DE1579158A1

DE1579158A1 - Reifenaufbautrommel

Info

Publication number: DE1579158A1
Application number: DE19651579158
Authority: DE
Inventors: Heinrich Blum; Hans Menell; Uwe Schweidler
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1965-10-22
Filing date: 1965-10-22
Publication date: 1970-03-05

Description

Reifenaufbautrommel Die Erfindung bezieht sieb auf eine Reifenaufbautrommel, deren Mantel aus einem Blähkörper besteht, dessen Ränder an zwei axial zuginander verstellbaren Ringen befestigt sind, an denen die Innenfläche des Blähkörpers berührende Stützkörper gelagert sind.
Bei den bekannten Reifenaufbautrommeln dieser Art haben die Stützkörperringe einen bestimmten, festen Außendurchmesser, so daß es nicht möglich ist, die durch die Stützkörper festgelegte Querschnittsform des Trommelmantels zu verändern. ..
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine besondere Ausbildung der Stützkörper und gegebenenfalls auch durch eine besondere Ausbildung des Blähkörpers dafür Sorge zu tragen,'daß die Gestalt des Trommelmantels in der Weise verändert werden kann, daß die Trommelaußenßläche die Gestalt derjenigen einer Hochochultertrommel einnehmen kann, wobei auch eine Durchmesserverringerung des Trommelaußendurchmessere und darüber hinaus auch ein Aufblähen des Blähkörpers zum Zwecke der Bombage ermöglicht werden soll. _ Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Stützkörper als um eine quer zur Trommelachse verschwenkbare Hebel ausgebildet sind, die von einer etwa achsparallelen Stellung in eine durch Anschlag begrenzte Steilstellung bewegbar sind. Diese Ausbildung der Stütz- körper läßt die gewünschte Veränderung der Trommelkontur zu. Hei etwa achsparalleler Stellung der Stützhebel nimmt die Aufbautrommel ihren kleinsten Durchmesser ein. Be- finden sie sich in der genannten Schrägetellung, in der sie durch einen Anschlag gehalten sind, so ergibt sich eine Trommelkontur nach Art einer Hochschultertrommel, und werden im-Anschluß hieran die zur Befestigung der Hlähkörperränder dienenden Ringe, welche auch die Stütz- körper tragen, aufeinanderzubewegt und wird der Druck J innerhalb den Blähkörpern erhöht, so kann die Bombage vollzogen werden, wobei es jedoch zweckmäßig ist, einen Elähkörper zu verwenden, der in Umfangsrichtung dehnungsfärig ist.
Damit die Reffenaufbautrommel.auf ebnen vergleichsweise kleinen-Durchmesser eingestellt. werden kann,. ist es . zweckmäßig, zumindest einen Teil der als Hebel ausge- führten Stützkörper längenveränderbar zu machen.
I Weitere $inzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargertsllt avt. E`m ssigea@z .Fig. 1 bis 5 je einen Teilschnitt durcr eine -Reifenaufbautrommel und Fig. 6 eine Draufsicht auf die Stützkörper (bei teilweise entferntem Blähkörper) in einer Stellung gemäß der Darstellung - in Figur 5. -Auf der Trommelwelle 1 befindet sich die Trommelnabe 2., deren zylindrische Außenfläche zur verschiebbaren Lagerung von Ringen 3 dient, welche zum Einspannen der Ränder eines ringförmigen Blähkörpers 4 dienen, der in Umfangs-' richteng dehnbar ist und z.B. im rechten Winkel zur Umfangsrichtung verlaufende, in Cordlage angeordnete zugfeste Fäden öti@. dgl. enthalten kann.
Der gegenseitige Abstand der beiden Ringe 3 kann durch eine Spindel 5 mit 'Linke- und Rechtsgewinde verändert werden, was furch ein bei 6 angedeutetes Getriebe bewerkstelligt werden kann. Der Druckanachluß fUr den von dem Blätkörper 4 ümsctlossenen Raum ist mit 'j bezeichnet. Die Rin6e 3 haben eine 6roöe Anzahl über ihren Umfang verteilt angeordneter Lagerstellen 8 für Stützhebel 9) die je um im rechten Winkel zur troooelachae-1 verlaufende Achsen 1o verschwenkbar sind* Iafolg*- de,r- Achsen.- 1.0-können die Stützhebel 9 gemäß Figur 5 eine etwa achsparallele Stellung einnehmen. Sie sind jedoch auch in eine Schrägstellung gemäß Figuren 2 und 3 verschwenkbar, und die Schrägstellung wird durch einen Fortsatz 11 erreicht, mit dem sich die Stützhebel 9 auf den Ringen 3 abstützen. Die Fortsätze 11 sind also Begrenzungsanschläge für Verschwenkbewegungen der Stützhebel 9.
Um den Blühkörper 4 nicht zu beschädigen und zur Erzielung einer Abrundung 12 an den Trommelstirnseiten, sind die freien Enden der Stützhebel 9 mit segmentförmigen, seitlich außen gerundeten Schuhen 13 versehen, die abwechselnd starr und in Längsrichtung der Stützhebel 9 verschiebbar angeordnet sind. Die verschiebbar gelagerten ultützliebel 13' stehen unter der Wirkung einer Druckfeder 14. Diese Ausbildung der Schuhe 13 hat den Vorteil, 3aü die Stützhebel 9 in die Stellung gemäß Figur 5 geführt werden können, wobei die Schuhe 13@abwechselnd unterschiedliche Abstände von den Achsen 1o einnehmen und sich benachbarte ;:chuhe 13 überdecken.
Zur Herstellung eines Reifenrohlings wird die Trommel zunächst in die Stellung gemäß Figur 1 gebracht. Nachdem die Karkaßlagen aufgelegt sind, wird der Druck innerhalb des blär.körpers 4 erhöht, der gegenseitige Abstand der Ringe 3 wird vergrößert, und dabei nehmen die Stützhebel 9, die sich von den zugehörigen Ringen 3 aus nach außen erstrecken, eine Schrägstellung ein. Sie behalten diese Stellung infolge des Fortsatzes 11, der an dem Ring 3 zur Anlage kommt. Nach dem Zusammenstellen des Reifenunterbaues wird der Innendruck weiter gesteigert,, wobei auch der gegenseitige Abstand der Ringe 3 verringert wird. Dabei erfährt der Blähkörper 4 eine Umfangsdehnung. Beim weiteren Zusammenführen der Ringe 3 nimmt dann der Blähkörper 4 eine etwa hufeisenförmige Querscrnittsform ein, und in dieser Bombieratellung der Aufbautrommel erfolgt die Vereinigung des Reifenunterbaues mit dem Reifengürtel und dem Laufstreifen (die Endstellung der Reifenaufbautrommel ist in der Zeichnung nicht näher dargestellt)4 ,, Nach der Fertigstellung des Reifenrohlings wird das Druckmittel abgelassen, wobei sich der Außendurchmesser des Blähkörpers 4 verringert. Da zudem die Stützhebel 9 unter s der Wirkung von ringförmigen Zugfedern 15 stehen, von denen jede die einem Ring 3 zugeordneten Stützhebel 9 umschließt, bewegen sich die Stützhebel 9 in Richtung auf die Trommelachse 1, so daß bei völlig entlastetem Druckraum die Stützhebel 9 die Stellung gemäß Figur.5 und 6 einnehmen. Dabei sind die Schuhe 13 auf einen so geringen Durchmesser geführt, daß der Reifenrohling ohne jede Behinderung axial abgezogen werden kann. Das Einfallen der Stützhebel 9 in die Stellung gemäß Figuren 5 und 6 ist durch die verschiebbar gelagerten Schuhe 13' möglich, welche unter der Wirkung der Druckfedern 14 stehen.

Claims

Ansprüches 1. Reifenaufbautrommel, deren Mantel aus einem Blähkörper besteht, dessen Ränder an zwei axial zueinander verstellbaren Ringen befestigt sind, an denen die Innen-Fläche des Blähkörpers berührende Stützkörper gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper (9) um quer zur Trommelachse (1) verlaufende Achsen (1o) verschwenkbare Hebel (9) sind, die von einer etwa achsparallelen Stellung in eine durch Anschlag (11) begrenzte Schrägstellung bewegbar sind. ?_. Reifenaufbautrommel nach Anaprucr 1, dadurch Bekennzeiernet, daß der Blähkörper (4) in Umfangsrichtung dehnbar ist. 3. Reifenaufbautrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Stützhebel (ß) längenveränderbar ist (Figur 6). 4. Reifenaufbautrommel nach Anspruch 3, dadurch Bekennzeichnet, daß die ;itützhebel (9) eine unter Feder-Spannung stehende Verlängerung (13') aufweisen. 5. :<ei fenziufbaui.romriel nact# imspruch 1 , dadurch ge- kennzeichnet, nalz das Aufrichten der Stützbebel (9) in die Schrägs .ellung gegen Federwirkung (Ring- federn 1;) erfolgt.