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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes,
ein Verfahren zur Fertigung eines Wälzlagers, ein Laufringelement
eines Wälzlagers und ein Wälzlager, und sie betrifft
insbesondere ein Verfahren zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes,
das aus einem mindestens 0,7 Massen-% Kohlenstoff enthaltenden Stahl
besteht, ein Verfahren zur Fertigung eines Wälzlagers,
ein Laufringelement eines Wälzlagers und ein Wälzlager.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Im
Allgemeinen wird SUJ2 (JIS G4805), bei dem es sich um einen kohlenstoffreichen
Chrom-Lagerstahl oder dergleichen handelt, weit verbreitet als Material
für ein Wälzkontaktelement verwendet, das ein
Wälzlager bildet. Im Fall einer Fertigung eines Wälzkontaktelementes
mit einem Material wie beispielsweise einem Stahlbarren, der aus
einem kohlenstoffreichen Stahl wie beispielsweise SUJ2 besteht,
wird im Allgemeinen dieses Material warmumgeformt, danach einem
Weichglühen unterzogen, weiter kaltumgeformt, und einem
Abschreckhärten unterzogen.
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Nachfolgend
wird ein Beispiel eines herkömmlichen Verfahrens zur Fertigung
eines Wälzkontaktelementes und eines Wälzlagers
beschrieben. Bezug nehmend auf 11 wird
ein Material wie beispielsweise ein Stahlbarren, der aus einem kohlen stoffreichen
Stahl wie beispielsweise SUJ2 besteht, bei Schritt (S111) vorbereitet.
Dann wird das Material bei einem Schritt (S112) zerteilt, und das zerteilte
Material wird in Luft einem Warmumformen bei Schritt (S113) unterzogen,
so dass ein Rohling-Ring erzeugt wird. Danach wird bei Schritt (S114A)
der Rohling-Ring in Luft auf eine vorgeschriebene Temperatur erwärmt,
um einem Weichglühen unterzogen zu werden. Auf diese Weise
wird der Rohling-Ring enthärtet, und dabei der Zustand der
Mikrostruktur des den Rohling-Ring bildenden Stahls verbessert und
seine Bearbeitbarkeit verbessert. Dieser Rohling-Ring wird bei Schritt
(S116) kaltgeschmiedet, und ein gestufter Ring, der einen inneren
Ring und einen äußeren Ring des Wälzlagers
in sich vereint, wird erzeugt. Dann wird bei Schritt (S117) dieser
gestufte Ring in einen inneren Ringabschnitt und einen äußeren
Ringabschnitt unterteilt, und die gesamten Oberflächen
des inneren Ringabschnittes und des äußeren Ringabschnittes
werden bei Schritt (S118A) gedreht (einer Drehbearbeitung unterzogen).
Auf diese Weise werden geformte Ringe erzeugt, die schematische
Formen von Innenring und Außenring des Wälzlagers
aufweisen.
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Weiter
werden die geformten Ringe bei Schritt (S119) einem Abschreckhärten
unterzogen, danach bei Schritt (S120) einem Anlassen unterzogen,
und dann bei Schritt (S121) einem Fertigbearbeiten wie beispielsweise
Schleifen unterzogen. Auf diese Weise werden der Innenring und der
Außenring des Wälzlagers als Wälzkontaktelemente
fertiggestellt. Bei Schritt S122 werden der Innenring und der Außenring
und separat hergestellte Wälzelemente, etc. miteinander
vereint, um das Wälzlager fertigzustellen.
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Das
Warmumformen bei Schritt (S113) und das Glühen bei Schritt
(S114A) werden mittels Erwärmen des Rohling-Rings in Luft
ausgeführt. Daher wird eine Schicht aus Eisenoxid (Zunder)
auf dem Oberflächenschichtabschnitt des Rohling-Rings ausgebildet,
hingegen wird eine entkohlte Schicht, deren Kohlenstoffgehalt im
Vergleich zum Inneren verringert ist, unmittelbar unter dem Zunder
ausgebildet. Dabei werden, aufgrund der Zunderbildung, auf der Oberfläche
des Rohling-Rings beträchtliche Unregelmäßigkeiten
hervorgerufen. Beim Kaltschmieden bei Schritt (S116) kann daher
ein solches Phänomen (Gratbildung) stattfinden, dass die
Oberfläche des Rohling-Rings nach innen gerollt wird. Falls
die Gratbildung stattfindet, hat dieser Abschnitt Defekte der fertiggestellten
Wälzkontaktelemente zur Folge und hat schlechten Einfluss
auf die Lebensdauer. Falls der Kohlenstoffgehalt im Oberflächenschichtabschnitt
aufgrund der Bildung der entkohlten Schicht verringert wird, kann
nicht nur keine ausreichende Härte durch das Abschreckhärten
bei Schritt (S119) gewährleistet werden, sondern es können
auch Zugspannungen im Oberflächenschichtabschnitt verbleiben,
was schlechten Einfluss auf die Lebensdauer hat.
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Bei
Schritt (S118A) werden daher die gesamten Flächen der getrennten
Abschnitte des gestuften Rings so abgedreht, dass der Zunder, sowie
auch der Grat und die entkohlte Schicht, die auf den Zunder zurückzuführen
sind, entfernt werden, und der schlechte Einfluss auf die Haltbarkeit
des Wälzkontaktelementes, die dem zuvor erwähnten
Zunder und der Bildung der entkohlten Schicht zuzuschreiben ist, wird
vermieden. Beim zuvor erwähnten Fertigungsschritt werden
jedoch die gesamten Flächen der getrennten Abschnitte des
gestuften Rings so abgedreht, dass nicht nur die Anzahl der Bearbeitungsschritte
vergrößert wird, sondern auch die Materialausbeute
verringert wird, und die Fertigungskosten für die Wälzkontaktelemente
und das Wälzlager werden vergrößert.
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Nachfolgend
wird ein weiteres Beispiel eines herkömmlichen Verfahrens
zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes und eines Wälzlagers
beschrieben. Bezug nehmend auf
12 ist
dieses Beispiel des herkömmlichen Verfahrens zur Fertigung
eines Wälzkontaktelementes und eines Wälzlagers
im Wesentlichen ähnlich zum herkömmlichen Verfahren
zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes und eines Wälzlagers,
das mit Bezug auf
11 beschrieben wurde. Beim Fertigungsverfahren
von
12 wird jedoch ein Rückkohlungsglühen,
bei dem ein Glühen unter Rückkohlen der bei Schritt
(S113) ausgebildeten entkohlten Schicht als Schritt (S114B) durch Steuern
eines Kohlenstoffpotential-(C
p)-Wertes in
der Glühatmosphäre ausgeführt, und zwar
anstelle des Glühens in Luft bei Schritt (S114A) des in
11 dargestellten
Fertigungsverfahrens. Auf diese Weise verschwindet die entkohlte Schicht
bei Schritt (S114B), wodurch das zuvor erwähnte vollständige Abdrehen
zum Zweck eines Entfernens der entkohlten Schicht unnötig
wird. Anstelle des Schrittes (S118A) von
11 wird
Schritt (S118B) ausgeführt, bei dem lediglich ein Gebiet
abgedreht wird, das schwierig durch Kaltschmieden auszubilden ist,
und zwar aufgrund seiner komplizierten Gestalt. Demzufolge können
Gebete, die dem Drehen unterzogen werden, in den getrennten Abschnitten
des gestuften Rings verkleinert werden, und die Fertigungskosten können
gesenkt werden. Außerdem werden verschiedene Maßnahmen
zur Verhinderung der Bildung der entkohlten Schicht oder einer Beseitigung der
ausgebildeten entkohlten Schicht vorgeschlagen (
japanische Patentanmeldung Offenlegungsnummer 2002-285233 (Patentdokument
1),
japanische Patentanmeldung
Offenlegungsnummer 2003-194072 (Patentdokument 2),
japanische Patentanmeldung Offenlegungsnummer
9-176740 (Patentdokument 3) und
japanische Patentanmeldung Offenlegungsnummer
11-347673 (Patentdokument 4)).
- Patentdokument
1: japanische Patentanmeldung
Offenlegungsnummer 2002-285233
- Patentdokument 2: japanische
Patentanmeldung Offenlegungsnummer 2003-194072
- Patentdokument 3: japanische
Patentanmeldung Offenlegungsnummer 9-176740
- Patentdokument 4: japanische
Patentanmeldung Offenlegungsnummer 11-347673
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE
PROBLEME
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Sowohl
bei dem zuvor erwähnten Verfahren zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes,
das mit Bezug auf 12 beschrieben wurde, als auch
bei den Fertigungsverfahren, die in den Patentdokumenten 1 bis 4
beschrieben sind, können jedoch die Fertigungskosten nicht
unter ausreichendem Lösen der Probleme, die mit der Zunderbildung
in Zusammenhang stehen, verringert werden, obschon die Probleme,
die der entkohlten Schicht zuzuschreiben sind, lösbar sind.
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Demgemäß ist
es ein Ziel der Erfindung, Verfahren zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes und
eines Wälzlagers bereitzustellen, mit denen jeweils die
Fertigungskosten gesenkt werden können, und zwar dadurch,
dass ein Gebiet verkleinert wird, das einer spanenden Bearbeitung
wie beispielsweise einem Drehen unterzogen wird, welches nach Warmschmieden
und Glühen beim Wälzkontaktelement ausgeführt
wird, wobei dabei gleichzeitig Probleme vermieden werden, die einer
Bildung einer entkohlten Schicht zuzuschreiben sind, sowie Probleme,
die einer Zunderbildung zuzuschreiben sind. Ein weiteres Ziel der
Erfindung besteht darin, ein Laufring-Element eines Wälzlagers
und ein Wälzlager bereitzustellen, deren Fertigungskosten
jeweils reduziert sind, wobei dabei gleichzeitig Probleme vermieden werden,
die einer Bildung einer entkohlten Schicht zuzuschreiben sind, sowie
Probleme, die einer Zunderbildung zuzuschreiben sind.
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MITTEL ZUM LÖSEN
DER PROBLEME
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Ein
Verfahren zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes gemäß der
Erfindung beinhaltet einen Stahlelement-Herstellungsschritt, einen
Warmschmiedeschritt, einen Schneideschritt und einen Kaltschmiedeschritt.
Beim Stahlelement-Herstellungsschritt wird ein Stahlelement erzeugt,
das aus einem mindestens 0,7 Massen-% Kohlenstoff enthaltenden Stahl
besteht. Beim Warmschmiedeschritt wird das Stahlelement, das beim
Stahlelement-Herstellungsschritt hergestellt wurde, auf solche Weise warmgeschmiedet,
dass ein erstes geschmiedetes Element erzeugt wird. Beim Schritt
der spanenden Bearbeitung wird das erste geschmiedete Element, das
beim Warmschmiedeschritt hergestellt wurde, einer solchen spanenden
Bearbeitung unterzogen, das ein Teil des ersten geschmiedeten Elementes
entfernt wird. Der Teil dieses ersten geschmiedeten Elementes ist
ein Gebiet (ein Gebiet, das eine Tiefe von ca. 0,2 mm von der Oberfläche
hat), das ausreicht, um Zunder und eine entkohlte Schicht von einer
Fläche zu entfernen, bei der es beispielsweise im fertigen
Zustand erforderlich ist, dass keine Unregelmäßigkeiten
ausgebildet ist. Beim Kaltschmiedeschritt wird das erste geschmiedete
Element, das beim spanenden Bearbeitungsschritt einer spanenden
Bearbeitung unterzogen wurde, so kaltgeschmiedet, dass ein zweites
geschmiedetes Element erzeugt wird. Bei einem an den Kaltschmiedeschritt
anschließenden Schritt erfolgt keine spanende Bearbeitung
des Gebietes des zweiten geschmiedeten Elementes, bei dem beim spanenden
Bearbeitungsschritt eine spanende Bearbeitung erfolgt ist.
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Gemäß dem
Verfahren der Erfindung zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes
erfolgt beim spanenden Bearbeitungsschritt beim einem Teil des ersten
geschmiedeten Elementes eine derartige spanende Bearbeitung, dass
der Zunder und die entkohlte Schicht von diesem Teil entfernt werden.
Beim Kaltschmiedeschritt wird der Teil des ersten geschmiedeten
Elementes, von dem der Zunder und die entkohlte Schicht beim spanenden
Bearbeitungsschritt entfernt wurden, zum fertigen Produkt umgeformt,
so dass das zweite geschmiedete Element entsteht, und bei diesem
Teil erfolgt danach keine spanende Bearbeitung bei den Schritten
bis zur Fertigstellung des Wälzkontaktelementes.
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Mit
anderen Worten wird beim Verfahren der Erfindung zur Fertigung eines
Wälzkontaktelementes, betreffend einen Teil, der dem geringere
Formunregelmäßigkeiten aufweisenden Teil des Wälzkontaktelementes
entspricht, der durch Kaltschmieden gefertigt und umgeformt werden
soll, dieser Teil spanend so bearbeitet, dass die entkohlte Schicht
und der Zunder in dem Stadium entfernt werden, bei welchem das erste
geschmiedete Element relativ einfache Gestalt hat, bevor das Kaltschmieden
ausgeführt wird. Dann wird das Kaltschmieden beim Kaltschmiedeschritt
so ausgeführt, dass dieser Teil zum Wälzkontaktelement
umgeformt wird, wobei dabei Probleme wie beispielsweise ungenügende
Abschreckhärtung und verbleibende Zugspannungen, die der
entkohlten Schicht zuzuschreiben sind, und Auftreten von Graten,
die dem Zunder zuzuschreiben sind, gelöst werden. Daher
kann dieser Teil dadurch fertiggestellt werden, dass eine Endbearbeitung
wie beispielsweise Schleifen und Superfinish durchgeführt wird,
wodurch es möglich wird, keine spanende Bearbeitung nach
dem (endformnahen) Kaltschmiedeschritt auszuführen.
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Betreffend
einen Teil des Wälzkontaktelementes, der sich schwierig
mittels Kaltschmieden umzuformen lässt, und zwar deshalb,
weil er beträchtliche Formunregelmäßigkeiten
aufweist, ist andererseits eine spanende Bearbeitung wie beispielsweise
Drehen nach dem Kaltschmiedeschritt erforderlich. Sogar wenn ein
Grat und eine entkohlte Schicht nach dem Kaltschmieden verbleiben,
werden diese betreffend ein solches Teil dadurch entfernt, dass
die spanende Bearbeitung nach dem Kaltschmiedeschritt ausgeführt
wird. Daher treten weder Probleme, die einer Bildung der entkohlten
Schicht zuzuschreiben sind, noch Probleme auf, die der Zunderbildung
zuzuschreiben sind, sogar wenn bei einem derartigen Teil keine spanende
Bearbeitung beim spanenden Bearbeitungsschritt erfolgt.
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Gemäß dem
Verfahren der Erfindung zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes,
wie zuvor beschrieben, können die Fertigungskosten dadurch gesenkt
werden, dass Gebiete verkleinert werden, die einer spanenden Bearbeitung
wie beispielsweise Drehen, das beim Wälzkontaktelement
nach dem Kaltschmieden ausgeführt wird, unterzogen werden, wobei
dabei gleichzeitig die Probleme vermieden werden, die einer Bildung
der entkohlten Schicht zuzuschreiben sind, sowie die Probleme, die
der Zunderbildung zuzuschreiben sind.
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Spanende
Bearbeitung (cutting) bezeichnet eine Bearbeitung wie beispielsweise
eine Drehbearbeitung (turning), bei der ein Werkstück mit
einer Schneideinrichtung (Schneidwerkzeug) spanend bearbeitet wird,
und beinhaltet (hier) keine Bearbeitung wie beispielsweise Schleifen,
Polieren oder Superfinish.
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Ein
Verfahren zur Fertigung eines Wälzlagers gemäß der
Erfindung beinhaltet einen Laufringelement-Fertigungsschritt, bei
dem ein Laufringelement gefertigt wird, einen Wälzelement-Fertigungsschritt,
bei dem ein Wälzelement gefertigt wird, und einen Montageschritt,
bei dem ein Wälzlager dadurch zusammengebaut wird, dass
das Laufringelement, das beim Laufringelement-Fertigungsschritt
gefertigt wurde, und das Wälzelement, das beim Wälzelement-Fertigungsschritt
gefertigt wurde, miteinander vereint werden. Der Laufringelement-Fertigungsschritt
wird mittels des zuvor beschriebenen Verfahrens zur Fertigung eines
Wälzkontaktelementes ausgeführt.
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Gemäß dem
Verfahren der Erfindung zur Fertigung eines Wälzlagers
wird der Laufringelement-Fertigungsschritt mittels des zuvor beschriebenen
Verfahrens zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes ausgeführt,
mit dem die Fertigungskosten gesenkt werden können, wobei
dabei gleichzeitig die Probleme vermieden werden, die einer Bildung
der entkohlten Schicht zuzuschreiben sind, sowie die Probleme, die
der Zunderbildung zuzuschreiben sind. Daher kann ein Wälzlager
zu geringeren Fertigungskosten gefertigt werden, wobei dabei die
Probleme, die der Bildung der entkohlten Schicht und des Zunders
zuzuschreiben sind, gleichzeitig vermieden werden.
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Ein
Laufringelement eines Wälzlagers gemäß der
Erfindung wird mittels des zuvor beschriebenen Verfahrens zur Fertigung
eines Wälzkontaktelementes gefertigt. Gemäß dem
Laufringelement eines Wälzlagers der Erfindung kann ein
Laufringelement eines Wälzlagers, das geringere Fertigungskosten aufweist,
bereitgestellt werden, wobei dabei Probleme vermieden werden, die
der Bildung einer entkohlten Schicht und Zunder zuzuschreiben sind.
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Ein
Lagerring eines Kegelrollenlagers gemäß der Erfindung
wird mittels des zuvor erwähnten Verfahrens zur Fertigung
eines Wälzkontaktelementes gefertigt. Der Lagerring eines
Kegelrollenlagers, der eine relativ einfache Struktur hat, weist
ein großes Gebiet auf, bei der nach dem Kaltschmieden keine
spanende Bearbeitung erforderlich ist, und wird mittels des zuvor
beschriebenen Verfahrens zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes
so gefertigt, dass ein merklicher Effekt einer Senkung der Fertigungskosten
auftritt.
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Ein
Wälzlager gemäß der Erfindung beinhaltet
ein Laufringelement und eine Mehrzahl von Wälzelementen,
die auf einem ringförmigen Laufring in Kontakt mit dem
Laufringelement angeordnet sind. Das Laufringelement ist das zuvor
erwähnte Laufringelement eines Wälzlagers gemäß der
Erfindung. Gemäß dem Wälzlager der Er findung
kann ein Wälzlager zu geringeren Fertigungskosten bereitgestellt werden,
wobei dabei die Probleme, die einer Bildung der entkohlten Schicht
und des Zunders zuzuschreiben sind, gleichzeitig vermieden werden.
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EFFEKTE DER ERFINDUNG
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Wie
aus der obigen Beschreibung klar hervorgeht, können die
Fertigungskosten dadurch gesenkt werden, dass Gebiete verkleinert
werden, die der spanenden Bearbeitung wie beispielsweise Drehen
unterzogen werden, das nach dem Warmschmieden und dem Glühen
beim Wälzkontaktelement ausgeführt wird, wobei
dabei gleichzeitig die Probleme vermieden werden, die einer Bildung
der entkohlten Schicht zuzuschreiben sind, sowie die Probleme, die
einer Zunderbildung zuzuschreiben sind, und zwar jeweils gemäß den
Verfahren der Erfindung zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes und
eines Wälzlagers. Gemäß dem erfinderischen Laufringelement
eines Lagers und dem erfinderischen Wälzlager kann ein
Laufringelement eines Lagers und ein Wälzlager zu geringeren
Fertigungskosten bereitgestellt werden, wobei dabei gleichzeitig
die Probleme, die der Bildung der entkohlten Schicht zuzuschreiben
sind, und die Probleme vermieden werden, die der Zunderbildung zuzuschreiben
sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Schnittansicht, welche die Struktur eines Kegelrollenlagers
als ein Wälzlager zeigt, das ein Laufringelement eines
Wälzlagers gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung aufweist;
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2 ist
eine schematische Schnittansicht, welche die Struktur eines Rillenkugellagers
als ein Wälzlager zeigt, das ein Laufringelement eines
Wälzlagers gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung aufweist;
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3 ist
ein Diagramm, das eine Skizze eines Verfahrens zur Fertigung eines
Wälzlagers gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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4 ist
ein Diagramm, das eine Skizze eines Verfahrens zur Fertigung eines
Wälzkontaktelementes zeigt, das im Verfahren zur Fertigung
eines Wälzlagers gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung enthalten ist;
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5 ist
eine schematische Schnittansicht, die ein Stahlelement zeigt, das
als Material für das Wälzkontaktelement und das
Wälzlager dient;
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6 ist
eine schematische Schnittansicht, die einen Rohling-Ring als erstes
geschmiedetes Element zeigt, das bei einem jeweiligen der Verfahren
zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes und eines Wälzlagers
erzeugt wird;
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7 ist
eine schematische Schnittansicht, die einen gestuften Ring als zweites
geschmiedetes Element zeigt, das bei einem jeweiligen der Verfahren
zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes und eines Wälzlagers
erzeugt wird;
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8 ist
eine optische Mikrofotografie einer Mikrostruktur um eine Prüfoberfläche
von Vergleichsbeispiel 1 herum;
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9 ist
eine optische Mikrofotografie einer Mikrostruktur um eine Prüfoberfläche
von Vergleichsbeispiel 2 herum;
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10 ist
eine optische Mikrofotografie einer Mikrostruktur um eine Prüfoberfläche
eines Beispiels gemäß der Erfindung herum;
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11 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel eines herkömmlichen Verfahrens
zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes und eines Wälzlagers
zeigt; und
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12 ist
ein Diagramm, das ein weiteres Beispiel eines herkömmlichen
Verfahrens zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes und
eines Wälzlagers zeigt.
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BESTE MODI ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
In den folgenden Zeichnungen sind identische oder entsprechende
Abschnitte mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und ein Beschreibung von
diesen wird nicht wiederholt.
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Als
Erstes wird ein Kegelrollenlager als ein Wälzlager gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
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Bezug
nehmend auf 1 weist ein Kegelrollenlager 1 einen
ringförmigen Außenring 11 als Laufringelement,
einen ringförmigen Innenring 12 als Laufringelement,
das innerhalb des Außenrings 11 angeordnet ist,
und eine Mehrzahl von Rollen 13 als Wälzelemente
auf, die zwischen Außenring 11 und Innenring 12 angeordnet
sind und durch einen ringförmigen Käfig 14 gehalten
werden. Eine Außenring-Wälzfläche 11A ist
auf der Innenumfangsfläche von Außenring 11 ausgebildet,
und eine Innenring-Wälzfläche 12A ist
auf der Außenumfangsfläche von Innenring 12 ausgebildet.
Außenring 11 und Innenring 12 sind so
angeordnet, dass die Innenring-Wälzfläche 12A und
die Außenring-Wälzfläche 11A einander
gegenüberliegen. Eine Mehrzahl von Rollen 13 sind
in Kontakt mit der Innenring-Wälzfläche 12A und
der Außenring-Wälzfläche 11A,
und sind in Innenumfangsrichtung mit vorbestimmtem Teilungsabstand
angeordnet und auf einer ringförmigen Laufbahn durch Käfig 14 rollbar
gelagert. Das Kegelrollenlager 1 ist so aufgebaut, dass
die Scheitelpunkte eines Kegels, der die Außenring-Wälzfläche 11A beinhaltet,
eines Kegels, der die Innenring-Wälzfläche 12A beinhaltet,
und eines Kegels, der die Ortskurve einer Drehachse bei abrollenden Rollen 13 beinhaltet,
einander in einem einzigen Punkt auf der Mittellinie des Lagers
kreuzen. Gemäß dieser Struktur sind Außenring 11 und
Innenring 12 des Kegelrollenlagers 1 relativ zueinander
drehbar.
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Außenring 11 und
Innenring 12 als Laufringelemente des Wälzlagers
gemäß dieser Ausführungsform werden mittels
eines Verfahrens zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
gefertigt, die später noch beschrieben wird. Demzufolge
werden die Fertigungskosten gesenkt, wobei dabei gleichzeitig Probleme
vermieden werden, die einer Bildung einer entkohlten Schicht zuzuschreiben
sind, sowie Probleme, die einer Zunderbildung zuzuschreiben sind.
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Nachfolgend
wird ein Rillenkugellager als Wälzlager gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
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Bezug
nehmend auf 2 hat ein Rillenkugellager 2 im
Wesentlichen eine Struktur ähnlich der des Kegelrollenlagers 1,
das mit Bezug auf 1 beschrieben wurde. Jedoch
unterscheidet sich das Rillenkugellager 2 vom Kegelrollenlager 1 in
den Strukturen der Laufringelemente und der Wälzelemente. Mit
anderen Worten weist das Rillenkugellager 2 einen ringförmigen
Außenring 21 als Laufringelement, einen ringförmigen
Innenring 22 als Laufringelement, das innerhalb des Außenrings 21 angeordnet
ist, und eine Mehrzahl von Kugeln 23 als Wälzelemente
auf, die zwischen Außenring 21 und Innenring 22 angeordnet
sind und durch einen ringförmigen Käfig 24 gehalten
werden. Eine Außenring-Wälzfläche 21A ist auf
der Innenumfangsfläche von Außenring 21 ausgebildet,
und eine Innenring-Wälzfläche 22A ist
auf der Außenumfangsfläche von Innenring 22 ausgebildet.
Außenring 21 und Innenring 22 sind so
angeordnet, dass die Innenring-Wälzfläche 22A und
die Außenring-Wälzfläche 21A einander
gegenüberliegen. Weiter sind eine Mehrzahl von Kugeln 23 in
Kontakt mit der Innenring-Wälzfläche 22A und
der Außenring-Wälzfläche 21A,
und sind in Innenumfangsrichtung mit vorbestimmtem Teilungsabstand
angeordnet und auf einer ringförmigen Laufbahn durch Käfig 2 24 rollbar
gelagert. Gemäß dieser Struktur sind Außenring 21 und
Innenring 22 des Rillenkugellagers 2 relativ zueinander
drehbar.
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Außenring 21 und
Innenring 22 als Laufringelemente des Wälzlagers
gemäß dieser Ausführungsform werden mittels
eines Verfahrens zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
gefertigt, die später noch beschrieben wird. Demzufolge
werden die Fertigungskosten gesenkt, wobei dabei gleichzeitig Probleme
vermieden werden, die einer Bildung einer entkohlten Schicht zuzuschreiben
sind, sowie Probleme, die einer Zunderbildung zuzuschreiben sind.
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Die
Verfahren zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes und
eines Wälzlagers gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung wird nachfolgend beschrieben. Zwar werden die Fertigungsverfahren
mit Bezug auf das Kegelrollenlager 1 gemäß der
zuvor erwähnten Ausführungsform des erfinderischen Wälzlagers
beschrieben, jedoch können in ähnlicher Weise
auch ein Wälzkontaktelement und ein Wälzlager,
die andere Formen aufweisen, einschließlich des zuvor erwähnten
Rillenkugellagers 2, gefertigt werden.
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Bezug
nehmend auf 3 wird ein Laufringelement-Fertigungsschritt,
bei dem ein Laufringelement gefertigt wird, und ein Wälzelement-Fertigungsschritt,
bei dem Wälzelemente gefertigt werden, als Erstes beim
Verfahren zur Fertigung eines Kegelrollenlagers 1 als Kegelrollenlager
einer Ausführungsform der Erfindung ausgeführt.
Speziell werden Außenring 11, Innenring 12,
etc. als Wälzkontaktelemente beim Laufringelement-Fertigungsschritt
gefertigt. Andererseits werden beim Wälzelement-Fertigungsschritt
Rollen 13, etc. gefertigt.
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Dann
wird ein Montageschritt, bei dem das Kegelrollenlager 1 zusammengebaut
wird, dadurch ausgeführt, dass die Laufringelemente, die
beim Laufringelement-Fertigungsschritt gefertigt wurden, und die
Wälzelemente, die beim Wälzelement-Fertigungsschritt
gefertigt wurden, miteinander vereint werden. Speziell wird das
Kegelrollenlager 1 dadurch zusammengebaut, dass beispielsweise
Außenring 11, Innenring 12 und Rollen 13 sowie
ein separat hergestellter Käfig 14 miteinander
vereint werden. Der zuvor erwähnte Laufringelement-Fertigungsschritt wird
beispielsweise mittels des folgenden Verfahrens zur Fertigung eines
Wälzkontaktelementes ausgeführt.
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Bezug
nehmend auf 4 wird ein Stahlelement-Herstellungsschritt,
bei dem ein Stahlelement hergestellt wird, das aus einem mindestens
0,7 Massen-% Kohlenstoff enthaltenden Stahl besteht, beim Verfahren
zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes bei dieser Ausführungsform
ausgeführt. Der Stahlelement-Herstellungsschritt beinhaltet
einen Stahlmaterial-Herstellungsschritt (S11), bei dem ein Stahlmaterial
wie beispielsweise ein Stahlbarren hergestellt wird, der mindestens
0,7 Massen-% Kohlenstoff enthält, und einen Zerteilschritt
(cutting step), bei dem das Stahlelement dadurch hergestellt wird,
dass das bei Schritt (S11) hergestellte Stahlmaterial zerteilt wird.
Speziell wird ein Stahlbarren, der senkrecht zur Längsachse
kreisförmigen Querschnitt aufweist, entlang einer zur Längsrichtung
senkrechten Fläche zerteilt, wodurch ein Stahlelement 5 scheibenartiger Form
hergestellt wird, wie in 5 dargestellt.
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Als
Stahl, der mindestens 0,7 Massen-% Kohlenstoff enthält,
kann beispielsweise Lagerstahl wie beispielsweise SUJ2 oder SUJ3
gemäß JIS, Federstahl wie beispiels weise SUP3,
Kohlenstoff-Werkzeugstahl wie beispielsweise SK3 oder SK4 oder dergleichen
angeführt werden, und insbesondere wird bevorzugt Lagerstahl
verwendet, der als Material für Wälzkontaktelemente
geeignet ist,.
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Bezug
nehmend auf 4 wird ein Warmschmiedeschritt
(S13) ausgeführt, bei dem ein erstes geschmiedetes Element
dadurch hergestellt wird, dass ein Warmschmieden eines Stahlelementes 5 in Luft
erfolgt, das bei Schritt (S11) und Schritt (S12) hergestellt wurde.
Insbesondere wird Stahlelement 5 auf eine Temperatur von
mindestens 950°C, und nicht mehr als 1150°C, z.
B. 1050°C, erwärmt, bei der es sich um eine Temperatur
von mindestens der Rekristallisationstemperatur des das Stahlelement 5 bildenden
Stahls handelt, und es wird, Bezug nehmend auf 5 und 6,
eine Bearbeitung wie beispielsweise ein Stauchen oder ein Stanzen
ausgeführt. Auf diese Weise wird ein Durchgangsloch ausgebildet, das
durch die Hauptflächen auf beiden Seiten verläuft,
und ein Rohling-Ring 6 als erstes geschmiedetes Element
wird hergestellt, das ringförmige Gestalt hat, wie in 6 dargestellt.
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Bezug
nehmend auf 4 wird weiter ein Glühschritt
(S14), bei dem ein Glühen zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit
des bei Schritt (S13) hergestellten Rohling-Rings 6 durchgeführt
wird, in Luft ausgeführt. Speziell wird, wenn das bei Schritt
(S11) hergestellte Stahlmaterial beispielsweise Lagerstahl (JIS-System)
ist, ein Weichglühen durch Erwärmen des Stahlmaterials
auf eine Temperatur von mindestens 740°C und nicht mehr
als 820°C, z. B. 780°C, im Temperaturbereich unmittelbar
unterhalb einem A1-Punkt ausgeführt,
wobei diese Temperatur für eine Zeit von mindestens 30
Minuten und nicht mehr als 180 Minuten, z. B. 60 Minuten, gehalten
wird, und danach ein langsames Abkühlen auf einen Temperaturbereich
nicht oberhalb des A1-Punktes durchgeführt
wird. Auf diese Weise wird die Harte des Rohling-Rings 6 auf
nicht mehr als 90 HRB verringert, und dabei wird der Zustand der
Mikrostruktur des den Rohling-Ring 6 bildenden Stahls verbessert
und die Verarbeitbarkeit verbessert. Schritt (S13) und Schritt (S14)
werden durch Erwärmen des Stahlelementes 5 oder
des Rohling-Rings 6 in Luft durchgeführt, wie zuvor
beschrieben wurde, wodurch Zunder auf der Oberfläche des
Rohling-Rings 6 gebildet wird und eine entkohlte Schicht
unmittelbar unter dem Zunder gebildet wird.
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Bezug
nehmend auf 4 wird ein erster Drehschritt
(S15) als spanender Bearbeitungsschritt durchgeführt, bei
dem Teile des Rohling-Rings 6 durch spanende Bearbeitung
des Rohling-Rings 6 entfernt werden, der bei Schritt (S13)
erzeugt wurde und bei Schritt (S14) einem Glühen unterzogen
wurde. Speziell werden eine erste Stirnseite 6A des Rohling-Rings 6,
bei der es sich um einen Teil zur Bildung der äußeren
Wälzfläche 11A des Kegelrollenlagers 1 handelt,
und eine Innenumfangsfläche 6B des Rohling-Rings 6 abgedreht,
bei der es sich um einen Teil zur Bildung einer Innenring-Innenumfangsfläche 12B des
Kegelrollenlagers 1 handelt. Auf diese Weise wird ein Stirnseiten-Oberflächenschichtabschnitt 6C und
ein Innenumfangs-Oberflächenschichtabschnitt 6D,
die Teile des Rohling-Rings 6 sind, entfernt, und der Zunder
und die entkohlte Schicht, die in diesen Gebieten ausgebildet waren,
werden entfernt.
-
Die
Dicke des Oberflächenschichtabschnitts des Rohling-Rings 6,
der bei Schritt (S15) abgetragen wird, kann reagierend auf die Dicke
der entkohlten Schicht, die durch den Typ des den Rohling-Ring bildenden
Stahls und die Bedingungen des Warmumformens und des Glühens
bestimmt ist, geeignet bestimmt werden. Speziell beträgt
die Dicke der entkohlten Schicht im Allgemeinen ca. 0,1 bis 0,2
mm, und die Dicke des abgetragen Oberflächenschichtabschnitts
des Rohling-Rings 6 muss mindestens 0,2 mm betragen, und
wird vorzugsweise zu mindestens 0,3 mm bestimmt, und zwar unter
Berücksichtigung der Genauigkeit (Toleranzen) des Rohling-Rings. Weiter
wird die abgetragene Dicke des Rohling-Rings 6 vorzugsweise
auf nicht mehr als 1,5 mm festgelegt, unter Berücksichtigung
einer Verbesserung der Materialausbeute. Bei Schritt (S15) kann
die erste Stirnseite 6A des Rohling-Rings teilweise abgedreht
werden, oder sie kann vollständig abgedreht werden. In ähnlicher
Weise kann die Innenumfangsfläche 6B des Rohling-Rings 6 teilweise
abgedreht werden, oder sie kann bei Schritt (S15) vollständig abgedreht
werden.
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Bezug
nehmend auf 4 wird weiter ein Kaltschmiedeschritt
(S16) ausgeführt, bei dem ein gestufter Ring als zweites
geschmiedetes Element durch Kaltschmieden des bei Schritt (S15)
spanend bearbeiteten Rohling-Rings 6 erzeugt. Speziell
erfolgt ein Kaltschmieden eines Rohling-Rings 6 so, dass
ein gestufter Ring 7 erzeugt wird, aus dem ein einziger
Außenring 11 und ein einziger Innenring 12 eines
Kegelrollenlagers 1 gemeinsam erhalten wird, siehe 1 und 7.
-
Der
gestufte Ring 7 weist ringförmige Gestalt auf
und beinhaltet einen großen ringförmigen Abschnitt 7A mit
großem Innendurchmesser, um den Außenring 11 zu
erhalten, und einen kleinen ringförmigen Abschnitt 7B,
um den Innenring 12 zu erhalten, der einen kleineren Innendurchmesser
als der große ringförmige Abschnitt aufweist.
Die Innenumfangsfläche des großen ringförmigen
Abschnitts 7A, die der zuvor erwähnten ersten
Stirnseite 6A des Rohling-Rings 6 entspricht,
ist ein Abschnitt zur Bildung der Außenring-Wälzfläche 11A.
Die Innenumfangsfläche des kleinen ringförmigen
Abschnittes 7B, die der Innenumfangsfläche 6B des
Rohling-Rings 6 entspricht, ist ein Abschnitt zur Bildung
der Innenring-Innenumfangsfläche 12B.
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Im
Außenring 11 und im Innenring 12 werden die
Abschnitte zur Bildung der Außenring-Wälzfläche 11A und
der Innenring-Innenumfangsfläche 12B, die keine
Formunregelmäßigkeiten erhalten müssen
und die relativ einfache Formen aufweisen, ohne Zugabeabmaß für
die Drehbearbeitung ausgebildet. Wie zuvor beschrieben, wurden der
Zunder und die entkohlte Schicht bereits durch die Drehbearbeitung
entfernt, und diese Abschnitte weisen hervorragende Zustände
der Oberflächen auf, von denen die entkohlte Schicht entfernt
wurde und bei denen ein Auftreten eines Grates unterbunden wurde.
Bei einem Schritt, der sich an Schritt (S16) anschließt,
werden daher die Abschnitte des gestuften Rings 7 zur Ausbildung
der Außenring-Wälzfläche 11A und
der Innenring-Innenumfangsfläche 12B, bei denen
es sich um die Gebiete handelt, die bei Schritt (S15) abgedreht
wurden, keiner spanenden Bearbeitung unterzogen.
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Bezug
nehmend auf 4 wird ein Trennungsschritt
(S17) ausgeführt, bei dem der gestufte Ring 7 in
einen Abschnitt, welcher den Außenring 11 bildet,
und einen Abschnitt getrennt wird, der Innenring 12 bildet.
Speziell wird der bei Schritt (S16) hergestellte gestufte Ring 7 auf
einer Fläche entlang einem Liniensegment A zerschnitten
(ringförmig zerschnitten) und getrennt (siehe 7).
Weiter wird ein zweiter Drehbearbeitungsschritt (S18) als zweiter spanender
Bearbeitungsschritt ausgeführt, bei dem ein Teil des gestuften
Rings 7, der bei Schritt (S16) erzeugt wurde und bei Schritt
(S17) getrennt wurde, durch spanende Bearbeitung entfernt. Insbesondere werden
geformte Ringe, deren Formen ähnlich denen von Außenring 11 und
Innenring 12 sind, dadurch hergestellt, dass lediglich
Gebiete des abgetrennten gestuften Rings 7 abgesehen von
den Gebieten abgedreht wurden, die beim ersten Drehbearbeitungsschritt
abgedreht (spanend bearbeitet) wurden, siehe 7.
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Bezug
nehmend auf 4 wird ein Wärmebehandlungsschritt
ausgeführt, bei dem eine Wärmebehandlung der bei
Schritt (S18) hergestellten geformten Ringe durchgeführt
wird. Der Wärmebehandlungsschritt beinhaltet einen Abschreckhärtungsschritt
(S19) und einen Anlassschritt (S20). Bei Schritt (S19) werden die
geformten Ringe erwärmt, und sie werden von einer Temperatur
von mindestens dem A1-Punkt des die geformten
Ringe bildenden Stahls (beispielsweise SUJ2) auf eine Temperatur
nicht oberhalb einem Ms-Punkt abgekühlt,
so dass eine Abschreckhärtung der geformten Ringe erfolgt. Speziell
werden die geformten Ringe dadurch einer Abschreckhärtung
unterzogen, dass sie auf eine Temperatur von mindestens 800°C
und nicht mehr als 1000°C, z. B. 850°C, welches
eine Temperatur von mindestens dem A1-Punkt
ist, erwärmt werden, diese Temperatur wird für
eine Zeit von mindestens 30 Minuten, und nicht mehr als 150 Minuten,
z. B. 60 Minuten, gehalten, und diese werden danach in Öl (Ölkühlung)
eingetaucht, um auf eine Temperatur nicht oberhalb des Ms-Punktes abgekühlt zu werden.
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Der
A1-Punkt bezeichnet einen Punkt, der einer
Temperatur entspricht, bei welcher beim Erwärmen die Struktur
des Stahls mit einer Transformation von Ferrit zu Austenit beginnt.
Der Ms-Punkt bezeichnet einen Punkt, der
einer Temperatur ent spricht, bei der der Stahl bei seinem Abkühlen
eine Transformation von Austenit zu Martensit beginnt.
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Bei
Schritt (S20) werden weiter die abschreckgehärteten geformten
Ringe auf eine Temperatur unterhalb des A1-Punktes
erwärmt, um ein Anlassen durchzuführen. Speziell
werden die abschreckgehärteten geformten Ringe auf eine
Temperatur von mindestens 150°C, und nicht mehr als 350°C,
z. B. 180°C erwärmt, bei der es sich um eine Temperatur
unterhalb des A1-Punktes handelt, diese wird
für eine Zeit von mindestens 30 Minuten und nicht mehr
als 240 Minuten, z. B. 120 Minuten, gehalten, und danach erfolgt
ein Kühlen in Luft von Raumtemperatur (Luftkühlung).
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Bezug
nehmend auf 4 wird ein Endbearbeitungsschritt
(S21) ausgeführt. Speziell wird eine Endbearbeitung wie
beispielsweise Schleifen oder Superfinish, bei den geformten Ringen
ausgeführt, die dem Wärmebehandlungsschritt unterzogen
werden. Sogar wenn bei Schritt (S16) eine Gratbildung erfolgt ist,
ist deren Ausmaß gering, und damit erfolgt durch diese
Endbearbeitung eine ausreichende Entfernung des Grates. Auf diese
Weise werden der Außenring 11 und der Innenring 12 als
Lagerringe (Wälzkontaktelemente) des Wälzlagers
fertiggestellt.
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Gemäß dem
Verfahren zur Fertigung von Lagerringen (Wälzkontaktelementen)
eines Wälzlagers sowie eines Wälzlagers dieser
Ausführungsform, wie zuvor beschrieben, werden eine erste
Stirnseite 6A und eine Innenumfangsfläche 6B des
Rohling-Rings 6 bei Schritt (S15) so abgedreht, dass der
Zunder und die entkohlte Schicht von diesen Abschnitten entfernt
werden. Dabei weist der Rohling-Ring 6 relativ einfache
Gestalt auf, und der Platz zur Auswahl des Gebietes zum Halten des
Rohling-Rings 6 bei der Drehbearbeitung ist groß.
Daher kann die zuvor erwähnte Drehbearbeitung relativ problemlos
und zu niedrigen Kosten ausgeführt werden.
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Bei
Schritt (S16) werden die Teile des Rohling-Rings 6, von
denen der Zunder und die entkohlte Schicht bei Schritt (S15) entfernt
wurden, zu den Formen von Außenring 11 und Innenring 12 ausgebildet, so
dass sie zum gestuften Ring 7 werden, und bei diesen Teilen
erfolgt danach bei den Schritten bis zur Fertigstellung von Außenring 11 und
Innenring 12 keine spanende Bearbeitung.
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Mit
anderen Worten werden bei den Verfahren zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes
und eines Wälzlagers gemäß dieser Ausführungsform, betreffend
die erste Stirnseite 6A und die Innenumfangsfläche 6B,
die der Außenring-Wälzfläche 11A und
der Innenring-Innenumfangsfläche 12B entsprechen,
bei denen keine unregelmäßige Formgebung erfolgt
und bei denen eine Umformungsbearbeitung durch das Kaltschmieden
durchgeführt werden kann, die entkohlte Schicht und der
Zunder durch Abdrehen dieser Teile entfernt, und zwar in dem Zustand
des Rohling-Rings 6, bei dem er relativ einfache Gestalt hat,
bevor das Kaltschmieden ausgeführt wird. Dann wird das
Kaltschmieden bei Schritt (S16) ausgeführt, wodurch bei
diesen Teilen ein Umformen zu Außenring 11 und
Innenring 12 durchgeführt wird, und zwar in dem
Zustand, bei dem die Probleme wie beispielsweise ein ungenügendes
Abschreckhärten und verbleibende Zugspannungen, die der
entkohlten Schicht zuzuschreiben sind, und ein Auftreten eines Grates,
das dem Zunder zuzuschreiben ist, in diesen Teilen gelöst
sind. Daher kann ein Fertigstellen dieser Teile einfach dadurch
erfolgen, dass eine Endbearbeitung wie beispielsweise Schleifen
und Superfinish nach der Wärmebehandlung durchgeführt
wird, wodurch es möglich ist, nach Schritt (S16) keine
spanende Bearbeitung durchzuführen. Die Genauigkeit (Fertigungstoleranzen)
und die Oberflächenrauheit der fertig bearbeiteten Oberfläche
beim Kaltschmieden sind durch die Gesenkgenauigkeit bestimmt, und eine
Genauigkeit, die zumindest einer aktuellen Drehbearbeitungsgenauigkeit
entspricht, kann beibehalten werden, wodurch kein Problem betreffend
eine Genauigkeit bei Kaltschmiede-Oberflächengüte
auftritt.
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Betreffend
Teile, die schwierig mittels Kaltschmieden umzuformen sind, und
zwar aufgrund dessen, dass Flansche oder dergleichen im Außenring 11 und
im Innenring 12 ausgebildet werden müssen, ist
andererseits eine spanende Bearbeitung wie beispielsweise eine Drehbearbeitung
nach Schritt (S16) erforderlich. Sogar wenn ein Grat und eine entkohlte
Schicht nach dem Kaltschmieden betreffend diese Teile zu rückbleiben,
werden diese bei Schritt (S18) entfernt. Daher treten weder Probleme
auf, die einer Bildung der entkohlten Schicht zuzuschreiben sind,
noch Probleme, die einer Zunderbildung zuzuschreiben sind, sogar
wenn diese Teile bei Schritt (S15) nicht einer Drehbearbeitung unterzogen
werden.
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Mit
anderen Worten können gemäß dem Verfahren
zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes und eines Wälzlagers
dieser Ausführungsform, Gebiete, die der Drehbearbeitung
bei dem nach dem Kaltschmieden ausgeführten Schritt (S18)
unterzogen werden, beim Außenring 11 und Innenring 12 verkleinert
werden, wobei dabei gleichzeitig Probleme, die der Bildung der entkohlten
Schicht zuzuschreiben sind, und die Probleme, die der Zunderbildung
zuzuschreiben sind, vermieden werden. Die Formen der geformten Ringe,
die bei Schritt (S18) einer Drehbearbeitung unterzogen wurden, sind
im Vergleich zum Rohling-Ring 6 komplizierter und sind so
nahe zur Gestalt des fertigen Produktes, dass der Platz zur Auswahl
des Gebietes, die beim Drehen gehalten wird, gering ist, und somit
besteht eine Tendenz, dass die Kosten für die Drehbearbeitung
bei Schritt (S18) steigen. Daher können die Fertigungskosten
für das Wälzkontaktelement und das Wälzlager
gesenkt werden, und dabei kann die Materialausbeute durch Verkleinern
von Gebieten, die der Drehbearbeitung bei Schritt (S18) unterzogen
werden, verbessert werden, wie zuvor beschrieben wurde.
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(Beispiel 1)
-
Beispiel
1 der Erfindung wird nachfolgend beschrieben. Betreffend Zustände
von Oberflächenschichtabschnitten von gestuften Ringen
unmittelbar nach einem Kaltschmieden wurde ein Versuch durchgeführt,
bei dem ein Laufringelement eines Wälzlagers gemäß der
Erfindung mit einem Laufringelement eines herkömmlichen
Wälzlagers verglichen wurde. Die Prozedur des Versuches
ist wie folgt: Als Erstes wird ein Verfahren zur Herstellung von
Probestücken beschrieben, die einer Prüfung unterzogen werden.
Als Erstes wurde ein Stahlbarren aus SUJ2 gemäß JIS
hergestellt. Dieser wurde als Material verwendet, und das Verfahren
zur Herstellung eines Wälzkontaktelementes gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung, das mit Bezug auf 4 beschrieben
wurde, wurde bis zu Schritt (S16) ausgeführt. Der erhaltene
gestufte Ring wurde als Probestück verwendet (Beispiel
der Erfindung). Andererseits wurden in ähnlicher Weise
erzeugte Stahlbarren aus SUJ2 als Material verwendet, und die herkömmlichen
Verfahren zur Fertigung von Wälzlagern, die mit Bezug auf 11 und 12 beschrieben
wurden, wurden jeweils bis zu den Schritten (S116) ausgeführt.
Die erhaltenen gestuften Ringe wurden jeweils als Probestücke
verwendet (Vergleichsbeispiel 1 und Vergleichsbeispiel 2).
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Dann
wurden die gestuften Ringe entlang Flächen senkrecht zu
Oberflächen (Prüfflächen), welche Außenring-Wälzflächen
bilden, zerschnitten. Diese Schnitte wurden poliert und danach durch
Pikral (alkoholische Pikrinsäurelösung) korrodiert,
und Abschnitte um die Prüfoberflächen herum wurden
mit einem optischen Mikroskop betrachtet.
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Die
Versuchsergebnisse bei Beispiel 1 werden nun mit Bezug auf 8 bis 10 beschrieben.
Bezug nehmend auf die 8 bis 10 handelt
es sich bei den Oberseiten jeweils um die Außenringwälzoberfläche-Seite,
weiße Gebiete zeigen eine Stahlbasis, und schwarze Punkte
sind Zementit (Eisenkarbid: Fe3C).
-
Bezug
nehmend auf 8 wird eine Prüfoberfläche 90 dadurch
erzeugt, dass das Warmschmieden und das Glühen bei Schritt
(S113) und Schritt (S114A) in Luft ausgeführt wird, wie
zuvor beschrieben wurde, und ein Kaltschmieden der Oberfläche
dann wie bei Vergleichsbeispiel 1 ausgeführt wird. Bei
Vergleichsbeispiel 1 wird daher eine entkohlte Schicht, die eine
geringe Menge an Zementit aufweist, um Prüfoberfläche 90 herum
beobachtet. In Vergleichsbeispiel 1 wird weiter nicht nur ein Grat 91 beobachtet,
sondern aufgrund von Zunderbildung tritt auch beträchtliche
Unregelmäßigkeiten in Prüfoberfläche 90 auf.
Falls ein Lagerring des Wälzlagers fertiggestellt wird,
ohne dass ein Entfernen von Prüfoberfläche 90 durch
eine Drehbearbeitung oder dergleichen erfolgt, kann daher die entkohlte
Schicht durch Schlei fen nicht vollständig entfernt werden, und
Probleme verbleibender Zugspannungen und einer ungenügenden
Abschreckhärtung, die der entkohlten Schicht zuzuschreiben
sind, treten auf der Außenring-Wälzfläche
auf. Weiter weiß man auch, dass Grat 91 als Defekt
wirkt, der die Wälzkontakt-Dauerfestigkeit des Lagerrings
verringert.
-
Bezug
nehmend auf 9 tritt andererseits eine entkohlte
Schicht, die beim Warmumformen bei Schritt (S113) erzeugt wird,
aufgrund des Rückkohlungsglühen bei Schritt (S114B)
von Vergleichsbeispiel 2 auf. Bei Vergleichsbeispiel 2 ist daher
keine entkohlte Schicht um eine Prüfoberfläche 90 herum zu
beobachten. Bei Vergleichsbeispiel 2 wird jedoch das Kaltschmieden
bei Schritt (S116) ausgeführt, ohne dass ein bei Schritt
(S113) erzeugter Grat vollständig entfernt wird. Bei Vergleichsbeispiel
2 wird daher nicht nur ein Grat 91 beobachtet, sondern
es treten auch beträchtliche Unregelmäßigkeiten
in der Prüffläche 90 auf. Falls ein Lagerring
des Wälzlagers fertiggestellt wird, ohne die Prüfoberfläche 90 durch eine
Drehbearbeitung oder dergleichen zu abzutragen, weiß man
daher, dass Grat 91, der sich aufgrund des Einflusses der
Unregelmäßigkeiten nicht vollständig
entfernen lässt, in Abhängigkeit von Schleifzugabetoleranzen
als Defekt wirkt, so dass die Wälzkontakt-Dauerfestigkeit
des Wälzlagers verringert wird.
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Bezug
nehmend auf 10 wird eine Prüfoberfläche 90 dadurch
erzeugt, dass eine Drehbearbeitung bei Schritt (S15) durchgeführt
wird und danach ein Kaltschmieden bei Schritt (S16) des Beispiels
gemäß der Erfindung durchgeführt wird.
Beim Beispiel gemäß der Erfindung wird daher keine
entkohlte Schicht um Prüfoberfläche 90 herum
beobachtet. Beim Beispiel gemäß der Erfindung
ist daher nicht nur kein Grat zu beobachten, sondern die Oberfläche
der Prüfoberfläche 90 ist auch glatt.
Bezüglich der Prüfoberfläche 90 ist
es daher möglich, keine spanende Bearbeitung wie beispielsweise
eine Drehbearbeitung durchzuführen, und es versteht sich, dass
Probleme, die einer Bildung einer entkohlten Schicht zuzuschreiben
sind, und Probleme, die einer Zunderbildung zuzuschreiben sind,
gleichzeitig vermieden werden können, und zwar durch Ausführen des
Verfahrens bis zu Schritt (S21) gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung, die mit Bezug auf 4 beschrieben
wurde. Mit anderen Worten wurde bestätigt, dass die Herstellungskosten
dadurch gesenkt werden können, dass Gebiete des Wälzkontaktelementes,
die einer spanenden Bearbeitung wie beispielsweise einem nach Warmschmieden
und Glühen auszuführenden Drehen unterzogen werden, verkleinert
werden können, wobei dabei gleichzeitig Probleme, die einer
Bildung der entkohlten Schicht zuzuschreiben sind, und Probleme,
die der Zunderbildung zuzuschreiben sind, gemäß dem
Verfahren der Erfindung zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes
vermieden werden können.
-
Die
hier offenbarten Ausführungsformen und Beispiele verstehen
sich lediglich erläuternd und nicht einschränkend.
Der Schutzumfang der Erfindung ergibt sich nicht aus obiger Beschreibung,
sondern durch die Patentansprüche, und es versteht sich daher,
dass alle Modifikationen eingeschlossen sind, die innerhalb von
Bedeutung und Bereich liegen, die zum Schutzumfang der Patentansprüche äquivalent sind.
-
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
-
Das
Verfahren zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes, das
Verfahren zur Fertigung eines Wälzlagers, das Laufringelement
eines Wälzlagers und das Wälzlager gemäß der
Erfindung sind insbesondere nutzbringend anwendbar auf ein Verfahren zur
Fertigung eines Wälzkontaktelementes, das aus einem mindestens
0,7 Massen-% Kohlenstoff enthaltenden Stahl besteht, ein Verfahren
zur Fertigung eines Wälzlagers, ein Laufringelement für
ein Wälzlager und ein Wälzlager.
-
ZUSAMMENFASSUNG:
-
Mit
einem Verfahren zur Fertigung eines Wälzkontaktelementes,
mit dem gleichzeitig das einer Bildung einer entkohlten Schicht
zuzuschreibende Problem und das einer Zunderbildung zuzuschreibende
Problem vermieden wird, wird eine Senkung der Fertigungskosten erzielt.
Das Verfahren beinhaltet den Stahlelement-Herstellungsschritt, bei
dem ein Stahlelement hergestellt wird, das aus einem 0,7 Massen-%
oder mehr Kohlenstoff enthaltenden Stahl besteht; den Warmschmiedeschritt,
bei dem ein Warmschmieden des beim Stahlelement-Herstellungsschritt
hergestellten Stahlelement durchgeführt wird, wodurch ein
Rohling-Ring als erstes geschmiedetes Element erhalten wird; den
ersten Drehbearbeitungsschritt, bei dem eine Drehbearbeitung des Rohling-Rings,
der beim Warmschmiedeschritt erhalten wurde, durchgeführt
wird, wodurch ein Teil des Rohling-Rings entfernt wird; und den
Kaltschmiedeschritt, bei dem ein Kaltschmieden des Rohling-Rings,
der beim ersten Drehbearbeitungsschritt bearbeitet wurde, durchgeführt
wird, um einen gestuften Ring zu erhalten. Bei den Schritten, die
sich an den Kaltschmiedeschritt anschließen, wird beim gestuften
Ring das Gebiet, das beim ersten Drehbearbeitungsschritt bearbeitet
wurde, keiner spanenden Bearbeitung unterzogen.
-
- 1
- Kegelrollenlager,
- 2
- Rillenkugellager,
- 5
- Stahlelement,
- 6
- Rohling-Ring,
- 6A
- Stirnseite,
- 6B
- Innenumfangsfläche,
- 6C
- Stirnseiten-Oberflächenschichtabschnitt,
- 6D
- Innenumfangs-Oberflächenschichtabschnitt,
- 7
- Gestufter
Ring,
- 7A
- Großer
ringförmiger Abschnitt,
- 7B
- Kleiner
ringförmiger Abschnitt,
- 11,
21
- Außenring,
- 11A,
21A
- Außenring-Wälzfläche,
- 12,
22
- Innenring,
- 12A,
22A
- Innenring-Wälzfläche,
- 12B
- Innenring-Innenumfangsfläche,
- 13
- Rolle,
- 14,
24
- Käfig,
- 23
- Kugel,
- 90
- Prüfoberfläche,
- 91
- Grat.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2002-285233 [0007, 0007]
- - JP 2003-194072 [0007, 0007]
- - JP 9-176740 [0007, 0007]
- - JP 11-347673 [0007, 0007]