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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auspressen eines
an einem Wischerhalter einer Wischvorrichtung angebrachten Wischbezugs,
und insbesondere zum Auspressen eines zusätzlichen Teils
eines Wischbezugs, welcher sich über den Wischerhalter
hinaus erstreckt.
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Die
Erfindung betrifft allgemein den Bereich der Fußbodenreinigung
und der Fußbodenbehandlung, ausgeführt unter Verwendung
einer Wischvorrichtung, wobei die Reinigung und die Behandlung sowohl
ein professionelles Reinigen und Behandeln als auch ein Reinigen
und Behandeln im Haushalt einschließen kann.
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In
vielen Fällen erfolgt das Reinigen oder Behandeln eines
Fußbodens in zwei Schritten. Im ersten Schritt wird die
Reinigungs- oder Behandlungsflüssigkeit auf den Fußboden
aufgebracht, und in einem zweiten Schritt wird der Fußboden
getrocknet oder poliert. Dieses stellt ein zeitraubendes und somit kostspieliges
Verfahren dar, weshalb es in hohem Maße erwünscht
ist, eine effizientere Alternative zu finden.
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Aus
dem Stand der Technik ist kürzlich ein Wischbezug erhältlich
geworden (
WO 05/013793 A1 ),
welcher einen zusätzlichen Teil umfasst, der sich über
den Wischerhalter hinaus erstreckt. Derartige Wischbezüge
von doppelter Größe können für
besondere Reinigungsaufgaben verwendet werden, insbesondere bei
einer Kombination aus Feucht- und Trockenreinigung. Diese Wischbezüge
von doppelter Größe werden so verwendet, dass
der am Wischerhalter angebrachte Teil des Wischbezugs als Reinigungs-
oder Auftrageelement dient, welches mit der auf den Fußboden
aufzutragenden Flüssigkeit beladen ist, wohingegen der Teil
des Wischbezugs, welcher sich zusätzlich über
den Wischerhalter hinaus erstreckt, zum Trocknen oder Polieren dient.
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Unabhängig
von der Form müssen die bei den oben genannten Reinigungs-
und Behandlungsverfahren verwendeten Flachwischbezüge der Wischvorrichtungen üblicherweise
häufig mit der auf den Fußboden aufzutragenden
Flüssigkeit beladen werden, wie beispielsweise Wasser,
einer Reinigungslösung oder irgendeiner anderen Lösung
zur Fußbodenbehandlung. Außerdem ist es erforderlich, den
Wischbezug von Zeit zu Zeit auszuspülen. Nachdem der Wischbezug
mit der auf den Fußboden aufzutragenden Flüssigkeit
beladen wurde oder nachdem dieser ausgespült wurde, muss
der Wischbezug gepresst oder gewrungen werden, um überschüssige Flüssigkeit
zu entfernen.
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Es
existieren verschiedene Vorrichtungen zum Auspressen der verschiedenen
Arten von aus dem Stand der Technik bekannten Wischbezügen. Beispielsweise
offenbart die
WO 97/17008 eine
Auspressvorrichtung zum Entfernen von Flüssigkeit aus einem
an einem Wischerhalter befestigten Flachwischbezug. Diese Auspressvorrichtung
besitzt zwei Pressbacken, welche relativ zueinander beweglich sind.
Wenn sich diese Pressbacken in ihrer oberen Ausgangsposition befinden,
dann bilden sie einen sich abwärts verjüngenden
Spalt zum Einsetzen des Wischbezugs mit dem Wischerhalter. Durch
Ausüben eines im rechten Winkel wirkenden Drucks mithilfe
eines Wischerstiels, beispielsweise auf Schultern, welche auf der
unteren Längskante der Pressbacken bereitgestellt sind,
können die Pressbacken von ihrer oberen Ausgangsposition
in Abwärtsrichtung bewegt werden und den Wischbezug, hin
zu einer unteren Endposition, auspressen.
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Allerdings
kann diese Auspressvorrichtung nicht zum Auspressen von an Flachwischvorrichtungen
angebrachten Wischbezügen verwendet werden, da sich bei
diesen Vorrichtungen der Wischbezug nur in geringem Ausmaß über
die Fläche des Wischerhalters hinaus erstreckt. Somit kann
entweder nur der kleine Teil des Flachwischbezugs, welcher sich über
die Fläche des Wischerhalters hinaus erstreckt, ausgepresst
werden, oder der Wischerhalter muss ebenso in den sich verjüngenden
Eintrittsspalt eingeführt und ausgepresst werden, was wahrscheinlich
kein effektives Auspressen des Wischbezugs zur Folge haben wird.
Falls Wischbezüge verwendet werden, welche ein Teilstück
aufweisen, das sich über den Wischerhalter hinaus erstreckt,
kann nur der überstehende Teil ausgepresst werden. Das hat
zur Folge, dass das am Wischerhalter angebrachte Teilstück
des Wischbezugs zu stark beladen wird.
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Eine ähnliche
Vorrichtung zum Auspressen eines Wischbezugs wird in der
DE 94 16 565 U1 beschrieben.
Diese Vorrichtung verwendet ebenso zwei sich annähernde
Backen, um einen an beiden Seiten eines Wischerhalters angebrachten
Wischbezug auszupressen. Jedoch ist eine derartige Vorrichtung hauptsächlich
für Wischerhalter geeignet, welche einen keilförmigen
Querschnitt aufweisen, wobei der Wischbezug an den sich verjüngenden
Seiten angebracht und der Stiel an der verbleibenden Seite montiert
ist. Auch diese Vorrichtung wird nicht zum Auspressen von Wischbezügen
geeignet sein, welche an einer Flachwischvorrichtung befestigt sind,
bei welcher der Stiel mit einer der flachen Seiten derselben verbunden
ist.
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Eine
Auspressvorrichtung für Wischbezüge, welche an
einer Flachwischvorrichtung befestigt sind, bei welchen der Stiel
mit einer der flachen Seiten derselben verbunden ist, wird in der
WO 01/67942 A1 offenbart.
Die Auspressvorrichtung umfasst eine Vorrichtung, welche als Gegenlagervorrichtung
dient, um Abschnitte an einer Wischerplatte an den Rändern
zu fixieren. Dadurch wird verhindert, dass die Wischerplatte unabsichtlich
aus der Auspressvorrichtung heraus bewegt wird, wenn das Textilelement
an einer Auflagerfläche ausgepresst wird. Mit dieser Vorrichtung
wird der Druck, welcher dazu verwendet wird, das Wischtextil auszupressen,
durch die Wischerplatte in Kombination mit der Auflagerfläche
der Auspressvorrichtung übertragen. Infolgedessen werden
mit der in dem genannten Dokument offenbarten Vorrichtung nur die
Teile eines Wischtextils ausgepresst, welche sich nicht über
die Fläche der Wischerplatte hinaus erstrecken.
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Daher
war es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum
Auspressen eines an einem Flachwischerhalter angebrachten Wischbezugs bereitzustellen,
und insbesondere größere Wischbezüge,
welche einen zusätzlichen Teil aufweisen, der sich über
die Fläche des Wischerhalters hinaus erstreckt.
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Das
Ziel wird erreicht durch eine Vorrichtung zum Auspressen eines an
einem Wischerhalter einer Wischvorrichtung befestigten Wischbezugs,
umfassend:
einen Behälter zum Vorhalten einer Flüssigkeit;
eine
Auspressstruktur, welche lösbar an einer Position fixiert
ist, an welcher diese sich nicht in das Innere des Behälters
unterhalb der horizontalen Ebene, umfassend die Befestigungspunkte,
erstreckt;
eine horizontale Schwenkachse zwischen den Befestigungspunkten
und im Inneren des Behälters am oberen Teil der Behälterwand,
wobei die Auspressstruktur um die Schwenkachse herum in den Behälter hinein
und aus diesem heraus geschwenkt werden kann;
einen Eintrittsspalt
zum Einführen eines zusätzlichen, sich über
den Wischerhalter hinaus erstreckenden Teils des Flachwischbezugs,
zwischen einer äußeren Kante der Auspressstruktur
und einer inneren Wand des Behälters; und
eine Halterung,
wobei
sich zumindest ein Teilstück der Halterung in
Richtung der den Eintrittsspalt bildenden Behälterwand bewegt,
wenn die Auspressstruktur um die Schwenkachse herum in den Behälter
hinein schwenkt,
sich zumindest ein Teil des genannten Teilstücks
der Halterung parallel zu der Form von zumindest einem Teil der
den Eintrittsspalt bildenden inneren Behälterwand erstreckt,
und
wobei zumindest ein Teil der genannten inneren, den Eintrittsspalt
bildenden Behälterwand und mindestens ein Teil des Teilstücks
der Halterung, welche sich in Richtung dieser Behälterwand
bewegt und parallel zu wenigstens einem Teil der Behälterwand
ist, zueinander komplementäre Teile einer Presse zum Auspressen
des zusätzlichen Teils des Wischers, welcher sich über
den Wischerhalter hinaus in den Eintrittsspalt erstreckt, darstellen.
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Bevor
der Wischbezug ausgepresst wird, wird dieser gewöhnlich
zunächst in die in dem Behälter vorgehaltene Flüssigkeit
getaucht, um durchnässt zu werden. Jedoch kann die Flüssigkeit
zum Durchnässen des Wischbezugs auch in einem davon getrennten
Behälter aufbewahrt werden. Das Auspressen des Wischbezugs
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird anschließend auf eine Weise durchgeführt,
dass zunächst der Teil des Wischbezugs, welcher sich über
die Fläche des Wischerhalters hinaus erstreckt, in den
Eintrittsspalt eingeführt wird, welcher zwischen dem äußeren Rand
der Auspressstruktur und der inneren Wand des Behälters
gebildet wird. Der am Wischerhalter befestigte Teil des Wischbezugs
wird auf die Oberfläche der Auspressstruktur gesetzt. Das
Drücken des Wischerhalters gegen die Auspressfläche
hat dann eine Schwenkbewegung der Auspressstruktur um die Schwenkachse
herum und in Richtung des Inneren des Behälters oder dort
hinein zur Folge.
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Dadurch
bewegt sich die Halterung oder wenigstens ein Teil davon in Richtung
der Behälterwand, welche den Eintrittsspalt ausbildet.
An einem bestimmten Punkt der Bewegung kommt der Teil der Halterung,
welcher sich parallel zu der Form von wenigstens einem Teil der
inneren, den Eintrittsspalt bildenden Behälterwand erstreckt,
mit dem Teil des Wischbezugs in Kontakt, welcher in den Eintrittsspalt eingeführt
worden ist. Nachdem dieser Punkt erreicht worden ist, bilden der
Teil der inneren Behälterwand, welcher den kürzesten
Abstand zum genannten Teil der Halterung aufweist, sowie ebendieser
Teil der Halterung selbst, zueinander komplementäre Teile einer
Presse. Die fortgesetzte Bewegung des Wischerhalters entlang der
Auspressstruktur und abwärts in den Behälter hinein
führt zum Auspressen des überstehenden Teils des
Wischbezugs.
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Wenn
der verbleibende, überstehende Teil des Flachwischbezugs
aus der so gebildeten Presse herausgezogen wird, wird der gesamte
Teil des Wischbezugs, welcher sich über die Fläche
des Wischerhalters hinaus erstreckt, ausgepresst. Das Herausziehen
des überstehenden Teils des Wischbezugs wird vorzugsweise
damit kombiniert, dass man den Teil des Wischbezugs, welcher am
Halter angebracht ist, über die Oberfläche der
Auspressfläche gleiten lässt. Falls der Gleitvorgang
außerdem das Pressen des Wischbezugs auf die Auspressfläche einschließt,
was bevorzugt ist, wird die überschüssige Flüssigkeit
gleichzeitig von dem Teil des Wischbezugs entfernt, welcher am Wischerhalter
angebracht ist.
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Vorzugsweise
umfasst der am Wischerhalter angebrachte Teil des Wischbezugs nach
dem Auspressvorgang genügend Flüssigkeit, um den
Fußboden zu reinigen oder zu behandeln. Im Gegensatz dazu
sollte der Teil des Wischers, welcher sich über den Wischerhalter
hinaus erstreckt, zur gleichen Zeit in einem Ausmaß ausgepresst
werden, dass dieser dazu verwendet werden kann, den Fußboden
zu trocknen oder zu polieren, nachdem dieser mit dem beladenen Teil
des Wischers in Kontakt gekommen ist. Diese beiden Teile des Wischbezugs, d.
h. der am Wischerhalter angebrachte Teil und der Teil, welcher sich über
den Wischerhalter hinaus erstreckt, können durch beliebige,
in der Technik bekannte Hilfsmittel voneinander getrennt sein, um
zu verhindern, dass die Flüssigkeit vom beladenen Teil
des Wischers zum ausgepressten Teil des Wischers übertritt.
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Dieses
Verfahren zum Auspressen ist besonders vorteilhaft, da es aus einer
abwärts gerichteten Bewegung Nutzen zieht. Dies erleichtert
das Herausziehen des überstehenden Teils des Wischbezugs
aus der Presse. Darüber hinaus kann der Stiel, mit welchem
der Wischerhalter verbunden ist, als Hebel dienen, um die Kraft,
welche zum Herausziehen des überstehenden Teils des Wischbezugs
erforderlich ist, weiter zu verringern.
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Die
Auspressstruktur ist lösbar an einer Position fixiert,
an welcher diese sich nicht in das Innere des Behälters
unterhalb der horizontalen Ebene, umfassend die Befestigungspunkte,
erstreckt. Mit lösbar ist gemeint, dass die Auspressstruktur
unter besonderen Umständen in eine Position bewegt werden kann,
welche sich von der fixierten Position unterscheidet, beispielsweise
kann diese um die Schwenkachse herum geschwenkt werden. Diese besonderen
Umstände können eintreten, falls beispielsweise
Druck auf die Auspressfläche ausgeübt wird, wie
zum Beispiel durch Drücken des Wischerhalters mit dem daran
angebrachten Wischbezug gegen die Auspressfläche. Dadurch
beginnt die Auspressstruktur, um die Schwenkachse herum zu schwenken
und verlässt somit ihre lösbar fixierte Position.
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Die
Auspressstruktur sollte zumindest an einer Position fixiert sein,
sodass diese sich nicht in das Innere des Behälters unterhalb
der horizontalen Ebene, umfassend die Befestigungspunkte, erstreckt. Üblicherweise
stellt dieses eine Position dar, in welcher die Auspressstruktur
mehr oder weniger parallel zur horizontalen Ebene ist.
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Jedoch
ist die Auspressstruktur in einer bevorzugten Ausführungsform
lösbar in einer Position fixiert, in welcher diese sich
oberhalb der horizontalen Ebene, umfassend die Befestigungspunkte,
erstreckt, und insbesondere oberhalb des Inneren des Behälters.
In dieser Position ist die Auspressstruktur derart fixiert, dass
die Ebene, welche durch die Auspressstruktur gebildet wird, und
die Ebene, welche den oberen Rand des Behälters umfasst,
sich unter einem Winkel von mehr als 0° und vorzugsweise
von weniger als 90° schneiden. Die den oberen Rand des Behälters
umfassende Ebene stellt im Allgemeinen eine horizontale Ebene dar.
In einer noch bevorzugteren Ausführungsform sollte sich
die Auspressstruktur in einer aufrechten Position befinden. Dieses
entspricht einem Schnittwinkel der oben definierten Ebenen von 45
bis weniger als 90°.
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Je
kleiner der Winkel zwischen den oben beschriebenen Ebenen ist, desto
geringer ist der Nutzen aus der abwärts gerichteten Bewegung.
Jedoch kann ein Winkel nahe bei 90° es erschweren, den überstehenden
Teil des Wischbezugs in den Eintrittsspalt einzuführen,
da der Spalt enger ist. Daher sollte der Winkel vorzugsweise von
40 bis 60° reichen. Dieses erleichtert außerdem
das Eintauchen des Wischbezugs in die im Behälter vorgehaltene
Flüssigkeit.
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Die
möglichen Wege, um die Position der Auspressstrukturen
lösbar zu fixieren, sind Fachleuten bekannt. Ein möglicher
Weg besteht darin, jedes der Enden der Schwenkachse mit einem Hebel
und einer Feder auszustatten, welche beispielsweise irgendwo am
Behälter befestigt sind. Dadurch kann die Auspressstruktur
lösbar in einer aufrechten Position fixiert werden. Die
Feder wird gespannt, wenn die Auspressstruktur durch den Wischerhalter
gedrückt und in den Behälter hinein geschwenkt
wird. Daher wird, wenn die Druckkraft aufgehoben wird, die Auspressstruktur
in ihre ursprüngliche Position zurückkehren. Dieses
weist den zusätzlichen Vorteil auf, dass die Auspressvorrichtung
sich sofort und automatisch in einem Zustand befindet, in welcher
diese bereit zur Verwendung ist, nachdem ein Auspressvorgang beendet
worden ist. Die Reinigungsperson ist nicht gezwungen, die Auspressvorrichtung
für den nächsten Auspressvorgang wieder in den
verwendungsbereiten Zustand zu bringen, sondern kann den Wischbezug
sofort in die Flüssigkeit eintauchen und dann den überstehenden
Wischbezug in den Eintrittsspalt einführen.
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Neben
der Verwendung einer Kombination aus Hebel und Feder kann der Schwerpunkt
so eingestellt werden, dass die Auspressstruktur im Normalzustand
in einer aufrechten Position fixiert ist. Ein entsprechender Effekt
kann erreicht werden, indem beispielsweise für die Auspressstruktur
und die Halterung, welche mit der Schwenkachse verbunden oder an
dieser befestigt ist, Materialien ausgewählt werden, welche
sich in ihrem Gewicht unterscheiden. Auch hier wird, wenn beispielsweise
mit dem Wischerkopf gegen die Auspressstruktur gedrückt
wird, die Auspressstruktur in das Innere des Behälters schwenken,
und wenn die Druckkraft aufgehoben wird, wird die Auspressstruktur
in ihre ursprüngliche Position zurückkehren.
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Natürlich
kann die Auspressstruktur auch lösbar, vorzugsweise in
einer aufrechten Position, mittels üblicher Klammern oder ähnlicher
Hilfsmittel fixiert werden, welche sich öffnen, wenn Druck
auf die Auspressstruktur ausgeübt wird. Jedoch erfordert dies,
dass die Reinigungsperson selber die Auspressstruktur nach Beendigung
des Auspressvorgangs oder zumindest, bevor ein erneuter Auspressvorgang
begonnen werden soll, festklemmt. Daher sind die anderen Fixierverfahren
bevorzugt.
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Die
kürzeste Länge einer Senkrechten von der äußeren
Kante der Auspressstruktur, welche den Eintrittsspalt bildet, zur
gegenüberliegenden äußeren Kante der
Auspressstruktur entspricht vorzugsweise mindestens der Gesamtlänge
des Wischbezugs. Dies erlaubt es, den gesamten Teil des Wischbezugs, welcher
sich über die Fläche des Wischerhalters hinaus
erstreckt, auf leichte Weise aus zupressen. Falls die Senkrechte
nicht so lang ist, wird immer noch ein Teil des überstehenden
Teilstücks in den Eintrittsspalt eingeführt, wenn
der am Wischerhalter angebrachte Wischbezug die vordere Kante der
Auspressstruktur erreicht. Wenn der Wischerhalter weiter abwärts
bewegt wird, um den Teil des Wischbezugs, welcher noch im Eintrittsspalt
verblieben ist, herauszuziehen, dann besteht die Gefahr, dass der
Teil des Wischbezugs, welcher am Wischerhalter befestigt ist, in
die im Behälter vorgehaltene Flüssigkeit eintaucht,
bevor der überstehende Teil des Wischbezugs vollständig
aus der Presse herausgezogen worden ist, obwohl dieser zuvor ausgepresst
wurde. Alternativ, falls die gleitende Abwärtsbewegung
gestoppt wird, bevor der Wischbezug die Flüssigkeit erreicht,
um das Eintauchen des Wischbezugs in die Flüssigkeit zu
vermeiden, ist das Herausziehen des überstehenden Teils,
welcher bisher noch nicht ausgepresst worden ist, anstrengender.
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Im
Allgemeinen ist eine Schwenkachse eine gerade Linie, um welche eine
Drehbewegung erfolgt. Es kann sich um eine imaginäre Linie
handeln, jedoch ist in einer bevorzugten Ausführungsform
die Schwenkachse ein Bestandteil der Auspressstruktur oder ist zumindest
mit der Auspressstruktur verbunden.
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Obwohl
die Schwenkachse sich an einer beliebigen Stelle der Auspressstruktur
befinden kann, solange das Schwenken der Auspressstruktur um die oben
beschriebene Achse nicht behindert wird, ist es bevorzugt, dass
die Schwenkachse eine äußere Kante der Auspressstruktur
bildet und insbesondere die Kante, welche den Eintrittsspalt bildet.
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Die
horizontale Schwenkachse kann über ihre gesamte Länge
hinweg ein Teilstück der Auspressstruktur sein, beispielsweise
in dem Fall, in welchem die Auspressstruktur eher flächig
gefertigt ist. In einer solchen Ausführungsform wird die
Schwenkachse üblicherweise eine der äußeren
Kanten der Auspressstruktur darstellen. Jedoch ist aus auch möglich,
dass die Schwenkachse irgendwo in nerhalb der flächigen
Auspressstruktur angeordnet ist. In diesem Fall wird selbige im
Allgemeinen nicht vom Rest der Auspressstruktur zu unterscheiden
sein, abgesehen von den sich davon erstreckenden Befestigungspunkten.
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Jedoch
kann die Schwenkachse mit der Auspressstruktur auch an einem oder
mehreren bestimmten Punkten oder kurzen Teilstücken verbunden
sein. Beispielsweise, falls die Auspressstruktur ein Rost ist, welches
aus Stahlstäben gefertigt ist, die sich parallel zu der
Schwenkachse erstrecken, können die Endpunkte von einem
oder mehreren ähnlichen oder identischen Stahlstäben,
welche senkrecht auf die Schwenkachse stehen und die parallelen
Stäbe der Auspressstruktur fixieren, um das Rost zu bilden,
als Verbindung zur Schwenkachse verwendet werden.
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Die
Schwenkachse ist innerhalb des Behälters derartig angeordnet,
dass die Auspressstruktur um die Achse in den Behälter
hinein schwenken kann, ohne durch die Behälterwände
behindert zu werden. Die zwei Enden der Schwenkachse sind vorzugsweise
an die Innenseite von gegenüberliegenden Wänden
eines Behälters mit viereckiger Öffnung montiert.
Jedoch können diese auch an aneinander grenzende Innenwände
eines derartigen Behälters montiert sein, sofern die Form
der Auspressstruktur das Schwenken derselben in das Innere des Behälters
hinein trotzdem erlaubt.
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Vorzugsweise
sind die zwei Enden der Schwenkachse im oberen Teil der Behälterwand montiert,
d. h. vorzugsweise 0,2 bis 20 cm, bevorzugter 0,5 bis 15 cm und
am meisten bevorzugt 1 bis 10 cm unterhalb der oberen Kante der
Behälterwand. Falls die Schwenkachse auf eine Weise montiert
ist, dass die Mindestlänge einer Senkrechten vom Boden
des Behälters zur Schwenkachse zu klein ist, kann die Auspressstruktur
in die im Behälter vorgehaltene Flüssigkeit eintauchen,
wenn jene in das Innere des Behälters hinein schwenkt.
Dies kann zur Folge haben, dass der Teil des Wischbezugs, welcher
am Halter angebracht ist, auch wieder in die Flüssigkeit
eintaucht, wenn jener über die vordere Kante der Auspressstruktur
gedrückt wird, um den überstehenden Teil des Wischbezugs
herauszuziehen. Dadurch kann der bereits ausgepresste Wischbezug
erneut beladen werden. Daher sollte vorzugsweise vermieden werden,
dass die Auspressstruktur in die Flüssigkeit eintauchen
kann, wenn jene in den Behälter hinein geschwenkt wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Halterung
mit der Auspressstruktur, der Schwenkachse und/oder den Befestigungspunkten verbunden
oder an diese montiert. Abhängig von der Form der Halterung
kann diese mit den genannten Teilen der Auspressstruktur an einem
oder mehreren einzelnen Punkten, Teilstücken oder Bereichen
verbunden oder an diese montiert sein. Die Zahl und der Ort der
Verbindungspunkte ist nicht besonders beschränkt, solange
die Funktionen der Halterung und der Auspressstruktur, der Schwenkachse
und/oder Befestigungspunkte nicht eingeschränkt werden.
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Die
Halterung, welche mit der Schwenkachse verbunden oder an diese montiert
ist, kann ausgebildet sein als eine dreidimensionale, als eine flächige
und daher eher zweidimensionale Struktur oder als ein Bügel
aus einem stabartigen Material. Falls die Halterung als dreidimensionale
oder flächige Struktur ausgebildet ist, wird die Halterung
im Allgemeinen mit der Auspressstruktur oder der Schwenkachse über
die gesamte Länge der Schwenkachse oder zumindest über
ein oder mehrere Teilstücke verbunden sein. Jedoch wird
bevorzugt, dass die Halterung als Bügel ausgebildet ist,
dessen Endpunkte mit der Auspressstruktur, der Schwenkachse und/oder den
Befestigungspunkten verbunden sind. Der Bügel kann rund
sein, jedoch ist es ebenso möglich, dass dieser aus verschiedenen
Teilstücken gebildet ist, welche unabhängig voneinander
entweder gerundet oder gerade sind. Diese Teilstücke können
miteinander über Ecken oder über gerundete Verbindungselemente
verbunden sein.
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Falls
die Halterung in Form einer dreidimensionalen oder flächigen
Struktur ausgebildet ist, kann die Kante der Halterung, welche sich
parallel zu der Form von zumindest einem Teil der inneren, den Eintrittsspalt
bildenden Behälterwand erstreckt und mit dem Teil des Wischers,
welcher sich über den Wischerhalter hinaus erstreckt, während
des Auspressvorgangs in Kontakt kommt, eine flächige Form
aufweisen oder eine Form mit einer oder mehreren Verjüngungen,
wie beispielsweise eine oder mehrere Spitzen.
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Falls
die Halterung einen Bügel darstellt, ist es bevorzugt,
dass dieser aus einem stabartigen Material gefertigt ist. Der Querschnitt
des Stabs kann rund sein, aber auch fünfeckig, sechseckig,
achteckig oder vieleckig. Jedoch ist es besonders bevorzugt, dass
der Querschnitt des Stabs rund ist. Es ist außerdem möglich,
dass die einzelnen Teilstücke des Bügels nicht
den gleichen sondern unterschiedliche Querschnitte aufweisen, obwohl
es bevorzugt ist, dass sich der Querschnitt des Stabs, welcher den
Bügel bildet, über die Länge des Bügels
hinweg nicht ändert. Um das Entfernen des überstehenden
Teils des Flachwischbezugs aus der Presse heraus zu erleichtern,
kann es hilfreich sein, einen Bügel zu verwenden, welcher
mindestens einen Teil umfasst, das eine Walze darstellt.
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Das
Material, welches die Halterung ausbildet, ist nicht besonders beschränkt,
solange dieses in der Lage ist, den überstehenden Teil
des Flachwischbezugs zusammen mit dem komplementären Teil
des Behälters zusammenzupressen. Die Halterung ist vorzugsweise
aus einem Metall, einer Legierung oder einem Kunststoff gefertigt.
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Es
ist außerdem möglich, dass die Kante der Halterung,
welche mit dem Wischbezug während des Auspressvorgangs
in Kontakt kommt, kürzer ist als Länge der Schwenkachse
oder der Auspressstruktur oder als der Teil der Halterung, welcher
mit der Schwenkachse oder der Auspressstruktur verbunden ist.
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Ein
Beispiel dafür kann eine Halterung sein, welche aus einer
Fläche in der Form eines Trapezes gebildet ist, wobei die
lange Seite der parallelen Seiten mit der Schwenkachse verbunden
ist und die gegenüberliegende, kurze Seite der parallelen
Seiten, welche die Kante bilden, mit dem Flachwischbezug in Kontakt
kommt.
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Falls
die Halterung in Form eines Bügels ausgebildet ist, stellt
der Bügel selbst oder zumindest ein Teil desselben die
Kante der Halterung dar, welche mit dem überstehenden Teilstück
des Wischbezugs während des Auspressvorgangs in Kontakt kommt.
Dadurch bildet zumindest ein Teil des Bügels, welcher parallel
zu der Form von zumindest einem Teil der den Eintrittsspalt bildenden
inneren Behälterwand ist, eines der komplementären
Elemente der Presse.
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Die
Länge des Teils der Kante der Halterung, welche während
des Auspressvorgangs mit dem Wischbezug in Kontakt kommt und welche
ein Komplement der Presse bildet, sollte wenigstens zu der Breite
des auszupressenden Wischbezugs korrespondieren. Vorzugsweise ist
der genannte Teil der Halterung länger als die Breite des
Wischbezugs, um das Einführen des überstehenden
Teils des Wischbezugs in den Eintrittsspalt und den Auspressvorgang zu
erleichtern.
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Der
kürzeste Abstand zwischen der mit dem Wischbezug während
des Auspressvorgangs in Kontakt kommenden Kante der Halterung und
dem komplementären Teil der inneren Behälterwand
sollte an die Dicke des Wischbezugs angepasst sein. Falls der Abstand
zu klein ist, wird es sehr schwierig sein, den überstehenden
Teil des Flachwischbezugs aus der Presse herauszuziehen. Falls der
Abstand zu groß ist, ist die Auspresswirkung nicht ausreichend
und der überstehende Teil des Wischbezugs wird zu feucht
sein.
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Daher
ist in einer bevorzugten Ausführungsform die Kante der
Halterung, welche während des Auspressvorgangs mit dem
Wischbezug in Kontakt kommt, mit einem oder mehreren Distanzstücken
bereitgestellt, welche daran befestigt sind und welche den Mindestabstand
von der Kante der Halterung zur inneren, den Eintrittsspalt bildenden
Behälterwand definieren. Es wird besonders bevorzugt sein,
wenn die Distanzstücke verstellbar sind und die Einstellung verschiedener
Anpressdrücke in Abhängigkeit von den Erfordernissen
des Reinigungs- oder Behandlungsverfahren erlauben. Jede Art von
in der Technik bekannten Distanzstücken kann verwendet
werden, beispielsweise Bolzen, deren Länge durch Einschrauben
in die Halterung variiert werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform schneiden sich die Ebene,
umfassend die Auspressstruktur, und die Ebene, umfassend die Kante
der Halterung, welche mit dem Wischer in Kontakt kommt, wenn dieser
ausgepresst wird, sowie die Punkte der Auspressstruktur, der Schwenkachse und/oder
der Befestigungspunkte, mit welchen die Halterung verbunden oder
an welche selbige montiert ist, in einem Winkel von 85 bis kleiner
als 180°, vorzugsweise von 100 bis 150°, bevorzugter
von 110 bis 130°.
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Jedoch
muss sichergestellt sein, dass die Kante der mit dem Wischer in
Kontakt kommenden Halterung, wenn dieser ausgepresst wird und welche parallel
ist zu der Form der korrespondieren inneren Behälterwand,
welche den Eintrittsspalt bildet, und ebendiese innere Behälterwand
immer noch eine Presse bilden. Falls der oben genannte Winkel größer
als 90° ist, muss darauf geachtet werden, dass sich die
Kante der Halterung nicht oberhalb der oberen Kante der Behälterwand
erstreckt, wenn die Schwenkbewegung eingeleitet wird. Falls der
Winkel kleiner als 90° ist, muss darauf geachtet werden, dass
die Halterung immer noch nahe genug an die korrespondierende innere
Behälterwand, welche den Eintrittsspalt bildet, heran kommt,
um in der Lage zu sein, den überstehenden Wischbezug auszupressen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist das Innere der Behälterwand,
welche der den Eintrittsspalt bildenden inneren Wand gegenüber
liegt, mit einer Barriere bereitgestellt, welche verhindert, dass
die Auspressstruktur über diese Barriere hinaus weiter
in den Behälter hinein schwenkt. Falls die Position dieser
Barriere geeignet gewählt wurde, was zu den üblichen
Fähigkeiten des Fachmannes zählt, wird das Schwenken
der Auspressstruktur in Richtung des Inneren des Behälters
gestoppt, beispielsweise, bevor die Auspressstruktur in die Flüssigkeit im
Behälter eintaucht. Dadurch kann vermieden werden, dass
der Teil des Wischbezugs, welcher am Wischerhalter angebracht ist,
erneut beladen wird, nachdem dieser bereits ausgepresst worden ist.
Darüber hinaus, falls die Halterung mit der Schwenkachse
oder der Auspressstruktur verbunden oder an diese montiert ist,
sodass sich nach einem bestimmten Punkt der Schwenkbewegung die
Kante der Halterung, welche dazu gedacht ist, als ein Komplement der
Presse zu fungieren, über die obere Kante der Behälterwand
hinaus erstreckt, kann eine derartige Barriere ein weiteres Schwenken über
diesen Punkt hinaus verhindern.
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Eine
geeignete Barriere kann durch die Form des Behälters ausgebildet
werden, beispielsweise, wenn sich die Öffnung des Behälters
von dessen oberen Kante in Richtung von dessen Boden verjüngt.
Falls an einer Stelle die Fläche der Auspressstruktur größer
ist als die Fläche eines Querschnitts des Behälters
parallel zum Boden, wird die Kante der Auspressstruktur gegenüber
ihrer Kante, die den Eintrittsspalt bildet, auf die Behälterwand
treffen und die Schwenkbewegung wird stoppen, unabhängig
davon, ob immer noch ein Druck auf die Auspressstruktur ausgeübt
wird. Jedoch können eine oder mehrere der Innenwände
des Behälters außerdem einen oder mehrere Vorsprünge
umfassen, wie beispielsweise einen Sims, eine Leiste, Anschlagwinkel
oder Bolzen. Es ist möglich, den Behälter als
ein Stück auszubilden, unter Einschluss des genannten Vorsprungs,
d. h. der Vorsprung ist aus demselben Material gefertigt, beispielsweise,
wenn der Behälter gegossen oder formgepresst ist. Eine
alternative Möglichkeit besteht jedoch darin, den Vorsprung,
welcher entweder aus dem gleichen oder aus einem anderen Material
als der Behälter gefertigt ist, anzubringen oder zu befestigen,
nachdem der Behälter hergestellt worden ist.
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Die
gleiche Barrierewirkung ist außerdem erreichbar, indem
derartige Hilfsmittel an einer oder an beiden Wänden bereitgestellt
werden, welche durch die Schwenkachse geschnitten werden. Geeignete, als
Barriere dienende Hilfsmittel können außerdem von
einer der Wände zur anderen reichen. Beispiele für
diese Hilfsmittel sind Stäbe mit beliebigem Querschnitt,
beispielsweise ein runder, elliptischer, viereckiger, rechteckiger,
quadratischer, fünfeckiger, sechseckiger, siebeneckiger,
achteckiger oder vieleckiger Querschnitt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform reicht der
Winkel zwischen der Ebene, welche die Auspressstruktur in der durch
die Barriere gestoppten Position umfasst und der horizontalen Ebene
von 45 bis kleiner als 90°.
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Um
zu verhindern, dass der ausgepresste Teil des am Wischerhalter angebrachten
Wischbezugs über die Kante der Auspressstruktur gegenüber der
Schwenkachse hinaus gleitet und erneut in die im Behälter
vorgehaltene Flüssigkeit eintaucht, ist die Auspressstruktur
vorzugsweise mit einem Anschlag ausgestattet. Dieser Anschlag kann
aus demselben Material wie die Auspressstruktur oder aus einem anderen
Material bestehen. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Anschlag aus einer flächigen Platte oder aus einem
oder mehreren Stäben gebildet, welche sich parallel zur
Kante der Auspressstruktur erstrecken und in einer Ebene liegen,
welche im Wesentlichen senkrecht zur Auspressstruktur liegt.
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Obwohl
im Allgemeinen verschiedene Arten von Wischbezügen, wie
Wischköpfe oder Flachwischbezüge, mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ausgepresst werden können, ist diese speziell darauf
ausgelegt, Flachwischbezüge auszupressen, welche sich zu
einem gewissen Ausmaß über die Fläche
des Wischerhalters hinaus erstrecken, an welchem jene vorzugsweise
abnehmbar angebracht sind. Daher ist der Flachwischbezug vorzugsweise ein
gestrecktes, rechteckiges, flaches Element mit einem Trägergewebe,
eine Oberseite bildend, welche mit Befestigungshilfsmitteln zur
Befestigung auf einen plattenartigen Wischerhalter ausgestattet
ist, wohingegen der Wischerhalter starr oder flexibel sein kann,
wie aus der Technik bekannt. Eine Unterseite des Trägergewebes
ist üblicherweise die Wischseite und weist normalerweise
einen Besatz auf. Der Begriff „Flachwischbezug" schließt
vorzugsweise Wischbezüge mit einer Dicke von etwa 0,5 bis
3 cm ein, bevorzugter von etwa 1 cm bis 2,5 cm.
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Die
erfindungsgemäße Auspressvorrichtung kann sowohl
dazu verwendet werden, Wischbezüge auszupressen, welche
bei der professionellen Fußbodenreinigung oder Fußbodenbehandlung
verwendet werden, als auch mit Wischbezügen, welche im Haushalt
Verwendung finden. Demzufolge sollten die Wischbezüge eine
Breite von 20 bis 50 cm aufweisen, vorzugsweise von 25 bis 45 cm
und bevorzugter von 30 bis 40 cm. Im Sinne der vorliegenden Erfindung
bedeutet „Breite des Wischbezugs" die Länge der
Seite des Wischbezugs, welche sich im Wesentlichen parallel zu der
längeren Seite des Wischerhalters erstreckt. Die Länge
eines bevorzugten Wischbezugs zur Verwendung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
entspricht vorzugsweise mindestens der doppelten Länge
des Halters (d. h. im Allgemeinen der doppelten Länge der
kürzeren Seite des Wischerhalters, d. h. jener weist vorzugsweise
eine Länge von 20 bis 100 cm auf, bevorzugter von 40 bis
60 cm). Falls die Wischbezüge keine Flachbezüge
sind, sollte das am Wischerhalter angebrachte, frei schwingende
Textil eine Länge aufweisen, welche der oben mit Bezug
auf Flachwischbezüge definierten entspricht. Die Form des
Behälters sollte geeignet sein, die oben beschriebenen
Wischbezüge aufzunehmen.
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Im
Allgemeinen definiert die Auspressstruktur eine flache Auspressfläche.
Jedoch ist es ebenso möglich, dass die Oberfläche
der Auspressstruktur eine oder mehrere Wölbungen aufweist.
Es muss nur sichergestellt sein, dass der Wischbezug über
die Oberfläche gleiten kann, vorzugsweise mittels zusätzlichen
Ausübens von Druck auf diesen, um den überstehenden
Teil des Wischbezugs aus der Presse zu ziehen und den Teil des Wischbezugs
auszupressen, welcher am Wischerhalter angebracht ist.
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Darüber
hinaus kann die Auspressstruktur eine oder mehrere Öffnungen
aufweisen, um es der überschüssigen Flüssigkeit,
mit welcher der Wischbezug beladen ist, durch die Öffnungen
in den Behälter hinein zu fließen. Jedoch, da
die Auspressstruktur um die Schwenkachse herum in das Innere des
Behälters geschwenkt werden soll, d. h. jene wird in eine
Position geschwenkt, an welcher sie gegenüber der horizontalen
Ebene geneigt ist, ist es nicht unbedingt erforderlich, dass die
Auspressstruktur Öffnungen umfasst. In diesem Fall kann
die überschüssige Flüssigkeit, welche
von dem am Halter angebrachten Teil des Wischbezugs zu entfernen
ist, auch über den Rand der Auspressstruktur in den Behälter
ablaufen.
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Gleichwohl
ist es bevorzugt, dass die Auspressstruktur eine oder mehrere Öffnungen
umfasst. Diese Öffnungen können ausbildet werden
durch Beabstandung zweier oder mehrerer Auspressstrukturen, was
in einem Auspressgebilde resultiert. In einer bevorzugten Ausführungsform
stellen diese Auspressmittel Stäbe dar, welche vorzugsweise
im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Außerdem
können weitere Stäbe rechtwinklig zu den im Wesentlichen
parallelen Stäben angebracht werden, um diese zu stabilisieren
und zu fixieren. Der Abstand zwischen den einzelnen Stäben
und deren Durchmesser definiert die Öffnungen der Auspressfläche.
Jedoch ist es ebenso möglich, Walzen, Kugeln, Platten,
welche drei oder mehr Ecken aufweisen oder rund oder elliptisch sind,
und dergleichen zu verwenden. Mithin kann das Auspressgebilde einen Sieb,
einen Rost, eine perforierte Plattenstruktur oder dergleichen darstellen.
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Die
Form der Auspressstruktur entspricht vorzugsweise, zumindest zu
einem gewissen Ausmaß, der Form des Behälters,
oder wenigstens der Form des oberen Randes des Behälters,
welcher dessen Öffnung bildet. Falls der Behälter
einen Eimer mit einer rechteckigen Öffnung und einem entsprechenden
rechteckigen oberen Rand darstellt, sollte die Auspressstruktur
somit ebenso rechteckig sein. Falls der Behälter jedoch
ein Eimer mit einer runden Öffnung und einem entsprechenden
runden oberen Rand ist, so weist die Auspressstruktur vorzugsweise entweder
ebenso eine rechteckige Form auf oder eine Form, welche an die runde
Form des oberen Randes angepasst ist, oder zumindest Teile davon.
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Das
Material, aus welchem die Auspressstruktur gefertigt ist, ist nicht
besonders beschränkt, solange dieses es der Struktur erlaubt,
durch den Wischerhalter gedrückt zu werden, ohne zu brechen. Das
bevorzugte Material stellt ein Metall oder eine Legierung dar, allerdings
kann Kunststoff ebenso geeignet sein.
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Die
Auspressstruktur kann annähernd die gesamte Öffnung
des Behälters abdecken, wenn jene in einer Position parallel
zur horizontalen Ebene ist, solange sichergestellt ist, dass die
Auspressstruktur in das Innere des Behälters geschwenkt
werden kann, ohne durch die Behälterwände blockiert
zu werden. Allerdings ist es bevorzugt, dass die Auspressstruktur
nur einen Teil der Behälteröffnung abdeckt, wenn
diese in einer Position parallel zur horizontalen Ebene ist.
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Der
Behälter kann jede Art von Behälter sein, welcher
dazu verwendet werden kann, die Flüssigkeit, welche auf
den Fußboden aufgebracht werden soll, zu transportieren.
Insbesondere aber ist dieser ein Eimer. Obwohl Eimer mit vierec kiger
Grundform zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt
sind, ist es ebenso möglich, Eimer oder Behälter
von jeder anderen Form einzusetzen, beispielsweise runde Eimer.
Natürlich ist es ebenso möglich, dass eine oder
mehrere Seiten des Behälters, aufweisend eine im Allgemeinen
viereckige Form, abgerundet oder leicht gerundet sind. Das Material
des Behälters ist nicht besonders beschränkt, solange
dieses nicht von der auf den Fußboden aufzubringenden Flüssigkeit
angegriffen wird. Vorzugsweise ist der Behälter aus Kunststoffmaterial
gefertigt.
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Der
Behälter kann außerdem auf eine bewegliche Platte,
welche Rollen besitzt, gesetzt oder darauf montiert werden, um einen
Reinigungswagen zu bilden, welcher vom Reinigungspersonal leicht mitgeführt
werden kann.
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Darüber
hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Auspressen
eines Wischbezugs, welcher einen Teil aufweist, der sich über
den Wischerhalter hinaus erstreckt, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte umfasst: a) Einführen des überstehenden
Teils des Wischbezugs, getränkt mit einer Substanz, welche
für einen gewünschten Reinigungs- oder Behandlungsvorgang
verwendet wird, in einen Eintrittsspalt, gebildet zwischen der äußeren Kante
einer Auspressstruktur und der Innenwand eines Behälters,
in welchem eine Flüssigkeit vorgehalten wird, wobei die
Auspressstruktur lösbar an einer Position fixiert ist,
in welcher diese sich nicht in das Innere des Behälters
unterhalb der horizontalen Ebene, umfassend Befestigungspunkte,
erstreckt und welche um eine horizontale Schwenkachse, ausgebildet
zwischen den Befestigungspunkten und innerhalb des Behälters
am oberen Teil der Behälterwand befindlich, in den Behälter
hinein und aus diesem heraus geschwenkt werden kann, und b) Drücken des
Wischerhalters gegen die Oberfläche der Auspressstruktur,
sodass die Auspressstruktur um die Schwenkachse herum in den Behälter
hinein schwenkt und dadurch zumindest einen Teil eines Teilstücks
einer Halterung bewegt, welche sich parallel zur Form zumindest
eines Teils der inneren, den Eintrittsspalt bil denden Behälterwand
erstreckt, in Richtung ebendieser inneren Behälterwand,
und wodurch durch ebendiese Bewegung der in den Eintrittsspalt eingeführte, überstehende
Teil des Wischerhalters zwischen dem genannten Teil der Halterung
und der genannten inneren Behälterwand ausgepresst und
aus dem Eintrittsspalt herausgezogen wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform kann das Ausmaß des
Auspressens des Teils des Wischbezugs, welcher sich über
den Wischerhalter hinaus erstreckt, variiert werden, indem der Mindestabstand zwischen
der inneren Behälterwand, welche den Eintrittsspalt bildet,
und dem Teil des Teilstücks der Halterung, welcher sich
parallel zur Form von zumindest einem Teil der inneren Behälterwand
erstreckt, variiert wird. Um die Variation des Mindestabstands zu realisieren,
können die oben mit Bezug auf die Vorrichtung beschriebenen
Hilfsmittel verwendet werden, wie beispielsweise Distanzstücke,
bereitgestellt an der Halterung oder an der inneren Behälterwand, die
Presse ausbildend.
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Um
den Auspressvorgang zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn die
Auspressstruktur in ihre ursprüngliche Position zurückkehrt,
wenn das Drücken des Wischerhalters gegen die Oberfläche
der Auspressstruktur aufhört. Die oben beschriebenen, die Vorrichtung
betreffenden Hilfsmittel, können verwendet werden, um dies
zu erreichen, beispielsweise eine Kombination aus einem Hebel und
einer Feder.
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Darüber
hinaus kann vorgesehen sein, dass das Ausmaß der Schwenkbewegung
der Auspressstruktur mittels einer Barriere eingestellt werden kann.
Dies kann das Ausmaß des Auspressvorgangs am auszupressenden
Teil des Wischbezugs optimieren. Ferner erleichtert ein derartiges
Hilfsmittel das Herausziehen des ausgepressten Teils des Wischbezugs,
da dadurch der Mindestabstand zwischen der Halterung und der inneren
Wand des Behälters, welche die Presse bilden, beeinflusst
werden. Ein derartiges Hilfsmittel hilft außer dem, zu verhindern,
dass der bereits ausgepresste Wischbezug erneut in die im Behälter
vorgehaltene Flüssigkeit eintaucht, wenn die Auspressstruktur
zusammen mit dem Wischbezug in die Flüssigkeit geschwenkt
wird. Geeignete Hilfsmittel zur Ausführung derartiger Barrieren
sind oben in Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
genannt worden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das Gleiten
des Wischbezugs über die Oberfläche der Auspressstruktur
während der Drückbewegung mittels eines Anschlags
gestoppt, vorzugsweise spätestens an dem Ende der Auspressstruktur,
welche gegenüber der Kante liegt, welche den Eintrittsspalt
bildet. Dieses hilft ebenso, das Eintauchen des bereits ausgepressten
Wischbezugs in die Flüssigkeit zu vermeiden, wenn die Drückbewegung
nicht am Ende der Auspressstruktur gestoppt werden kann. Geeignete
Verwirklichungen für den Anschlag sind oben mit Bezug auf
die erfindungsgemäße Vorrichtung beschrieben worden.
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Es
ist besonders bevorzugt, die erfindungsgemäße
Vorrichtung wie oben beschrieben im erfindungsgemäßen
Verfahren zu verwenden, obwohl andere Vorrichtungen ebenso verwendet
werden können. Mithin können die in Zusammenhang
mit der Vorrichtung beschriebenen Merkmale auch für das Verfahren
gelten.
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Mit
der Vorrichtung und dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich, das Teilstück des Wischbezugs,
welches sich über den Wischerhalter hinaus erstreckt, zu
einem Ausmaß auszupressen, dass die Restfeuchte auf 50
bis 200 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des trockenen Wischbezugs,
verringert werden kann. Die Restfeuchte kann vorzugsweise eingestellt
werden in Abhängigkeit vom Material und der Dicke des Wischbezugs
sowie der beabsichtigten Art der Fußbodenbehandlung. Dieses
Einstellen kann beispielsweise erreicht werden mittels der an der
Halterung befindlichen Distanzstücke.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 1, wobei
sich die Auspressstruktur in einer aufrechten, verwendungsbereiten
Position befindet.
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3 zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 1, wobei
die Auspressstruktur in eine horizontale Position gebracht worden
ist.
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4 zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 1, wobei
sich die Auspressstruktur in der finalen Auspressposition befindet.
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5 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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6 zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 5, wobei
sich die Auspressstruktur in einer aufrechten, verwendungsbereiten
Position befindet.
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7 zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 5, wobei
die Auspressstruktur in eine horizontale Position gebracht worden
ist.
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8 zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 5, wobei
sich die Auspressstruktur in der finalen Auspressposition befindet.
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Im
Folgenden wird die Erfindung weiter erläutert mithilfe
der in den Figuren abgebildeten, besonders bevorzugten Ausführungsformen.
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Die 1 bis 4 zeigen
eine bevorzugte Ausführungsform, die 5 bis 8 eine
andere. In der ersten Ausführungsform weist der Behälter 2a eine
rechteckige Grundform des Bodens und ebenso eine rechteckige Form
des oberen Randes 14 der Behälterwände
auf, wobei sich diese zwei rechteckigen Formen in ihrer Größe
unterscheiden. In dieser Ausführungsform besitzen die beiden
Seitenwände des Behälters 2a die Form
eines Trapezes, wobei sich die kurze Seite der parallelen Seiten
am Boden befindet. Dieses hat zur Folge, dass eine Behälterwand
vom oberen Rand zum Boden hin in Richtung der gegenüberliegenden
Wand geneigt ist. In der zweiten Ausführungsform weist
der Behälter 2b eine im Wesentlichen rechteckige
Grundform des Bodens auf sowie eine identische Form, welche durch
den oberen Rand der Behälterwände gebildet wird.
In der zweiten Ausführungsform ist die Wand des Behälters,
welche gegenüber der Wand liegt, die den Eintrittsspalt 6 bildet,
leicht gerundet.
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In
beiden Ausführungsformen wird die Auspressstruktur 3 durch
ein Rost gebildet, vorzugsweise aus Metall gefertigt, aufweisend
mehrere, zueinander parallel angeordnete Hauptstäbe und
zusammengehalten mittels dreier Querstäbe, einer mit dem einem
Ende der Stäbe verbunden, einer mit dem anderen Ende verbunden
und einer mit dem Zentrum jedes Stabs verbunden.
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In
beiden Ausführungsformen ist die Auspressstruktur 3 an
gegenüberliegenden Innenseiten von Behälterwänden
an Befestigungspunkten 4 befestigt. Diese Befestigungspunkte 4 sind
außerdem mit einem weiteren Stab verbunden, welcher die Schwenkachse 5 und
zugleich den äußeren Rand der Auspressstruktur 3 bildet,
den Eintrittsspalt 6 ausbildend.
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In
beiden Ausführungsformen wird der Eintrittsspalt 6 durch
die Schwenkachse 5, welche Teil der Auspressstruktur 3 ist,
und die innere Behälterwand 7 ausgebildet.
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Die
Endpunkte einer bügelartigen Halterung 8, aufweisend
einen Abschnitt parallel zu den Hauptstäben der Auspressstruktur 3,
sind ebenso mit den Befestigungspunkten 4 verbunden, sowie
infolgedessen zugleich mit der Auspressstruktur 3 und der Schwenkachse 5.
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Die
Halterung 8, welche aus einem Stück gefertigt
ist, umfasst drei Abschnitte: einen Abschnitt parallel zu den Hauptstäben
der Auspressstruktur 3 sowie zwei weitere Abschnitte, rundum
verbunden mit den Endpunkten des ersten Abschnitts und senkrecht
dazu. Der erste Abschnitt stellt den Teil der Halterung 8 dar,
welcher mit dem überstehenden Teil des Wischbezugs in Kontakt
kommen wird und welcher ein Komplement der Presse bildet.
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In
beiden Ausführungsformen ist die die Kante der Halterung 8 umfassende
Ebene, welche mit dem Wischer in Kontakt kommt, wenn dieser ausgepresst
wird, sowie die Punkte der Auspressstruktur 3, der Schwenkachse 5 und/oder
der Befestigungspunkte 4, mit welchen die Halterung 8 verbunden oder
an welche diese montiert ist, die Ebene, welche den ersten Abschnitt
der Halterung 8 und die Schwenkachse 5 umfasst.
Die Ebene, welche die Auspressstruktur 3 umfasst, und die
Ebene, welche den ersten Abschnitt der Halterung 8 und
die Schwenkachse 5 umfasst, schneiden sich in der ersten
Ausführungsform unter einem Winkel α von etwa 90°.
Im Gegensatz dazu schneiden sich in der zweiten Ausführungsform
die Ebene, welche den ersten Abschnitt der Halterung 8 umfasst,
und die Ebene, welche die Schwenkachse 5 umfasst, unter
einem Winkel α' von größer 90°.
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In
beiden Ausführungsformen ist die Auspressstruktur 3 mittels
eines Hebels 11 in Kombination mit einer Feder 12 lösbar
an einer Position fixiert, in welcher diese sich nicht in das Innere
des Behälters 2a, 2b unterhalb der horizontalen
Ebene, umfassend die Befestigungspunkte 4, erstreckt. Während das
eine Ende des Hebels 11, welches nicht mit der Feder 12 verbunden
ist, an der Außenseite des Behälters montiert
und mit dem Befestigungspunkt 4 zusammengefasst ist, ist
das freie Ende der Feder 12 am oberen Rand der Behälterwand 14 befestigt.
Die Feder befindet sich in einem entspannten Zustand, falls sich
die Auspressstruktur 3 in einer aufrechten Position befindet.
Wenn Druck auf die Auspressstruktur 3 ausgeübt
wird, beispielsweise, wenn der Wischerhalter mit einem daran angebrachten
Wischbezug gegen die Auspressstruktur 3 gedrückt
wird, schwenkt die Auspressstruktur 3 um die Schwenkachse 5 herum
und bewegt sich über eine horizontale Position hinweg in
Richtung des Inneren des Behälters 2a, 2b.
Dadurch wird die Feder 12 gespannt. Sobald der Druck wieder
weggenommen wird, beispielsweise, wenn der ausgepresste Wischer
aus dem Behälter entfernt wird, entspannt sich die Feder 12 wieder,
während sie in ihre anfängliche, aufrechte Position
zurückkehrt. Dies erlaubt es der Reinigungsperson, für
den folgenden Auspressvorgang den überstehenden Teil des
Wischbezugs wieder direkt in den Eintrittsspalt 6 einzuführen,
ohne dazu gezwungen zu sein, selber die Auspressstruktur in die
verwendungsbereite Position zu bringen. Dies erleichtert den Reinigungsvorgang
sehr und spart Zeit.
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In
beiden Ausführungsformen ist die Auspressstruktur 3 mit
einem Anschlag 10 bereitgestellt, welcher ebenso eine stabähnliche
Form aufweist. Dieser liegt in einer Ebene, welche sich senkrecht
zu der die Auspressstruktur 3 umfassende Ebene erstreckt
und ist am Rand der Auspressstruktur 3, gegenüber
der Schwenkachse 5, angeordnet.
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Darüber
hinaus umfasst die zweite Ausführungsform eine Barriere 13,
welche verhindert, dass die Auspressstruktur 3 über
diese Barriere 13 hinaus weiter in den Behälter 2b schwenkt.
In der zweiten Ausführungsform, wie in 5 bis 8 gezeigt, wird
die Barriere 13 mittels einer Stange gebildet, welche sich
von einer Wand des Behälters zur gegenüberliegenden
erstreckt, wobei die Stange parallel zu den Hauptstäben
der Auspressstruktur 3 ist. Wenn die Auspressstruktur 3 die
Stange 13 erreicht, wird die Auspressstruktur 3 auf
dieser ruhen und die Schwenkbewegung wird enden, unabhängig
vom Druck, welcher noch auf die Auspressstruktur 3 ausgeübt
werden könnte.
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Der
Auspressvorgang wird folgendermaßen durchgeführt.
Der Wischer wird im Allgemeinen zunächst in die im Behälter 2a, 2b vorgehaltene
Flüssigkeit eingetaucht. Falls die Auspressstruktur 3 lösbar
in einer horizontalen Position fixiert ist, kann sich dieser Vorgang
als schwierig erweisen, abhängig von der Größe
des Spalts, welcher zwischen dem Rand der Auspressstruktur 3 und
der inneren Behälterwand gegenüber dem Eintrittsspalt 6 gebildet
wird. Daher sollte die Auspressstruktur lösbar in einer
aufrechten Ruheposition fixiert sein, was in 2 und 6 gezeigt
ist.
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Das
Eintauchen des Wischbezugs in die im Behälter vorgehaltene
Flüssigkeit wird weiter erleichtert, wenn die Auspressstruktur
nicht die gesamte Öffnung des Behälters in der
horizontalen Position ausfüllt, sondern einen Spalt gegenüber
dem Eintrittsspalt 6 bereitstellt. Üblicherweise
bietet dieses ausreichend Platz für das Reinigungspersonal,
um den Wischbezug unterhalb der Auspressstruktur auf bequeme Weise
in den Behälter einzutauchen (entsprechend der Richtung,
welche durch den der Referenzziffer 1 zugeordneten Pfeil
in 2 und 6 markiert wird).
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Nachdem
der Wischer entsprechend durchnässt wurde, wird dieser
aus der Flüssigkeit entfernt und in der Öffnung
des Behälters oberhalb der Auspressstruktur 3 angehoben.
Das Teilstück des Wischbezugs, welches sich über
den Wischerhalter hinaus erstreckt, wird in den Eintrittsspalt 6 eingeführt.
Die aufrechte Position der Auspressstruktur 3 erleichtert das
Einführen des Wischbezugs in den Eintrittsspalt 6,
da dieser eine Art Trichter bildet.
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Der
Wischerhalter wird dann nahezu automatisch mit dem daran angebrachten
Wischbezug zur Oberfläche der Auspressstruktur 3 geleitet.
Während der Wi scherhalter gegen die Auspressstruktur 3 gedrückt
wird, beginnt die Auspressstruktur 3, um die Schwenkachse 5 zu
schwenken und sich abwärts in das Innere des Behälters 2a, 2b zu
bewegen. Dadurch bewegt sich zugleich der erste Abschnitt der Halterung
in Richtung der den Eintrittsspalt 6 bildenden inneren
Wand 7 des Behälters. Dieses hat zur Folge, dass
das überstehende Teilstück des Wischbezugs durch
eine Presse ausgepresst wird, welche durch den ersten Abschnitt
der Halterung 8 und der inneren Wand 7 des Behälters
gebildet wird.
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Ein
weiteres Schieben des Wischerhalters über die Oberfläche
der Auspressstruktur 3 führt zu einer Gleitbewegung,
durch welche das am Wischerhalter angebrachte Teilstück
des Wischbezugs schwach ausgepresst wird, um überschüssige
Mengen an Flüssigkeit zu entfernen, und der überstehende
Teil des Wischbezugs wird in höherem Ausmaß ausgepresst.
Je länger die Bewegung dauert, desto mehr wird vom überstehenden
Teil des Wischbezugs den Eintrittsspalt 6 in einem ausgepressten
Zustand verlassen. Die Menge an Wasser, welche im am Wischerhalter
angebrachten Teilstück des Wischbezugs verbleibt, hängt
von dem Druck ab, welcher auf den Wischerhalter ausgeübt
wird, wenn dieser gegen die Oberfläche der Auspressstruktur 3 gedrückt
wird. Indes erhöht die Abwärtsbewegung automatisch
den auf die Auspressstruktur 3 ausgeübten Druck.
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Neben
der Erleichterung der Schwenkbewegung und des Auspressens des sich über
den Wischerhalter hinaus erstreckenden Teilstücks des Wischbezugs
unterstützt die Abwärtsbewegung zugleich das Herausziehen
des ausgepressten, überstehenden Teils des Wischbezugs.
Abhängig vom Abstand zum ersten Abschnitt der Halterung 8 und der
inneren Wand 7 des Behälters 2a, 2b während des
Auspressvorgangs sowie von der Dicke des sich über den
Wischerhalter hinaus erstreckenden Teilstücks des Wischbezugs
kann durchaus eine gewisse Kraft erforderlich sein, um den überstehenden
Teil des Wischbezugs aus dem Eintrittsspalt 6 herauszuziehen.
Dieses Herausziehen wird einerseits erleichtert durch die Abwärtsbewegung
des Wischerhalters, wenn dieser über die Oberfläche
der Auspressstruktur 3 gleiten gelassen wird. Andererseits
kann das Herausziehen durch das Befestigen von Distanzstücken
am ersten Abschnitt der Halterung 8 erleichtert werden,
welche in den Figuren nicht dargestellt sind.
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Wenn
der Wischerhalter zum Ende der Auspressstruktur 3 hin gedrückt
wird, sollte der Wischbezug vollständig aus dem Eintrittsspalt 6 herausgezogen
sein. Dieses ist insbesondere der Fall, wenn die Länge
einer Senkrechten von der Schwenkachse 5 zum gegenüberliegenden
Rand 9 der Auspressstruktur 3 mindestens der Gesamtlänge
des Wischbezugs entspricht. Andernfalls kann es schwierig sein,
den verbleibenden Teil des überstehenden Teilstücks
des Wischbezugs aus dem Eintrittsspalt 6 herausziehen.
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Der
Anschlag 10 verhindert, dass das bereits ausgepresste Teilstück
des am Wischerhalter angebrachten Wischbezugs in die Flüssigkeit
im Behälter 2a, 2b eintaucht. Bei Verwendung
eines derartigen Anschlags 10 wird es nicht möglich
sein, den Wischerhalter über den Rand 9 der Auspressstruktur 3 gegenüber
der Schwenkachse 5 hinaus zu drücken.
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Um
zu verhindern, dass die Auspressstruktur 3 selbst in die
Flüssigkeit im Behälter 2b eintaucht,
ist eine Barriere 13 bereitgestellt. Die Schwenkbewegung
endet, wenn die Auspressstruktur 3 an ebendieser Barriere 13 anschlägt.
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Wenn
das überstehende Teilstück des Wischbezugs vollständig
aus dem Eintrittsspalt 6 herausgezogen ist, kann der Wischerhalter
mit dem daran angebrachten Teilstück des Wischbezugs, welcher
ausreichend beladen, jedoch nicht zu feucht ist, sowie mit dem sich über
den Wischerhalter hinaus erstreckenden Teilstück, welches
vollständig ausgepresst ist, aus der Auspressstruktur 3 entfernt
und verwendet werden, um den Fußboden zu reinigen oder
zu behandeln. Wenn der Wischerhalter aus der Auspressstruktur 3 entfernt
worden ist, kann die Auspressstruktur zu ihrer anfänglichen,
aufrechten oder horizontalen Position aufgrund der Spannung der
Feder 12 zurückkehren und ist bereit für
den nächsten Auspressvorgang.
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Zusammenfassung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung insbesondere zum Auspressen
des zusätzlichen Teils eines Wischbezugs, welcher sich über
den Wischerhalter einer Wischervorrichtung hinaus erstreckt. Die Vorrichtung
umfasst eine Auspressstruktur (3), die lösbar
fixiert ist und um eine horizontale Schwenkachse (5) geschwenkt
werden kann, einen Eintrittsspalt (6) zum Einführen
des zusätzlichen Teils des Wischbezugs, welcher sich über
den Wischerhalter hinaus erstreckt, sowie eine Halterung (8),
wobei sich mindestens ein Teilstück der Halterung (8)
in Richtung der Behälterwand (7) bewegt, wenn
sich die Auspressstruktur (3) um die Schwenkachse (5)
dreht, und wobei zumindest ein Teil der genannten inneren Behälterwand
(7) und mindestens ein Teil des Teilsstücks der
Halterung (8), das sich in Richtung der erwähnten
Behälterwand (7) bewegt und parallel zu wenigstens
einem Teil der erwähnten Behälterwand (7)
ist, zueinander komplementäre Teile einer Presse zum Auspressen
des Wischbezugs in den Eintrittsspalt (6) darstellen. Im Übrigen
betrifft die Erfindung eine Methode zum Auspressen eines Wischbezugs, in
welcher die erwähnte Vorrichtung benutzt werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 05/013793
A1 [0004]
- - WO 97/17008 [0006]
- - DE 9416565 U1 [0008]
- - WO 01/67942 A1 [0009]