DE1119893B - Vorrichtung zum Verfahren von Rohrschuessen in einem Stollen, dessen Querschnitt nur wenig groesser ist als der Rohrquerschnitt - Google Patents
Vorrichtung zum Verfahren von Rohrschuessen in einem Stollen, dessen Querschnitt nur wenig groesser ist als der RohrquerschnittInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/04—Lining with building materials
- E21D11/10—Lining with building materials with concrete cast in situ; Shuttering also lost shutterings, e.g. made of blocks, of metal plates or other equipment adapted therefor
- E21D11/102—Removable shuttering; Bearing or supporting devices therefor
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
- Vorrichtung zum Verfahren von Rohrschüssen in einem Stollen, dessen Querschnitt nur wenig größer ist als der Rohrquerschnitt Bisher wurden Rohrschüsse großen Durchmesssers für Stollenpanzerungen in engen Stollen mit Hilfe niedriger Wagen mit Zweiradachsen verfahren, deren Radabstände quer zur Fahrtrichtung so groß sind, daß eine ausreichende Seitenstabilität gewährleistet ist. Diese Art des Transportes bereitet keine Schwierigkeiten, wenn der Stollen unten eine ebene Fläche hat, die der Breite des Wagens entspricht.
- Druckstollen, durch die nach der Fertigstellung große Wassermengen fließen, werden jedoch meistens kreisrund ausgeführt, da dann die Stollenwand dem Innendruck am besten standhalten kann. Bei kreisrunden Stollen bereitet aber die Verwendung von Wagen mit Zweiradachsen Schwierigkeiten, weil dann die Räder auf schrägen Flächen laufen müssen oder, wenn Laufschienen vorhanden sind, die Auflagerung der Schienen auf den schrägen Flächen besondere Zusatzteile erfordert.
- Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß zum Verfahren von Rohrschüssen in einem Stollen, dessen Querschnitt nur wenig größer ist als der Rohrquerschnitt, eine Vorrichtung vorgeschlagen, die aus zwei oder mehreren unten am Rohrschuß angebrachten, im Abstand hintereinanderliegenden Transportwagen, deren Räder so angeordnet sind, daß sie alle hintereinander in einer gemeinsamen Spur laufen, und aus etwa in halber Höhe an den Stirnseiten des Rohrschusses beiderseits angebrachten horizontalen Führungsrollen mit vertikalen Achsen besteht, die an den seitlichen Stollenwänden laufen.
- Bei dieser Ausbildung der Transportwagen bewegen sich die Räder auf der untersten Mantellinie des einen Zylinders bildenden Stollens wie auf einer ebenen Fläche. Die Räder der Transportwagen können dabei unmittelbar auf der Stollensohle laufen und in diesem Falle in an sich bekannter Weise mit Gummireifen versehen sein.
- Falls zur Druckverteilung Schienen erforderlich sind, braucht nur ein einziger Schienenstrang ohne besondere Vorrichtungen ebenso wie eine Schiene in der Ebene verlegt zu werden. Da diese Schiene in der untersten Mantellinie des Zylinders liegt, besteht auch keine Gefahr, daß sie sich seitlich verschiebt. Sie kann daher leicht und im wesentlichen ohne besondere Befestigungsmittel provisorisch verlegt werden.
- Mindestens ein Rad jedes Transportwagens wird für den Lauf auf der Schiene zweckmäßigerweise mit beidseitigen Spurkränzen versehen.
- Die horizontalen Führungsrollen erhalten nur einen sehr geringen Druck und brauchen deswegen nicht auf Schienen zu laufen. Diese Führungsrollen sind zweckmäßigerweise in seitlicher Richtung verschiebbar, damit sie beim Durchfahren von in Kurven liegenden Stollenstrecken dem sich ändernden Abstand zwischen Rohrschuß und Stollenwand angepaßt werden können. Die Rollen werden dabei vom Inneren des Rohrschusses aus verschoben, wobei jede Rolle für sich verschiebbar sein kann oder aber zwei einander gegenüberliegende Rollen durch einen Stab miteinander verbunden sind, mit dessen FBlfe beide Rollen gleichzeitig verschoben werden können.
- Die Führungsrollen können auch durch Federn oder durch an Winkelhebeln oder über Umlenkrollen wirkende Gewichte nachgiebig an die Stollenwand gepreßt werden, so daß sie sich beim. Durchfahren von Kurven selbsttätig in der Querrichtung verschieben.
- Beim Durchfahren von Kurven in lotrechter Ebene ändert sich bei Transportwagen mit mehr als einem Rad der Winkel, den die Längsachse des Transportwagens gegenüber der Längsachse des Rohrschusses bildet. Eine solche Winkeländerung tritt auch auf, wenn Unebenheiten in der Stollengrundlinie oder in der Laufschiene auftreten. Es ist daher bei derartigen Transportwagen zweckmäßig, daß jeder Transportwagen um eine parallel zu den Radachsen verlaufende Achse gegenüber dem Rohrschuß kippbar ist.
- In Kurven des Stollens in horizontaler Ebene liegt auch die Laufschiene in der Kurve. Zwischen der Achse eines die Kurve durchfahrenden geraden Rohrschusses und der gekrümmten Laufschiene treten daher Richtungsabweichungen und Verschiebungen auf. Es ist infolgedessen zweckmäßig, die Transportwagen gegenüber dem Rohrschuß um vertikale Achsen schwenkbar und in horizontaler Richtung querverschiebbar auszubilden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- Bild 1 zeigt den Querschnitt durch einen Stollen 3 mit der Ansicht gegen die Stirnseite eines darin. befindlichen Rohrschusses 1. Dieser Rohrschuß ist außen durch im Abstand liegende biegesteife Ringsteifen 2 verstärkt. Am unteren Ende des Stollens liegt eine Laufschiene 4, auf der sich die an den Enden des Rohrschusses angebrachten Transportwagen 5 bewegen, die zwei Einradachsen 6 mit den Rädern 7 besitzen, welche mit beidseitigen Spurkränzen versehen sind. Die Achsen 6 sind durch Wangen 8 miteinander verbunden, an denen zwischen den beiden Rädern 7 eine Achse 9 befestigt ist, gegen die sich an den Ringsteifen 2 befestigte Tragbalken 10 kippbar abstützen.
- Die Führungsrollen 11 sind an Querstäben 12 befestigt, die an der Stirnseite des Rohrschusses provisorisch befestigt, insbesondere angeklemmt sind. Die Achsen der Führungsrollen 11 sind in Langlöchern der Querstäbe 12 verschieblich. Zwischen den Querstäben 12 angeordnete Druckfedern 13 pressen die Führungsrollen 11 gegen die seitlichen Stollenwände.
- Bild 2 ist ein Längsschnitt durch den Stollen 3 mit der Seitenansicht des in dem Stollen befindlichen Rohrschusses 1.
- Bild 3 ist in vergrößertem Maßstab ein Schnitt nach der Linie III-111 des Bildes 2.
- Bild 4 zeigt einen der Deutlichkeit halber verzerrt vergrößerten Querschnitt des Stollens 3 mit Ansicht gegen die Stirnseite des Rohrschusses 1, bei dem die Führungsrollen 11 auf der rechten Seite der Querstäbe 12 unverschieblich befestigt sind, während sie auf der linken Seite an einem zwischen den Stäben 12 verschieblichen Gestänge 12a sitzen, das durch ein an einem Seil 13 befestigten Gewicht 14 über Führungsrollen 15 nachgiebig gegen die Stollenwand gedrückt wird.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Verfahren von Rohrschüssen in- einem Stollen, dessen Querschnitt nur wenig größer ist als der Rohrquerschnitt, gekennzeichnet -durch zwei oder mehrere unten am Rohrschuß angebrachte, im Abstand hintereinanderliegende Transportwagen, deren Räder so angeordnet sind, daß sie alle hintereinander in einer gemeinsamen Spur laufen, und durch etwa in halber Höhe des Rohrschusses an den Stirnseiten des Rohrschusses beiderseits angebrachten Führungsrollen mit vertikalen Achsen, die an den seitlichen Stollenwänden laufen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Rad jedes Transportwagens mit beidseitigen Spurkränzen versehen ist und die Wagen auf einer Schiene laufen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Führungsrollen in seitlicher Richtung verschiebbar sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen durch Federn oder durch an Winkelhebeln oder über Umlenkrollen wirkende Gewichte nachgiebig an die Stollenwand gepreßt sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwagen gegenüber dem Rohrschuß um vertikale Achsen schwenkbar und in horizontaler Richtung querverschiebbar sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit Transportwagen, die jeweils mit mindestens zwei Rädern versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Transportwagen um eine parallel zu den Radachsen verlaufende Achse gegenüber dem Rohrschuß kippbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: »Baumaschine und Bautechnik«, 4. Jahrgang, 1957, S.251/252.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Non-Patent Citations (1)
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Also Published As
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