DE2454751A1

DE2454751A1 - Wickeltrommel zum herstellen von guerteleinlagen fuer kfz-luftreifen

Info

Publication number: DE2454751A1
Application number: DE19742454751
Authority: DE
Inventors: Werner Eichholz; Gerd Krebs
Original assignee: Phoenix Gummiwerke AG
Current assignee: Phoenix AG
Priority date: 1974-11-19
Filing date: 1974-11-19
Publication date: 1976-05-26
Also published as: CS179940B2; NL7513475A; IT1043629B; SU677641A3; AT342991B; NL179119C; DD121491A5; FR2291852B1; GB1490789A; FR2291852A1; NL179119B; DE2454751C2; JPS5173575A; JPS5640025B2; ATA713175A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wickeltrommel mit einem im Durchmesser veränderbaren Trommelmantel zum Herstellen von Gürteleinlagen für Kfz-Luftreifen.

Bei der Herstellung von Luftreifen mit Gürteleinlage wird diese Einlage in einem gesonderten Arbeitsvorgang hergestellt. Hierfür werden in der Regel Trommeln verwendet, die ähnlich wie eine Riemenscheibe aufgebaut sind, aber durch bestimmte Einklappmechanismen im Umfang veränderbar sind. Die Verkleinerung des Durchmessers ist erforderlich, um den straff auf der Trommel sitzenden fertigen Gürtel abnehmen zu können. Für unterschiedliche Gürteldurchmesser sind dementsprechend unterschiedliche Wickeltrommeln erforderlich. Ferner sind für Anrollvorgänge zusätzliche Betriebseinrichtungen notwendig, um die aus beispielsweise gefalteten Kordgewebeeinlagen bestehenden Gürtel lufteinschlußfrei und genau herstellen zu können. Der in diesem Zusammenhang erforderliche Aufwand an Arbeitsvorgängen und Einrichtungsmitteln ist beträchtlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wickeltrommel der eingangs umrissenen Art zu schaffen, deren Aufbau wesentlich vereinfacht ist und die darüber hinaus bisher erforderlichen Arbeitsgänge einspart.

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S09822/0437

EMPFÄNGER HAMBURG 90 BLATT

PHOENIX GUMMIWERKE

Aktiengesellschaft Deutfcies Patsntairx I5.II.I974 2

Hamburg-Harburg München 2

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der zylindrische Mantel der Wiekeltrommel an seinen radial innen liegenden Rändern im Querschnitt gesehen in V-förmig nach innen geknddcte Scheiben übergeht, wobei Scheiben und Mantel aus Polyurethan mit einem Ε-Modul von ca. 8OO bestehen, die Scheibenränder luftdicht in einer Trommel befestigt sind und gegen die V-förmigen Knickzonen der Scheiben von außen in axialer Richtung verstellbare Stützen anliegen.

Bei dem zur Anwendung kommenden Polyurethan kann es sich um Polyester- oder Polyätherurethan handeln. Der vorgesehene Ε-Modul von ca. 8OO kann in den Grenzen zwischen 5OO und 950 schwanken. Werkstoffe, die ähnliche hochwertige Eigenschaften insbesondere in Bezug auf den E-Modul aufweisen, sind in gleicher Weise verwendbar.

Bei einem derartigen im Queschnitt gesehen im wesentlichen annähern! U-förmigen zylindrischen Mantel in Verbindung mit den verstellbaren Stützen ist es möglich, den Mantel in Stellungen mit verschiedaieinUmfang arbeiten zulassen. Mittels Luftdruck kann der Gürtel von innen unter Druck gesetzt werden, so daß eine genau vorgesehen Gestaltung mit vorbestimmtem Umfang erhalten wird. Die von der Seite:, her gegen die Knickzonen gerichteten Stützen können in Verbindung mit dem Luftdruck eine vorher festgelegte maximale Spreizung genau begrenzen. Auf diese Weise kann der Mantel für die Herstellung von Gürteleinlagen mit unterschiedlichem Durchmesser Verwendung finden. Es ist hierzu nur notwendig, die verstellbaren Stützen auf eine andere Einstellung zu bringen.

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609822/043?

PHOENIX GUMMIWERKE FMPFANQER HAMBURG 90 BLATT

AKTIENGESELLSCHAFT η J. T) J. J- j- λ c λ λ ηιλ->/. ο

Hamburg-Harburg Deutsches Patentamt 15.11.1974 3

Px München 2

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Während beim voll gespreitzen Zustand des Mantels und bei anliegenden Stützen der größte Gürteldurchmesser erhalten wird, kann bsi weit eingefahrenen Stützen der kleinste Gürteldurchmesser auf der gleichen Trommel hergestellt werden. Infolge des hohen Ε-Moduls ist eine nahezu metallisch harte Unterlage für den Gürtelaufbau vorhanden. Der für die Verformung des Mantels erforderliche Luftdruck wird radial von innen eingegeben und ist mit Rücksicht auf die Arbeitsweise der Wickeltrommel möglichst genau einstellbar.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es zweckmäßig, daß die ringförmigen Knickzonen der Scheiben an der ausknickenden Seite eingekerbt sind. Diese ringförmigen Kerben liegen in der Scheibenmitte auf der Innenseite und an den beiden radial innen- und außenliegenden Rändern der Scheibe, an der Außenseite. Hierdurch wird der Knick-vorgang beim Verstellen des Durchmessers mittels Luftdruck und Stützen in einen genau vorgesehenen Bereich gelenkt. Dieses führt zu einer besonders genauen und konzentrischen Verformung. In diesem Zusammenhang trägt auch zu der genauen Verformung bei, daß die Zylindermantelwand etwa doppelt so dick ist wie die Seitenscheiben. Durch Veränderung des Luftdruckes kann der Mantel im Querschnitt gesehen eine konvexe, konkave oder ebene Oberfläche erhalten. Durch den Übergang von der ebenen in die konvexe Gestaltung kann der fertige Gürtel unter erhöhten Druck gesetzt und dadurch verdichtet werden. Eine leichte Aufwölbung des Mantels kann erwünscht sein, weil dadurch eine Gürtelgestaltung erhalten wird, die sich der Wölbung von Karkasse und Laufstreifen genau anpaßt.

60982270437

PHOENIX GUMMIWERKE cMPIÄMRFR ,,»..„.,.,

AKTIENGESELLSCHAFT HAMBURGSO BLATT

hamburg-harburg Deutschps Patentamt 15.11*1974 k

621 Px M ü η c h 3 r 2

245475]

Im Reifen erfolgt daraus die Wirkung, daß die auftretenden Kräfte recht gleichmäßig über die Laufflächenbreite verteilt sind.

Zur Vereinfachung der Bedienung der Wickeltrommel ist es nach der Erfindung weiterhin vorteilhaft, daß die Seitenstützen gleichmäßig gemeinsam verstellbar sind.

Nach der Erfindung können die Seitensikitzen ferner als Ringscheibe ausgebildet sein. In diesem Fall sind dann nur drei Verstelleinrichtungen auf jeder Seite erforderlich. Eine genau übereinstimmende Verstellung läßt sich dadurch leichter verwirklichen. Die Stützscheiben sollen rundherum zur Anlage kommen, weil dessen Anschlag eine besonders empfindliche Einstellung ermöglicht. Iu der Matttelwandung können Magnete eingebettet sein, die eine vorübergehende Fixierung von Stahlcordgewebe beim Aufbau ermöglichen. Die Magnete können mechanisch befestigt sein, sollen aber nicht zu groß sein, damit sie auch bei einer Dehnung des Materials auch ausreichend fest in der Wandung liegen.

Die Erfindung wird in Verbindung mit zwei Abbildungen beispielsweise beschrieben. Diese zeigen je einen Querschnitt durch den oberen Teil einerWickeltrommel im Aufnahme-bzw. Entnahmezustand des Gürtels. Auf einer Trommel 1 ist ein im wesentlichen U-förmig ausgebildeter Mantel 2 luftdicht befestigt. Dieser besteht aus dem zylindrischen Mantelteil 3 und den beiden Scheiben 4 und 5· Mantel 2 und Scheibenteile 4 und 5 bestehn aus Polyesterurethan mit einem Ε-Modul von 800. Die zylindrische Fläche des Mantels 3 dient zum Aufbau eines Gürtels für einen Kfz-Luftreifen. Die Scheiben 4 und 5 sind V-förmig nach innen geknickt und weisen an ihren Knickstellen 6, 7 und 8 Einkerbungen auf.

6 0 9 8 ? ? / 0 /_; V/

phoenix gummiwerke

aktiengesellschaft

hamburg-harburg

Px

	-3'1PFANGER	HAMBURG	90	BLATT
Deuts	ehrs Patentamt	15· 11	.197^	5
M ü r*	c h ε η 2

Dadurch wird bei radialer Vergrößerung oder Vexlcleinerung des Mantels 3 der Verformungsvorgang auschließlich in diese eingekerbten Bereiche verlagert. Die radiale Vergrößerung oder Verkleinerung des Mantels 3 erfolgt durch Preßluft, die durch die Öffnung 9 in den Hohlraum gelangt. Die Fußteile 11 und 12 sind mittels Klemmringe ^md l4 luftdicht fixiert. An den Scheiben k und 5 liegen verstellbare Stützen 15 und l6 an. Diese sind axial durch den Trieb 17 in Verbindung mit den Schraubteilen l8 und verstellbar. Je nach Stellung der Stützen 15 und l6 ist der äußere Durchmesser des Mantels 3 auf einen bestimmten Umfang begrenzt Durch Preßluftsteigerung kann im Fertigungszustand gegebenenfalls in Verbindung mit einer leichten Verstellung der Stützen 15 und l6 der Gürtel von innen unter erheblichen Druck gesetzt werden. Die Stützen 15 und l6 können als äußere Ringscheibe ausgebildet sein, die mit drei Triebteilen in Verbindung stehen. Die Triebteile sind gleichmäßig auf den Umfang der Trommel 1 verteilt.

6098-22/0437

Claims

PHOENIX GUMMIWERKE EMPFANGET HAMBURG 90 BLATT

AKTIENGESELLSCHAFT

Hamburg-Harburg Deutsches Patentamt 15. 11. 1974

Px M ü η c h s r. 2

Ansprüche

Wickeltrommel mit einem im Durchmesser veränderbaren Trommelmanteldurchmesser zum Herstellen von Gürteleinlagen für Kfz-Luftreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Mantel (3) an seinen radial innen liegenden Rändern im Querschnitt gesehen in V-förmig nach innen geknickte Scheiben(4,5) übergeht, wobei Scheiben (4,5) und Mantel (3) aus Polyurethan mit einem Ε-Modul von ca. 8OO bestehen, die Scheibenränder luftdicht in einer Trommel (1) befestigt sind und gegen die V-förmigen Knickzonen (7) der Scheiben (4,5) von außen in axialer Richtung verstellbare Stützen (l5,l6) anliegen.
2.) Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickzonen (6,7,8) der Scheiben (4,5) an der ausknickenden Seite eingekerbt sind.
3.) Trommel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindermantelwand (3) etwa doppelt so dick wie die Seitenscheiben (4,5) ist.
4.) Trommel nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstützen (l5,l6) gemeinsam gleichmäßig verstellbar sind.
5·) Trommel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstützan (l5,l6) als Ringscheibe ausgebildet sind.
6.) Trommel nach den Ansprüchen 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß in der Mantelwand (3) Magnete eingebettet sind.

609822/0437