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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung für die Herstellung eines Wulstes, bei dem ein riemenartiger Wulstfüller mit einer kurzen unteren Seite und zwei langen anderen Seiten so angehoben wird, dass er fest an dem Außenumfang eines Wulstkerns ist.
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Hintergrund des Standes der Technik
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In einem Wulst, der in einem pneumatischen Reifen für ein Kraftfahrzeug verwendet wird, wird im Allgemeinen ein riemenartiger Wulstfüller, der ungefähr ein Dreieck mit einer kurzen unteren Seite und zwei langen anderen Seiten einnimmt, so angehoben, dass die kurze Seite des Wulstfüllers fest an dem Außenumfang sitzt. Im Hinblick auf die Herstellvorrichtung zum Herstellen eines Wulstes dieser Art ist bislang eine Vorrichtung bekannt, die beispielsweise in dem Patentdokument 1 beschrieben ist.
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In der in Patentdokument 1 beschriebenen Wulstherstellvorrichtung ist an einer Außenumfangsfläche eines Wulstringes (Wulstkern) eine riemenartige Spitze (Wulstfüller) ringartig auf den Außenumfang einer Vielzahl an in Umfangsrichtung angeordneten Segmenten gewunden, und die jeweiligen Segmente werden durch Verbindungsmechanismen von einer abgelegten Position zu einer angehobenen Position gewendet, um eine Bodenseite (untere Seite) der Spitze, die zu der angehobenen Position gewendet worden ist, fest auf den Außenumfang des durch eine Wulstklemmeinrichtung gehaltenen Wulstringes zu setzen.
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Dokumente des Standes der Technik
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- Patentdokument 1: JP 6-106 654 A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Aufgabe
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Die Wulstherstellvorrichtung gemäß Patentdokument 1 hat einen Aufbau, bei dem die Segmente den riemenartigen Wulstfüller unmittelbar über die Gesamtheit aus dem bodenseitigen Teil und dem Endstückendteil aufrichten. In diesem Fall wird die Dehnrate an dem Endstückendteil, dessen Dicke dünn ist, größer, und daher wird in diesem Aufbau des Standes der Technik, bei dem die Segmente unmittelbar den bodenseitigen Teil und den Endstückendteil anheben, ein Abschnitt, der näher zu dem Endstückendteil ist, im Hinblick auf die Form unstabil, und die Gleichförmigkeit verschlechtert sich. Als ein Ergebnis wird dann, wenn ein Rohreifen (Grünreifen), in dem die in der vorstehend beschriebenen Weise aufgebauten Wulste eingebaut sind, zum Zweck der Formgebung vulkanisiert wird, ein nachteilhafter Effekt auf den Reifen selbst ausgeübt, was zu der Besorgnis Anlass gibt, dass ein Problem sich im Hinblick auf die Gleichförmigkeit des Reifens ergeben kann.
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Des Weiteren ist zuvor bereits in der Praxis das Anheben eines riemenartigen Wulstfüllers durch die Anwendung eines Luftsacks (Blase oder Balg) praktiziert worden. Jedoch gibt das Luftsackverfahren zu der Besorgnis Veranlassung, dass die Langzeitanwendung bewirken kann, dass der Luftsack beschädigt wird (reißt), und somit wird ein Problem im Hinblick auf die Haltbarkeit mit sich gebracht.
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Die vorliegende Erfindung ist gemacht worden, um die vorstehend erwähnten Probleme des Standes der Technik zu lösen, und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen eines Wulstes und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Wulstes zu schaffen, die dazu in der Lage sind, die Form gleichförmig und stabil in der Umfangsrichtung zu gestalten und die Gleichförmigkeit zu verbessern, indem ein Wulstfüller aufgerichtet (angehoben) wird durch die Ausnutzung einer Vielzahl an elastisch verformbaren Blattfedern (Federelementen), die in Umfangsrichtung angeordnet sind.
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Lösung der Aufgabe
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Um die vorstehend erwähnten Probleme zu lösen, schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Wulstes gemäß Anspruch 1, wobei bei dem Verfahren zum Herstellen eines Wulstes ein riemenartiger Wulstfüller mit einer kurzen unteren Seite und zwei langen anderen Seiten so angehoben wird, dass er fest an einen Außenumfang eines Wulstkerns gesetzt wird: eine Vielzahl an elastisch verformbaren Blattfedern, die in Umfangsrichtung angeordnet sind, derart vorgesehen werden, dass sie mit Zwischenräumen in einer Umfangsrichtung angeordnet werden, in der eine lange Seite des riemenartigen Wulstfüllers ringartig gewunden wird, und wobei durch ein Krümmen der Blattfedern der Wulstfüller so angehoben wird, dass die kurze Seite des Wulstfüllers fest an den Außenumfang des Wulstkerns gesetzt wird.
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Im Hinblick auf die Vorrichtung zur Herstellung eines Wulstes ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung durch die Vorrichtung zur Herstellung eines Wulstes gemäß Anspruch 2 gelöst, bei der ein riemenartiger Wulstfüller mit einer kurzen unteren Seite und zwei langen anderen Seiten so angehoben wird, dass er fest an den Außenumfang eines Wulstkerns gesetzt wird, wobei die Vorrichtung Folgendes aufweist: eine Stützbasis, einen Former, der auf der Stützbasis drehbar gestützt ist und entgegengesetzte Endabschnitte einer Vielzahl an elastisch verformbaren Federelementen drehbar hält, die an seinem Außenumfang angeordnet sind mit Zwischenräumen in einer Umfangsrichtung zum Wickeln des Wulstfüllers in ringartiger Weise um die Federelemente, eine Betätigungseinrichtung zum Krümmen der Federelemente in radialen Richtungen des Formers, und einen Wulstkernhalteabschnitt, der an einer Endseite des Formers angeordnet ist, um den Wulstkern zu halten.
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Die Erfindung im Hinblick auf die Vorrichtung zur Herstellung eines Wulstes gemäß Anspruch 2 ist dahingehend weiterentwickelt, dass gemäß Anspruch 3 der Former Folgendes aufweist: eine Drehwelle, die an der Stützbasis drehbar gestützt ist, eine erste Drehscheibe, die an der Drehwelle angebracht ist und die die einen Enden der Federelemente drehbar hält, und eine zweite Drehscheibe, die zu der ersten Drehscheibe hin und von der ersten Drehscheibe weg in einer Drehachsenrichtung der Drehwelle bewegbar ist und die die anderen Enden der Federelemente drehbar hält, und wobei die Betätigungseinrichtung so aufgebaut ist, dass sie die zweite Drehscheibe relativ zu der ersten Drehscheibe in der axialen Richtung der Drehwelle relativ bewegt.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf die Vorrichtung zur Herstellung eines Wulstes gemäß Anspruch 2 oder 3 ist dahingehend weiterentwickelt, dass gemäß Anspruch 4 die Federelemente durch rechteckige Blattfedern aufgebaut sind, die in radialen Richtungen der Drehwelle elastisch verformbar sind.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf die Vorrichtung zur Herstellung eines Wulstes gemäß Anspruch 4 ist dadurch weitergebildet, dass gemäß Anspruch 5 die Dicke jeder Blattfeder in der Längsrichtung so variiert ist, dass ein Abschnitt, dessen Dicke vergrößert ist, so gestaltet ist, dass er kaum elastisch verformt wird.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf die Vorrichtung zur Herstellung eines Wulstes gemäß Anspruch 2 bis 5 ist dahingehend weitergebildet, dass gemäß Anspruch 6 die in Vielzahl vorhandenen Federelemente an ihren Außenumfängen mit einem elastischen Element bedeckt sind, das eine hohe Elastizität aufweist, damit keine Spalte (Zwischenräume) an dem gesamten Umfang des Formers ausgebildet werden.
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Vorteilhafte Wirkungen der vorliegenden Erfindung
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In der Erfindung des Verfahrens zur Herstellung eines Wulstes gemäß Anspruch 1 sind eine Vielzahl an elastisch verformbaren Blattfedern, die in Umfangsrichtung angeordnet sind, so vorgesehen, dass sie mit den Zwischenräumen (Spalten) in der Umfangsrichtung angeordnet sind, bei dem eine der langen Seiten des riemenartigen Wulstfüllers gewunden wird, und bei dem die Blattfedern gekrümmt werden, wird der Wulstfüller so angehoben, dass die kurze Seite des Wulstfüllers fest an dem Außenumfang des Wulstkerns sitzt. Somit ist es möglich, den Wulstfüller, der durch den Krümmungsvorgang der Blattfedern angehoben worden ist, aufeinander folgend von dem unteren Seitenteil zu dem Endstückendteil zu dehnen. Als ein Ergebnis kann der Wulstfüller, der an dem Außenumfang des Wulstkerns festgesetzt worden ist, zu einer in Umfangsrichtung gleichförmigen und stabilen Form gestaltet werden, und folglich kann ein Verfahren zur Herstellung eines Wulstes verwirklicht werden, bei dem die Gleichförmigkeit verbessert ist.
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In der vorliegenden Erfindung der Vorrichtung zur Herstellung des Wulstes gemäß Anspruch 2 ist der Aufbau durch den Former, der an der Stützbasis drehbar gestützt ist und der die entgegengesetzten Endabschnitte der Vielzahl an elastisch verformbaren Federelementen in drehbarer Weise hält, die an ihrem Außenumfang angeordnet sind mit den Zwischenräumen (Spalten) in der Umfangsrichtung zum Winden des Wulstfüllers in ringartiger Weise um die Federelemente, durch die Betätigungseinrichtung zum Krümmen der Federelemente in den radialen Richtungen des Formers, und durch den Wulstkernhalteabschnitt gebildet, der an einer Endseite des Formers angeordnet ist zum Halten des Wulstkerns. Somit ist es möglich, den Wulstfüller, der durch den Krümmungsvorgang der Blattfedern angehoben worden ist, in Aufeinanderfolge von dem unteren Seitenteil zu dem Endstückendteil zu dehnen. Als ein Ergebnis kann der Wulstfüller, der fest an dem Außenumfang des Wulstkerns gesetzt worden ist, zu einer in Umfangsrichtung gleichförmigen und stabilen Form gestaltet werden, und folglich ist die Gleichförmigkeit des Wulstfüllers verbessert, der fest an den Wulstkern gesetzt worden ist. Außerdem ist eine Wahrscheinlichkeit, dass ein Brechen (Beschädigung) im Verlauf der Anwendung wie in dem Fall der Anwendung eines Balgs (Blase) in dem Stand der Technik stattfindet, gering aufgrund der Anwendung der Federelemente, und folglich ist es möglich, die Haltbarkeit der Vorrichtung zur Herstellung der Wulst zu verbessern.
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In der vorliegenden Erfindung der Vorrichtung zur Herstellung des Wulstes gemäß Anspruch 3 weist der Former die Drehwelle auf, die an der Stützbasis drehbar gestützt ist, und weist er die erste Drehscheibe, die an der Drehwelle angebracht ist und in drehbarer Weise die einen Enden der Federelemente hält, und die zweite Drehscheibe auf, die zu der ersten Drehscheibe hin und von der ersten Drehscheibe weg in der Drehachsenrichtung der Drehwelle bewegbar ist und in drehbarer Weise die anderen Enden der Federelemente hält, und ist die Betätigungseinrichtung so aufgebaut, dass sie die zweite Drehscheibe relativ zu der ersten Drehscheibe in der axialen Richtung der Drehwelle bewegt. Somit ist es möglich, in zuverlässiger Weise die Federelemente in den radialen Richtungen des Formers zu krümmen durch die Relativbewegung der zweiten Drehscheibe relativ zu der ersten Drehscheibe mittels der Betätigungseinrichtung.
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In der vorliegenden Erfindung der Vorrichtung zur Herstellung des Wulstes gemäß Anspruch 4 ist, da die Federelemente durch die rechteckigen Blattfedern aufgebaut sind, die in den radialen Richtungen der Drehwelle elastisch verformbar sind, es möglich, die Blattfedern in den radialen Richtungen des Formers mit Leichtigkeit und zuverlässig zu krümmen.
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In der vorliegenden Erfindung der Vorrichtung zur Herstellung des Wulstes gemäß Anspruch 5 können, da die Dicke jeder Blattfeder in der Längsrichtung so variiert, dass der Abschnitt, dessen Dicke vergrößert ist, so gestaltet ist, dass er sich kaum elastisch verformt, die Abschnitte der Blattfedern, dessen Abschnitte mit dem Wulstkern in Kontakt stehen, der durch das Krümmen der Blattfedern angehoben worden ist, in einem annähernd vertikalen Zustand gehalten werden, und folglich kann der Wulstfüller im Hinblick auf die Gleichförmigkeit weiter verbessert werden.
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In der vorliegenden Erfindung der Vorrichtung zur Herstellung des Wulstes gemäß Anspruch 6 ist, da die Vielzahl an Federelementen an ihren Außenumfängen mit dem elastischen Element bedeckt sind, das eine hohe Elastizität aufweist, um keine Zwischenräume (Spalten) an dem gesamten Umfang des Formers auszubilden, es möglich, die Zwischenräume zwischen der Vielzahl an Federelementen zu bedecken, und folglich kann der Vorgang zum Anheben des Wulstfüllers in stabiler Weise mit einer gleichmäßigen Kraft über den gesamten Umfang ausgeführt werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine Ansicht von außen der gesamten Vorrichtung zur Herstellung eines Wulstes gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt eine Schnittansicht der Vorrichtung zur Herstellung des Wulstes entlang der Linie 2-2 in 1.
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3 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Teils von 2.
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4 zeigt einen Betriebszustand von 2.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zur Herstellung des Wulstes, wobei der Zustand gezeigt ist, bei dem die Blattfedern gekrümmt sind.
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6 zeigt eine Schnittansicht der Vorrichtung zur Herstellung des Wulstes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt eine Ansicht eines Details jeder in 6 gezeigten Blattfeder.
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8 zeigt eine Schnittansicht einer Vorrichtung zur Herstellung eines Wulstes gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
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Nachstehend sind die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 1 zeigt eine Ansicht von außen einer Vorrichtung 10 zur Herstellung eines Wulstes und 2 zeigt eine Schnittansicht der Vorrichtung 10 zur Herstellung des Wulstes. Wie dies in 2 gezeigt ist, ist die Vorrichtung 10 zur Herstellung eines Wulstes mit einer Stützbasis 11 und einer zylindrischen Drehwelle 12 versehen, die auf der Stützbasis 11 durch Lager 13 gestützt ist, die um eine horizontale Achse drehbar sind. Eine Riemenscheibe 14 ist an einem hinteren Endabschnitt der Drehwelle 12 angebracht, und die Riemenscheibe 14 ist mit einem (nicht gezeigten) Motor über einen Riemen 15 gekuppelt.
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Die Drehwelle 12 hat einen an ihr angebrachten Former 16. Der Former 16 ist mit einer ersten Drehscheibe 17 einer scheibenartigen Form, der an einem vorderen Endabschnitt der Drehwelle 12 gesichert ist, einer zweiten Drehscheibe 18 mit einer scheibenartigen Form, die von der ersten Drehscheibe 17 weg und zu der ersten Drehscheibe 17 hin in der axialen Richtung der Drehwelle 12 bewegbar ist, und mit Blattfedern 25 versehen, deren Aufbau später beschrieben ist. An der ersten Drehscheibe 17 sind in Vielzahl vorgesehene Führungsbalken 19, die in Umfangsrichtung angeordnet sind, parallel zu der Achse der Drehwelle 12 angebracht, und die zweite Drehscheibe 18 wird entlang dieser Führungsbalken 19 durch Führungslager 20 gleitfähig geführt. Die zweite Drehscheibe 18 ist an Kolbenstangen 22 einer Vielzahl an Betätigungszylindervorrichtungen 21 gekuppelt, die in Umfangsrichtung angeordnet sind und die eine Betätigungseinrichtung ausbilden. Die zweite Drehscheibe 18 wird durch die Vorgänge der Betätigungszylindervorrichtungen 21 entlang der Führungsbalken 19 in der Richtung nach vorn versetzt und zurück versetzt, in der eine zu der ersten Drehscheibe 17 hin und von der ersten Drehscheibe 17 weg erfolgende Bewegung bewirkt wird. Die Betätigungszylindervorrichtungen 21 sind an einer Befestigungsplatte 23 montiert, die an der Stützbasis 11 montiert ist.
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Des Weiteren ist der Former 16 mit einer Vielzahl an Blattfedern 25 versehen, die in Umfangsrichtung angeordnet sind und die Federelemente ausbilden, die über die Außenumfänge der ersten Drehscheibe 17 und der zweiten Drehscheibe 18 angeordnet sind. Jede Blattfeder 25 hat eine rechteckige Form, deren Dicke gleichförmig ist, und die Länge in der Längsrichtung ist so festgelegt, dass sie ein Vielfaches (beispielsweise das Dreifache bis Vierfache) der Länge der langen Seiten eines Wulstfüllers 30 beträgt, der nachstehend beschrieben ist. Damit sie in den radialen Richtungen des Formers 16, wie dies in 1 gezeigt ist, elastisch verformbar sind, sind die Blattfedern 25 so nebeneinander angeordnet, dass sie in der tangentialen Richtung auf einem Kreis ausgerichtet sind, der koaxial zu dem Former 16 ist, wobei geringfügige Zwischenräume zwischen ihnen belassen sind.
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Genauer gesagt hat die erste Drehscheibe 17 eine Außenumfangsfläche 17a mit einer axialen Länge, die der Länge der langen Seiten des Wulstfüllers 30 entspricht, und an einem vorderen Endabschnitt des Außenumfangs der ersten Drehscheibe 17 sind Stützhalterungen 31 in gleicher Zahl wie die Anzahl der Blattfedern 25 angebracht mit Zwischenräumen in der Umfangsrichtung. Durch die jeweiligen Stützhalterungen 31 werden Haltestifte 32 so gestützt, dass sie in der tangentialen Richtung auf einem Kreis ausgerichtet sind, der koaxial zu dem Former 16 ist. Wie dies in 3 detailliert gezeigt ist, ist ein Bogenstützabschnitt 25a, der an einem Ende jeder Blattfeder 25 ausgebildet ist, mit dem Haltestift 32 in Eingriff, so dass jede Blattfeder 25 durch den Haltestift 32 so gehalten wird, dass sie an einem Ende von ihm drehbar ist.
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Des Weiteren sind Stützhalterungen 33 in gleicher Anzahl wie die Anzahl der Blattfedern 25 an dem Außenumfang der zweiten Drehscheibe 18 angebracht mit Zwischenräumen in der Umfangsrichtung. Haltestifte 34 sind durch die Stützhalterung 33 auf einen Kreis so gestützt, dass sie axial ausgerichtet mit demjenigen für die Haltestifte 32 und parallel zu den Haltestiften 32 sind. Wie dies in 3 detailliert gezeigt ist, ist ein Bogenstützabschnitt 25b, der an dem anderen Ende jeder Blattfeder 25 ausgebildet ist, mit dem Haltestift 34 in Eingriff, und jede Blattfeder 25 wird durch den Haltestift 34 so gehalten, dass sie an dem anderen Ende von ihr drehbar ist.
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Dadurch werden, indem die zweite Drehscheibe 18, die in drehbarer Weise die anderen Enden der Blattfedern 25 hält, durch die Betätigungszylindervorrichtungen 21 in der Richtung vorwärts bewegt wird, in der sie nahe zu der ersten Drehscheibe 17 gelangt, die jeweiligen Blattfedern 25 zu einer Bogenform gekrümmt, die in den radialen Richtungen des Formers 16 nach außen gerichtet ist, wie dies in den 4 und 5 dargestellt ist.
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Ein Wulstfüller 30 ist auf der Außenumfangsfläche der Blattfedern 25 an der Seite der ersten Drehscheibe 17 aufgebaut. Der Wulstfüller 30 ist aus einem riemenartigen Gummi aufgebaut, der durch ein Extrosionsformen ungefähr zu einem Dreieck ausgebildet ist, wobei er eine kurze Seite (untere Seite oder Bodenseite) und zwei andere lange Seiten hat, und wird um eine Endseite der Blattfedern 25 so gewunden, dass die untere Seite zu der vorderen Endseite des Formers 16 gerichtet ist, wobei eine lange Seite in Kontakt mit den Außenflächen der Blattfedern 25 steht. Der Wulstfüller 30, der um die Außenflächen der Blattfedern 25 gewunden ist, wird auf eine vorbestimmte Länge geschnitten, und seine entgegengesetzten Enden werden, indem sie miteinander in Druckkontakt gebracht werden, körperlich verbunden, wodurch ein ringartiger Wulstfüller 30 aufgebaut worden ist.
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Eine Vielzahl an Führungsschienen 41, die in Umfangsrichtung angeordnet sind, sind an einer vorderen Endfläche des Formers 16, d. h. an einer vorderen Endfläche der ersten Drehscheibe 17 so angebracht, dass sie sich in radialen Richtungen erstrecken, und Gleitblöcke 42 werden jeweils auf diesen Führungsschienen 41 so geführt, dass sie in den radialen Richtungen gleitfähig sind. Wulstkernhalter 43 sind jeweils an den jeweiligen Gleitblöcken 42 angebracht, und Außenflächen dieser Wulstkernhalter 43 bilden einen Wulstkernhalteabschnitt 44, der dazu in der Lage ist, dass er expandiert und kontrahiert zum Halten eines Wulstkerns 40 in konzentrischer Beziehung zu dem Former 16.
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In der Drehwelle 12 ist eine Gleitwelle 45 durch Führungsbuchsen 46 in der radialen Richtung der Drehwelle 12 gleitfähig gestützt. Ein hinterer Endabschnitt der Gleitwelle 45 ist mit einer Kolbenstange 48 einer Expansions- und Kontraktionszylindervorrichtung 47 gekuppelt, die eine Expansions- und Kontraktionseinrichtung bildet. Die Expansions- und Kontraktionszylindervorrichtung 47 ist an einer Befestigungsplatte 49 angebracht, die an der Stützbasis 11 montiert ist. Ein vorderer Endabschnitt der Gleitwelle 45 tritt durch den Mittelabschnitt der ersten Drehscheibe 17 so, dass er vor dem Former 16 vorragt, und ein Kupplungsblock 50 ist an dem vorragenden Ende angebracht. Ein Außenumfangsabschnitt des Kupplungsblocks 50 ist an den jeweiligen Gleitblöcken 42 jeweils durch Verbindungselemente 51 gekuppelt, und durch die Gleitbewegung der Gleitwelle 45 werden die jeweiligen Gleitblöcke 42 synchron in den radialen Richtungen durch die Verbindungselemente so bewegt, dass sie den Wulstkernhalteabschnitt 44 radial expandieren oder kontrahieren lassen.
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Nachstehend ist ein Verfahren zum Herstellen eines Wulstes durch die Vorrichtung 10 zur Herstellung des Wulstes gemäß dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel beschrieben. Üblicherweise werden die Kolbenstangen 22 der Betätigungszylindervorrichtungen 21 bei einer zurückversetzten Endposition gehalten, so dass die zweite Drehscheibe 18 des Formers 16 bei einer zurückversetzten Endposition positioniert ist, an der sie von der ersten Drehscheibe 17 beabstandet ist. Somit wird die Vielzahl an Blattfedern 25 in dem Zustand gehalten, bei dem sie linear in ihrer vollen Länge ausgestreckt sind, wie dies in den 1 und 2 gezeigt ist. Andererseits wird die Kolbenstange 48 der Expansions- und Kontraktionszylindervorrichtung 47 bei einer vorwärts bewegten Endposition gehalten, wobei die Gleitblöcke 42 radial nach innen durch die Verbindungselemente 51 bewegt sind, so dass der Wulstkernhalteabschnitt 44, der durch die Außenflächen der Wulstkernhalter 43 gebildet ist, so gehalten wird, dass sein Durchmesser kontrahiert ist.
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In diesem Zustand wird ein Wulstkern 40 auf den Außenumfang des Wulstkernhalteabschnittes 44 geladen. Dann werden – mit dem Zurückversetzen der Kolbenstange 48 der Expansions- und Kontraktionszylindervorrichtung 47 – die Gleitblöcke 42 durch die Verbindungselemente 51 radial nach außen bewegt, wodurch der Durchmesser des Wulstkernhalteabschnittes 44 erweitert wird (siehe der Zustand in den 2 und 4). Als ein Ergebnis wird der Wulstkern 40 an dem Wulstkernhalteabschnitt 44 in konzentrischer Beziehung zu dem Former 16 geklemmt. Der Wulstkern 40 ist zu diesem Zeitpunkt an einer Position positioniert, an der sein Außenumfang nahe zu den Drehpositionen (Haltestifte 32) an einer Endseite der Blattfedern 25 gelangt.
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Andererseits wird ein riemenartiger Wulstfüller 30 durch eine (nicht dargestellte) Liefervorrichtung auf die Blattfedern 25 zugeführt, die den Außenumfang des Formers 16 bilden. Das heißt, der Wulstfüller 30 wird um die Blattfedern 25 herum so zugeführt, dass die untere Seite (Bodenseite) zu einer Endseite der Blattfedern 25, die dem Wulstkern 40 entspricht, gerichtet ist, wobei eine lange Seite in Kontakt mit den Außenflächen der Blattfedern 25 steht. Ein Ende des Wulstfüllers 30, der zugeführt worden ist, wird durch eine (nicht dargestellte) Klemmvorrichtung geklemmt, wobei in diesem Zustand der Former 16 zusammen mit der Drehwelle 12 durch den (nicht dargestellten) Motor gedreht wird.
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Durch die Drehung des Formers 16 wird der Wulstfüller 30 um die Blattfedern 25 gewunden. Wenn der Wulstfüller 30 einen vorbestimmten Betrag zugeführt wird, um eine Umdrehung um den Former 16 zu vollenden, wird der Wulstfüller 30 durch eine (nicht dargestellte) Abtrenneinrichtung abgeschnitten. Dann werden die entgegengesetzten Endabschnitte des Wulstfüllers 30 durch eine (nicht dargestellte) Verbindungseinrichtung in einen zueinander sich ergebenden Druckkontakt versetzt, um körperlich miteinander verbunden zu werden, wodurch ein ringartiger Wulstfüller 30 hergestellt ist. Als ein Ergebnis wird der Wulstfüller 30 bei einer Position (Haltestifte 32) gehalten, an der die untere Seite nahe zu dem Außenumfang des Wulstkerns 40 ist, der an dem Wulstkernhalteabschnitt 44 gehalten wird.
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Anschließend werden die Betätigungszylindervorrichtungen 21 so betätigt, dass die Kolbenstangen 22 nach vorn bewegt werden, wodurch die zweite Drehscheibe 18 so bewegt wird, dass sie nahe zu der ersten Drehscheibe 17 gelangt. Somit werden die Blattfedern 25, deren entgegengesetzten Enden durch die erste Drehscheibe 17 und die zweite Drehscheibe 18 drehbar gehalten werden, elastisch so verformt, dass sie allmählich radial nach außen gekrümmt werden. Wenn die zweite Drehscheibe 18 bis zu der Vorwärtsbewegungsendposition vorwärts bewegt wird, wie dies in 4 gezeigt ist, werden die Blattfedern 25 bis zu einer ungefähr halbkreisartigen Form gekrümmt, und der Krümmung der Blattfedern 25 folgend wird der mit den Blattfedern 25 in Kontakt stehende Wulstfüller 30 bis zu einem Winkel angehoben, der ungefähr normal zu den Blattfedern 25 wird, wodurch die untere Seite fest an den Außenumfang des Wulstkerns 40 gesetzt wird. Da zu diesem Zeitpunkt der Wulstfüller 30 durch die Blattfedern 25, die gekrümmt werden, angehoben wird, wird er nicht unmittelbar an der Gesamtheit aus dem Unterseitenteil (Innenumfangsteil) und dem Endstückendteil (Außenumfangsteil), die sich im Hinblick auf die Dehnrate unterscheiden, angehoben, sondern wird so angehoben, dass er in Aufeinanderfolge (also nacheinander) von dem Bodenseitenteil zu dem Endstückendteil gedehnt wird.
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Da in dieser Weise der Wulstfüller 30 in Aufeinanderfolge von dem Bodenseitenteil zu dem Endstückendteil durch die Nutzung des Krümmungsvorgangs der Blattfedern 25 gedehnt wird, gelangt der Wulstfüller 30, der fest an den Außenumfang des Wulstkerns 40 gesetzt ist, in eine in Umfangsrichtung gleichförmige und stabile Form, wobei seine Gleichförmigkeit verbessert ist. Des Weiteren ist, da die Blattfedern 25 an dem Former 16 (die erste und zweite Drehscheibe 17, 18) gehalten sind und die entgegengesetzten Endabschnitte drehbar sind, es möglich, in zuverlässiger Weise die Blattfedern 25 durch die Relativbewegung der zweiten Drehscheibe 18 relativ zu der ersten Drehscheibe 17, die durch die Betätigungszylindervorrichtungen 21 erfolgt, zu krümmen, und außerdem kann, da die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass ein Brechen (eine Beschädigung) im Verlauf der Anwendung auftritt, wie dies bei der Anwendung eines Luftsacks (Balg oder Blase) im Stand der Technik der Fall ist, die Haltbarkeit beträchtlich verbessert werden.
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Die 6 und 7 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung und der Unterschied gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel ist, dass jede Blattfeder 25 so gestaltet ist, dass sie zu einer erwünschten Form elastisch verformt wird, indem die Dicke jeder Blattfeder 25 in der Längsrichtung variiert wird, so dass der Wulstfüller 30, der fest auf den Außenumfang des Wulstkerns 40 gesetzt worden ist, im Hinblick auf die Form weiter stabilisiert werden kann. In restlicher Hinsicht – außer dem Variieren der Dicke jeder Blattfeder 25 – ist dieses Ausführungsbeispiel dem ersten Ausführungsbeispiel gleich, und daher unterbleibt die Beschreibung der Bauteile, die die gleichen wie in dem ersten Ausführungsbeispiel sind, wobei die gleichen Bauteile anhand der gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Das heißt, in dem zweiten Ausführungsbeispiel ist, wie dies in 7 gezeigt ist, die Dicke jeder Blattfeder 25 so gestaltet, dass sie an einem Abschnitt 25c dick ist, an der der riemenartige Wulstkern 40 gewunden wird, so dass der dicke Abschnitt 25c so gestaltet ist, dass er im Vergleich zu den anderen Abschnitten kaum elastisch verformt. Dadurch wird die Blattfeder 25 zu einer gewünschten Form elastisch verformt, so dass es möglich wird, den Expansionsort des Wulstfüllers 30 wunschgemäß zu steuern. Als ein Ergebnis kann, wie dies in 6 gezeigt ist, wenn die zweite Drehscheibe 18 zu der Vorwärtsendposition vorwärts bewegt wird, der mit dem Wulstkern 40 in Kontakt stehende dicke Abschnitt 25c in dem Zustand gehalten werden, bei dem er annähernd normal zu der Drehachse des Formers 16 ist, so dass der Wulstfüller 30 im Hinblick auf die Gleichförmigkeit weiter verbessert werden kann.
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8 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei, damit keine Zwischenräume (Spalten) zwischen den Blattfedern 25 ausgebildet werden, die von dem Former 16 radial nach außen gekrümmt sind, die Vielzahl an Blattfedern 25 mit einem ringartigen elastischen Element 60, das eine hohe Elastizität hat, am gesamten Umfang des Formers 16 bedeckt sind.
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Da gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel die Zwischenräume zwischen den Blattfedern 25 durch das elastische Element 60 beseitigt sind, wird es möglich, den Wulstfüller 30 über den gesamten Umfang desselben zu drücken, und folglich wird es möglich, den Anhebevorgang des Wulstfüllers 30 stabil auszuführen. Des Weiteren kann, indem die Blattfedern 25 mit dem elastischen Element 60 bedeckt werden, es außerdem ermöglicht werden, die Anzahl der Blattfedern 25 zu verringern.
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In den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen sind Beispiele beschrieben worden, bei denen die Blattfedern 25 als Federelemente verwendet sind. Jedoch sind die Federelemente der vorliegenden Erfindung nicht unbedingt auf die Blattfedern 25 beschränkt, und es können beispielsweise zylindrische Federelemente angewendet werden. Des Weiteren ist es ebenfalls möglich, die zylindrischen Federelemente so anzuwenden, dass selbige in einem elastischen Element eingebettet sind, das eine hohe Elastizität aufweist.
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Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend auf der Grundlage der Ausführungsbeispiele beschrieben ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Aufbauarten beschränkt und kann verschiedene Formen einnehmen, ohne vom Umfang der Ansprüche abzuweichen.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Das Verfahren zum Herstellen der Wulst und die Vorrichtung zum Herstellen des Wulstes gemäß der vorliegenden Erfindung sind dazu geeignet, Wulste für die Anwendung in Automobilreifen herzustellen, bei denen jeder so aufgebaut wird, dass ein Wulstfüller fest an den Außenumfang eines Wulstkerns gesetzt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung zum Herstellen eines Wulstes
- 11
- Stützbasis
- 12
- Drehwelle
- 16
- Former
- 17
- erste Drehscheibe
- 18
- zweite Drehscheibe
- 21
- Betätigungseinrichtung (Betätigungszylindervorrichtung)
- 25
- Federelement (Blattfeder)
- 25c
- dicker Abschnitt
- 30
- Wulstfüller
- 32, 34
- Haltestift
- 40
- Wulstkern
- 44
- Wulstkernhalteabschnitt
- 60
- elastisches Element
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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