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Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung zum Aufhängen und Abspannen von Kabeln,
Leitern od. dgl., mit unrundem Querschnitt.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Befestigungsvorrichtung, die auf ein Kabel, einen Leiter od. dgl. mit unrundem Querschnitt leicht und bequem und ohne Verletzung desselben aufgebracht sowie von diesem wieder abgenommen werden kann, einfach und billig ist und geringes Gewicht besitzt.
Es ist bereits aus der USA-Patentschrift Nr. 3, 080, 631 eine Befestigungsvorrichtung bekanntgeworden, die aus zwei nebeneinanderliegenden Drähten besteht, welche gemeinsam zu einer Schlaufe zusammengebogen sind, wobei das freie Ende der Schlaufe mit einer Wendel versehen ist. Das mit der Wendel versehene Ende der
Schlaufe ist um den Leiter geschlungen und dieser mittels der Schlaufe an einem Haken befestigt. Diese bekannte Vorrichtung ist nur zum Abspannen von Kabeln mit rundem Querschnitt geeignet. Dasselbe gilt auch für eine aus der Schweizer Patentschrift Nr. 402097 bekanntgewordene Befestigungsvorrichtung, die aus vier nebeneinanderliegenden, an ihren Endabschnitten gemeinsam wendelförmig gewundenen Drähten besteht und einen eng gewundenen Mittelabschnitt besitzt, der vom Kabel absteht und zu einer Öse zusammengebogen ist.
Dieses Ziel wird durch eine Befestigungsvorrichtung erreicht, die erfindungsgemäss gekennzeichnet ist durch wenigstens einen im wesentlichen geraden, an das Kabel od. dgl. über seine ganze Länge anlegbaren Schenkel, durch wenigstens einen weiteren Schenkel, der zu einer Wendel mit vorgegebenenm Innendurchmesser und mit vorgegebener Steigung gestaltet und um das Kabel und jeweils einen an dieses angelegten geraden Schenkel zur Herstellung einer reibungsschlüssigen Verbindung herumwindbar ist und durch wenigstens einen jeweils in dieselbe Richtung weisende Schenkel verbindenden und mit diesem einstückigen, gebogenen Abschnitt.
Solche Vorrichtungen sind insbesondere bei der oft notwendigen, zeitweiligen Verlegung von übertragsleitungen vorteilhaft verwendbar, die aus zwei oder auch mehreren parallelen oder auch miteinander verseilten Leitern bestehen, die meistens von einem gemeinsamen Mantel umgeben sind, dessen Querschnitt mit Einbuchtungen versehen ist. Wenn der Innendurchmesser der Wendel und ihre Steigung bzw. die Anzahl ihrer Windungen mit dem Querschnitt des Kabelabschnittes und des an dieses angelegten geraden Schenkels entsprechend abgestimmt wird, lässt sich erreichen, dass diese Wendel das Kabel und den geraden Schenkel mit einer Kraft umspannt bzw. diesen Schenkel fest genug an das Kabel drückt, die ausreicht, zwischen dem Kabel und der Vorrichtung einen zur Aufnahme eines Seilzuges ausreichenden Reibungsschluss zu bewirken.
Es hat sich erwiesen, dass mit erfindungsgemässen Vorrichtungen Seilzüge übertragbar sind, die unter den Grenzwerten der den derartigen Kabeln zumutbaren Grössen liegen.
Erfindungsgemässe Vorrichtungen können sehr einfach zu Aufhängungen kombiniert werden, die dazu bestimmt sind, auf das Kabel seitlich einwirkende Kräfte, wie beispielsweise das Gewicht oder den Winddruck, aufzunehmen.
Es genügt, für diesen Zweck auf das Kabel zwei Vorrichtungen aufzubringen, deren gerade Schenkel in entgegengesetzte Richtungen weisen und deren gebogene Abschnitte sich decken und gemeinsam eine Aufhängungsöse bilden.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert, die in den Zeichnungen veranschaulicht ist. In den Zeichnungen zeigt Fig. l eine erfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung in unmontiertem Zustand, Fig. 2 in montiertem Zustand, Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 und Fig. 4 zwei montierte Vorrichtungen, die zu einer Seilaufhängung kombiniert sind.
Die in Fig. l dargestellte Vorrichtung --10-- besteht aus einem verhältnismässig dünnen Stab oder einem Draht und weist zwei Schenkel--11 bzw. 12--auf, die mittels eines bogenförmigen Abschnittes--13-miteinander verbunden sind. Der eine Schenkel, verläuft im wesentlichen geradlinig, der andere, --12--, ist zu einer Wendel mit vorgegebenem Innendurchmesser und vorgegebener Steigung verformt. Die gezeigte Vorrichtung ist aus dem vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Stab einstückig hergestellt, wobei die wendelförmige Verformung des einen Schenkels auf bekannte Weise und mit bekannten Geräten durchgeführt werden kann, was mit dem Ziel der Erfindung durchaus im Einklang steht.
Insbesondere können auch jene Oberflächenzonen der Vorrichtung, die mit dem zu befestigenden Kabel od. dgl. in Berührung kommen, zur Verbesserung der Greifwirkung gerauht z. B. gerieft sein, wie in der USA-Patentschrift Nr. 3, 183, 658 erörtert ist. überdies braucht die Vorrichtung nicht notwendig aus einem einzigen Kunststoffstab zu bestehen, sondern kann aus einer Gruppe solcher Stäbe aufgebaut sein (USA-Patentschrift Nr. 2, 761, 273).
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Kabelmantel satt aufgelegt, vorzugsweise in die Einbuchtung des Querschnittes eingelegt.
In diesem Zusammenhang versteht sich, dass die Bezeichnung des Schenkels --11-- als im wesentlichen gerade vor allem der Unterscheidung gegenüber dem andern, wendelförmig geformten Schenkel --12-- dienen soll und nicht der strengen Hervorhebung einer geometrischen Gestalt. Nachdem der Schenkel -11-- aufgelegt worden ist, wird der wendelförmige Schenkel--12--um diesen und das Kabel aufgebracht und umschliesst diese beiden Bestandteile, wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist. Es hat sich gezeigt, dass auf diese Weise, nämlich wegen der kombinierten Wirkung beider Schenkel eine sichere reibungsschlüssige Verbindung der Vorrichtung mit dem
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Kabel erzielbar ist.
Insbesondere bildet der gerade Schenkel eine Versteifung für das flexiblere Kabel, so dass ein steiferer Abschnitt entsteht. Entlang dieses verhältnismässig längs- und querschnittssteifen Abschnittes legt sich der wendelförmige Schenkel griffig an und vermittelt dabei einen Reibungsschluss zwischen dem Kabel und dem andern Schenkel über dessen ganze Länge.
Aus Fig. 4 geht hervor, wie zwei mit --10'bzw. 10"-- bezeichnete erfindungsgemässe Vorrichtungen zu einer Aufhängung für ein Kabel--17--kombiniert werden können. Die beiden Vorrichtungen--10', 10"-sind ebenso gestaltet, wie die an Hand der Fig. l bis 3 beschriebene Vorrichtung--10--und auf dem Kabel --17-- derart montiert, dass ihre bogenförmigen Abschnitte--13', 13"--in dieselbe Lage an der Seite des Kabels zu liegen kommen und eine Aufhängeöse bilden.
Beim Aufbringen einer solchen Aufhängung wird der bogenförmige Abschnitt --13'-- der einen Vorrichtung --10'-- zunächst an die vorbestimmte Aufhängstelle des Kabels --17-- gebracht, an dieses der gerade Schenkel angelegt, u. zw. in die Einbuchtung an einer Kabelseite eingelegt und dann der wendelförmige Schenkel --12'-- herumgewunden. In gleicher Weise wird die zweite Vorrichtung, aufgebracht, deren gerader Schenkel in die andere Richtung weist und in die auf der andern Kabelseite befindliche Einbuchtung gelegt wird.
Der gebogene Abschnitt --13"-- wird an dieselbe Stelle gebracht wie der Abschnitt --13'-- der Vorrichtung --10'-- und beide Abschnitte bilden eine Öse zur seitlichen Abstützung des Kabels--17--.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Befestigungsvorrichtung zum Aufhängen oder Abspannen von Kabeln, Leitern od. dgl., mit unrundem Querschnitt, gekennzeichnet durch wenigstens einen im wesentlichen geraden, an das Kabel od. dgl. über seine ganze Länge anlegbaren Schenkel (11, 11', 11") durch wenigstens einen weiteren Schenkel (12,12', 12"), der zu einer Wendel mit vorgegebenem Innendurchmesser und mit vorgegebener Steigung gestaltet und um das Kabel (15,17) und jeweils einen an dieses angelegten geraden Schenkel zur Herstellung einer reibungsschlüssigen Verbindung herumwindbar ist und durch wenigstens einen jeweils in dieselbe Richtung weisende Schenkel verbindenden und mit diesen einstückigen, gebogenen Abschnitt (13, 13', 13").
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