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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Polierkissen, das zum Polieren
eines zu polierenden Objekts verwendet wird, wie etwa eines Silikon-Wavers,
in einem Herstellungsprozess eines Halbleiterbauteils oder dergleichen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Als
ein Prozeß zum Abflachen eines Halbleiter-Wavers wie eines
Silikon-Wavers wird herkömmlicherweise ein chemisch-mechanischer
Polierprozeß (CMP) eingesetzt (siehe beispielsweise das
Patentdokument 1).
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In
dem CMP-Prozeß wird ein Polierkissen auf einer Maschinenplatte
gehalten, und ein zu polierendes Objekt wie etwa ein Silikon-Waver
wird auf einem Polierkopf gehalten, und das Polierkissen und das
zu polierende Objekt, die gegeneinander gepreßt werden,
gleiten übereinander, während eine Schlämmung
kontinuierlich zugeführt wird, so dass das Objekt poliert
wird.
Patentdokument
1: | 2000-334655 als japanische Patentoffenlegungsschrift |
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Durch die Erfindung zu lösendes
Problem
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Während
Halbleiterbauteile zunehmend hoch integriert gefertigt werden, wachsen
die Anforderungen für einen höheren Grad der Abflachung
eines zu polierenden Objekts. Daher wurden verschiedene Versuche unternommen,
dieses Bedürfnis zu befriedigen. Beispielsweise werden
Furchen auf der Oberfläche eines Polierkissens ausgebildet,
so dass eine Schlämmung homogen zwischen das Polierkissen
und das zu polierende Objekt eingeführt werden kann, oder
eine mittlere Oberflächenrauheit Ra der Oberfläche
eines Polierkissens wird verbessert. Diese Ansätze erwiesen
sich jedoch nicht so effektiv wie erwartet. Beispielsweise ist es
insbesondere auf einem großen Waver nicht leicht, an allen
Stellen ein höheres Ausmaß an Flachheit zu erreichen.
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Wenn
ferner ein Polierkissen verwendet wird, war es bisher erforderlich,
zur Verbesserung der Polierleistung die Oberfläche des
Polierkissens in einem Vorbereitungsvorgang aufzurauhen, in welchem
eine Scheibe verwendet wird, die Diamant-Schleifkörner
enthält, welcher Vorgang als Einlauf (Startvorgang) allgemein
bezeichnet wird, in einer Anfangsphase, in welcher das Polierkissen
an der Poliervorrichtung angebracht wird und die Poliervorrichtung
anschließend aktiviert wird. Zur Verbesserung der Produktivität
von Halbleiter-Wavern ist es erwünscht, die erforderliche
Zeit für den Einlauf zu reduzieren.
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Es
ist daher ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung die Eigenschaften
eines zu polierenden Objektes zu verbessern, indem die Flachheit
des Objektes verbessert wird, und die Einlaufzeit zu reduzieren.
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Mittel zur Lösung
des Problems
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung unternahmen verschiedene Versuche,
das vorstehend genannte Ziel zu erreichen und entdeckten, dass die
Verbesserung von Furchen auf einer Oberfläche eines Polierkissens
effektiv zu der Verbesserung der Flachheit eines zu polierenden
Objekts führt, und erreichten damit die vorliegende Erfindung.
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Die
Furchen bezeichnen eine Unebenheit, deren regelmäßige
Abstände im Bereich von 20 mm–200 mm liegen, und
deren Amplitude in dem Bereich von 10 μm–200 μm
liegt.
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Ein
Polierkissen gemäß der vorliegenden Erfindung
ist ein Polierkissen zum Polieren eines zu polierenden Objekts,
umfassend eine Polierfläche, die auf das zu polierende
Objekt gedrückt wird, wobei Furchen auf der Polierfläche
einen regelmäßigen Abstand im Bereich von 5 mm–200
mm aufweisen, und eine größte Amplitude im Bereich
von 40 μm oder weniger.
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Da
gemäß der vorliegenden Erfindung die Furchen auf
der Polierfläche, die auf das zu polierende Objekt gedrückt
wird, reduziert werden, werden Einwirkungen der Furchen auf der
Polierfläche, die auf das zu polierende Objekt ausgeübt
werden, vermindert. Dies führt dazu, dass die Flachheit
des zu polierenden Objekts verbessert wird.
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Ein
Polierkissen gemäß der vorliegenden Erfindung
ist ein Polierkissen zur Verwendung zum Polieren eines zu polierenden
Objekts, das eine Polierfläche umfaßt, die auf
das zu polierende Objekt gedrückt wird, deren Zetapotential
gleich oder größer als –50 mV bis unterhalb
0 mV trägt.
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Erfindungsgemäß liegt
das negative Zetapotential der Polierfläche des Polierkissens
in dem Bereich von gleich oder größer als –50
mV bis unterhalb 0 mV, was näher an 0 ist als ein Zetapotential
einer Polierfläche eines herkömmlichen Polierkissens.
Hierdurch wird die Abstoßung gegenüber Schleifpartikeln
der Aufschlämmung gesteuert, und eine Anpassung zwischen
der Aufschlämmung und der Polierfläche des Polierkissens
verbessert sich. Dies führt dazu, dass die Einlaufzeit
reduziert wird und die Produktivität kann erhöht
werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
liegt eine durchschnittliche Oberflächenrauheit Ra der
Polierfläche bei gleich oder größer als
1 μm und gleich oder kleiner als 5 μm.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann eine Untergrundschicht unterhalb einer Polierschicht,
welche die Polierfläche umfaßt, vorgesehen sein,
so dass geeignete Dämpfungseigenschaften durch die Untergrundschicht
geschaffen werden können.
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WIRKUNG DER ERFINDUNG
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Da
gemäß der vorliegenden Erfindung die Furchen auf
der Polierfläche reduziert werden, die auf das zu polierende
Objekt gedrückt wird, wird die Flachheit des zu polierenden
Objekts verbessert. Ferner liegt das negative Zetapotential der
Polierfläche des Polierkissens näher bei 0 als
das Zetapotential der Polierfläche des herkömmlichen
Polierkissens. Somit wird die Abstoßung gegenüber
den negativen Schleifpartikeln der Aufschlämmung gesteuert,
und die Anpassung zwischen der Aufschlämmung und der Polierfläche
des Polierkissens wird besser. Dies führt dazu, dass die
Einlaufzeit reduziert wird, und die Produktivität kann
verbessert werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematischer Schnitt durch ein Polierkissen.
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2 ist
eine Zeichnung zur Darstellung eines Meßergebnisses von
Furchen auf einer Polierfläche eines Polierkissens gemäß einem
herkömmlichen Beispiel 1 und eines Meßergebnisses
von Furchen auf einer Polierfläche eines Polierkissens
gemäß einer Ausführungsform 1 der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
eine Zeichnung zur Darstellung einer Form eines Silikon-Wavers,
der durch das Polierkissen gemäß der Ausführungsform
1 poliert wurde.
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4 ist
eine Zeichnung zur Darstellung einer Form eines Silikon-Wavers,
der durch das Polierkissen gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 1 poliert wurde.
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5 ist
eine Darstellung der Veränderung der Polierraten gegen
die Anzahl der Durchführungen eines Poliervorgangs durch
Ausführungsform 1 und das herkömmliche Beispiel
1.
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6 ist
eine Darstellung einer Beziehung zwischen einer Polierzeit und der
Reibungskraft in dem Poliervorgang, in welchem das Polierkissen
gemäß der Ausführungsform 1 benutzt wurde.
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7 ist
eine Darstellung einer Beziehung zwischen einer Polierzeit und einer
Reibungskraft in dem Poliervorgang, in welchem das Polierkissen
gemäß dem herkömmlichen Beispiel 1 benutzt
wurde.
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8 ist
eine Darstellung der Veränderung von Polierraten in den
Fällen, in denen ein Polierkissen gemäß einer
Ausführungsform 2-1 der vorliegenden Erfindung verwendet
wurde, ein Polierkissen gemäß einem herkömmlichen
Beispiel 2, und ein Polierkissen gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 2 nach einer Einlaufzeit verwendet wurden.
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9 ist
ein schematischer Schnitt durch ein Polierkissen gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung im einzelnen mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
ein Schnitt durch ein Polierkissen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Ein Polierkissen 1 gemäß der vorliegenden
bevorzugten Ausführungsform kann hergestellt werden, indem
aufschäumbares Harz wie etwa Polyurethan aufgeschäumt
und anschließend ausgehärtet wird. Das Polierkissen
muß nicht notwendigerweise eine aufgeschäumte
Struktur haben und kann eine nicht aufgeschäumte Struktur
haben. Es kann ferner auch eine nicht gewebte Textilie als Kissen
verwendet werden.
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In
der bevorzugten Ausführungsform ist zur Verbesserung der
Glattheit eines zu polierenden Objekts wie etwa eines Silikon-Wavers
die gesamte Fläche einer Polierfläche 1a,
die auf das zu polierende Objekt gedrückt werden soll,
abgeschliffen, so dass Furchen auf der Polierfläche 1a vermindert
werden.
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Wenn
die Polierfläche 1a auf diese Weise geglättet
worden ist, ist eine größte Amplitude der Furchen in
einem Regelabstand von 5 mm–20 mm auf der Polierfläche 1a auf
40 μm oder weniger vermindert. Die größte
Amplitude ist vorzugsweise so klein wie möglich.
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Das
Verfahren zur Reduktion der Furchen auf der Polierfläche
ist nicht auf einen Abschleifprozeß begrenzt, sondern die
Polierfläche kann auch gemahlen oder gepreßt werden.
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Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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AUSFÜHRUNGSFORM 1
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In
einer Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung und
einem herkömmlichen Beispiel wurde ein Polierkissen vom
MH-Typ verwendet, hergestellt von Nitta Haas Inc., welches ein aufschäumbares
Urethan-Kissen mit relativ großem Zelldurchmesser ist,
welches zum Polieren von Silizium geeignet ist.
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2 ist
eine Zeichnung zur Darstellung eines Meßergebnisses von
Furchen auf einer Polierfläche eines Polierkissens gemäß der
Ausführungsform 1, welches mit Sandpapier der Körnung
240 geschliffen wurde, und eines Meßergebnisses von Furchen
einer Polierfläche eines Polierkissens gemäß dem
herkömmlichen Beispiel 1, welches nicht geschliffen wurde.
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In
der Zeichnung bezeichnet eine horizontale Achse Positionen auf der
Polierfläche des Polierkissens, und die Linie L1 bezeichnet
die Ausführungsform 1, und die Linie L2 bezeichnet das
herkömmliche Beispiel 1. Die Furchen auf der Polierfläche
wurden gemessen mit Hilfe einer Meßvorrichtung HSS-1700,
hergestellt von Hitachi Zosen Corporation.
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Bei
dem Polierkissen gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 1, dessen Oberfläche nicht geschliffen wurde,
zeigt sich ein scharfer Anstieg, wie durch die Linie 2 dargestellt
ist, die Polierfläche weist viele Furchen auf, und die
größte Amplitude überschreitet 40 μm.
Hingegen zeigt das Polierkissen gemäß der Ausführungsform 1
einen allmählichen Anstieg, wie durch Linie 1 dargestellt
ist, und es ist hieraus zu entnehmen, dass die Polierfläche
weniger Furchen aufweist und die größte Amplitude
auf 40 μm oder weniger reduziert ist.
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Jedes
der Polierkissen gemäß der Ausführungsform
1 und des herkömmlichen Beispiels 1 wurde dazu verwendet,
beide Oberflächen eines Silikon-Wavers von 300 mm unter
den folgenden Bedingungen zu polieren, und die Glattheit des Silikon-Wavers
und eine Abtragsrate wurden bewertet.
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Die
Anzahl der Rotationen einer oberen Maschinenplatte betrug 20 U/min,
die Anzahl von Rotationen einer unteren Maschinenplatte betrug 15
U/min, und der angewendete Druck betrug 100/cm2,
es wurde eine Tonerdeaufschlämmung bei 25°C verwendet,
und ein Volumenstrom der Aufschlämmung betrug 2,5 L/min.
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Tabelle
1 zeigt die rückseitenbezogene globale Ebenheit GBIR (Global
Back Ideal Range), die vorderseitenbezogene globale Ebenheit SFQR
(Site Front Least Squares Range) das Abrollen und die Abtragsrate des
polierten Silikon-Wavers. In der Tabelle sind jeweils Mittelwerte
gezeigt, die in einem Polierversuch für fünf Silikon-Waver
erhalten wurden. TABELLE 1
| Ausführungsform
1 | Herkömmliches
Beispiel 1 |
GBIR | 0,207 | 0,349 |
SFQR | 0,1 | 0,152 |
Abrollen | 0,1 | 0,23 |
Abtragsrate | 0,46 | 0,39 |
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Wie
in Tabelle 1 dargestellt, wurde die Flachheit, die durch GBIR und
SFQR der Silikon-Waver repräsentiert wird, die durch das
Polierkissen gemäß Ausführungsform 1
poliert wurden, verbessert im Vergleich zu derjenigen, die durch
das Polierkissen gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 1 erreicht wurde, und das Abrollen und die Abtragsrate
wurden ebenfalls verbessert.
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3 und 4 zeigen
jeweils eine Form des Silikon-Wavers, das durch die Polierkissen
gemäß der Ausführungsform 1 poliert wurde,
und eine Form des Silikon-Wavers, der durch die Polierkissen gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 1 poliert wurde.
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Die
Silikon-Waver wurden durch eine Lasermeßvorrichtung vermessen,
wobei es sich um die Vorrichtung NANOMETRO 200TT handelte, hergestellt
von KURODA Precision Industries Ltd.
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Es
ist festzustellen, dass eher ein zentraler Bereich als ein Randbereich
des Silikon-Wavers durch das Polierkissen gemäß dem
herkömmlichen Beispiel 1 poliert wurde, wie in 4 dargestellt
ist, während die gesamte Oberfläche des Silikon-Wavers
homogen durch das Polierkissen gemäß dem Ausführungsbeispiel
1 poliert ist, wie in 3 dargestellt ist.
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Wie
zuvor beschrieben, wird bei Verwendung des Polierkissens gemäß der
Ausführungsform 1, das die Furchen auf der Polierfläche
reduzieren kann, die Flachheit des Silikon-Wavers verbessert und
das Abrollen und die Abtragsrate können ebenfalls verbessert
werden.
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5 ist
eine Darstellung der Variation der Abtragsraten gegen die Anzahl
der Wiederholungen des Poliervorgangs für Ausführungsform
1 und das herkömmliche Beispiel 1.
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Die
Abtragsrate des Polierkissens gemäß dem Ausführungsbeispiel
1 nahm eine hohe Stabilität an vom ersten Durchgang des
Poliervorgangs, während die Abtragsrate des Polierkissens
gemäß dem herkömmlichen Beispiel 1 vom
zweiten Durchgang des Poliervorgangs an stabil wurde.
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Wie 5 zu
entnehmen ist, kann ein Zeitraum, der erforderlich ist, bis die
Abtragsrate ansteigt und sich dann stabilisert, was im allgemeinen
als Einlaufzeit bezeichnet wird, reduziert werden, und die Abtragsrate kann
bei dem Polierkissen gemäß der Ausführungsform
1 verbessert werden im Vergleich zu dem Polierkissen gemäß dem
herkömmlichen Beispiel 1.
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6 und 7 zeigen
jeweils die Variation einer Reibungskraft in Bezug auf eine Polierzeit
bei dem Polierkissen gemäß der Ausführungsform
1 und die Variation der Reibungskraft in Bezug auf die Polierzeit
für das Polierkissen gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 1.
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Es
ist erforderlich, dass die Reibungskraft konstant bleibt, damit
eine konstante Abtragsrate erreicht wird. Es werden 60 Sekunden
benötigt, bis die konstante Reibungskraft bei dem Polierkissen
gemäß der Ausführungsform 1 erreicht
wird, während 150 Sekunden dafür bei dem Polierkissen
gemäß dem herkömmlichen Beispiel 1 benötigt
werden. Es ist daraus zu entnehmen, dass die Anlaufzeit für
den Poliervorgang des Polierkissens gemäß der
Ausführungsform 1 kürzer ist als diejenige des
Polierkissens gemäß dem herkömmlichen Beispiel
1.
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Tabelle
2 zeigt Meßergebnisse mit Werten für eine mittlere
Oberflächenrauheit Ra der Polierflächen der Polierkissen
gemäß Ausführungsform 1 und des herkömmlichen
Beispiels 1, gemessen mit einem Echtzeit-Abtastlasermikroskop 1LM21D,
hergestellt von Lazertec Co., Ltd. Tabelle 2 zeigt Meßergebnisse
von 5 Punkten im Bereich von 45 μm × 45 μm,
und jeweils Mittelwerte davon. TABELLE
2
Mittlere
Oberflächenrauheit Ra (μm) | Ausführungsform
1 | Herkömmliches
Beispiel 1 |
Probe
1 | 2,87 | 1,79 |
Probe
2 | 2,94 | 1,68 |
Probe
3 | 1,86 | 1,49 |
Probe
4 | 2,42 | 1,5 |
Probe
5 | 2,44 | 1,92 |
Mittelwert | 2,51 | 1,68 |
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Wie
in Tabelle 2 dargestellt ist, ist die mittlere Oberflächenrauheit
Ra der Polierfläche gemäß der Ausführungsform
1, die geschliffen wurde, größer als diejenige
des herkömmlichen Beispiels 1. Daher kann die Einlaufzeit,
die erforderlich ist, bis die Abtragsrate vergrößert
ist und sich dann nivelliert, vermindert werden im Vergleich zu
dem zuvor beschriebenen herkömmlichen Beispiel 1.
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AUSFÜHRUNGSFORM 2
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Ein
Polierkissen vom MH-Typ wurde in der Ausführungsform 1
und im herkömmlichen Beispiel 1 verwendet. In einer Ausführungsform
2 (2-1 und 2-2) und in einem herkömmlichen Beispiel 2 wurde
ein Polierkissen vom IC-Typ verwendet, welches ein schäumbares
Urethan-Kissen ist, das relativ kleine Zelldurchmesser aufweist
und von Nitta Haas Inc. hergestellt wird.
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Für
die Ausführungsform 2 wurde eine Ausführungsform
2-1 hergestellt, bei der eine Polierfläche für ein
Polierkissen vom IC-Typ mit Sandpapier der Körnung 100
geschliffen wurde, sowie eine Ausführungsform 2-2, bei
der die Polierfläche mit Sandpapier einer Körnung
240, also feiner als 100 geschliffen wurde, und diese wurden mit
dem herkömmlichen Beispiel 2 verglichen, bei welchem die
Polierfläche nicht geschliffen wurde.
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In ähnlicher
Weise wie bei der vorgehenden Ausführungsform wurde festgestellt,
dass die Furchen auf den Polierflächen der Polierkissen
gemäß den Ausführungsformen und 2-1 und
2-2 weniger wurden, und die größten Amplituden
wurden ebenfalls reduziert, so dass sie 40 μm oder weniger
betrugen, verglichen mit dem Polierkissen gemäß dem
herkömmlichen Beispiel 2, gemäß Meßergebnissen,
die durch die Meßvorrichtung HSS-1700 erhalten wurden,
hergestellt von Hitachi Zosen Corporation.
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Anschließend
wurde Werte der mittleren Oberflächenrauheit Ra der Polierflächen
der Polierkissen gemäß den Ausführungsbeispielen
2-1 und 2-2 und des herkömmlichen Beispiels 2 mit dem Echtzeit-Laserabtastmikroskop
1LM21D gemessen, hergestellt von Lazertec Co., Ltd.
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Tabelle
3 zeigt Ergebnisse dieser Messung. In Tabelle 3 werden die Meßergebnisse
dargestellt, die von fünf Punkten im Bereich von 18 μm × 18 μm
erhalten werden, und deren jeweilige Mittelwerte. TABELLE 3
Mittlere
Oberflächenrauheit Ra (μm) | Ausführungsform
2-1 | Ausführungsform
2-2 | Herkömmliches
Beispiel 2 |
Probe
1 | 1,75 | 1,25 | 0,45 |
Probe
2 | 2,62 | 1,64 | 0,53 |
Probe
3 | 2,7 | 0,99 | 0,63 |
Probe
4 | 1,77 | 1,81 | 0,67 |
Probe
5 | 1,75 | 1,1 | 0,63 |
Mittelwert | 2,12 | 1,36 | 0,58 |
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Wie
in Tabelle 3 dargestellt ist, ist die mittlere Oberflächenrauheit
Ra größer auf den Polierflächen, die geschliffen
wurden, entsprechend den Ausführungsformen 2-1 und 2-2,
verglichen mit der Polierfläche gemäß dem
herkömmlichen Beispiel 2. Daher ist zu erwarten, dass die
Einlaufzeit zum Anwachsen der Abtragsrate und zum Einstellen derselben
reduziert wird.
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Zur
Reduktion der Einlaufzeit beträgt die mittlere Oberflächenrauheit
Ra der Polierfläche vorzugsweise gleich oder mehr als 1 μm,
weiter vorzugsweise 1 μm–5 μm. Eine mittlere
Oberflächenrauheit größer als 5 μm, die
zur Erzeugung von Kratzern führen kann, ist nicht geeignet.
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Anschließend
wurde Zetapotentiale der Polierflächen der Polierkissen
gemäß den Ausführungsformen 2-1 und 2-2
und des herkömmlichen Beispiels 2, sowie das Zetapotential
der Polierfläche des Polierkissens gemäß dem
herkömmlichen Beispiel 2 gemessen, das einer Einlaufzeit
unterzogen wurde, und zwar mittels eines Zetapotential/Partikeldurchmessermeßsystems
ELS-Z2, hergestellt von OTSUKA ELECTRONICS Co., Ltd., gemäß dem
Laser-Doppler-Verfahren (dynamisches/kataphoretisches Lichtdiffusionsverfahren),
in welchem –10 mM einer Lösung von Nac1 verwendet
wurde.
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Tabelle
4 zeigt die Ergebnisse dieser Messung. TABELLE 4
Zetapotential
(mV) | Ausführungsform 2-1 | Ausführungsform 2-2 | Herkömmliches Beispiel
2 | Herkömmliches Beispiel
2 mit Einlaufzeit |
Probe
1 | –9,16 | –10,57 | –130,75 | –32,59 |
Probe
2 | –10,32 | –13,26 | –127,37 | –32,25 |
Probe
3 | –8,05 | –13,3 | –141,36 | –33,83 |
Probe
4 | –9,18 | –12,38 | –133,16 | –32,89 |
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Wie
in Tabelle 4 dargestellt ist, betrugen die Mittelwerte der Zetapotentiale
der Polierflächen der Polierkissen bei den Ausführungsformen
2-1 und 2-2 jeweils –9,18 mV und –12,38 mV, während
ein Durchschnittswert der Zetapotentiale der Polierfläche
des Polierkissens gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 2 –133,16 mV betrug. Somit lagen die Werte der
Ausführungsformen 2-1 und 2-2 näher an 0 mV als
beim herkömmlichen Beispiel 2.
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Wie
gerade beschrieben, lagen die negativen Zetapotentiale der Polierflächen
der Polierkissen der Ausführungsformen 2-1 und 2-2 näher
an 0 mV, als das Zetapotential der Polierfläche des herkömmlichen
Beispiels 2. Auf diese Weise wird die Abstoßung gegen die
negativen Schleifpartikel der Aufschlämmung gesteuert,
und eine Anpassung zwischen der Aufschlämmung und der Polierfläche
des Polierkissens wird besser. Dies führt dazu, dass eine
Verminderung der Einlaufzeit zu erwarten ist.
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Die
Werte der Ausführungsformen 2-1 und 2-2 lagen näher
bei 0 als –32,89 mV, welches der durchschnittliche Wert
des Zetapotentials der Polierfläche des Polierkissens des
herkömmlichen Beispiels 2 war, das einer Einlaufzeit unterzogen
wurde. Dies zeigt, dass es bei den Ausführungsformen 2-1
und 2-2 nicht erforderlich ist, eine solche Einlaufphase durchzuführen,
wie sie bei der herkömmlichen Technik erforderlich ist.
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Zur
Reduktion der Einlaufzeit liegt das Zetapotential der Polierfläche
des Polierkissens bei gleich oder größer als –50
mV und unterhalb 0 mV.
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Im
folgenden wurde ein Silikon-Waver mit einem 8-Inch-TEOS-Film mit
Polierkissen gemäß der Ausführungsform
2-1 und dem herkömmlichen Beispiel 2 und mit einem Polierkissen
gemäß dem herkömmlichen Beispiel 2, das
einer Einlaufzeit unterzogen wurde, unter den folgenden Bedingungen
poliert, und die hierdurch erzielten Abtragsraten wurden bewertet.
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Die
Umdrehungszahl der oberen Maschinenplatte betrug 60 U/min, die Umdrehungszahl
der unteren Maschinenplatte betrug 41 U/min, der angewendete Druck
betrug 48 kPa. Es wurde die Aufschlämmung ILD3225, hergestellt
von Nitta Haas Inc., verwendet, und der Volumenstrom der Aufschlämmung
betrug 100 mL/min. Der Silikon-Waver wurde für 60 Sekunden
poliert, und das 60-sekündige Polieren wurde wiederholt mit
einem zwischenzeitlichen 30-sekündigen Behandlungsvorgang
durchgeführt.
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8s zeigt ein Ergebnis dieses Poliervorgangs.
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Bei
dem Polierkissen gemäß der Ausführungsform
2-1, das durch
gekennzeichnet
ist, ist die Abtragsrate höher und nivelliert sich schneller
als bei dem Polierkissen gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 2, das durch
gekennzeichnet
ist. Ferner war das Polierkissen gemäß der Ausführungsform
2-1 bezüglich der Abtragsrate und der Stabilität
im wesentlichen gleich dem Polierkissen gemäß dem
herkömmlichen Beispiel 2, das einer Einlaufphase unterzogen
wurde und durch ☐ gekennzeichnet ist.
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Mit
anderen Worten, die Ausführungsform 2-1, bei welcher die
Einlaufphase weggelassen wurde, zeigt Merkmale ähnlich
denjenigen des herkömmlichen Beispiels 2, das einer Einlaufphase
unterzogen wurde. Dem ist zu entnehmen, dass ein solches Einlaufen,
wie es bei dem herkömmlichen Beispiel 2 erforderlich ist,
bei dem Polierkissen gemäß der Ausführungsform
2-1 unnötig ist.
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Die
Flachheit der Silikon-Waver, die mit den Polierkissen gemäß den
Ausführungsformen 2-1 und 2-2 und dem herkömmlichen
Beispiel 2 poliert wurde, wurde auf gleiche Weise bewertet wie bei
der Ausführungsform 1. Im Ergebnis zeigten die Silikon-Waver,
die mit Polierkissen gemäß den Ausführungsformen
2-1 und 2-2 ohne Einlaufphase poliert wurden, ein GBIR und ein SFQR
zur Darstellung der Flachheit, was gleich oder besser als dasjenige
des Silikon-Wavers war, das mit einem Polierkissen gemäß dem
herkömmlichen Beispiel 2 poliert wurde, welches einer Einlaufphase
unterzogen wurde.
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Bei
den bisher beschriebenen Ausführungsformen weist das Polierkissen
eine einschichtige Struktur auf. Es kann jedoch eine vielschichtige
Struktur aufweisen, mit einer Basisschicht 2, bestehend aus einer
nicht gewobenen Textilie, imprägniert mit Urethan oder
Weichschaum als unterer Schicht, wie in 9 dargestellt ist.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die
vorliegende Erfindung ist nutzbar zum Polieren eines Halbleiter-Wavers,
wie etwa eines Silikon-Wavers.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Polierkissen, welches die Qualität
eines zu polierenden Objekts durch Verbesserung der Flachheit des
Objekts verbessert. Eine Polierfläche (1a) eines
Polierkissens (1) wird einem mechanischen Prozeß wie
etwa Schleifen unterzogen, so dass die Flachheit der Oberfläche
verbessert wird, und Furchen auf der Polierfläche haben
einen Regelabstand von 5 mm–200 mm und eine größte
Amplitude von 40 μm oder weniger. Dies führt dazu,
dass die Flachheit des Objekts, das durch das Polierkissen (1) poliert
wird, wie etwa eines Silizium-Wavers, verbessert wird.
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- 1
- Polierkissen
- 2
- Polierfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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