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[Technisches Gebiet]
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kontaktstößel, der am vorderen Ende eines
Kontaktarms angebracht ist, der ein integriertes Halbleiterbauelement
oder eine andere Art elektronischer Bauelemente (nachstehend zusammenfassend
als "ICs" bezeichnet) mit
einem Kontaktteil eines Prüfkopfes
in Kontakt bringt und einen Druck auf das IC ausübt, sowie auf einen Kontaktarm
und ein Prüfgerät für elektronische
Bauelemente, die mit einem solchen Kontaktstößel ausgerüstet sind.
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[Stand der Technik]
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Bei
der Herstellung von ICs oder anderen elektronischen Bauelementen
wird ein Prüfgerät dazu verwendet,
die Leistung und die Funktionen der ICs in einem Zustand zu prüfen, in
dem sie mit einer Umhüllung
(Package) versehen sind. An einem "Handler", der Teil des Prüfgerätes ist, wird eine große Anzahl
von ICs, die auf einem Tablar gehalten sind, in den Handler eingebracht.
Während
die ICs einer Hochtemperaturbeanspruchung ausgesetzt werden, werden
die Eingangs- und Ausgangsklemmen der ICs mit dem Kontaktteil des
Prüfkopfes
in elektrischen Kontakt gebracht, damit das Bauelement mit einem
Hauptsystem des Prüfgerätes (im
folgenden auch als "Tester") bezeichnet, geprüft werden
kann. Wenn die Prüfung
beendet ist, wird jedes IC vom Prüfkopf abgenommen und auf ein
anderes Tablar umgeladen und dabei entweder in die Kategorie fehlerfreier
Bauelemente oder die Kategorie schadhafter Bauelemente einsortiert.
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In
einem Prüfgerät für logische
ICs werden zwei, vier, acht oder eine andere relativ kleine Anzahl von
ICs von den Kontaktarmen aufgenommen, gehalten und gleichzeitig
bewegt und gegen die Kontaktteile des Prüfkopfes angedrückt, damit
sie geprüft werden.
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Am
vorderen Ende eines Kontaktarms zum Prüfen eines QFP (Quad Flat Package)
ist lösbar
ein Kontaktstößel 220 angebracht,
wie er in 13 gezeigt ist. Dieser Kontaktstößel 220' besitzt ein
erstes Druckglied 250, das auf die obere Oberfläche der Umhüllung 11 des
ICs 10 drückt,
ein zweites Druckglied 260, das auf die Klemmen 12 des
ICs drückt, und
einen Basisteil 230, an den die ersten und zweiten Druckglieder 250 und 260 angeschraubt
sind.
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Bei
dieser Art von Kontaktstößeln 220' wird die von
einer am Körper
des Kontaktarms 200 vorgesehenen (nicht gezeigten) Heizung
oder einer Kühl- und
Heizquelle zugeführte
Wärme durch
den Basisteil 230 und das erste Druckglied 250 auf
das IC geleitet, so daß dieses
während
der Prüfung
einer thermischen Beanspruchung ausgesetzt wird (Pfeil in 13).
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Wenn
jedoch Schwankungen in der Dicke der Umhüllung 11 oder der
Höhe der
Klemmen 12 zu prüfenden
ICs auftreten, besteht die Gefahr, daß das IC keiner geeigneten
thermischen Beanspruchung ausgesetzt wird oder die Klemmen 12 bei übermäßiger Druckausübung verbogen
werden.
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Abweichungen
bei der Herstellung und dergleichen können dazu führen, daß eine Umhüllung 11 verhältnismäßig dünn wird
oder vordere Enden der Klemmen 12 verhältnismäßig hoch werden, und dann wird
bei einem IC 10a, das von den vorderen Enden der Klemmen 12 bis
zur oberen Oberfläche der
Umhüllung 11 gemessen
eine geringe Höhe
aufweist, wie in 14A gezeigt ist, das zweite
Druckglied 260 die Klemmen 12 berühren, doch
das erste Druckglied 250 kommt nicht mit der oberen Oberfläche der
Umhüllung 11 in
Berührung.
Infolgedessen wird die Wärmeleitung
zu dem IC 10a instabil. Es besteht deshalb das Problem,
daß die
Temperatureinwirkung nicht ausreicht und bei der Prüfung der
Bauelemente keine stabile Prüfqualität mehr erreicht wird.
Weiterhin besteht das Problem, daß die Klemmen 12 aufgrund übermäßiger Druckausübung verbogen
werden. Es wird verlangt, daß die
Verformung der Klemmen 12 des geprüften ICs 10 so weit
wie möglich
vermieden wird.
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Andererseits
können
Abweichungen bei der Herstellung und dergleichen dazu führen, daß eine Umhüllung 11 verhältnismäßig dick
ausfällt
oder die vorderen Enden der Klemmen 12 verhältnismäßig flach
werden oder Staub und dergleichen an der Umhüllung 11 haftet, so
daß bei
einem IC 10b, das von den vorderen Enden der Klemmen 12 bis
zur oberen Oberfläche
der Umhüllung 11 gemessen
eine große Höhe aufweist,
wie in 14B gezeigt ist, das erste Druckglied 250 die
obere Oberfläche
der Umhüllung berührt, aber
das zweite Druckglied 260 nicht die Klemmen 12 berührt. Deshalb
besteht das Problem, daß die
Klemmen 12 verbogen werden, weil sie einem übermäßigen Druck
durch die Kontaktstifte 320 des Kontaktteils 310 ausgesetzt
sind.
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[Darstellung der Erfindung]
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kontaktstößel zu schaffen,
der in der Lage ist, ungeachtet von Abweichungen in der Form der
zu prüfenden
elektronischen Bauelemente eine stabile Wärmeleitung zu ermöglichen
und die Bauelemente einer angemessenen thermischen Beanspruchung auszusetzen,
sowie einen Kontaktarm und ein Prüfgerät zu schaffen, die mit einem
solchen Kontaktstößel ausgerüstet sind.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Kontaktstößel vorgesehen,
der an einem vorderen Ende eines Kontaktarms anzubringen ist, um
ein zu prüfendes
elektronisches Bauelement mit einem Kontaktteil eines Prüfkopfes in
Kontakt zu bringen und einen Druck auf das geprüfte Bauelement auszuüben, mit
einer Halteeinrichtung zum Halten des zu prüfenden elektronischen Bauelements,
einem ersten Druckglied zur Druckausübung auf einen Körper des
zu prüfenden
Bauelements, und einer Wärmeleiteinrichtung
zur Zufuhr von Wärme
zu dem ersten Druckglied, wobei das erste Druckglied und die Wärmeleiteinrichtung
miteinander in wärmeleitender
Berührung
stehen und das erste Druckglied so angeordnet ist, daß es eine
feine Bewegung in einer Richtung ausführen kann, in der Druck auf
das zu prüfende
Bauelement ausgeübt wird
(siehe Anspruch 1).
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Gemäß der Erfindung
kann das erste Druckglied mit der Wärmeleiteinrichtung in Berührung gebracht
und fein in der Druckausübungsrichtung
bewegt werden. Durch diese Feineinstellung des ersten Druckgliedes
wird es möglich,
Abweichungen in den Abmessungen der zu prüfenden elektronischen Bauelemente
in Richtung ihrer Höhe
auszugleichen. Da außerdem
das erste Druckglied mit der Wärmeleiteinrichtung
in Kontakt gebracht wird, ist es möglich, das zu prüfende elektronische
Bauelement einer geeigneten thermischen Beanspruchung auszusetzen.
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Bei
der oben beschriebenen Erfindung, ohne besonders hierauf beschränkt zu sein,
ist vorzugsweise das erste Druckglied in eine Vielzahl von Druckseg menten
aufgeteilt, und der Kontaktstößel weist
außerdem
eine erste Spanneinrichtung zum Vorspannen der Drucksegmente in
einer Richtung auf, in der die Drucksegmente und die Wärmeleiteinrichtung
miteinander in Berührung
kommen, so daß eine
Wärmeleitung
ermöglicht
wird (siehe Anspruch 2).
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Bei
der oben beschriebenen Erfindung, ohne besonders hierauf beschränkt zu sein,
ist vorzugsweise die erste Spanneinrichtung eine elastische Einrichtung,
die die Drucksegmente in Richtungen drückt, in denen die Drucksegmente
und die Wärmeleiteinrichtung
miteinander in Berührung
kommen, so daß Wärmeleitung
ermöglicht
wird, oder eine Zugeinrichtung zum Ziehen der Drucksegmente in Richtungen,
in denen die Drucksegmente und die Wärmeleiteinrichtung miteinander
in Berührung
kommen, so daß Wärmeleitung
ermöglicht
wird (siehe Anspruch 3).
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Bei
der oben beschriebenen Erfindung, ohne besonders hierauf beschränkt zu sein,
weist der Kontaktstößel außerdem vorzugsweise
ein zweites Druckglied auf, das einen Druck auf die Eingangs- und
Ausgangsklemmen des zu prüfenden
elektronischen Bauelements ausübt
(siehe Anspruch 4).
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Bei
der oben beschriebenen Erfindung, ohne besonders hierauf beschränkt zu sein,
ist der Kontaktstößel vorzugsweise
lösbar
an einem vorderen Ende des Kontaktarms angebracht (siehe Anspruch 5).
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In
einer speziellen Konfiguration hat das erste Druckglied vorzugsweise
eine konkave Form, die Wärmeleiteinrichtung
hat eine konvex vorspringende Form entsprechend zu der konkaven
Form des ersten Druckgliedes, und die innere Umfangsfläche der Höhlung der
Drucksegmente und die äußere Umfangsfläche der
konvex vorspringenden Kontur der Wärmeleiteinrichtung stehen miteinander
in Berührung,
so daß Wärmeleitung
ermöglicht
wird (siehe Anspruch 6).
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Bei
der oben beschriebenen Erfindung, ohne besonders hierauf beschränkt zu sein,
weist der Kontaktstößel außerdem vorzugsweise
eine zweite Spanneinrichtung zum Vorspannen der Drucksegmente in
einer Richtung auf, die im wesentlichen rechtwinklig zu einer Hauptfläche des
zu prüfenden elektronischen
Bauelements verläuft
(siehe Anspruch 7).
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Bei
der oben beschriebenen Erfindung, ohne besonders hierauf beschränkt zu sein,
ist vorzugsweise die konkave innere Umfangsfläche des ersten Druckgliedes
geneigt und die konvexe äußere Umfangsfläche der
Wärmeleiteinrichtung
ist in entsprechender Weise geneigt (siehe Anspruch 8).
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In
einer weiteren spezifischen Konfiguration hat das erste Druckglied
vorzugsweise eine konvex vorspringende Form, die Wärmeleiteinrichtung
hat eine konkave Form entsprechend der vorspringenden Form des ersten
Druckgliedes, und die äußeren Umfangsflächen der
vorspringenden Konturen der Drucksegmente und die innere Umfangsfläche der Höhlung der
Wärmeleiteinrichtung
stehen miteinander in Berührung,
so daß Wärmeleitung
ermöglicht wird
(siehe Anspruch 9).
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Bei
der oben beschriebenen Erfindung, ohne besonders hierauf beschränkt zu sein,
weist der Kontaktstößel vorzugsweise
außerdem
eine zweite Spanneinrichtung zum Vorspannen der Drucksegmente in
einer Richtung auf, die im wesentlichen rechtwinklig zu einer Hauptfläche des
zu prüfenden elektronischen
Bauelements verläuft
(siehe Anspruch 10).
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Bei
der oben beschriebenen Erfindung, ohne besonders hierauf beschränkt zu sein,
ist vorzugsweise die vorspringende äußere Umfangsfläche des ersten
Druckgliedes geneigt, und die innere Umfangsfläche der Höhlung der Wärmeleiteinrichtung ist in entsprechender
Weise geneigt (siehe Anspruch 11).
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Weiterhin
ist zur Lösung
der oben genannten Aufgabe gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Kontaktstößel vorgesehen,
der an einem vorderen Ende eines Kontaktarms anzubringen ist, der
ein zu prüfendes
elektronisches Bauelement mit einem Kontaktteil eines Prüfkopfes
in Kontakt bringt und einen Druck auf das zu prüfende Bauelement ausübt, mit
einer Halteeinrichtung zum Aufnehmen und Halten des zu prüfenden elektronischen
Bauelements durch Saugwirkung, einem ersten Druckglied zum Berühren eines
Umhüllungskörpers des
von der Halteeinrichtung gehaltenen Bauelements und zum Einleiten
von Wärme,
die von einer Kühl-/Heiz-Quelle
in dem Kontaktarm geliefert wird, in das Bauelement oder zum Ableiten
von im Zusammenhang mit dem Leistungsverbrauch des geprüften Bauelements
selbst erzeugter Wärme
von dem Bauelement, einer Wärmeleiteinrichtung
zur Wärmeleitung
zwischen dem Kontaktarm und dem ersten Druckglied, und einem zweiten Druckglied, das
ein elektrisch isolierendes Element zur Druckausübung auf Eingangs-/Ausgangs-Klemmen
des Bauelements aufweist, wobei das erste Druckglied und die Wärmeleiteinrichtung
zu einer feinen Bewegung relativ zueinander in einer Richtung in der
Lage sind, in der Druck auf das elektronische Bauelement ausgeübt wird,
das erste Druckglied und die Wärmeleiteinrichtung
miteinander in Berührung stehen,
so daß Wärmeleitung
ermöglicht
wird, und der Kontaktstößel den
Kontaktarm berührt,
so daß er zur
Wärmeleitung
in der Lage ist und sich je nach Art der zu prüfenden elektronischen Bauelemente
von dem Kontaktarm lösen
läßt (siehe
Anspruch 12).
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Weiterhin
ist zur Lösung
der oben genannten Aufgabe gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Kontaktarm vorgesehen, der dazu dient, ein zu prüfendes elektronisches
Bauelement mit einem Kontaktteil eines Prüfkopfes in Kontakt zu bringen
und der einen der oben genannten Kontaktstößel sowie eine Heizeinrichtung
zum Erhitzen des Bauelements über
die Wärmeleiteinrichtung
und das erste Druckglied des Kontaktstößels aufweist, wobei der Kontaktstößel am vorderen
Ende des Kontaktarms angebracht ist (siehe Anspruch 13).
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Weiterhin
ist zur Lösung
der oben genannten Aufgabe gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Prüfgerät für elektronische
Bauelemente vorgesehen, das dazu dient, Eingangs-/Ausgangs-Klemmen
eines zu prüfenden
elektronischen Bauelements mit einem Kontaktteil eines Prüfkopfes
in elektrischen Kontakt zu bringen und die elektrischen Eigenschaften
des Bauelements zu prüfen,
und das mit dem oben beschriebenen Kontaktarm ausgerüstet ist
(siehe Anspruch 14).
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[KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN]
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1 ist
ein Grundruß eines
Prüfgerätes für elektronische
Bauelemente gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
ein Schnitt längs
der Linie II-II in 1.
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3 ist
eine Seitenansicht und zeigt einen Kontaktarm gemäß einer
ersten Ausführungsform der
Erfindung.
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4 ist
eine Schnittdarstellung eines Kontaktstößels gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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5 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Kontaktstößels gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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6 ist
ein vergrößerter Schnitt
durch einen Kontaktstößel gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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7 ist
eine Schnittdarstellung zur Erläuterung
eines Wärmeleitpfades
in einem Kontaktstößel gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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8 ist
eine Schnittdarstellung eines Kontaktstößels gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung.
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9 ist
eine Schnittdarstellung eines Kontaktstößels gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung.
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10 ist
eine Schnittdarstellung eines Kontaktstößels gemäß einer vierten Ausführungsform der
Erfindung.
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11 ist
eine Schnittdarstellung eines Kontaktstößels gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung.
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12 ist
eine Schnittdarstellung eines Kontaktstößels gemäß einer sechsten Ausführungsform der
Erfindung.
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13 ist
eine Schnittdarstellung und zeigt den Aufbau eines herkömmlichen
Kontaktstößels.
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14A ist ein vergrößerter Schnitt durch eine Einzelheit
XIV in 13 und zeigt den Zustand, in
dem Druck auf ein IC ausgeübt
wird, das von den vorderen Enden der Klemmen bis zur oberen Oberfläche der
Umhüllung
gemessen eine geringe Höhe aufweist.
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14B ist eine vergrößerte Schnittdarstellung einer
Einzelheit XIV in 13 und zeigt den Zustand der
Druckausübung
auf ein IC, das von den vorderen Enden der Klemmen bis zur oberen
Oberfläche
der Umhüllung
gemessen eine große
Höhe aufweist.
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[BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG]
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Nachstehend
werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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< Erste
Ausführungsform >
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Ein
Prüfgerät 200 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Prüfgerät zum Prüfen von Logik-ICs. Wie in 1 gezeigt ist,
umfaßt
es verschiedene Arten von Tablaren 201 bis 203,
XY-Antriebssysteme 204, 205, eine Heizplatte 270 und
Pufferbereiche 280, und ICs 10 werden mit Hilfe
eines Prüfkopfes 300 und
eines Testers 400 geprüft.
Der Prüfkopf 300 und
der Tester 400 sind durch ein Kabel 450 verbunden.
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Bei
diesem Prüfgerät 200 werden
ungeprüfte ICs,
die von den XY-Antriebssystemen 204, 205 auf einem
Tablar 202 zugeführt
werden, gegen Kontaktteile 310 des Prüfkopfes 300 gedrückt, mit
Hilfe des Prüfkopfes 300 über das
Kabel 450 durch den Tester 400 geprüft und nach
der Prüfung
in Übereinstimmung
mit den Prüfungsergebnissen
auf Klassifizierungstablare 203 geladen.
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Eine
Grundplatte 290 dieses Prüfgerätes 200 trägt die XY-Antriebssysteme 204, 205.
Außerdem
weist die Grundplatte 290 eine Öffnung 291 auf. Wie
in 2 gezeigt ist, sind die Kontaktteile 310 des Prüfkopfes 300 an
der Rückseite
des Handlers 200 angeordnet und die ICs 10 werden
durch die Öffnung 291 hindurch
gegen sie angedrückt.
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Das
auf der Grundplatte 290 angeordnete XY-Antriebssystem 204 ist
aufgebaut aus Schienen 204a, 204b, die in X- und
Y-Richtung verlaufen, einem Montagesockel 204c, der sich
entlang dieser Schienen 204a, 204b bewegen kann,
und Saugeinrichtungen 204d, die an dem Montagesockel 204c angebracht
sind. Die Saugeinrichtungen 204d sind so ausgelegt, daß sie sich über die
Tablare 201–203, die
Heizplatte 270 und die beiden Pufferbereiche 280 bewegen
können.
Weiterhin sind die Saugköpfe
der Saugeinrichtungen 204d so gestaltet, daß sie mit
Hilfe eines nicht gezeigten Z-Achsen-Antriebs in Z-Richtung (d. h.,
in vertikaler Richtung) bewegt werden können. Die beiden auf dem Montagesockel 204c angeordneten
Saugeinrichtungen 204d können zwei ICs auf einmal aufnehmen,
transportieren und freigeben. In der vorliegenden Erfindung ist
jedoch die Anzahl der ICs 10, die von dem XY-Antriebssystem 204 auf
einmal bewegt werden können,
nicht auf zwei beschränkt,
sondern kann beispielsweise auch vier, acht oder sechszehn betragen.
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Im
Gegensatz dazu ist das andere XY-Antriebssystem 205 aufgebaut
aus Schienen 206, 207, die in X- und Y-Richtung
verlaufen, einem Montagesockel 208, der in der Lage ist,
sich entlang dieser Schienen 206, 207 zu bewegen,
und zwei Kontaktarme, 210, die an dem Montagesockel 208 angebracht sind.
Die Kontaktarme 210 sind so ausgelegt, daß sie sich
zwischen den Pufferbereichen 280 und dem Prüfkopf 300 bewegen
können.
An den vorderen Enden der Kontaktarme 210 sind Saugköpfe 240 angebracht
(3). Die beiden auf dem Montagesockel 208 angeordneten
Kontaktarme 210 können
zwei ICs 10 auf einmal aufnehmen, transportieren, andrücken und
freigeben. In der vorliegenden Erfindung ist jedoch die Anzahl der
ICs, die mit dem XY-Antriebssystem 205 gleichzeitig aufgenommen
werden können, nicht
auf zwei beschränkt,
sondern kann beispielsweise auch vier, acht oder sechszehn betragen.
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Der
Montagesockel 208 dieses XY-Antriebssystems 205 weist
einen Z-Achsen-Antrieb
auf, der ihn in Z-Richtung auf und ab bewegt. Dadurch kann der gesamte
Montagesockel 208, der die beiden Kontaktarme 210 trägt, auf
die Kontaktteile 310 zu und von diesen weg bewegt werden.
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Speziell
umfaßt
jeder Kontaktarme 210 gemäß dieser Ausführungsform,
wie in 3 gezeigt ist, einen mit dem Montagesockel 208 verbundenen Träger 211 und
einen Kontaktstößel 220a,
der sich je nach Art der zu prüfenden
ICs 10 auswechseln läßt.
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Wie
in 4 und 5 gezeigt ist, weist der Träger 211 jedes
Kontaktarms 210 ein Befestigungsloch 211a zur
Anbringung eines Kontaktstößels 220a auf.
Wie in 4 gezeigt ist, sind zwei Hebel 214 um die
Mündung
dieses Befestigungsloches 211a herum angeordnet. Diese
Hebel 214 sind so gestaltet, daß sie in einer Richtung im
wesentlichen parallel zur Unterseite des Trägers 211 bewegt werden
können.
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Wie
weiter in 3 gezeigt ist, ist in den Träger 211 eine
Heizung 212 eingebettet, und er ist so gestaltet, daß er die
Temperatur des aufgenommenen und gehaltenen ICs 10 halten
kann. Weiterhin ist in diesen Träger 211 ein
Temperatursensor 213 eingebettet. Dieser Temperatursensor 213 mißt die Temperatur
des Trägers 211 und
damit indirekt die Temperatur des ICs 10 und übermittelt
diese Information an eine Ein/Aus-Steuerung für die Heizung 212. In
der vorliegenden Erfindung ist jedoch das in den Träger 211 eingebettete
Temperaturhaltesystem nicht auf eine Heizung 212 oder eine
andere Heizeinrichtung beschränkt.
Es kann auch eine Kühleinrichtung
eingebettet sein oder sowohl eine Heizung als auch eine Kühleinrichtung.
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Wie
in 4 gezeigt ist, umfaßt der Kontaktstößel 220a jedes
Kontaktarms 210 eindn Saugkopf 240 zum Aufnehmen
und Halten eines ICs 10, ein erstes Druckglied 250 zur
Druckausübung
auf die obere Oberfläche
der Umhüllung
des ICs 10, ein zweites Druckglied 260 zur Druckausübung auf
die Klemmen 12 des ICs 10, und einen Basisteil 230,
an dem das erste Druckglied 250 mit zweiten Federn 237 angebracht
ist und an dem das zweite Druckglied 260 mit Schrauben
oder dergleichen befestigt ist. Die Umhüllung 11 des ICs 10 stellt
bei dieser Ausführungsform
nur ein Beispiel für
den Körper
des in den Ansprüchen
genannten zu prüfenden
elektronischen Bauelements dar.
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Wie
in 4 bis 6 gezeigt ist, umfaßt der Basisteil 230 einen
oberen vorspringenden Teil 234, der an seinem oberen Ende
mit einer zylindrischen Form vertikal nach oben ragt, einen unteren vorspringenden
Teil 232, der an der Unterseite in der Form einer ringförmigen Säule vertikal
nach unten ragt, und einen plattenförmigen Sockel 235,
der zwischen diesen angeordnet ist. Der Basisteil 230 weist in
seiner Mitte ein durchgehendes Loch 231 zum Einstecken
des Saugkopfes 240 und eines Rohres 241 auf, das
von der oberen Oberfläche
zur unteren Oberfläche
durchgeht. Dieses Rohr 241 ist vorzugsweise in der Lage,
sich relativ zu dem Basisteil 230 fein in der vertikalen
Richtung zu bewegen. Weiterhin ist der Sockel 235 an mehreren
Stellen seiner Unterseite mit Einstecklöchern für die zweiten Federn 237 versehen.
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Das
untere Ende des oberen vorspringenden Teils 234 weist eine
umlaufende Nut 234a auf. Wenn der Kontaktstößel 220a an
dem Kontaktarm 210 angebracht wird, so wird der obere vorspringende
Teil 234 des Basisteils 230 in das im Träger 211 gebildete Befestigungsloch 211a eingeführt, und
die Hebel 214 des Trägers 211 werden
mit der Nut 234a des oberen vorspringenden Teils 234 in
Eingriff gebracht, wodurch der Kontaktstößel 230a am Kontaktarm 210 befestigt
wird. Dadurch stehen die untere Stirnfläche des Trägers 211 und die obere
Oberfläche
des Basisteils 230 miteinander in enger Berührung, so
daß der Träger 211 und
der Basisteil 230 fest zusammengehalten werden und zur
Wärmeleitung
in der Lage sind.
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Wie
in 5 und 6 gezeigt ist, weist das erste
Druckglied 250 in seiner Mitte eine Höhlung 252 auf, die
mit dem unteren vorspringenden Teil 232 des Basisteils 230 korrespondiert.
Die Höhlung 252 ist
in der Mitte mit einem durchgehenden Loch 252c für den Saugkopf 240 versehen.
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Weiterhin
ist bei dieser Ausführungsform
das erste Druckglied 250 längs einer quer zur Mittelachse des
Kontaktstößels 220a verlaufenden
zentralen Achse in zwei Drucksegmente 251 aufgeteilt. Wie
in 5 gezeigt ist, weisen die einander zugewandten Stirnflächen der
Drucksegmente 251 vorstehende Stifte 251a sowie
Einstecklöcher 251b auf.
Die Stifte 251a des einen Drucksegments 251 können in
die Einstecklöcher 251b des
anderen Drucksegments 251 eingeführt werden. Wenn die Drucksegmente 251 aufeinander
zu oder auseinander bewegt werden, so werden sie deshalb durch die
in die Einstecklöcher 251b eingreifenden
Stifte 251a geführt.
Die Drucksegmente 251 bestehen z. B. aus einer Aluminiumlegierung,
rostfreiem Stahl oder einem anderen metallischen Material mit sehr
guter Wärmeleitfähigkeit.
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An
seiner Oberseite weist das erste Druckglied 250 an Stellen,
die den Einstecklöchern 236 in dem
Basisteil 230 gegenüberliegen,
zweite Einstecklöcher 255 für die zweiten
Federn 237 auf. Außerdem ist
das erste Druckglied 250 an seinen Seitenflächen mit
ersten Einstecklöchern 254 zum
Einstecken von ersten Federn 257 sowie mit mit nach außen vorspringenden
Ansätzen 256 versehen.
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Das
erste Druckglied 250 wird so an dem Basisteil 230 angebracht,
daß der
untere vorspringende Teil 232 des Basisteils 230 in
die zentrale Höhlung 252 eingreift
und die zweiten Federn 237 in die Einstecklöcher 236, 255 eingeführt sind,
und kann sich relativ zu dem Basisteil 230 bewegen. Aufgrund
der elastischen Kraft der zweiten Federn 237 wird das erste
Druckglied 250 in der Richtung von dem Basisteil 230 weg
gedrückt,
und zwischen dem Basisteil 230 und dem ersten Druckglied 250 wird
in vertikaler Richtung ein vorbestimmter Spalt (C in 6)
gebildet. Jeder Saugkopf 240 ist so in dem durchgehenden
Loch 252c des ersten Druckgliedes 250 angeordnet,
daß er
nach unten weist. Dieser Saugkopf 240 steht über ein
in das durchgehende Loch 231 des Basisteils 230 eingestecktes
Rohr 241 mit einem Kanal 215 (3)
in Verbindung, der in dem Kontaktarm 210 ausgebildet ist.
Dieser Kanal 215 ist weiter mit einer (nicht gezeigten)
Unterdruckquelle verbunden, und diese Unterdruckquelle erzeugt einen
Unterdruck zum Einsaugen von Luft in das Saugkissen 240,
wodurch ein IC 10 aufgenommen und gehalten werden kann.
Außerdem
kann das gehaltene IC 10 freigegeben werden, indem das
Einsaugen von Luft durch den Saugkopf 240 beendet wird.
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Das
zweite Druckglied 260 hat Klemmen in Formen und in einer
Anordnung entsprechend dem Typ der ICs 10 und unterstützt die
Klemmen 12 an vorbestimmten Positionen. Wie in 5 gezeigt
ist, weist dieses zweite Druckglied 260 in seiner Mitte eine Öffnung 261 auf,
die den Saugkopf 240 und das erste Druckglied 250 von
unten her freigibt. An den vier Seiten der Öffnung 261 sind nach
unten vorspringende Leisten 262 gebildet. Als Materialien
für das zweite
Druckglied 260 können
z. B. PPS (Polyphenylensulfid), Semitron (eingetragene Marke), MC
Nylon (eingetragene Marke) oder andere Materialien genannt werden,
die in der Lage sind, eine elektrostatische Aufladung zu verhindern.
Außerdem
kann das zweite Druckglied 260 an seiner Oberfläche antistatisch
behandelt sein.
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Wie
in 6 gezeigt ist, weist die Öffnung 261 weiterhin
an ihrem unteren Umfangsrand eine auf der Innenseite umlaufende
Nut 263 auf. Diese Nut 263 steht mit den Ansätzen 256 des
ersten Druckgliedes 250 in Eingriff, so daß das erste
Druckglied 250 an einem Herabfallen gehindert wird und sich
in vertikaler Richtung um einen geringen Betrag bewegen kann. Der
Weg dieser feinen Bewegung des ersten Druckgliedes liegt z. B. in
der Größenordnung
von 0,2 mm, wenn die Umhüllung 11 eine
maximale Herstellungstoleranz von 0,1 mm hat.
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Selbst
wenn die Anordnung der Klemmen 12 die gleiche ist, treten
manchmal Typen von ICs auf, bei denen sich die Höhenbeziehungen zwischen den Klemmen 12 und
der oberen Oberfläche
der Umhüllung 11 unterscheiden,
doch genügt
es in diesem Fall, das Ausmaß der
feinen Bewegung so einzustellen, daß jeglicher Typ der ICs gehandhabt
werden kann.
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Das
zweite Druckglied 260 ist mit Schrauben oder dergleichen
an dem Basisteil 230 befestigt an dem auch das erste Druckglied 250 angebracht
ist. Weiterhin sind die ersten Federn 257 zwischen den Drucksegmenten 251 des
ersten Druckgliedes 250 und dem zweiten Druckglied 260 eingefügt. Hierdurch
werden die Drucksegmente 251 des ersten Druckgliedes 250 seitlich
gegen den Basisteil 230 angedrückt, so daß die innere Umfangsfläche 252a der zentralen
Höhlung 252 des
ersten Druckgliedes 250 ständig mit der äußeren Umfangsfläche 232a des
unteren vorspringenden Teils 232 des Basisteils 230 in Berührung gehalten
wird. Deshalb sind der Basisteil 230 und das erste Druckglied 250 in
der Lage, Wärme
zu leiten. Die Berührungszonen
des Basisteils 230 und des ersten Druckgliedes 250 sind
vorzugsweise so gestaltet, daß sie
eine leichte Gleitbewegung ermöglichen.
Falls erwünscht,
können
die Berührungszonen
mit einem wärmeleitfähigen Schmiermittel
beschichtet sein.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, können sich
die beiden Pufferbereiche 280 zwischen den Arbeitsbereichen
der beiden XY-Antriebssysteme 204, 205 mit Hilfe
der Schienen 281 und nicht gezeigter Antriebe hin und her
bewegen. In 1 übernimmt der obere Pufferbereich 280 die
Aufgabe, die von der Heizplatte 270 zum Prüfkopf 300 transportierten
ICs 10 zu bewegen, während
der untere Pufferbereich 280 die Aufgabe hat, die am Prüfkopf 300 geprüften ICs 10 abzutransportieren.
Dank dieser beiden Pufferbereiche 280 können die beiden XY-Antriebssysteme 204, 205 simultan
arbeiten, ohne einander zu stören.
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Im
Arbeitsbereich des XY-Antriebssystems 204 sind ein Zufuhrtablar 202,
das zu prüfende
ICs 10 trägt,
vier Klassifizierungstablare 203, auf denen geprüfte ICs 10 in
einer in Übereinstimmung
mit den Prüfungsergebnissen
nach Kategorien klassifizierten Weise abgelegt sind, und ein leeres
Tablar 201 angeordnet. Die Heizplatte 270 befindet
sich in einer Position in der Nähe
der Pufferbereiche 280.
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Bei
der Heizplatte 270 handelt es sich z. B. um eine Metallplatte.
Sie ist an ihrer vorderen Oberfläche
mit einer Vielzahl von Vertiefungen 271 versehen, in welche
die ICs 10 fallengelassen werden. Diese Vertiefungen 271 werden
mit Hilfe des XY-Antriebssystems 204 mit ungeprüften ICs
vom Tablar 202 gefüllt.
Obgleich dies nicht gezeigt ist, weist die Heizplatte 270 an
ihrer Unterseite ein Heizelement auf, mit dem die ICs 10 einer
bestimmten thermischen Beanspruchung ausgesetzt werden. Durch die Wärme des
Heizelements, die durch die Heizplatte 270 geleitet wird,
werden die ICs auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt, und dann
werden sie über
einen der Pufferbereiche 280 gegen die Kontaktteile 310 des
Prüfkopfes 300 gedrückt.
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Als
nächstes
wird die Arbeitsweise erläutert werden.
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Jedes
ungeprüfte
IC 10 auf dem Zufuhrtablar 202 des Prüfgerätes 200 wird
von dem XY-Antriebssystem 204 aufgenommen und gehalten
und zu einer Vertiefung 271 der Heizplatte 270 transportiert.
Dann wird das IC für
eine genau vorbestimmte Zeit auf der Heizplatte 270 belassen,
wodurch seine Temperatur auf einen vorbestimmten Wert erhöht wird.
Das XY-Antriebssystem 204 transportiert das IC vor der Temperaturerhöhung von
dem Zufuhrtablar 202 zu der Heizplatte 270, gibt
dieses IC 10 frei, nimmt dann ein anderes IC 10 auf,
das zuvor auf der Heizplatte 270 abgesetzt wurde und der
vorbestimmten Temperaturbeanspruchung ausgesetzt wurde, und transportiert
es zu einem Pufferbereich 280.
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Der
Pufferbereich 280, dem die ICs 10 zugeführt wurden,
bewegt sich dann zum rechten Ende der Schiene 281, und
die ICs 10 werden von dem XY-Antriebssystem 205 aufgenommen
und an den Kontaktarmen 210 gehalten. Wie in 3 gezeigt
ist, senken sich die Kontaktarme 210 durch die Öffnung 291 der
Grundplatte 290 hindurch in Richtung auf den Prüfkopf 300 ab,
bis die ICs an den Kontaktteilen 310 anschlagen.
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Da
bei dieser Ausführungsform
das erste Druckglied 250 so angeordnet ist, daß es eine
feine Bewegung relativ zu dem Basisteil 230 ausführen kann,
wird, selbst wenn es in diesem Augenblick eine Abweichung in der
Dicke der Umhüllung
der ICs 10 oder in den Positionen der vorderen Enden der
Klemmen 12 gibt, diese Abweichung ausgeglichen, und das
erste Druckglied 250 legt sich gegen die Umhüllung 11 des
ICs 10, so daß eine
Wärmeleitung
ermöglicht
wird, und das zweite Druckglied 260 drückt mit einer geeigneten Last
auf die Klemmen 12 des ICs 10. Infolgedessen kann
konstant ein stabiler Wärmeleitungszustand
des ICs 10 aufrechterhalten werden, und somit kann eine
stabile Prüfqualität bei der Prüfung der
Bauelemente erreicht werden. Außerdem
wird bei der Prüfung
ein angemessener Andruckzustand auf die Kontaktstifte 320 des
Kontaktteils 310 aufrechterhalten, so daß das Problem
einer Verbiegung der Klemmen 12 des zu prüfenden ICs beseitigt
werden kann.
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Weiterhin
sind bei dieser Ausführungsform die
ersten Federn 257 zwischen dem ersten Druckglied 250 und
dem zweiten Druckglied 260 eingefügt, und das erste Druckglied 250 ist
in die beiden Drucksegmente 251 aufgeteilt, so daß die innere
Umfangsfläche 252a des
ersten Druckgliedes 250 und die äußere Umfangsfläche des
Basisteils 230 ständig
in enger Berührung
gehalten werden. Deshalb wird die Wärme, die an einem Kontaktarm 210 von
einer Heizung 212 durch einen Träger 211 zu einem Kontaktstößel 220a geleitet
wurde, in der in 7 gezeigten Weise auf einem
Pfad bestehend aus dem Sockell 235 des Basisteils 230 – dem unteren
vorspringenden Teil 232 des Basisteils 230 – der äußeren Umfangsfläche 232a des
unteren vorspringenden Teils – der
inneren Umfangsfläche 252a der
zentralen Höhlung 252 des
ersten Druckgliedes 250 – und der unteren Oberfläche des
ersten Druckgliedes 250 weitergeleitet, und es wird ein
stabiler Zustand der Wärmeleitung
zu dem IC 10 realisiert, so daß es möglich ist, Temperaturschwankungen
während
der Prüfung zu
verhindern.
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Wenn
sich in diesem Zustand der Kontaktarm 210 absenkt und das
IC 10 den Kontaktteil 310 berührt, werden elektrische Signale
vom Tester 400 über
die- Kontaktstifte 320 des
Prüfkopfes 300 (3)
in das IC 10 eingegeben. Weiterhin werden die vom IC 10 ausgegebenen
Antwortsignale durch den Prüfkopf 300 zum
Tester 400 übermittelt.
Auf diese Weise werden die Leistungen, Funktionen etc. des IC 10 geprüft.
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Nachdem
die Prüfung
des IC 10 abgeschlossen ist, wird der Kontaktarm 210 angehoben
und das geprüfte
IC 10 durch den Pufferbereich 280 und das XY-Antriebssystem 204 transportiert
und in Übereinstimmung
mit den Prüfungsergebnissen
auf einem Klassifizierungstablar 203 abgelegt.
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< Zweite
Ausführungsform >
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Der
Kontaktstößel 220b gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, wie er in 8 gezeigt ist, unterscheidet
sich von dem Kontaktstößel 220a nach
der ersten Ausführungsform
nur darin, daß keine
zweiten Federn 237 zwischen dem Basisteil 230 und
dem ersten Druckglied 250 eingefügt sind. Im übrigen ähnelt die
Konfiguration derjenigen des Kontaktstößels 220a gemäß der ersten
Ausführungsform.
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Wie
bei dieser Ausführungsform
gezeigt wird, ist es auch möglich,
die zweiten Federn 237 fortzulassen und stattdessen das
Gewicht des ersten Druckgliedes 250 auszunutzen, um dafür zu sorgen, daß das erste
Druckglied 250 während
des Andruckvorgangs in enger Berührung
mit der oberen Oberfläche
der Umhüllung 11 des
ICs 10 steht. Dadurch ist es möglich, einen wärmeleitfähigen Zustand
des Basisteils 230 und des ersten Druckgliedes 250 zu
errei chen und eine feine Bewegung des ersten Druckgliedes 250 in
vertikaler Richtung zuzulassen.
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< Dritte
Ausführungsform >
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Der
Kontaktstößel 220c gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung, wie er in 9 gezeigt ist, unterscheidet
sich von dem Kontaktstößel 220a gemäß der ersten
Ausführungsform
nur dadurch, daß anstelle
der zwischen dem ersten Druckglied 250 und dem zweiten
Druckglied 260 eingefügten
ersten Federn 257 Saugköpfe 238 vorgesehen sind,
die von dem Rohr 241 abzweigen und die Drucksegmente 251 ansaugen.
Im übrigen ähnelt die Konfiguration
derjenigen des Kontaktstößels 220a nach
der ersten Ausführungsform.
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Bei
dieser in 9 gezeigten Ausführungsform
weist der Basisteil 230 Kanäle 239 auf, die von dem
durchgehenden Loch 231 zur äußeren Umfangsfläche 232a des
unteren vorspringenden Teils 232 führen. Am vorderen Ende jedes
Kanals 239 an der äußeren Umfangsfläche 232a ist
ein Saugkopf 238 angeordnet, der sich nach außen öffnet.
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Jeder
in dem Basisteil 230 gebildete Kanal 239 steht
mit einem Kanal 242 des in die durchgehende Öffnung 231 eingesteckten
Rohres 241 in Verbindung. Während der am vorderen Ende
des Kontaktstößels 220c angeordnete
Saugkopf 240 das IC ansaugt, ziehen deshalb die sich seitlich öffnenden Saugköpfe 238 das
erste Druckglied 250 zusammen, so daß die äußere Umfangsfläche 232a des
unteren vorspringenden Teils 232 des Basisteils 230 und
die innere Umfangsfläche 252a der
zentralen Höhlung 252 des
ersten Druckgliedes 250 einander eng berühren. Infolgedessen
können
der Basisteil 230 und das erste Druckglied 250 Wärme leiten,
und das erste Druckglied 250 kann sich fein in der vertikalen Richtung
bewegen.
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< Vierte
Ausführungsform >
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Bei
dem Kontaktstößel 220d gemäß einer vierten
Ausführungsform
der Erfindung, wie er in 10 gezeigt
ist, ist anstelle der zweiten Federn 237 eine geneigte äußere Umfangsfläche 232b des unteren
vorspringenden Teils 232 des Basisteils 230 vorgesehen,
und die innere Umfangsfläche 252b der zentralen Höhlung 252 des
ersten Druckgliedes 250 ist so geneigt, daß sie zu
der Neigung der äußeren Umfangsfläche 232b paßt.
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Wenn
bei dieser Ausführungsform
die ersten Federn 257 bewirken, daß die Andrucksegmente 251 zur
Mitte gedrückt
werden, so läuft
die innere Umfangsfläche 252b des
ersten Druckgliedes 250 auf die äußere Umfangsfläche 232b des
Basisteils 230 auf, und die elastische Kraft wird aus einer
horizontalen Richtung in die vertikale Richtung umgelenkt, so daß das IC 10 mit
einer geeigneten Last beaufschlagt wird und das erste Druckglied 250 konstant
in enger Berührung
mit der oberen Oberfläche
der Umhüllung 11 des
ICs 10 gehalten wird. Infolgedessen können der Basisteil 230 und
das erste Druckglied 250 in einem wärmeleitendem Zustand gehalten
werden, und das erste Druckglied 250 kann fein in der vertikalen Richtung
bewegt werden.
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< Fünfte Ausführungsform >
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Bei
dem Kontaktstößel 220e gemäß einer fünften Ausführungsform
der Erfindung, wie er in 11 gezeigt
ist, sind die Formen der unteren Höhlung 232 des Basisteils 230 und
des zentralen vorspringenden Teils 252 des ersten Druckgliedes 250 gegenüber der
vierten Ausführungsform
invertiert.
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Bei
dieser Ausführungsform
hat der Basisteil 230 an seiner Unterseite einen vertikal
nach unten vorspringenden ausgenommenen Teil 233 und einen am Öffnungsrand
dieses ausgenommenen Teils 233 gebildeten, nach innen vorspringenden
Absatz 233b. Andererseits hat das erste Druckglied 250 einen
zentralen vorspringenden Teil 253, der dem unteren ausgenommenen
Teil 233 des Basisteils 230 entspricht und an
seinem unteren Rand eine Nut 253b aufweist. Der Absatz 233b des
Basisteils 230 steht mit der Nut 253b des ersten
Druckgliedes 250 in Eingriff, wodurch die Bewegung des
ersten Druckgliedes 250 nach unten begrenzt wird. Dadurch
wird das erste Druckglied 250 an einem Herabfallen gehindert,
und das erste Druckglied kann sich mit Spiel innerhalb eines bestimmten
engen Bewegungsbereiches in vertikaler Richtung bewegen.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist das erste Druckglied 250 in der Mitte, quer zur Achse
des Kontaktstößels 220e,
in zwei Drucksegmente 251 unterteilt. Zwischen diesen Drucksegmenten 251 sind
erste Federn 257 eingefügt.
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Wenn
die ersten Federn 257 die Drucksegmente 251 nach
außen
drücken,
läuft das
erste Druckglied 250 mit seinen äußeren Umfangsflächen 253a auf
die innere Umfangsfläche 233a des
Basisteils 230 auf. Dadurch wird das IC 10 mit
einer geeigneten Last beaufschlagt, und das erste Druckglied 250 steht
ständig
in enger Berührung
mit der oberen Oberfläche
der Umhüllung 11 des
ICs 10, so daß ein wärmeleitender
Zustand zwischen dem Basisteil 230 und dem ersten Druckglied 250 aufrechterhalten
werden kann.
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< Sechste
Ausführungsform >
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Der
Kontaktstößel 220f gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der Erfindung, wie er in 12 gezeigt
ist, ermöglicht
eine feine Bewegung des zweiten Druckgliedes 260 in der
Andruckrichtung, und das erste Druckglied 250 ist strukturell
mit dem Basisteil 230 vereinigt.
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Wie
bei der ersten Ausführungsform
hat der Basisteil 230 einen oberen vorspringenden Teil 234 und
einen plattenförmigen
Sockel 235, doch weist er an der Unterseite des Sockels 235 einen
vorspringenden Teil 230a auf, der in einem Stück mit dem ersten
Druckglied 250 ausgebildet ist.
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In
der oberen Oberfläche
des zweiten Druckgliedes 260 sind abgestufte Sacklöcher 265 gebildet, die
jeweils einen oberen Teil 266 mit großem Durchmesser und unterhalb
desselben einen Teil 267 mit kleinem Durchmesser aufweisen,
der konzentrisch zu dem oberen Teil 266 mit großem Durchmesser
angeordnet ist. Der große
Innendurchmesser des oberen Teils 266 ermöglicht die
Aufnahme einer dritten Feder 264. Der Teil 267 mit
kleinerem Durchmesser weist ein Innengewinde auf, in das eine Schraube 230d eingreifen
kann. Die Sacklöcher 265 sind
an drei oder vier Stellen in im wesentlichen gleichmäßigen Abständen in
Umfangsrichtung auf der oberen Oberfläche des zweiten Druckgliedes 260 verteilt. Außerdem weist
die obere Oberfläche
des zweiten Druckgliedes 260 ein Führungsloch 268 auf,
in das ein vom Basisteil 230 vorspringender Führungsstift 230c passend
eingreifen kann.
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Der
Sockel 235 des Basisteils 230 weist an Stellen,
die den Sacklöchern 265 des
zweiten Druckgliedes 260 entsprechen, durchgehende Löcher 230b für die Schrauben 230d auf.
Außerdem
weist die untere Oberfläche
des Sockels 235 einen Führungsstift 230c auf,
der an einer dem Führungsloch 268 des
zweiten Druckgliedes 260 entsprechenden Stelle nach unten
vorspringt.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind dritte Federn 264 in die Sacklöcher 265 eingesetzt,
und das zweite Druckglied 260 ist in einem Zustand, in
dem ein Spalt G zwischen dem Basisteil 230 und dem zweiten
Druckglied 260 gebildet wird, an dem Basisteil 230 angeschraubt.
Weiterhin greift der Führungsstift 230c in
das Führungsloch 268 ein.
Aufgrund dieser Führungsstruktur
wird das zweite Druckglied 260 in vertikaler Richtung geführt. Deshalb
kann sich das zweite Druckglied 260 fein in vertikaler
Richtung (Andruckrichtung) bewegen.
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Die
oben dargestellten Ausführungsformen wurden
beschrieben, um das Verständnis
der Erfindung zu erleichtern, und sollen die Erfindung nicht beschränken. Deshalb
umfassen die in den obigen Ausführungsformen
dargestellten Elemente alle konstruktiven Abwandlungen und Äquivalente
innerhalb des technischen Rahmens der Erfindung.
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Bei
den obigen Ausführungsformen
war das erste Druckglied 250 in zwei Drucksegmente 251 aufgeteilt,
doch ist die Erfindung nicht besonders hierauf beschränkt. Es
ist auch möglich,
das erste Druckglied in drei oder mehr Drucksegmente aufzuteilen.
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Weiterhin
wurde bei den obigen Ausführungsformen
der Fall beschrieben, daß die
ersten Federn 257 und die zweiten Federn 237 benutzt
werden, doch ist es auch möglich,
elastische Gummi, elastische Kunststoffe oder elastische Bleche
zu verwenden, die die gewünschten
elastischen Eigenschaften haben, oder anstelle der elastischen Kraft die
abstoßende
oder anziehende Kraft von Magneten und dergleichen zu nutzen.
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Weiterhin
wurden die obigen Ausführungsformen
anhand der Prüfung
von ICs des Typs QFP mit von den vier Seiten abstehenden Klemmen 12 beschrieben,
doch ist die Erfindung nicht besonders hierauf beschränkt. Zum
Beispiel kann sie auch bei ICs des Typs SOP (Small Outline Package)
oder anderer Typen angewandt werden, die an geeigneten Stellen an
den Kontaktstiften 320 anliegen und bei denen eine Verformung
der Klemmen 12 verhindert wird.
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Weiterhin
wurden die obigen Ausführungsformen
an einem Beispiel erläutert,
bei dem keine Einrichtungen zur Positionierung des Kontaktarms 210 und
des Kontaktteils 310 relativ zueinander vorgesehen waren,
doch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Es kann auch eine Einrichtung
zur Positionierung dieser Bauteile relativ zueinander vorgesehen
sein. Zum Beispiel kann der Basisteil 230 des Kontaktarms 210 zwei
Führungsstifte
aufweisen, und der Kontaktteil 310 kann zwei Führungslöcher aufweisen.
Zur Zeit des Kontakts können
die Führungsstifte
in die Führungslöcher eingreifen,
so daß die Klemmen 12 der
vom Basisteil 230 aufgenommenen ICs präzise mit den Kontaktstiften 320 des
Kontaktteils 310 in Kontakt gebracht werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Kontaktstößel (220a)
zur Anbringung an einem vorderen Ende eines Kontaktarms (210),
um ein zu prüfendes
elektronisches Bauelement (10) mit einem Kontaktteil eines
Prüfkopfes
in Kontakt zu bringen und einen Druck auf das geprüfte Bauelement auszuüben, mit:
einer
Halteeinrichtung (240) zum Halten des zu prüfenden elektronischen
Bauelements (10),
einem ersten Druckglied (250)
zur Druckausübung auf
einen Körper
(11) des zu prüfenden
Bauelements,
einer Wärmeleiteinrichtung
(230) zur Zufuhr von Wärme
zu dem ersten Druckglied,
wobei das erste Druckglied (250)
und die Wärmeleiteinrichtung
(230) miteinander in wärmeleitender
Berührung
stehen und
das erste Druckglied so angeordnet ist, daß es eine feine
Bewegung in einer Richtung ausführen
kann, in der Druck auf das zu prüfende
Bauelement ausgeübt wird.
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- 200
- Prüfgerät
- 205
- XY-Antriebssystem
- 210,
210'
- Kontaktarme
- 212
- Heizung
- 220a
bis 220f, 220'
- Kontaktstößel
- 230
- Basisteil
- 232
- unterer
vorspringender Teil
- 232a
- äußere Umfangsfläche
- 237
- zweite
Feder
- 240
- Saugkissen
- 250
- erstes
Druckglied
- 251
- Drucksegment
- 252
- konkaver
Zentralbereich
- 252a
- innere
Umfangsfläche
- 257
- erste
Feder
- 260
- zweites
Druckglied