DE1119680B - Ausgleichskupplung fuer mit Nachlauf angetriebene Anhaengertriebachsen - Google Patents

Ausgleichskupplung fuer mit Nachlauf angetriebene Anhaengertriebachsen

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DE1119680B
DE1119680B DEB52874A DEB0052874A DE1119680B DE 1119680 B DE1119680 B DE 1119680B DE B52874 A DEB52874 A DE B52874A DE B0052874 A DEB0052874 A DE B0052874A DE 1119680 B DE1119680 B DE 1119680B
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Bergische Achsen Kotz Soehne
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Description

  • Ausgleichskupplung für mit Nachlauf angetriebene Anhängertriebachsen Die Erfindung betrifft eine Ausgleichskupplung für mit Nachlauf angetriebene Anhängertriebachsen.
  • Die Räder derartig angetriebener Anhängerachsen sollen im normalen Fahrbetrieb die ihnen zugeordneten Antriebsteile überholen können und erst bei Schlupf der Zugmaschinenräder zum Antrieb herangezogen werden. Zu diesem Zweck ist es bereits bekannt, zwischen zugmaschinenseitigem Antrieb und Anhängertriebachse Überholkupplungen oder Freiläufe zusätzlich zu dem üblichen Differentialgetriebe, welches an der Anhängertriebachse vorgesehen ist, einzubauen. Außerdem kann diesen bekannten Ausgleichskupplungen auch noch eine Sperre zugeordnet sein, die ein Umgehen der Überholkupplung oder des Freilaufes für Rückwärtsfahrt und zum Bremsen mit dem Zugmaschinenmotor ermöglicht. Diese Ausgleichskupplungen sind jedoch wegen ihrer Vielgliedrigkeit sehr aufwendig, beanspruchen einen erheblichen Einbauraum unter dem Anhänger und gestatten nicht eine Betätigung der Überholsperre während der Fahrt.
  • Es ist auch bereits eine Ausgleichskupplung, die aber an Stelle eines üblichen Differentialgetriebes in Kraftfahrzeugachsen eingebaut werden soll, bekannt, hei der eine Schaltung während der Fahrt zum Bremsen der Räder vorgesehen ist. Bei dieser Ausgleichskupplung ist jedoch nur bei Vorwärtsfahrt ein Ausgleich dar beiden Radseiten gegexenander möglich, während bei Rückwärtsfahrt eine aus Reibscheiben bestehende Feststellvorrichtung eingeschaltet werden muß, die einen Radausgleich verhindert. Eine Motorbremsung muß ebenfalls über diese Reibscheibenanordnung erfolgen. Diese Anordnung ist jedoch nicht nur für die Übertragung eines größeren Antriebsdrehmomentes für Rückwärtsfahrt, sondern auch für die Übertragung größerer Bremsmomente ungeeignet, weil weder bei Rückwärtsfahrt noch bei Motorbremsung formschlüssige Kupplungen wirksam werden.
  • Die Erfindung geht von bekannten Ausgleichskupplungen, die jedoch nicht für mit Nachlauf angetriebene Anhängertriebachsen, sondern an Stelle üblicher Kegelraddifferentialgetriebe in Kraftfahrzeugachsen vorgesehen sind, aus, bei denen ein Ausgleichsgehäuse, das fest mit dem koaxial dazu-angeordneten Antriebstellerrad verbunden ist, im Innern mit einem koaxial angeordneten Antriebskiauensatz versehen ist und an seinen Gehäuseenden `die inneren Radwellenenden drehbar koaxial aufnimmt, auf denen jeweils ein der betreffenden Radseite zugeordneter Klauensatz drehfest und axial verschiebbar gelagert ist, wobei die den Radseiten zugeordneten Klauensätze über sich am Ausgleichsgehäuse abstützende Druckfedern zum Eingriff mit dem Antriebsklauensatz gedrückt werden und den Antriebsklauensatz über sich axial erstreckende doppelseitige Auflaufnocken unabhängig voneinander in beiden Drehrichtungen überholen können. Diese bekannten Ausgleichskupplungen für Kraftfahrzeugantriebsachsen sind jedoch nicht mit einer Überholsperre versehen und können daher auch nicht für eine Motorbremsung der Räder verwendet werden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Ausgleichskupplung zu schaffen, bei der die Räder der Anhängertriebachse in -beiden Drehrichtungen unabhängig voneinander die zugeordneten Antriebsteile überholen können und in beiden Drehrichtungen über formschlüssige Kupplungen angetrieben werden können, wobei außerdem eine während der Fahrt für beide Drehrichtungen schaltbare Überholsperre zum Bremsen der Räder mit dem Zugmaschinenmotor vorgesehen sein soll. Weiterhin sollen alle zu einer derartigen Antriebsvorrichtung gehörenden Teile in einem Gehäuse in gedrängter Bauform untergebracht sein.
  • Die Erfindung besteht bei einer Ausgleichskupplung für mit Nachlauf angetriebene Anhängertriebachsen darin, daß die Auflaufnocken an einem sich koaxial zwischen Antriebsklauensatz und den den Radseiten zugeordneten Klauensätzen befindlichen Schaltstück angeordnet sind, welches gegenüber dem Antriebsklauensatz verdrehbar und unabhängig von dessen Drehrichtung während des Fahrbetriebes in zwei Rastvertiefungen zwangsweise einschaltbar ist, in denen die Auflaufnocken in Drehrichtung hinter den Antriebsklauen stehen (Überholvorgang) oder in Drehrichtung vor den Antriebsklauen stehen (Überholsperre). Bei dieser Ausgestaltung werden bei Schlupf der Zugrnaschinenräder in beiden Drehrichtungen formschlüssige Kupplungen wirksam, und durch Verstellen des Schaltstückes kann für beide Drehrichtungen eine Bremsung der Räder über den Motor durchgeführt werden. Die Ausgleichskupplung nach der Erfindung beansprucht nur einen geringen Raum und macht die Anordnung eines zusätzlichen Differentialgetriebes überflüssig.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Ausgleichskupplung nach der Erfindung veranschaulicht. Es stellen dar: Fig. 1 einen Querschnitt durch die Ausgleichskupplung gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 111-11I in Fig. 1, in einem größeren Maßstab dargestellt, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2, wobei in dieser Figur die Vorwärtsfahrt erläutert wird, Fig. 5 eine Abwicklung entlang dem Abwicklungskreis V in Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV, jedoch in einer Stellung der Ausgleichskupplung, die sich beim Rückwärtsfahren ergibt, Fig. 7 eine Abwicklung entlang dem Abwicklungskreis VII in Fig. 6, Fig.8 einen weiteren Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 1, jedoch bei Bremsstellung der Ausgleichskupplung, Fig. 9 eine Abwicklung entlang dem Abwicklungskreis IX in Fig. B. -Der Antrieb der zu einem Achsaggregat des Anhängers gehörigen Räder erfolgt über die Radwellen 1 und 2, die mit der zugmaschinenseitig, z. B. über eine Zapfwelle eines Schleppers, mit Nachlauf angetriebenen. Welle 3 über das Kegelritzel 4 und das Antriebstellerrad 5 in Verbindung stehen. Mit dem Antriebstellerrad 5 lösbar verbunden ist ein einen Antriebsklauensatz 7 enthaltendes Antriebszwischenstück 6. Mit den Radwellen 1 und 2 sind Achszwischenstücke 8 und 9 mit Klauensätzen 10 und 11 drehfest, jedoch axial verschiebbar verbunden. Die Achszwischenstücke 8 und 9 werden mittels Druckfedern 12 und 13 in Richtung auf das Antriebszwischenstück 6 gedrückt, so daß die Klauensätze 10 und 11 der Achszwischenstücke 8 und 9 im Normalfall mit dem Antriebsklauensatz 7 des Antriebszwischenstückes 6 im Eingriff stehen.
  • Koaxial zu dem Antriebszwischenstück 6 und zwischen den Achszwischenstücken 8 und 9 ist ein Schaltstück 14 angeordnet. Dieses Schaltstück ist mittels Vorsprünge 15 zwischen dem lösbar mit dem Antriebstellerrad 5 verbundenen Ausgleichsgehäuse 23, 24 geführt, wobei es sich relativ zu dem Antriebszwischenstück 6 um einen gewissen Betrag drehen kann. Die beiden Endstellungen, in die das Schaltstück 14 verschoben werden kann, sind durch eine Rastkugel 16, die unter Wirkung einer Druckfeder 17 und einer Stiftschraube 18 in entsprechende Rastvertiefungen 19 bzw. 20 des Schaltstückes 14 gedrückt wird, festgelegt.
  • Wie in den Fig. 5, 7 und 9 erkennbar ist, ist das Schaltstück 14 an seinen beiden Seiten mit Auslaufnocken 21 versehen, die - wie nachfolgend beschrieben ist - den Überhol- bzw. Bremsvorgang der Ausgleichskupplung ermöglichen. Das Schaltstück 14 erstreckt sich, wie Fig. 3 zeigt, mit einer Schaltnase 22 aus dem Ausgleichsgehäuse 23, 24 heraus, über die - wie ebenfalls nachfolgend beschrieben - der Schaltvorgang von außen her eingeleitet wird.
  • Das mit dem Antriebstellerrad fest verbundene Ausgleichsgehäuse 23, 24, das damit verbundene Antriebszwischenstück 6 und das Schaltstück 14 besitzen dieselbe durch den Antrieb eingeleitete Drehzahl, die bezüglich der Raddrehzahl (etwa 50 min -1 im Normalfall um etwa 10 % kleiner ist.
  • Die Schaltnase 22 des Schaltstückes 14 bewegt sich bei jeder Umdrehung des Ausgleichsgehäuses 23, 24 unter einer Schaltrolle 25, die an einem Winkelhebel 26 gelagert ist, hindurch. Der Winkelhebel 26 ist um den festen Punkt 27 schwenkbar und wird mittels einer Zugfeder 28 gegen das Ausgleichsgehäuse 23, 24 gedrückt, so daß sich die Schaltrolle 25 am Außenumfang des Ausgleichsgehäuses 23, 24 abwälzt. Die Zugfeder 28 greift am Hebelarm 30 eines zweiarmigen Hebels 29 an, der um einen festen Drehpunkt im Gehäuse schwenkbar angeordnet ist und dessen anderer Hebelarm 31 an seinem äußeren Ende mit einem Seilzug oder Gestänge 32 verbunden ist.
  • Bei normaler Vorwärtsfahrt befindet sich das Schaltstück 14 in bezug auf das Antriebszwischenstück 6 in der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Lage. Wird die Ausgleichskupplung in Pfeilrichtung 33 angetrieben, so wird die Schaltnase 22 des Schaltstückes 14 von der Schaltrolle 25 in die in Drehrichtung hintenliegende Anschlagstellung gedrückt. Die Auflaufnocken 21 des Schaltstückes 14 liegen dabei mit ihren höchsten Punkten an der Rückseite des Antriebsklauensatzes 7 des Antriebszwischenstückes 6, in Pfeilrichtung 33 gesehen.
  • Da die Anhängerachse mit Nachlauf angetrieben wird, d. h. daß sich die Anhängerräder bzw. die Radwellen 1 und 2 schneller drehen als die zu ihrem Antrieb vorgesehenen Antriebsteile, können die Achszwischenstücke 8 bzw. 9 mit ihren Klauensätzen 10 bzw. 11 am Antriebsklauensatz 7 des Antriebszwischenstückes 6 überholen. Das geschieht in der Weise, daß die Klauensätze 10 bzw. 11 auf die Auflaufnocken 21 des Schaltstückes 14 auflaufen und entgegen der Kraft der Druckfedern 12 bzw. 13 aneinandergedrückt werden und sich somit an dem Antriebsklauensatz 7 vorbeibewegen können. Die Klauensätze 10 bzw. 11 der Achszwischenstücke 8 bzw. 9 können den Antriebsklauensatz 7 des Antriebszwischenstückes 6 auch überholen, wenn die Radwellen 1 und 2 - beispielsweise bei Kurvenfahrt - unterschiedliche Drehzahlen aufweisen. Die Drehzahl der Achszwischenstücke 8 oder 9 kann jedoch nicht kleiner werden als die Drehzahl der durch das Antriebszwischenstück 6 mit seinem Antriebsklauensatz 7 repräsentierten Antriebsteile. Es ist deshalb nicht möglich, daß ein zu dem beschriebenen Anhängerachsaggregat gehöriges Rad stehenbleibt, denn es wird an seiner unteren freien Drehzahlgrenze zwangläufig mit der Drehzahl der Antriebsteile mitgenommen. Bei der vorstehend beschriebenen Schaltstellung für Vorwärtsfahrt rastet die Rastkugel 16 in der Rastvertiefung 20 des Schaltstückes 14 ein. Somit wird das Schaltstück 14 in seiner für das Überholen des Antriebsklauensatzes 7 des Antriebszwischenstückes 6 durch die Klauensätze 10 und 11 der Achszwischenstücke 8 und 9 erforderlichen Lage gehalten. Die Federspannung der auf die Rastkugel 16 einwirkenden Druckfeder 17 muß einmal so bemessen sein, daß das Schaltstück 14 nicht durch die vors der Schaltrolle auf die -- in Pfeilrichtung 33 gesehen -rückwärtige Flanke der Schaltnase 22 ausgeübte Rückdruckkraft aus seiner gerasteten Lage herausgedrückt wird; weiterhin richtet sich die Bemessung der Federspannung der Druckfeder 17 nach der Kraft, die die Druckfedern 12 und/oder 13 auf die zugehörigen Achszwischenstücke 8 und/oder 9 und somit auch über die zugehörigen Klauensätze 10 und/oder 11 auf die Auflaufnocken 21 des Schaltstückes 14 ausüben, d. h., daß die Rastkugel 16 auch entgegen den Kräften, die beim Auflaufen der Klauensätze 10 und/oder 11 auf die schiefe Ebenen darstellenden Seitenflanken auftreten, in ihrer gerasteten Lage im Schaltstück 14 verbleiben maß.
  • Kommen nun bei der Vorwärtsfahrt die Zugmaschinentriebräder zum Rutschen, so wird infolge des auftretenden Schlupfes die Fahrtgeschwindigkeit der Zugmaschine mit dem Anhänger vermindert; dadurch tritt an den Reifenumfangsflächen eine geringere Umfangsgeschwindigkeit auf, die auch in einer verringerten Drehzahl der Radwellen 1 und 2 und damit auch der Achszwischenstücke 8 und 9 mit ihren Klauensätzen 10 und 11 resultiert. Dagegen bleibt die den mit Nachlauf angetriebenen Antriebsteilen erteilte Drehzahl in Abhängigkeit von der Zapfwellendrehzahl des Zugmaschinenmotors im wesentlichen konstant. Mit Bezug auf Fig. 5 bedeutet das, daß der Antriebsklauensatz 7 schneller wird als die Klauensätze 10 und 11. Somit kommt der Antriebsklauensatz 7 mit den Klauensätzen 10 und 11 zum Eingriff und übt eine Kraftwirkung über die Achszwischenstücke 8 und 9 auf die Radwellen 1 und 2 der Antriebsräder des Anhängers aus.
  • Wird während dieses Vorganges eine Kurve gefahren, so kann entweder der Klauensatz 10 oder 11, der entsprechend der Lage der gefahrenen Kurve mit einer höheren Drehzahl als der Drehzahl des Antriebsklauensatzes 7 angetrieben wird, den Antriebsklauensatz 7 überholen, während der in der gefahrenen Kurve innenliegende Klauensatz 10 oder 11 kraftschlüssig mit dem Antriebsklauensatz 7 im Eingriff bleibt. Dabei ändert sich die vorstehend beschriebene, den Überholvorgang möglich machende Lage des Schaltstückes 14 relativ zum Antriebszwischenstück 6 nicht. Der kraftschlüssige Antrieb der Anhängerräder wird beendet, sobald die Zugmaschinenräder nicht mehr rutschen und somit dem Fahrzeug eine höhere Geschwindigkeit erteilt wird; dadurch werden die durch die Anhängerräder getriebenen Klauensätze 10 und 11 schneller als der mit Nachlauf angetriebene Antriebsklauensatz 7 und können wieder in beschriebener Weise den Antriebsklauensatz 7 überholen.
  • Die Wirkungsweisen bei der Rückwärtsfahrt sind denen der Vorwärtsfahrt mit Ausnahme der Drehrichtungsumkehr analog. Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, wird nun die Schaltnase 22 des Schaltstückes 14 beim Umlauf in die andere Endstellung gedrückt, wobei die Rastkugel 16 in die andere Rastvertiefung 19 des Schaltstückes 14 einrastet. Die Vorgänge beim Über-` holvorgang zwischen den Klauensätzen 10 und 11 einerseits und dem Antriebsklauensatz 7 andererseits und die Vorgänge beim Antrieb der Anhängerachse, wie sie durch das Rutschen der Zugmaschinenräder verursacht wird, entsprechen völlig den beschriebenen Vorgängen bei der Vorwärtsfahrt.
  • Die Ausgleichskupplung gemäß der Erfindung gestattet es, während der Fahrt durch Schalten bei einer M¢torbremsung die mit Nachlauf getriebenen Räder des Anhängers zu bremsen. Dazu ist es notwendig, das Schaltstück 14 in die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Lage zu bringen. Das geschieht folgendermaßen: Über das Gestänge 32 wird der zweiarmige Hebel 29 in der Weise verschwenkt, daß die Spannung der Zugfeder 28 größer wird. Die Vergrößerung der Federspannung bewirkt über den Winkelhebel 26 mit denn festen Drehpunkt 27 eine Erhöhung der Andrückkraft der Schaltrolle 25 an der ihr zugeordneten Laufbahn auf dem Umfang des Ausgleichsgehäuses 23, 24, Wird nun bei Vorwärtsfahrt in der Pfeilrichtung 33 getrieben, so bewegt sich die Schaltnase 22_ des Schaltstückes 14 während eines Umlaufes unter der Schaltrolle 25 hindurch, wobei die Schaltrolle zunächst das Bestreben hat, die Schaltnase 22 über ihre in Drehrichtung vomliegende Flanjpe in ihrer für die Pfeilrichtung 33 bei Vorwärtsfahrt charakteristischen Lage zu halten. Dabei befindet sieh die Raukugel 16 in der Rastvertiefung 20. Durch .die stattgefundene Erhöhung der Federkraft aber bewirkt der erhöhte Druck der Schaltrolle 2S auf die in Pfeilrichtung 33 hintenliegende Flanke .der Schaltnase 22 einen erhöhten Rückdruck, der ausreichend ist, um das Schaltstück 14 über die Schaltnase 22 aus der Rastvertiefung 20 zu entfernen und in Pfeilrichtung 33 eine zusätzliche Beschleunigung zu erteilen. Das Schaltstück 14 befindet sich nunmehr frei beweglich zwischen seinen durch die Rastvertiefungen 19 und 2Q gegebenen Endlagen. Die Klauensätze 10 und 11 erfassen nun die Auflaufnocken 21 des Schaltstückes 14 und drücken dasselbe in Drehrichtung weiter, bis .die Rastkugel 1.6 in die Rastvertiefung 19 einrastet. Jetzt können die =Klauensätze 10 und 11 nicht mehr überholen, weil die höchsten Punkte der Auflaufnocken 21 nunmehr an der vorderen Seite, in Drehrichtung gesehen, des Antriebsklaue nsatzes 7 anliegen. Die mit den Rädern in Verbindung stehenden Klauensätze 10 und 11 drücken sich jetzt fest an den Antriebsklauensätz 7 an, womit die Räder an einer schnelleren Drehung als die den Antriebsteilen erteilten Drehzahl gehindert werden. Die Bremsung der Anhängerräder wird nun wirksam.
  • Nachdem der Bremsvorgang einmal eingeleitet ist, kann die Zugfeder 28 wieder in ihren ursprünglichen Spannungszustand zurückgeführt werden, damit kein unnötiger Verschleiß der Schaltnase 22 und der damit zusammenarbeitenden Teile stattfindet.
  • Zum Aufheben der Bremswirkung maß sich der Antriebsklauensatz 7 von den Klauensätzen 10 und 11 lösen, d. h., das Antriebszwischenstück mit dem Antriebsklauensatz 7 maß sich kurzzeitig schneller drehen als die Radwellen 1 und 2 mit den zugehörigen Achszwischenstücken 8 und 9 und den Klauensätzen 10 und 11; das kann dadurch erfolgen, daß der Zugmaschinenantrieb kurzfristig ausgekuppelt und gleichzeitig der Motor und damit die Zapfwelle kurzfristig beschleunigt wird. Die Auskupplungs- und Beschleunigungszeit maß so bemessen werden, daß sie ausreicht, um während einer Umdrehung der Antriebsteile der Ausgleichskupplung die Schaltnase 22 unter der Schaltrolle 25 hindurchzuführen, wobei erstere durch die Schaltrolle wieder in ihre normale Lage für Vorwärtsfahrt gedrückt wird,- wobei also die Rastkugel 16 die Rastvertiefung 19 verläßt und, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt, bei der Rastvertiefung 20 wieder einrastet. Jetzt können die Klauensätze 10 und 11 den Antriebsklauensatz 7 wieder überholen. In analoger Weise findet auch die Bremsung der Anhängerräder bei der Rückwärtsfahrt statt. Dabei wird die in den Fig. 6 und 7 gezeigte Rastvertiefung 19 verlassen, und das Schaltstück 14 wird in Pfeilrichtung 34 transportiert, bis die Rastkugel 16 in die Rastvertiefung 20 einrastet.
  • Das Schalten des Schaltstückes 14 in die jeweils gewünschte Rastvertiefung 19 oder 20 während der Fahrt kann auch durch ein an sich bekanntes, an Stelle der beschriebenen Rollenschaltung angeordnetes Schaltgetriebe erfolgen.
  • Um das Geräusch der sich überholenden Klauen zu dämpfen, können an sich bekannte und hier nicht zeichnerisch dargestellte Dämpfungsplatten an der Auftreffstelle der Klauen vorgesehen sein.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Ausgleichskupplung für mit Nachlauf angetriebene Anhängertriebachsen, bei der ein Ausgleichsgehäuse, das fest mit dem koaxial dazu angeordneten Antriebstellerrad verbunden ist, im Inneren mit einem koaxial angeordneten Antriebsklauensatz versehen ist und an seinen Gehäuseenden die inneren Radwellenenden drehbar koaxial aufnimmt, auf denen jeweils ein der betreffenden Radseite zugeordneter Klauensatz drehfest und axial verschiebbar gelagert ist, wobei die den Radseiten zugeordneten Klauensätze über sich am Ausgleichsgehäuse abstützende Druckfedern zum Eingriff mit dem Antriebsklauensatz gedrückt werden und den Antriebsklauensatz über sich axial erstreckende doppelseitige Auflaufnocken unabhängig voneinander in beiden Drehrichtungen überholen können, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflaufnocken (21) an einem sich koaxial zwischen Antriebsklauensatz (7) und den den Radseiten zugeordneten Klauensätzen (10,11) befindlichen Schaltstück 14 angeordnet sind, das gegenüber dem Antriebsklauensatz (7) verdrehbar und unabhängig von dessen Drehrichtung (33 oder 34) während des Fahrbetriebes in zwei Rastvertiefungen (19 oder 20) zwangsweise einschaltbar ist, in denen die Auflaufnocken (21) in Drehrichtung hinter dem Antriebsklauensatz (7) stehen (überholvorgang) oder in Drehrichtung vor dem Antriebsklauensatz (7) stehen (Überholsperre).
  2. 2. Ausgleichskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Antriebsklauensatz (7) und das Schaltstück (14) in einer Ebene befinden und das Schaltstück mittels radialer, sich jeweils mit Spiel zwischen zwei Antriebsklauen befindender Vorsprünge (15) am Ausgleichsgehäuse (23, 24) winkelbeweglich geführt ist.
  3. 3. Ausgleichskupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich einer der radialen Vorsprünge (15) mit einer Schaltnase (22) aus dem Ausgleichsgehäuse (23, 24) heraus erstreckt, welche sich in der Abwälzbahn einer dem Ausgleichsgehäuse (23, 24) mit veränderbarer Federspannung federbelastet aufliegenden Schaltrolle (25) befindet.
  4. 4. Ausgleichskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltstück (14) mit zwei um den Winkelbetrag des Schaltstückdrehbereiches voneinander entfernten Rastvertiefungen (19, 20) versehen ist, denen eine über eine Druckfeder (17) am Antriebsklauensatz (7) radial abgestützte Rastkugel (16) zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 307 351, 586138; britische Patentschrift Nr. 714 036; USA.-Patentschrift Nr.1677 682.
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