DE1119934B - Feldabstandhalter fuer Buendelleiter von Hochspannungsleitungen - Google Patents

Description

Feldabstandhalter für Bündelleiter bei Hochspannungsfreileitungen sind in zahlreicher Ausführung bekannt. Abgesehen von Stangen, die durch Klemmen mit den Leitern verbunden werden, wurden auch federnde Abstandhalter verwendet, die eine gewisse Bewegung der Leiter gegeneinander zulassen, um zu vermeiden, daß durch Schwingungen der Leiterseile infolge von Windeinwirkung usw. Beschädigungen, insbesondere an den Befestigungsstellen, entstehen. Diese federnden Abstandhalter sind ziemlich kompliziert im Aufbau, weil sie sowohl aus starren stangenartigen Teilen als auch aus Federn, beispielsweise Kegelfedern, bestehen.

Neuerdings sind schraubenförmig vorgeformte Drähte oder Stäbe bekanntgeworden, um Freileitungen, beispielsweise an den Angriffsstellen der Tragklemmen, durch eine Ummantelung zu schützen. Diese schraubenförmig vorgeformten Drähte oder Stäbe haben den Vorteil, daß sie an der Baustelle leicht aufgewunden werden können, weil keine verbleibende Verformung erforderlich ist.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß diese schraubenförmig vorgeformten Drähte oder Stäbe für Feldabstandhalter benutzt werden können.

Dementsprechend ist der Feldabstandhalter gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Enden eines Abstandhalterstabs mittels schraubenförmig vorgeformter Drähte oder Stäbe an den Leiterseilen des Bündels befestigt sind.

Damit ergibt sich eine sehr einfache Bauart von Feldabstandhaltern, die eine gewisse Federung haben. Das Anbringen ist leicht und bequem. In bestimmten Fällen genügt bereits ein einziger schraubenförmig vorgeformter Draht oder Stab. Durch die Anzahl der Drähte oder Stäbe läßt sich die gewünschte Federung einstellen.

In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht eines Feldabstandhalters gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Unteransicht eines Teils eines anders ausgeführten Feldabstandhalters,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Teils nach Fig. 2,

Fig. 4 eine Endansicht des Teils nach Fig. 2,

Fig. 5 eine Seitenansicht des Teils nach Fig. 2 im angesetzten Zustand an einem Leiter,

Fig. 6 eine Aufsicht zu Fig. 5 mit einem schraubenförmig vorgeformten Stab zur Befestigung am Leiter,

Fig. 7 eine Ansicht des Teils nach Fig. 5, teilweise im Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 9,

Fig. 8 eine Seitenansicht eines Abstandstabs, das Feldabstandhalter für Bündelleiter
von Hochspannungsleitungen

Anmelder:

Preformed Line Products Company,

Cleveland, Ohio (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner, Berlin-Grunewald, und Dipl.-Ing. H. Tischer, München 2, Tal 71,
Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. März 1955 (Nr. 496 107)

Thomas Franklin Peterson, Shaker Heights,

Ohio (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden

zusammen mit dem in den vorigen Figuren gezeigten Teil verwendet wird,

Fig. 9 eine Aufsicht des vollständig montierten Abstandhalters,

Fig. 10 eine Seitenansicht eines teleskopartig ausziehbaren Abstandstabs.

Nach Fig. 1 sind je zwei halbe Lagen schraubenförmig vorgeformter Drähte 1, 2 bzw. 3, 4 auf je ein Leiterseil 5, 6 entgegengesetzt aufgewunden. Eine »halbe Lage« dieser Drähte bedeutet, daß zwei solche Lagen als ganze Lage eine volle geschlossene Hülle ergeben.

Wie Fig. 1 erkennen läßt, sind die halben Lagen der Drähte 1, 2 und 3, 4 nur etwa zur Hälfte um die Leiterseile gewunden, so daß die freien Enden 7, 8, zu einer vollen Lage vereinigt, die Enden des Abstandhalterstabs 9 umgeben, der vorzugsweise aus nichtleitendem Material besteht. Damit sichern die freien Teile der Drähte und der Abstandhalterstab den Abstand der Leiterseile.

Die Drähte 1, 2, 3, 4 bestehen aus Metall. Die Stäbe 9 können bei Leiter gleicher Phase bzw. Spannung ebenfalls aus leitendem Material sein, sonst wird niohtleitendes Material für die Stäbe verwendet.
In Fig. 2 bis 6 ist eine Schelle 10 aus Kautschuk oder Kunststoff dargestellt, die zum Aufbau einer anderen Ausführungsform dient. Die Schelle hat einen länglichen Mittelteil 11 und Endteile 12 mit nach

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außen offenen Halbkugelpfannen 13. Der Mittelteil 11 ist unten flach ausgeführt und hat oben eine ellipsoide Wölbung 14.

Mit der flachen Seite wird der Mittelteil so um einen Leiter gebogen, daß die beiden Halbkugelpfannen aufeinanderzuliegen kommen, wie aus Fig. 5 und 6 zu ersehen ist, wodurch eine volle Kugelpfanne gebildet wird, die das kugelige Ende 15 eines Abstandhalterstabes 16 (vgl. Fig. 8) aufnehmen kann.

Je eine Schelle 10 wird um ein Leiterseil 17, 18 so herumgebogen, daß sich die zusammengebogenen Pfannen gegenüberliegen und die Enden des Abstandhalterstabs 16 erfassen (vgl. Fig. 9). Das Befestigen der Schellen 10 erfolgt durch schraubenförmig vorgeformte Drähte 19, die auf den Leiterseilen 17, 18 selbst eine geschlossene Hülle bilden, während sie im Bereich der Schelle infolge der Wölbung 14 olivenförmig ausgeweitet sind. Dadurch können die Endteile 12 der Schellen 10 zwischen den Drähten 19 nach außen ragen. Um dies zu erleichtern, ist der Übergang zwischen dem Mittelteil 11 und den Endteilen der Schellen 10 schmal gehalten (vgl. Fig. T).

Die bei dieser Ausführungsform verwendeten Abstandhalterstäbe können auch hohl ausgebildet sein, femer ist es möglich, die Stäbe teleskopartig auzubilden (vgl. Fig. 10), wobei ein voller bzw. auch hohler Stabteil 20 in einen hohlen Stabteil 21 eingreift. In der bekannten Weise ist ein solcher zweiteiliger Stab gegen völliges Auseinanderziehen gesichert. Zwischen den beiden Teilen 20, 21 kann in der Bohrung des Teils 21 eine Druckfeder angeordnet sein.

Der Feldabstandhalter gemäß der Erfindung läßt sich auch zwischen Leiterseilen unterschiedlicher Art anwenden, z. B. bei Leiterseilen mit verschiedenem Durchmesser.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Feldabstandhalter für Bündelleiter von Hochspannungsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden eines Abstandhalterstabs (9,16) mittels schraubenförmig vorgeformter Drähte oder Stäbe (1, 2, 3, 4 in Fig. 1, 19 in Fig. 9) an den Leiterseilen (5, 6 in Fig. 1, 17, 18 in Fig. 9) des Bündels befestigt sind.

2. Feldabstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei halbe Lagen schraubenförmig vorgeformter Drähte oder Stäbe (1, 2, 3, 4) um je ein Leiterseil (5, 6) herumgewunden sind und ihre freien Enden (7, 8) zusammen in voller Lage um die Enden eines Abbstandhalterstabs (9) gewunden sind (Fig. 1).

3. Feldabstandhalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schelle (10) mit Halbkugelpfannen (13) an ihren Enden die, um ein Leiterseil (17, 18) herumgebogen, durch schraubenförmig vorgeformte Drähte oder Stäbe (19) gehalten ist, wobei die aneinanderliegenden, nach außen offenen Halbkugelpfannen (13) die kugeligen Enden (15) eines Abstandhalterstabs (16) umfassen (Fig. 9).

4. Feldabstandhalter nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß er teleskopartig aus zwei Teilen (20,21) zusammengesetzt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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