenn nur grüne Pixel einer Graustufenaddition unterzogen werden und die Helligkeit für die grüne Farbe mit 0,6 vorgegeben ist, erfolgt die Berechnung 30 × 0,6 = 18, woraus sich ergibt, dass sich die Helligkeit um 18 (cd/m2) verändert hat.
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Folglich hat sich die Helligkeit im Anzeigebildschirm für den Fall 1 (mit den niederwertigen Bits, die einen kleineren Wert aufweisen) um 0, 12 oder 18 (cd/m2) verändert, woraus sich ergibt, dass sich der Änderungsbetrag der Helligkeit auf 18 beläuft. Gleichermaßen hat sich für den Fall 2 (mit den niederwertigen Bits, die einen mittleren der mittelgroßen Wert aufweisen) die Helligkeit um 12 oder 18 (cd/m2) verändert, woraus sich ergibt, dass sich der Änderungsbetrag der Helligkeit auf 6 beläuft. Für den Fall 3 (mit den niederwertigen Bits, die einen größeren Wert aufweisen) hat sich die Helligkeit um 12, 18 oder 30 (cd/m2) verändert, woraus sich ergibt, dass sich der Änderungsbetrag der Helligkeit auf 18 beläuft.
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Gemäß dem zugrunde liegenden Schema hat sich hingegen die Helligkeit im Anzeigebildschirm um 0 oder 30 (cd/m2) verändert, woraus sich ergibt, dass sich der Änderungsbetrag der Helligkeit auf 30 beläuft. Daher wird der Änderungsbetrag der Helligkeit gemäß dem erfindungsgemäßen Schema auf 20% (im Fall 2) oder 60% (im Fall 1 und im Fall 3) des Änderungsbetrags der Helligkeit gemäß dem zugrunde liegenden Schema gedrückt.
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Die Helligkeitsänderung im Anzeigebildschirm wird mit Bezug auf die grafischen Darstellungen beschrieben. 13 bis 19 zeigen grafische Darstellungen, welche die Helligkeitsänderung in Bildelementen in den Matrizen gemäß dem erfindungsgemäßen Schema und dem zugrunde liegenden Schema veranschaulichen, die in 6 bis 12 dargestellt sind. 13 zeigt eine grafische Darstellung für die drei niederwertigen Bits (001), 14 zeigt die grafische Darstellung für die drei niederwertigen Bits (010), 15 zeigt die grafische Darstellung für die drei niederwertigen Bits (011) 16 zeigt die grafische Darstellung für die drei niederwertigen Bits (100), 17 zeigt die grafische Darstellung für die drei niederwertigen Bits (101), 18 zeigt die grafische Darstellung für die drei niederwertigen Bits (110) und 19 zeigt die grafische Darstellung für die drei niederwertigen Bits (111).
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Die Ordinate kennzeichnet die Helligkeit eines Bildelements und die Abszisse kennzeichnet die Einzelbildnummer (Zeitachse). Die Helligkeitsänderung im Bildelement an der oberen rechten Ecke jeder Matrix ist beispielhaft mit abwechselnden langen und kurzen gestrichelten Linien, die das zugrunde liegende Schema kennzeichnen, und einer durchgezogenen Linie dargestellt, die das erfindungsgemäße Schema kennzeichnet. In den grafischen Darstellungen ist die Helligkeit im Fall keiner Graustufenaddition auf 100 (cd/m2) festgelegt, die Helligkeit im Fall des Unterziehens der Gesamtheit eines Pixels einer Graustufenaddition ist auf 130 (cd/m2) festgelegt, die Helligkeit im Fall des Unterziehens roter und blauer Pixel einer Graustufenaddition ist auf 112 (cd/m2) festgelegt und die Helligkeit im Fall des Unterziehens nur grüner Pixel einer Graustufenaddition ist auf 118 (cd/m2) festgelegt. Wie in 13 bis 19 dargestellt, weist das erfindungsgemäße Schema den kleineren Änderungsbetrag der Helligkeit in den Bildelementen als jene des zugrunde liegenden Schemas auf.
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Nachfolgend wird die Eliminierung der Ungleichmäßigkeit der Helligkeitsverteilung im Anzeigebildschirm beschrieben. Wenn mit der erhöhten Anzahl an Bits, die durch die FRC erweitert wurde, weniger Bildelemente einer Helligkeitsänderung unterzogen werden, wird die Ungleichmäßigkeit mit höherer Wahrscheinlichkeit eher wahrgenommen. Mit dem erfindungsgemäßen Schema verhalten sich indessen grüne Pixel gegenphasig zu roten und blauen Pixel, sodass die Bildelemente, die einer Graustufenaddition unterzogen wurden, im Anzeigebildschirm doppelt so viele wie jene im zugrunde liegenden Schema sind, wodurch die Ungleichmäßigkeit der Helligkeitsverteilung im Anzeigebildschirm eliminiert wird. Demzufolge können die Helligkeitsunregelmäßigkeiten reduziert werden.
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Somit umfasst das Videosignal-Steuerverfahren durch die Videosignal-Steuereinheit für eine Anzeigevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel die folgenden Schritte: Erfassen der Koordinateninformationen und der Zeitinformationen im Anzeigebildschirm der Anzeigevorrichtung; Auswählen eines FRC-Parameters 7 unter Bezug auf die LUT 5a, die eine Vielzahl von FRC-Parameter speichert, der den Koordinateninformationen und den Zeitinformationen entspricht; und Ausgeben des gewählten FRC-Parameters 7 als FRC-Parameter zum Steuern roter und blauer Pixel und als FRC-Parameter zum Steuern grüner Pixel, die gegenphasig zum FRC-Parameter zum Steuern roter und blauer Pixel sind.
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Demzufolge wird, wie oben beschrieben, der Änderungsbetrag der Helligkeit im Anzeigebildschirm gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel auf 20% (im Fall 2) oder 60% (im Fall 1 und im Fall 3) des Änderungsbetrags der Helligkeit gemäß der zugrunde liegenden Technik unterdrückt, sodass der Helligkeitsunterschied im Anzeigebildschirm weniger auffällig wird.
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Darüber hinaus wird die Graustufenaddition für grüne Pixel räumlich und temporär gegenphasig zur Graustufenaddition roter und blauer Pixel durchgeführt, sodass die Bildelemente, die der Graustufenaddition im Anzeigebildschirm unterworfen sind, doppelt so viele wie jene im Fall sind, bei dem der gleiche FRC-Parameter bei der Graustufenaddition für Pixel aller Farben in den Bildelementen verwendet wird, was zu einer Beseitigung der Ungleichmäßigkeit der Helligkeitsverteilung im Anzeigebildschirm führt.
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Auf diese Weise wird das Helligkeitsflackern als Resultat des Unterdrückens des Änderungsbetrags der Helligkeit weniger sichtbar und die Helligkeitsunregelmäßigkeiten können aufgrund der Beseitigung der Ungleichmäßigkeit der Helligkeitsverteilung kaum wahrgenommen werden. Dies kann eine Verschlechterung der Anzeigequalität der Anzeigevorrichtung unterdrücken, bei der die FRC verwendet wird.
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Im Schritt des Ausgebens des FRC-Parameters 7 ist der eine FRC-Parameter zum Steuern roter und blauer Pixel und der FRC-Parameter zum Steuern grüner Pixel der FRC-Parameter 7 und der andere ist der FRC-Parameter 8, der durch Umkehren der Bits des FRC-Parameters 7 erhalten wird. Das einfache Verfahren des Umkehrens der Bits des FRC-Parameters 7 ermöglicht das Erzeugen und Ausgeben des FRC-Parameters zum Steuern roter und blauer Pixel und des FRC-Parameters zum gegenphasigen Steuern grüner Pixel, wodurch ein Anstieg der Fertigungskosten der Anzeigevorrichtung unterdrückt werden kann.
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Gemäß der obigen Beschreibung wird der FRC-Parameter 8, der für grüne Pixel bestimmt ist, durch Umkehren der Bits des FRC-Parameters 7 erzeugt, der für rote und blaue Pixel bestimmt ist. Alternativ kann der FRC-Parameter 7, der für rote und blaue Pixel bestimmt ist, durch Ausgeben des FRC-Parameters 8, der für grüne Pixel bestimmt ist, aus der LUT-Referenzschaltung 5 und Umkehren der Bits des FRC-Parameters 8 erzeugt werden.
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In 6 bis 12 wurden die einer Graustufenaddition unterworfenen Pixel durch die einfache Phasenumkehr verteilt. Hinsichtlich zeitlicher Veränderungen ist der aufeinanderfolgende Zustand der Graustufenaddition, wie zum Beispiel [11112222], zum Beispiel im Bildelement in der oberen rechten Ecke der Matrix für die niederwertigen Bits (100) dargestellt. Jedoch ist die Reihenfolge der Ausrichtung nicht auf das obige Beispiel beschränkt und somit kann eine solche Reihenfolge zum Beispiel durch [12121212] ersetzt werden.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Nachfolgend wird das Videosignal-Steuerverfahren für eine Anzeigevorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben. 20 zeigt eine Konfigurationsansicht der Videosignal-Steuereinheit für eine Anzeigevorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. Im zweiten Ausführungsbeispiel kennzeichnen die gleichen Bezugszeichen die gleichen Bestandteile, die im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurden, und deren Beschreibung wird hier weggelassen.
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Obwohl das Videosignal-Steuerelement gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel die LUT-Referenzschaltung 5 und die Bit-Umkehrschaltung 6 umfasst, umfasst das Videosignal-Steuerelement des zweiten Ausführungsbeispiels zwei Bit-Umkehrschaltungen in Form von Umkehrschaltungen 6A und 6B, und zwei LUT-Referenzschaltungen in Form von LUT-Referenzschaltungen 5A und 5B. Die von der Koordinateninformationen-Ausgabeschaltung 4 ausgegebenen Koordinateninformationen werden in die LUT-Referenzschaltung 5A eingegeben und außerdem in die Bit-Umkehrschaltung 6A eingegeben. Die vom Einzelbild-Zähler 3 ausgegebenen Zeitinformationen werden in die LUT-Referenzschaltung 5A und außerdem in die Bit-Umkehrschaltung 6B eingegeben. Danach werden die Koordinateninformationen und die Zeitinformationen, deren Bits in den Bit-Umkehrschaltungen 6A und 6B umgekehrt wurden, in die LUT-Referenzschaltung 5B eingegeben.
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Die LUT-Referenzschaltung 5A umfasst eine LUT (erste LUT) und wählt unter Bezug auf die LTU den FRC-Parameter 7 aus, der den Koordinateninformationen, die von der Koordinateninformationen-Ausgabeschaltung 4 eingegeben wurden, und die Zeitinformationen aus, die vom Einzelbild-Zähler 3 eingegeben wurden, und gibt danach den FRC-Parameter 7 aus. Die LUT-Referenzschaltung 5B umfasst eine LUT (zweite LUT) und wählt unter Bezug auf die LUT den FRC-Parameter 8 aus, der den Koordinateninformationen und den Zeitinformationen entspricht, deren Bits in den Bit-Umkehrschaltungen 6A und 6B umgekehrt wurden.
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Die Bit-Umkehrschaltungen 6A und 6B sind äquivalent zu den ersten bzw. zweiten Bit-Umkehrschaltungen. Die LUT-Referenzschaltungen 5A und 5B sind äquivalent zu den ersten bzw. zweiten Auswahleinrichtungen, und sind außerdem äquivalent zur Ausgabeeinrichtung.
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Daher ist im Schritt des Auswählens des FRC-Parameters 7 im Videosignal-Steuerverfahren durch das Videosignal-Steuerelement für eine Anzeigevorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der FRC-Parameter 7, der gemäß den Koordinateninformationen und den Zeitinformationen ausgewählt wurde, der eine FRC-Parameter zum Steuern roter und blauer Pixel und der FRC-Parameter zum Steuern grüner Pixel, und der FRC-Parameter 8, der gemäß den Koordinateninformationen und den Zeitinformationen ausgewählt wurde, deren Bits umgekehrt wurden, ist der andere. Das einfache Verfahren des Umkehrens der Bits der Koordinateninformationen und der Zeitinformationen ermöglicht das Erzeugen und Ausgeben des FRC-Parameters zum Steuern roter und blauer Pixel und des FRC-Parameters zum gegenphasigen Steuern grüner Pixel, wobei ein Anstieg der Fertigungskosten der Anzeigevorrichtung unterdrückt werden kann.
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Obwohl die Erfindung detailliert veranschaulicht und beschrieben wurde, ist die vorstehende Beschreibung in allen Aspekten veranschaulichend und nicht einschränkend. Es ist daher selbstverständlich, dass diverse Modifikationen und Variationen erfolgen können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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In der vorliegenden Erfindung können die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele im Schutzumfang der Erfindung beliebig kombiniert werden, oder jedes bevorzugte Ausführungsbeispiel kann adäquat verändert oder weggelassen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- H-Zähler
- 2
- V-Zähler
- 3
- Einzelbild-Zähler
- 5, 5A, 5B
- LUT-Referenzschaltung
- 5a
- LUT
- 6, 6A, 6B
- Bit-Umkehrschaltung
- 7, 8
- FRC-Parameter