DE112005C - - Google Patents

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DE112005C
DE112005C DE1899112005D DE112005DA DE112005C DE 112005 C DE112005 C DE 112005C DE 1899112005 D DE1899112005 D DE 1899112005D DE 112005D A DE112005D A DE 112005DA DE 112005 C DE112005 C DE 112005C
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Germany
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tape
crochet
ribbon
twisting
rack
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DE1899112005D
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Publication of DE112005C publication Critical patent/DE112005C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B33/00Crocheting tools or apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannt gewordenen Häkelgallonmaschinen (s. z. B. amerikanische Patentschrift 51205g) erfolgt die Verarbeitung flachen Bandes in der Weise, dafs dasselbe um die Zierfäden, welche die Maschenstäbchen verbinden, herumgeschlungen und somit während der Entstehung des eigentlichen Grundstoffes in dieses gewissermafsen eingeflochten wird. Das Band bildet demnach in diesem Falle nicht das eigentliche Fabrikat, sondern dient nur zur Erzeugung gewisser Effecte an sich bekannter Häkelgallons.
Mit vorliegender Neuerung hingegen wird die Herstellung aus flachem Bande direct bestehender Posamente bezweckt (Fig. 8), bei denen das Band in ringförmige Windungen gelegt ist, die mittelst Häkelfäden zusammengeheftet bezw. unter einander verbunden sind, so dafs sie ein selbstständiges Gebilde ergeben. Zur Erreichung dieses Zieles ist es erforderlich, das flache Band um die das Zusammenheften desselben bewirkenden Häkelnadeln herumzuführen und hierbei in solcher Lage zu erhalten , dafs es nicht verwendet (verdreht) wird, sondern, gleichviel nach welcher Richtung die Umkreisung der Häkelnadel erfolgt, immer dieselbe Seite des Bandes obenauf zu liegen kommt. Dies geschieht in folgender Weise:
Oberhalb der Häkelnadel α ist auf bekannte Art eine in Längsrichtung der Maschine zu verschiebende Schiene b angeordnet (Fig. 1, 2 und 6), deren Bandführer c jedoch nicht fest, sondern drehbar mit ihr verbunden sind. Zu diesem Zwecke ist je ein solcher Bandführer c in der Nabe eines auf b drehbar gelagerten Rädchens d befestigt, derart, dafs er an der bezeichneten Längsverschiebung der Schiene b theilnehmen, gleichzeitig aber mitsammt dem Rädchen d um dessen Achse gedreht werden kann. In Verbindung mit genanntem Rädchen d steht ein Röhrchen e als Träger für die Spule f, von welcher aus das Band g nach dem centrisch unter d bezw. e stehenden Führer c geleitet wird, wie dies aus Fig. 6 in gröfserem Mafsstab ersichtlich ist. Vor der Schiene b ist auf einer, ebenfalls in der Längsrichtung verschiebbaren Schiene h, eine Zahnstange i (Fig. i, 2, 4 und 6) befestigt, welche in das Rädchen d eingreift und zum Drehen bezw. Wenden der Spule mit dem Bandführer c dient. Damit dieses Wenden jedoch nur periodisch, d. h. nur beim Legen des Bandes für die Musterbildung erfolgt, während der übrigen Arbeitsbewegungen der Maschine aber aussetzt, steht die Zahnstange i mit einer Vorrichtung k I in Verbindung, welche die Zahnstange, wie dies aus Fig. 3 und 5 ersichtlich, von dem Rade d abrückt und hierdurch im geeigneten Augenblick aufser Eingriff mit diesem bringt.
Soll nun beispielsweise das in Fig. 8 dargestellte Muster gearbeitet werden, so hat Schiene b mit dem Bandführer den aus Fig. 9 ersichtlichen, schematisch angedeuteten Weg zurückzulegen. Es ist demnach zunächst zur Bildung des Ringes I (Fig. 8) erforderlich, das Band g um die Nadeln α herumzuführen. Zu diesem Zwecke wird Schiene b in bekannter Weise von einem mittelst Räder m η (Fig. 2) . in Umdrehung versetzten Excenter s, unter Vermittelung der Hebel tu ν und Daumen xy
gehoben (Weg ι, Fig. 9), in dieser Lage durch Einwirkung des Musterrades ο auf ρ q oberhalb der Häkelnadeln α seitlich verschoben (Weg 2), sodann wieder niedergelassen (Weg 3) und hierauf vermöge der Feder 1 (Fig. 2) wieder in die Anfangsstellung (Weg 4) zurückgebracht. Hierdurch hat eine Umwickelung der Nadel α im Sinne der Pfeile 1 bis 4 (Fig. 9), also die Bildung einer ringförmigen Lage I des Bandes g (Fig. 8) stattgefunden. Sind nun keine besonderen Vorkehrungen getroffen, so verdreht sich bei dieser Schleifenbildung das Band, und diese Verdrehung nimmt in dem Mafse zu, als sich die Bildung von Schleifen wiederholt. Das Band würde also hierdurch sogen. Draht bekommen, d. h. drillirt werden. Zur Vermeidung dieses Drillirens wird die Spule/ mit dem Fadenführer c beim Eingange des Bandführers (Weg 2, Fig. 9) durch Einwirkung der Zahnstange i auf das Rad d in Richtung ihrer Längsachse gewendet, so dafs sie aus der Lage von Fig. 6 in diejenige von Fig. 7 gelangt. Das Mais dieser Drehung wird abhängig gemacht von dem Grade der Längsverschiebung der Stange h mit i durch die Jacquard - Prismen 2 und 3 (Fig. 4 und 5). Damit jedoch beim Rückgange des Bandführers (Weg 4, Fig. 9) die erzeugte Wirkung nicht wieder aufgehoben, d. h. das Band nicht durch entgegengesetzte Drehrichtung der Spule wieder verschlungen (verwendet) wird, mufs während dieser Bewegung die Zahnstange i aufser Eingriff mit dem Rade d gebracht werden; hierzu dient die Schiene k (Fig. 1 , 3 und 5), welche mittelst Prisma 3 so weit verschoben wird, dafs die in / befindlichen Schlitzführungen die Zahnstange / von d abrücken (s. Fig. 3). Die Rückbewegung von h bezw. ζ erfolgt im geeigneten Augenblicke durch Prisma 2. Genannte Schlitzführungen sind so bemessen, dafs sich die Stifte der Zahnstange beim Verschieben von h in diesen frei bewegen können und nur im gegebenen Zeitpunkte die geschilderte Wirkung ausüben.
Hat der Bandführer behufs Ringbildung II die Nadel α in entgegengesetzter Richtung zu umkreisen (Fig. 8 und 9), so mufs dieser die für den Ring I beschriebenen Bewegungen in entgegengesetzter Richtung ausführen, wie dies die Pfeile in Fig. 8 und 9 andeuten. Ebenso mufs aber auch die Spule im umgekehrten Sinne als oben geschildert, gewendet und die Zahnstange i ausgerückt werden, damit in jeder Bewegungsrichtung des Bandführers, gleichviel, ob er nach links oder rechts gerichtete ringförmige Figuren erzeugt, ein Drilliren des Bandes verhindert und somit ein regelrechtes Einarbeiten desselben in die Maschen gesichert wird.
In beschriebener Weise lassen sich ringförmige Figuren der mannigfachsten Art und ganz nach Belieben links- und rechtsseitig abwechselnd herstellen, wobei es natürlich gleichgiltig ist, ob das Band um eine oder mehrere Nadeln herumgelegt wird. Bei Anordnung der sonst üblichen Zierfadenführer kann man zugleich Zierfäden Z in willkürlichen Windungen einarbeiten. . . . ■

Claims (1)

  1. Pa te nt-An spruch:
    Eine Häkelgalonmaschine, welche das Einarbeiten flacher bandförmiger Zierfäden mit beliebig abwechselnd nach links und rechts geschlungenen Figuren in die Maschenstäbchen ohne Verdrehung des Zierbandes dadurch ermöglicht, dafs das letztere (g) zwecks Schleifenbildung um die Häkelnadel (a) herumgeführt und hierbei behufs Vermeidung des Drillirens desselben, entgegengesetzt zur jeweiligen Legungsrichtung mit der zugehörigen Spule (f) gewendet und in dieser veränderten Lage so lange erhalten wird, bis die nächste Schleifenbildung erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1899112005D 1899-05-20 1899-05-20 Expired - Lifetime DE112005C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT3959D AT3959B (de) 1899-05-20 1900-07-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE112005C true DE112005C (de)

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ID=381697

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1899112005D Expired - Lifetime DE112005C (de) 1899-05-20 1899-05-20

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