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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bildverarbeitungsvorrichtung, eine Bildanzeigevorrichtung, ein Bildverarbeitungsverfahren und ein Bildverarbeitungsprogramm.
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HINTERGRUND
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Es sind Technologien entwickelt worden, die es ermöglichen, verschiedene Bilder aus unterschiedlichen Richtungen auf demselben Anzeigebildschirm wahrzunehmen, unter Verwendung einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung und eines parallaktischen optischen Elements, wie etwa einer parallaxen Barriere, die eine Lichtblockierbarriere ist, oder eines lentikularen Bildschirms oder dergleichen (
JP 4 530 267 B und
JP 4 367 775 B ). Von den Produkten, die unter Verwendung dieser Technologie entwickelt worden sind, befinden sich Dualansichtsanzeigen, welche simultan dem Fahrersitz ein Navigationsbild und dem Beifahrersitz ein Fernsehbild anzeigen können, und brillenfreie 3D-Anzeigen, die dem linken Auge und dem rechten Auge Bilder präsentieren können, die einen parallaktischen Versatz aufweisen, ohne Verwendung von Spezialbrillen.
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Ein als Übersprechen (Crosstalk) bekanntes Problem, bei dem ein Bild, das in eine Richtung präsentiert werden sollte, auf einem Bild, das in einer anderen Richtung präsentiert werden sollte, überlagert wahrgenommen wird, tritt in Anzeigevorrichtungen wie den obigen auf.
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Übersprechen wird durch verschiedene Faktoren erzeugt; ein Typ von Übersprechen ist ein elektrisches Übersprechen, das auftritt, weil das elektrische Signal für ein Unterpixel angrenzende Unterpixel elektrisch beeinträchtigt.
JP 2006-23710 A offenbart eine Technik zum Korrigieren solch elektrischen Überspringens durch Bereitstellen von LUTs (Lookup Tables, Nachschlagetabellen), entsprechend dem Signalpegel des zu korrigierenden Unterpixels und den Signalpegeln angrenzender Unterpixel und Korrigieren des Signalpegels des zu korrigierenden Unterpixels auf Basis der Signalpegel der angrenzenden Unterpixel.
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Wenn eine Anzeigevorrichtung mehrere Bilder auf denselben Anzeigebildschirm bringt und sie in verschiedenen Richtungen anzeigt, um getrennt gerichtete Bilder anzuzeigen oder ein 3D-Bild anzuzeigen, kann ein Übersprechen beachtlich aus einer Struktur wie etwa der parallaktischen Barriere, dem Lentikularbildschirm oder dergleichen herrühren, die in einer üblichen Flüssigkristallanzeigevorrichtung nicht vorhanden sind. Ein Beispiel ist ein optisches Übersprechen, welches auftritt, wenn Bildlicht, das in eine Richtung präsentiert werden sollte, in eine andere Richtung ausleckt.
JP 4 375 468 B offenbart eine Technik zum Korrigieren eines solchen optischen Übersprechens durch Korrigieren des Gradationspegels des zu korrigierenden Unterpixels anhand der Gradationspegel der Unterpixel derselben Farbe in angrenzenden Pixeln.
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Flüssigkristallanzeigen haben auch den Nachteil, nicht in der Lage zu sein, rasch genug auf sich schnell ändernde bewegte Bilder zu reagieren, weil, wenn eine Antriebsspannung an ein Flüssigkristall angelegt wird, eine gewisse Zeit erforderlich ist, bevor die richtige Lichtdurchlässigkeit erhalten wird. Es gibt Techniken zum Verbessern der Reaktionszeit eines Flüssigkristalls zum Lösen dieses Problems (
JP 2 616 652 B und
JP 3 167 351 B ).
JP 2 616 652 B offenbart ein Verfahren, das die aktuellen Bilddaten und die Bilddaten von einem Rahmen (Frame) zuvor vergleicht, dem Flüssigkristallpaneel ein Flüssigkristallantriebssignal zuführt, das einem Bilddatenwert größer als der aktuelle Bilddatenwert entspricht, wenn der aktuelle Bilddatenwert größer als der Bilddatenwert eines Rahmens zuvor ist, und das Flüssigkristallpaneel mit einem Flüssigkristallantriebssignal entsprechend einem Bilddatenwert kleiner als dem aktuellen Bilddatenwert beliefert, wenn der aktuelle Bilddatenwert kleiner als der Bilddatenwert einen Rahmen zuvor ist.
JP 3 167 351 B offenbart ein Verfahren, das Feld-zu-Feld-Pegeländerung entsprechender Pixel aus dem Eingangsbildsignal und dem Bildsignal ein Feld zuvor detektiert und diese Pegeländerungen zum Eingangsbildsignal addiert.
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US 2009/079 680 A1 offenbart eine Übersprechkompensations-Einheit, die sowohl ein optisches Übersprechen als auch ein elektrisches Übersprechen kompensieren kann.
US 2007/222 724 A1 offenbart eine Übersprechkompensations-Einheit, die sowohl ein optisches als auch ein elektrisches Übersprechen kompensieren kann. Look-Up-Tabellen sind so ausgelegt, dass sie beide Komponenten zusammen berücksichtigen.
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US 2008/117 233 A1 offenbart eine Übersprechkompensations-Einheit, die sowohl elektrisches Übersprechen als auch optisches Übersprechen kompensieren kann.
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JP H04-288 589 A offenbart eine Technologie zur Verbesserung der Ansprechgeschwindigkeit von Flüssigkristall-Molekülen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Probleme
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Eine Bildanzeigevorrichtung, in der eine Mehrzahl von Bildern auf demselben Anzeigebildschirm in verschiedenen Richtungen angezeigt werden, sollte in der Lage sein, sich rasch ändernde Bewegtbilder zu handhaben und es ist auch wünschenswert, dass ein Übersprechen unauffällig gemacht wird.
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Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bildverarbeitungsvorrichtung, eine Bildanzeigevorrichtung, ein Bildverarbeitungsverfahren und ein Bildverarbeitungsprogramm bereitzustellen, die ein Übersprechen weniger wahrnehmbar machen und in der Lage sind, sich rasch ändernde Bewegtbilder zu handhaben.
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Mittel zum Lösen der Probleme
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, durch eine Bildanzeigevorrichtung gemäß Anspruch 4, durch ein Bildverarbeitungsverfahren gemäß Anspruch 5 oder Anspruch 6 und durch ein Bildverarbeitungsprogram gemäß Anspruch 7 oder Anspruch 8. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 ergibt sich aus dem abhängigen Anspruch 3.
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Effekt der Erfindung
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Gemäß der Erfindung ist es möglich, sich rasch ändernde Bewegtbilder zu handhaben und ein Übersprechen als weniger wahrscheinlich wahrzunehmen zu machen.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration einer Bildanzeigevorrichtung in einer ersten Ausführungsform zeigt.
- 2(a) bis 2(c) illustrieren die Korrekturverarbeitung im Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor in der ersten Ausführungsform.
- 3 ist eine schematische Aufsicht, die eine beispielhafte Konfiguration der Anzeigeeinheit zeigt.
- 4 ist eine Zeichnung, die eine beispielhafte Abfolge von Unterpixeln in Bilddaten zeigt.
- 5 ist eine Zeichnung, die ein optisches Übersprechen aufgrund optischer Brechung illustriert.
- 6 ist eine Zeichnung, die ein optisches Übersprechen aufgrund optischer Reflexion illustriert.
- 7 ist eine Zeichnung, die ein Unterpixelraster zeigt, der aus einem Teil der Bilddaten in 4 entnommen ist.
- 8 ist eine Zeichnung, die die angrenzenden Pixel um den Zentralpixel in 7 herum zeigt.
- 9 ist eine Zeichnung, welche die Umgebungspixel um den Zentralpixel in 7 herum zeigt.
- 10 ist eine Zeichnung, die Unterpixel zeigt, die einen optischen Übersprecheffekt auf das zentrale Unterpixel in 7 aufweisen.
- 11 ist eine Zeichnung, die eine exemplarische LUT zeigt, die im Übersprechkorrekturprozessor in der ersten Ausführungsform verwendet wird.
- 12 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration des Übersprechkorrekturprozessors in der ersten Ausführungsform zeigt.
- 13 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Bildanzeigevorrichtung in der ersten Ausführungsform illustriert.
- 14 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration der Bildanzeigevorrichtung in einer zweiten Ausführungsform zeigt.
- 15 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Bildanzeigevorrichtung in der zweiten Ausführungsform illustriert.
- 16(a) und 16(b) illustrieren den in dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor in der zweiten Ausführungsform durchgeführten Korrekturprozess.
- 17 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration der Bildanzeigevorrichtung in einer dritten Ausführungsform zeigt.
- 18 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration des optischen Übersprechkorrekturprozessors in der dritten Ausführungsform zeigt.
- 19 ist ein Blockdiagramm, das eine exemplarische Konfiguration des elektrischen Übersprechkorrekturprozessors in der dritten Ausführungsform zeigt.
- 20 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Bildanzeigevorrichtung in der dritten Ausführungsform illustriert.
- 21 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration der Bildanzeigevorrichtung in einer vierten Ausführungsform zeigt.
- 22 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration des Übersprechkorrekturprozessors in der vierten Ausführungsform zeigt.
- 23 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration der Bildanzeigevorrichtung in einer fünften Ausführungsform zeigt.
- 24 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration des Übersprechkorrekturprozessors in der fünften Ausführungsform zeigt.
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Modi zum Ausführen der Erfindung
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Ausführungsformen der Erfindung werden nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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1 ist ein Blockdiagramm, welches schematisch die Konfiguration der Bildanzeigevorrichtung 100 in der ersten Ausführungsform zeigt. Die Bildanzeigevorrichtung 100 ist eine Vorrichtung zum Anzeigen einer Mehrzahl von Bildern in verschiedenen Richtungen von demselben Anzeigebildschirm. Das heißt, dass die Bildanzeigevorrichtung 100 eine Vorrichtung zum Anzeigen einer Mehrzahl von Bildern auf demselben Anzeigebildschirm in einer solchen Weise ist, dass verschiedene Bilder aus verschiedenen Richtungen wahrgenommen werden können. Beispielsweise kann die Bildanzeigevorrichtung 100 eine Bildanzeigevorrichtung sein, die mehrere gerichtete Bilder oder 3D-Bilder anzeigen kann. Das heißt, dass die Bildanzeigevorrichtung 100 beispielsweise eine direktionale Bildanzeigevorrichtung ist, die Betrachtern in einer Mehrzahl von Richtungen verschiedene Bilder präsentiert oder eine 3D-Bildanzeigevorrichtung ist, die dem linken Auge und dem rechten Auge Bilder mit einem parallaktischen Versatz präsentiert.
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In 1 beinhaltet die Bildanzeigevorrichtung 100 einen Eingabeanschluss 1, einen Bilddatenprozessor 101, der als eine Bildverarbeitungsvorrichtung fungiert, und eine Anzeige 4. Der Bilddatenprozessor 101 beinhaltet einen Übersprechkorrekturprozessor 2 und einen Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3.
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Der Eingabeanschluss 1 empfängt eine Eingabe von Bilddaten G. Spezifisch empfängt der Eingabeanschluss 1 eine Eingabe von Bewegtbilddaten, die aus einer konsekutiven Reihe von Bilddaten G bestehen (eine Mehrzahl von Rahmenbildern). Die Bilddaten G sind Daten oder Signale, die ein kombiniertes Bild repräsentieren, das mehrere Bilder beinhaltet, die in verschiedenen Richtungen von demselben Anzeigebildschirm der Anzeige 4 angezeigt werden. Spezifisch sind die Bilddaten G Daten oder Signale, die die Gradationswerte individueller Unterpixel in einer Kombination einer Mehrzahl von unterschiedlichen Bildern repräsentieren (zum Beispiel ersten und zweiten Bildern). Hier sind die Bilddaten G Digitalsignale, die aus den Gradationswerten individueller Unterpixel und synchronisierenden Signalen bestehen. Beispielsweise sind die Bilddaten G Signale, die aus einem Kopfeinheits- (head unit, Autoradio-)system ausgegeben werden, das eine Autonavigationsfunktion und eine DVD-Wiedergabefunktion beinhaltet, wobei das Kopfeinheitssystem die Signale durch Kombinieren eines Autonavigationsbildes mit einem von einer DVD wiedergegebenen Bild erhält.
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Der Übersprechkorrekturprozessor 2 führt einen Korrekturprozess (nachfolgend ein „Übersprech-Korrekturprozess“) an den Bilddaten G (d.h. zu korrigierenden Bilddaten), die am Eingabeanschluss 1 eingegeben sind, durch, um ein Übersprechen zu korrigieren, das auftritt, wenn die Bilder auf der Anzeige 4 angezeigt werden, und gibt die korrigierten Bilddaten Dx aus. Spezifisch führt, basierend auf den zu korrigierenden Bilddaten G, der Übersprechkorrekturprozessor 2 einen Korrekturprozess zum Lindern oder Eliminieren der Effekte des Übersprechens durch: spezifischer einen Korrekturprozess, der Gradationspegelvariationen aufgrund von Übersprechen aufhebt. Der Übersprechkorrekturprozessor 2 korrigiert spezifisch den Gradationswert jedes Unterpixels der am Eingabeanschluss 1 eingegebenen Bilddaten G. In einem Aspekt führt der Übersprechkorrekturprozessor 2 wie der obige Korrekturprozess einen optischen Übersprech-Korrekturprozess zum Korrigieren optischen Übersprechens und einen elektrischen Übersprech-Korrekturprozess zum Korrigieren elektrischen Übersprechens durch. Die durch den Übersprechkorrekturprozessor 2 durchgeführte Korrekturverarbeitung wird später detailliert beschrieben.
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Basierend auf Bilddaten Dx, wie durch den Übersprechkorrekturprozessor 2 korrigiert, führt der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 einen Korrekturprozess (nachfolgend einen „Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess“) an den Bilddaten Dx durch, um die Antwortgeschwindigkeit der Anzeige 4 zu verbessern und gibt die korrigierten Bilddaten Dj aus. Das heißt, dass der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 an den Bilddaten Dx einen Korrekturprozess zum Lindern oder Eliminieren einer Verzögerung der Anzeigeantwort der Anzeige 4 durchführt. Spezifisch korrigiert der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 den Gradationswert jedes Unterpixels der Bilddaten Dx, basierend auf Änderungen beim Gradationswert jedes Unterpixels in den Bilddaten Dx, um so die Änderung beim Gradationswert jedes Unterpixels in den Bilddaten Dx zu betonen.
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In einem Aspekt korrigiert, basierend auf Änderungen des Gradationswerts über ein Rahmenintervall, das durch Vergleichen der aktuellen Bilddaten Dx und der Bilddaten einen Rahmen zuvor ermittelt werden kann, der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 die Bilddaten Dx so, dass die Antwort der Anzeige 4 auf die Gradationswertänderungen beschleunigt wird. Spezifisch korrigiert der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 die Bilddaten Dx so, dass der Gradationspegel der Anzeige 4 den durch die Bilddaten Dx angezeigten Gradationspegel innerhalb eines Rahmenintervalls erreicht. Spezifischer korrigiert er die Bilddaten Dx so, dass das Flüssigkristall die durch die Bilddaten Dx spezifizierte Durchlässigkeit innerhalb eines Rahmenintervalls erreicht. Als Bilddaten einen Rahmen zuvor werden beispielsweise die Bilddaten Dx von einem Bildrahmen zuvor verwendet, aber stattdessen können die Bilddaten G oder Dj einen Rahmen zuvor verwendet werden. Die Bilddaten einen Rahmen zuvor werden beispielsweise in dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 gehalten. Der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 korrigiert spezifisch den Gradationswert jedes Unterpixels in den Bilddaten Dx anhand der Änderung im Gradationswert des Unterpixels.
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2(a) bis 2(c) illustrieren die durch den Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 durchgeführte Korrekturverarbeitung. Die durch den Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 durchgeführte Korrekturverarbeitung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die 2(a) bis 2(c) unter Fokussierung auf einen Unterpixel der Bilddaten und Anzeige 4 beschrieben.
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2(a) repräsentiert die zeitliche Änderung seines Gradationswerts in den Bilddaten Dx; 2(b) repräsentiert die zeitliche Änderung ihres Gradationswerts in den korrigierten Bilddaten Dj; 2(c) repräsentiert die zeitliche Änderung in der Lichtdurchlässigkeit des Flüssigkristalls der Anzeige 4. In 2(c) repräsentiert die durchgezogene Linie die Antwortcharakteristik des Flüssigkristalls, wenn eine Antriebsspannung gemäß den Bilddaten Dj angelegt wird; die gestrichelte Linie repräsentiert die Antwortcharakteristik des Flüssigkristalls, wenn eine Antriebsspannung gemäß dem Bilddaten Dx angelegt wird.
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Wie in den 2(a) und 2(b) gezeigt, wenn der Gradationswert der Bilddaten Dx sich ändert, addiert der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 einen Korrekturwert entsprechend der Änderung beim Gradationswert zum Gradationswert in den Bilddaten Dx, um den Gradationswert in dem korrigierten Bilddaten Dj zu erzeugen. Wenn die Änderung beim Gradationswert positiv ist (d.h. wenn der Gradationswert ansteigt), ist der Korrekturwert positiv und wenn die Änderung beim Gradationswert negativ ist (d.h. wenn der Gradationswert abnimmt), ist der Korrekturwert negativ. Der Absolutwert des Korrekturwerts wird durch beispielsweise den Absolutwert der Änderung im Gradationswert bestimmt. Im Beispiel von 2(a) und 2(b), wenn der Gradationswert in den Bilddaten Dx ansteigt, wird eine Korrektur V1 entsprechend dem Anstieg beim Gradationswert zum Gradationswert in den Bilddaten Dx addiert, um den Gradationswert in den korrigierten Bilddaten Dj zu erzeugen. Wenn der Gradationswert in den Bilddaten Dx sinkt, wird eine Korrektur V2 entsprechend der Abnahme des Gradationswerts vom Gradationswert in den Bilddaten Dx subtrahiert, um den Gradationswert in den korrigierten Bilddaten Dj zu erzeugen.
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Der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 ermittelt die Korrekturwerte beispielsweise durch Verwenden von einer LUT (Lookup-Tabelle), in denen Änderungen beim Gradationswert mit Korrekturwerten assoziiert sind, basierend auf dem Gradationswert in den aktuellen Bilddaten Dx und dem Gradationswert in den Bilddaten einen Rahmen zuvor. Es wird erkannt werden, dass Korrekturwerte durch andere Verfahren erhalten werden können, wie etwa durch eine Berechnung unter Verwendung von beispielsweise einer mathematischen Funktion.
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Durch das Anlegen einer Antriebsspannung gemäß den Gradationswerten in den korrigierten Bilddaten Dj an den Flüssigkristall wird die Lichtdurchlässigkeit des Flüssigkristalls die Lichtdurchlässigkeit entsprechend den Gradationswerten in den Bilddaten Dx innerhalb etwa eines Rahmenintervalls erlangen, wie durch die durchgezogenen Linie in 2(c) angezeigt. Falls eine Antriebsspannung gemäß dem Gebiet in dem Bilddaten Dx an den Flüssigkristall angelegt wird, erreicht die Durchlässigkeit des Flüssigkristalls nicht innerhalb eines Rahmenintervalls die dem Gradationswert in den Bilddaten Dx entsprechende Lichtdurchlässigkeit, wie durch die gestrichelte Linie in 2(c) angezeigt.
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Der durch den Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 durchgeführte Korrekturprozess muss nur ein Prozess sein, der die Antwortgeschwindigkeit der Anzeige 4 verbessern kann; er ist nicht auf den oben beschriebenen Punkt beschränkt.
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Die Anzeige 4 zeigt ein Bild auf Basis der durch den Bilddatenprozessor 101 korrigierten Bilddaten Dj an. Spezifisch zeigt die Anzeige 4 eine Mehrzahl von Bildern in unterschiedlichen Richtungen an, basierend auf den Bilddaten Dj nach dem Übersprech-Korrekturprozess Übersprech-Korrekturprozess und dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess.
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Die Anzeige 4 und die Bilddaten G werden nun im Detail beschrieben. Ein Fall, in welchem erste und zweite Bilder in zueinander unterschiedlichen Richtungen angezeigt werden, wird in der Beschreibung als ein Beispiel angenommen.
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Die Anzeige 4 zeigt Bilder in zueinander unterschiedlichen ersten und zweiten Richtungen an und weist eine Konfiguration auf, in der eine Mehrzahl von Pixeln angeordnet sind, wobei jedes Pixel eines oder mehrere Unterpixel beinhaltet. Die Anzeige 4 wird so konfiguriert, dass die in der ersten Richtung angezeigten Unterpixel abwechseln mit in der zweiten Richtung angezeigten Unterpixeln.
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Die Bilddaten G repräsentieren den Gradationswert jedes Unterpixels in einem kombinierten Bild, das die ersten und zweiten Bilder kombiniert, die in unterschiedlichen Richtungen angezeigt werden, wobei das kombinierte Bild ein Bild ist, in welchem eine Mehrzahl von Pixeln angeordnet sind, wobei jedes Pixel eines oder mehrere Unterpixel beinhaltet, und das erste Bild bildende Unterpixel mit das zweite Bild bildenden Unterpixeln alternieren. Anders gesagt, repräsentieren die Bilddaten G Gradationswerte entsprechend den jeweiligen Unterpixeln der Anzeige 4. Wenn beispielsweise eine Flüssigkristallanzeigenvorrichtung mit einem Flüssigkristallpaneel als die Anzeige 4 verwendet wird, sind die Bilddaten G Bilddaten, welche den an jeder der Mehrzahl von Pixelelektroden eingegebenen Gradationswert repräsentieren, mit dem das Flüssigkristallpaneel versehen ist (spezifisch, der Gradationswert entsprechend der an jede Pixelelektrode angelegten Antriebsspannung). Die Gradationswerte, die tatsächlich an den Pixelelektroden des Flüssigkristallpaneels eingegeben sind, sind die Gradationswerten der korrigierten Bilddaten (Bilddaten Dj in 1), die durch Korrektur der Gradationswerten der Bilddaten G ermittelt werden.
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Jedes Unterpixel der Anzeige 4 zeigt basierend auf dem Gradationswert des Unterpixels in den Bilddaten entsprechend dem Unterpixel in der Anzeige 4, Licht auf einem Gradationspegel responsiv zum Gradationswert an. Spezifischer, jedes Unterpixel der Anzeige 4, das in der ersten Richtung angezeigt wird, zeigt, basierend auf den Gradationswert des Unterpixels in den, das erste Bild bildenden Bilddaten und entsprechend dem Unterpixel der Anzeige 4 Licht in der ersten Richtung bei einem Gradationspegel responsiv zum Gradationswert an. Jedes Unterpixel der Anzeige 4, das in der zweiten Richtung angezeigt wird, zeigt, basierend auf dem Gradationswert des Unterpixels in den, das zweite Bild bildenden Bilddaten und entsprechend dem Unterpixel der Anzeige 4 Licht in der zweiten Richtung bei einem Gradationspegel responsiv zum Gradationswert an. Dies veranlasst das erste Bild, in der ersten Richtung angezeigt zu werden, und das zweite Bild, in der zweiten Richtung angezeigt zu werden.
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In einem Aspekt besteht in der Anzeige 4 und den Bilddaten G ein Pixel aus drei Unterpixeln: einem roten (R), einem grünen (G) und einem blauen (B). Eine Mehrzahl von Pixeln ist zweidimensional angeordnet, ausgerichtet in zwei verschiedenen Richtungen (zum Beispiel horizontal und vertikal). Das erste Bild bildende Unterpixel alternieren mit das zweite Bild bildenden Unterpixeln in Intervallen von einem Unterpixel in den zwei verschiedenen Richtungen.
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3 ist eine schematische Ansicht, die eine beispielhafte Konfiguration der Anzeige 4 zeigt. In 3 weist die Anzeige 4 eine Struktur auf, welche eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung und eine Schachbrettmuster-Parallaxenbarriere enthält, die eine Dualbildschirmanzeigefähigkeit bereitstellt. Spezifisch beinhaltet die Anzeige 4 eine Rückbeleuchtung 31, ein Flüssigkristallpaneel 32 und eine Parallaxenbarriere 33. Im Flüssigkristallpaneel 32 bildet eine Drei-Farbgruppe von Unterpixeln (R, G, B) ein Pixel und sind eine Mehrzahl von Pixeln in Sequenzen ausgelegt. Die Parallaxenbarriere 33 blockiert das Licht der Unterpixel auf solche Weise, dass die einem Betrachter 34, der das Flüssigkristallpaneel 32 von links betrachtet, angezeigten Unterpixel mit Unterpixeln alternieren, die einem Betrachter 35, der das Flüssigkristallpaneel 32 von rechts betrachtet, angezeigt werden, in Intervallen eines Unterpixels. Entsprechend, wenn die Anzeige 4 von der Richtung des Betrachters 34 auf der Linken betrachtet wird, wird jedes zweite Pixel im Flüssigkristallpaneel 32 durch die Parallaxenbarriere 33 abgeschirmt, was netto die Hälfte des Flüssigkristallpaneels 32 als linken Bildbereich sichtbar lässt. Wenn die Anzeige 4 vom Betrachter 35 auf der rechten Seite betrachtet wird, sind die in Bezug auf die Richtung des Betrachters 34 abgeschirmten Unterpixel sichtbar, werden die durch den Betrachter 34 wahrgenommenen Unterpixel abgeschirmt und wird die rechte Netto-Halbbildfläche des Flüssigkristallpaneels 32 wahrgenommen.
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3 zeigt eine Reihe von in der horizontalen Richtung ausgerichteten Unterpixeln, aber die Mehrzahl von Unterpixeln sind zweidimensional, in horizontalen und vertikalen Richtungen angeordnet. Die Parallaxenbarriere 33 hat eine Schachbrettkonfiguration derart, dass die dem Betrachter 34 angezeigten Unterpixel zur Linken mit dem Betrachter 35 zur Rechten angezeigten Unterpixel bei Intervallen eines Unterpixels in sowohl der horizontalen als auch der vertikalen Richtung alternieren.
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4 ist eine Zeichnung, die eine beispielhafte Anordnung von Unterpixeln in den Bilddaten G zeigt. Diese Anordnung entspricht der Anzeige 4 in 3 und weist eine Konfiguration derart auf, dass die zwei Bilder in einem Schachbrettmuster von Unterpixeln kombiniert werden. Jede Zelle in 4 repräsentiert ein Unterpixel. Die erste Zeile in jeder der Unterpixelzellen zeigt das Bild an, zu welchem das Unterpixel gehört (oder die Betrachtungsrichtung, in welcher das Unterpixel angezeigt wird); „L“ bezeichnet das linke Bild, das dem Betrachter zur Linken zu präsentieren ist (oder in der linken Richtung); „R“ bezeichnet das rechte Bild, das dem Betrachter zur Rechten (oder in der rechten Richtung) zu präsentieren ist. Die zweite Zeile in jeder der Unterpixelzellen zeigt die Koordinaten des Pixels an, in welchem das Unterpixel enthalten ist, wobei jeder Satz von Koordinaten eine Horizontalkoordinate x und eine Vertikalkoordinate y enthält. Die dritte Zeile in jeder der Unterpixelzellen zeigt die Farbe des Unterpixels (R, G oder B) an.
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In 4 bildet eine Drei-Farbgruppe von Unterpixeln (R, G, B) ein Pixel und sind die Mehrzahl von Unterpixeln zweidimensional in der horizontalen und vertikalen Richtung angeordnet. Die, das linke Bild bildenden Unterpixel alternieren mit den das rechte Bild bildenden Unterpixeln in Intervallen eines Unterpixels in der horizontalen Richtung und der vertikalen Richtung.
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Solche Bilddaten G können beispielsweise wie in 4 erhalten werden, indem die Gradationswerten von Unterpixeln in den Originalbilddaten GL für das linke Bild und die Originalbilddaten GR für das rechte Bild selektiv kombiniert werden, wobei Unterpixel selektiv aus beiden in einem Schachbrettmuster genommen werden. Die Daten können spezifisch durch Kombinieren der Gradationswerte der Unterpixel in den zwei Gruppen von Bilddaten GL und GR in der Sequenz R in dem linken Bild, G im rechten Bild, B im linken Bild, R im rechten Bild, ... an geradzahligen Zeilen (Zeilen mit einem geraden Koordinatenwert y) und in der Sequenz R im rechten Bild, G im linken Bild, B im rechten Bild, R im linken Bild, ... an ungeradzahligen Zeilen (Zeilen mit einem ungeraden Koordinatenwert y) erhalten werden.
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Elektrisches und optisches Übersprechen wird nunmehr beschrieben. Ein elektrisches Übersprechen tritt auf, wenn ein elektrisches Signal (Antriebssignal) für ein gewisses Unterpixel elektrisch angrenzende Unterpixel beeinträchtigt. Beispielsweise in einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung, in der mehrere Quellleitungen (Signalleitungen), und mehrere Gatterleitungen (Abtastleitungen) in einem Matrixmuster angeordnet sind, und Unterpixel an Positionen entsprechend den Schnittstellen der Quellleitungen und der Gatterleitungen angeordnet sind, nimmt man an, dass elektrisches Übersprechen von dem Effekt kapazitiver Kopplung aufgrund von parasitärer Kapazität zwischen den Quellleitungen von wechselseitig angrenzenden Unterpixeln und zwischen den Gatterleitungen von wechselseitig angrenzenden Unterpixeln auftritt. Dieser elektrische Übersprecheffekt erscheint, wenn der Spannungswert des beeinträchtigten Unterpixels vom Spannungswert entsprechend dem Gradationswert des Unterpixels abweicht, was die Lichtmenge, die ab dem Unterpixel gesehen wird, ändert.
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Ein optisches Übersprechen tritt auf, wenn Bildlicht, das in einer gewissen Richtung präsentiert werden sollte, in einer anderen Richtung ausleckt. Beispielsweise kann die Struktur einer multipel gerichteten Bildanzeigevorrichtung oder einer 3D-Bildanzeigevorrichtung, die eine parallaktische Barriere verwendet, zwei Typen von optischem Übersprechen produzieren. Eine geht zurück auf eine Schlitzbrechung von Licht, das andere geht zurück auf die Reflektion von Licht durch die parallaktische Barriere.
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5 ist eine Zeichnung, die ein Übersprechen aufgrund der Brechung von Licht illustriert. Das Unterpixel 51 in dem Flüssigkristallpaneel 50 ist ein Unterpixel, dessen Sicht von links des Flüssigkristallpaneels 50 durch die parallaktische Barriere 52 blockiert werden sollte. Jedoch ist die Distanz zwischen der parallaktischen Barriere 52 und der angrenzenden parallaktischen Barriere 53 schmal genug, um eine Brechung zu verursachen, so dass Licht aus dem Unterpixel 51, das blockiert werden sollte, herum gelangt, wie durch den Diffraktionslichtpfad 54 angezeigt, und nach links ausleckt.
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6 ist eine Zeichnung, die ein optisches Übersprechen aufgrund optischer Reflektion illustriert. Das Unterpixel 61 in dem Flüssigkristallpaneel 60 ist ein Unterpixel, dessen Sicht von links des Flüssigkristallpaneels 60 durch die parallaktische Barriere 62 blockiert werden sollte. Jedoch wird Licht vom Unterpixel 61 durch die parallaktische Barriere 62 reflektiert und dann durch die Oberfläche des Unterpixels 63 angrenzend an Unterpixel 61 so reflektiert, dass, wie durch den Reflektionslichtpfad 64 angezeigt, Licht, das blockiert werden sollte, nach links ausleckt.
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7 ist eine Zeichnung, die eine Raster von Unterpixeln in den Bilddaten G zeigt, genommen aus einem Teil der Bilddaten G in 4 (5 x 5 Pixel). Die Unterpixel mit Übersprecheffekten in einem gewissen Unterpixel von Interesse (nachfolgend als „interessierendes Unterpixel“ bezeichnet) werden mit Bezugnahme auf 7 beschrieben.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden für ein gegebenes Pixel die an das gegebene Pixel angrenzenden Pixel als „angrenzende Pixel“ bezeichnet und werden die angrenzenden Pixel umgebende Pixel als „Umgebungspixel“ bezeichnet. Für das bei Koordinaten (x, y) in 7 lokalisierte zentrale Pixel werden beispielsweise die in Richtungen nach oben, nach unten, nach links, nach rechts und diagonal stationierten Pixel als „angrenzende Pixel“ bezeichnet und werden die die angrenzenden Pixel umgebenden Pixel als die „Umgebungspixel“ bezeichnet. 8 zeigt die acht angrenzenden Pixel und 9 zeigt die 16 Umgebungspixel.
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In Bezug auf elektrisches Übersprechen ist der Effekt von angrenzenden Unterpixeln des interessierenden Unterpixels groß. Der elektrische Übersprecheffekt erscheint in Form einer Änderung bei der durch das interessierende Unterpixel selbst emittierten Lichtmenge, unabhängig von der Farbe oder Anzeigerichtung des Unterpixels. Entsprechend wird das interessierende Unterpixel durch elektrisches Übersprechen von angrenzenden Unterpixeln unabhängig davon beeinträchtigt, ob sie dieselbe Farbe oder Anzeigerichtung haben oder nicht.
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Spezifisch wird in der Flüssigkristallanzeigevorrichtung mit Quellleitungen und Gatterleitungen, die in einem Matrixmuster angeordnet sind, ein interessierendes Unterpixel durch elektrisches Übersprechen von den zwei an es in der Quellleitungsrichtung (Horizontalrichtung) angrenzenden Unterpixeln und den zwei an es in Gatterleitungsrichtung (Vertikalrichtung) angrenzenden Unterpixeln, das heißt insgesamt vier Unterpixeln, an es in den Richtungen nach oben, nach unten, nach links und rechts angrenzend, beeinträchtigt. Beispielsweise wird in 7 das grüne Unterpixel bei Koordinaten (x, y) durch elektrisches Übersprechen von den roten und blauen Unterpixeln bei Koordinaten (x, y), den grünen Unterpixeln bei Koordinaten (x, y - 1) und dem grünen Unterpixel bei Koordinaten (x, y + 1) beeinträchtigt.
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Das interessierende Unterpixel kann durch optisches Übersprechen von in verschiedenen Richtungen lokalisierten Unterpixeln beeinträchtigt sein, wie etwa die Richtungen nach oben, unten, links, rechts und diagonal, in Bezug auf das Unterpixel. Das interessierende Unterpixel kann auch durch optisches Übersprechen von Unterpixeln in einem weiten Bereich beeinträchtigt sein. Spezifisch kann das interessierende Unterpixel durch optisches Übersprechen nicht nur von Unterpixeln in den an das Pixel, zu welchem das Unterpixel gehört, angrenzenden Pixeln, sondern auch aus Unterpixeln in den Umgebungspixeln beeinträchtigt sein. Insbesondere wird in Anzeigevorrichtungen zum Anzeigen von zwei verschiedenen Bildern in zueinander unterschiedlichen Richtungen auf dem selben Anzeigebildschirm, um eine hinreichende Helligkeit für den in einer Richtung angezeigten Bildschirm sicherzustellen, das Licht aus jedem Unterpixel oft stärker als bei üblichen Anzeigevorrichtungen gemacht. Spezifisch, um zu verhindern, dass die Helligkeit des in einer Richtung angezeigten Bildschirms durch die Strukturen der parallaktischen Barriere oder andere Komponenten niedriger gemacht wird, verwenden mehrfach gerichtete Bildanzeigevorrichtungen oder 3D-Bildanzeigevorrichtungen oft ein Rückbeleuchtungssystem mit intensivierter Lichtemission, wie etwa durch Platzieren von zwei Rückbeleuchtungen in entsprechenden oberen und unteren Positionen anstelle einer einzelnen unteren Rückbeleuchtung, die bei üblichen Anzeigevorrichtungen vorgesehen ist. Das aus jedem Unterpixel emittierte intensivierte Licht verbreitert das Ausmaß von optischen Übersprecheffekten.
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Ein optischer Übersprecheffekt erscheint, wenn Licht eines in der von der Richtung, in der das interessierende Unterpixel präsentiert ist, abweichenden Richtung präsentierte Unterpixel, das jedoch dieselbe Farbe wie das interessierende Unterpixel aufweist, auf das Licht aus dem interessierenden Unterpixel überlagert wird, was den Gradationspegel des interessierenden Unterpixels, das vom Betrachter wahrgenommen wird, ändert.
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Entsprechend wird das interessierende Unterpixel durch optisches Übersprechen aus Unterpixeln mit derselben Farbe wie das interessierende Unterpixel, die in den am Pixel, zu welchem das interessierende Unterpixel gehört, angrenzenden Pixel enthalten sind, oder in die angrenzenden Pixel umgebende Pixel und in einer anderen Richtung als der Anzeigerichtung des Bildes präsentiert werden, zu welchem das interessierende Unterpixel gehört (das heißt zu einem anderen Bild als dem interessierenden Unterpixel gehört).
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Falls beispielsweise das Licht aus einem gegebenen Unterpixel als einen optischen Übersprecheffekt aufweisend angenommen wird, der sich zwei Pixel weiter erstreckt, wird dann, wie in 10 gezeigt, das rechte grüne Unterpixel mit Koordinaten (x, y) in 7 durch optisches Übersprechen von insgesamt 12 Unterpixeln beeinträchtigt, die in den abgedeckten Pixeln und Umgebungspixeln des Pixels mit Koordinaten (x, y) beinhaltet sind, in denen das Unterpixel enthalten ist, die in der linken Richtung angezeigt werden, sich von der Anzeigerichtung des Unterpixels unterscheidend, und welche dieselbe grüne Farbe wie das Unterpixel aufweisen. In 10 zeigt die gestrichelte Linie 100 das Ausmaß des Effekts des optischen Übersprechens aus dem linken grünen Unterpixel mit Koordinaten (x - 1, y - 2) an; zeigt die gestrichelte Linie 101 das Ausmaß des Effektes von optischem Übersprechen aus dem linken grünen Unterpixel mit Koordinaten (x - 2, y - 1) an. Das rechte grüne Unterpixel mit Koordinaten (x, y) liegt innerhalb der Ausmaße der optischen Übersprecheffekte aus dem linken grünen Unterpixel mit Koordinaten (x - 1, y - 2) und dem linken grünen Unterpixel mit Koordinaten (x - 2, y - 1).
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Ein durch den Übersprechkorrekturprozessor 2 durchgeführte beispielhafte Übersprechkorrekturprozess wird nunmehr beschrieben. Der durch den Übersprechkorrekturprozessor 2 durchgeführte Korrekturprozess ist jedoch nicht auf den unten beschriebenen Prozess beschränkt; es muss nur ein Prozess sein, der Übersprechen korrigieren kann, das heißt ein Prozess, der Übersprecheffekte im wahrgenommen Bild mindern oder eliminieren kann.
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Wenn ein zu korrigierendes Unterpixel durch elektrisches oder optisches Übersprechen von anderen Unterpixeln beeinträchtigt ist, weicht der wahrgenommene Gradationspegel des zu korrigierenden Unterpixels von seinem richtigen Gradationspegel entsprechend dem Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels ab, aufgrund von Übersprecheffekten aus den anderen Unterpixeln. Der Übersprechkorrekturprozessor 2 korrigiert daher den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels, um so die Abweichung des wahrgenommenen Gradationspegels aufzuheben.
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Es wird beispielsweise angenommen, dass jedes Unterpixel in den Bilddaten G eine Graduationsskala mit 256 Pegeln (eine 8-Bit-Skala) aufweist, dass der Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels A 15 ist und dass der Gradationswert eines Unterpixels B, das einen Übersprecheffekt auf das Unterpixel A hat, 243 ist. Falls diese Unterpixel auf der Anzeige 4 ohne Korrektur anzuzeigen wären, würde der Gradationspegel des durch Unterpixel A emittierten Lichts auf einen Pegel entsprechend dem Gradationswert 18 angehoben werden, aufgrund des Übersprecheffekts aus dem Unterpixel B, so dass ein um +3 höherer emittierter Gradationspegel als der richtige Gradationspegel wahrgenommen würde. Der Übersprechkorrekturprozessor 2 korrigiert daher den Gradationswert des Unterpixels A um -3, was ihn auf 12 bringt. Somit, wenn ein +3 Übersprecheffekt auftritt, wird der wahrgenommene Gradationspegel des Unterpixels A zum Gradationspegel entsprechend dem Gradationswert 15, was der richtige Gradationspegel ist. Auf diese Weise, wenn der wahrgenommene Gradationspegel höher als der richtige Gradationspegel wird (d.h. wenn mehr emittiertes Licht wahrgenommen wird), führt der Übersprechkorrekturprozessor 2 eine Korrektur durch Reduzieren des Gradationswerts des zu korrigierenden Unterpixel durch. Es gibt Fälle, in denen der wahrgenommene Gradationspegel niedriger als der richtige Gradationspegel wird (d.h. wenn weniger emittiertes Licht wahrgenommen wird); in jenen Fällen führt der Übersprechkorrekturprozessor 2 eine Korrektur durch, welche den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels erhöht.
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Der Grad an Abweichung des wahrgenommenen Gradationspegels hängt von den Gradationswerten der Unterpixel ab, die Übersprecheffekte auf das zu korrigierende Unterpixel aufweisen. Daher korrigiert der Übersprechkorrekturprozessor 2 den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels anhand der Gradationswerte der Unterpixel, die Übersprecheffekte auf das zu korrigierende Unterpixel aufweisen. Spezifisch korrigiert in Bezug auf elektrisches Übersprechen der Übersprechkorrekturprozessor 2 den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels auf Basis der Gradationswerte der an das zu korrigierende Unterpixel angrenzenden Unterpixel. In Bezug auf optisches Übersprechen korrigiert der Übersprechkorrekturprozessor 2 den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels auf Basis der Gradationswerte der Unterpixel mit derselben Farbe wie das zu korrigierende Unterpixel, die in den am Pixel, zu welchem das zu korrigierende Unterpixel gehört, angrenzenden Pixeln und in die angrenzenden Pixel umgebenden Pixeln, enthalten sind, und die zum von dem Bild unterschiedenen Bild, zu welchem das zu korrigierende Unterpixel gehört, gehören.
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Der Abweichungsgrad des wahrgenommenen Gradationspegel hängt auch vom Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels ab. Daher korrigiert in einem Aspekt der Übersprechkorrekturprozessor 2 den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels anhand dem Gradationswert des Unterpixels selbst und den Gradationswerten der Unterpixel, die Übersprecheffekte auf das zu korrigierende Unterpixel aufweisen. Spezifisch ermittelt der Übersprechkorrekturprozessor 2 Korrekturwerte entsprechend der Kombination des Gradationswerts des zu korrigierenden Unterpixels und den Gradationswerten der Unterpixel mit Übersprecheffekten auf es, und addiert die Korrekturwerte zum Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels, wodurch der Gradationswert nach Übersprechkorrektur ermittelt wird. Die Korrekturwerte können unter Verwendung von beispielsweise LUTs ermittelt werden.
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11 ist eine Zeichnung, die eine durch den Übersprechkorrekturprozessor 2 verwendete, beispielhafte LUT zeigt. Die LUT speichert mit Kombinationen des Gradationswerts des zu korrigierenden Unterpixels und des Gradationswerts des Unterpixels mit Übersprecheffekten darauf assoziierte Korrekturwerte; wenn eine Kombination des Gradationswerts des zu korrigierenden Unterpixels und des Gradationswerts des Unterpixels, das einen Übersprecheffekt auf es aufweist, eingegeben wird, wird ein assoziierter Korrekturwert ausgegeben. Vom Standpunkt der Größenreduktion (Anzahl von Bits) der LUT speichert die LUT in 7 statt der korrigierten Gradationswerte Korrekturwerte, welche die Differenz zwischen den Gradationswerten vor und nach der Korrektur anzeigen. Die in der LUT gespeicherten Korrekturwerte werden experimentell abgeleitet.
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Wenn der Übersprechkorrekturprozessor 2 das Übersprechen aus einer Mehrzahl von das zu korrigierende Unterpixel beeinträchtigenden Unterpixeln korrigiert, korrigiert er den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels anhand der Gradationswerte der Mehrzahl von Unterpixeln. Beispielsweise ermittelt der Übersprechkorrekturprozessor 2 für jedes der Mehrzahl von Unterpixeln mit Übersprecheffekten einen Korrekturwert entsprechend der Kombination dieses Unterpixels und des zu korrigierenden Unterpixels und addiert die erhaltene Mehrzahl von Korrekturwerten zum Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels.
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12 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration des Übersprechkorrekturprozessors 2 zeigt. Die Konfiguration des Übersprechkorrekturprozessors 2 wird unten unter Bezugnahme auf 12 beschrieben. Der Übersprechkorrekturprozessor 2 in 12 beinhaltet einen Unterpixelselektor 121 und einen Korrektor 122.
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Der Unterpixelselektor 121 empfängt die Bilddaten G und selektiert den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels und die Gradationswerte der Unterpixel mit Übersprecheffekten auf das zu korrigierende Unterpixel (d.h. die Gradationswerte der für die Korrektur verwendeten Unterpixel) aus den Bilddaten G. Spezifisch selektiert in Bezug auf elektrisches Übersprechen der Unterpixelselektor 121 als die Gradationswerte der Unterpixel mit Übersprecheffekten die Gradationswerte von insgesamt vier Unterpixeln angrenzend (über, unter, links, rechts) zum zu korrigierenden Unterpixel. Für das optische Übersprechen selektiert der Unterpixelselektor 121 als die Gradationswerte der Unterpixel mit Übersprecheffekten die Gradationswerte der Unterpixel mit derselben Farbe wie das zu korrigierende Unterpixel, die in den Pixeln angrenzend am Pixel enthalten sind, in welchem das zu korrigierende Unterpixel enthalten ist, und in denen die angrenzenden Pixel umgebende Pixel und zu dem anderen Bild als dem Bild gehörig, zu welchem das zu korrigierende Unterpixel gehört. Wenn beispielsweise das rechte grüne Unterpixel mit Koordinaten (x, y) in 7 korrigiert wird, selektiert der Unterpixelselektor 121 die Gradationswerte von insgesamt zwölf Unterpixeln mit derselben grünen Farbe wie den zu korrigierenden Unterpixeln, gezeigt in 10, die in den angrenzenden Pixeln und Umgebungspixeln in Bezug auf das Punkt mit Koordinaten (x, y) enthalten sind, und in der linken Richtung angezeigt werden, welche sich von der Anzeigerichtung des zu korrigierenden Unterpixels unterscheidet.
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Der Korrektor 122 korrigiert den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels, das durch den Unterpixelselektor 121 ausgewählt wurde, anhand der Gradationswerten der durch den Unterpixelselektor 121 als Übersprecheffekte aufweisend ausgewählten Unterpixel.
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Der Korrektor 122 beinhaltet einen elektrischen Übersprechkorrekturwertgenerator 123, einen optischen Übersprechkorrekturwertgenerator 124 und einen Korrekturwertaddierer 125.
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Der elektrische Übersprechkorrekturwertgenerator 123 erzeugt Korrekturwerte zum Korrigieren von elektrischem Übersprechen, basierend auf dem Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels und den Gradationswerten der Unterpixel mit elektrischen Übersprecheffekten auf das zu korrigierende Unterpixel.
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Der optische Übersprechkorrekturwertgenerator 124 erzeugt Korrekturwerte für die Korrektur von optischem Übersprechen, basierend auf dem Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels und den Gradationswerten der Unterpixel mit optischen Übersprecheffekten auf das zu korrigierende Unterpixel.
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Der Korrekturwertaddierer 125 addiert die durch den elektrischen Übersprechkorrekturwertgenerator 123 erzeugten Korrekturwerte und die durch den optischen Übersprechkorrekturwertgenerator 124 erzeugten Korrekturwerte zum Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels und gibt den korrigierten Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels aus.
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Im Beispiel von 12 beinhaltet der elektrische Übersprechkorrekturwertgenerator 123 insgesamt vier elektrische Übersprechkorrektur-LUTs 123-1 bis 123-4 entsprechend insgesamt vier Unterpixeln angrenzend (über, unter, links, rechts) zum zu korrigierenden Unterpixel. Jeder der vier elektrischen Übersprechkorrektur-LUTs 123-1 bis 123-4 wandelt die Kombination des Gradationswerts des zu korrigierenden Unterpixels und den Gradationswert des Unterpixels entsprechend der LUT in einen Korrekturwert um und gibt ihn an den Korrekturwertaddierer 125 aus.
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Der optische Übersprechkorrekturwertgenerator 124 beinhaltet insgesamt zwölf optische Übersprechkorrektur-LUTs 124-1 bis 124-12 entsprechend insgesamt zwölf Unterpixeln mit optischen Übersprecheffekten, gezeigt in 10. Jede der zwölf optischen Übersprechkorrektur-LUTs 124-1 bis 124-12 wandelt die Kombination des Gradationswerts des zu korrigierenden Unterpixels und den Gradationswert des Unterpixels entsprechend der LUT in einen Korrekturwert um und gibt den Korrekturwert an den Korrekturwertaddierer 125 aus.
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Der Korrekturwertaddierer 125 addiert insgesamt vier aus den vier elektrischen Übersprechkorrektur-LUTs 123-1 bis 123-4 ausgegebene Korrekturwerte und insgesamt zwölf aus den zwölf optischen Übersprechkorrektur-LUTs 124-1 bis 124-12 ausgegebene Korrekturwerte zum Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels und gibt den korrigierten Gradationswert aus.
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In der obigen Beschreibung wird als Beispiel ein Fall angenommen, in welchem das grüne Unterpixel korrigiert wird, aber es werden Korrekturen für Unterpixel anderer Farben in derselben Weise durchgeführt.
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13 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Bildanzeigevorrichtung 100 in der ersten Ausführungsform zeigt. Ein Beispiel des Betriebs der Bildanzeigevorrichtung 100 wird unten unter Bezugnahme auf 13 beschrieben.
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Die Bildanzeigevorrichtung 100 empfängt Bilddaten G, die ein kombiniertes Bild repräsentieren, das mehrere Bilder beinhaltet, die in verschiedene Richtungen ab demselben Anzeigebildschirm der Anzeige 4 angezeigt werden (S1). Beispielsweise empfängt die Bildanzeigevorrichtung 100 Bilddaten G, welche die Gradationswerte der Unterpixel in einem kombinierten Bild repräsentieren, das erste und zweite Bilder beinhaltet, die in zueinander unterschiedlichen Richtungen anzuzeigen sind, wobei jedes Bild ein Raster einer Mehrzahl von Pixeln enthält, wobei jedes Pixel ein oder mehrere Unterpixel enthält, wobei Unterpixel im ersten Bild mit Unterpixeln im zweiten Bild alternieren.
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Als Nächstes führt die Bildanzeigevorrichtung 100 Korrekturen von elektrischem Übersprechen und optischem Übersprechen an den Bilddaten G durch (S2). Spezifisch korrigiert sie als eine elektrische Übersprechkorrektur den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels der Bilddaten G auf Basis der Gradationswerte der Unterpixel angrenzend am zu korrigierendem Unterpixel. Als eine optische Übersprechkorrektur korrigiert sie den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels der Bilddaten G auf Basis der Gradationswerte der Unterpixel mit derselben Farbe wie dem zu korrigierenden Unterpixel, die in den Pixeln angrenzend am Pixel enthalten sind, zu welchem das zu korrigierende Unterpixel gehört, und Pixeln, die die angrenzenden Pixel umgeben und im anderen Bild als dem Bild erscheinen, zu welchem das zu korrigierende Unterpixel gehört.
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Der Schritt S2 beinhaltet die Schritte S2-1 und S2-2.
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Im Schritt S2-1 wählt die Bildanzeigevorrichtung 100 aus den Bilddaten G den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels und die Gradationswerte der Unterpixel mit Übersprecheffekten auf das zu korrigierende Unterpixel aus (d.h. die Gradationswerte der Unterpixel, die zur Korrektur zu verwenden sind).
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Im Schritt S2-2 korrigiert auf Basis der Gradationswerte der im Schritt S2-1, als Übersprecheffekte aufweisend, ausgewählten Unterpixel die Bildanzeigevorrichtung 100 den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels, der in Schritt S2-1 ausgewählt wurde.
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Als Nächstes führt die Bildanzeigevorrichtung 100 einen Korrekturprozess an den Bilddaten, die in Schritt S2 korrigiert sind, durch, um die Antwortgeschwindigkeit der Anzeige 4 zu verbessern (S3). Spezifisch korrigiert auf Basis der Änderungen bei Gradationswerten über ein Rahmenintervall, das durch Vergleich zwischen den wie in Schritt S2 korrigierten Bilddaten und den Bilddaten ein Rahmen vor jenen Bilddaten erhalten sind, die Bildanzeigevorrichtung 100 die wie in Schritt S2 korrigierten Bilddaten so, dass das Flüssigkristall der Anzeige 4 die richtige Lichtdurchlässigkeit innerhalb eines Rahmenintervalls erlangt.
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Die Bildanzeigevorrichtung 100 zeigt dann die wie in Schritt S3 korrigierten Bilddaten an (S4). Spezifisch zeigt auf Basis der korrigierten Bilddaten die Bildanzeigevorrichtung 100 mehrere Bilder (z.B. erste und zweite Bilder) in unterschiedlichen Richtungen (z.B. erste und zweite Richtungen) an.
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Wie oben beschrieben, empfängt in dieser Ausführungsform die Bildverarbeitungsvorrichtung die Eingabe von Bilddaten, die ein kombiniertes Bild repräsentieren, das mehrere Bilder enthält, die in unterschiedlichen Richtungen ab demselben Anzeigebildschirm der Anzeigeeinheit angezeigt werden, und führt an den Bilddaten einen Übersprechkorrekturprozess zum Korrigieren von Übersprechen, das auftritt, wenn das Bild durch die Anzeigeeinheit angezeigt wird, und einen Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess zum Verbessern der Antwortgeschwindigkeit der Anzeigeeinheit durch. Daher macht es diese Ausführungsform möglich, ein Übersprechen zu korrigieren, macht Übersprecheffekte weniger wahrnehmbar und verbessert auch die Antwortgeschwindigkeit der Anzeigeeinheit, wodurch die Fähigkeit bereitgestellt wird, sich rasch ändernde Bewegtbilder zu handhaben.
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Bei dieser Ausführungsform führt die Bildverarbeitungsvorrichtung einen Übersprechkorrekturprozess basierend auf den zu korrigierenden Bilddaten (Eingabebilddaten) durch; dann führt sie, basierend auf den Bilddaten nach dem Übersprechkorrekturprozess einen Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess durch. Auf diese Weise, da der Übersprechkorrekturprozess unter Verwendung der Bilddaten vor dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess durchgeführt wird, kann ein optisches Übersprechen effektiver korrigiert werden. Spezifisch haben Experimente gezeigt, dass ein optisches Übersprechen erfolgreicher korrigiert werden kann, wenn die optische Übersprechkorrektur an den Bilddaten (Eingangsbilddaten) durchgeführt wird, vor dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess, als dann, wenn die optische Übersprechkorrektur an den Bilddaten nach dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess vorgenommen wird. Dies wird aus dem folgenden Grund für wahr gehalten. Ein optisches Übersprechen wird durch das tatsächlich auf der Anzeigeeinheit angezeigte Bildlicht erzeugt, so dass es, um optisches Übersprechen effektiv zu korrigieren, wünschenswert ist, die optische Übersprechkorrektur auf Basis von Bilddaten, die Gradationswerten entsprechend den Gradationspegeln des auf der Anzeigeeinheit angezeigten Bildlichts aufweisen, durchzuführen. In dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess, wie in 2(b) gezeigt, werden die Gradationswerte der Bilddaten erhöht oder abgesenkt, aber der Anstieg oder der Abfall bei den Gradationswerten wird durchgeführt, um die Antriebsspannung zu erhöhen oder abzusenken und nicht, um die Lichtdurchlässigkeit und den Gradationspegel des Bildlichts zu erhöhen oder abzusenken. Entsprechend, wie aus 2(a) bis 2(c) gesehen werden kann, unterscheiden sich die Gradationswerte der Bilddaten nach dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess von den Gradationspegeln des Bildlichts (Lichtdurchlässigkeit) und korrespondieren die Gradationswerte der Bilddaten vor dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess besser zu den Gradationspegeln des Bildlichts. Somit kann eine optische Übersprechkorrektur effektiv durch Durchführen der optischen Übersprechkorrektur auf Basis der Bilddaten vor dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess ausgeführt werden.
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In der obigen Beschreibung wird ein Muster, in dem das erste Bild bildende Unterpixel mit das zweite Bild bildenden Unterpixel in Intervallen von einem Unterpixel in den horizontalen und vertikalen Richtungen alternierend als ein Beispiel genommen werden, aber das erste Bild bildende Unterpixel und das zweite Bild bildende Unterpixel können in anderen Mustern alternieren. Beispielsweise können die das erste Bild bildenden Unterpixel mit das zweite Bild bildenden Unterpixeln in Intervallen von einem Unterpixel nur in einer Richtung, entweder der horizontalen Richtung oder der vertikalen Richtung, alternieren und können dasselbe Bild bildende Unterpixel in der anderen Richtung ausgerichtet sein. Das heißt, dass das Unterpixelraster der Bilddaten G und die parallaktische Barrierenstruktur der Anzeige 4 nicht auf ein Schachbrettmuster beschränkt sind; sie können ein gestreiftes Muster oder andere Muster aufweisen. Das Unterpixelrastermuster ist auch nicht auf Alternierung in Intervallen von einem Unterpixel beschränkt; beispielsweise können die Bilder in Gruppen von zwei Unterpixeln alternieren oder ein Satz von drei Unterpixeln im ersten Bild kann mit einem Unterpixel im zweiten Bild alternieren.
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In der obigen Beschreibung ist ein Fall, in welchem ein Pixel aus einer Gruppe von Unterpixeln von drei Farben (R, G, B) besteht, als Beispiel genommen, aber ein Pixel kann aus Unterpixeln von einer, zwei oder vier oder mehr Farben bestehen. Beispielsweise kann ein Pixel aus vier Unterpixeln mit vier Farben (RGBY) (Y: Gelb) bestehen. In diesem Fall sind die die ersten und zweiten Bilder konstituierenden RGBY-Unterpixel wie in beispielsweise den nachfolgenden Mustern 1 oder 2 gerastert.
- (Muster 1)
Unterpixelfarben: RGBYGRYBRGBYGRYB
Durch Unterpixel gebildetes Bild: 1212121212121212
- (Muster 2)
Unterpixelfarben: RGBYRGBYRGBYRGBY
Durch Unterpixel gebildetes Bild: 1212212112122121
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In der obigen Beschreibung wird ein Fall, in welchem zwei Bilder in verschiedenen Richtungen angezeigt sind, als Hauptbeispiel genommen, aber es können drei oder mehr Bilder in verschiedenen Richtungen angezeigt werden. Das heißt, dass die zu korrigierenden Bilddaten eine Kombination von drei oder mehr Bildern sein können und in den anderen Bildern auftretende Unterpixel in der Struktur intervenieren können, in der die das erste Bild bildenden Unterpixel mit den das zweite Bild bildenden Unterpixeln alternieren.
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In der obigen Beschreibung wird eine Konfiguration, die ein Flüssigkristallpaneel verwendet, als ein Beispiel genommen, aber die Bildverarbeitungsvorrichtung in dieser Ausführungsform ist auch auf andere Typen von elektrooptischen Vorrichtungen anwendbar, wie etwa organische EL-(Elektrolumineszenz) Vorrichtungen und Plasmaanzeigen.
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In Bezug auf die Übersprechkorrektur in der obigen Beschreibung wird eine Konfiguration zum Korrigieren sowohl elektrischen als auch optischen Übersprechens als ein Beispiel gezeigt, aber eine Konfiguration, die nur einen Typ von Übersprechen korrigiert, ist möglich. In einem Aspekt führt der Übersprechkorrekturprozessor nur einen optischen Korrekturprozess durch.
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In der obigen Beschreibung ist eine Konfiguration, in der eine optische Übersprechkorrektur auf den Gradationswerten von Unterpixeln, die in den angrenzenden Pixeln enthalten sind, und den Gradationswerten der Unterpixel, die in den umgebenden Pixeln enthalten sind, basiert, als ein Beispiel gegeben, aber eine andere Konfiguration ist möglich, in der die Korrektur auf den Gradationswerten der in den angrenzenden Pixeln enthaltenen Unterpixel basiert, aber die Gradationswerte der in den Umgebungspixeln enthaltenen Unterpixel nicht verwendet werden. Die Konfiguration kann ein optisches Übersprechen aufgrund von angrenzendenen Pixeln weniger wahrnehmbar machen. Noch eine andere Konfiguration ist möglich, in der die Korrektur basierend auf den Gradationswerten der in den Umgebungspixeln enthaltenen Unterpixel basiert und die Gradationswerte der in den angrenzenden Pixeln enthaltenen Unterpixel nicht verwendet werden. Diese Konfiguration kann ein optisches Übersprechen aufgrund von Umgebungspixeln weniger wahrnehmbar machen.
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Der Übersprechkorrekturprozessor 2 kann Korrekturen kleiner als die Änderungen eines Gradationspegels durchführen, der durch die Anzeige 4 ausgedrückt werden kann. Beispielsweise können die Korrekturwerte in der LUT des Übersprechkorrekturprozessors 2 eine Komponente kleiner als einen einzelnen Gradationspegel enthalten, der durch die Anzeige 4 oder die Bilddaten ausgedrückt werden kann. In diesem Fall wird ein Gradationswandler in einer dem Übersprechkorrekturprozessor 2 nachfolgenden Stufe vorgesehen. Der Gradationswandler führt an den Bilddaten nach dem Übersprechkorrekturprozess einen Gradationsumwandlungsprozess durch, der die Korrekturen auf der Anzeige 4 wahrnehmbar macht, die durch den Übersprechkorrekturprozessor 2 vorgenommen sind, die kleiner als der Gradationspegel der Anzeige 4 sind. Das heißt, dass der Gradationswandler die Anzahl von Gradationen der Bilddaten nach dem Übersprechkorrekturprozess umwandelt, um die Anzahl von Gradationen an die Anzeige 4 anzugleichen. Beispielhafte Gradationsumwandlungsprozesse beinhalten Dithering, Fehlerdiffusion und andere Prozesse. Ähnlich kann der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 Korrekturen kleiner als die Änderungen eines Gradationspegels, der durch die Anzeige 4 ausgedrückt werden kann, durchführen. Beispielsweise können die Korrekturwerte einer LUT in dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 eine Komponente kleiner als der einzelne Gradationspegel enthalten, der durch die Anzeige 4 oder die Bilddaten ausgedrückt werden kann. In diesem Fall wird ein Gradationswandler in einer dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 nachfolgenden Stufe vorgesehen. Dieser Gradationswandler ähnelt dem, der für den Übersprechkorrekturprozessor 2 vorgesehen ist.
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In Bezug auf die Übersprechkorrektur ist eine Struktur, die insgesamt 16 LUT verwendet, als ein Beispiel in der obigen Beschreibung gezeigt, aber die Anzahl von LUTs kann nach Bedarf geändert werden; beispielsweise kann vom Standpunkt der Reduktion der durch die LUTs aufgebrauchten Kapazität die Anzahl von LUTs reduziert werden, wie durch die nachfolgenden Punkte 1 bis 6 angezeigt.
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(1) Für elektrisches Übersprechen kann eine LUT durch die zwei Unterpixel in Auf- und Ab-Richtungen oder die zwei Unterpixel in Links- und Rechtsrichtungen geteilt werden. Dies kann die Anzahl elektrischer Übersprechkorrektur-LUTs von vier auf zwei reduzieren.
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(2) Experimentell ist gefunden worden, dass elektrisches Übersprechen einen besonders großen Effekt in der Quellleitungsrichtung hat, wobei dieser Effekt etwa das Zweibis Dreifache der Größenordnung des Effektes in der Gatterleitungsrichtung aufweist. Entsprechend kann eine Korrektur unter Verwendung nur der den linken und rechten Unterpixeln entsprechenden LUTs ausgeführt werden, welche den Haupteffekt aufweisen. Dies kann die Anzahl von elektrischen Übersprechkorrektur-LUTs von vier auf zwei reduzieren, und falls eine LUT durch die zwei (linken und rechten) Unterpixel geteilt wird, kann die Anzahl weiter auf eins reduziert werden.
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(3) Der elektrische Übersprecheffekt angrenzender Unterpixel auf der stromabwärtigen Seite der Bildabtastrichtung tendiert dazu, größer zu sein. Entsprechend, wenn das Bild von oben links nach unten rechts abgetastet wird, können nur die LUTs entsprechend den Unterpixeln angrenzend in der rechten Richtung (in der Quellleitungsrichtung) und unten (in der Gatterleitungsrichtung) verwendet werden. Dies kann die Anzahl elektrischer Übersprechkorrektur-LUTs von vier auf zwei reduzieren.
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(4) Für optisches Übersprechen kann im Unterpixelselektor 121 der Durchschnittswert der Gradationswerte der grünen Unterpixel mit Koordinaten (x-1, y-2) und Koordinaten (x - 2, y - 1), die zur oberen Linken ab dem grünen Unterpixel mit Koordinaten (x, y) in 10 lokalisiert sind, ermittelt werden und mit einer LUT verwendet werden. Das heißt, dass es möglich ist, eine LUT zu verwenden, die Eingaben der Kombination dieser Durchschnittswerte und des Gradationswerts des zu korrigierenden Unterpixels empfängt. Ähnlich kann in den oberen Recht-, unteren Links-, und oberen RechtsRichtungen eine LUT für die zwei Unterpixel verwendet werden. Indem eine LUT für den Durchschnittswert der Gradationswerte von zwei Unterpixeln in diesen Diagonalrichtungen wie oben, verwendet wird, kann die Anzahl von optischen Übersprechkorrektur-LUTs von zwölf auf acht reduziert werden.
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(5) Für optisches Übersprechen können im Unterpixelselektor 121 die Gradationswerte der zur Linken, zur oberen Linken und zur unteren Linken des grünen Unterpixels mit Koordinaten (x, y) in 10 lokalisierten grünen Unterpixel, die Koordinaten (x-1, y), (x - 2, y - 1) und (x - 2, y + 1) aufweisen, anhand ihrer Distanz von den Koordinaten (x, y) gewichtet werden und es kann eine LUT auf ihre gewichtete Summe angewendet werden. Indem ähnlich eine LUT auf die gewichtete Summe von drei Unterpixeln in aufwärtigen, abwärtigen und rechten Richtungen angewendet wird, kann die Anzahl von optischen Übersprechkorrektur-LUTs von zwölf auf vier reduziert werden. Zusätzlich, falls der Effekt des optischen Übersprechens von in den linken und rechten Richtungen lokalisierten Unterpixeln als größer als derjenige von in Auf- und Abrichtung lokalisierten Unterpixeln angenommen wird, können die LUTs für die Auf- und Abrichtungen weggelassen werden, um weiter die Anzahl von LUTs auf zwei zu halbieren.
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(6) Bei der Schachbrettmuster-Parallaxenbarrierenstruktur ist, da Unterpixel identischer Farbe, die in derselben Richtung präsentiert werden, am nächsten zueinander in den Diagonalrichtungen lokalisiert sind, wie in 10 gezeigt, die Auflösung in den Diagonalrichtungen höher. Diese höhere Diagonalauflösung bedeutet, dass die Diagonalrichtungen dem Betrachter schärfer erscheinen, und weil sie schärfer erscheinen, sind auch Übersprecheffekte wahrnehmbarer. Entsprechend, wenn die Auflösung in den diagonalen Richtungen höher ist, mögen für den Zweck der Fokussierung auf die optische Übersprechkorrektur in den Diagonalrichtungen, als die Unterpixel mit Übersprecheffekten (d.h. die für die Korrektur verwendeten Unterpixel) nur die Unterpixel (insgesamt acht) derselben Farbe, die in den Diagonalrichtungen lokalisiert sind, und in den Umgebungspixeln enthalten sind, verwendet werden. In diesem Fall kann zusätzlich der Durchschnittswert der Gradationswerte der grünen Unterpixel mit Koordinaten (x - 1, y - 2) und Koordinate (x - 2, y - 1), die in der oberen linken Richtung ab dem grünen Unterpixel mit den Koordinaten (x, y) lokalisiert sind, ermittelt werden, und es kann eine LUT auf diesen Durchschnittswert angewendet werden. Durch Durchführen einer ähnlichen Prozessierung für die obere rechte, untere linke und untere rechte Richtung kann die Anzahl von optischen Übersprechkorrektur-LUTs auf vier reduziert werden.
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Zusätzlich können LUTs wie in den nachfolgenden Punkten (7) und (8) beschrieben verwendet werden.
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(7) Wenn Unterpixel, die Übersprecheffekte aufweisen, durch den Unterpixelselektor 121 selektiert werden und die Gradationswerte der ausgewählten Unterpixel an den individuellen LUTs zusammen mit den Gradationswerten des zu korrigierenden Unterpixels eingegeben werden, können diese Werte an verschiedenen LUTs entsprechend der Richtung eingegeben werden, in der das zu korrigierende Unterpixel präsentiert wird. Das heißt, es können verschiedene LUTs abhängig von der Richtung, in der das zu korrigierende Unterpixel präsentiert wird, verwendet werden.
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Direktionale Bildanzeigevorrichtungen beeinflussen manchmal die Präsentationsrichtung aufgrund von Herstellproblemen oder Produktspezifikationen. In diesem Fall können durch Ändern der zu verwendenden LUT abhängig von der Richtung, in der das zu korrigierende Unterpixel präsentiert wird, wie oben beschrieben, für die Richtung geeignete Korrekturen vorgenommen werden.
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(8) Selbst bei derselben LUT können sich Unterpixel, deren Gradationswerte an der LUT eingegeben sind, abhängig von der Richtung ändern, in der das zu korrigierende Unterpixel präsentiert wird. Spezifisch kann in Bezug auf eine gewisse LUT, wenn ein in der linken Richtung präsentiertes Unterpixel korrigiert wird, der Gradationswert des rechts angrenzenden Unterpixels eingegeben werden und wenn ein in der rechten Richtung präsentiertes Unterpixel korrigiert wird, kann der Gradationswert des links angrenzenden Unterpixels eingegeben werden.
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Beispielsweise können für optisches Übersprechen aufgrund von Reflektion die Positionen der Unterpixel, die einen Übersprecheffekt auf das zu korrigierende Unterpixel aufweisen und in der entgegen gesetzten Richtung präsentiert werden, revertieren, abhängig von der Bildschirmbetrachtungsrichtung des Betrachters. Durch Ändern der Unterpixel mit Gradationswerten, die an der LUT eingegeben sind, abhängig von der Richtung, in der das zu korrigierende Unterpixel präsentiert wird, wie oben beschrieben, kann eine Korrektur vorgenommen werden, welche die Differenzen im Auftrittszustand des Übersprechens anhand der Betrachtungsrichtung berücksichtigt.
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Zweite Ausführungsform
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14 ist ein Blockdiagramm, welches schematisch die Konfiguration der Bildanzeigevorrichtung 140 in der zweiten Ausführungsform zeigt. Die Bildanzeigevorrichtung 140 in dieser Ausführungsform unterscheidet sich von der Vorrichtung in der ersten Ausführungsform bezüglich der Korrekturverarbeitungsabfolge, ist aber ansonsten im Wesentlichen dieselbe. Beschreibungen von Elementen, welche dieselben sind wie in der ersten Ausführungsform, werden in der Beschreibung unten weggelassen oder vereinfacht, und es werden dieselben Bezugszeichen verwendet.
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In der zweiten Ausführungsform führt der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 einen Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess durch, basierend auf den Bilddaten G, die zu korrigieren sind; dann führt der Übersprechkorrekturprozessor 2 einen Übersprechkorrekturprozess basierend auf den wie durch den Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 korrigierten Bilddaten Do durch. Spezifisch ist im Bilddatenprozessor 141 der Übersprechkorrekturprozessor 2 dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 nachfolgend positioniert. Der Bilddatenprozessor 141 führt einen Korrekturprozess an den am Eingabeanschluss 1 eingegebenen Bilddaten G unter Verwendung des Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 durch, um korrigierte Bilddaten Do zu erzeugen. Als Nächstes führt der Bilddatenprozessor 141 einen Korrekturprozess an den Bilddaten Do unter Verwendung des Übersprechkorrekturprozessors 2 durch und gibt korrigierte Bilddaten Dj aus. Der Inhalt der Verarbeitung im Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 und dem Übersprechkorrekturprozessor 2 ist der gleiche wie in der ersten Ausführungsform.
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15 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Bildanzeigevorrichtung 140 in der zweiten Ausführungsform zeigt. Ein Beispiel des Betriebs der Bildanzeigevorrichtung 140 wird unten unter Bezugnahme auf 15 beschrieben.
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Die Bildanzeigevorrichtung 140 empfängt Bilddaten G, die ein kombiniertes Bild repräsentieren, das mehrere Bilder beinhaltet, die in unterschiedlichen Richtungen aus demselben Anzeigebildschirm der Anzeige 4 angezeigt werden (S11).
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Als Nächstes führt die Bildanzeigevorrichtung 140 einen Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess an den Bilddaten G durch (S12).
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Dann führt die Bildanzeigevorrichtung 140 elektrische Übersprech- und optische Übersprechkorrekturen an den wie in Schritt S12 korrigierten Bilddaten durch (S13).
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Schritt S13 beinhaltet Schritte S13-1 und S13-2.
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Im Schritt S13-1 wählt die Bildanzeigevorrichtung 140 aus den Bilddaten Do den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels und die Gradationswerte der Unterpixel mit Übersprecheffekten auf das zu korrigierende Unterpixel aus (d.h. die Gradationswerte der für die Korrektur verwendeten Unterpixel).
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Im Schritt S13-2 korrigiert auf Basis der Gradationswerte der in Schritt S13-1 als Übersprecheffekte aufweisend ausgewählten Unterpixel die Bildanzeigevorrichtung 140 den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels, das in Schritt S13-1 ausgewählt wurde.
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Die Bildanzeigevorrichtung 140 zeigt dann die, wie in Schritt S13 korrigierten, Bilddaten an (S14). Spezifisch zeigt die Bildanzeigevorrichtung 140 multiple Bilder in verschiedenen Richtungen an, basierend auf den korrigierten Bilddaten.
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Wie oben beschrieben, führt in dieser Ausführungsform die Bildverarbeitungsvorrichtung einen Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess durch, basierend auf den Bilddaten (Eingangs-Bilddaten), die zu korrigieren sind, und führt dann auf Basis der Bilddaten nach dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess einen Übersprechkorrekturprozess durch. Daher kann diese Ausführungsform Übersprecheffekte weniger wahrnehmbar machen und kann auch eine Fähigkeit zur Handhabung von sich rasch ändernden Bewegtbilder bereitstellen. Da der Übersprechkorrekturprozess unter Verwendung der Bilddaten nach dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess durchgeführt wird, kann eine effektivere elektrische Übersprechkorrektur ausgeführt werden. Spezifisch haben Experimente gezeigt, dass ein elektrisches Übersprechen erfolgreicher korrigiert werden kann, wenn die elektrische Übersprechkorrektur unter Verwendung von Bilddaten nach dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess durchgeführt wird, als wenn die elektrische Übersprechkorrektur unter Verwendung der Bilddaten (Eingangsbilddaten) vor der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturverarbeitung durchgeführt wird. Es wird angenommen, dass dies aus dem folgenden Grunde stimmt.
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16(a) und 16(b) sind Graphen, die zeigen, wie die am Eingabeanschluss 1 eingegebenen Bilddaten G durch den Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 korrigiert werden. 16(a) zeigt die zeitliche Änderung beim Gradationswert in den Bilddaten G an; 16(b) zeigt die zeitliche Änderung im Gradationswert in den korrigierten Bilddaten Do an. Wie in 16(a) und 16(b) gezeigt, wenn der Gradationswert der Bilddaten G ansteigt oder absinkt, wird eine Korrektur V1 oder V2 zum Gradationswert in den Bilddaten G addiert oder davon subtrahiert, um korrigierte Bilddaten Do zu erzeugen.
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Ein elektrisches Übersprechen tritt, wie in der ersten Ausführungsform beschrieben, auf, wenn ein elektrisches System für ein bestimmtes Unterpixel elektrisch die angrenzendenen Unterpixel beeinträchtigt. Spezifisch wird elektrisches Übersprechen durch die an das Flüssigkristall der Anzeige 4 angelegten Flüssigkristallantriebsspannungen erzeugt. Entsprechend ist es für die elektrische Übersprechkorrektur wünschenswert, die elektrische Übersprechkorrektur auf Basis der Bilddaten mit Gradationswerten entsprechend den Flüssigkristallantriebsspannungspegeln (oder den elektrischen Signalpegeln) durchzuführen. Im Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess werden Gradationswerte in den Bilddaten erhöht oder abgesenkt, wie in 16(b) gezeigt, und diese Steigerungen oder Senkungen beim Gradationswert erhöhen oder senken die Flüssigkristallantriebsspannung. Entsprechend korrespondieren die Gradationswerte der Bilddaten Do nach dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess enger mit den Flüssigkristallantriebsspannungspegeln als es die Gradationswerte der Bilddaten G vor dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess tun. Daher können die elektrischen Übersprechkorrekturen effektiver vorgenommen werden, wenn sie auf den Bilddaten nach dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess basieren.
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Man kann sich dies auch wie folgt vorstellen. Wenn der Gradationswert des Unterpixels in den Bilddaten durch den Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess erhöht oder gesenkt wird, steigt oder sinkt die auf dem korrigierten Gradationswert basierend angelegte Flüssigkristallantriebsspannung. Dieser Anstieg oder Abfall bei der Flüssigkristallantriebsspannung beeinträchtigt elektrisch die am Unterpixel angrenzenden Unterpixel, was elektrisches Übersprechen erzeugt. Eine Konfiguration, in welcher der Übersprechkorrekturprozess auf Basis der Bilddaten nach dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess durchgeführt wird, ermöglicht es, dass das durch den Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess erzeugte Übersprechen korrigiert wird. Das heißt, dass eine elektrische Übersprechkorrektur für den Anstieg oder Abfall der Flüssigkristallantriebsspannung aufgrund des Anstiegs oder Abfalls beim Gradationswert durchgeführt werden kann, der in dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess auftritt, wodurch ein elektrisches Übersprechen angemessen korrigiert werden kann.
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Dritte Ausführungsform
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17 ist ein Blockdiagramm, das schematisch die Konfiguration der Bildanzeigevorrichtung 170 in der dritten Ausführungsform zeigt. Die Bildanzeigevorrichtung 170 in dieser Ausführungsform unterscheidet sich von den Vorrichtungen in den ersten und zweiten Ausführungsformen in Bezug auf die Korrekturverarbeitungsabfolge, ist aber ansonsten im Wesentlichen dieselbe. Beschreibungen von Elementen, welche gleich sind zu denen in den ersten und zweiten Ausführungsformen, werden weggelassen oder in der Beschreibung unten vereinfacht, und es werden dieselben Bezugszeichen verwendet.
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In der dritten Ausführungsform beinhaltet der Übersprechkorrekturprozessor 172 einen optischen Übersprech-Korrekturprozessor 173 zum Durchführen eines optischen Übersprechkorrekturprozesses und einen elektrischen Übersprechkorrekturprozessor 174 zum Durchführen eines elektrischen Übersprechkorrekturprozesses. Der optische Übersprech-Korrekturprozessor 173 führt einen optischen Übersprechkorrekturprozess basierend auf den zu korrigierenden Bilddaten G durch, der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 führt einen Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess basierend auf den Bilddaten Dxo, wie durch den optischen Übersprech-Korrekturprozessor 173 korrigiert, durch, und der elektrische Übersprechkorrekturprozessor 174 führt einen elektrischen Übersprechkorrekturprozess basierend auf den Bilddaten Do, wie durch den Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 korrigiert, durch. Spezifisch ist im Bilddatenprozessor 171 der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 nachfolgend dem optischen Übersprech-Korrekturprozessor 173 positioniert und ist der elektrische Übersprechkorrekturprozessor 174 nachfolgend dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 positioniert. Der Bilddatenprozessor 171 führt einen optischen Übersprechkorrekturprozess an den am Eingabeanschluss 1 eingegebenen Bilddaten G unter Verwendung des optischen Übersprech-Korrekturprozessors 173 durch, um korrigierte Bilddaten Dxo zu erzeugen. Als Nächstes führt der Bilddatenprozessor 171 einen Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess an den Bilddaten Dxo unter Verwendung des Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 durch, um korrigierte Bilddaten Do zu erzeugen. Dann führt der Bilddatenprozessor 171 einen elektrischen Übersprechkorrekturprozess an den Bilddaten Do unter Verwendung des elektrischen Übersprechkorrekturprozessors 174 durch und gibt korrigierte Bilddaten Dj aus. Der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 ist derselbe wie in der ersten oder zweiten Ausführungsform.
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18 ist ein Blockdiagramm, das eine weitere Konfiguration des optischen Übersprech-Korrekturprozessors 173 zeigt. Die Konfiguration des optischen Übersprech-Korrekturprozessors 173 wird unten unter Bezugnahme auf 18 beschrieben. Der optische Übersprech-Korrekturprozessor 173 in 18 beinhaltet einen Unterpixelselektor 181 und einen Korrektor 182.
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Der Unterpixelselektor 181 empfängt die Bilddaten G und wählt den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels und die Gradationswerte von Unterpixeln mit optischen Übersprecheffekten auf das zu korrigierende Unterpixel (d.h. den Gradationswerten der für die Korrektur verwendeten Unterpixeln) aus den Bilddaten G aus. Spezifisch wählt der Unterpixelselektor 181 als die Gradationswerte der Unterpixel mit Übersprecheffekten die Gradationswerte der Unterpixel mit derselben Farbe wie das zu korrigierende Unterpixel aus, die in den am Pixel angrenzenden Pixeln, in welchem das zu korrigierende Unterpixel enthalten ist, und in, die angrenzenden Pixel umgebende Pixel, die zum sich von dem Bild unterscheidenden Bild gehören, zu welchem das zu korrigierende Unterpixel gehört, aus. Wenn beispielsweise das rechte grüne Unterpixel mit Koordinaten (x, y) in 7 korrigiert wird, wählt der Unterpixelselektor 181 die Gradationswerte von insgesamt zwölf Unterpixeln mit derselben grünen Farbe wie dem zu korrigierenden Unterpixel aus, gezeigt in 10, die in den angrenzenden Pixeln und den Umgebungspixeln in Bezug auf das Pixel mit Koordinaten (x, y) enthalten sind, und die in der linken Richtung angezeigt werden, die sich von der Anzeigerichtung des zu korrigierenden Unterpixels unterscheidet.
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Der Korrektor 182 korrigiert den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels, das durch den Unterpixelselektor 181 ausgewählt wurde, anhand der Gradationswerte der Unterpixel mit optischen Übersprecheffekten, die durch den Unterpixelselektor 181 ausgewählt wurden.
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Der Korrektor 182 beinhaltet einen optischen Übersprechkorrekturwertgenerator 184 und einen Korrekturwertaddierer 185.
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Der optische Übersprechkorrekturwertgenerator 184 erzeugt Korrekturwerte zum Korrigieren optischen Übersprechens auf Basis des Gradationswerts des zu korrigierenden Unterpixels und der Gradationswerten der Unterpixel, die optische Übersprecheffekte auf dieses Unterpixel aufweisen.
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Der Korrekturwertaddierer 185 addiert die durch den optischen Übersprechkorrekturwertgenerator 184 erzeugten Korrekturwerte zum Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels und gibt den Gradationswert, korrigiert für optisches Übersprechen, des zu korrigierenden Unterpixels aus.
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Im Beispiel von 18 beinhaltet der optische Übersprechkorrekturwertgenerator 184 insgesamt zwölf optische Übersprechkorrektur-LUTs 184-1 bis 184-12 entsprechend insgesamt zwölf Unterpixeln, die optische Übersprecheffekte aufweisen, gezeigt in 10. Jede der zwölf optischen Übersprechkorrektur-LUTs 184-1 bis 184-12 wandelt die Kombination des Gradationswerts des zu korrigierenden Unterpixels und den Gradationswert des der LUT entsprechenden Unterpixels in einen Korrekturwert um und gibt den Korrekturwert an den Korrekturwertaddierer 185 aus.
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Der Korrekturwertaddierer 185 addiert die insgesamt zwölf Korrekturwerte, die aus den zwölf optischen Übersprechkorrektur-LUTs 184-1 bis 184-12 ausgegeben werden, zum Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels und gibt den Gradationswert nach der optischen Übersprechkorrektur aus.
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In der obigen Beschreibung wird ein Fall, in dem ein grünes Unterpixel korrigiert wird, als ein Beispiel genommen, aber Korrekturen für Unterpixel anderer Farben werden in derselben Weise durchgeführt.
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19 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration des elektrischen Übersprech-Korrekturprozessors 174 zeigt. Die Konfiguration des elektrischen Übersprech-Korrekturprozessors 174 wird unten unter Bezugnahme auf 19 beschrieben. Der elektrische Übersprech-Korrekturprozessor 174 in 19 beinhaltet einen Unterpixelselektor 191 und einen Korrektor 192.
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Der Unterpixelselektor 191 empfängt die Bilddaten Do und wählt aus den Bilddaten Do den Gradationswert eines zu korrigierenden Unterpixels und die Gradationswerte der Unterpixel mit elektrischen Übersprecheffekten auf das zu korrigierende Unterpixel aus (d.h. die Gradationswerte der für die Korrektur verwendeten Unterpixel). Spezifisch wählt als die Gradationswerte der Unterpixel mit elektrischen Übersprecheffekten der Unterpixelselektor 191 die Gradationswerte von insgesamt vier Unterpixeln angrenzend (über, unter, links, rechts) zum zu korrigierenden Unterpixel aus.
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Der Korrektor 192 korrigiert den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels, das durch den Unterpixelselektor 191 ausgewählt wurde, anhand der Gradationswerte der durch den Unterpixelselektor 191 als elektrische Übersprecheffekte aufweisend ausgewählten Unterpixel.
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Der Korrektor 192 beinhaltet einen elektrischen Übersprechkorrekturwertgenerator 193 und einen Korrekturwertaddierer 195.
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Der elektrische Übersprechkorrekturwertgenerator 193 erzeugt Korrekturwerte zum Korrigieren elektrischen Übersprechens auf Basis des Gradationswerts des zu korrigierenden Unterpixels und der Gradationswerte der Unterpixel mit elektrischen Übersprecheffekten auf das zu korrigierende Unterpixel.
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Der Korrekturwertaddierer 195 addiert die durch den elektrischen Übersprechkorrekturwertgenerator 193 erzeugten Korrekturwerte zum Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels und gibt den hinsichtlich elektrischen Übersprechen korrigierten Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels aus.
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Im Beispiel von 19 beinhaltet der elektrische Übersprechkorrekturwertgenerator 193 insgesamt vier elektrische Übersprechkorrektur-LUTs 193-1 bis 193-4 entsprechend insgesamt vier am zu korrigierenden Unterpixel angrenzenden Unterpixeln (über, unter, links, rechts). Jede der vier elektrischen Übersprechkorrektur-LUTs 191-1 bis 193-4 wandelt die Kombination des Gradationswerts des zu korrigierenden Unterpixels und des Gradationswerts des der LUT entsprechenden Unterpixels in einen Korrekturwert um und gibt den Korrekturwert an den Korrekturwertaddierer 195 aus.
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Der Korrekturwertaddierer 195 addiert die insgesamt vier aus den vier elektrischen Übersprechkorrektur-LUTs 191-1 bis 193-4 ausgegebenen Korrekturwerte zum Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels und gibt den Gradationswert nach elektrischer Übersprechkorrektur aus.
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In der obigen Beschreibung wird ein Fall, in dem ein grünes Unterpixel korrigiert wird, als ein Beispiel angenommen, aber Korrekturen für Unterpixel anderer Farben werden in derselben Weise durchgeführt.
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20 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Bildanzeigevorrichtung 170 in der dritten Ausführungsform illustriert. Ein Beispiel des Betriebs der Bildanzeigevorrichtung 170 wird unten unter Bezugnahme auf 20 beschrieben.
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Die Bildanzeigevorrichtung 170 empfängt Bilddaten G, die ein kombiniertes Bild repräsentieren, das mehrere Bilder enthält, die in verschiedenen Richtungen aus demselben Anzeigebildschirm der Anzeige 4 angezeigt werden (S21).
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Als Nächstes führt die Bildanzeigevorrichtung 170 einen optischen Übersprechkorrekturprozess an den Bilddaten G durch (S22) .
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Der obige Schritt S22 beinhaltet die Schritte S22-1 und S22-2.
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Im Schritt S22-1 wählt die Bildanzeigevorrichtung 170 aus den Bilddaten G den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels und die Gradationswerte der Unterpixel mit optischen Übersprecheffekten auf das zu korrigierende Unterpixel aus (d.h. die Gradationswerte der für die Korrektur verwendeten Unterpixel).
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Im Schritt S22-2 korrigiert auf Basis der Gradationswerte der im Schritt S22-1 als optische Übersprecheffekte aufweisend ausgewählten Unterpixel die Bildanzeigevorrichtung 170 den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels, das in Schritt S22-1 ausgewählt worden ist.
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Die Bildanzeigevorrichtung 170 führt dann einen Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess an den Bilddaten Dxo wie in Schritt S22 korrigiert durch (S23).
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Als Nächstes führt die Bildanzeigevorrichtung 170 einen elektrischen Übersprechkorrekturprozess an den Bilddaten Do wie in Schritt S23 korrigiert durch (S24).
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Der obige Schritt S24 beinhaltet die Schritte S24-1 und S24-2.
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Im Schritt S24-1 wählt die Bildanzeigevorrichtung 170 aus den Bilddaten Do den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels und die Gradationswerte der Unterpixel mit elektrischen Übersprecheffekten auf das zu korrigierende Pixel aus (d.h. die Gradationswerte der für die Korrektur verwendeten Unterpixel).
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Im Schritt S24-2 korrigiert auf Basis der Gradationswerte der im Schritt S24-1 als elektrische Übersprecheffekte aufweisend ausgewählten Unterpixel die Bildanzeigevorrichtung 170 den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels, das in Schritt S24-1 ausgewählt wurde.
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Die Bildanzeigevorrichtung 170 zeigt dann die Bilddaten wie in Schritt S24 korrigiert an (S25). Spezifisch zeigt auf Basis der Bilddaten nach der Korrektur die Bildanzeigevorrichtung 170 mehrere Bilder in verschiedenen Richtungen an.
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Wie oben beschrieben, führt in dieser Ausführungsform die Bildverarbeitungsvorrichtung einen optischen Übersprechkorrekturprozess basierend auf den Bilddaten (Eingangsbilddaten), die zu korrigieren sind, durch; führt dann basierend auf den Bilddaten nach dem optischen Übersprechkorrekturprozess einen Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess durch und führt dann basierend auf den Bilddaten nach dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess einen elektrischen Übersprechkorrekturprozessor durch. Entsprechend kann diese Ausführungsform Übersprecheffekte weniger wahrnehmbar machen und kann auch eine Fähigkeit zur Handhabung sich schnell ändernder Bewegtbilder bereitstellen. Da der optische Übersprechkorrekturprozess unter Verwendung der Bilddaten vor dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess durchgeführt wird, kann eine optische Übersprechkorrektur effektiver durchgeführt werden und da der elektrische Übersprechkorrekturprozess unter Verwendung der Bilddaten nach der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturverarbeitung durchgeführt wird, kann eine elektrische Übersprechkorrektur effektiver durchgeführt werden.
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Vierte Ausführungsform
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21 ist ein Blockdiagramm, welches schematisch die Konfiguration der Bildanzeigevorrichtung 210 in der vierten Ausführungsform zeigt. Die Bildanzeigevorrichtung 210 in dieser Ausführungsform unterscheidet sich von der Vorrichtung in der zweiten Ausführungsform bezüglich der Übersprechkorrektur, ist aber ansonsten im Wesentlichen dieselbe. Beschreibungen von Elementen, die dieselben wie in der ersten oder zweiten Ausführungsform sind, werden weggelassen, oder in der Beschreibung unten vereinfacht und es werden dieselben Bezugszeichen verwendet.
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Der Übersprechkorrekturprozessor 212 in der ersten Ausführungsform erzeugt optische Übersprechkorrekturwerte zum Korrigieren optischen Übersprechens auf Basis der zu korrigierenden Bilddaten G, erzeugt elektrische Übersprechkorrekturwerte zum Korrigieren elektrischen Übersprechens auf Basis der Bilddaten Do, wie durch den Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 korrigiert, und führt durch Verwenden der optischen Übersprechkorrekturwerte und der elektrischen Übersprechkorrekturwerte einen optischen Übersprechkorrekturprozess und einen elektrischen Übersprechkorrekturprozess an den Bilddaten Do, wie durch den Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 korrigiert, durch. Spezifisch verwendet der Bilddatenprozessor 211 den Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3, um einen Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess an den am Eingabeanschluss 1 eingegebenen Bilddaten G durchzuführen, wodurch die korrigierten Bilddaten Do erzeugt werden. Als Nächstes verwendet der Bilddatenprozessor 211 den Übersprechkorrekturprozessor 212, um optische und elektrische Übersprechkorrekturprozesse an den Bilddaten Do durchzuführen und gibt die korrigierten Bilddaten Dj aus. In diesem Prozess erzeugt der Übersprechkorrekturprozessor 212 optische Übersprechkorrekturwerte, basierend auf den zu korrigierenden Bilddaten G, erzeugt elektrische Übersprechkorrekturwerte, basierend auf den korrigierten Bilddaten Do wie durch den Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 korrigiert, und verwendet die optischen Übersprechkorrekturwerte und elektrischen Übersprechkorrekturwerte, um einen optischen Übersprechkorrekturprozess und einen elektrischen Übersprechkorrekturprozess an den korrigierten Bilddaten Do durchzuführen, wodurch die korrigierten Bilddaten Dj ausgegeben werden. Der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 ist derselbe wie in der ersten, zweiten oder dritten Ausführungsform.
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22 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration des Übersprechkorrekturprozessors 212 zeigt. Die Konfiguration des Übersprechkorrekturprozessors 212 wird unten unter Bezugnahme auf 22 beschrieben. Der Übersprechkorrekturprozessor 212 in 22 beinhaltet einen Unterpixelselektor 221 für optische Übersprechkorrektur, einen Unterpixelselektor 222 für elektrische Übersprechkorrektur und einen Korrektor 223. Der Unterpixelselektor 221 für optische Übersprechkorrektur empfängt die Bilddaten G und wählt den Gradationswert eines zu korrigierenden Unterpixels und die Gradationswerte von Unterpixeln mit optischen Übersprecheffekten auf das zu korrigierende Unterpixel (d.h. die Gradationswerte der für die Korrektur verwendeten Unterpixel) aus den Bilddaten G aus.
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Spezifisch wählt der Unterpixelselektor 221 als die Gradationswerte der Unterpixel mit Übersprecheffekten die Gradationswerte der Unterpixel mit derselben Farbe wie das zu korrigierende Unterpixel, beinhaltet in den an dem Pixel angrenzenden Pixeln, in welchem das zu korrigierende Unterpixel beinhaltet ist, und in die angrenzenden Pixel umgebenden Pixeln, und zum anderen Bild als dem Bild gehörend, zu dem das zu korrigierende Unterpixel gehört, aus. Wenn beispielsweise das rechte grüne Unterpixel mit Koordinaten (x, y) in 7 korrigiert wird, wählt der Unterpixelselektor 221 die Gradationswerte von insgesamt zwölf Unterpixeln mit derselben grünen Farbe wie das zu korrigierende Unterpixel, gezeigt in 10, aus, die in den angrenzenden Pixeln und Umgebungspixeln in Bezug auf das Pixel mit den Koordinaten (x, y) enthalten sind, und in der linken Richtung angezeigt werden, die sich von der Anzeigerichtung des zu korrigierenden Unterpixels unterscheidet.
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Der Unterpixelselektor 222 für elektrische Übersprechkorrektur empfängt die korrigierten Bilddaten Do, wie durch den Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 3 korrigiert, und wählt den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels und die Gradationswerte der Unterpixel mit elektrischen Übersprecheffekten auf das zu korrigierende Unterpixel (d.h. die Gradationswerte der für die Korrektur verwendeten Unterpixel) aus den korrigierten Bilddaten Do aus. Spezifisch wählt der Unterpixelselektor 222 als die Gradationswerte der Unterpixel mit elektrischen Übersprecheffekten die Gradationswerte von insgesamt vier Unterpixeln aus, die angrenzend (oberhalb, unterhalb, links, rechts) zum zu korrigierenden Unterpixel sind, aus.
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Der Korrektor 223 korrigiert den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels, der durch den Unterpixelselektor 222 ausgewählt wurde, anhand der Gradationswerte der durch die Unterpixelselektoren 221 und 222 als Übersprecheffekte aufweisend ausgewählten Unterpixel.
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Der Korrektor 223 beinhaltet einen optischen Übersprechkorrekturwertgenerator 224, einen elektrischen Übersprechkorrekturwertgenerator 225 und einen Korrekturwertaddierer 226.
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Der optische Übersprechkorrekturwertgenerator 224 erzeugt Korrekturwerte zum Korrigieren optischen Übersprechens, basierend auf dem Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels, wie aus den Bilddaten G ausgewählt (d.h. der Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels in den Bilddaten vor dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess) und den Gradationswerten der Unterpixel mit optischen Übersprecheffekten auf das zu korrigierende Unterpixel.
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Der elektrische Übersprechkorrekturwertgenerator 225 erzeugt Korrekturwerte zum Korrigieren elektrischen Übersprechens, basierend auf dem Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels und den Gradationswerten der Unterpixel mit elektrischen Übersprecheffekten auf das zu korrigierende Unterpixel, die aus den korrigierten Bilddaten Do nach dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess ausgewählt werden.
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Der Korrekturwertaddierer 226 addiert die durch den optischen Übersprechkorrekturwertgenerator 224 erzeugten Korrekturwerte und die durch den elektrischen Übersprechkorrekturwertgenerator 225 erzeugten Korrekturwerte zum Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels in den korrigierten Bilddaten Do nach dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess und gibt den Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels nach der Übersprechkorrektur aus.
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Im Beispiel von 22 beinhaltet der optische Übersprechkorrekturwertgenerator 224 insgesamt zwölf optische Übersprechkorrektur-LUTs 224-1 bis 224-12 entsprechend insgesamt zwölf Unterpixeln mit optischen Übersprecheffekten, gezeigt in 10. Jede der zwölf Übersprechkorrektur-LUTs 224-1 bis 224-12 wandelt die Kombination des Gradationswerts des zu korrigierenden Unterpixels und den Gradationswert des Unterpixels entsprechend der LUT in einen Korrekturwert um und gibt den Korrekturwert an den Korrekturwertaddierer 226 aus.
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Der elektrische Übersprechkorrekturwertgenerator 225 beinhaltet insgesamt vier elektrische Übersprechkorrektur-LUTs 225-1 bis 225-4 entsprechend insgesamt vier Unterpixeln angrenzend (oval, unterhalb, links, rechts) an das zu korrigierende Unterpixel. Jede der vier elektrischen Übersprechkorrektur-LUTs 255-1 bis 225-4 wandelt die Kombination des Gradationswerts des zu korrigierenden Unterpixels und des Gradationswerts des der LUT entsprechenden Unterpixels in einen Korrekturwert um und gibt den Korrekturwert an den Korrekturwertaddierer 226 aus.
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Der Korrekturwertaddierer 226 addiert die insgesamt zwölf Korrekturwerte, die aus den zwölf optischen Übersprechkorrektur-LUTs 224-1 bis 224-12 ausgegeben sind, und die insgesamt vier Korrekturwerte, die aus den vier elektrischen Übersprechkorrektur-LUTs 225-1 bis 225-4 ausgegeben sind, zum Gradationswert des zu korrigierenden Unterpixels in den korrigierten Bilddaten Do nach dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess und gibt den Gradationswert nach der Übersprechkorrektur aus.
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In der obigen Beschreibung wird ein Fall, in welchem ein grünes Unterpixel korrigiert wird, als ein Beispiel genommen, aber Korrekturen für Unterpixel anderer Farben werden in derselben Weise durchgeführt.
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Wie oben beschrieben, erzeugt in der vierten Ausführungsform die Bildverarbeitungsvorrichtung optische Übersprechkorrekturwerte, basierend auf den zu korrigierenden Bilddaten, erzeugt elektrische Übersprechkorrekturwerte, basierend auf den Bilddaten nach dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess, und führt unter Verwendung von optischen Übersprechkorrekturwerten und elektrischen Übersprechkorrekturwerten einen optischen Übersprechkorrekturprozess und einen elektrischen Übersprechkorrekturprozess an den Bilddaten nach dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess durch. Daher kann diese Ausführungsform Übersprecheffekte weniger wahrnehmbar machen, wie auch eine Fähigkeit bereitstellen, sich rasch ändernde Bewegtbilder zu handhaben. Da die optischen Übersprechkorrekturwerte unter Verwendung der Bilddaten, bevor der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess durchgeführt wird, erzeugt werden, kann optische Übersprechkorrektur effektiver durchgeführt werden. Da die elektrischen Übersprechkorrekturwerte unter Verwendung der Bilddaten nach dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess erzeugt werden, kann elektrische Übersprechkorrektur effektiver durchgeführt werden. Zusätzlich können der optische Übersprechkorrekturprozess und der elektrische Übersprechkorrekturprozess simultan durchgeführt werden, was die Struktur des Übersprechkorrekturprozessors vereinfachen und seine Schaltungsgröße reduzieren kann.
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Fünfte Ausführungsform
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23 ist ein Blockdiagramm, welches schematisch die Konfiguration der Bildanzeigevorrichtung 230 in der fünften Ausführungsform zeigt. Die Bildanzeigevorrichtung 230 ist im Wesentlichen dieselbe wie die Vorrichtungen der ersten Ausführungsform, unterscheidet sich aber darin, dass die Größe der in den Korrekturprozessen durchgeführten Korrekturen abhängig von der Temperatur variiert wird. Beschreibungen von Elementen, die die gleichen wie in der ersten Ausführungsform sind, werden in der Beschreibung unten weggelassen oder vereinfacht und es werden dieselben Bezugszeichen verwendet.
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Der Übersprechkorrekturprozessor 232 und der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 233 in der fünften Ausführungsform ändern die Größen der Korrekturen in den durch den Übersprechkorrekturprozessor 232 und den Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 233 durchgeführten Korrekturprozessen entsprechend der Temperatur der Bildanzeigevorrichtung 230 oder der Umgebungstemperatur um die Bildanzeigevorrichtung 230 herum. Spezifisch ändert der Übersprechkorrekturprozessor 232 die Korrekturwerte entsprechend den Kombinationen der Unterpixel-Gradationswerte anhand der Temperatur der Bildanzeigevorrichtung oder ihrer Umgebungstemperatur. Der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 233 ändert die Korrekturwerte entsprechend Änderungen des Gradationswerts in den zu korrigierenden Bilddaten anhand der Temperatur der Bildanzeigevorrichtung 230 oder ihrer Umgebungstemperatur.
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Im Beispiel von 23 beinhaltet die Bildanzeigevorrichtung 230 einen Temperatursensor 234 und einen A/D-Wandler 235. Der Temperatursensor 234 erfasst die Temperatur der Bildanzeigevorrichtung 230 oder ihrer Umgebungstemperatur und gibt ein Analogsignal, das die Temperatur anzeigt, an den A/D-Wandler 235 aus. Der A/D-Wandler 235 wandelt das Analogsignal aus dem Temperatursensor 234 in ein, eine Temperaturinformation T gebendes Digitalsignal um und liefert die Temperaturinformation T an den Übersprechkorrekturprozessor 232 und den Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 233. Der Übersprechkorrekturprozessor 232 ändert die Größe der Übersprechkorrekturen anhand der Temperaturinformation T. Der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 233 ändert die Größe der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungskorrekturen entsprechend der Temperaturinformation T.
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24 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration des Übersprechkorrekturprozessors 232 in der fünften Ausführungsform zeigt. In 24 beinhaltet der Übersprechkorrekturprozessor 232 eine LUT-Datenspeichereinheit 241 und eine LUT-Steuervorrichtung 242.
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Die LUT-Datenspeichereinheit 241 speichert Daten zum Ändern der Korrespondenz zwischen den Unterpixel-Gradationswerten und Korrekturwerten, die durch jede LUT im Übersprechkorrekturprozessor 232 angezeigt sind. Spezifisch speichert die LUT-Datenspeichereinheit 241 für jede LUT LUT-Daten (die Umwandlungstabelle repräsentierende Daten, welche die Entsprechung zwischen Unterpixel-Gradationswerten und Korrekturwerten zeigt) entsprechend jeder Temperatur. Die LUT-Datenspeichereinheit 241 ist spezifisch aus nicht-flüchtigen Speichermedien wie etwa EEPROMs (elektrisch löschbare und programmierbare Nur-Lese-Speicher) konfiguriert.
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Die LUT-Steuervorrichtung 242 empfängt die Temperaturinformation T, welche die Temperatur der Bildanzeigevorrichtung 230 oder ihre Umgebungstemperatur anzeigt, und ändert die Entsprechung zwischen Unterpixel-Gradationswerten und Korrekturwerten, die durch die LUT im Übersprechkorrekturprozessor 232 angezeigt wird, anhand der Temperaturinformation T. Spezifisch liest für jede LUT die LUT-Steuervorrichtung 242 die LUT-Daten entsprechend der Temperaturinformation T aus der LUT-Datenspeichereinheit 241 aus und schreibt die LUT auf Basis der LUT-Daten neu.
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Der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 233 ändert die LUTs, in denen Änderungen bei dem Gradationswert mit Korrekturwerten assoziiert sind, indem Änderungen anhand der Temperaturinformationen T in derselben Weise wie dem Übersprechkorrekturprozessor 232 gemacht werden. Das heißt, dass der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor 233 eine LUT-Datenspeichereinheit enthält, in der LUT-Daten entsprechend jeder Temperatur (Daten, die eine Umwandlungstabelle repräsentieren, welche eine Entsprechung zwischen Änderungen in den Unterpixel-Gradationswerten und Korrekturwerten anzeigt) gespeichert sind und eine LUT-Steuervorrichtung zum Einlesen der LUT-Daten entsprechend der Temperaturinformation T aus der LUT-Datenspeichereinheit und Neuschreiben der LUTs auf Basis der LUT-Daten.
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Wie oben beschrieben, ändert bei dieser Ausführungsform der Übersprechkorrekturprozessor die Größe der Übersprechkorrekturen anhand der Temperatur der Bildanzeigevorrichtung oder ihrer Umgebungstemperatur. Dies ermöglicht es, dass angemessene Übersprechkorrekturen vorgenommen werden, reagibel auf die Temperatur der Bildanzeigevorrichtung oder ihre Umgebungstemperatur. Spezifisch, selbst falls die Charakteristik der Bildanzeigevorrichtung und das Auftreten von Übersprechen sich mit der Temperatur ändern, ermöglicht es die Justierung der Korrekturwerte in den Übersprechkorrekturprozessen anhand der Temperaturinformation, dass die Änderungen verfolgt werden und genaue Übersprechkorrekturen durchgeführt werden. Das heißt, dass es möglich wird, Änderungen beim Auftreten elektrischen und optischen Übersprechens in derselben Weise zu behandeln, wie temperaturabhängige Änderungen bei der Gammakurve etc. in der Bildanzeigevorrichtung, was es weniger wahrscheinlich macht, dass Geistbilder aufgrund von Übersprechen wahrgenommen werden.
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Bei dieser Ausführungsform ändert der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor auch die Größe der Antwortgeschwindigkeitsverbesserungskorrektur anhand der Temperatur der Bildanzeigevorrichtung oder ihrer Umgebungstemperatur. Dies ermöglicht, dass angemessene Antwortgeschwindigkeitsverbesserungskorrekturen gemacht werden, reagibel auf die Temperatur der Bildanzeigevorrichtung oder ihre Umgebungstemperatur. Spezifisch, selbst falls die Charakteristik der Bildanzeigevorrichtung und die Antwortcharakteristik der Anzeige (z.B. Flüssigkristall) sich mit der Temperatur ändern, ermöglicht die Justierung der Korrekturwerte in dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozess gemäß der Temperaturinformation, dass Änderungen verfolgt werden und genaue Korrekturen durchgeführt werden. Das heißt, es wird möglich, Änderungen bei der Antwortcharakteristik der Anzeige in derselben Weise zu behandeln wie temperaturabhängige Änderungen bei der Gammakurve etc. in der Bildanzeigevorrichtung, was die Antwortgeschwindigkeit der Anzeige verbessert, und es ermöglicht, dass sich rasch ändernde Bewegtbilder gehandhabt werden.
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In der oben beschriebenen, beispielhaften Konfiguration liest die LUT-Steuervorrichtung 242 LUT-Daten aus der LUT-Datenspeichereinheit 241, aber es ist auch eine Konfiguration möglich, in der die LUT-Steuervorrichtung 242 durch Berechnung in einem Mikroprozessor (nicht gezeigt) in der Bildanzeigevorrichtung 230 erzeugte LUT-Daten empfängt. Diese Konfiguration ermöglicht es, dass die LUT-Datenspeichereinheit 241 weggelassen wird.
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Die oben beschriebene beispielhafte Konfiguration behandelt Temperaturänderungen durch Aktualisieren der LUTs, aber in einer alternativen Konfiguration weist der Übersprechkorrekturprozessor eine Mehrzahl von LUTs entsprechend verschiedenen Temperaturen auf: falls sie LUTs entsprechend der Temperatur enthalten, die durch die Temperaturinformation T angezeigt wird, werden die Korrekturwerte aus jenen LUTs ermittelt; falls keine LUTs dieser Temperatur entsprechen, werden die Korrekturwerte durch Interpolation ermittelt. Beispielsweise kann der Übersprechkorrekturprozessor 232 eine 0°C-LUT und eine 30°C-LUT aufweisen; wenn die Temperaturinformation T 0°C oder 30°C anzeigt, werden die Korrekturwerte unter Verwendung der 0°C-LUT oder der 30°C-LUT ermittelt; wenn die Temperaturinformation T eine Temperatur zwischen 0°C und 30°C (z.B. 15°C) anzeigt, werden die Korrekturwerte entsprechend zu dieser Temperatur (zum Beispiel 15°C) durch Interpolation aus den Korrekturwerten ermittelt, die aus den zwei LUTs erhalten werden.
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Die oben beschriebene beispielhafte Konfiguration ändert jede LUT im Übersprechkorrekturprozessor, aber eine andere mögliche Konfiguration ändert nur einige der LUTs, wie etwa nur die optischen Übersprechkorrektur-LUTs.
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Die oben beschriebene beispielhafte Ausführungsform ändert die Korrekturwerte im Übersprechkorrekturprozessor und dem Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor, aber eine andere mögliche Konfiguration ändert nur einige der Korrekturwerte im Bilddatenprozessor, wie nur die Korrekturwerte im Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor.
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Das in dieser Ausführungsform verwendete Schema, das heißt das Schema, das die Größe der Korrekturen anhand der Temperatur ändert, ist auf die Bildanzeigevorrichtung in der zweiten, dritten oder vierten Ausführungsform anwendbar.
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In den ersten bis fünften Ausführungsformen, die oben beschrieben wurden, ist die erfinderische Bildverarbeitungsvorrichtung durch einen Übersprechkorrekturprozessor und einen Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor implementiert. Die Bildverarbeitungsvorrichtung kann jedoch andere Komponenten als den Übersprechkorrekturprozessor oder den Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor in den obigen Bildanzeigevorrichtungen enthalten. In einem Aspekt werden die Funktionen der Bildverarbeitungsvorrichtung durch Hardware-Schaltungen implementiert, aber sie können auch durch eine Kombination von Hardware-Ressourcen und Software implementiert werden. Spezifisch können die Funktionen der Bildverarbeitungsvorrichtung durch Ausführen eines Bildverarbeitungsprogramms durch einen Computer implementiert werden. Spezifischer können die Funktionen der Bildverarbeitungsvorrichtung durch das Einlesen eines Bildverarbeitungsprogramms, das in einem ROM (Nur-Lese-Speicher) oder einem anderen Speichermedium gespeichert ist, in einen Hauptspeicher und durch die Ausführung des Programms durch eine CPU (Zentraleinheit) implementiert werden. Das Bildverarbeitungsprogramm kann auf einer optischen Disk oder einem anderen computerlesbaren Speichermedium gespeichert und daraus geliefert werden, oder kann über das Internet oder andere Kommunikationsleitungen geliefert werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsformen beschränkt; sie kann auf verschiedene andere Weisen ausgeführt werden, die im Umfang der Erfindung liegen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Eingabeanschluss,
- 2, 172, 212, 232
- Übersprechkorrekturprozessor,
- 3, 233
- Antwortgeschwindigkeitsverbesserungs-Korrekturprozessor,
- 4
- Anzeige,
- 31
- Rückbeleuchtung,
- 32, 50, 60
- Flüssigkristallpaneel,
- 33, 52, 53, 62
- Parallaxenbarriere,
- 51, 61, 63
- Unterpixel,
- 100,140, 170, 210, 230
- Bildanzeigevorrichtung,
- 101, 141, 171, 211,231
- Bilddatenprozessor,
- 121, 181, 191, 221, 222
- Unterpixelselektor,
- 122, 182, 192, 223
- Korrektor,
- 123, 192,225
- elektrischer Übersprechkorrekturwertgenerator,
- 123-1 bis 123-4, 193-1 bis 193-4, 225-1 bis 225-4 elektrische
- Übersprechkorrektur-LUT,
- 124, 184, 224
- optischer Übersprechkorrekturwertgenerator,
- 124-1 bis 124-12, 184-1 bis 184-12, 224-1 bis 224-12
- optische Übersprechkorrektur-LUT,
- 125, 185, 195, 236
- Korrekturwertaddierer,
- 173
- optischer Übersprechkorrekturprozessor,
- 174
- elektrischer Übersprechkorrekturprozessor,
- 234
- Temperatursensor,
- 235
- A/D-Wandler,
- 241
- LUT-Datenspeichereinheit,
- 242
- LUT-Steuervorrichtung.